Kris Chronicles Wer seid Ihr, Teil 1

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24. September 2006

Channeled von Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada am 24. Sept. 2006

Teilnehmer: Serge, Mark, Ellen, Cathy, Brian, Jen, Miriam, Lisa, Tom, und Mark


Wer seid Ihr? Teil 1

KRIS: Heute Abend möchten wir über das Thema “Wer seid Ihr?” sprechen. Und wie Ihr Euch leicht vorstellen könnt, wird entweder Euer eigenes Gemüt oder das eines anderen sofort bestätigen: „Nun, ja, ich bin der und der. Ich habe dies und das getan, dies und jenes erlebt.“ Andere mit anderen Neigungen sagen vielleicht: „Ich bin Essenz, ich bin dies, ich bin das.“ Und wir fragen immer noch: „Aber wisst Ihr wirklich, wer Ihr seid? Wer seid Ihr?“

Und sofort eilt Euer Verstand wie ein Lauffeuer zu einer Vielzahl von Ereignissen, Vorkommnissen und Umständen und zu allen verschiedenen Gegebenheiten Eures Lebens als zu einer Identifikation, so als ob offensichtlich alle diese oben erwähnten Dinge Beweise wären für den, der Ihr seid. Oder vielleicht holt Ihr sogar Eure Brieftasche oder Eure Geldbörse hervor und zeigt Euren Führerschein oder andere Identifikationspapiere vor. Oder Ihr deutet in den Spiegel und sagt: „Das bin ich. Dies ist, wer und was ich bin.“ Und doch würden wir immer noch auf unserer vorherigen Frage beharren: „Wer seid Ihr?“

Denn aus unserer Perspektive, und selbst aus Eurer vergessenen Perspektive, die sich nicht so sehr von der unseren unterscheiden würde, unterscheidet Ihr Euch von jeglichen Identifikationsmerkmalen, denn Ihr seid völlig anders als alle Warenanhänger, Etiketten, Kennzeichen und Bezeichnungen, die Ihr benutzt habt, um eine Identität und eine Darstellung von dem, wer und was Ihr seid, zu bilden. Und im Laufe Eurer Lebensreise, kann die wahre Vorstellung von dem, wer Ihr seid, tatsächlich sehr tief vergraben werden, so tief vergraben, dass Ihr Euch nur noch anhand Euren Reaktionen auf Gegebenheiten, Ereignisse und Umstände usw. identifizieren könnt.

Und darüber hinaus bringt Ihr die Selbst-Identifizierung noch mit Dingen durcheinander wie: „Dies machte, dass mir dies passierte, dies machte, dass ich das tat, die Regierung machte, dass ich so handelte“ usw. Und während sich der Zustand entwickelt, wird es immer schwieriger, sich mit sich selbst zu identifizieren und leichter, das Selbst zurückzulassen und sich mit Ketten anscheinender Ursachen und Wirkungen zu identifizieren, und Ihr seht und erachtet Euch dann für das Ergebnis jener Ereignisse, Bedingungen und Umstände, von denen Ihr behauptet, dass sie die Person, die Ihr seid, geformt, gebildet und erschaffen hätten.

Und wir behaupten, dass Ihr Euch vielleicht irrt in dem Sinne, dass das besagte Individuum produziert wird, um das zu verbergen und zu schützen, was im Inneren oder in dieser Hülle ist, die mit der Zeit immer dicker und dicker werden mag bis hin zu dem Punkt, wo nicht nur das, was anscheinend außen ist, nicht länger das erreichen kann, was sich im Inneren befindet, nämlich IHR, und das, was innen ist, also IHR, nicht länger Verbindung haben kann mit dem, was Ihr seid und an dessen Stelle diese temporär fabrizierten Identifikationen oder Masken akzeptiert.

Und allmählich mag das Individuum das Gefühl erlangen, sich selbst zu verlieren und nicht mehr in der Lage zu sein, seine Verbindung zum Leben, seine eigene Macht und Berechtigung zu spüren, weshalb es ein Gefühl der Ohnmacht erlebt und vielleicht sogar seine angeborene Fertigkeit des ausgelassenen Auswählens/Entscheidens abtritt an eine zufällige depressive Standartauswahl und stellvertretend das lebt, was wir oft als die Seifenoper des Lebens bezeichnen, ähnlich in Eurer Welt Leute tatsächlich stellvertretend durch die nachmittäglichen Seifenopern leben.

Wir bringen dieses Thema nur, weil es letztendlich wichtig wird, diese Frage sich selbst zu stellen: „Wer bin ich? Was bin ich geworden? Wo und wer ist mein SELBST? Ist mein SELBST immer noch verfügbar und erreichbar? Und kann ich mich jemals wieder mit dem SELBST, das ich bin, verbinden?” SELBST in Großbuchstaben. In dieser Hinsicht unterscheidet sich SELBST sehr von allen Anhängseln, von diesen temporären, künstlichen Identifikationen, die vorübergehend Teil davon geworden sind. Das Leben kann dann wirklich wie ein Irrgarten erscheinen, denn man landet oft in der Sackgasse und hat das Gefühl persönlicher Frustration.

Es gibt jedoch viele Wege, um das, was Ihr seid, zu entdecken und wiederzuentdecken, und wir möchten darauf hinweisen, dass das, was Ihr seid, nicht unbedingt ein Fertigprodukt ist, so wie Ihr eine Packung Teebeutel kaufen würdet. Das Selbst ist ein sich ständig verändernder und expandierender Wachstumsprozess, anders als alle Anhängsel, anders als jener psychologische und emotionale Tand, den Ihr Eurer Vorstellungen vom Selbst angeklebt habt, bis Ihr schließlich dorthin gelangt, wo Ihr nicht einmal mehr erkennt, wer und was Ihr seid. Deshalb tragen viele Leute ihr ganzes Leben lang große Lasten mit sich herum und können sich nur mit ihren Bürden und Herausforderungen identifizieren, da sie vergessen haben, dass diese Bürden und Herausforderungen etwas völlig anderes sind als das, was sie selbst wirklich sind.

In ein paar Minuten werden wir Euch alle ermutigen, uns auf eine wunderschöne innere Reise zu begleiten, um ein besseres Gefühl dafür bekommen, was das Selbst ist, welches Ihr seid. Bevor wir uns auf diese Reise begeben, haben vielleicht einige von Euch noch Fragen.

BRIAN: Kris, hier ist Brian aus Delaware. Ich denke, Du sprichst mit mir, denn ich habe mich von allen Schöpfungen, die ich geschaffen habe, irgendwie überwältigt gefühlt und irgendwie vergessen, wer ich bin. Wenn Du etwas dazu sagen könntest…denn wir erschaffen ja tatsächlich alles selbst.

KRIS: Das ist richtig. Wenn das Individuum anfängt, sich übermäßig mit seinen Kreationen zu identifizieren, nämlich über das hinaus, was er oder sie ist, findet eine Art Identitätskrise und Transfer/Übertragung statt. Stelle Dir vor, dass Deine Oma Dir einen Teller mit Plätzchen oder Muffins backt. Du fängst an, in die Plätzchen zu beißen, und Deine Großmutter fängt an, vor Schmerz zu schluchzen und sagt, dass Du sie gebissen hättest. Du wärst sehr verwirrt darüber, dass Deine Oma sich mit den Plätzchen überidentifiziert hat! Denn Du weißt, dass Deine Oma weder ein Plätzchen noch ein Muffin ist. Sie ist die, die die Backwaren macht und nicht das Gebäck, nicht wahr? Ist das für Dich einleuchtend? Natürlich sind es Plätzchen mit Schokoladesplittern, und es sind Bran Muffins, wie das jede gute Oma weiß. Aber wir denken, Du verstehst das Wesentliche.

BRIAN: Ich habe das, was ich mir erschaffen habe, mit EFT (Klopfakupressur) untersucht, und es gibt da einen Widerstand in mir, dies zu tun.

KRIS: Wahrscheinlich deshalb, weil Du nicht die richtige Aufstellung anwendest.

BRIAN: Richtig.

KRIS: Es geht nicht um Deine Kreationen, sondern es geht um Dich. Bei einer EFT-Aufstellung sagst Du nichts in der Art wie: “Obwohl ich Brian bin, habe ich Nackenschmerzen!” (Der Rest von Kris Worten geht im allgemeinen Gelächter verloren). Nicht wahr? Es geht in erster Linie um Dich. Ist das für Dich einleuchtend?

TOM: Ich habe eine Frage. Könntest Du etwas zu den unterschiedlichen Bereichen oder Aspekten des Selbst sagen und diese vielleicht in Kategorien einteilen?

KRIS: Wir sprechen nicht unbedingt Aspekte des Selbst an sondern nur jene Situationen, die das Individuum sich anklebt. „Meine leidvolle Kindheit hat mich zu dem gemacht, wer ich bin.“ „Meine schreckliche Ehe und Scheidung haben mich zu dem gemacht, wer ich bin.“ „Meine Regierung hat mich beschissen, und deshalb bin ich der, der ich bin“, usw. Macht das das Thema klarer?

TOM: Ja, das tut es.




KRIS: Philip kann jetzt das Telefon stummschalten, und wir gehen mit Euch auf eine Reise. Bitte sitzt sehr bequem, vorzugsweise nicht auf dem Boden, doch wenn Ihr keine andere Sitzgelegenheit habt, macht es Euch dort so bequem wie möglich.

(kurze Pause)

In ein paar Augenblicken werdet Ihr die Augen schließen können. Momentan sollten sie offen sein, und während Ihr sehr bequem hier sitzt, fokussiert Ihr Euren Blick einige Fuß vor Euch, so als ob Ihr eine wunderschöne Szene erblicken würdet. Gleich könnt Ihr die Augen schließen, doch im Moment blickt auf träumerische Art und Weise auf diese schöne Szene.

Und während Ihr weiterhin dem Klang unserer Stimme lauscht und Euch zugleich auf Euren Atmen konzentriert, lasst Ihr zu, dass Euch jedes Ausatmen eine tiefe Entspannung bringt. In Kürze werdet Ihr Eure Augen schließen und wahrnehmen, wie beruhigt und entspannt Ihr Euch in diesem großartigen Zustand fühlt. Während Ihr zulasst, dass Ihr mit jedem Ausatmen tief und angenehm entspannt, zählen wir bis zehn, und bei zehn gelangt Ihr in einen tiefen, entspannten Zustand, und vielleicht schon bei drei, fünf oder sieben wählt Ihr, die Augen zu schließen und in einen tiefen Zustand der Entspannung einzutreten.

Eins, tief entspannt…zwei…drei…noch tiefer….vier…fünf…sechs….eine tiefe Entspannung….sieben…acht….jetzt sehr tief entspannt…neun…zehn….schließt Eure Augen und geht noch tiefer in die Entspannung hinein und lasst zu, dass alle möglicherweise noch etwas verkrampften Muskeln die Anspannung auf eine Art und Weise loslassen, die für Euch gut funktioniert, die Muskeln Eures Skalps, des Gesichts, hinten im Nacken, zu beiden Seiten oder vorne. Nur jene kleinen Muskelgruppen, die es Euch erlauben, den Kopf aufrecht zu halten, die können so bleiben wie sie sind.

Die kleinen Muskelgruppen in Eurem Rücken, die Euch das aufrechte Sitzen ermöglichen, behalten ihre Position bei, aber alle anderen Muskeln können sich entspannen. Die Brust, der Bauch, die Schultern und Unterarme, auch die Fingermuskeln, das Gesäß, die Schenkel, das Becken, die Muskeln unter den Schenkeln, die Waden, die Vorderseite der Beine, die Muskeln in Euren Knöcheln, die Fersen, die Unterseite Eures Fußes, oben auf dem Fuß, bis hin zu den Zehenspitzen.

Und während jede Muskelgruppe des Körpers sich entspannt, wird Eure eigene Entspannung immer tiefer und tiefer. Stellt Euch nun vor, oben an einer Treppe zu stehen, und wir zählen nun zehn Schritte. Und wenn Ihr am Fuß der Treppe ankommt, seid Ihr an einem sehr sicheren Platz, einem Platz, der so sicher, besänftigend und entspannend ist. Mit der Hand am Treppengeländer fangt Ihr nun an, die Treppe hinunter zu gehen…eins, noch tiefer….zwei….drei…sehr tief….jetzt….vier…fünf…sechs…tief und sicher….sieben….acht…noch tiefer….neun und zehn. Ihr fühlt Euch tief entspannt und in großer Sicherheit.

Stellt Euch vor, dass Ihr nun eine Reise macht. Und da Ihr auf Eurer Reise eine größere Entfernung zurücklegen werdet, habt Ihr einen sehr großen Rucksack dabei. Ihr beginnt Euren langen Fußmarsch, und während Ihr bergauf- und bergab und durch die Landschaft wandert, stellt Ihr fest, dass nach einer Weile Euer Rucksack immer schwerer und schwerer wird. Vielleicht versteht Ihr warum, möglicherweise aber auch nicht. Ihr wisst jedoch, dass Euer Rucksack sehr wichtig ist, denn Ihr habt ihn mit Dingen und Vorräten für Eure lange Reise vollgepackt. Und nach noch einer Weile scheint der Rucksack noch schwerer zu werden. Vielleicht schwitzt Ihr vor Anstrengung und von der Mühe, diesen Rucksack zu schleppen, der inzwischen so schwer geworden ist, dass Ihr anhalten und ihn von den Schultern nehmen und hinein schauen müsst, um zu sehen, warum er so schwer ist.

Ihr öffnet Euren Rucksack, schaut hinein…und wisst bereits, was darin zu finden ist, doch vielleicht sind unter den vielen Dingen, die Ihr eingepackt habt, auch solche, die Ihr nicht mehr mit herumschleppen müsst. Vielleicht beschließt Ihr sogar, ein paar Sachen auszupacken und am Straßenrand liegen zu lassen, um den Rucksack leichter zu machen. Und nachdem Ihr ein paar Sachen ausgepackt habt, nehmt nun den Rucksack wieder auf den Rücken und setzt die Reise fort, bergauf und bergab, über Täler und Höhen usw.

Nach einer Weile beschließt Ihr vielleicht, dass der Rucksack immer noch schwerer wiegt als Euch lieb ist, und Ihr wisst, dass Ihr zuvor schon einige schwerere Gegenstände herausgenommen und Eure Last erleichtert habt, und dass Ihr dies vielleicht jetzt wieder tun könnt. Nehmt den Rucksack also von der Schulter, blickt hinein und seht, was Ihr sonst noch zurücklassen könnt.

(Pause)

Sehr zufrieden, dass die Dinge, die Ihr entfernt habt, Eure Last erleichtern werden, legt Ihr Euch den Rucksack wieder über die Schulter, fühlt sein Gewicht, blickt auf die Straße vor Euch, bergauf und bergab, über Täler und Höhen …und setzt die Reise fort. Nach einer weiteren Weile befindet, ob Ihr wieder etwas aus dem Rucksack entfernen wollt. Falls ja, haltet an, nehmt ihn von der Schulter und entfernt die Dinge, die Ihr loswerden wollt, was auch immer es sein mag. Lasst sie am Wegrand stehen und legt den Rucksack wieder über die Schulter.

Erkennt wie viel leichter er geworden ist und um wie viel leichter es nun ist, bergab und insbesondere bergauf zu gehen, und vielleicht hüpft Ihr sogar ein bisschen durch die Lande…Erwägt nun das Gewicht Eures Rucksacks. Gibt es noch andere Dinge, die ausgepackt werden müssen, um Eure Reise fortzusetzen, und falls ja, tut dies. Nehmt den Rucksack von der Schulter, öffnet ihn, wühlt darin herum und erkennt, was Ihr am Wegesrand zurücklassen könnt. Seid Ihr zufrieden, weil Ihr genug Sachen entfernt habt, oder müsst Ihr noch andere Dinge herausnehmen, usw.

Und wenn Ihr mit dem Ergebnis zufrieden seid, legt Euch den Rucksack wieder über die Schulter und erkennt, um wie viel leichter er nun ist, und da Euch nun so viel mehr Kräfte und Energie zur Verfügung stehen, könnt Ihr leicht erkennen, Euch vorstellen und verstehen, dass Eure Reise leichter sein wird. Und lasst zu, dass Ihr vergnügt Eurer Wege geht während Ihr anfangt, tief einzuatmen, und bei der Zahl fünf werdet Ihr völlig wach sein und zurück im gegenwärtigen Augenblick.

Eins, tut einen tiefen Atemzug…werdet Euch Eures Körpers in diesem Raum und in dieser Zeit bewusst…Eurer Hände, Finger, Füße, Zehen…zwei, freut Euch über das Empfinden, welches tief in Euer Wesen einsinkt…und drei, atmet wieder tief, fangt nun an aufzuwachen…vier, freut Euch über das Gefühl der Leichtigkeit und des Wohlbefindens…und fünf, seid zurück, öffnet Eure Augen und wacht nun vollends auf.

Und erinnert Euch daran, das Leben ist eine Reise, und das, was Ihr mit Euch herum schleppt, kann so leicht oder so schwer sein, wie Ihr dies wählt. Und wenn es Euch gefällt, erinnert Euch jeden Abend vor dem Einschlafen an diese kleine Geschichte unserer Reise. Macht nun eine Pause.




Wir gehen davon aus, dass Eure innere Reise äußerst angenehm und aufschlussreich war, und diese Offenbarung ist ein Geschenk, das Ihr Euch selbst gemacht habt. Fühlt Euch frei, jederzeit in diesem tief entspannten Zustand davon Gebrauch zu machen und lasst zu, dass Überschüssiges am Wegrand zurückgelassen wird. Obwohl Ihr die Ereignisse, Bedingungen und Umstände Eures Lebens erschafft, sind diese nicht IHR SELBST, und der Rucksack ist das auch nicht. Den Rucksack kann man mit dem Ego vergleichen.

Das Ego identifiziert sich mit diesen Schöpfungen, weil es diese bewertet/abschätzt. Wenn Ihr darauf besteht, dass Eure Schöpfungen ein Teil von Euch sind und dass Eure Erkennungszeichen/Identifikationen Ihr sind, dann zögert Ihr, Euch von diesen zu trennen, und das Ego richtet sich nach Euren Wünschen und behält sie. Nur Ihr selbst könnt Eure Geheimnisse entriegeln und diese am Wegrand zurücklassen. Diese Dinge, dieser Tand, ob psychologisch oder andersgeartet, der ist nicht Ihr.

Das Du, das Ihr seid, mag tatsächlich in vielerlei Hinsicht die Bedingungen und Umstände erschaffen, aber es hat nichts mit ihnen zu tun, da es nicht diese Bedingungen und Umstände ist. Ihr nehmt die entsprechende Identifikation vor und glaubt, dass dies Teil Eurer Erfahrungen sei, doch die Erfahrung von dem, wer Ihr seid, das ist ein völlig anderer Zustand. Und wenn Ihr erkennt, was Ihr da tut, gebt Ihr Euch selbst einen großartigen Schlüssel in die Hand, den Schlüssel, der das Gepäck in Eurem Rucksack entriegelt.

Deshalb bitten wir Euch inständig und ermutigen Euch dazu, ab und zu eine Bestandsaufnahme Eures Rucksacks vorzunehmen. Und entscheidet dann, was am Wegrand zurück bleiben muss, um so Euren Weg leichter zu machen. Ansonsten wird der Rucksack nach einer Weile so schwer, dass Ihr damit nicht mehr irgendwo hingehen könnt, so dass Ihr zwar an viele Orte gehen möchtet aber an einem feststeckt, weil Ihr vom Gewicht niedergedrückt werdet und unfähig seid, dorthin zu gehen, wohin Ihr gehen möchtet und nicht versteht, dass Ihr den Rucksack öffnen und den Inhalt ausleeren und sogar in gewisser Weise den Rucksack selbst am Wegesrand zurücklassen könnt. Ergibt dies Sinn für Euch?

Nutzt also diesen Schlüssel und überprüft Eure Reise und das, was Ihr unterwegs tragen wollt und entscheidet, was nicht länger für Eure Reise benötigt wird. Das ist schließlich eine Sache der Wahl. Während Eurer Entspannung wurdet Ihr nicht gezwungen, etwas aus Eurem Rucksack zu entfernen. Ihr habt selbst gewählt, manches und dann noch mehr von diesem Gepäck zu entfernen, und grob vereinfachend geht es genau darum.

Wenn Ihr Euch übermäßig mit den Dingen in Eurem Rucksack identifiziert, verliert Ihr die größere Perspektive von dem, wer und was Ihr seid und wollt Euch nicht mehr von diesen Dingen zu trennen, doch diese Dinge sind nicht wer oder was Ihr seid, und sobald Ihr das erkennet und diese Methode anwendet, wird Eure eigene Existenz viel vergnüglicher, weil Ihr das so gewählt habt. Könnt Ihr mir folgen?

Wir möchten noch erwähnen, dass Ihr alle das seid, WER UND WAS IHR SEID, und tatsächlich erschafft Ihr große und kleine, wunderbare und weniger schöne Dinge, doch insgesamt sind Eure Schöpfungen nicht Ihr. Auf diese Weise könnt Ihr sehr sanft auf Distanz gehen, und ganz gleich ob es sich um Emotionen, Ereignisse oder Umstände handelt, so sind diese nicht Ihr. Sie werden nur durch Euch erlebt und sind nicht Ihr, und wenn Ihr alle diese großen Kohlebrocken, Backsteine und Geröll aus Eurem Gepäck loslassen könnt, könnt Ihr sogar noch mehr als das tun. Ist das für Euch einleuchtend?

MARK: Als ich bei der Meditation Stufe für Stufe die Treppe hinunter ging, wurde ich immer jünger, und als ich am Fuß der Treppe stand, war ich ein kleiner Junge im Schlafanzug mit seinem Teddybär.

BRIAN: (kichert) Mark, das ist interessant. Ich sah mich als kleines Kind, das im Ort Media aufwuchs und die Treppe zum Wohnzimmer hinunter ging.

KRIS: Dieses Symbol kann auch repräsentieren, dass Du bereits in sehr jungen Jahren damit begonnen hast, Dinge in Deinen Rucksack zu packen, also ein Zeichen dafür, dass die Lasten, die Ihr in Eurem Rucksack herumgeschleppt habt, schon seit vielen Jahren Staub und Schimmel angesetzt haben. Ist das für Dich einleuchtend?

TOM: Es scheint so zu sein, dass wir das, was auch immer wir aus dem Rucksack heraus nehmen wollen, sehr schnell auswählen können, aber bei diesem Verfahren geht es wahrscheinlich um noch etwas mehr, nämlich darum, sich die Themen anzusehen und die Probleme loszulassen…ist das richtig?

KRIS: Wir würden eher nicht dazu raten. Euer eigenes Unterbewusstsein oder Höheres Selbst weiß sehr gut, was Ihr loswerden könnt, doch wenn man es auf die von Dir vorgeschlagene Art und Weise tut, beteiligt Ihr zu sehr Euren bewussten Verstand, und da der bewusste Verstand so stark mit dem Ego verbunden ist, würdet Ihr anfangen zu denken: „Das kann ich nicht loswerden, und das kann ich nicht abgeben, und davon kann ich mich nicht trennen!“ und Ihr würdet schließlich alles wieder in den Rucksack packen. Kannst Du mir folgen?

LISA: Ich habe auch erkannt, dass es etwas ist, was wir sehr leicht an- und auch wieder ablegen können, da es sich um einen Rucksack handelt, der nicht wirklich verbunden ist mit dem, wer ich bin.

KRIS: Das ist sehr richtig! Wir haben sogar gesagt, dass Ihr den ganzen Rucksack entfernen könnt, weil er nicht das ist, wer Ihr seid.

BRIAN: Wir könnten ihn über eine hohe Klippe werfen?

KRIS: Wenn Euch das gefällt. Aber als erfinderische Individuen werdet Ihr einen Weg finden, um einen anderen Rucksack zu bekommen. Ihr könntet sogar all Dinge, die Ihr aus dem Rucksack entfernt habt, einfach bloß als andere Geschichten betrachten, die Ihr dem Drehbuch Eures Lebens hinzugefügt habt, und die Ihr auch wieder entfernen könnt, weil das nicht Eure Geschichte ist. Versteht Ihr?

JEN: Ich finde, es war sehr interessant. Ich dachte, dass ich Dinge wie Trinkwasser usw. eingepackt hätte, die ich normalerweise auf eine Wanderung mitnehmen würde, doch als ich anhielt, um Dinge aus dem Rucksack zu entfernen, zog ich Leute hervor! Es war so, als ob ich mir gar nicht bewusst gewesen wäre, dass ich bereits Sachen in den Rucksack getan hatte und diese Dinge mit mir herumschleppte. Ich dachte, dass ich nur nachsehen müsste, was ich benötige, aber das war ein Irrtum.

KRIS: Nochmals, Euer Unterbewusstsein, oder das wunderbare Innere Selbst weiß, was Ihr dort verbuddelt habt. Selbst dann, wenn Ihr das vergessen habt, sind diese Leute andere Geschichten, die Ihr in den Rucksack gesteckt habt, und schließlich drücken sie Euch zu Boden, weil sie nicht der sind, der Ihr seid, und Ihr schleppt andere Leute und andere Geschichten mit Euch herum, und diese werden schließlich sehr schwer. Ist das für Euch einleuchtend?

MARK: Technisch gesehen müssen wir als Fokuspersönlichkeit also nicht wissen, was wir aus dem Rucksack entfernen, …wir müssen es nur ZULASSEN.

KRIS: Ja, denn sonst fangt Ihr wieder von vorne an: “Das kann ich nicht herausholen. Wenn ich das entferne, was wird mir dann passieren, usw.?“ Und genau das ist der Grund, warum diese Dinge überhaupt im Rucksack stecken. Ist das für Euch einleuchtend?

Dies bedeutet nicht, dass der bewusste Verstand und das Ego bestraft werden müssten, weil sie das tun, was Ihr von ihnen verlangt. Sie tun Ihren Job, und es ist EURE Aufgabe, sicherzustellen, dass der Rucksack nicht bis an seine Grenzen und noch darüber hinaus vollgepfropft ist. Das ist keine Mary-Poppins-Tasche (Nimmervollbeutel).

Gelegentlich müsst Ihr einen Hausputz machen, und solche kleinen Reisen eignen sich dazu hervorragend. Nun gönnt Euch eine Pause.

(Pause)




KRIS: Wir gehen davon aus, dass Ihr alle aus der Pause zurück seid und bequem sitzt, und wenn es Euch gefällt, würden wir uns freuen, Euch auf eine weitere kleine innere Reise mitzunehmen. Sitzt so bequem wie möglich an Eurem Platz und erlaubt es Euch, entspannt zu sein. Blickt nach vorne, etwa 1 – 2 Fuß vor Euch hin, so als ob Ihr diese schöne Szenerie sehen würdet, aber auf träumerische Art und Weise, und lasst zu, dass Euer Atem anfängt, Euch zu entspannen. Und Ihr wisst, dass Ihr gleich die Augen schließen werdet, was Euch Freude bereiten wird, und Ihr werdet an einen tiefen Ort gehen, wo Ihr sicher und völlig entspannt seid. Lasst zu, dass Euer Atem Euch – wie schon zuvor - weiterhin entspannt und dass Euer Körper ebenfalls entspannt ist.

Wir zählen nun von eins bis zehn, und bei drei, fünf, sieben oder 10 schließt Ihr zufrieden die Augen und seid tief entspannt. Eins…zwei…drei…vier…fünf…sechs…sieben…acht…neun…zehn.

Sehr gut. Lasst die Augen geschlossen und erlaubt Euch selbst Euch sogar noch tiefer zu entspannen und erlaubt es dem Klang unserer Stimme, Euch zu beruhigen. Und in diesem besänftigten Zustand tiefer Entspannung lasst Ihr alle Muskeln Eures Körpers, die entspannt werden können, sich entspannen, von der Skalpspitze bis hinunter zu den Fußsohlen, alle diese Muskelgruppen lassen einfach los.

Lasst jetzt los. Wir zählen nun von eins bis zehn, und stellt Euch dabei vor, dass bei jeder Zahl ein wunderschöner warmer Lichtstrahl Euren Skalp wärmt und den Körper hinunter gleitet bis Ihr dann bei der Zahl zehn völlig in dieses wunderbare warme Licht gehüllt seid.

Eins…Euer Skalp, Euer Kopf…zwei, Euer Gesicht und Euer Nacken…drei, der Lichtstrahl geht an Eurem Körper nach unten, tief nach unten…vier….fünf…über Eure Brust, den Bauch, das Becken…sechs…Eure Schenkel…sieben…acht….Eure Beine, Eure Füße…neun…und zehn.

Lasst zu, dass dieses wunderschöne wärmende Licht Euch mit einer liebevollen zärtlichen Liebkosung umhüllt und erlaubt ihm, Euch aus allem und jedem, was Euch belastet und beschwert, in die Höhe zu heben. Ihr lasst all diese Dinge vergnügt los und fühlt nur Euer wahres Selbst.

(Pause)

(dann sehr leise, fast flüsternd). Sehr schön…dieses tiefe Gefühl uneingeschränkter Freiheit, befreit von allen Lasten, getrennt von allem, was nicht das Selbst ist…von allem, was bloß ein Symbol, eine Übersetzung des Selbst aber nicht das Selbst selbst ist.

Lasst zu, dass Euer großartiges, herrliches Selbst-Sein dieses warme Licht tief einatmet und diese zärtliche, labende und liebende Energie spürt, die das ist, was Ihr seid. Erkennt und speichert dieses Gefühls, der zu sein, wer Ihr seid, und erkennt, dass Euch als Wesen ein großes Sortiment an Wahlmöglichkeiten zur Verfügung steht, und dass Ihr das beste Sortiment davon für Euch selbst erschaffen werdet.

Das beste Sortiment für Euch selbst ist das, was Ihr erleben werdet. Und Ihr werdet die besten Entscheidungen für Euch selbst treffen. Und in diesem tieferen Selbst, das Ihr seid, wird dieses Gefühl des Friedens, der Zufriedenheit und Erfüllung nie ausgelöscht oder vergessen werden oder verloren gehen, sondern es wird immer mit Euch und für Euch da sein, ganz gleich ob am Tag oder in der Nacht, in Eurem Schlaf, in Euren Träumen, bei Euer Arbeit, bei Eurer Meditation, auf Euren Spaziergängen, überall auf Eurer menschlichen Reise wird es für Euch da sein.

Und tief aus dem Inneren dieses liebevollen, sicheren Gefühlsstandorts heraus dankt Euch selbst dafür, dass Ihr diesen Zustand der Gnade erlebt, welcher Ihr seid. Und in einem Augenblick werden wir bis fünf zählen, und dann werdet Ihr erwachen und tief in Eurem Körper dieses Gefühl erkennen und Euch überall, wo Ihr auch seid, daran erinnern.

Eins, atmet tief, bringt dieses wunderschöne, sichere und liebevolle Gefühl mit Euch zurück…zwei….bewegt Eure Finger, die Zehen, Eure Nase und die Lippen…drei, atmet nochmals tief und wisst tief in Eurem Herzen, dass dieses Gefühl Euer ganzes Sein durchtränkt…vier, Ihr seid bereit, völlig im gegenwärtigen Augenblick zu erwachen…fünf, öffnet die Augen und seid Euch Eures Selbst liebevoll in jeder Hinsicht bewusst

Und erinnert Euch daran, dass Ihr Euch nur hieran erinnern müsst, um dies wieder zu erleben. Wie fühlt Ihr Euch in diesem Augenblick?




MARK: Sehr angenehm, sehr entspannt. Und wie fühlt Ihr anderen Euch?

TOM: Sehr friedlich.

LISA: Friedlich.

BRIAN: Ja, sehr ruhig.

MARK: Das ist einem Verliebtsein so ähnlich, ein wunderbarer Standort.

KRIS: Wir verraten Euch jetzt ein Geheimnis, und vertrauen darauf, dass Ihr inzwischen bereits erkannt habt, dass dieses inneren Selbst, dieses flüchtige, höhere Essenz Selbst nicht weiter von Euch entfernt ist als Eure Gedanken, und Ihr könnt mit ihm Verbindung aufnehmen. Wie gefällt Euch dieses Geheimnis? Ihr habt nur ein paar Augenblicke gebraucht, um dies zu verspüren, nicht wahr?

Das ist kein großes Geheimnis, und Ihr müsst nicht Millionen Dollars für dieses Geheimnis zahlen, denn es gehört Euch von Anfang an. Ist das für Euch einleuchtend?

Beide Techniken, die wir Euch heute Abend gegeben haben, werden Joseph und Philip auf CD bereitstellen. Wir empfehlen Euch allerdings, Euch diese CD nie am Steuer eines Autos oder einer Maschine anzuhören, absolut niemals. Ansonsten benutz sie jederzeit im Laufe des Tages um einzuschlafen, während einer Meditation oder einer Entspannungsübung.