Kris Chronicles Die neun Schwestern, 4

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20. Oktober 2003

Channeled von Serge J. Grandbois und transkribiert von Andrea Klubal

Die Neun Schwestern und die „Helfen-, Heilen-, Honorieren-Methode“


KRIS: Die bislang besprochenen Themen sind als Fundament gedacht und stellen einen bestimmten Weg dar, um mit der menschlichen Persönlichkeit zu arbeiten, statt sich kontrolliert, verschaukelt oder unfähig zu fühlen, den Sinn des eigenen Daseins in der Welt zu verstehen.

Wir haben also ein besonderes nicht lineares Gitternetz ausgelegt, aus dem heraus verschiedene Muster der menschlichen Persönlichkeit erforscht und genutzt werden können, um die Beziehungen erheblich zu verbessern, die Ihr zu Euch Selbst, miteinander und mit der Welt habt. Obwohl die geschilderten Prinzipen grob vereinfachend erscheinen mögen, lasst Euch durch diesen Anschein nicht zum Narren halten.

Diese Prinzipien können tatsächlich eine profunde Wirkungen darauf haben, wie das menschliche Wesen mit anderen menschlichen Wesen, mit der Umwelt und mit sich selbst interagiert, und zwar auf eine sichere und praktische Weise, die innere nicht-lineare Ereignisreihen in die Welt der praktischen linearen und logischen Prozesse bringen kann. Nicht dass dies die Natur/Beschaffenheit Euer Welt wäre, sondern es ist das, worauf die Menschheit derzeit besteht, dass die Welt so sein müsse.

Obwohl die linearen, praktischen, logischen und rationalen Denkprozesse das vorherrschende Muster zu sein scheinen, haben wir nicht-lineare Gittermuster auf eine praktische, lineare und rationale Art und Weise genutzt, damit beide leicht miteinander verbunden und zusammengebracht werden können und das Individuum, das diese Themen erforscht, in jeder Hinsicht und in allen Aspekten seines Lebens für jedes beschriebene Problem eine nützliche Anwendungsmöglichkeit finden kann.

Um dies noch praktischer zu machen und Euch eine tatsächliche Verbesserung Eurer physischen Realität zu ermöglichen, möchten wir ein nur dem äußeren Anschein nach einfaches Konzept vorstellen, das jedoch erhebliche Auswirkungen hat, und es ist nicht dogmatisch gedacht und auch nicht mit irgendwelchen religiösen oder spirituellen Gruppierungen verbunden. Seht dies als freiberuflicher Spiritualität an, denn es gibt hier Eigenschaften, die direkt das Innere Selbst oder das Geist-Selbst betreffen. Diese Bezeichnung ist ziemlich dürftig, aber sie gibt Euch zumindest eine Idee, dass es hier nicht bloß um physische menschliche Eigenschaften geht, sondern dass dies tatsächlich darüber hinausgeht und die Parameter der menschlichen Existenz transzendiert und in die Schlupfwinkel dessen eintaucht, was Ihr als die Seele oder den Geist bezeichnet.

Wir denken, dass wir dies als ein Drei-Stufen-Verfahren bezeichnen können, obwohl es nicht mit höherstufigen Prozessen, wie z.B. das 12-stufige Programm der Anonymen Alkoholiker verbunden ist. Versteht Ihr?

Dies kann als dreistufige komplementäre Vorgehensweise gesehen werden, die den Gebrauch des Gitternetzmusters der neun Schwestern verbessern kann. Diese Methode bildet eine Art Dachorganisation noch über dem Muster der neun Schwestern, in dem diese allesamt leicht zum Ausdruck gebracht und zur gegenseitigen Erweiterung werden können.

Wir bezeichnen dies als das „3-H-Verfahren“, noch besser 3-H2, nämlich „Helfen, Heilen, Honorieren“. Dies kann eine sehr einfache, pragmatische Herangehensweise ans Leben sein, die viele tiefgründige Implikationen im Hinblick auf die neun Schwestern mit sich bringt. Denn wenn wir vom „Helfen“ sprechen, ist Helfer ganz offensichtlich immer zugegen, so wie die anderen Schwestern auch. Hier ist nicht daran gedacht, Helfer nur einzig und alleine als Hilfe für andere einzusetzen, was nur eine Seite der Gleichung ist.

Helfen bezieht sich in diesem Fall darauf, dass ein Individuum sich selbst zu allererst einmal zu einem tieferen Verständnis der Natur seiner Existenz und seiner Beziehung zu sich selbst und zu anderen verhilft, zu dieser Weisheit, die einhergeht mit jener Erkenntnis, die nur durch einen Kennen des Selbst bewirkt werden kann. Somit wird Hilfe für andere zu einem natürlichen Zustand, nicht außerhalb der eigenen Natur, sondern Hilfe für andere, weil der wahre Wunsch, anderen zu helfen, im eigenen Herzen besteht.

Weil das Individuum weiß, dass ihm geholfen wurde, weil es sich selbst verstanden hat und nun auf unterschiedliche Weise Hilfe geben kann, ob es nun dem Bettler auf der Straße einen Dollar gibt oder ihm etwas zu essen kauft, einem Nachbarn hilft oder irgendeinem Fremden, weil es selbst keine Verlustängste mehr hat. Es gibt nur ein Vertrauen, dass die von Euch gegebene Hilfe authentisch ist und auch als solche erkannt wird. Könnt Ihr mir soweit folgen?

Und weil das helfende Individuum bereits eine gute Beziehung zu seinem eigenen Inneren Selbst aufgebaut haben wird, wird die Hilfe im guten Verständnis gegeben, dass es sich nicht vor Übertreibungen hüten muss oder durch diese Hilfeleistung womöglich einen eigenen Mangel an irgendetwas kompensiert, und es gibt diese Hilfe auf eine ausgeglichene und harmonische Art und Weise.

Heilen ist der zweite Teil dieses Trios. Natürlich kann oder mag keiner von Euch auf traditionelle Art und Weise einen anderen heilen können, denn Ihr könnt anderen Wohlergehen und Gesundheit nicht aufzwingen, wenn diese spezifischen Gründe für die Krankheit, das Leiden, die Beschwerden mit dem Leben oder dessen Herausforderungen haben. Doch der Akt des Helfens selbst ist an sich, sowie um seiner selbst willen, ein Akt des Heilens – weil man einen anderen wissen lässt, dass in der Welt jemand genug Anteil nimmt und Verständnis hat für das menschliche Befinden und für dessen unterschiedliche Zustände und im Herzen genug Liebe hat, um diese Liebe mit anderen zu teilen. Und schon dies alleine bewirkt vielfältige Heilung. Wir sprechen hier nicht vom Auferwecken der Toten oder davon, dass einige, die durchaus sehr lebendig sind, in manchen Fällen als tot erachtet werden könnten, sondern davon, dass ein menschliches Herz ein anderes menschliches Herz durch Taten der Güte, des Verständnisses und des Mitgefühlt heilt, nicht unbedingt auf heroische Art und Weise und außerhalb der Möglichkeiten der menschlichen Wahrnehmung, sondern innerhalb der Grenzen menschlicher Interaktionen.

Ihr wisst vielleicht nicht, dass Euer warmherziges Lächeln und Euer Blick echter Freundschaft, mit dem Ihr einen Fremden anlächelt, möglicherweise an einem Tag, an dem der andere beschlossen hat, dass es nicht wert sei, dieses Leben fortzusetzen, da keiner Anteil nimmt, vielleicht genau das ist, was er braucht, um ihn davon abzuhalten, vor einen Zug zu springen, dies nur als Beispiel. Versteht Ihr mich? Ihr wisst also tatsächlich nicht, ob Euer Lächeln nicht genau in diesem Augenblick von einem anderen sehr benötigt wird. Auch ein freundliches Wort kann einen anderen auf eine Art und Weise verändern, die Ihr nicht wissen könnt.

Dies wird ebenfalls als Akte der Heilung gesehen. Und manchmal bewirkt schon die einfache Hilfeleistung für einen anderen genug Heilung, dass wir nun zur dritten Kategorie kommen, nämlich zum Honorieren. Helfen, Heilen und Honorieren.

Keiner dieser Aspekte kann mit anderen richtig geteilt und zum Ausdruck gebracht werden, ohne nicht zuvor Teil Eurer Vorstellungen, Überzeugungen und Erwartungen geworden zu sein. Tatsächlich werdet Ihr wohl nie ein anderes menschliches Wesen honorieren (ehren, annehmen) können, wenn Ihr Euch nicht selbst honorieren könnt. Und ein großes Maß an Integrität ist wichtig, um Euch selbst zu honorieren, so wie dies auch erforderlich ist, um einen andern zu honorieren, da Ihr nur dann versteht, was nötig ist. Könnt Ihr mir folgen?

Wenn Ihr fähig sein, Eure eigene Anwesenheit in der Welt zu honorieren und zu akzeptieren, wer und was Ihr seid, und zwar sowohl Eure Qualitäten als auch Eure Fehler aus Eurer, nicht aus unserer Sicht, und somit frei seid, Euch dieses Gefühl der Ehre/des Honorierens zu spenden, könnt Ihr dieses Gefühl auf alles und auf jeden ausdehnen, dem Ihr auf Eurer Lebensreise begegnet.

Und so können diese Drei „Helfen, Heilen, Honorieren“ Eure Wahrnehmungen der Realität dramatisch verändern, sobald sie zu einer hinreichend wesentlichen, simultanen und tiefen Erfahrung Eures eigenen persönlichen Selbst und dessen Interaktionen mit andern Individuen geworden sind. Wir sagen hier nicht, dass Ihr versuchen sollt, zu Heiligen zu werden sondern versucht, diese tief empfundenen Themen/Probleme (issues) bezüglich Eurer Beziehung mit der Welt und anderen Individuen dieser Welt zu trainieren, denn die anderen sind sozusagen Ergänzungen von Euch selbst, so wie Ihr ebenfalls Ergänzungen aller Individuen seid, denen Ihr im Alltag begegnet. Ihr seid tatsächlich gegenseitige Spiegelbilder. Und das, was Ihr projiziert wird auf Euch zurück gespiegelt.

Wenn Ihr die Prinzipien der 3 H’s – Helfen, Heilen, Honorieren, erforscht und versucht, diese zu benutzen, macht das für Euch die Ernte Eurer Aussaaten leichter, und es wurde schon oft gesagt dass Ihr das erntet, was Ihr sät. Wenn Ihr „Helfen, Heilen, Honorieren“ sät, werdet Ihr die Früchte Eurer Bemühungen bald ernten. Ist das für Euch einleuchtend?

Wir haben Euch dies nicht wissen lassen, um Heilige aus Euch zu machen, denn wir beabsichtigen in keiner Weise, Eure natürlichen Impulse, Neigungen und Euren Schwung hin zur Werteerfüllung zu überlagern, sondern dies soll ein Mechanismus sein, der Euch Eure eigene Werterfüllung leichter macht.

(Pause)

KRIS: Diese zusätzliche Information zu den neun Schwestern bietet ein spezifisches Bezugssystem, von wo aus Eure Erfahrungen mit der physischen und materiellen Welt nicht bloß eine andere Nuance annehmen können, sondern sogar eine völlig neue Perspektive und ein völlig neues Ziel bekommen und Euch in die Lage versetzen können, einen ganz anderen, besseren und mehr erfüllenden Austausch mit der Welt zu haben, weil Ihr nicht länger mit Euren eigenen Gefühlen und Überzeugungen im Streit liegt und mit dem, was auch immer für diese Gefühle, Überzeugungen und Gedanken repräsentativ ist, wenn diese in der physischen Welt als Reflektion Eurer inneren Welt gespiegelt werden.

Dann projiziert Euer inneres Ereignisfeld eine viel förderlichere Einstellung in das äußere Ereignisfeld. Wenn Eure Beziehungen mit Euch selbst und anderen Leuten einschließlich der Welt verbessert und erfüllter werden, verbringt Ihr weniger Zeit damit, ein anscheinend unterdrückendes, sogar gefährliches physisches Leben zu bekämpfen und könnt stattdessen eine gesündere, holistische und erfüllende Existenz willkommen heißen.

Wir möchten nochmals betonen, dass wir nicht hier sind, um Heilige oder heiligmäßige Personen aus Euch zu machen, denn Ihr habt immer noch alle Eure menschlichen Eigenschaften, ganz gleich in welcher Bandbreite und in welchem Extremen Euch das Spektrum Eures Lebens diese gibt, doch Ihr könnt ein anderes psychologisches Bezugssystem haben, um Euer reiches, ungebundenes Leben auf eine Art und Weise sehen und zum Ausdruck bringen zu können, die Euch Freude statt Kummer und Leid bringt.

Wir sagen nicht, dass es von nun an keine Tränen mehr geben wird, aber Ihr könnt sie haben im Wissen, dass Ihr Balance und Harmonie in Eurer Existenz finden werdet und der Antworten und Möglichkeiten nicht beraubt seid. Ihr seid nicht auf einer kalten und grausamen Welt ohne alle Ressourcen oder Hilfe gestrandet, sondern Ihr besitzt, produziert, empfangt und bringt auch die nützlichen Ressourcen zum Ausdruck, über die Ihr verfügen, die Ihr anrufen und die Ihr auf eine für Euch und andere wohltuende Art und Weise nutzen könnt, nicht zulasten anderer sondern für Euch selbst und für andere zugleich.

Dies ist der Schlüsselfaktor, denn er schließt die kooperativen Elemente mit ein, die in allen Aspekten der Natur angetroffen werden, ob menschlich oder nicht. Ihr habt Euch eingeschifft zu einem kolossalen und sogar kosmischen Gemeinschaftsunternehmen, das dazu da ist, in Euch die Euch zur Verfügung stehenden Eigenschaften und Ressourcen aufzurufen und nicht, um Euch zu einem bedeutungsloses Staubkörnchen zu machen, was Euch so viele andere Philosophien vermitteln wollen.

Eure physische Gestalt selbst mag aus Sternenstaub sowie aus Ausscheidungen von Würmern zusammengesetzt sein, und Ihr verschafft dieser physischen Gestalt Eigenschaften und Ressourcen, um auf eine Art und Weise, die dem Göttlichen angemessen ist, voller Freude zu sein, denn auch Ihr seid Ausdrucksformen dieser einzigartigen Eigenschaften. Habt Ihr noch Fragen hierzu?

ISABEL: Ich arbeite im Verkauf ….und es kommt mir so vor, als ob ich ständig etwas haben möchte. Es geht auch um das Thema Geld und darum, wie man dieses willkommen heißen kann, nicht aus selbstsüchtigen Gründen, aber um mehr zu haben als ich jetzt zur Verfügung habe.

KRIS: Wenn Du dies alles zusammenfassen würdest, wie würde die Frage dann lauten?

ISABEL: Ich bin mir nicht sicher. Was hat Geld mit Geben und Empfangen zu tun, wenn man es von einem anderen bekommen muss? Ich bin bezüglich des Themas Geld völlig verwirrt und weiß nicht, wo ich anfangen soll.

KRIS: Dafür benötigen wir womöglich mehr Zeit, als uns heute zur Verfügung steht, aber wie dem auch sei, Geld ist eines dieser vielen Tauschmittel Eurer gegenwärtigen Gesellschaft, aber nicht das einzige. Es ist nicht das einzige, das Dich glücklich machen wird, und es ist für Dein Glücksgefühl nicht unerlässlich. Aber es kann gut helfen, um Euch bestimmte Alltagsprobleme zu erleichtern. Doch Geld selbst sollte niemals als der Gipfel des Glücks gesehen werden. Es sollte nicht die Ursache des Glücks ein. Das Gegenteil davon kann viel besser funktionieren, nämlich wenn Du denkst, dass der ständige Strom der Freude und das Honorieren Deiner eigenen Selbst (Plural) Geld hin zu Dir bringen wird. Verstehst Du mich?

ISABEL: Etwas.

KRIS. Die Prinzipien sollten einfach genug sein. Du hast Freude in Deinem Leben. In Deiner eigenen Freude gibt es Fülle/Reichtum, und eine, nicht die einzige oder unerlässliche Möglichkeit, wie sie sich manifestieren kann, das wäre durch finanzielle Fülle, die Dich befähigt, noch mehr von Deiner Freude auf mannigfaltige Weise an andere auszustreuen. Verstehst Du mich? Es ist ein Werkzeug und nicht das Endprodukt, aber ein Mittel zum Zweck. Verstehst Du? Ist das für Dich einleuchtend?

ISABEL: Ich denke da an den jüdisch christlichen Aspekt des Geld, der vielleicht eine Blockade ist ….

KRIS: Christlich jüdische Werte portraitieren oft Geld und jene, die es besitzen, als verdorben und als Quelle der Korruption. Daher möchten viele vermeiden, korrupt zu sein und berauben sich gewisser Chancen. Es geht jedoch darum zu verstehen, dass Geld nicht korrupt ist, und wie man sein Integritätsgefühl mit finanzieller Fülle in Einklang bringt, und das ist der Unterschied. Es gibt sehr viele wohlhabende Individuen, die über finanziellen Wohlstand und Sicherheit verfügen, und die sehr großherzig sind und anderen helfen. Aber natürlich mag sich Ihre Hilfe nicht an jene wenden, die von ihnen annehmen, dass sie korrupt wären, weil sie Geld haben. Verstehst Du mich?

Sobald Du lernst, wie Du Deine Überzeugungen in dieser Hinsicht ins Gleichgewicht (Balance) bringen kannst, fühlst du Dich vielleicht behaglicher, wenn Du Dir die Ehre (Honorieren) und die Heilung (Healing) und Hilfe gibst, die Du brauchst. Kannst Du mir folgen.




++++

Verfahren:

• Helfen
• Heilen
• Honorieren

Die neun Schwestern:


• Balance (Ausgeglichenheit, Gleichgewicht, Symmetrie)
• Harmonie (Übereinstimmung, Zusammenklang, Eintracht, Ebenmaß)
• Helfer
• Gnade (Güte, Huld, Liebreiz)
• Freude (Beglückung, Entzücken)
• Kreativität
• Göttlichkeit
• Schöpfer
• Liebe