Kris Chronicles Chanten/Offenes Mikrophon 9.8.2009

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Chanten/Offenes Mikrophon 9. August 2009

Kris Chronicles
Channeled von Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am Sonntag, dem 9. August 2009

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), John (Sohars), Tom (Desiré), Theresa (Ramanuja), Ellen (Kwaa’Ji), Alan (Regoronn), Lisa (Lauromar), Nardine (Herakleides), Steve und Barbara

19.44 h

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr Euch alle wohl fühlt und danken Euch für Eure gemeinsame Betrachtung. Und dies ist ein offenes Gespräch. Fangt bitte an.

STEVE: Kris, ich bin es, Stephen. Kann ich loslegen?

KRIS: Gewiss!

STEVE: Wir chanten schon eine Weile, und im Kontakt mit anderen Leuten, vielleicht mit Kollegen, scheint es so zu sein, dass wir uns nicht nur anders fühlen, denn ich fange gerade erst damit an und bemerke diese Gefühle, aber ist das buchstäblich eine Veränderung unseres Energiefeldes? Geschieht da etwas, was diese Leute erwidern? Ich fange an zu bemerken, dass die Reaktionen der Leute verändert sind. Gibt es da etwas, was wir besprechen können?

KRIS: Das kommt darauf an. Wir könnten sagen: „Da ist nichts“, und Ihr würdet Euch vielleicht etwas vernichtet fühlen. Andererseits könnten wir dies bejahen, und Ihr würdet Euch euphorisch fühlen. Und natürlich werden wir dies mit Ja beantworten. Wie wir vor einiger Zeit schon sagten, produziert das Chanten nicht nur physiologische und psychologische Effekte, sondern unterstützt auch das sanfte Training und Erziehen des Geistes/Gemüts/Bewusstseinsmusters, und all dies muss in Euer Bewusstsein überströmen. Also werdet Ihr in Eurem Bewusstsein einige kleine und sehr hübsche Unterschiede bemerken.

Eure Wahrnehmungen fangen an, sich zu verändern. Dies mag so subtil sein, dass Ihr nicht spezifisch wisst, was sich verändert hat und was davon betroffen ist, aber mit Euch geschieht etwas Neues, soviel habt Ihr bemerkt, und in der Folge mögen andere unbewusst diese kleinen Veränderungen mitkriegen. Insgesamt fangen kleine Veränderungen an, eine große Veränderung zu bewirken. Und damit sagen wir nicht, dass Euch ein zweiter Kopf wachsen wird! Das mag zu viel für den Friseur sein! Aber dies ist der Beginn eines In-die-Wege-Leitens einer anderen Art von Bewusstsein.

Dies beginnt nun, manche dieser mentalen Muster und Angewohnheiten abzuschälen, die Euch nicht erfüllen und die immer noch im Hintergrund ablaufen, und der Geist/Bewusstseinsmuster/Gemüt fängt an, auf hübsche Weise geschult zu werden. Wie wir Philip gegenüber kurz heute Nachmittag erwähnten, nehmen die meisten Individuen an, dass ihr Geist Teil von dem ist, was sie sind, so wie sie auch glauben, dass ihr Körper das sei, wer und was sie sind, sowie auch alle anderen Assoziationen mit dem Körper und alle körperlichen Identifikationen und Designationen und ihre Bewusstseinsmuster, ihre Gefühle und Emotionen, während Ihr in Wahrheit keines dieser Dinge seid. Allerdings ist der Geist gewöhnlich wie ein unausgebildeter Hund. Und was geschieht, wenn Ihr einen Hund bekommt und diesen nicht ausbildet? Was tut der Hund nun?

STEVE: Er tut, was er will.

KRIS: Gewiss, und er trainiert Euch, wo und wann auch immer seinen Wünschen zu dienen. Ein solcher Hund ist kein Freund, sondern bereitet ziemliche Kopfschmerzen. Wenn Ihr also einen Hund bekommt, fangt Ihr an, ihn sanft zu schulen, so dass er nicht nur seine Rolle und die Regeln versteht, sondern auch seine Position Euch gegenüber. Mit anderen Worten fängt er zu lernen an, dass Ihr der Boss und kein Sklave des Hundes seid. Ist das soweit einleuchtend?

Und sobald der Hund hübsch geschult wurde und die wesentlichen Regeln und Befehle versteht und Eure Anweisungen auf diese Weise ausführen kann, könnt Ihr sagen: “Er ist wahrlich mein Freund”, nicht wahr?

Auf ähnliche Weise wird das Gemüt/Geist/Bewusstseinsmuster ohne Schulung mehr oder weniger zum Strippenzieher und Ihr zur Marionette, und die Fäden sind alle an Eure Sinne angeknüpft. Immer wenn es ein Objekt der Sinne gibt, zieht das Gemüt die Fäden, so dass Ihr auf diese Weise von allen Sinnesobjekten angezogen werdet und mit diesen verbunden seid.

Ein gutes Beispiel dafür ist der Zeichentrickfilm „Up“, wo der Hund anfängt, mit einem Jungen zu reden, doch plötzlich dreht sich der Hund um, ist völlig abgelenkt, weil er vielleicht glaubt, ein Eichhörnchen gesehen zu haben und verliert das Gespräch ganz aus den Augen, bis er schließlich wieder darauf zurückkommt.

Das durchschnittliche Individuum wird durch all die Dinge auf gleiche Weise abgelenkt und angezogen, von all den Dingen, von denen es glaubt, dass sie ihm Vergnügen bereiten würden, und die dies meist nicht tun. Wenn Ihr hübsch und liebevoll die Meisterung des Gemüts etabliert, dann etabliert Ihr so die richtige Beziehung zu ihm, und Euer Gemüt wird nicht zur Quelle der Frustration oder Aufregung usw., sondern vielmehr wird es Eure Stütze und Euer Freund. Es verrät Euch nicht, sondern gibt Euch vielmehr die nötige Unterstützung und kann auf eine sehr machtvolle Art und Weise genutzt werden. Lasst es uns so ausdrücken. Bei vielen Philosophien des bewussten Erschaffens gibt es die Konzepte und Ideen, dass, wenn Ihr Euer Gewahrsein und Euer Gemüt auf das beabsichtigte Objekt oder auf das beabsichtigte Endergebnis fokussiert, dies die erwünschte Manifestation ermöglichen würde, nicht wahr?

Und doch hat die Mehrzahl der Individuen, die aus dieser Wissensbasis heraus arbeiten, kein hinreichend starkes Gemüt, um diese Art der Konzentration aufzubringen. Nehmen wir an, sie wünschen sich ein schönes Haus. Sie fangen an zu meditieren, sich zu konzentrieren und darauf zu fokussieren, ein schönes Haus zu haben, und dann scheren die Gedanken aus hin zu dem, was sie am Arbeitsplatz tun, und wie viel Ärger sie dort haben werden, und was es zum Abendessen gibt usw. Da das Gemüt überall ist, mögen sie noch nicht einmal bemerken, dass diese eine konstante Störungsquelle ist, aber sie mögen bemerken, dass sich ihr Ziel niemals manifestiert oder dass es extrem lange dauert, bis sie damit vorankommen, weil der Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster in vielerlei Hinsicht ziemlich schwach ist.

Es ist stark in dem Sinne, dass es Euch dazu bringen wird, jeden nur denkbaren Drang und jedes Jucken zu befriedigen, aber es gibt keine Selbstbeherrschung, wie beispielsweise Individuen, die sich wünschen mögen, mit dem Rauchen aufzuhören, dies einfach nicht tun können. Schon dieser Gedanke alleine verursacht anhaltende Aufregung, aber mit einem starken Gemüt/Geist/Bewusstseinsmuster beschließt Ihr mehr oder weniger, eine spezifische Sache zu tun, und es mag kein Zurück mehr geben. Es gibt das Sanskrit-Wort “sankalp”, für welches es in der englischen Sprache kein großes Äquivalent geben mag. Das Wort, das diesem wahrscheinlich am nächsten kommt, ist lösen/entscheiden (resolve) oder Bestimmtheit/Beschlussfassung/Willenskraft (resolution). Es bedeutet noch viel mehr, als bloß sich zu entscheiden oder vielleicht die Willenskraft zu haben, sondern diese bestimmte Aktion ist so, dass, sobald Ihr beschließt, Euch auf ein bestimmtes Ziel oder Endergebnis zu fokussieren, dies mehr oder weniger alles ist, was Ihr tun müsst. Versteht Ihr?

Das durchschnittliche Individuum ist also nicht in der Lage, Sankalp zu engagieren, weil es keine Stärke besitzt. Solange es keine Krise gibt, gibt es kaum irgendeine spezifische Entschlossenheit, und selbst dann mag dies schwierig sein. Es ist aber möglich, das eigene Gemüt/Geist/Bewusstseinsmuster so zu schulen, dass dieses zu einer Quelle der Stärke wird. Was wir Euch also sagen, ist, dass nicht andere nicht nur vielleicht die subtilen Winke erwidern, die Euer Bewusstseins aussendet, sondern dies impliziert auch, dass durch Anwendung dieser Methode das Gemüt/Geist/Bewusstseinsmuster gestärkt wird, und in der Folge mögen andere dies bemerken, obwohl sie nicht unbedingt verstehen mögen, was geschieht oder sogar, was sie verspüren. Und wenn sich ein starker Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster entwickelt, verbessert dies auch die höhere Intelligenz. Das, was wir mit dem Chanten offeriert haben, ist also ein unschätzbares, kleines Geschenk. Beantwortet dies Deine Frage?

STEVE: Ja, das tut es. Vielen Dank.

KRIS: Wie der Zahnarzt sagt: Der Nächste bitte! Nicht dass wir irgendwelche Zähne ziehen müssten, um von Euren großartigen Selbst Fragen zu bekommen. (Pause) Oder doch??

ELLEN: Wenn ich die Reaktionen auf das Chanten im Forum durchlese und was dadurch in den Leuten hervorkommt, dann bin ich fasziniert. Es ist schön, die Erfahrungen anderer bei den Dingen, die ich selbst erlebe, seitdem ich mit meiner Chanting Routine begonnen habe, zu erfahren, nämlich dass Fokus-Persönlichkeiten und andere Aspekte an die Oberfläche kommen, und verschiedene Leute erwähnten, dass sie Eindrücke von Aspekten aus anderen Leben hatten. Nicht nur das, sondern viele kreative Impulse kommen, die zuvor nicht da waren oder unterdrückt worden waren. Ich denke, dass Chanten dies erweckt. Es scheint alle aufzuwecken, und wenn ich von „alle“ spreche, meine ich alle im eigenen Selbst. Worte fangen an zu strömen. Ich denke, dass Mark dies bemerkt hat, denn bei seinem Text vor ein paar Tagen war es für mich wie „das ist nicht Mark, der da spricht!“ (lacht) . Ich denke, dass er das auch bestätigen kann.

KRIS: Gewiss, wie wir gerade sagten, weckt dies auch die höhere Intelligenz.

ELLEN: Ja, und dies ist eine Art des Channeling. Alle fangen an zu channeln. (lacht)

KRIS: Dies ist ein sehr alter Prozess, der für Milliarden von Individuen funktioniert hat, und er ist keineswegs neu. Der einzige Unterschied, der auch in der, von uns vorgeschlagenen, Organisation weitergeführt werden wird, wenn es genug Schwungkraft seitens Individuen gibt, daran teilzuhaben, der einzige Unterschied ist der, dass wir alle Angliederungen/Mitgliedschaften/Zugehörigkeiten (affiliations) mit religiösen Körperschaften und deren Orthodoxien vermeiden. Nochmals, wie wir Philip gegenüber erwähnten: Religionen sind ein Geschäft. Sie sind ein Mittel zum Zweck, und dieser Zweck ist ein Geschäft im Namen irgendeiner Gottheit. Versteht Ihr?

Dadurch, dass wir uns und auch keinen Anderen in das religiöse Geschäft dieser alten Philosophie verwickeln, kann wahrscheinlich ein etwas ernsthafterer Nutzen daraus gezogen werden, ohne dass man sich aus der tiefen Falle des Dogmas herausbuddeln müsste, denn die Dogma- Falle kann manchmal voller Vipern sein. Sobald Politik und politische Aktivitäten in einer Organisation involviert sind, könnt Ihr sicher sein, dass einige Vipern und Parasiten dort herumrennen, und das ist nicht gut.

ELLEN: Interessant, dass Du das erwähnst. Ich wachte heute vor dem Morgengrauen auf, und etwas war in meinem Kopf im Gange. Ich schaltete das Licht ein, schrieb es auf und legte mich wieder hin, und dann kamen noch Worte, und ich schalte das Licht ein und schrieb sie auf, und dies passierte zwei oder dreimal. Es war später nicht völlig untermauert, aber meine Notizen zeigen an, dass ich zu verstehen scheine, dass es zwei Glaubenssysteme gibt, die allgemein von den meisten Leuten angenommen werden, und die sehr abträglich sind, wenn man weitergehen und dorthin gelangen will, wo es einen höheren spirituellen Boden gibt, und eine ist die Evolutionstheorie, da sie so als Tatsache akzeptiert wurde und so viel Literatur durchdringt, sogar metaphysische und moderne spirituelle Schriften, und die andere ist der Glaubenssatz, dass religiöse Ikonen wie Jesus, Krishna und Buddha als tatsächliche Menschen existierten. Und so werden die Leute innerhalb dieser Glaubenssatzsysteme verzaubert und scheinen sich nicht darüber hinweg bewegen zu können.

KRIS: Gewiss, und solche Glaubenssysteme waren oft schon Anlass für Gemetzel in großem Stil/Massenvernichtungen. Das eingebettete Wissen ist wiederum eine andere Sache, aber sobald Ihr Euch innerhalb der Systeme selbst verfangen habt, kann es schwierig sein, sich dort wieder herauszuziehen, nicht wahr? Denn strikter Buchstabenglauben ist buchstäblich Opium für den Geist und trübt die eigenen kritischen Fähigkeiten und impliziert, dass alle Antworten bereits vorhanden wären. „Stelle keine Fragen. Frage nur, was Du im Hinblick auf dieses Wissen noch mehr tun kannst, das wir Dir übermitteln werden.“

Glaube einfach, und alles wird gut sein, und übertrage Deine Handlungsvollmacht, Dein Haus, Deine Ersparnisse und Dein Vermögen auf unsere Organisation, und alle werden in Liebe glücklich sein!“ Und obwohl manche dieser Beschreibung widersprechen möchten, ist dies bei dieser bestimmten Art und Weise doch eine schlussendliche Tatsache, obwohl alle sagen: „Oh, es sind nur unser Glaubenssätze.“ Es ist sehr wichtig, dass man vermeidet, in Solipsismus (Ichbezogenheit) zu verfallen, der eine weitere Art von Opiat ist, eine Art eigenständiger psychologischer Droge, die ebenso heimtückisch ist wie alle Rauschmittel, die Ihr konsumieren könntet. Und auch dies ist ein sehr großer Teil der Philosophien des New Age und der Philosophien über das bewusste Erschaffen.

ELLEN: Ja, das ist bei vielen Leuten ein sehr bedauerlicher Nebeneffekt –

KRIS: Solipsismus läuft schließlich auf ein kaltherziges Individuum hinaus. Obwohl wir bisweilen Sichtweisen in ähnlicher Richtung zum Ausdruck brachten, haben wir auch versucht, davon wegzulenken oder einen höheren Zustand als diesen mit einzuschließen, denn diese Philosophie ist leider sehr in den Sichtweisen Eures New Age und des bewussten Erschaffens verwurzelt. Dies ist nicht anders als beispielsweise buddhistische oder hinduistische Extremisten, die einen Ertrinkenden sehen und sagen: „Nun, das ist sein Karma. Lassen wir ihn ertrinken“, und die dann weggehen. Ein solches Individuum mag sogar denken, dass es in höchstem Maße spirituell wäre, obwohl es dies in Wirklichkeit in keiner Weise ist. Sie sind kalt und ohne Mitgefühl. Wir würden sogar sagen, dass sie ohne Mitgefühl für ihre eigenen Selbst sind, denn ultimativ ist die Philosophie hinter dem Solipsismus die, dass sie selbst ebenfalls nicht existieren und alles bloß ein Produkt des Geistes/Gemüts/Bewusstseinsmusters ist. Punktum. Wir hoffen, dass sich dies mit Deinen eigenen Beobachtungen deckt.

ELLEN: Ja. Ich möchte noch einen Kommentar zur weit verbreiteten Evolutionstheorie machen. Ich denke, dass viele Leute glauben, dass Planmäßigkeit/Ordnung gleichzusetzen wäre mit Sinnhaftigkeit, so als ob ein wohlüberlegtes Ordnungssystem Sinnhaftigkeit ersetzen würde. Ich denke, dass auch dies etwas ist, was die Leute verwirrt und sie daran hindert, voranzukommen.

KRIS: Verstehe bitte, dass der Darwinismus, ja, auch er ist ein “ismus”, aus gutem Grunde als Theorie bezeichnet wird. Diese bedauerliche Evolutionstheorie, der Darwinismus, ist ein Produkt der viktorianischen Zeit, und er ist bereits überholt und so alt wie die Knochen, die sie ausgraben.

ELLEN: Und er wird immer noch als unumstrittene Tatsache gelehrt.

KRIS: Gewiss. Gibt es noch eine Frage?

TOM: Ich möchte etwas zu den Auswirkungen der von mir praktizierten Chants sagen. Ich habe bemerkt, dass viele Typen in meinen Träumen nun andere Rollen übernehmen. Sie ärgern mich nicht und scheinen kooperativer zu sein. In einigen sich wiederholenden Träumen, in denen es anscheinend Konflikte mit diesen gab, habe ich nun bemerkt, dass sie kooperativer zu seinen scheinen, und ich denke, dass der Grund dafür der ist, dass bei den multiplen Gemütern/Geistern/Bewusstseinsmustern und Aspekten nun wesentlich mehr Disziplin vorhanden ist, ähnlich wie in einer Schulklasse, die miteinander quasselt, und durch das Chanten bringt man sie zur Ruhe, und ein jeder ist nun in der Lage, mit seinem höchsten Intellekt mitzuwirken.

KRIS: Gewiss. Bedenke bitte, dass das moderne Individuum mehr oder weniger wie ein verhungernder Mann oder eine verhungernde Frau ist. Würdest Du erwägen, wenn Du dem Hungernden Bilder oder Filme vom Essen zeigst, dass sie dann zufriedengestellt wären und einen vollen Bauch hätten?

TOM: Sie würden ungebärdiger werden.

KRIS: Gewiss, sie würden aufgeregter werden. Auf welche, mehr erfüllende, Weise könnte man sich um dieses Individuum kümmern?

TOM: Man speist das Individuum oder zeigt ihm, dass eine Nahrungsquelle existiert, wo es sich ernähren kann, damit man ihn nicht andauernd ernähren muss.

KRIS: Gewiss, man bietet dieser Person Nahrung an, damit sie die Stärke wieder gewinnen kann, ihre eigene Nahrung zu erwerben, nicht wahr? In dieser Hinsicht impliziert die Analogie, dass die meisten Leute wie diese hungernde Person sind und tief eingebettete Werte befriedigen möchten, was manchmal durchaus jenseits ihres Verständnisses sein mag, weil sie nicht diese Art von Intelligenz entwickelt haben mögen, die ihnen in solchen Situationen hilft. Deshalb versuchen sie, sich zu ernähren, indem sie Kochbücher essen.

TOM: Ja, indem sie den Intellekt füttern.

KRIS: Dies mag der Diät Papierfasern hinzufügen, aber keine Nahrung und keine Werte. Das Chanten startet einen Prozess, wo die zutiefst hungrige Natur des Individuums anfängt, eine Art transzendenter spiritueller Nahrungsquelle zu empfangen, die dieses nun auf eine solche Weise sättigt, dass eine Kraft zurückgewonnen wird, von der das Individuum nicht wusste, dass diese existierte, noch wusste es, dass es hungerte. Und dies ist bezeichnend. Die wahre Natur war ungespeist und unerkannt und wurde sogar lange Zeit verleugnet, und dieser Prozess beginnt, einige der Schranken abzubauen, die das Individuum daran hinderten, gespeist zu werden.

Wir haben Euch “Akosha” genannt, was heißt, dass Ihr die Erschaffer von Bedeutung seid, und Ihr habt allem, womit Ihr interagiert, eine tiefe Bedeutung gegeben, und doch nähren alle Eure Aktivitäten Euch nicht und stellen Euch auch nicht auf irgendeine bestimmte Weise zufrieden, so dass Ihr den Finger darauf legen könntet, weil es in dieser Richtung keine Ausbildung gibt, und falls doch, dass ist sie mit Dogma befrachtet, was Euch sogar noch mehr verwirren mag.

Wie dem auch sei, sobald Ihr mit diesem Prozess des Äußerns/Hervorbringens des transzendenten Klangs beginnt, startet dies eine Resonanz, und einige Schichten des Nichtwissens fangen an, abgeschält zu werden, gerade genug, dass die Intelligenz sich zu entwickeln beginnt. Dies kurbelt buchstäblich diesen Prozess an, und dann fangen die Dinge an zu geschehen. Ihr mögt zu erkennen beginnen, dass Ihr Euch aus irgendwelchen Euch unbekannten Gründen etwas glücklicher fühlen mögt als gestern, und gestern mögt Ihr bemerkt haben, dass Ihr ohne Grund etwas glücklicher wart als am Vortag! Dies ist also eine gute Sache!

TOM: Das Chanten ist fast wie ein Metronom (Taktmesser) einer Musikband, und solange nicht alle im gleichen Takt sind, kann die Musik ziemlich unharmonisch sein, und sobald alle zum gleichen Takt spielen, ist Harmonie vorhanden und alle sind viel mehr in Einklang mit dem Selbst und mit allen verschiedenen Aspekten.

KRIS: Gewiss. Manche mögen sogar sagen, dass das von Euch praktizierte Chanten gefährlich sein mag, weil es eine Gehirnwäsche für Euch sei! Aus unserer Perspektive gesehen könnten wir sagen: JA! Eine GUTE Gehirnwäsche mag allerdings in Ordnung sein! Ihr seid so lange bezüglich so vieler Dingen von Eurer Gesellschaft gehirngewaschen worden und seid nicht glücklich. Ihr wurdet gehirngewaschen zu denken, dass Ihr glücklich sein würdet, wenn Ihr die neueste Waschmaschine bekommt. Sobald Ihr die neue Waschmaschine habt, fangt Ihr an zu denken: „Es muss noch eine neuere Wachmaschine geben. Mit dieser hier bin ich nicht glücklich! Ich will eine Neue haben!“ Und das geht so weiter. Ist das für Euch einleuchtend?

Das Chanten mag das Gehirn von viel Müll und sogar von Verseuchung reinigen, so dass Ihr zu erkennen beginnt, dass Ihr nicht der sein mögt, der zu sein Ihr all diese Jahre und Jahrzehnte geglaubt habt, und dass Ihr mehr sein mögt als Euer physischer Körper. Diese Worte mögt Ihr schon früher vernommen haben, aber dieser Prozess bewirkt etwas Anderes. Er kann Euch buchstäblich an diesen Ort in Eurem Bewusstseins transportieren, wo Ihr erkennt, dass dies nicht bloß eine Idee oder ein östliches Konzept ist. Und wenn Ihr dies erlebt und erkennt, dann habt Ihr diese Erfahrung gemacht, was sehr viel anders ist, als bloß das Konzept zu verstehen. Jeder kann ein Konzept verstehen, aber dieses aus erster Hand zu erleben, das ist eine völlig andere Sache. Es ist eine Sache des Bewusstseins. Dies öffnet die .Zugänge zum Selbst auf eine Weise, von der Ihr gedacht haben mögt, dass sie Euch nicht zur Verfügung stünde.

TOM: Es gibt hier also kein Umgehen dieser Erfahrung und ein Voran-Schreiten in der von uns gewünschten Art und Weise?

ELLEN: Wer möchte dies umgehen?

KRIS: Die Art und Weise, wie Ihr Euch dies zu sein wünscht, das ist ziemlich wahrscheinlich wiederum ein Produkt der Indoktrination. Wie wir in einer früheren Radio-Show sagten, mag Euch ein Chemiker an der Wandtafel die komplizierte Formel einer chemischen Komposition von all dem zeigen, was in einem Bananensplit enthalten ist und vielleicht sogar die chemischen Verbindungen benennen können, die im Duft eines Bananensplit, in Schokolade oder in Kirschsirup und in der Eiskrem usw. vorhanden sind. Dies mag Euer Gehirn mit allen möglichen komplizieren Berechnungen anfüllen, aber Ihr könnt nicht sagen, dass Ihr wisst, was ein Bananensplit ist, bis Ihr nicht in die Eisdiele geht und einen bestellt und anfangt, diesen zu essen. Und nur dann werdet Ihr es wissen. Ist das für Euch einleuchtend?

Dies ist also nicht bloß eine intellektuelle oder philosophische Übung, sondern etwas durchaus Sachgerechtes, und sobald Ihr es erlebt, wisst Ihr es. Euer Bewusstsein wird auf den Kopf gestellt, und Ihr werdet wissen. Deshalb haben wir Joseph vorgeschlagen, sich mit einigen, sehr besonderen Prozessen zu befassen, auf dass das Bewusstsein, der Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster während dieses Prozesses stabiler sein kann, denn wenn Ihr diese Sache unvorbereitet erlebt, kann es ziemlich verunsichernd sein.

BARBARA: Hallo Kris. Ich bin’s, Barbara, ist das der richtige Augenblick, um etwas zu fragen?

KRIS: Du kannst Tom fragen, ob er noch mehr Kommentare hat.

BARBARA: Entschuldigung, Tom!

TOM: Nein, es ist ok. Ich habe eine kurze Unterbrechung verspürt, aber wir können später darüber sprechen. Es ist einfach die Veränderung und die Angst vor Veränderung, die dies verursacht, aber mache bitte mit Deiner Frage weiter.

BARBARA: Dies knüpft an an das, worüber Ihr gesprochen habt, nämlich vielleicht unvorbereitet zu sein. Anfänglich erlebte ich alle diese positiven Dinge, die vom Chanten kamen, aber etwa ab Anfang letzter Woche entdeckte ich, dass ich tatsächlich mehr desorientiert bin, und am Wochenende und auch jetzt noch erlebe ich eine Art emotionaler Störung. Ich fühle mich sehr emotional und traurig.

KRIS: Und Du magst verspüren, dass Dein Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster sogar unbeständiger sein mag, als Du es zuvor erlebt hast.

BARBARA: Ja, absolut.

KRIS: Und dass Du vielleicht überschnappst.

BARBARA: Nun, mehr auf dem Gebiet meiner Emotionen.

KRIS: Was wir also Joseph vorgeschlagen und offeriert haben, ist ein Prozess, den Ihr engagieren könnt, und der eine Erdung der Emotionen und des Körpers und sowie die Art mentalen Raums bereitstellen kann, der erforderlich ist für das von Euch erlebte Wachstum. Wir schlagen nun nicht vor, dass alle so viel chanten, wie Joseph dies tut. Er ist daran gewöhnt und macht dies drei Stunden täglich. Ihr könnt eine kleine Steigerung vornehmen. Vielleicht von fünfzehn auf 30 Minuten und zugleich die Menge an Fleisch reduzieren, die Ihr esst, weil Fleisch stören würde, und Ihr auch Alkohol und alle Drogen einschließlich Kaffee und Tee weglasst, unabhängig vom eventuellen gesundheitlichen Nutzen, dies vielleicht weniger beim Alkohol, denn jedes Rauschmittel wird die im Gehirn ablaufenden höheren neurologischen Prozesse beeinträchtigen. Versteht Ihr.

Fleisch, Fisch, Eier, Zwiebeln, Knoblauch, Lauch und die damit verwandten Nahrungsmittel-Familien erheblich reduzieren, wenn nicht sogar gänzlich vermeiden. Dies erfordert ein gewisses Maß an Küchen-Kreativität. Dies heißt nicht, dass alle, mit denen Ihr zusammenlebt, dies ebenfalls befolgen müssten. Dies ist für Euch. Die Elimination dieser Dinge mag erheblich dazu beitragen, die erforderliche Energie freizusetzen, um damit fortzufahren, diese höheren, neulogischen Prozesse und die synoptische Aktivität im Gehirn aufzubauen und zu öffnen, um das Bewusstsein zu verbessern. Alle diese Dinge halten das Bewusstsein auf einer bestimmten Ebene. Wenn Eure Diät diese Dinge nicht enthält, stellt Ihr eine gewisse Leichtigkeit und eine Beschleunigung der mentalen Aktivitäten bereit. Ist das für Dich einleuchtend?

BARBARA: Und wie ist es mit Zucker? Kann der in Maßen genommen werden?

KRIS: Es ist immer gut, in der eigenen Diät fast alles wegzulassen, was Fruktose und Glukose enthält. Dies heißt nicht, dass Ihr Eure Lust auf Süßigkeiten killen müsstet, aber seid moderat. Wie wir schon sagten, ist es nicht unbedingt einfach, seine Diät auf diese Weise zu verändern, denn dies mag ziemlich drastisch erscheinen.

BARBARA: Nun, irgendwie habe ich es sogar laut ausgesprochen, dass ich Vegetarierin sein möchte. Es war tatsächlich in meinem Kopf.

KRIS: (scherzend) Wir haben das nicht gesagt! Es ist nicht unser Fehler!

BARBARA: (lachend) Nein, aber ich hatte dies bereits vor. Diese verschiedenen Dinge, die ich erlebe, wie Schwindel, dass ich mich nicht konzentrieren kann, und das emotionale Unbehagen sind also tatsächlich gute Anzeichen?

KRIS: Gewiss. Und einer der Gründe, warum wir Euch eine Veränderung Eurer Diät vorgeschlagen haben, ist der, dass, wenn Ihr insbesondere bei dieser Art von Erfahrung Fleisch esst, der Körper zu viel Energie aufwenden muss, um das Fleisch und die Fleischfasern abzubauen, welche gewöhnlich nicht gut verdaut werden, so wie dies auch mit Zwiebeln, Lauch und Knoblauch der Fall ist, wodurch Energie verbraucht wird, die besser genutzt wird, um die Lebenskraft hin auf höhere Erfahrungen zu lenken. Verstehst Du? Dies ist nicht bloß eine Sache von Glaubenssätzen. Hier ist eine andere Art von Glaubenssatz am Arbeiten. Verstehst Du? Es bedeutet auch, dass Du untersuchen musst, wie Du bei diesem Prozess gut ernährt wirst. Es geht nicht darum, nur noch Kopfsalat zu essen.

BARBARA: Ja, ich kann sehen, wie ich dies befolge. Vielen Dank.

KRIS: Habt Ihr sonst noch Fragen? (Pause) Gewiss gibt es etwas, worüber jemand sprechen möchte.

TOM: Kris, während wir warten, kann ich auch eine weitere Frage stellen. Birgt es eine Gefahr, wenn wir noch mehr chanten als das, wozu wir schon bereit sind? Ich mache seit kurzem pro Woche eine zusätzlich Stunde Chanten in einer Gruppe, das Gayatri Mantra, und ich frage mich, ob man auch zu schnell zu viel Chanten kann.

KRIS: Solange Ihr dies in Maßen tut. Wenn Ihr anfangt, nicht mehr zur Arbeit zu gehen, um zu chanten, dann übertreibt Ihr und betreibt wahrscheinlich eine Spekulation. Ansonsten das, was für Dich selbst vernünftig ist..

TOM: Ich sollte mich also im Grunde genommen wohl fühlen.

KRIS: Wenn Ihr beispielsweise sagt, dass Ihr dies 30 Minuten lang tut, dann tut dies auch beständig, möglichst jeden Tag zur gleichen Zeit, aber wenn Ihr beschließt, eine Stunde lang zu chanten und ein oder zwei Tage später macht Ihr es 10 Minuten lang über ein oder zwei Tage und dann weitere 30 Minuten an ein oder zwei Tagen, dann seid Ihr nicht beständig. Der Trick dabei ist etwas Beständigkeit und Aufrichtigkeit.

TOM: Wenn wir uns zwingen, dies zu tun, dann sind wir nicht aufrichtig, und es ist nicht der richtige Zeitpunkt, und wir müssen wirklich in die richtige Geisteshaltung gelangen oder auf einen späteren Zeitpunkt am Tag warten, wo wir uns die Zeit dafür nehmen können oder am richtigen Ort sind, um aufrichtig zu sein?

KRIS: Wenn Du den Aspekt der von uns angebotenen Präsentation über Sankalp verstehst, also resoluten/entschlossenen Geistes zu sein, kannst Du jeden Tag beschließen, dass Du beispielsweise jeden Tag um 07.00 h 15 Minuten chantest, also in dieser Weise resolut bist. Sei fest und festgelegt in Deiner Zeit. Es ist besser, 15 Minuten aufrichtiges Chanten zu machen als zehn Stunden unaufrichtiges Chanten, wo der Geist überall ist außer dort, wo er sein soll. Ist das für Dich einleuchtend?

TOM: Ja, vielen Dank

KRIS: Gewiss. Und wer ist der Nächste? Wenn Ihr keine weiteren Fragen mehr habt, werden wir Euch Joseph für heute Abend zurückgeben. (Pause) Wir werden auch die Anfrage von Gilla auf der Website (englische Forum) beantworten. Es gibt allerdings einen Unterschied zwischen Meditation und meditativer Stimmung. Die Stimmung transportiert die gleiche Atmosphäre oder Gemütsverfassung oder sogar Sankalp in eine Umgebung, die nicht unbedingt zur Meditation genutzt wird. Man mag diese Weichheit/Heiterkeit des Gemüts und des Geistes am Arbeitsplatz haben, aber nicht unbedingt strikt in der Meditation. Ist das für Euch einleuchtend?

MARK: Ja.

KRIS: Und was ist mit Euch, Theresa und Alan?

THERESA: Ich bin’s, Theresa. Ich habe keine speziellen Fragen zum Chanten.

KRIS: Bitte fahrt fort, wenn Ihr Fragen habt. Sie müssen nicht unbedingt zum Thema Chanten gehören.

THERESA: Kannst Du mich gut verstehen? Ist meine Verbindung in Ordnung?

KRIS: Ja.

THERESA: Vor ein paar Wochen sagtest Du, dass die Wesenszüge und Charakteristika, die das umfassen, was man als Persönlichkeit aufzeigt, von uns spezifisch als Avatar gewählt werden, um zugrunde liegende Gefühlsströmungen zum Ausdruck zu bringen (nicht zu verstehen), die ziemlich anders sind.

KRIS: Das Gespräch ist etwas gestört.

THERESA: Okay, ich werde versuchen, es wirklich schnell zu sagen. Kannst Du mich hören?

KRIS: Ja.

THERESA: Du sagtest, dass die zugrunde liegenden Strömungen und Gefühlsklänge auf Essenzebene (gestört) des täglichen Lebens. Du sprachst also über unser eigenes, einzigartiges Arrangement der Persönlichkeitsstruktur. Ich frage mich also, wie sich die Gefühlszustände auf Essenzebene von unseren eigenen Gefühlen unterscheiden?

KRIS: Eure eigenen Gefühle sind eine Interpretation einer tieferen, inneren Erfahrung, und damit diese tieferen Erfahrungen für Euch Sinn ergeben, müsst Ihr Eure eigenen Referenzen durchgehen, um diese in Bezug zu bringen zu Dingen in Eurem Leben. Ansonsten würden sie keinen Sinn für Euch ergeben. Verstehst Du dies soweit?

THERESA: Ja, unsere Erfahrungen sind Interpretationen dieser zugrunde liegenden Essenz-Töne/Klänge, und diese müssen durch unsere Filter hindurch gehen.

KRIS: Gewiss. Was uns selbst anbelangt, so können wir solche Erfahrung direkt engagieren, ohne unbedingt Filter-Schichten auf Filter-Schichten zu durchlaufen. Ihr erlebt also an Eurem Ende das Äquivalent von dem, wie wenn man den Wasserhahn aufdreht, um Wasser zu bekommen und ihn wieder abstellt. Wir erleben nicht nur das Wasser-Reservoir, sondern auch, wie das Wasser dorthin kommt und es wieder verlässt, und auch, dass das Wasser im Reservoir das Nebenprodukt der Verdunstung über riesigen Ozeanen der Erfahrung ist, die wir auch simultan anzapfen können. Aufgrund von Filtern und Schichten steht Euch dies mehr oder weniger nicht zur Verfügung. Ist das etwas einleuchtend für Dich?

THERESA: Ja, diese Analogie gefällt mir. Sie gibt mir wirklich ein klares Bild. Vielen Dank.

KRIS: Auch wenn es ein bisschen feucht ist, erfüllt es seinen Zweck! Und wenn Ihr Durst habt, dann nehmt bitte einen Schluck! Habt Ihr sonst noch Fragen?

ELLEN: Dieses Beispiel ging mir vorhin bezüglich des Chanten durch den Kopf. Was mir besonders gefällt, ist die Empfänglichkeit, die man aufbaut, wenn man mit dem Chanten beginnt, und ich dachte mir, dass das Chanten einen Fluss auslöst so wie das hungrige Weinen eines Babys den Milchfluss der Mutter auslöst, und es mag sogar andere stillende Frauen, die das Weinen hören, dazu bringen, dass die Milch fließt.. Ich weiß, dass nicht alle etwas mit diesem Beispiel anfangen können, aber …

KRIS: (scherzend) Gewiss. Es ist deshalb ein gutes Verfahren, stillende Mütter von Krankenhaus-Krippen entfernt zu halten!

ELLEN: Ha, ha ha! Aber es ist interessant, denn wenn wir auf das zurückkommen, was Du sagtest, nämlich dass die Leute nach Informationen hungern, dann ist es dieser spezifische Ruf, der ein Zeichen für Hunger ist, der die Erwiderung auslöst.

KRIS: Gewiss, und wir sollten hier auch eine winzige Klarstellung anbieten dahingehend, dass die Individuen weniger nach Informationen hungern, als dass sie danach hungern, ihre konstitutionelle Position des Bewusstseins zu erkennen hin zu dem Funken des Göttlichen innerhalb des Herzens. Das ist es, wonach sie hungern. Sie sind hungrig nach Informationen über die Quelle der Glückseligkeit. Das ist wahrer Hunger. Und in diesem Falle ist Hungersnot ein Mangel an Wissen über diese Verbindung.

ELLEN: Und sobald man damit anfängt, und dieser Fluss beginnt, und man nicht länger so hungrig ist, giert man sogar danach. Man will immer noch mehr davon.

KRIS: Gewiss. Es ist möglich, dies wieder abzuschalten, indem man zurückfällt in alte Muster, aber wenn man resolut Sankalp engagiert, kann es gewiss ein ständige Verbesserung dieser Beziehung geben.

ELLEN: Und die Nahrungsumstellung kann dabei nur helfen.

KRIS: Gewiss, und wir plädieren nicht dafür, dass dies alle tun, sondern dass Ihr dies nur dann tut, wenn Ihr einen echten und aufrichtigen inneren Ruf empfindet. Wir haben Joseph noch ein paar andere Dinge vorgeschlagen, aber auch dies ist nicht unbedingt für einen jeden anderen auch. Habt Ihr sonst noch irgendwelche Fragen? (Pause) Dann wäre es das für heute Abend, und wir geben Joseph Euren herrlichen Selbst zurück, auf das Ihr Euch gut nähren mögt aus dem Ozean des Nektars, der zufriedenstellt.

Re: Kris Chronicles Chanten/Offenes Mikrophon 9.8.2009

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Ich befürchte, ich werde meine Erleuchtung auf das nächste Leben verschieben, da ich weder über die Disziplin verfüge, regelmäßig täglich zu chanten noch um auf alle liebgewonnenen Dinge wie Kaffee, Tee usw. zu verzichten.

Serge hat übrigens im englischen Forum geschrieben, dass dies lediglich ein Vorschlag ist für jene, die sich in einer Veränderungsphase befinden und diese mittels dieser Diät unterstützten/leichter gestalten wollen.

Liebe Grüße
Gilla

Re: Kris Chronicles Chanten/Offenes Mikrophon 9.8.2009

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Im hinduismus (auch im buddhismus?) wird ja diese art der ernährung propagiert. Bis jetzt wollte ich so einem *ismus* nicht folgen. Aber seit einiger zeit habe ich erwartet, dass kris so etwas sagen wird. Prompt tat er es auch.
Ich werde diese vorschläge, in maßen, keinesfalls streng, befolgen, weil - meine tasse kaffe am morgen und hie und da ein glas wein - das muss sein, basta! Das gehört einfach zu meiner lebensqualität.
Das chanten allerdings macht mir richtig freude. Ich freue mich schon jeden morgen darauf. Ich habe auch das gefühl, irgendwie *durchlässiger* zu werden. Jedenfalls werde ich meine chantzeit auf 30 min. steigern.

lg morgane
Wunder sind nicht die ausnahme von der regel, sondern die natürliche, wahre ordnung der dinge (Bashar).

Re: Kris Chronicles Chanten/Offenes Mikrophon 9.8.2009

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Ja, auch ich stelle in den letzten monaten (mit ein wenig befremden) fest, worauf kris hinaus läuft. Ich empfinde das zwiespältig.
Zum einen will ich mich nicht in ein system pressen, zum anderen ist aber die tatsache, dass die vedische kultur viel wahres aus uralten zeiten enthält, doch ein hinweis darauf, dass, entkleidet von allem religiösen dogma, diese dinge schon wahr sein könnten.

Ich esse für mein leben gern knoblauch, lauch und zwiebeln. Dass das für meine geistige entwicklung schlecht sein könnte (nicht nur für meine umgebung :lol: ), habe ich nie gedacht.

Dennoch werde ich mal für eine zeitlang kris' vorschläge befolgen. Mal sehen......


lg morgane
Wunder sind nicht die ausnahme von der regel, sondern die natürliche, wahre ordnung der dinge (Bashar).

Re: Kris Chronicles Chanten/Offenes Mikrophon 9.8.2009

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Alle,
einerseits beklagt Kris die Dogmen-Haftung der Religionen,
andererseits empfinde ich seine "Diät-Vorschläge" ebenso als Dogmen - wenn ich das und das weglassen sollte um spirituelle Reife zu erlangen.
So etwas glaube ich schon lange nicht mehr!
In jedem Dekagramm Lauch oder Zwiebel oder Fisch ist "alles was ist" gegenwärtig und drückt sich aus. Ich habe selber einen Garten und sehe diese Dinge reifen und ein mächtiges Staunen über das sich so vielfältige Ausdrücken des Lebens erzählt mir vom hohen Wert aller Dinge.
Ist jemand von Euch schon mal an Ort und Stelle gewesen, wo Kaffee noch mit Hand geerntet und verarbeitet wird? Dieser Duft ist sowas von "spirituell" und die vielen Hände mit ihrer Lebensenergie, die mitwirken. All diese Früchte, durchdrungen von der Kraft und Schönheit der Sonne sollen gemieden werden? Schade, Kris hat mich einige Zeit sehr angesprochen, da erinnere ich mich gerne an Seth und seine guttuende Einladung, die spektakulären Genüsse des irdisch menschlichen Seins zu genießen (Natur d. pers. Realität).
Und was das Reifen betrifft, können wir vom Wein sehr viel lernen, der Wein ist ein Meister dieser wunderbaren Reifungs-Qualität.
Anna

Re: Kris Chronicles Chanten/Offenes Mikrophon 9.8.2009

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Hi gilla!
:shock: :o :lol: Lustig, da verstehe ich ja englisch noch besser! Jedenfalls sehe ich da schon eine gewisse differenz zu kris' aussagen. Aber kris bezieht sich ja dezidiert auf die menschen, die beim chanten emotional etwas aus dem gleichgewicht geraten und nicht auf alle. So gesehen wären die differierenden aussagen wieder verständlich.

Sonst gehe ich mit annas post konform. Da mich das chanten bisher nicht aus dem emotionalen gleichgewicht gebracht hat, fühle ich mich auch nicht so sehr angesprochen von diesen diätvorschlägen. Mit fleisch etwas sparsamer zu sein, kommt meinem geschmack allerding ziemlich entgegen.

lg morgane
Wunder sind nicht die ausnahme von der regel, sondern die natürliche, wahre ordnung der dinge (Bashar).