Kris Chronicles Die Unterströmung des Lebens

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(Teilnehmerkommentare teilweise der Länge halber ausgeschnitten)

Die Unterströmung des Lebens
Channeled durch Serge J. Grandbois
Toronto, 13. Januar 2008

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), John (Sohars), Lorraine (Saggan), und Janet

(Gespräch der Teilnehmer)

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr es Euch alle bequem gemacht habt und danken Euch für Eure herrliche gemeinsame Betrachtung. Dies ist unsere erste Begegnung (an Janet gewandt). Sei herzlich willkommen.

Ihr habt ein interessantes Thema gebracht, insbesondere dass Ihr nicht unbedingt alles wisst, was in Eurer Welt geschieht. Erinnert Ihr Euch? Und es wäre höchst faszinierend, ein solch bescheidenes Thema zu erforschen. Und Ihr solltet bereits wissen, dass das Wort „bescheiden“ eine unzutreffende Bezeichnung ist.

Der Durchschnittsmensch geht seinen Alltag an, indem er sich mit seiner Arbeit, mit familiären und finanziellen Dingen und anderen ähnlichen Themen befasst und oft nicht auf die vielfältigen inneren Dialoge achtet, die in seinem eigenen Geiste (Bewusstseinsmuster) in dem Rest der Zeit ablaufen, sogar dann, wenn sehr viel Betonung liegt auf vorrangigen Angelegenheiten wie auf der Arbeit, dem Zuhause, den Geschäftsleben usw.

Der Durchschnittsmensch kann etwa sechs oder sieben, manchmal im Vordergrund seines bewussten Gewahrseins acht verschiedene Themen haben, aber wenn Ihr anfangt, die Unterströmung des Lebens, also den Bereich der Gedanken zu erforschen, manche würden dies als das Reich der Energien und der Subjektivität usw. bezeichnen, könnt Ihr wahrlich anfangen, die unglaubliche und fast wundersame Komplexität des von Menschen wahrgenommenen Bewusstseins zu schätzen, jene Bandbreite der Bewusstheit, die die menschliche Erfahrung erforscht, jedoch von innen nach außen.

Ihr seid alle auf die eine oder andere Art und Weise damit vertraut, einige Gedanken in Eurem Geist einzufangen, so als ob Euer eigener persönlicher Geist (Bewusstseinsmuster) wie die Fanghandschuhe des Fängers beim Ballspiel wären. Gedanken werden wie Bälle in Eure Richtung geworfen, und Ihr fangt sie nach besten Kräften auf, und dies stellt ein interessantes Rätsel dar, weil Ihr Euch durch einen buchstäblichen Hagel von Bällen hindurch sortiert, die auf Euch zufliegen und Ihr dann jene einfangt, die zu der Art von Fanghandschuh passen, den Ihr erschaffen habt. Ergibt dies Sinn für Euch?

Es gibt andere Zeiten, zu denen Ihr vielleicht beschließt, dass Ihr nicht länger als Fänger, sondern vielmehr als Schlagmann spielt. Dies geschieht gewöhnlich dann, wenn Euch Bälle anpeilen, und Ihr keinen Wert darauf legt, diese zu erforschen und nun hofft, einen Home Run zu machen. Leider stellt Ihr nur so viel Schwungkraft bereit, dass der von Euch geschlagene Ball auf die eine oder andere Weise zu Euch zurückkehrt. Wir hoffen, dass unser bescheidenes kleines Beispiel dem großen amerikanischen Freizeitvergnügen gerecht wird.

Bei dieser Idee, in der Ihr die Eures Weges kommenden Gedanken, Ideen und Konzepte einfangt, nehmt Ihr gewöhnlich an, dass Ihr, sobald Ihr einen Gedanken einfangt, nun entscheiden mögt, ob Ihr etwas damit anfangen werdet oder auch nicht. Und viele bleiben auf der Strecke und verschwinden einfach aus Eurem Gewahrsein, dies denkt Ihr. Es wäre allerdings ein Fehler, wenn der Ballspieler nach dieser Prämisse tätig würde, nämlich dass alles, was er tun muss, es sei, einen Ball zu fangen und dann das Spiel zu verlassen. Gewiss würde der Manager des Spiels seine Überraschung oder Frustration zum Ausdruck bringen und den Spieler nun an dessen Multi-Millionen-Dollar-Kontrakt erinnern und an das, was er im Gegenzug zu leisten hat.

Eine ganze Welt hängt am Ballspiel, und auf ähnliche Weise sind multiple Welten Eurer Welt von Gedanken und Ideen angeheftet. Ihr mögt sie nicht sehen, Ihr mögt Euch nicht unbedingt bewusst sein, dass die Gedanken und Ideen, die in Eurem Gewahrsein erscheinen, durch das gereist sind, was Ihr einfach als Raum und Zeit bezeichnen mögt und dass sie ihren Weg fortsetzen werden, nachdem sie mit Eurem intimen Gewahrsein in Kontakt gekommen sind. Und sie mögen subtil oder sogar dramatisch verändert werden gegenüber dem, wie sie waren, bevor sie in Euer Gewahrsein gelangten.

Und dies präsentiert für jedes Individuum eine interessante, faszinierende und sogar äußerst wachrüttelnde Gelegenheit, nun zu beginnen, auf die Welt seiner Gedanken und Ideen zu achten. Seht Euch einige der großen Geschichten an, die in Eurer Welt geschrieben wurden.

Nehmt aus dem hohlen Bauch heraus Alice im Wunderland. Wenn der Autor bloß einen Gedanken über die ganze Handlung eingefangen, niedergeschrieben und ihn nicht tiefer erforscht hätte, dann wärt Ihr nicht der Königin noch der Cheshire-Katze oder dem verrückten Hutmacher oder sonst irgendjemand, der in der Geschichte vorkommt, begegnet. Ist das für Euch einleuchtend?

Der Autor nahm sich die Zeit, den Inhalt dieses Gedankens intensiv durch sein Gewahrsein hindurch filtern zu lassen, so dass er dies dann ausarbeiten konnte, und als er damit weiter machte, kamen umso mehr Ideen einfach zu ihm durch. Wenn Ihr Euch die Zeit nehmen würdet, einige Euer eigenen Gedanken und Ideen zu erforschen, mögt Ihr großartige Werkzeuge und Ressourcen und Lösungen für viele Eurer persönlichen oder sogar kollektiven Herausforderungen entdecken. Ihr mögt sogar Eure eigene Wahrheit entdecken, was auch immer diese sein mag. Ergibt dies Sinn für Euch?

Gedanken können ein wahrer Schatz sein. Ihr erwartet nicht, hier zu sitzen und dass Euch der verborgene Schatz dann präsentiert wird. Das sind einfach nicht die Spielregeln bei der Idee eines verborgenen Schatzes. Hierbei ist eine Suche erforderlich. In diesem Falle bedeutet Suche einfach, dass Ihr anfangt, die Schlupfwinkel und Verstecke der Gedanken, die Euch kommen, zu durchsuchen, insbesondere jener, die etwas anders zu sein scheinen als die Art von Gedanken und Ideen, die Ihr gewöhnlich hegt, mit anderen Worten, indem Ihr Euch von Euren gewohnten Konzentrationen wegbewegt: also weg von den Sorgen über zuhause, die Arbeit und die Finanzen, denn wenn Ihr Euch keine Sorgen über irgendetwas macht, widmet Ihr dann jenen Bereichen viel Energie?

Bedeutet dies nun, dass jene, die sich sehr wenige oder gar keine Sorgen machen, in ihrem Geiste ein unbeschriebenes Blatt hätten? Ganz im Gegenteil stellen sie einen sehr reichen und fruchtbaren Boden für sich bereit, woraus ihre Vorstellungskraft die richtigen Verhältnisse erschafft, so dass ein wahrlich kreatives Genie geboren wird. Macht dies Sinn für Euch?

Wie Ihr seht, sind wir nicht sehr weit vom Weg abgewichen. Es ist also möglich, obwohl jemand Gedankenströme hegen mag, die anscheinend jegliche Freude aus seinem Leben weg holen, wie Sorgen über dies und jenes und sonst noch alles, Sorgen über das Sich-Sorgen oder sich nicht genug oder zu viel zu sorgen, so ist es doch möglich, das zu erzeugen, was Ihr als leeren Raum erachten würdet, einen klaren Raum in Eurem Geiste, wo Ihr Euch von gewöhnlichen Sorgen und Bedenken befreien und zulassen könnt, dass dort eine völlig andere Atmosphäre regiert, eine, wo Ideen, wo Bevollmächtigung, Reichtum, Erfüllung eine Wachstumschance haben. Ergibt dies Sinn für Euch?

Es ist also nötig, dass jedes einzelne Individuum versteht, dass Eure Sorgen und Bedenken, ganz gleich wie subtil oder intensiv diese auch sein mögen, Euch immer an einem anderen Tag wieder zur Verfügung stehen werden, aber Ihr müsst nicht wortwörtlich an jedem Tag das Leben aus diesen quetschen, um sicher zu sein, dass sie Euch zur Verfügung stehen. Sie werden immer das sein, wie sagt Ihr nur, als bewährte und vertraute Freunde! Keine Bange, es sei denn, Ihr seid Euch ihrethalben unsicher, aber wir können Euch sagen, dass sie sogar im Falle der größten Unsicherheiten bezüglich Eurer Sorgen immer noch da sein werden.

Ihr könnt jedoch auch damit beginnen, neue geistige Freunde zu erwerben und einen inneren Raum zu erzeugen, der sogar in Eurem Zuhause reflektiert werden kann, wenn sich dies dort einrichten lässt. Und manche Leute schaffen einen kleinen Raum in ihrem Zuhause, vielleicht einen Platz in ihrem Wohn- oder Schlafzimmers oder in einem anderen Raums, wo sie Ruhe und Frieden haben können. Manche Leute machen sich kleine Alkoven oder Altäre, um das Ideal einer friedlichen Zeitperiode zur Kontemplation und Meditation zu haben. Manchmal ist das nicht möglich. Deshalb nehmen sie sich im Laufe des Tages Zeit, wenn solche Dinge möglich sind. Ist das einleuchtend für Euch?

Mit beiden Methoden könnt Ihr etwas in Eurem Leben und in Eurem Alltag schaffen, was Euch eine Atempause weg von Euren gewöhnlichen Bedenken verschafft, denn Ihr seid Euch alle bewusst, dass ein fortwährendes Sich-Sorgen um Eure Sorgen die Sorgen weniger werden lässt! (Scherz) Es ist also vorteilhaft für Euch, ab und zu diese innere Zone oder diesen inneren Raum zu erschaffen, wo Ihr einen Freiraum für Gedanken und geistige Höheflüge haben könnt, auf dass Eure Vorstellungskraft sich in die Höhe hinauf schwingen mag, wo Ihr Euch vorstellen, visualisieren oder sogar so tun könnt, als ob während dieses kostbaren Augenblicks wunderbare, erhebende und ermächtigende Ideen und Energien Teil Eures Tages werden können.

Und wenn diese ermächtigenden und erfüllenden Ideen sowie diese Energie Teil Eures Alltags werden, können sie tatsächlich – wir suchen das passende Wort – zu Säulen von Genialität und Stärke werden, so dass Ihr lernt, wenn Ihr zurückkehrt zu Euren gewohnten Sorgen und Bedenken, wie Ihr Euch mit diesen Lebenssituationen befassen könnt, so dass sie Euch nicht länger überwältigen oder verschlingen müssen. Wie Ihr selbst sehen könnt, ist es so, dass alle Situationen im Leben Reflektionen der von Euch über Euch selbst gehegten Glaubenssätze sind.

Wenn Ihr hinreichend Zeit und Raum kultiviert, wo Eure eigene Kreativität, Euer eigenes inneres Genie, Eure eigene Fähigkeit, Lösungen und Beschlüsse auf Eure Herausforderungen zu finden, in dieser Zeitspanne vorrangig sind, dann könnt Ihr ein Fundament errichten, auf dem Ihr noch mehr vom Gleichen aufbauen könnt. Und dies ist das absolut gleiche Werkzeug, das Ihr auch gebraucht, um alle Eure Sorgen und Bedenken zu erzeugen, und zwar Eure Fähigkeit, Euch auf noch mehr vom Gleichen zu konzentrieren. Wundert Ihr Euch nie darüber, dass, je mehr Ihr Euch auf Eure Sorgen und Bedenken konzentriert, dies umso mehr Sorgen und Bedenken erschafft, die Euch plagen und Kummer machen?

Wenn Ihr nun umkehrt, dann gebraucht genau die gleiche Methode und erschafft vielmehr ein Fundament, welches Euch erhält, pflegt und nährt und Euch die Chance verschafft, mehr vom Gleichen zu erschaffen, und was denkt Ihr, wird dann mit Euch geschehen?

LORRAINE: Statt der Sorgen wird sich der Erfolg vergrößern. Das, woran ich denke, womit ich mich befasse, oder das, dem ich Energie gebe, das multipliziert sich.

KRIS: Gewiss, und das ist der Grund dafür, dass sich dies so leicht multipliziert: Worauf immer Ihr Euch konzentriert, ob auf Sorgen und Bedenken oder auf Ermächtigung, das Prinzip ist das Gleiche. Ihr zieht gewisse Gedanken auf Euch an und wählt dann jene aus, auf die Ihr Euch konzentrieren wollt, abhängig von den Filtern oder Fundamenten, die Ihr bereits habt und dem, was Ihr bereits wisst,- und sobald Ihr einmal damit beginnt, etwas außerhalb dieser Kisten zu kultivieren, und damit nun jene Energie zu pflegen, kommen diese Energie und diese Gedanken als großes Komplettpaket mit buchstäblich einer unendlichen Anzahl von Parallelen/Ähnlichkeiten.

Beispielsweise hatten schon viele Leute Träume, in denen das Haus von außen, von der Straße her gesehen, eher klein ist und aussieht wie ein ganz gewöhnliches kleines Haus. Wenn der Träumer dann sein Traumhaus betritt, ist dieses plötzlich nicht mehr so winzig. Es mag gewiss sogar größer sein, als man sich dies gewöhnlich vorstellen mag, und Träumer haben schon oft berichtet, dass einige dieser Häuser sich immer weiter und weiter fortsetzen. Es gibt Räume innerhalb von Räumen, Gänge innerhalb von Gängen und Flure und Treppenhäuser ohne Ende, weil das (Traum-)Haus das Selbst oder die Psyche repräsentiert, und das Selbst ist ohne Ende.

Und auf diese Weise imitieren Gedanken die Psyche, weil sie aus verschiedenen Bereichen Eurer eigenen Psyche generiert werden. Deshalb bringen sie das mit, womit sie zunächst einmal erschaffen wurden, also genau das gleiche Potential. Eine Reihe von Gedanken, die Eures Weges kommen, mögen multiple Schichten der Ähnlichkeiten enthalten, welche Ihr kultivieren könnt, ähnlich jenen Original-Gedanken, die die Grundlage sind für einige der größten Geschichten, die Eure Weltliteratur, Eure Philosophien usw. produziert haben. Alles, was gebraucht wird, ist der Funke, und warum ist dies nun so? Warum würde ein einzelner Energiefunke ganze Geschichten usw. verkapseln?

JANET: Weil die Sache wächst.

KRIS: Das geht damit einher, aber wenn Ihr es nicht gewohnt seid, solche Ideen zu empfangen, würdet Ihr sie nicht unbedingt alle auf einmal einfangen. Macht dies Sinn für Euch? Mit anderen Worten, wenn die Bandbreite Eures Gewahrseins eng ist, könnt Ihr nur soundso viele Gedanke zulassen, aber wenn Euer Gewahrsein sich entwickelt und wächst, könnt Ihr nicht nur einen Gedanken, sondern auch dessen Assoziationen zulassen. Ergibt dies Sinn für Euch?

LORRAINE: Die damit einhergehenden Assoziationen sind also das Anwachsen des Funkens.

KRIS: Gewiss. Es ist so, als ob es bereits im Funken vorhanden wäre, doch Eure Gewahrseins-Bandbreite ist so eng, weil Ihr Euch nur auf ein paar Bedenken konzentriert, die den größten Teil Eurer Bewusstheit/Erkenntnis einnehmen, so dass Ihr nicht erlauben könnt, dass dieser bestimmte Gedanke, dass dieser Funke Eure Vorstellungskraft entflammt, und sie kann ihren Inhalt nicht freisetzen und hat keinen Raum, um sich zu expandieren und um zu wachsen. Ergibt dies Sinn für Euch?

Und je mehr Ihr Euch selbst dahingehend trainiert, buchstäblich jene Gedanken abzuwürgen, die von außerhalb der gewohnten Box kommen, desto mehr scheinen Eure Lebenskraft und Energie zu schrumpfen. Und je mehr Ihr Gedanken der Expansion, des Entfaltens und der buchstäblichen Auslieferung des Schatzes zulassen könnt, des Schatzes, der sich zu Füssen Eures Gewahrseins befindet, desto mehr wachst und expandiert Ihr und entwickelt Euch. Ergibt dies Sinn für Euch?

Eine der in dieser Beziehung besten Methoden ist es, es zu objektivieren, auf Papier oder am Computer aufzuschreiben, wie auch immer Ihr dies tun wollt, so dass Ihr sozusagen mehr Raum bereitstellen könnt. Dies bedeutet nicht unbedingt, dass Ihr morgen früh als der neue Tolstoi bejubelt würdet, aber sogar dann, wenn dieser bestimmte Gedankengang nie das Licht eines weiteren Tages erblickt außer in Eurer Niederschrift im Tagebuch oder auf Eurem Computer, mag er doch in Euch ausreichend Erkenntnis generieren, um noch mehr einzuladen. Nochmals, diese Sache mag möglicherweise nie Euer Zuhause verlassen, aber es geht darum, dass IHR an Erkenntnis wachst. Ergibt dies Sinn für Euch?

LORRAINE: Ja. Ich weiß nicht, ob es die richtige Wahl ist, aber genau jetzt ist es das, was ich anwenden werde…Ideen gegenüber offen und kreativ zu sein und einiges davon anzuwenden, so dass ich in meiner Karriere vorankommen und Geld verdienen kann, Geld, das ich brauche, um etwas generieren zu können, statt mir Sorgen zu machen über …

KRIS: Und dann traust Du Dich in einen geringfügig anderen Bereich bezüglich Deiner eigenen Vision von Selbstwert und Selbstgeltung hinein. Und das ist ein anderer Kübel mit Gedanken.

Und dann gibt es manche Individuen, die konzertierte Anstrengungen und Versuche unternehmen, die Welt ihrer Gedanken zu erforschen, und wenn sich dies nicht innerhalb von ein paar Tagen auszahlt und sie ein Vermögen auf dem Aktienmarkt oder dies und jenes damit machen können, dann wird das Unternehmen geschlossen, was in vielerlei Hinsicht auch eine anderes Thema des Selbstwertes anspricht.

LORRAINE: Ja, und dann gibt es solche, die andere kritisieren, welche ihre Gedanken expandieren und sagen “Du kannst dies oder jenes nicht tun.”

KRIS: In diesem Falle sagen wir, dass die anderen Leute wirklich nichts zu sagen haben, denn Du bist es, der ihnen dies sagt. Es sind Deine Bedenken, die Du nicht ansprichst. Auf ihre eigene Art und Weise sprechen sie nur das aus, was Du bereits über Dich selbst glaubst. Das ist der Grund dafür, weshalb Ihr die physische Welt erschafft. Sie ist buchstäblich der ultimative Feedback-Mechanismus.

LORRAINE. Wenn also Leute in mein Leben treten und ich sie irgendwie nicht mag, wenn es mir nicht gefällt, wie sie sich verhalten oder was sie sagen, oder wenn mir deren Einstellung oder was auch immer nicht gefällt, dann ist dies möglicherweise auch ein Feedback über mich selbst?

LORRAINE: Dies bedeutet also, dass, wenn ich denke, dass ich eine tolle Idee haben und andere mir sagen, dass sie nicht toll ist und auch warum, dass ich im Grunde genommen meine eigene tolle Idee anzweifle, und dieses Feedback, das sind innere Gedanken, deren ich mir nicht bewusst bin?

KRIS: Gewiss.

LORRAINE: Toll.

KRIS: In dem, was Ihr als Euer Unterbewusstsein bezeichnet, hegt Ihr viel mehr Gedanken als in dem, was Ihr als Euren bewussten Verstand bezeichnet. Euer bewusster Verstand kann sich nur auf etwa sechs, sieben oder acht Themen fokussieren. Euer Unterbewusstsein birgt jeden einzelnen Gedanken, Ereignis, Idee, Umstände, Bedingungen, Gefühle, Emotionen, sogar schon von vor Eurer physischen Geburt, und ganz gleich, ob Ihr dies erkennt oder nicht, birgt es auch das Gleiche sozusagen über Euren physischen Abgang hinaus. Nicht, dass dies vorherbestimmt wäre, aber die Potentiale sind da und beruhen auf dem, worauf Ihr Euch heute konzentriert.

LORRAINE: Es gibt also Leute, die in meinem Leben auftauchen, und ich mag sie irgendwie nicht, ich mag nicht, wie sie sich verhalten, was sie sagen oder sonst etwas, und dies mag also auch ein Feedback über mich selbst sein?

KRIS: Gewiss. Was Euch selbst anbelangt, geht es ultimativ darum zu erkennen, dass, obwohl solche Situationen passieren, es am wichtigsten für Euch ist, dies anzuerkennen, das Thema anzusprechen und dann weiterzugehen. Aus diesem Grunde haben wir die Methode des dreifachen „A“ präsentiert. Es geht also darum die Situation „anzuerkennen“, sie „anzusprechen“, Euch Selbst „anzunehmen“ und weitergehen. Es ist nicht unbedingt von Wichtigkeit, was andere über Eure Gedanken und Ideen sagen mögen, vielmehr ist es wichtig, dass Ihr erkennt, was Ihr darüber denkt. Und wenn Ihr fortwährend außerhalb von Euch selbst nach der Erlaubnis sucht, um eine Idee weiterzuverfolgen, dann mögt Ihr vielleicht herausfinden, dass all Eure Gedanken und Ideen buchstäblich im Klo heruntergespült werden.

Wenn Ihr stattdessen sagen würdet: “Prima, ich akzeptiere und beschließe zu akzeptieren, dass ich vielleicht solche Aspekte in mir selbst habe, die den von mir gehegten Ideen widersprechen. OK, das ist in Ordnung, und es ist nicht das A und O. Ich werde mit dem weitermachen, was ich zu tun begehre.”

LORRAINE: Wenn Ich mir das vorstelle, kann ich mir gut die Größe des Klos vorstellen, welches ich erschaffe, um die Sachen alle runterzuspülen. (lachend). Möglicherweise kann ich nun etwas in dieser Hinsicht tun. Danke Dir.

KRIS: Wir hören, dass der Liquid Plumper http://www.liquidplumr.com/products/powerjet.html hervorragend ist!

LORRAINE: (kichert) Vielen Dank.

KRIS: (An John gewandt) Hast Du irgendwelche Fragen?

JOHN: Immer. Ich habe hier viele Fragen. Während Du sprachst, kam mir der Gedanke, was man tut, wenn man sich für eine Idee begeistert und diese sich zu vervielfältigen beginnt, und dann hast Du vorgeschlagen, sie zu objektifizieren/vergegenständlichen.

KRIS: Gewiss.

JOHN: Das habe ich als sehr gut befunden. Lorraine und mir gefällt die Idee, und ich mag die Vorstellung, dass man etwas entmüllt, es objektifiziert und nun mehr Platz hat.

LORRAINE: Wenn Du von objektifizieren sprichst, was bedeutet dies genau?

JOHN: Eine physische Repräsentation erschaffen.

LORRAINE: Oh, ich mache es physisch.

JOHN: Schreibe es auf male es, schnitze es.

KRIS: Nimm es buchstäblich aus Deinem Gemüt heraus und mache es so, dass Du Dich objektiv mit dem betreffenden Thema befassen kannst.

JOHN: Was mir da sofort in den Kopf kam, als Du dies sagtest, das ist etwas, worüber Seth mit Rob sprach, nämlich dass dessen Gemälde ein eigenständiges Leben annahmen.

JANET: Das passiert mir auch manchmal. (Janet malt mit Wasserfarben)

JOHN: Und sie fahren in gewissem Sinne damit fort, sich weiter zu entfalten. Kris, trifft es zu, dass, wenn wir ein Ideenpaket, mit dem wir gespielt haben, objektifizieren, wenn wir darüber schreiben, es in den Computer bringen und uns dann um irgendwelche anderen Dinge kümmern, ist es wahr, dass das Material dann sein eigenes Leben annimmt und fortfährt , sich zu entfalten?

KRIS: Und das perfekte Beispiel dafür ist Euer eigenes Leben. Wenn Ihr Euer eigenes Leben durch Sorgen und Bedenken einschränkt, scheint dies nirgendwohin zu führen, aber sobald Ihr es in Ruhe lasst, nimmt Euer Leben ein Eigenleben an. Ergibt dies Sinn für Euch?

Wenn Ihr also diese Ideen und die Begeisterung usw. auf Papier niederschreibt oder irgendeine andere Methode wählt, um dies zu vergegenständlichen, wo Ihr es dann aus einer anderen Sichtweise heraus beobachten könnt, wird es tatsächlich expandieren und gedeihen, wenn Ihr ihm nur die Gelegenheit dazu gebt.

JOHN: Du sagtest zuvor, dass diese Welt genau dazu da sei. Wir könnten also von dieser Welt hier denken, der Welt, die ganz klar ihr Eigenleben führt, dass dies ein Beispiel dessen ist, wovon Du sprichst. Ich erschuf die Welt, und seht einmal, was sie geworden ist (kichert).

KRIS: Sie hat ein Eigenleben erlangt.

JOHN: Das hat sie, und ich genieße es, mit ihr zu interagieren.

KRIS: Nun kannst Du ins Weiße Haus gehen und Mr. Bush sagen, dass er ein Produkt Deiner Imagination ist (allgemeines Gelächter), und auch, dass Du die Geschichte neu schreiben wirst.

LORRAINE: So wie die Geschichte ist, ist sie gut genug!

MARK: Wir machen ein neues Skript und geben ihm eine winzige Rolle darin, einfach die eines Eintagsspielers!

JOHN: Oder wir könnten das Skript neu schreiben und ihm einen Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster (Mind) geben!

LORRAINE: Ja, aber wenn man an das von ihm verfasste Skript denkt, dann hat er seine Sache gut gemacht!

MARK: Ja, für sich selbst.

LORRAINE: Und das ist ein Beispiel dafür, was man erreichen kann, wenn man sich auf eine Sache fokussiert, die man begehrt, selbst wenn andere Leute denken, dass man unfähig dazu sei.

MARK: Er hat sich keine Sorgen darüber gemacht, die Wahl zu gewinnen, das musste er nicht, denn er hat sie manipuliert.

LORRAINE: Aber sein Glaubenssatz war es, dass er Präsident werden würde. Wenn ich glaube, dass ich das Weltgeschehen beeinflussen werde, so denke ich, dass ich nicht viel in dieser Hinsicht tue.

KRIS: Und genau darum geht es. Tue etwas.

LORRAINE: Das, was ich tue, reicht vielleicht aus, um ein bisschen zu rascheln, aber--

KRIS: Du kannst Dir Mr. Bush zum Beispiel nehmen. Wenn einer wie Mr. Bush Präsident werden kann, dann kann jeder—(Gelächter)

LORRAINE: Wenn ich jetzt die Idee des Objektivierens aufgreife, so werfe ich manchmal einen Blick auf das, was ich zu schreiben angefangen habe, also auf meine Idee. Ich schreibe sie auf und lasse sie dann liegen und denke, oh, das wird ein guter Artikel werden, und im Augenblick habe ich nicht noch mehr zum Thema. Doch wenn ich darauf zurückkomme, kann ich einen weiteren Paragraphen hinzufügen und es entwickeln.

KRIS: Bleibe dabei und baue weiter darauf auf. Trage ein kleines Notizbuch und etwas zum Schreiben mit Dir herum, und wenn Du ins Grübeln kommst, mit anderen Worten, wenn die Musen Deine Phantasie kitzeln, hole Deinen Notizbuch hervor und schreibe es auf. Wenn Du auf die Leute in öffentlichen Verkehrsmitteln achtest, in U-Bahnen und Bussen, wirst Du gelegentlich sehe, wie jemand komisch aussieht – sie haben eine Idee –, und sie nehmen ihr Blatt Papier und schreiben sie auf.

LORRAINE: Ich erinnere mich daran, wie jemand in der Moskauer U-Bahn Portraits der Fahrgäste malte, und dies hat niemanden gestört, und er war wirklich gut! Ich denke, das war die Art und Weise, wie er Informationen sammelte.

KRIS: Das war seine Methode. Es geht darum, mit einem solchen Prozess anzufangen und ihm das Gedeihen zu erlauben. Wenn also eine Idee zu Euch kommt, die in eine Vielfalt ähnlicher Begriffe eingekapselt ist, wenn sie in Euer Gewahrsein gelangt und sie erkennt, dass dies fruchtbarer Boden ist, dass dies weder Felsgestein noch Sand, sondern fruchtbarer Boden ist – dann wird sie anfangen, dort zu wurzeln und zu expandieren. Kannst Du mir folgen? Einfach jede Idee. (An Janet gewandt): Du bist Künstlerin, und Deine Kunst und Ideen kommen auf diese Weise zu Dir. Schriftstellern werden die Informationen so kommen, dass sie zu seinem bestimmten Fanghandschuh passen. Es geht darum, derartige Zugeständnisse zu machen und zu sehen, was Ihr da wachsen lasst.

LORRAINE: Ich habe mit drei Bücher angefangen, und ich glaube auch jetzt noch, dass ein jedes davon eine großartige Idee ist. Eines davon handelt von Kindern und Stress, eines von Veränderung und eines von Erfolgsrezepten.

KRIS: Gewiss. Sind es nun großartige Ideen, die dort herumsitzen, oder sind es großartige Ideen, die Du speisen wirst?

LORRAINE: Ich könnte eine jede davon speisen, weil ich denke, dass sie alle drei---

KRIS: Dann schlagen wir vor, eine auszuwählen. Irgendeine davon. Wähle sie aus und bleibe am Ball.

LORRAINE: Hast Du einen Vorschlag, bei welcher davon ich am Ball bleiben sollte?

KRIS: Die Wahl liegt bei Dir. In Wahrheit ist die einzige Antwort, die wirklich zählt die, die Du Dir selbst gibst. Sie muss von Herzen kommen.

JANET: Dies trifft auch zu aufs Malen, da ich schon immer die Sorte Künstlerin war, die möchte, dass das, was ich tue, allen gefällt. Ich brauche ein positives Feedback. Wenn jemand sagt, dass er es nicht mag, dann fühle ich mich schlecht, aber es muss mir auch gefallen.

KRIS: Es gibt eine alte Redensweise, dass, wenn es beim Autor ohne Tränen abgeht, dem Leser auch keine Tränen kommen, und wenn es DIR gefällt, dann mache weiter damit. Wenn eine Schriftstellerin eine Geschichte schreibt und dabei Tränen vergießt, ob nun wegen einer Tragöde oder irgendeinem anderen Geschehnis, dann weiß sie, dass auch die Leser Tränen vergießen werden. Sie werden auf die Energie reagieren, die Ihr da hineingesteckt habt.

Wenn ein Küchenchef eine wunderbare Mousse au Chocolat kreiert und überzeugt ist, dass sie grauslich schmecken wird, dann wird er aufgrund irgendeines Zufalls vielleicht statt Zucker versehentlich Salz hinein geben, und ein jeder wird den Geschmack grauenhaft finden.

JANET: Weil er seine eigenen Bemühungen sabotiert.

KRIS: Gewiss, ohne dies zu bemerken.

JOHN: Deshalb mag ich die Rezept-Idee. Nun, eine kurze Geschichte über mich als Schriftsteller. Mit 55 Jahren akzeptierte ich die Idee, dass ich ein Schriftsteller sein werde, und das mit 55 JAHREN. Das war erst vor ein paar Jahren. Jemand in diesem Raum, mehr oder weniger darin (kichert), schlug mir vor, mich mit Schreiben zu befassen. Ich habe bereits mein ganzes Leben lang geschrieben, mich aber niemals als Schriftsteller gesehen. Jetzt feiere ich die Produktion meines ersten Buchs. Es ist passiert. Nicht nur das, sondern ich habe auch schon zwei verkauft.

KRIS: Wir könnten Deiner Überlegung über die vergangenen Jahre noch hinzufügen, dass, obwohl Du Dich vielleicht nicht als Schriftsteller gesehen hast, Du doch erkennen wirst, dass Du sehr oft gewünscht hättest, dass es so wäre. Es geht also darum, die entsprechende Wahrscheinlichkeit hereinzubringen.

LORRAINE: -- Irgendwie fühle ich mich nicht als Künstler, als Schriftstellerin. Ich liebe das Kochen, aber das werde ich nicht beruflich tun, weil dies den Spaß daran verderben würde, nun das ist ein Glaubenssatz. Ich möchte es einfach nicht dauernd tun.

KRIS: Mit anderen Worten bist Du zwischen zwei unterschiedlichen Extremen gefangen. Du möchtest ein gewisses Maß an Freiheit bewahren und wünschst Dir ebenfalls, die Anerkennung, ein Künstler, ein Lehrer oder ein Schriftsteller und zugleich nicht an ein spezifisches Etikett gefesselt zu sein. Du kannst beide Realitäten auf halbem Wege treffen. Du kannst so tun, als ob Du ein großer Schriftsteller wärst und dies beweisen, doch Du kannst immer noch genug Distanz dazu spüren, um davon Abstand zu nehmen, wenn Du das Bedürfnis verspürst.

LORRAINE: Das ist eine gute Idee, denn ich schreibe auch Reden--

KRIS: Nun, Du kannst uns nicht sagen, dass Du nicht gerne redest!

LORRAINE: Das ist es! Weißt Du, am meisten Freude würde es mir machen, einfach zu reden und so meinen Lebensunterhalt zu verdienen! Und ich denke, dass ich das durch Schreiben machen kann, das mag der Weg sein, und dann sagen die Leute: „Erzähle mir, was Du geschrieben hast!“ Okay! Schreiben ist sehr diszipliniert. Ich muss da sitzen und mich selbst disziplinieren und fokussieren, um es zu tun, und ich denke, dass ich gegen diese ganze Disziplin einen Widerstand habe. …

KRIS: Es gibt viele Schriftsteller, die dies nicht als Disziplin, sondern als wunderbares kreatives Abenteuer sehen. Was können sie in diesem Zeitblock tun? (an John gewandt): Wir sind uns ziemlich sicher, dass dies Dein Ansatz ist, aber Du siehst es nicht als Disziplin, sondern eher als reglementiert.

JOHN: Nein, so ist es nicht. Ich versuche zumindest, etwas von dem Zeugs zu packen zu kriegen und es aufzuschreiben, bevor es sich verduftet. Und ich höre, dass Du sagst, geht wieder dorthin zurück und lest es. Und manchmal tue ich es und lese etwas, was ich geschrieben habe und denke: „Als ich das schrieb, muss ich gechannelt haben!“

JANET: Interessanterweise habe ich mich ins Lehrfach entwickelt. Ich war Künstlerin, aber ich lehre jetzt Kunst und liebe es.

KRIS: Du wirst entdecken, dass einige der größten Künstler, die durchaus auch Realismus kreieren können, Surrealisten sind. Nimm beispielsweise Picasso.

JANET: Ja, aber er konnte auch wirklich zeichnen. Ich liebe seine frühen Arbeiten. Seine Zeichnungen sind wunderbar.

KRIS: Es gibt viele verschiedene Herangehensweise. Es geht darum, es anzupacken.

LORRAINE: -- Ich denke, das ich mich lieber frei fühle, als auf visuelles Zeichnen beschränkt zu sein, und ich freute mich nicht darüber.

KRIS: Wenn Du das bei Deinem Schreiben ausprobierst, wirst du die gleichen Resultate haben.

JANET: Ja, denn ich habe zum Spaß abstrakte Bilder gemalt, einfach um Farbe und Maserung zu erforschen.

LORRAINE: Das habe ich in Ottawa gemacht. Aber Dein Zeugs ist sehr real und sehr schön.

JANET: Ich mag das, was ich tue und habe wirklich Freude daran. Wenn ich male, bin ich in einer anderen Welt. Es ist so, als ob es keine Zeit gäbe und ich keinen Körper hätte, und dann höre ich auf und habe Schmerzen. (kichert)

KRIS: Du magst hier den wichtigsten Aspekt und somit den Nagel auf den Kopf getroffen haben. Etwas gerne tun, Euch selbst zu verlieren, buchstäblich Eure Energien in Euer Projekt zu ergießen. (An Lorraine gewandt) Und das kannst Du auch tun, aber Du zögerst und befürchtest, zu viel von Dir selbst zu verlieren. Das bekämpfst Du. Statt Dich selbst zu verlieren, wirst Du Dich aber selbst sogar noch viel mehr finden. Wir würden also sagen, dass Ihr, um Euch selbst zu finden, ein bisschen von Euch selbst verlieren müsst.

LORRAINE: Geht es also darum, auch zeitweise nur ganz wenig zu tun, oder es einfach strömen zu lassen, abhängig von der Tageszeit?

KRIS: Je nach Stimmung, die bei Dir im Augenblick durchkommt.

LORRAINE: Ja, zulassen.

KRIS: Ja, und Ihr seid es, die dies tun. Erinnerst Du Dich an das, womit wir gestern experimentierten, nämlich an die Träume? Ob es nun um Kunst oder Worte oder irgendeine Art von Äußerung geht, so gibt es im Grunde genommen einen angeborenen Prozess, der sich buchstäblich für Euch darum kümmert. Wenn Ihr den Mund öffnet, um zu sprechen, sorgt Ihr Euch nicht darum, wie das dritte, das zehnte oder das fünfzehnte Wort lauten wird. Ihr habt die Absicht, das Thema mittels Eurer Worte zum Ausdruck zu bringen. Im Unterbewusstsein kommt alles zusammen und wird buchstäblich in die Richtung Eurer Absicht geleitet und stimmt überein mit dem Klang Eurer Absicht. Wenn Ihr unseren Worten zuhört, erzeugt Ihr Bilder. Wenn wir beispielsweise sagen „Der Hund spielt im Park“, was seht Ihr dann? Welche Farbe hat Euer Hund?

LORRAINE: Ich sehe einen schwarz-weißen und Hund, der in einem hügeligen Park über grünes Gas tollt. Das Halsband und die Leine, die er hinter sich her zieht, sind schwarz, und er spielt mit einem Ball. Er tollt herum und spielt damit.

KRIS: (An Janet gewandt) Und welche Farbe hat Dein Hund?

JANET: (lacht und wendet sich an Lorraine) So wie Deiner. Er war sehr visuell, schwarz und weiß. Ich sehe, wie er umher springt und versucht, ein Frisbee einzufangen.

KRIS: Gewiss. (An John gewandt) Und welche Farbe hat Dein Hund?

JOHN: Meiner ist ein Känguru, tut mir leid! (Gelächter) Es springt herum und fühlt sich wohl!

KRIS: Solch ein simpler Satz wie “Der Hund spielt im Park” ruft in Euch eine ganze Reihe von Bildern, Gefühlen usw. hervor. Ihr habt Euch sogar im Geiste ausgemalt, wie der Park und wie der Hund aussieht, womit der Hund spielt, welche Art Spiel es ist usw. Dies ist Eure zweite Natur. Ihr müsst Euch nicht darum kümmern, wie es geschehen wird. Und wenn Ihr den Mund öffnet, um etwas zu sagen, springt der gleiche Prozess an. Das geschieht ganz automatisch.

Es gibt einen Teil in Euch, der darauf vertraut, dass das, was Ihr hört, einen Sinn für Euch ergeben wird, während Euer Unterbewusstseins die erforderlichen Konstruktionen interpretiert und erzeugt, die für Euch einen Sinn ergeben. Und wenn Ihr den Mund öffnet, um zu sprechen, habt Ihr ein angeborenes Vertrauen, dass Euer Unterbewusstsein Euch alle die notwendigen Worte zur Verfügung stellen wird, die Eure Absicht übermitteln. Eure Absicht kann wenig mehr als ein Gedanke sein, aber während Ihr ihn entwirrt, kann er ziemlich lang werden, aber dies mag nicht direkt in der Absicht in Erscheinung treten. Die Absicht holt dies hervor.

Auf ähnliche Weise könnt Ihr Euch selbst so trainieren, wenn Ihr Gedanken und Ideen einfangt, die in Euer Gewahrsein gelangen, dass Ihr bemerkt, wie dies nun Bildnisse, Gefühlsklänge und eine Fülle anderer Dinge generiert, so dass Ihr ein so vollständiges Konzept habt wie möglich, welches zu Euch kommt, und wenn Ihr diesem Zeit lasst und Energie gebt, werdet Ihr sehen, dass immer noch mehr dahinter steckt, und dies ist mehr oder weniger das, womit wir begonnen haben. Nehmt Euch die Zeit, um ein bisschen Gewahrsein/Erkenntnis zu entwickeln, und seht einfach, wovon Eure innere Welt handelt.

Der einzige Unterschied, das ist hier der physische Aspekt. Ansonsten ist alles das Gleiche. Wenn Du kochst, kennst Du die Zutaten, und wenn Dir plötzlich die Idee käme, Arsen hinzu zu geben, würdest Du diese Idee nicht weiterverfolgen, weil Du weißt, was zusammen mit was funktioniert, und dies ist Teil Euer eigenen angeborenen Natur. Ihr würdet auch nicht hinausgehen und Dreck aufsammeln, um ihn auf Euren Apfelkuchen zu streuen, um diesem einen besonderen Erdgeschmack zu geben.

Du hast also ein angeborenes Wissen über einige der grundlegenden Zutaten, und das Gleiche gilt für Deine Schreibarbeit und jedwedes andere Unterfangen auch. Habe einfach Vertrauen, und die Ideen, die Du beim Kochen hast, können leicht auch auf alle anderen Projekte transferiert werden. Bringt es ein, und wende es auch auf andere Bereiche an. Gewiss.

LORRAINE: Da sind viele Lektionen und viele Erfahrungen mit eingeflossen. Ich denke, dass ich dafür belohnt wurde, aber ich benötige auch Rückmeldungen von außerhalb, und was ich noch mehr praktizieren und zulassen muss, das ist die Einsicht und das Akzeptieren, dass ich ebenso gut wie andere oder vielleicht sogar noch besser als jene bin.

KRIS: Nur Du kannst Dir dies sagen. Wir wertschätzen UNSER kollektives Gemüt/Geist/Bewusstseinsmuster!

JOHN: Kris, ich habe eine kurze Sache für Dich. Wir haben eine Absicht und sprechen dann, ohne uns um die genauen Worte groß Gedanken zu machen und irgendwie kommunizieren wir.

KRIS: Gewiss, denn wenn Ihr Euch Sorgen wegen des vierten, siebente oder zehnten Wortes machen würdet, würdet Ihr nicht sprechen.

JOHN: Könnte dies eine Metapher für das Leben auf dieser Dimension hier sein?

KRIS: Ja, in vielerlei Hinsicht.

JOHN: Ich fange also damit an, dass ich sage: Das ist meine Absicht. Und nun beginne ich damit, nach meinen besten Fähigkeiten dorthin zu schweifen und vertraue darauf, dass es sowohl innerlich als auch äußerlich möglich gemacht wird.

KRIS: Was ist das Ziel beim Fußballspiel?

JOHN: Zu gewinnen.

KRIS: Nein.

LORRAINE: Im Team zusammenzuarbeiten

KRIS: Den Ball ins Ziel zu kicken. Zu gewinnen usw. das sind Extras. Das Ziel ist es, den Ball ins Netz zu kicken. Und in vielerlei Hinsicht funktioniert Eure Absicht auf ähnliche Weise. Ihr kickt den Ball Eurer Absicht in die Realität hinein, und dort geschieht dann alles.

JOHN: Das gefällt mir. Das ist sehr schön.

KRIS: Dir gefällt wirklich unsere sportliche Laune heute Abend!

JANET: Oft empfinde ich es so, als ob ich hier und zugleich nicht hier wäre. Es ist so, als ob ich zwei Leben lebte. Das ist schwierig zu erklären. Ich bin physisch hier, aber manchmal blicke ich auf mich selbst herunter, so als ob ich an zwei Orten zugleich wäre. Wie ist das zu erklären?

KRIS: Bei solchen Situationen gibt es unterschiedliche Perspektiven. Es gibt Individuen, die empfinden mögen, dass das Erschaffen des Beobachters, und das ist es, was bei Dir abläuft, ihnen einen gewissen Vorteil verschafft, und dies ist kein Anzeichen für eine Psychose oder etwas dergleichen. Viele Leute haben solche Situationen für sich selbst erschaffen, weil der Beobachter Euch die Chance verschafft, eine weitere Sichtweise zu haben.

Zugleich mag er Euch auch einen Blickwinkel verschaffen, der besagt, dass, wenn vielleicht etwas Gefährliches einher käme, Ihr über die Mittel verfügt, schnell zu verschwinden, weil Ihr es kommen sehen könnt. Zugleich ist es auch durchaus möglich, dass dies Deine Art und Weise ist, Deine Kreativität und Deine kreativen Säfte zu generieren. Du erlaubst es Dir nicht, lang genug herumzuhängen, um das Gras zu mähen, das Du hast wachsen lassen. Verstehst Du.

Wir denken, dass das Letztere ziemlich gut auf Dich zutrifft, denn Du bist ein Sumari. (An Mark gewandt, der kichert) Das magst Du später erklären.

Du verfügst also über ein hohes Maß an Kreativität, und manchmal magst Du Dir sogar den Kopf darüber zerbrechen, dass Du vielleicht zu kreativ wärst. Wir versichern Dir, dass Du noch mehr tun kannst. Breite also Deine Flügel aus, auf dass Du in höhere Höhen aufsteigen kannst, und das meinen wir ziemlich wörtlich.

JANET: Es ist interessant, dass Du das sagst, denn ich bin in vielen Träumen geflogen.

KRIS: Gewiss, und ziemlich hoch hinauf.

JANET: Sehr hoch!

KRIS: Ja, weil dies Dein Wunsch ist. Du möchtest tatsächlich so viel von Deinem Leben erleben wie nur möglich. Nicht das, was andere Leute beschließen mögen, was das Leben sei oder wie es erfahren werden solle, sondern das Leben, das DU hast, so wie es am höchsten erlebt werden kann. Ist das für Dich einleuchtend?

Nun dürfen wir Dir einen bescheidenen Vorschlag machen, und hüte Dich vor dem Wort bescheiden (Gelächter), dahingehend, dass vieles von der Symbolik Deiner Träume durchaus phänomenal ist. Erwäge die Möglichkeit, Bilder und Kunst aus Deinen Träumen zu erschaffen. Erwäge dies SEHR TIEF, denn sobald Du einmal damit beginnst, werden, wie wir zuvor schon sagten, Ideen als Assoziationen kommen. Du wirst also noch mehr davon bekommen. Ist das einleuchtend?

Es kann auch eine visuelles Protokoll des Inhaltes Deiner Träume sein, und Du magst entdecken, dass sogar dann, wenn Du dachtest, dass dies einfach sein würde, es Dich extrem herausfordern und Dir neue Entdeckungen bezüglich Deiner eigenen Kunst bringen und dies auf die nächst höhere Stufe transportieren wird. Nutze die Herausforderungen, die aus Deinen Träumen kommen.