Kris Chronicles Eure Beziehung zum Leben

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Copyright © 2010 Kris Chronicles

4. Oktober 2007

Channeled von Serge J. Grandbois und transkribiert von Lisa Q. Pratt (Lauromar)
Aufgenommen in Toronto, Kanada am 4. Oktober 2007



Eure Beziehung zum Leben


KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr es Euch bequem gemacht habt und danken für Eure gemeinsame Betrachtung. Und lasst uns sagen, dass wenn Ihr beide noch aufgeregter gewesen wärt, würden die Radiowellen jetzt kochen! (Gelächter)

Wie Ihr anhand Eurer eigenen Erfahrungen beobachtete habt, gibt es viele verschiedene Herangehensweisen, um die Welt, in der Ihr lebt, zu verändern. Die wirksamsten und am längsten währenden Veränderungen rühren dort her, wenn Ihr Euch selbst verändert, denn wenn Ihr zu dieser Veränderung werdet, die Ihr in der Welt sehen möchtet, ist es unvermeidlich, dass die Welt anfängt, diese Veränderungen auf Euch zurückzuspiegeln, damit Ihr diese beobachten, überwachen und damit Ihr auch verstehen könnt, warum und wie Ihr dies erschafft.

Dies ist eine ziemlich grundlegende Gleichung, und es mag schwieriger sein, derartige Mathematik an der Tafel oder gar am Computer auszuarbeiten, aber selbstverständlich bewährt sich der Ablaufprozess immer und immer wieder. Und dies ist praktisch der Schöpfungsprozess selbst. Worauf es hinaus läuft, das ist Eure Beziehung zum Leben. Wie seid Ihr mit dem Leben verbunden? Welche Art Beziehung zum Leben erlebt Ihr? Oder erlebt Ihr ganz das Gegenteil davon, nämlich ein Abgeklemmtsein? So als ob die Welt und die Erfahrung der Welt überwältigend wären und Euch auf das reduzieren würden, dass Ihr von Euch selbst denkt als von einem winzigen Schmutzfleck, der - wenn Veränderungen anstehen - wild im Wind wettert.

Seid Ihr auf eine Weise mit der Welt verbunden, dass Ihr die Schöpfungen lieben könnt, deren Autor Ihr seid? Oder wettert Ihr auch gegen diese? Ein guter Maßstab für Eure Verbindung mit der Welt ist die Zahl Eurer Konflikte und Kämpfe mit dieser Welt. Wenn Ihr mit dem Gewebe und den Kräften des Lebens verbunden seid, versteht Ihr, dass das, was Ihr beobachtet und erlebt, auch das ist, was Ihr erschafft, ob direkt oder indirekt. Wenn es irgendwie Teil Euer Erfahrungen ist, dann ist es das Resultat Euer Schöpfung, Punktum.

Wenn Ihr also wirklich mit dem Gewebe und den Kräften des Lebens verbunden seid und versteht, dass alles im Bereich und im Rahmen Eurer Erfahrungen und Beobachtungen Eure Schöpfung ist, habt Ihr auch zu diesem Zeitpunkt und in diesem Augenblick die notwendige Intelligenz, eine andere Art von Erfahrung zu erschaffen. Nicht wahr? Wenn Eure Beziehung zur Welt so ist, dass Ihr mit ihr in intimer Resonanz mit ihr sein könnt, dann seid Ihr verpflichtet, sie zu hegen, Euch um sie kümmern und ihr Steward/Haushofmeister zu sein. Ergibt dies Sinn für Euch? So wie Ihr auch Euren Körper pflegen, sich um ihn kümmern und ihm beistehen müsst. Sehr wenige von Euch würden so weit gehen, ihren Körper zu schänden oder ihn irgendwie zu verstümmeln, da Ihr wisst, dass er Eure Behausung und Eure Residenz während der Zeitspanne ist, die Ihr als Ihrselbst erlebt. Ist das für Euch einleuchtend?

Um eine sehr einfache und ähnliche Analogie zu gebrauchen, wenn Ihr den/die ehrt und achtet, wer Ihr seid, fangt Ihr automatisch an das zu ehren und zu achten, was Ihr erschafft, sowie alles andere innerhalb Eures Erfahrungsfeldes, was auch andere Individuen mit einschließt, denn vorrangig existiert diese heilige Verbindung zum Leben.

Wir wollen hier kein religiöses Glaubenssatzsystem aufstellen, wo man mehr oder weniger verpflichtet ist, eine externe Form eines übernatürlichen Wesens zu ehren und anzubeten. Wir empfehlen stattdessen, dass Ihr nach innen blickt und über das unendliche Feld der Möglichkeiten nachdenkt, die innerhalb Eurer eigenen Natur existieren.

Es ist völlig natürlich für Euch als menschliche Wesen, dass Ihr von Aktionen angezogen werdet, die Euch Freude und Vergnügen bringen, selbst wenn diese Freude und dieses Vergnügen manchmal etwas sadomasochistisch sein mögen. Insgesamt sucht Ihr nicht unbedingt Missvergnügen, Unzufriedenheit und Schmerz per se. Ihr rückt ab von solchen Zuständen, da dies die weniger wünschenswerten Zustände sind. Und die wünschenswerteren Zustände sind jene, die Euch Freude und Vergnügen verschaffen. Ihr tut dies ganz instinktiv, wie dies nahezu alle Lebensformen gewohnheitsmäßig tun, denn das ist ebenfalls Teil des Bewusstseinsprozesses und auf diese Weise fest und tief mit Eurem Bewusstsein verknüpft. Ihr seid so beschaffen, dass Ihr Euren Fokus auf diese Art wünschenswerter Zustände richtet.

Der Schlüssel für Euch ist nun, nicht nur die Situation zu erkennen, sondern auch von diesem Wissen zu profitieren. Dies ist ein bereits bestehender Bewusstseinszustand, zu dem Ihr Euch immer hin bewegt, und mit diesem Wissen könnt Ihr - einfach ausgedrückt - viel besser werden im Identifizieren jener Dinge, von denen Ihr Euch weg oder zu denen Ihr Euch hin bewegen möchtet. Wir haben vor einiger Zeit gesagt, dass es viele Leute gibt, dies sich sehr klar all der Dinge bewusst sind, die sie in ihrem Leben NICHT haben wollen, erinnert Ihr Euch?

Und es gibt solche, die sich völlig der Dinge bewusst sind, die sie in ihrem Leben haben wollen. Und Ihr findet einen Zusammenhang, wenn Ihr es so betrachtet, dass man sich weg von weniger wünschenswerten Zuständen bewegt und hin zu mehr wünschenswerten Zuständen. Weggehen von dem, was Ihr nicht haben wollt, also weg von all den Dinge, die Ihr weniger begehrt und hin zu all den Dingen, die Ihr mehr begehrt, und es geht nicht unbedingt darum, neutral dazu zu werden, und es ist egal, ob Ihr dem einem oder dem anderen Zustand gegenüber indifferent seid, ob wünschenswert oder nicht wünschenswert, denn Ihr werdet Euch immer zu dem hinbewegen, was Ihr als mehr wünschenswert erachtet.

Dank dieser angeborenen Eigenschaft und dieser Tendenz des Bewusstseins seid Ihr so konstruiert, dass Ihr Euch instinktiv ausstreckt hin nach den mehr erstrebenswerten Zuständen. Und ein Teil davon beinhaltet oder bedingt das sich Bewegen in Richtung eines Inneren Raums, wo die erwünschte Situation die ist, die Ihr intern und in Eurem eigenen Leben kultiviert. Der Konflikt besteht oft darin, dass Ihr anfällig seid für den Gedanken, dass der begehrte Zustand zu allererst einmal extern erzeugt werden müsse. Und wenn ein solcher Glaubenssatz tief verwurzelt ist, befindet Ihr Euch plötzlich in der Situation, dass Ihr endlos lange versucht, jenen mehr begehrenswerten Existenzzustand zu kultivieren, nur um auf eine Straßensperre nach der anderen zu stoßen, ganz einfach deshalb, weil der erwünschte Zustand nur dann erscheinen wird, wenn er zu einem internalisierten Prozessablauf geworden ist. Könnt Ihr mir folgen?

MARK: Ich weiß nicht, wie oft ich nicht nur mich selbst sondern auch andere um mich herum sah, die sagten: “Ich werde glücklich sein, sobald dies geschieht, sobald ich diesen Job bekomme, sobald ich mehr Geld habe, sobald ich auf Urlaub bin, was auch immer es ist, es ist immer etwas, was noch hinter der Ecke ist.

KRIS: Weil sie mehr oder weniger auf irgendeiner Ebene bestrebt sind, die notwendigen Mittel zu finden, die sie an dem Glauben hindern, dass dies niemals geschehen würde. (Because at some level, they more or less are seeking to find the necessary means to prevent themselves from believing that it will never occur.) Dies ist eine Art Abwehrmechanismus, der ständige Versuch, es morgen, nächste Woche, nächsten Monat oder in zehn Jahren irgendwann einmal zu erschaffen, eine Art Schutzmechanismus, und doch existieren genau die Zustände bereits, die diese Individuen zu erlangen suchen und müssen nur ins Gewahrsein gebracht werden.

MARK: Rückblickend finde ich oft, dass ich mich an sehr glücklichen Standorten befand, was ich damals noch nicht erkannte, zum Beispiel in meinen Zwanzigern (kichert).

KRIS: Habt Ihr den Unterschied erkannt? Was macht es nun anders? Wie gelangt Ihr zur Erkenntnis, dass Ihr, wenn Ihr ausreichend hingesehen hättet, erkannt hättet, dass Ihr bereits im Zustand der Glückseligkeit wart, also in einem wünschenswerten Zustand statt auf der Suche nach diesem Zustand zu sein, so als ob dieser außerhalb von Euch existieren würde.

MARK: Dies ist offensichtlich eine Sache der Perspektive, aber ich habe das gleiche Spiel gespielt: “Ich werde glücklich sein wenn...”, ich habe mich immer nach noch mehr oder nach etwas anderem gesehnt und mich nicht mit mir selbst wohl gefühlt und war nicht stolz auf oder sehr glücklich mit meinem eigenen Wesen/Sein.

KRIS: Inwiefern ist dies nun für Dich anders?

MARK: Ich habe gelernt, es anders zu sehen (kichert). Jetzt bin ich sehr stolz auf den, der ich bin und ich zolle mir selbst und dem, wer und was ich bin, viel Achtung und ich sehe dies großmütig.

JOHN: Wie würdest Du Dich auf Deiner Glücksskala einstufen im Vergleich mit Dir in Deinen Zwanzigern?

MARK: Ich finde, dass ich jetzt sehr glücklich bin. Es gibt immer noch Herausforderungen für mich, ich gehe immer noch zur Arbeit und meckere und beschwere mich, aber ich kann viel Freude in den Ereignissen und Umständen meines Tages finden, sogar dann, wenn ich eine scheußliche Herausforderung am Arbeitsplatz vor mir habe…..Ich kann immer noch darüber lachen und anerkennen, dass ich darüber lache und dann weitermachen. Und deshalb ist meine Herausforderung jetzt eine andere, während sie vor vielen Jahren überwältigend gewesen wäre.

KRIS: Und wie siehst Du nach Deinen heutigen Maßstäben eine solche herausfordernde Erfahrung?

MARK: Als eine Möglichkeit zu lernen, und ich sehe mir an, was ich hier erschaffe, worauf ich mich konzentriere, was ich fokussiere und was dies bedeutet und mir aufzeigt.

KRIS: Und welche Antworten erhältst Du?

MARK: Es ist wieder die Sache, dass man das bekommt, worauf man sich konzentriert, und die meisten von uns konzentrieren sich auf das, was sie nicht haben wollen! Es ist eine Sache der Achtsamkeit, dies zu bemerken und zu erkennen, wenn man sich auf etwas Unerwünschtes fokussiert, insbesondere wenn es um die Arbeit geht.

JOHN: Wir ist aufgefallen, dass wir uns anscheinend kleine Tricks spielen, und mir ist eine nette Beschreiben für das eingefallen, wovon Du da sprichst, und ich sagte mir, dass es für uns als unser Höheres und Gesamtselbst der leichteste Weg der Gewahrseins-Expansion ist, wenn wir einige unserer ungenutzten Fähigkeiten nutzen, um uns selbst Herausforderungen zu präsentieren.

MARK: Natürlich erschafft man nur Herausforderungen, wenn man überzeugt ist, dass man diese auch überwinden kann.

JOHN: Der Trick besteht darin, die Herausforderung anzuerkennen und zu sagen: „OK, das ist eine Herausforderung. Es ist das, was ich mir nicht wünsche“, dann die Übung des dreifachen Als zu machen oder was auch immer, dann die Sache fallen zu lassen und sich auf das zu konzentrieren, was man tatsächlich begehrt.

KRIS: Das ist absolut richtig. Wenn Ihr Euch immer mehr auf die von Euch begehrten Dinge, auf diese wünschenswerten Zustände fokussiert, fängt diese großartige Kraft des Bewusstseins an, genau die von Euch begehrte Sache aus Eurem Fokus und aus Eurer Beobachtung heraus zu erschaffen, genau die Sache, die Ihr geistig vor Augen habt. Dies ist im Grunde genommen ein relativ einfacher Prozess, zumindest was die Worte anbelangt, aber was die tägliche Lebenslogistik anbelangt, so ist auch dies ein Bestandteil der Herausforderung des sich Bewegens in die Richtung des begehrten Zustands.

Vor nicht so langer Zeit sagten wir, dass Ihr nicht unbedingt alle Schrauben und Muttern im Auto kennen müsst oder wie diese im Auto verschraubt sind, noch müsst Ihr die Mechanik des Motors verstehen, erinnert Ihr Euch.

JOHN: Oh Ja. Was mir an diesem Beispiel sofort auffiel war, dass wir die gesamte Geschichte, die Industrien und die Ideen-Komplexe verstehen, die über Jahrtausende hin erforderlich waren, um das Auto zu erschaffen, damit wir nun Freude daran haben.

KRIS: Das stimmt, obwohl wir auch einen gewissen farbenprächtigen Hintergrund lieben. Was jedoch erforderlich ist, das ist, dass Ihr zumindest in der Lage seid, im Auto zu sitzen, den Zündschlüssel im Zündschloss umzudrehen und auch, dass Ihr wisst, wie man damit fährt.

Ihr müsst also eine gewisse Bereitschaft/Vorbereitetsein haben und das Verstehen des Prozesses, dass alles, was Ihr in Eurem Leben erlebt und beobachtet, auf irgendeine Weise genau die Sache ist, die Ihr erschafft. Ihr könnt Euch nicht am Erschaffen hindern. Dies ist unmöglich, Punktum. Dies wäre ebenso phänomenal wie der Versuch, Euch zu überzeugen, dass Ihr „nicht atmen“ zum Überleben braucht. Um zu leben, müsst Ihr im Rahmen Eurer physischen Erfahrung atmen, und gleichermaßen ist es auch nicht möglich, nicht zu erschaffen, denn dies ist eine natürliche Funktion Eures Seins. So wie das Atmen für Euch völlig natürlich ist, ist es auch das Erschaffen. Ob Ihr nun wollt oder auch nicht, ob Ihr die Prinzipen und den Mechanismus versteht oder auch nicht, so erschafft Ihr einfach, Punktum. Ihr habt also die Wahl: Ihr könnt standardmäßige Serienprodukte erschaffen (von der Stange/kampflos/durch Versäumnis = by default). Wie nennt Ihr dies? Fertigstellungsstandards?

JOHN: Produktionsstandards, Qualitätskontrolle. Ich bin mir nicht sicher, worauf Du hinaus willst.

KRIS: Wenn Ihr einen neuen Computer kauft, ist er so, wie der Hersteller ihn produziert hat. Er kann eine 500 megs RAM oder 10 gig Festplatte haben.

An sich ist nichts falsch an einer serienmäßigen Realität von der Stange. Sie mag Euch sehr wohl genügen. Wenn Ihr jedoch, selbst wenn es nur ein bisschen wäre, daran interessiert seid, den Prozess zu verstehen, dann fällt dies automatisch in eine andere Kategorie und Ihr gelangt in die Kategorie der Schöpfung nach Kundenwunsch, wo Ihr anfangt, Eure Entwürfe von dem anzufertigen, was Ihr vom Leben haben wollt.

MARK: Viele Klunker.

KRIS: Allerdings, Ihr könnt so viele Klunker haben, wie Ihr begehrt. Es ist letztendlich Euer Leben.

JOHN: Es ist interessant, dass Du dies erwähnst, weil ich im theoretischen und abstrakten Sinne sicher bin, dass es Leute geben muss, die mit ihrem Leben völlig glücklich sind.

KRIS: Allerdings. Es gibt viele, die wissen, was sie begehren. Und sie brauchen nicht unbedingt jemanden wie uns, um sie daran zu erinnern. Es ist offensichtlich, dass sie glücklich sind, denn sie wissen, was sie vom Leben haben wollen.

JOHN: Das ist interessant, denn die ganze Zeit über hatte ich gedacht, dass ich in der Klasse für Fortgeschrittene sei, aber nun stellt sich heraus, dass ich im Förderunterricht für Wiederholer bin.

KRIS: Um nun zu unserer ursprünglichen Prämisse zurückzukehren, wie seid Ihr mit dem Leben verbunden? Was ist Eure Beziehung zum Leben. Wie stuft Ihr diese ein? Wie versteht und bewertet Ihr sie? Seid Ihr hinreichend frei? Habt Ihr genug Liebe, um Euch selbst und Eure großartigen Schöpfungen, die Ihr auf täglicher Basis manifestiert, zu ehren und zu achten? Das ist Begeisterung, die Bände spricht, die nach den Sternen und nach weit entfernten Himmelskörpern greift, denn Eure Begeisterung kennt keine Grenzen, doch es ist auch möglich, auf sehr ruhige Weise begeistert zu sein.

MARK: Ich denke, da gibt es für mich einen Zwiespalt. Es gibt bestimmte Aspekte meines Lebens und bestimmte Teile von mir, wie sogar meine Ego Persönlichkeit, wo ich sehr stark und gut darin bin, und dann gibt es andere Situation, wo ich weniger gut bin, und es ist offensichtlich, dass ich noch an dem Bereich hinsichtlich meiner Arbeitssituation arbeiten muss.

KRIS: In diesem Beispiel ist Deine Arbeit auch eine perfekte Schöpfung, aber sie steht im Widerspruch zu Deinen Wünschen. Trotzdem ist es immer noch eine perfekte Schöpfung, und Du wirst weitemachen, dies auf diese Weise zu tun, bis Du Dich klarer auf das fokussierst, was Du Dir wünschst und von dem fortbewegst, was Du nicht begehrst. Sogar Angst kann hier mit im Spiel sein, weshalb es möglicherweise einige Aspekte von Dir so sehen, als ob Du Dich zurückhalten würdest, oder als ob Du irgendwie zurückgehalten würdest, aber das tust Du selbst.

Es ist nützlich zu verstehen, dass jemand nicht immerdar ein breites Lächeln im Gesicht tragen muss, obwohl er glücklich ist. Im Leben gibt es immer noch Herausforderungen und Wege, wie Individuen bestrebt sind, mehr von dem, wer und was sie sind, zu manifestieren, was sie oft mittels verschiedener Herausforderungen tun, die auch Anlass zur Sorge bieten können. Trotzdem kann das Individuum immer noch ein sehr glückliches Individuum sein, unabhängig von seinen Herausforderungen.

MARK: Das verstehe und akzeptiere ich. Ich betrachte mich immer noch als ein glückliches Individuum, aber ich denke einfach nicht, dass ich vorankomme, wenn ich für meinen Lebensunterhalt LKWs entlade.

JOHN: (kichert) Nicht dass etwas falsch daran wäre.

KRIS: Aber es kann auch eine Metapher sein. Du hast zu verstehen begonnen, dass Dein objektives physisches Leben auch metaphorisch ist. Was versuchst Du also zu entladen?

MARK: In diesem Trailer ist eine Menge Gerümpel und Gepäck gespeichert.

KRIS: Und sobald Du akzeptierst, dass Du nicht länger LKW-Ladung auf LKW-Ladung abladen musst als Mittel der Buße und um Anerkennung zu erhalten, werden sich die Dinge anders richten, weil Deine Wahrnehmungen sich verändert haben werden.

MARK: Verstanden. Vielen Dank.

KRIS: Es ziemt es sich für einen jeden von Euch zu erwägen, dass Eure Schöpfungs- und Kreativitätspotentiale unendlich sind, wenn Ihr Euch bloß einmal umschaut und die große Weite von dem seht, was Ihr jederzeit mit einem Blick erschafft. Was Euch mehr berühren mag, das ist die Qualität Eurer Schöpfungen. Ihr könnt durchaus alles Mögliche erschaffen, aber wollt Ihr das? Oder müsste Ihr alles Mögliche erschaffen? Das müsst Ihr jetzt nicht beantworten, sondern das ist etwas, worüber Ihr nachdenken oder was Ihr erwägen könnt. Denkt darüber nach und untersucht dies, was an sich bereits noch mehr des Erschaffens ist. Und da dies ein automatischer Prozess ist, wisst bitte, dass dies etwas ist, womit Ihr niemals aufhören werdet.

THERESA: Im Allgemeinen lehrt man uns, dass es weiser ist, friedfertig und akzeptierend zu sein und Freude an allem zu haben, wo auch immer wir uns gerade befinden. Ich denke jedoch, dass wir, wenn wir wirklich immer unseren Standort akzeptieren, weniger geneigt sind, von dem wegzugehen, was uns weniger gut gefällt. Es scheint mir also so zu sein, dass etwas Ruhelosigkeit oder ein bisschen Aufregung vorteilhaft sind, da sie uns helfen, die Veränderungen durchzuführen, die wir vornehmen sollten. Mit anderen Worten, es ist nicht immer die beste Lösung, friedfertig und akzeptierend zu sein.

KRIS: Könnte das bitte jemand nochmals wiederholen?

JOHN: Theresa sagte folgendes: Das Ziel, im Leben friedfertig und annehmend zu sein, scheint einerseits gut zu sein, aber wenn es etwas in unserem Leben gibt, was wir nicht haben wollen, wollen wir uns doch eher davon entfernen als dies anzunehmen.

KRIS: Richtig. Wenn Ihr beispielsweise in einer gewalttätigen (abusive) Beziehung seid, ist es an Euch zu entscheiden, was Ihr haben wollt. Die meisten Leute wollen nicht in einer solchen Beziehung sein, aber aus Angst und noch anderen Gründen mögen sie sich mehr oder weniger durch die Situation gefangen fühlen, bis sie schließlich hinreichend Gewissheit zusammentrommeln, dass sie dessen bedürfen, von dort weg und zu etwas Wünschenswerterem zu gehen.

Wenn wir von Annehmen sprechen, dann beziehen wir uns meist auf das Selbst. Es muss nicht die Situation sein sondern zu allererst das Selbst, das Annehmen von Euch selbst. Auch wenn Eure Situation nicht Eure Idealsituation sein mag, mag sie Euch doch helfen, ein Umschalten Eurer Perspektive zu bewirken, was erforderlich ist, um das nötige Fundament oder die Grundlagen zu legen, um sich von dort fort und hin zu dem zu bewegen, was Ihr Euch wünscht. Ist das für Euch einleuchtend?

MARK: Ja, das ist es. Beispielsweise habe ich mir dieses unerwünschte Chaos bei der Arbeit erschaffen, aber ich akzeptiere mich immer noch dafür, dass ich dies erschaffen habe, um mir zu zeigen, dass ich davon weg und voran gehen sollte.

KRIS: Und die Zeit wird kommen, wenn Du Dich selbst mit einem Tritt dort hinaus und ins Erwünschte hinein beförderst.

JOHN: Ja, ich denke, dies war eine sehr gute Frage. Theresa hatte vor kurzem auch eine Email, die ebenfalls einige gute Detektivarbeit bei dieser Bewusstseinssache zeigt. Theresa, ich möchte Dich zu Deinem Durchblick beglückwünschen.

Kris, Du hilfst uns die Bedeutung von Konzentration auf Erwünschtes statt auf Unerwünschtes zu verstehen. Ich habe beim Abendessen über die Idee gesprochen, ein Tortendiagramm meines bewussten täglichen Lebens anzufertigen. Wie oft sage ich mir: „OK, da ist ein Problem. Ich werde das „dreifache A“ machen und dann EFT, und dann einige Visulisierungen und dann dies und jenes. Beim Tortendiagramm geht es hauptsächlich darum, dass ich versuche, etwas mit all diesen New Age Dingen und guten Absichten im Hinblick auf diese negativen Dinge zu unternehmen. Und die ganze Zeit über, in der ich mich damit befasse, da konzentriere ich mich genau darauf. Und dann kommt der Moment, wo man sich sagt: Schluss damit, jetzt konzentriere ich mich auf Harmonie, Ausgewogenheit und Schönheit usw.

MARK: Aber Du erkennst dies nicht, solange Du nicht damit beginnst, auf diese Gedanken zu achten, insbesondere auf die profanen Gedanken.

KRIS: Und das ist genau der Grund dafür, weshalb wir Euch diese Modalitäten wie das dreifache „A“ usw. offerieren, um Euch dank Eure eigenen bewussten Bemühungen zur Erkenntnis zu bringen, dass Ihr ermitteln müsst, wohin Ihr gehen wollt und jenen erwünschten Zustand herausfindet, den Ihr erzielen wollt. Genau das ist es, was diese Modalitäten auslösen, und Deine Annahme stimmt also. Es geht nicht darum, den Kopf in den Sand zu stecken wie ein Vogel Strauß. Das Straußenvogel-Syndrom ist überhaupt nicht hilfreich, denn es verewigt genau die Sache, von der Ihr wegkommen wollt, denn wenn Ihr Euch vor dem versteckt, wovon Ihr Euch entfernen wollt, ist es unweigerlich so, dass Ihr mit der Konzentration auf das, dem Ihr entkommen wollt, fortfahrt. Ihr könnt Euch nicht vor Euch selbst verstecken. Ihr könnt es versuchen und für kurze Zeit etwas Erfolg damit haben, bis es dann zurückkehrt und Euch in den Hintern beißt.

HUGH: Hier kurz eine Frage von Tom, der sich fragt, ob man gleichzeitig mehr als eine Sache begehren kann.

KRIS: Wenn Ihr auf Eure Denkprozesse genau achtet und dies gut macht, werdet Ihr feststellen, dass Ihr ständig, ohne Unterbrechung und fortwährend BEGEHRT, und zwar nicht unbedingt eine Sache nach der anderen, sondern Ihr startet immerzu neue Ideen für Euch selbst, neue Gedanken, neue Abenteuer, neue Situationen, die Dinge miteinschließen, aber größtenteils öffnet Ihr immerzu Tore für zukünftige Möglichkeiten.

Wie wir schon zuvor gesagt haben, ist es unmöglich, jemanden am Erschaffen zu hindern. Ihr könnt Euch noch nicht einmal selbst am Erschaffen hindern, sogar dann, wenn Ihr Euch töten würdet, denn dann würdet Ihr nur eine spezifische Repräsentation von Euch selbst fallen lassen, und Ihr würdet immer noch sein und müsst Euch mit „Euch“ befassen. Und genau das ist es, was jene Individuen, die Selbstmord begehen, in vielerlei Hinsicht meist erkennen, wenn sie das physische Bildnis haben fallen lassen: sie sind immer noch sie selbst und haben nun mit zusätzlichen Themen von Schuld im Zusammenhang mit ihren eigenen sozialen, kulturellen und familiären Tabus zu diesem Thema zu tun

Ihr seid also immerdar, und Ihr befasst Euch immer wieder mit den Prozessen des Erschaffens und des Begehrens, selbst wenn man Euch beispielsweise in vielen östlichen Lehren die Notwendigkeit einschärft, Eure Begehren und Eure begehrende Natur zu bezwingen, da Ihr diese zurücklassen müsst, um so von den Schmerzen und Sorgen von Samsara, dem Rad des Lebens und Todes und der Wiedergeburt befreit zu werden. Das Interessante dabei ist, dass Ihr nichts tun könnt, ohne begehren, dies zu tun. Ihr müsst also begehren, mit dem Begehren aufzuhören, Punktum.

Und dies ist eine kleine Unmöglichkeit. Ganz gleich wie Ihr es auch betrachtet, ob physisch oder nicht, so hegt Ihr immer Begehren, da das Begehren Euch zur Aktionen hin führt. Und wenn Ihr denkt, dass Ihr Euch nicht mehr mit Aktionen plagen müsst, sobald Ihr die physische Form verlasst, steht Euch möglicherweise ein raues Erwachen bevor, und Ihr stellt fest, dass Ihr jetzt sogar noch mehr beschäftigt seid, weil Euch die Fallen der physischen Form nicht mehr einschränken. Ihr müsst also auf sanfte, liebevolle Weise das mächtige Schöpfungspotential begreifen, das ein jeder von Euch hat. Das ist es, was Ihr tut, und zwar ebenso leicht wie die Wolken übers Firmament ziehen oder wie die Bienen Honig sammeln. Wir hoffen, dass dies Deine Frage beantwortet.

JOHN: Was auch ziemlich oft in Gesprächen mit anderen auf taucht, das ist, dass sie sagen: „Ich möchte dies, und ich möchte auch das, doch aufgrund der Regeln, nach denen ich lebe, kann ich nicht Beides haben“. Ich will dies und dann das, und irgendwie scheint das Eine das Andere auszuschließen.

KRIS: Du meist, auf zwei Hochzeiten zugleich zu tanzen (den Kuchen essen und ihn zugleich behalten)?

MARK: Das wollte ich auch erwähnen. Diese Aussage, dass man nicht in der Lage sein sollte, seinen Kuchen zu behalten und ihn zugleich auch zu essen, die ist abträglich.

KRIS: Oder manchmal keines von beiden.

JOHN: Du hast vorhin gesagt, dass unser Schöpfungspotential unbegrenzt ist.

KRIS: Allerdings.

JOHN: Dies bedeutet, dass wenn Tom beispielsweise zur Arbeit gehen, seinen Lebensunterhalt verdienen und am gleichen Tag Surfen möchte, dass er seine Kreativität benutzten kann, um beides zu tun. Es ist nie eine Sache von entweder oder, sondern es ist eine Sache von „und“.

KRIS: Selbst wenn man einen Tagtraum vom Surfen hat, besitzt das Erlebnis immer noch Gültigkeit.

JOHN: Oder surfen und von der Arbeit tagträumen.

KRIS: Das ist auch möglich.

MARK: Was das Begehren von gleichzeitig mehr als einer Sache anbelangt, wollte ich noch erwähnen, dass wenn die Welt allegorisch ist, dass dann das Bewusstsein auch über Tonnen unterschiedlicher Begehren verfügt, weil es in der Welt Tonnen unterschiedlicher Glaubenssatzstrukturen gibt.

KRIS: Allerdings, und die Welt wird Euch die Einschränkungen spiegeln, die Ihr Euren Schöpfungen auferlegt. Und dies bedeutet, dass die Welt Euch ebenso leicht den Mangel an etwas spiegeln kann, beispielsweise den Mangel an Angst. Wäre es nicht schön, wenn Ihr nicht befürchten würdet, dass es unmöglich wäre, Euren Kuchen zu behalten und ihn zugleich auch essen zu können?

MARK: Offensichtlich nutzten wir unsere Kreativität nicht dazu, um einige unserer Herausforderungen zu lösen. Es ist leichter, in den Krieg zu ziehen.

KRIS: Ihr nutzt sie innerhalb einer sehr begrenzten Sphäre und spürt, dass es in Euch noch mehr gibt, aber Ihr partizipiert sozusagen auch am Buffet der Glaubenssatzstrukturen und Glaubenssysteme einer bestimmten Zone, um damit zu experimentieren und buchstäblich zu entdecken, bis an welche Grenzen Ihr auf einem Gebiet gehen könnt. Ihr seid immer mehr als Eure Limitationen. Ihr seid immer mehr als alles, was Ihr Euch je erträumt habt. Ihr seid mehr als die Summe all Eurer Teile. Ihr seid mehr als die wenigen Fokusse, hinter denen Ihr oft einher rennt. Ihr seid mehr als die Freuden und Sorgen des Lebens.

Stellt Euch einen Schauspieler auf der Bühne vor. In einer Vorstellung ist er King Lear, in der anderen Cher und in wiederum einer anderen kann der gleiche Schauspieler noch ein ganz anderer sein, und doch bleibt er der gleiche Schauspieler, der all diese verschiedenen Rollen spielt. Jede vom Schauspieler gespielte Rolle erfordert spezifische Definitionen und Erfahrungen, aus denen er schöpft, und sie können alle erheblich unterschiedlich sein, und doch bleibt der Schauspieler im Kern das gleiche Individuum, aber er schöpft aus unterschiedlichen Reserven.

Euer Leben kann mit unterschiedlichen Darbietungen verglichen werden, immer mit der gleichen Kernindividualität aber auf so vielfältige Art und Weise zum Ausdruck gebracht, abhängig von der Vorführung, dem Spiel und der Bühne. Ist das für Euch einleuchtend? Der Schauspieler glaubt nicht plötzlich, Cher zu sein, obwohl er dies glauben könnte, aber wir denken, für so etwas habt Ihr Medikamente. Aber erschöpft aus Reserven spezifischer Gedankengänge und Charakteristika, die gut zu der von ihm projezierten Person passen, und Ihr tut das Gleich und nennt es Fokusse. Ergibt dies Sinn für Euch?

Ihr seid immer das gleiche grundlegende Selbst, aber Ihr legt verschiedene Wesensmerkmale und Charakteristika an, weil diese sich im Gesamtpanorama der Persönlichkeitsstruktur entfalten. Dies ist Teil Eurer Multidimensionalität. Es sind andere Aspekte Eurer Persönlichkeitsstruktur, die einfach nicht in dieser Dimension entfaltet werden können, in diesem Raumzeitkontinuum. Es gibt für sie keine Koordinaten. Ihr würdet nicht wissen, wie Ihr sie hier interpretieren könnt. Sie können aber sehr leicht anderswo entfaltet werden. Ebenso wie es anderswo keine bekannten Charakteristika und Koordinaten und sonstiges geben mag, um einige der Wesensmerkmale zu entfalten, die Ihr hier in diesen Raumzeitkontinuum versteht.

Aber insgesamt bist Du immer noch Du. Es gibt viele Aspekte von Euch selbst, die Ihr nicht kennt, und einige davon würden Euch sehr fremd sein. Ihr würdet in mancherlei Hinsicht sogar zu Tode erschrecken, denn Ihr würdet Euch nicht selbst erkennen, obwohl wir wissen, dass Ihr denkt, dass Ihr Euch selbst kennt, aber dies mag nicht so sein. Stellt Euch einen Grashalm im Stadion vor. Im Vergleich dazu ist er winzig, nicht wahr? Und wenn Ihr das Selbst als ein großes Feld, als ein großes Stadion betrachtet und Euren Fokus als den Grashalm, dann verschafft dies Euch eine gewisse Perspektive.

MARK: Dies sagt mir auch, dass ich eine Menge an Potential habe, aus dem ich schöpfen kann.

KRIS: Obwohl sich manche durch eine solche Unermesslichkeit eingeschüchtert fühlen mögen, solltet Ihr vielmehr ein Hochgefühl verspüren, weil Ihr versteht und auch entdeckt, dass Euch noch so vieles mehr aus einem unendlichen Feld der Möglichkeiten zur Verfügung steht.



Dreifaches A

Acknowledge =
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Honorieren
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Bestätigen
Quittieren
Würdigen
Zugeben

Address =
Adressieren
Angehen
Ansprechen
Ansteuern
Behandeln
Sich wenden an
Sich richten an
Anreden
Sich annehmen
Sich widmen


Accept =
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Anerkennen
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Aufnehmen
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Zulasssen
Gelten lassen