Kris Chronicles, Wer seid Ihr, Teil 5

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19. November 2006

Channeled von Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am 19. Nov. 2006

Teilnehmer Roll Call: Serge, Mark, John, Myrna, Dorothy, Joshua K., Katherine, James, Nicole, Mavis, Odette, Ella, Tom, Ellen, Jen, Lisa, Paul H., Jo und Paul T.

(19.49 h)


Wer seid Ihr/wer bist Du? Teil 5

KRIS: Wir verlassen uns darauf, dass Ihr es Euch alle bequem gemacht habt und danken Euch für Eure gemeinsame Betrachtung. Und wir sehen es immer als ein günstiges Ereignis an, wenn unser Freund Antolian (Paul T. der Paul und Jo Helfrich in Kalifornien besucht) uns mit seiner Anwesenheit beehrt.

Wir würden sogar sagen, dass Antolian auf die nächsten Monate achten sollte, da es Veränderungen in Deinen Energiezugehörigkeiten gibt. Du erlebst ein größeres Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit innerhalb Deines Seins, nun mehr als früher. Die Folge ist, dass Du mehr oder weniger subtile Veränderungen Deiner eigenen Perspektive erkennen und sehen wirst, wie viele Deiner eigenen Wünsche und Träume auf eine von Dir nicht vorausgesehene Art und Weise Gestalt annehmen, vielleicht sogar solche Wünsche und Träume, die Du möglicherweise bereits aufgegeben hattest.

Antolian, wir schlagen vor, mehr auf Dich selbst und auf den Fluss Deiner Energien zu achten, mehr als Du dies eine Zeitlang getan hast und wie immer, erkenne bitte, dass die Summe Deiner Teile, physisch oder auch nicht physisch, noch viel mehr ist als Du dies gänzlich verstehen oder wertschätzen kannst. Wir ermutigen EUCH ALLE zu verstehen zu versuchen, warum wir diesen besondere Thematik bereits in mehreren Sitzungen diskutiert und das Thema „Wer seid Ihr“ in den letzten Wochen angesprochen haben.

Viele Religionen und Philosophien, selbst in uralten Zeiten. waren bestrebt, diese spezifische Frage anzusprechen. Im System der alten vedischen Philosophie wurde das Individuum nicht wahrlich als menschliches Wesen gesehen, solange es nicht anfing, solche Fragen zu stellen und die Natur des Seins zu hinterfragen und sich zu fragen, wer und was es ist. Obwohl wir einige Aspekte einer solchen Sichtweise als etwas extrem erachten würden, hat das Verschieben der Perspektiven zu einem Erwachen hin doch eine große Gültigkeit, wenn das Individuum beginnt, seine eigene Natur und damit die Natur der Realität zu hinterfragen.

In den letzten Wochen waren wir bemüht, Euch sanft in die Richtung einer tieferen und umfassenderen Reflektion Eurer eigenen Natur zu stupsen, und zwar auf eine Art und Weise, die Euch befähigt, Euch mit den Prinzipien selbst zu befassen statt Informationen als erwiesen anzunehmen oder etwas zu lesen und anzunehmen, dass Ihr nun alles verstehen würdet. Stattdessen haben wir versucht, Euch sanft an die Schwelle der Antworten zu bringen, und Ihr stellt dann durch Rückschlüsse die Verbindung her. Aufgrund Eurer eigenen Erfahrungen versteht Ihr nun besser, wer und was Ihr seid, und dies unmittelbar und nicht aus zweiter oder dritter Hand.

Und diese Herangehensweise kann zu tiefen Erkenntnissen führen, denn Erkenntnisse sind Prozesse in Richtung Erwachen. Und in vielerlei Hinsicht geht es bei der Bewusstseinsumschaltung (Shift) genau darum: Um einen Prozess des Erwachens und Verstehens Eurer eigenen Natur und darum, die Informationen zu hinterfragen, die Euch Euer normales Erziehungssystem sowie die offizielle Bewusstseinslinie gegeben haben, und Euch dazu zu verführen, einen Blick über den Zaun hin zu den inoffiziellen Bewusstseinslinien zu werfen.

Und wenn Ihr die offizielle Bewusstseinslinie aus erster Hand auf diese sanfte Weise hinterfragt, werden Eure eigenen Erfahrungen zu dem Fundament, auf dem eine neue Selbst-Erfahrung aufgebaut wird, was die psychologische Beschaffenheit des Geländes sowie Eure Definition der Realität dramatisch verändern und Euch schließlich dazu bringen kann, immer noch mehr Fragen zu stellen. Denn in dem Augenblick, in dem Ihr beschließt, dass Ihr nun aufgrund von etwas, was Ihr vielleicht gehört oder gelesen habt, voll und ganz versteht, wer und was ihr seid, habt Ihr die Türen zu neuem Erwachen geschlossen, da Erwachen aus erster Hand erfahren werden muss.

Und wenn Ihr die Türen verriegelt, können Euch keine neue Information und keine neue Erkenntnis erreichen, weil Ihr eine Barriere errichtet habt, eine Schranke, durch die hindurch Selbsterkenntnis nicht länger verfügbar gemacht werden kann. Wir ermutigen Euch also, weiterhin zu forschen und zu ermitteln. Lasst sozusagen keine Steine liegen. ohne diese umzukehren, ob physisch oder nicht physisch, einfach deshalb, weil jede Information, die Ihr hört oder lest oder die Euch gegeben wird - obwohl sie der beste Versuch sein mag - immer eine Übersetzung bleibt und nicht unbedingt die Erfahrung selbst ist. Und wir verstehen, dass Individuen oft glauben, dass die Übersetzung die Erfahrung selbst wäre, was sie aber einfach nicht sein kann.

Unsere Vorgehensweise in den letzten Wochen diente dazu, Euch zum Experimentieren zu verführen statt Euch bloß auf Material aus zweiter oder dritter Hand auszuruhen und Euch stattdessen dazu zu ermutigen, Eure eigenen Übersetzungen zu entdecken, denn das Material ist NICHT die Erfahrung selbst, einfach deshalb, weil Ihr der Einzige seid, der Euch das Erlebnis erlauben KANN, und es ist EUER Erlebnis, das Euch zu Eurem eigenen größeren Potential erweckt.

KEIN ANDERS MITTEL, ganz gleich wie ansprechend, hübsch oder poetisch es auch sein mag, könnte EURE eigenen Erfahrungen ersetzen oder an diese heranreichen, weshalb wir oft anscheinend hartnäckig und sogar unerbittlich fordern, Euren eigenen Erlebnissen nachzugehen und Euch nicht unbedingt auf Übersetzungen oder gar Intellektualisierungen zu verlassen sondern Euch aktiv mit diesen transformativen Erfahrungen zu befassen, und zwar für länger als bloß ein oder zwei Minuten und auf beständige Art und Weise, um Euch Eure eigenen Potentiale und Fähigkeiten zu offenbaren.

Wenn Ihr sagt, dass Ihr dies drei oder fünf Minuten lang ausprobiert und es nicht für Euch funktioniert hat, ist das keine überzeugende Ausrede. Ihr müsst über Intellektualisierungen hinaus hin zu Eurer Veränderungsbereitschaft gehen. Und hier greift der Erweckungsprozess, im Zulassen, dass diese Veränderung Wurzeln zieht und Euer großartiges Wesen erblüht und sich über jene Schranken und Grenzen hinaus ausdehnt, innerhalb derer Ihr Euch normalerweise zum Ausdruck bringt.

Um nun zur ursprünglichen Frage von WER SEID IHR zurückzukehren, so müssen wasserfallartige Sequenzen des Erwachsens auf eine solche sanfte Weise in Euch errichtet werden, dass Eure Wahrnehmungen sich nicht nur weiterhin ausdehnen sondern sogar neue Höhen erreichen und Eure Wahrnehmung mit ihrem Wachsen fortfährt und Ihr zusammen mit Euren neuen Sichtweisen wachst.

Diese Frage „wer seid Ihr?“ wird schon seit tausenden von Jahren gestellt. Es ist allemal höchst überraschend, dass immer noch keine definitive und absolute Antwort aufgetaucht ist, obwohl die größten Philosophen, Philosophien und Religionen dieser Welt diese Frage seid tausenden von Jahren gestellt haben, und dies ist einfach deshalb so, weil die auf bewusster Ebene mittels verschiedener Glaubenssysteme und Sprachen formulierten Antworten nur unvollständig sind. Worte können keine hinreichend expansive Definition liefern, weil diese nicht die Erfahrung selbst sind.

Obwohl Ihr im Laufe der Jahre Worte benutzt habt wie „Größeres Selbst“, „Höheres Selbst“, „Erhabeneres Selbst“, „Essenz“, „Quellen Selbst“, „Überseele“, „Über-Selbst“ und noch Dutzende anderer Beschreibungen, sind diese doch nicht die Erfahrung selbst sondern bloß Versuche, ein Energie- und Aktionsfeld zu definieren, welches noch viel größer ist, als dass Worte dies umfassen könnten. Wenn Ihr also sicher seid, dass Ihr das Höhere Selbst, die Essenz und die Quelle seid, versteht bitte, dass dies nur Interpretationen sind, und Interpretationen müssen immer ein gewisses Maß an Entstellungen enthalten.

Und wenn Eure eigenen Erfahrungen Euch schließlich zu diesen großen Entdeckungen und Erweckungen führen, lasst Ihr schließlich Worte und Definitionen hinter Euch zurück und versteht, dass Ihr noch so viel mehr seid als dies irgendwelche Worte je annähernd beschreiben könnten, und wenn Ihr Euch dann wieder die Frage „Wer bist Du“ stellt, wird das zu etwas ganz anderem, denn dann wisst Ihr, dass Ihr nicht bloß Eure physische Form seid sondern dass Ihr noch mehr seid als Eure physischen Sinnen und noch mehr als die Summe Eurer physischen Teile und tatsächlich noch mehr als dieses Leben hier oder als irgendeines Eurer anderen Leben per se.

Und noch einmal: “WER SEID IHR (Wer bist Du)?” Philosophien, Religionen, Philosophen, sogar Eure Wissenschaftler, die versuchen - mit Betonung auf “versuchen” - den Mechanismus und die Ursprünge der physischen Realität und des Universums zu verstehen, bemühen sich, auf ihr eigene Art und Weise, Antworten auf die Frage „Wer seid Ihr?“ zu offerieren. Und weil sie strikt aus dem physischen Blickwinkel heraus danach trachten, eine Antwort auf die Fragen „Wer seid Ihr?“, „Was ist Realität?“ „Was ist das Universum?“ zu finden, können sie nur Antworten geben, die ein Echo Eures physischen Selbst sind.

Ihr nehmt bereits wahr, dass Ihr noch mehr seid als Euer physisches Selbst. Was seid Ihr also noch mehr? Gibt es irgendein Wort, das vielleicht mit Fug und Recht das beschreibt, was Ihr seid und die Frage beantwortet „Wer seid Ihr?“ Je mehr Ihr Eure Perspektive auf der Suche nach Antworten erweitert, desto mehr werdet Ihr entdecken, und Entdeckungen aus erster Hand, die sind wirklich Euer Schlüssel. Es geht um den Prozess der direkten Erfahrung, der das Universum von einem Zustand in den anderen transformiert.

Wie wir vor zwei Abenden kurz am Radio beschrieben haben, seid Ihr hier in der physischen Realität und in einer physischen Erfahrung als solcher, um das Kräftespiel und den Mechanismus der Transformation von Energie in Aktionen, in die Umstände, Bedingungen, Ereignisse Eurer persönlichen Realität zu verstehen, und demzufolge beantwortet Ihr Eure eigenen Fragen, und zwar ganz spezifisch diese Frage „Wer bist Du?“.

Und auf einer solchen Reise entdeckt Ihr vielleicht, dass die einfache Frage „Wer bist Du?“ möglicherweise tatsächlich der motivierende Faktor für alle Erfahrungen Eures Lebens ist, denn dies ist es auch, was die Energiequelle, jedoch aus ihrer Perspektive, zu entdecken bestrebt ist. Und wir vermitteln Euch so beiläufig wie möglich diese Durchreise für die Manifestation dessen, wie Ihr das Universums versteht (And that journey we put to you as causal to the manifestation of the universe as you understand it), beiläufig für Eure äußerst vielfältigen multidimensionalen Erfahrungen mit allen Variationen der rätselhaften Varianten von Raum und Zeit. Und diese Reise ist ebenso ursächlich für die Manifestation des von Euch so verstandenen Universums wie sie für Eure vielen multidimensionalen Erfahrungen mit allen Variationen und Rätseln von Zeit und Raum kausal ist.

Und das Kontinuum von Raum und Zeit, wie Ihr dieses versteht, mag durchaus das Resultat dieser Art Fragen sein und Euch über den Weg der Erfahrungen anspornen, aus erster Hand zu entdecken, was Ihr seid. Und wenn Ihr Euch die Frage stellt „Wer bin ich?“ und den Zeichen, Impulsen, Eindrücken und Wegweisern folgt, fangt Ihr an, Euch selbst eine völlig neue Kunst des Denkens, eine völlig andere Denkweise zu offenbaren, die weiter geht als Euch bloß zu fragen, welche Schuhe, Handtasche oder Auto Ihr kauft. Stattdessen erweitert Ihr Eure Perspektive dahingehend, dass Ihr die Natur des Seins, der Existenz, der Realität und des Universums zu hinterfragen beginnt.

Dies führt zur Entwicklung einer höheren Art von Intelligenz und zu einem völlig anderen Bezugssystem der Relativität von Zeit und Raum und dem Engagieren einer Perspektive, die eine andere Art von Wissenschaft gebraucht, und die das Zeugs zwischen Euren großartigen Ohren anders nutzt. Und je mehr Ihr Euch mit solchen Prozessen beschäftigt, desto mehr offenbaren sich Euch Antworten durch Erlebnisse aus erster Hand. Und diese Erlebnisse werden nicht nur Eure Ansichten und Eure Erkenntnisse über das Lebens transformieren, sondern auch Euch selbst, aber nur soweit Ihr dies zulasst.

Und diese Genehmigung, diese Erlaubnis, Erfahrungen aus erster Hand zu machen, die Ihr Euch erteilt, muss Euch, die Ihr die lebendigen Antworten seid, zu der simplen Frage führen, die aus drei Worten besteht: “Wer bist Du? Wer bin ich?“ Wir bitten Euch inständig, nicht zu erwarten oder anzunehmen, dass Ihr nun das Problem gelöst hättet, bloß weil man Euch eine Antwort gegeben hat oder weil Ihr etwas in einem Buch gelesen habt. Und nun verlassen wir Euch für eine kleine Pause, damit Ihr über die Frage „Wer bist Du?“ nachdenken könnt. Wir wünschen Euch eine angenehme Pause.

(Pause)





KRIS: Nachdem Ihr nun eine schöne kleine Pause hattet und alle Fragen geklärt habt, schlagen wir vor, dass Ihr alle diese Antworten beiseite tut und erwägt, dass Euch der Hauptgang erst noch bevorsteht. Wir laden Euch alle ein, an einem schönen Übungsabenteuer teilzuhaben.

Alles was Ihr tun müsst, ganz gleich wo auch immer Ihr Euch in Raum und Zeit aufhaltet, das ist, darauf zu achten, dass Ihr zumindest bequem sitzt, die Füße bequem und fest auf dem Boden, die Hände angenehm entspannt im Schoß, und es bleibt Euch überlassen, ob Ihr die Augen offen haltet oder diese schließt, einfach so, wie es Euch am besten gefällt.

Und während Ihr dem Klang unserer Stimme lauscht, fangt Ihr an, auf Eure Atmung zu achten, die eine der vitalsten Funktionen Eures Körpers ist. Bemerkt, wie Euer Brustkorb sich ausdehnt und bei jedem Einatmen Sauerstoff einatmet, und wie er sich zusammenzieht bei jedem Ausatmen. Und während Ihr auf den Klang unserer Stimme und auf Eure Atmung achtet, bemerkt Ihr die rhythmische Art und Weise, wie Euer Brustkorb sich mit jedem Atemzug ausdehnt und wieder zusammenzieht. Fokussiert so gut Ihr könnt einen Teil Eurer Aufmerksamkeit auf Euren Herzschlag und darauf, wie das Herz bei jedem Zusammenziehen Blut durch Euren Körper pumpt.

Je mehr Ihr auf den Rhythmus Eures Atems und Eures Herzens achtet, desto mehr kommen diese miteinander in Harmonie, und eine tiefe Entspannung Eures Körpers ist die Folge. Und wenn Ihr bislang noch nicht die Augen geschlossen habt, könnt Ihr dies jetzt gerne tun. Das Schließen Eurer Augen selbst und Euer Bemerken, dass diese geschlossen sind, ermöglicht es, Euch sogar noch tiefer zu entspannen.

Während sich Eure Entspannung noch vertieft, stellt Euch vor oder tut so als ob ein Licht von oben auf Euren Kopf hinunter scheinen würde. Und dieses oben auf Euren Kopf hinunter leuchtende Licht entspannt noch mehr Euren Kopf sowie andere Körperteile oder auch den ganzen Körper.

Und nehmt wahr, wie die Entspannung aus diesem Licht sich über Eurem Kopf zu ergießen scheint, Euren Hinterkopf hinunter, auch über Gesicht, Stirn, Augen, Wangen, Lippen, Ohren und Kinn, und Eure Entspannung wird tiefer. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr den Kiefer sanft und mühelos aushängen, ohne dies zu erzwingen. Euer Kiefer ist einfach entspannt, weder geschlossen noch offen. Und erlaubt dem Licht, Euren Nacken hinunter zu strömen, hinunter in Eure Schultern, den Rücken und den Brustkorb und alle großen Muskelgruppen zu entspannen.

[Kris fährt mit diese Entspannungsübung fort und sagt uns, dass wir dem Licht erlauben sollen, den Körper hinunter zu fließen und benennt dabei jeden Körperteil bis hin zu den Zehenspitzen.]

Und während Eure Entspannung sich vertieft, erlaubt es Euch, Wohlbefinden und Wohlergehen zu empfinden. Und wir bitten Euch, Euren rechten Zeigefinger nun sanft und behutsam zum Dritten Auge zu führen, und sobald Euer Finger die Stirn berührt, erlaubt es Euren Augen, zurückzurollen(roll back), lasst die Hand wieder in den Schoß fallen und tretet ein in einen sehr tiefen Zustand der Entspannung.

Lasst Eure Hände in den Schoß fallen und tretet ein in einen sehr tiefen Zustand der Entspannung. Während Ihr fortfahrt, den Klang unserer Stimme zu hören, fokussiert Ihr zugleich Eure Aufmerksamkeit auf das Licht, das eine tiefe physische Entspannung bewirkt hat und lasst zu, dass Ihr hin zu diesem Licht weit über Eurem Kopf gezogen werdet.

Und während Ihr immer weiter und weiter in dieses Licht gezogen werdet, wisst Ihr, dass Eure Körper, dort wo sie sich befinden, sicher und geborgen sind, und Ihr folgt diesem Licht dort hoch über Euren Körpern und lasst Euch über den Ort, wo sich Eure Körper befinden, empor ziehen, sogar noch über das Haus hinaus, noch weiter aufwärts, und vielleicht erkennt Ihr sogar die Dächer, die Straßen, die Wipfel der Bäume, während Ihr höher und höher und immer höher hinauf strebt und höher und höher hinauf gezogen werdet.

Und während Ihr immer höher und höher gezogen werdet, erkennt Ihr, um wie vieles größer Eure Wahrnehmung des Hauses, der Straße vielleicht sogar des ganzen Stadtteils oder der Stadt ist, und Ihr werdet immer weiter nach oben gezogen. Und gleich wird dieser Vorgang des immer höher gezogen Werdens durch ein unvorstellbares Gefühl von Bewusstheit/Erkenntnis/Gewahrsein ersetzt.

Und erlaubt es Euch selbst, hin zu dieser unglaublichen Bewusstheit und in diese hinein zu gleiten, eine Bewusstheit, die sich sogar weit über alle Vorstellungen von einem Planeten, einem Sonnensystem, von Galaxien oder dem Universum selbst erstreckt in einen Zustand liebender, nährender Bewusstheit, ein Gefühl des Wohlbefindens, einfach ein Gefühl des Seins, das vielleicht sogar jedem Wissen oder jeder Beschreibung von Bewusstheit trotzt, das Ihr je gehabt habt. Und Ihr erlebt ein Gefühl des Nachhausekommens, eine unermessliche Weite des Seins weit jenseits Eurer eigenen Vorstellungen.

Und aus dieser unermesslichen Weite des Seins heraus könnt Ihr alle anderen Erfahrungen fokussieren, die manchmal als andere Leben, als andere Fokusvarianten oder als andere Erlebnisse bezeichnet werden. Vorübergehend könnt Ihr Euch sogar noch vielem mehr bewusst sein. Schwelgt einfach in diesem Zustand der Bewusstheit, und aus dieser Eurer Bewusstheitsperspektive heraus könnt Ihr Eure Aufmerksamkeit auf die physische Form richten, die Ihr normalerweise als Ihr selbst erachtet, dort unten, wo Ihr entspannt in der physischen Realität sitzt und dem Klang unserer Stimme lauscht. Und aus Eurer Perspektive der Bewusstheit könnt Ihr diesem Selbst Energie, Segen, Gnade, Liebe und Freude schicken. Füllt dieses Selbst damit bis zum Rande hin an.

Dankt nun sanft dieser großen und herrlichen Bewusstheit/Gewahrsein und folgt sanft dem Klang unser Stimme zurück in dieses Universum, in diese Galaxie, in dieses Sonnensystem, auf diesen Planeten, zum Gebäude oder Haus, wo sich Euer Körper befindet und fangt an, in Eure physische Form zu gleiten, in Euer Bildnis und wisst, dass Ihr den Segen und die Liebe, die Gnade und das Wohlergehen, mit denen Ihr Euren Körper erfüllt habt, jederzeit und überall nutzen könnt, denn sie sind Eure Energie und Euer Wesen/Sein.

Und in einem Augenblick zählen wir von fünf bis eins und bei eins erwacht Ihr, Augen völlig wach, voll bewusst. Tut einen tiefen Atemzug, um Eurem Körper etwas Energie zu geben…fünf…vier…erlaubt, dass alle Gefühle in den Körper zurückkehren…drei, bewegt die Zehen und Finger…zwei…und eins. Öffnet Eure Augen, seid hell wach und ganz bewusst, und wisst, dass Ihr jederzeit in diesen herrlichen Zustand eintreten könnt, immer wenn Ihr es braucht, Euch ein liebevolles Umarmen aus der reinen Bewusstheit heraus zu geben.


(Pause)






KRIS: Wir würden jetzt gerne einige Fragen und Kommentare von Euch hören. Was wir nicht speziell brauchen, das ist eine Bestätigung Eurer Erfahrungen. Wir benötigen weder lange Beschreibungen von dem, was Ihr erlebt habt noch dass wir Euch bestätigen, dass das, was Ihr erlebt habt, gültig ist oder nicht. Eure Erfahrung ist so gültig, so wie Ihr diese erlebt habt, und die Stichhaltigkeit liegt in der Erfahrung selbst.

Wir ermutigen Euch alle, Eure Erfahrungen nicht mehr im Nachhinein anzuzweifeln sondern Euch zugute zu halten, dass Ihr Eure Erfahrungen so erlebt, wie Ihr sie erlebt. Dies wird definitiv die Fähigkeiten Eures Bewusstseins vergrößern. Im Nachhinein anzuzweifeln, das ist nicht anders als die Erfahrung abzuwerten, wobei dann ein anderer Eure Erfahrung gültig machen soll. Ist das für alle Eure herrlichen Selbst einleuchtend?

Versteht bitte, dass es zu Euren Talenten gehört, Eure Wertschätzung wertzuschätzen, aber noch mehr als das muss es innerhalb Eurer Einsicht und Eurer Fertigkeit sein, Euch dessen zu erfreuen, wer Ihr seid, vorrangig vor und auch noch mehr als alle anderen Dinge, sogar wir selbst mit eingeschlossen. Ist das für Euch einleuchtend?

Wenn Ihr jetzt feiern wollt (Gruppen-Kichern) dann macht gerne weiter.

TOM: Da die Essenz andauernd im Zustand der Veränderung ist, denke ich mich, dass wir, wenn wir zu verschiedenen Zeiten unseres Lebens nach dem suchen, wer und was wir sind, dann auch unterschiedliche flüchtige Eindrücke erhalten. Ich denke mir, dass diese Eindrücke manchmal fast widersprüchlich sein können, da sie sich später verändern können, aber natürlich können wir das einfach als Teil der Veränderung sehen.

KRIS: Zu allererst einmal bekommst Du eine Belohnung! Außerdem bist Du selbst alle diese Veränderungen, die Du beherbergst und zulässt. Es ist nicht so, dass all Deine anderen Alterskategorien nicht mehr gültig wären, nur weil Du nun 45 Jahre alt bist. Sie besitzen allesamt Gültigkeit einschließlich deren Gesamtkombination. Da Veränderung fortlaufend und Energie in Aktion ist, haben alle Transformationsphasen Gültigkeit, und keine davon hätte mehr Gültigkeit als eine andere. Sie sind alle gleichermaßen gültig. Dies ist schließlich Deine großartige Erfahrung. Die Heiligkeit Deines Seins/Wesens ist bei all diesen Veränderungen immer gegeben. Und tatsächlich gibt es keine Veränderungen.

ELLEN: Zu Beginn Deines Vortrags sagtest Du, dass wir als Fokuspersönlichkeiten fortwährend bestrebt sind zu entdecken, wer wir sind, und dass die Essenz ebenfalls danach strebt zu entdecken, wer sie ist. Kannst Du bitte noch mehr dazu sagen?

KRIS: Zunächst einmal strebst Du nach Antworten auf diese Frage, da Du auf Deiner Essenz-Ebene ebenfalls danach strebst, obwohl Worte nicht spezifisch definieren können, was das ist. Du suchst nach Erfahrungen, die das Erblühen und die Entfaltung Deiner Dir angeborenen Talente zulassen. Wenn Du also eine Antwort wünschst, dann ist in etwa die beste Antwort, dass das, was Du bist, das ist, was Du bist, so Zen-mäßig dies auch klingen mag.

Der Prozess des Beantwortens Deiner Frage „wer bist Du“ offenbart Dir, wer und was Du bist. Du besitzt bereits alle Antworten, die auf diese Frage möglich sind. Du findest einfach bloß Wege, dies so FASZINIEREND und GEHEIMNISVOLL wie möglich zu machen!

Stelle Dir einen Schauspieler vor, der eine Figur im Theater spielt. Er geht in diese Figur hinein und offeriert Definitionen zur Persönlichkeit und zur Energie dieser Figur. Manches davon mag auf seiner privaten Lebenserfahrung beruhen, aber es mag auch Augenblicke geben, wo die Persönlichkeit der Figur durch Wissen definiert wird, das nicht innerhalb des eigenen Erfahrungsfelds des Schauspielers vorkommt. Verstehst Du mich so weit?

Der Schauspieler weiß, wo diese Wesensmerkmale und Charakteristika herrühren, aber es macht viel mehr Freude zuzulassen, dass die dargestellte Figur zur Gestalt wird, durch die diese neuen Charakteristika und Wesensmerkmale definiert werden aus Spaß am Entdecken. Ist das für Dich einleuchtend?

In vielen Fällen würden wir sogar mutmaßen, dass Ihr alle das Gleiche tut. (Pause) Gibt es noch andere Kommentare, Beobachtungen oder Fragen?

ELLA: Ich wollte kurz eine Frage stellen bezüglich des Energiezuflusses im Bereich des Dritten Auges? Als dies geschah, spürte ich einen gewissen Druck. War das so, weil ich Widerstand leistete, oder ist dies nur ein Hinweis darauf, dass die Information durchkommt?

KRIS: Du hast einfach dieses Energiezentrum aktiviert. Und wenn Du das tust, findet ein automatisches Umschalten statt sowohl in Deinem Energiefeld als auch in Deinem Wahrnehmungsmechanismus. Das Gehirn empfängt einen Chemikalienzufluss und der Körper selbst tritt ein in ein anderes Feld, was nun erlaubt, dass zuvor möglicherweise vorenthaltene Informationen durch Deine Gestalt fließen. Dies vertieft auch automatisch jeden Entspannungszustand. Wenn Ihr Euch beispielsweise von irgendeiner Situation gestresst fühlt, reibt einfach sanft den Bereich des Dritten Auges, und Ihr werdet sofortige Entspannung verspüren.

(Übers.: Drittes Auge = eine Fingerbreite über der Nasenwurzel- in der Mitte der Stirn- etwa zwei Finger breit- öffnet sich nach vorne hin)

Habt Ihr Fragen oder Kommentare?

ELLA: Zu Beginn der Sitzung hast Du die Essenz beschrieben als „ein Energiefeld in Aktion“. Es ist leichter für mich, einen Bezug zur Essenz herzustellen, indem ich versuche, sie zu visualisieren, und obwohl ich das verstehe, ist sie doch etwas, was ich nicht visuell wahrnehme. In den Gefilden, wo sich alle Essenzen befinden, sind alle miteinander verbunden. Gibt es dann für die individuelle Essenz, für dieses Energiefeld in Aktion noch irgendwelche Grenzen, oder ist alles komplett innerhalb der Essenzen integriert?

KRIS: Ein bisschen von beidem. Denke an das Meer. Auf den ersten Blick ist es nichts anderes als eine große Wasserfläche, aber innerhalb des salzigen Meereswassers mag es Frischwasserverläufe geben. Es kann Ströme warmen, kalten oder, heißen Wassers geben, und Myriaden verschiedener Kreaturen leben im Wasser, doch für das Auge ist es nichts anderes als eine große Wasserfläche. Aber es gibt immer noch viele individuelle Charakteristika innerhalb dieses Ozeans, nicht wahr?

Habt Ihr weitere Fragen oder Kommentare? (Pause) Gibt es Fragen oder Kommentare von dem Freund im Westen?

PAUL T.: Ja, natürlich. Hast Du vor kurzem Mal Mah-Jongg gespielt?

(Kichern im Hintergrund)

KRIS: Chinesisches Damespiel.

PAUL T.: Der Zustand (state) des Miterlebens/Bestätigung/Beglaubigung/Bezeugens (witnessing) kann sich mit der Zeit in ein Stadium (stage) des Miterlebens verwandeln, und die Traditionen sagen, dass man durch Übung dorthin gelangt, und welche Übungsmethode auch immer angewandt wird, das ist Sache des Individuums. Vielleicht bin ich schwer von Begriff, aber ich glaube, dass es das war, was Du mir zu Beginn der Sitzung geraten hast. Nicht wahr?

KRIS: Teilweise. Aber vielleicht musst Du Wochen oder die nächsten paar Monate abwarten, um das offen zu legen, was Du Dir selbst offenbaren willst. Du bist dabei, Dir Geschenke zu offerieren.

Was das Konzept des Miterlebens (witnessing) anbelangt, so seid Ihr sogar in Eurem Alpha-Zustand immer noch Miterlebende. Die sehr nützlichen Übungen verschiedener Disziplinen befähigen Euch, die natürlichen Neigungen Eures eigenen Bewusstseins zu erkennen und zu nutzen. Was geschieht, wenn Ihr Euch selbst dabei miterlebt, wie Ihr Euch im Zustand des Erschaffens miterlebt?

PAUL T.: Mir fällt dazu ein, dass ich mich selbst durcheinander bringe!

KRIS: Nur aus Eurer vorübergehenden dualistischen Perspektive heraus. Ansonsten seid Ihr fortwährend im Zustand des Miterlebens, ganz gleich ob Ihr dies erkennt oder auch nicht. Auch aus der von Euch so verstandenen Essenzperspektive heraus gibt es immer noch Phasen, die Ihr locker als Miterleben bezeichnen könnt, denn die Essenz ähnelt sehr einem Ozean, mit den verschiedenen Strömungen und Formen, und auch die Essenz partizipiert an einem Miterlebensprozess (process of witnessing).

Die Essenz ist eine Sache, die aus vielen besteht, auch aus vielen Essenzen, und deshalb haben wir in der Vergangenheit gesagt, dass viele Essenzkörper den einen Zustand (state) bilden, Zustände der Differenzierung und Nicht-Differenzierung, Zustände von Dualismus und Nicht-Dualismus. Diese sind nicht die beiden einzigen Zustände, die zur Verfügung stehen. Wie erlebt Ihr den Fortschritt und die Prozesse von Dualismus und Nicht-Dualismus mit? Ihr könnt sie nur aus einem anderen Beobachtungsblickwinkel heraus erkennen. Ist das für Euch einleuchtend?

PAUL T.: Nur intellektuell.

KRIS: Allerdings, dies reicht für den Augenblick. Letztendlich möchtest Du in Deinem Alter doch nicht allzu viele Gehirnzellen in Stress bringen!

(Gruppe lacht schallend)

PAUL T.: Ich habe nur noch zwei davon übrig, und die rennen sich dauernd gegenseitig um.

KRIS: Für jene, die sich dafür interessieren, wir spielen hier nicht auf das physische Alter von Antolian in diesem Leben an.

(Gruppengelächter)

[MARKS Anmerkungen: Hier wandte ich mich an Kris und fragte, wie alt Antolian sei, und er antwortete: Vier Zyklen.]

(Ausschnitt)