Kris Chronicles Der Geist, die Welt und die Natur der Wunder

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Der Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster, die Welt und die Natur der Wunder
The Mind, the World and the Nature of Miracles
Channeled durch Serge J. Grandbois
Toronto, 11. Mai 2008

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), Theresa (Ramanuja), Alan, (Regoronn), Tom (Desiré), Ellen (Kwaa’Ji) und Jen (Alma)

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr Euch alle wohlfühlt und danken Euch für Eure gemeinsame Betrachtung. Für diese kleine Präsentation möchten wir den provisorischen Titel „Der Geist, die Welt und die Natur der Wundern“ offerieren. Dieses Thema mag in der Zukunft als ein weiter entwickeltes Seminarthema wieder aufgenommen werden. Inzwischen möchten wir viele Betrachtungen über das kreative Genie offerieren, das Ihr alle in Verbindung mit Eurem Geist und Eurer Welt seid und wie dies die Manifestationen der Welt betrifft. Wir sind uns bewusst, dass Ihr gelesen, gehört und vielleicht auf philosophische und intellektuelle Art und Weise diskutiert habt, wie die Inhalte Eures Bewusstseins und Gewahrseins nach draußen projiziert werden, um Eure Welt und Eure Erfahrung dieser Welt zu erschaffen.

Zweifellos ist das wertvoll, da es Euch dazu bringt, zu beobachten und aufmerksam und achtsam zu sein. Und in Einklang mit der Radio-Präsentation vom Donnerstagabend möchten wir über die übliche Sicht von Achtsamkeit hinausgehen zu etwas, was noch etwas tiefer und ziemlich signifikant sein und dahin führen mag, wo Ihr die Welt und insbesondere die Leute auf eine völlig andere Weise betrachten mögt.

Ihr seid es gewöhnt zu denken, dass Eure persönlichen Erfahrungen und Eure persönliche Realität das Produkt und die Bestätigung verschiedener Elemente sind, die signifikante Teile Eurer eigenen Persönlichkeit bilden. Eure verschieden Gedanken, Gefühlsklänge, Emotionen und Gemütsverfassungen verknüpfen sich kunstvoll und höchst kreativ miteinander, so dass Eure Begegnungen mit den Objekten der Sinne und mit anderen Individuen sowie auch Eure Wahrnehmungen Spiegelungen verschiedener Zustände, Verhältnisse und Situationen sind, entweder im Wechsel (transition) oder im Streit mit der Natur Eures Bewusstseins, das Ihr oft als subjektives Gewahrsein/Bewusstheit bezeichnet.

Und Ihr wärt stärker befasst mit jenen Elementen Eurer persönlichen Realität, auf die Euer bewusster Verstands aufmerksam geworden ist, Dinge, von denen Ihr denkt, dass Ihr an diese denkt und mit Gedanken und Gemütszustände, von denen Ihr denkt, dass Ihr Euch derer bewusst seid sowie mit Situationen und Verhältnisse, die zu tun haben mit Eurem bewussten Gewahrsein dieser Konditionen und Bewusstheitszustände. Und wenn diese Bestätigung schon ganz alleine ausreichen würde, um die Natur Eurer persönlichen Realität vollständig zu manifestieren, würdet Ihr Euch schwer tun, dies natürlich und leicht strömen zu lassen, ohne auf einige offensichtliche Breschen in der Reihenfolge dieser bestimmten Ereignisströme zu achten.

Damit möchten wir sagen, dass Ihr wie viele andere auch, Eure Aufmerksamkeit und Euer Gewahrsein auf das beschränkt, was direkt im bewussten Verstand präsent ist, was befremdlich klingen mag, denn wie sonst könntet Ihr Euch einer Sache gewahr sein, es sei denn, sie präsentierte sich dem bewussten Verstand?

Versehentlich und aus alter Gewohnheit lenkt Ihr den Fluss Eurer bewussten Gedanken und Eures Gewahrseins in eine viel engere Gasse, als die, durch die Ihr wirklich wahrnehmen könnt. Bei Eurem Versuch, die Dinge überschaubarer zu machen, zensiert Ihr auf eine Weise viele andere Erfahrungen und Wahrnehmungen, damit Euer Bereich und Austragungsort der Realitätswahrnehmung besser überschaubar zu sein scheint und enger und kleiner ist, als Eure eigenen Fähigkeiten Euch dies zeigen könnten.

Wenn Ihr diese Information abwägt, mögt Ihr erkennen, dass Euer Bewusstsein zu noch wesentlich mehr im Stande ist. Wir verstehen, dass diese Arbeitsmethode darauf beruhen mag, dass Ihr Angst vor einem Überstrapazieren Eurer eigenen Fähigkeiten haben und zu viel tun und zu viel wahrnehmen mögt. Und natürlich mauert Ihr aufgrund dieser Ideen oder Glaubenssätze.

Wir würden dies mit jemand vergleichen, der einen Ferrari oder Maserati besitzt, der innerhalb von Sekunden von null auf 100 Meilen beschleunigen und 200 Meilen pro Stunde fahren kann. Doch um Euch selbst in Schach zu halten und weil Ihr Angst habt, die Probe aufs Exempel zu machen und ordentlich Gas zu geben, haltet Ihr Euch zurück und fahrt mit 30 Meilen durch die Gegend, obwohl die Geschwindigkeitsbegrenzung 100 Meilen pro Stunde anzeigen mag.

Dies bedeutet nicht, und wir sagen auch nicht, dass Ihr etwas falsch machen würdet, sondern dass Ihr immer noch voller Zögern und Ängsten seid. Ihr taucht die Zehen ins Wasser, und obwohl das Wasser warm ist, beratet Ihr Euch, ob es wirklich warm IST und warm bleiben wird. Also weigert Ihr Euch, noch tiefer einzutauchen als Ihr denkt, dass Ihr dazu fähig seid. Euer Bewusstsein selbst kennt keine anderen Grenzen als die, die Ihr ihm auferlegt.

Ihr hindert also Eure herrlichen Selbst (Plural) daran, noch mehr zu erfahren als das, was Ihr tagein und tagaus erleben könnt, insbesondere was die natürliche und wundersame Natur der Realität und des Universums anbelangt. Und Ihr könntet tatsächlich Eure Grenzen noch viel weiter ausdehnen, aber aus grundloser Angst haltet Ihr Eure Rennpferde zurück und kommt nicht unbedingt dazu, das volle Ausmaß Eurer kreativen Fähigkeiten zu erfahren. Stattdessen füllt Ihr vielleicht Euren Tag und Eure Zeit mit Sorgen um Problemchen an, die Eurer Aufmerksamkeit in diesem Maße nicht unbedingt würdig sind und vernachlässigt das, was tatsächlich Eurer Aufmerksamkeit würdig wäre.

Ihr könntet dies als eine Art Schutzmechanismus sehen, aus Zögern und Ängsten und hauptsächlich aus einem bedeutsamen, etwas fehlgeleiteten Gefühl heraus geboren, weil Ihr Euch sorgt und erwägt, womöglich unwürdig zu sein, noch mehr von Euren Manifestationen der Realität zuzulassen, beispielsweise noch mehr Überfluss, was auch immer dieses Wort für Euch bedeuten mag, und es kann viel mehr bedeuten als bloß Dollarscheine, es könnte eine größere Fülle an Freude, an wahren Freunden usw. bedeuten, und Ihr mögt Euch vielleicht fragen, wer seid Ihr denn schon, dass Ihr ein größeres Stück vom Kuchen bekommen solltet als ein anderer.

Diese Themen, die Euren bewussten Verstand mehr oder weniger in Beschlag nehmen, sind höchst signifikant, sofern Ihr anfangt, auf eine Weise auf die tieferen Schichten des Gewahrseins zu achten, die es Eurem eigenen Unterbewusstsein oder tiefen Selbst erlaubt, Euch Hinweise zu geben, vielleicht etwas, was in Gesprächen und Gefühlsklängen verbalen und emotionalen Landmarken ähnlich ist, die Euch sagen, dass da ein interessanter Ort ist.

Wenn Ihr als Tourist unterwegs seid oder beruflich zu tun habt mit Tourismus in einer weit entfernten Stadt oder Land, schätzt Ihr es, wenn es Wegweiser und Zeichen gibt, die besagen, dass dieses Gebäude, dieser Park, dieser Berg, diese Straße oder dieser Fluss ein interessanter Ort sind. Möglicherweise spielte sich dort ein großes historisches Ereignis ab oder es gibt etwas anderes, was es wert wäre, von Euch untersucht zu werden.

Diese verbalen und emotionalen Landmarken können aus den tieferen Teilen Eures subjektiven Gewahrseins auf vielerlei Weise an die Oberfläche Eures bewussten Verstands gebracht werden, so dass sie Eure Aufmerksamkeit haben und Ihr Euch mit etwas Selbstbeobachtung/Introspektion beschäftigt und beginnt, die tieferen Bedeutungen zu bemerken, die Ihr Euren eigenen Gedankenprozessen beigemessen habt und erkennt, dass Ihr dieser Landmarke eine größere Menge Energie und Konzentration gewidmet habt, wofür nun vielleicht keine Notwendigkeit mehr besteht, so dass Ihr einige Eurer Energien befreien und Euch in eine andere Richtungen motivieren könnt.

Dies ermöglicht es Euch, das Ausmaß Eurer Wahrnehmungen zu vergrößern und bereichert Euer Wissen über Euch selbst und Eure Fähigkeiten, und die Folge dieser Handlungsweise ist eine reichere Manifestation der Realität. Und obwohl viele Leute nun darüber reden mögen, wie Gedanken die Realität erschaffen und wie ihre Gefühle Teil dieses Prozesses sind, bekommt dieses Konzept einen völlig anderen viszeralen Realismus, sobald Ihr diesen Prozess praktiziert und zu erkennen beginnt, dass die Wechselwirkungen und Verbindungen zwischen dem, was wir als die Bewusstseinsmuster/Geist/Gemüt (minds) und Gedanken bezeichnet und Eurer Erfahrung der persönlichen Realität so verzwickt und intim mit einander verwoben sind, dass der Versuch, sie zu trennen, tatsächlich zu einer Übung in Frustration und Vergeblichkeit werden kann.

So wie Ihr eine Eurer Hände betrachten und die Form des Handgelenks, die Breite der Hand und die Finger, und wenn Ihr die Hand herum dreht mit der Handfläche nach unten, die Oberseite, den Daumen, die Finger, alle Knöcheln, die Venen, die Kante der Hand und den Handgelenkknochen sehen könnt, was Euch eine gewisse Einschätzung der Gestalt und Form Eurer Hand verschafft, könnt Ihr noch einen Schritt weiter gehen und erwägen, dass Eure Hand noch mehr tut als am Ende Eures Handgelenks hübsch auszusehen. Sie führt komplizierte Funktionen aus, so dass es vielleicht schwierig für Euch wäre, Euch vorzustellen, wie es wäre, diese Hand nicht zu haben. Ihr nutzt sie, um Euch zu nähren und um Euch anzuziehen, tatsächlich gebraucht Ihr sie für alles.

Eure Hand ist eine Verlängerung/Nebenstelle Eurer zahlreichen Wünsche, Euch selbst auf mannigfaltige Art und Weise zum Ausdruck zu bringen. Die Erwägung, Eure Hand von Eurem Handgelenk abzutrennen, um sie noch besser wertzuschätzen, wäre nun ziemlich irrig, und ihre wahre Funktion ist nicht bloß als Verlängerung Eures Arms zu sehen, sondern sie dient auch dazu, Eure Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen. Eure Hand ist nicht nur mit Eurem Körper sondern auch mit Eurem Geist intim verbunden. Auf gleiche Weise ist Eure persönliche Realität eine weitere Ergänzung dessen, wer und was Ihr seid: Nämlich Eures Geists/Gemüts/Bewusstseinsmusters und Eurer Gedanken. Aber direkt hinter der Kante und den Grenzlinien oder Grenzen Eurer persönlichen Realität und Eurer Domäne der persönlichen Erfahrung gibt es noch eine Realität, die weiter strömt und die die Realitätserfahrung vieler Millionen und Milliarden Individuen betrifft.

Alle diese Individuen bringen ihre persönliche Realität sowohl in ihrem eigenen Kontext als auch innerhalb des Kontextes eines noch viel größeren Erfahrungsfeldes zum Ausdruck. Und diese größere, globale oder kollektive Erfahrung ist intim mit den tieferen Manifestationen Eures Gewahrseins und Eures Geistes/Gemüts/Bewusstseinsmusters verbunden. In Eurer Welt gibt es viele Nationen, Gesellschaften, Leute und Rassen. Überall auf der Welt gibt es verschiedene religiöse und politische Gruppen und religiös-politische Fraktionen aller Schattierungen und viele verschiedene Regierungsformen und Ideen der Staatsgewalt, angefangen bei den höchsten demokratischen Idealen, die von Euren griechischen Philosophen unterstützt oder zumindest philosophiert wurden bis hin zu den aller tyrannischsten und diktatorischsten Staatsführungen in anderen Ländern.

Und sie alle finden ihren Ausdruck und ihre Manifestation in der Welt und der größeren Realitätserfahrung. Und durch die Linse Euer Wahrnehmung gesehen, sind sie allesamt Äußerungen verschiedener Sichtweisen, Ideen, Glaubenssätze und Philosophien, und Ihr mögt Euch nicht gewahr sein, dass Ihr diese in Eurem Geiste und in Eurem eigenen subjektiven Gewahrsein hegt. Sie können nur existieren, wenn in Eurem Inneren die entsprechenden Linsen existieren.

Wenn Ihr Euch nun einer Diktatur gewahr werdet, die ihre Bürger irgendwo in der Welt schändlich behandelt, bedeutet dies nun, dass Ihr irgendetwas Unerfreuliches oder Abstoßendes beherbergen, kultivieren oder umfassen würdet? Gewiss nicht. Dafür seid Ihr gewiss nicht verantwortlich. Ihr seid für nichts anderes verantwortlich als für Eure eigene private Erfahrung der Realität. Aber Euer Bewusstsein ist so vielfältig und so komplex, dass es die Samenkörner aller überhaupt möglichen Abarten und Variationen von Ausdrucksformen selbst innerhalb Eurer kollektiven Realität enthält, zumindest dessen, was sich in Eurer kollektiven Realität manifestieren kann.

Ihr habt die Samenkörner noch so vieler weiterer Manifestationen, die einfach nicht innerhalb des Konzeptes DIESER Realität zum Ausdruck gebracht werden können, weil ihre Gesetze und Physik nicht das erforderliche Wachstum aufnehmen können, damit diese Samenkörner oder Realitätskonzepte hier greifen. Kurzum, es gibt eine wunderbare Interaktion innerhalb Eures Bewusstseins und der Welt, so dass beide Erfahrungsschichten auf eine zutiefst intime Art und Weise ineinanderfließen und Ihr immer noch eine gewisse Art erkennbarer indirekter Beziehung mit der Gesamtheit der Manifestationen der Welt habt.

Die Dinge, die Ihr tut, die Ideen und Ideale, die Ihr habt, die Werterfüllung, die Euer Leben antreibt sind allesamt an dem beteiligt, was wir als die „Richtigkeit“ (rightness) der Äußerung bezeichnen, dass alles das Potential hat, um innerhalb des Kontextes seiner eigenen Grenzen zum Ausdruck gebracht zu werden. Das, was nicht in seiner vollen Richtigkeit innerhalb der Grenzen seiner eigenen Ausdrucksformen zum Ausdruck gebracht werden kann, das wird anderswo zum Ausdruck gebracht, vielleicht in dem, was Ihr als Wahrscheinlichkeiten bezeichnet, wo andererseits Eure Manifestationen nicht zum Ausdruck gebracht werden. Das was nicht hier zum Ausdruck gebracht wird, wird dort zum Ausdruck gebracht werden.

Dies alles dient dazu, Euch auf die tiefe und intime Beziehung hinzuweisen, die zwischen Eurem Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster, Euren Gedanken und den Wundern der Welt auf solche Weise existiert, dass Euch schon das Wissen und Verstehen der grundsätzlichen Prinzipien, wie wir dies hier zum Ausdruck gebracht haben, einen Vorteil und die Chance verschaffen kann, die reichen, komplexen, herrlichen und fast majestätischen Potentiale zu erkennen, die in einem jeden von Euch existieren, so dass Ihr das Design Eures Lebens wesentlich besser und bewusst so lenken könnt, dass es in Einklang mit der Erfüllung Eurer eigenen Wertideale ist und Ihr die Möglichkeit habt, jederzeit die Richtigkeit Eures Wesens/Seins zum Ausdruck zu bringen.

Und auf diese Weise werdet Ihr vielleicht eine andere Freiheit finden und Euch die Erlaubnis erteilen, mehr von Eurem Bewusstsein und von Eurer Realität zu erforschen. Nicht dass Ihr etwas finden würdet, was falsch wäre, aber Ihr mögt tatsächlich diese Richtigkeit des Seins entdecken, die immer mit Euch war und davon profitieren. Bitte wisst, dass Ihr mit einer solchen Bewusstheit den Wert der ganzen Welt anreichert, weil Ihr die Anreicherung Eures Lebens zulasst.

Dürfen wir nun vorschlagen, eine kleine Pause zu machen? Es scheint, dass es sich richtig anfühlt, dies jetzt zu tun.

(Pause)

KRIS: Wir hoffen, dass Ihr Euch wohlfühlt, nicht nur mit Euch selbst sondern auch mit dem von uns präsentierten Material.

MARK: Ja, sehr.

KRIS: Habt Ihr irgendwelche Fragen zu diesem Thema oder irgendetwas, was Ihr klargestellt haben möchtet?

TOM: Du sagtest, dass wir uns manchmal auf eine enge Gasse fokussieren, weil wir so sehr von unseren Sorgen gefangen sind, dass wir den Rest unseres Potentials und die Chancen zur Veränderung der Wahrnehmung unseres Lebens und unseres Realität nicht erkennen. Dies steht alles in Beziehung zu unserer Werterfüllung und unserem Antrieb hin in eine bestimmte Richtung. Obwohl wir nicht ganz wissen mögen, wie die Definition dieser Werterfüllung lautet, wissen wir, dass wir noch mehr werden wollen, und das ist hier die Schwungkraft, nicht wahr?

KRIS: Gewiss. Ist das Deine Frage oder einfach eine Beobachtung?

TOM: Eine Beobachtung, ich habe einfach das zusammengefasst, was ich von Dir gehört habe.

KRIS: Gewiss. Manche von Euch und noch andere Individuen mögen ein Gefühl der Dringlichkeit verspüren, nämlich dass sie es bedürfen, mit ihrem Leben voranzugehen. Sie möchten mehr wissen, mehr lernen und ihre Grenzen überschreiten. Auch dies fällt unter die gleiche Kategorie einer Art Angst. Oberflächlich mag dies ganz gewinnend wirken. Da ist ein Individuum, das willen ist, wünscht und begehrt, sein Gewahrsein auszudehnen und zu wissen.

Und Ihr mögt entdecken, dass es bei vielen Individuen viel Zurückhalten/Mauern gibt. Wenn sie ein neues Wissen, einen neuen Schlüssel, ein neues Verständnis oder neue Informationen erlangen können, müssen sie sich nicht wirklich mit dem gegenwärtigen Inhalt ihres Gewahrseins einschließlich der eigenen Glaubenssätze oder Überzeugungen befassen, durch die sie gebremst werden. Und nach kurzer Zeit sind sie mehr oder weniger frustriert von diesen neu entdeckten Inspirationen und fangen wieder mit dem Prozess von vorne an, eilen hierhin, dorthin und überall hin, lesen dies, diskutieren das und bekunden aufrichtig, dass sie begehren, ihr Gewahrsein zu expandieren und sich selbst zu erkennen.

Sie werden neue Dinge finden und bereits nach kurzer Zeit wieder die alte Unzufriedenheit empfinden und den Prozess immer wieder von neuem beginnen. Diese Individuen, diese psychologischen Schmetterlinge verweilen nur lange genug, um die Süße der Blumen des Wissens und der Weisheit an der Oberfläche zu verkosten, aber nicht lange genug, um tatsächlich deren Tiefen zu erforschen. Sie bleiben nur lange genug, um auf den Geschmack zu kommen und erwägen, dass der Geschmack bereits genug sei und dieser sie zur nächsten Phase ihrer Entwicklungen tragen werde.

Sie können die wahre Tiefe ihres Entwicklungsprozesses nicht finden, weil sie diese absichtlich verformt und überdeckt haben aus Angst, dass sie womöglich erkennen mögen, dass sie selbst wie alle anderen aus Fleisch und Blut sind und wie viele andere auch Ängste und Sorgen haben und im Laufe ihres Lebens viele Einschränkungen und Begrenzungen erworben haben und vielleicht sogar sehr grundlegende, in Groll, Ärger, Schuld und Scham verpackte Päckchen aufweisen mögen.

Aber sie können nicht lange genug innehalten, um diese Päckchen zu öffnen und sich von den Zwängen dieser psychologischen Schranken zu befreien, weil sie sich ausbremsen durch die Demonstration, anscheinend freier und offener als andere zu sein. Sehr oft erkennt Ihr solche Individuen an ihren unwahrscheinlichen Fähigkeiten, die Lehren des einen oder anderen nachzuplappern. Und doch bringen sie schon nach kurzer Zeit eine Unzufriedenheit zum Ausdruck, weil sie vielleicht nicht lange genug innegehalten haben, um ein wahrhaftes Erkennen zu bewirken und in den Schätzen ihres eigenen Wesens zu graben und alle Rohdiamanten zu finden, die möglicherweise dort vorsätzlich versteckt worden sind. Und alles, was nötig wäre, wäre das Paket zu öffnen und den Rohdiamanten zu befreien und ihn zu polieren. Ist das für Dich einleuchtend?

TOM: Ja, das ist es. Es scheint so zu sein, dass manche süchtig nach dem intellektuellen Reitz des Erlernens neuer Dingen werden können, ohne diese je völlig zu absorbieren, und dann gehen sie einfach weiter zum Nächsten.

KRIS: Deshalb haben wir dies erwähnt, denn es gibt einen Grund, weshalb diese Sucht beibehalten und bestärkt wird, da der Anreiz tatsächlich stark genug sein mag, so dass sie glauben, nicht ins Innere schauen zu müssen. Was im Inneren ist das mag sie schockieren, nämlich dass sie so sind wie die anderen auch. Deshalb stumpfen sie sich durch Nachplappern ab. Ist das für Euch einleuchtend? Es ist nicht viel anders, wie wenn man irgendeine Droge oder ein Anregungsmittel nimmt, deren oberflächlicher Zweck es ist, Vergnügen zu spenden, aber was dies tatsächlich tut, ist Euch gegen den Schmerz im Inneren abzustumpfen.

TOM: Eine Schutzmaßnahme.

KRIS: Gewiss, und sie ist auch deshalb destruktiv, weil der Schmerze im Inneren durch die auf sich selbst gerichtete Wut und Groll generiert wird wodurch dem Selbst Schaden zufügt wird. Und verzeiht diesen Ausdruck, aber Vorlieben in diesen Fällen sollen verdammt sein. (And, do forgive the expression, but damned be preferences in those instances.) Verstehst Du?

TOM: Vorlieben in diesen Fällen sollen verdammt sein. Das habe ich nicht ganz verstanden.

KRIS: Dies ist ein anscheinend populärer Ausdruck. Wenn sie Drogen gebrauchen und ihren Geist und Schmerz betäuben wollen, dann ist dies ihre „Vorliebe“, ein sehr ärmlicher Ersatz für Mitgefühl und tatsächlich eine vorgefertigte, aalglatte Antwort. Ist das für Dich einleuchtend? Und wir danken Dir für Deine Beobachtung. Es ist immer gut zu sehen, dass Ihr scharfsinnig seid.

Oft ist es leichter, sich selbst in Intellektualisierungen zu verlieren als das Herz zu öffnen, da manchmal vorsätzlich Dinge in die Schränke des Herzens in der Küche der Seele gesteckt wurden - aus den Augen, aus dem Sinn - und sie glauben, dass das Öffnen der Schränke zu viel Schmerz mit sich bringt, um damit umgehen zu können, weshalb sie nach ihren Glaubenssätze handeln müssen. Ist das ebenfalls für Dich einleuchtend? Deshalb ist es vielleicht an der Zeit, “Molly Maid” anzurufen (Warenzeichen eines Reinigungsunternehmens), um die Schränke zu putzen. Habt Ihr sonst noch schöne Fragen?

ALAN: Für mich ist es ein Konzept, wachsam und uns weiterer Dinge in unserer Erfahrung bewusst zu sein, um so unsere Bewusstheit zu vergrößern. Die andere Seite davon wäre, fortwährend Ausschau nach irgendetwas zu halten, was die Tatsache suggeriert, dass es dort, wo Du Dich befindest, nicht gut genug ist, und diese Obsession ist selbstzerstörerisch, und ich frage mich, ob Du etwas dazu sagen magst.

KRIS: Gewiss, dies ist ebenfalls ein sehr gültiger Kommentar, für den wir Dir danken. Obwohl wir das, was Du beobachtet hast, nicht spezifisch erwähnt haben, mögen sich einige von solchen Rückschlüssen angezogen fühlen. Es besteht jedoch keine Notwendigkeit, noch mehr Ausschau zu halten, sondern es geht darum, zu erlauben, dass sich von selbst noch mehr manifestiert, wenn Ihr Euch mit Euren Ängsten befasst und diese befreit, um auf diese Weise zu noch mehr Fülle in Eurem Leben zu ermuntern. Fülle kann für viele Leute viele unterschiedliche Dinge sein. Wir verstehen sie als das, was das Leben des Individuums im höchst möglichen Sinne wahrhaft bereichert.

Fülle könnte also noch mehr Freude, noch mehr Freunde, noch mehr Liebe, noch mehr Vertrautheit, noch mehr finanzieller Wohlstand sein. Wenn Kinder Eure Freude sind, dann könnt Ihr noch mehr Kinder haben, wie auch immer diese Fülle in Eurem speziellen Leben zum Ausdruck gebracht wird. Und die Idee dabei ist es, nicht jeden Stein umzudrehen, um nach noch mehr Problemen Ausschau zu halten, sondern noch mehr Fülle einzuladen, indem Ihr das freigebt, was Ihr selbst genutzt habt, um die Fülle des Universums daran zu hindern, sich in Eurer Lebenserfahrung zu manifestieren. Ist das für Euch einleuchtend?

ALAN: Für mich klingt es immer noch so, als ob wir andauernd auf der Hut sein müssten, wenn wir nach etwas Ausschau halten, um herauszufinden, ob es da womöglich eine Angst oder unterdrückte Dinge gibt, die uns bremsen.

KRIS: Wenn Ihr Euch gewahr werdet, was Euch bremst, wird dies automatisch Eure Erlaubnis nach sich ziehen, noch mehr von allem in Euer Leben zu bringen, so wie Ihr Euch nicht nach Luft umsehen müsst, um Eure Lungen zu füllen, oder nach Dingen, um Euer Blickfeld zu füllen, oder nach Klängen, um Eure Ohren zu füllen. Sie sind für Euch da. Ist das für Dich einleuchtend? Ihr mögt Euch auch nicht spezifisch nach Dingen umsehen müssen, die Euch im Leben glücklich machen. Wenn Ihr die Freiheit entwickelt, noch mehr Glückseligkeit einzuladen, werdet Ihr vielleicht entdecken, dass sie bereits an jeder Ecke auf Euch wartet. Und Ihr müsst gewiss nicht darauf warten, dass sie Euch in den Hintern beißt. Ist das ebenfalls einleuchtend für Dich? Es sei denn, genau das würde Euch Freude machen.

Es geht darum, zu erkennen, dass Ihr selbst die Schranken oder Barrieren gegenüber Eurer eigenen Entfaltung hin zur Richtigkeit/Richtigsein Eures Lebens errichtet habt und dass das, was ganz natürlich zu Euch kommen wird, sich unweigerlich in Eurer Existenz manifestieren wird. Wenn Ihr Euer Anrecht und die Richtigkeit, noch mehr Glückseligkeit, noch mehr Freude und noch mehr Fülle zu haben hinterfragt und anzweifelt, könnt Ihr sicher sein, dass Ihr selbst die Schranken und Grenzen, Restriktionen und Hemmnisse errichtet habt. Wenn Ihr diese Dinge, oft durch eigene Worte, Taten und Gefühle bemerkt, werden die tieferen Schichten Eures eigenen Gewahrseins befreit. Ist das für Dich einleuchtend?

ALAN: Ja, gewiss, das ist Teil des Konzepts. Immer wenn wir auf eine Straßensperre stoßen, können wir die Methode des dreifachen “A” anwenden, und was dann geschieht, das ist eine Art automatischer Amortisation dessen, dass wir die Energie freigesetzt haben.

KRIS: Gewiss. Wir danken Dir dafür, dass Du dieses Thema erwähnt hast. Dies sind Fragen, die Euer Verständnis erweitern. Wir sind dankbar dafür, dass Ihr alle beobachtet und Acht gebt, was Euch zum Vorteil gereicht. Habt Ihr sonst noch Fragen? (Pause) Zeigt Euer Stillschweigen an, dass Ihr das Material ganz verstanden habt? Wir geben Euch also Joseph zurück, und wisst bitte, dass wir wahrlich Eure gemeinsame Betrachtung in jeder Hinsicht wertschätzen und mögt Ihr tausendmal dafür gesegnet sein.