Kris chronicles Es geht um Gott

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Es geht um Gott
The Matter of God
Kris Chronicles
Channeled durch Serge J. Grandbois und transkribiert durch Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada am Sonntag, dem 6. Juli 2008

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), Ellen (Kwaa’Ji), Tom (Desiré), Brian (El-Don), John (Sohars), Anya (Greensleeves), Barbara, Lisa (Lauramar) und Jerry

(19.52 h)

KRIS: Wir vertrauen darauf dass Ihr es Euch alle bequem gemacht und danken für Eure Rücksichtnahme.

MARK: Vielen Dank.

KRIS: Vielleicht wollt Ihr den Ton am Telefon wieder einschalten. In diesem Gespräch möchten wir miteinander teilen und über ein Thema sprechen, über das oft in unterschiedlichem Maße in allen Arten von metaphysischen, esoterischen, mystischen Denkansätzen und Philosophien gesprochen wird. Es geht spezifisch um Gott. Und ganz gewiss haben viele von Euch sogar einige dieser Präsentationen und Diskussionen zu diesem sehr, sehr spezifischen Thema gehört. Und die typische Erwiderung bei dieser Fragerichtung kann zeitweise ziemlich simplizistisch, wenn nicht sogar ein wenig gönnerhaft erscheinen und sehr wenig Verständnis anbieten, so wie wenn man einem bellenden Hund einen Knochen zuwürfe, um diesen Hund zu beruhigen und man ihn also auf etwas herumknabbern lässt.

Die typische Erwiderung, die beim Thema Gott oder dem Göttlichen angeboten wird, ist gewöhnlich, dass Ihr alle Gott seid, Gott ist eins, eins ist Gott, Ihr seid alle Gott, und deshalb seid Ihr alle Eins. Gott ist Liebe usw. Und typischerweise werden solche Knochen so angeboten, als ob es da nichts anderes bei diesem Thema zu verstehen gäbe und keine Notwendigkeit bestände, irgendetwas anderes zu verstehen außer diesen bestimmten Knochen. Könnt Ihr mir folgen?

(Ja)

Es gibt viele verschiedene Konferenzen, Gesprächsgruppen usw., die diese Art Information anbieten, und sehr oft ist es einfach so, dass sehr wenig über dieses Thema gewusst und verstanden wird, so dass diese einfachen Definitionen wie „Gott ist Liebe, Ihr seid Liebe, Ihr seid eins, Gott ist eins und deshalb seid Ihr Gott usw.“ den wissbegierigsten und wissenshungrigsten Köpfen genügen und diese Art Antwort gewiss das jeweilige Verständnis komplettieren sollten. Was sagten einige von Euch zu diesem Thema?

ALAN: Nun ich erinnere mich jedenfalls an das, was Jane Roberts in einem ihrer Bücher sagte, welches ich gelesen habe, also ihre Erkenntnis, dass wir alle in Gott sind. Aus dieser Sichtweise wurden wir niemals externalisiert.

BRIAN: Im “Seth Material”, “Seth Speaks” und in “Träume, Evolution und Werterfüllung” nimmt Seth ziemlich lange Beschreibungen von Alles Was Ist vor und wie Alles Was Ist wurde und wie es durch seine eigene Imagination die physische Realität und alle Realitäten freisetzte.

KRIS: Gewiss, und vielleicht noch jemand?

ELLEN: Ich denke, die schwierigste Sache ist für die meisten Leute, die Idee einer höchsten Gottheit aufzugeben. Ich weiß, dass ich lange brauchte, um diese Idee loszulassen.

KRIS: Gewiss. Typischerweise, wenn Individuen nach Informationen hungern und jene Leere zu diesem Thema verspüren, die gefüllt werden muss, insbesondere wenn sie aus einem solchen Hintergrund wie dem christlichen, christlich-jüdischen usw. kommen, wo sie dazu erzogen und zu glauben gelehrt wurden, dass es eine übernatürliche Kraft oder ein Wesen gibt, das durchaus von ihnen getrennt ist und Anbetung und Beweihräucherung fordert und verlangt, dass Regeln buchstabengetreu und auf die striktestmögliche Weise befolgt werden, weil es ansonsten oft sehr schwerwiegende Vergeltung gibt - und doch kann deren eigene persönliche Erfahrung diese Art von Glaubenssätzen nicht rechtfertigen, mit denen sie indoktriniert worden waren -, dann gehen sie auf die Suche.

Und eine solche Suche, ein solcher Hunger, bringt tiefe Vorlieben (inclinations) und Verwicklungen mit sich, sogar lebensverändernde Implikationen. Zeitweise ist es für solche Individuen schwierig, Informationen zu finden, die tatsächlich den tiefsten Teil ihres Wesens besänftigen und laben.

Und aus unserer bescheidenen Perspektive ist es oft so, dass ein solches Individuum sich tatsächlich auf der Schwelle zu einer mächtigen inneren Transformation befindet, die offensichtlich Einfluss haben wird bis sogar in das von ihm geführte physische Leben hin, und dass dieses eventuelle Erwachen bis weit jenseits jeglicher philosophischer Ausblicke geht, weit über das Bedürfnis hinaus, dass man ihnen bloß sagt, dass sie Eins sind, und Eins ist Gott, und Gott ist Eins, und deshalb seid Ihr Gott.

Aus unserer bescheidenen Warte gesehen stehen solche Individuen auf der Schwelle der Suche nach der Erinnerung von noch mehr von dem, wer und was sie sind. Und es mag anscheinend diesen Hunger und dieses Bedürfnis besänftigen, wenn man ihnen diesen hypothetischen philosophischen Knochen zuwirft, einfach deshalb, weil, wenn zu viele Leute der Tiefe ihres Wesens lauschen und anfangen, das anzuzweifeln, was man ihnen gesagt hatte und auch die Glaubenssätze, mit denen sie indoktriniert worden waren, sowie die Natur selbst der Realität und somit die Natur des Göttlichen, also Gottes anzuzweifeln, so wie dies überliefert worden war, dann kann tatsächlich das Gewebe der Glaubenssatzstrukturen selbst, die eine Gesellschaft mehr oder weniger zusammenhalten, anfangen, einige Defekte aufzuweisen.

Einige Risse tauchen im Fundament auf, und der Mörtel zwischen den Steinen fängt an zu bröckeln. Allerdings mag das Gewebe der Gesellschaft in gewisser Weise anscheinend bedroht sein. Also mögen unbewusst die Antworten, die dem ernsthaft Suchenden gegeben werden, auf eine solche Weise angeboten werden, dass noch mehr Nachfragen abgeschreckt werden. Ergibt dies Sinn für Euch?

ELLEN: Absolut.

ALAN: Ja.

KRIS: Wenn jemand beginnt, die Natur des Göttlichen und die Natur der Realität anzuzweifeln, dann fängt er auch an, seine eigene Natur, sein eigenes Ziel, die eigene Perspektive und die eigene Realität anzuzweifeln, denn dies geht Hand in Hand. Und obwohl Eure Welt, Eure Realität Raum bietet für jene, die sich als Atheisten bezeichnen - die also nicht an einen traditionellen Gott oder an ein übernatürliches Wesen oder eine göttliche Kreatur glauben –, mögen viele dieser Individuen höchst wahrscheinlich unbewusst einige der Glaubenssätze beibehalten haben, mit denen sie über lange Zeit versorgt worden waren, weil sie selbst anfangen mögen, sich Fragen über die Natur ihrer Realität zu stellen, über ihren Zweck und die Frage bezüglich Gott.

Fragen über das Thema ihres Wesens und Gott kommen ebenfalls auf den Tisch, und abhängig vom Freundes- und Bekanntenkreis usw. werden dem Individuum Antworten angeboten, und das Potential, eingehend zu erforschen, was dieses Thema bedeutet, dieses Potential kann unterschiedlich sein.

Alle von Euch, die am Gespräch dieses Abends teilhaben, haben mehr oder weniger bereits angefangen, sich auf diese Weise Fragen zu stellen und waren auf ihre eigene Weise in der Lage, ein wenig Frieden zu schließen, zumindest mit den anfänglichen Schritten ihres Verständnisses. Ihr konntet auch ein derart expandiertes Gewahrsein zulassen, dass viele von Euch wissen, dass die Antworten kommen werden, dass die Antworten sich Euch selbst bekanntgeben werden, obwohl sie dies vielleicht nicht genau in diesem Augenblick tun werden. Vielleicht werden die Antworten kommen, wann Ihr sie am allerwenigsten erwartet.

Und es gibt viele andere Individuen, die eine ähnliche Entwicklungslinie verfolgen, welche sich manchmal sehr stark von Eurer eigene Entwicklungslinie und Eurem eigenen Pfad unterscheiden mag, obwohl sie sehr wohl an genau dem gleichen Ort ankommen mögen. Und es gibt wiederum andere Individuum, die erwägen mögen, dass, wenn es um Gott geht, man das Thema Gott oder Gottheit am besten fallen lässt, so dass es sozusagen heruntergespült wird, weil sie verstehen mögen, dass es kein höchstes oder übernatürliches Wesen gibt, so wie dieses in ihrer Kindheit und Jugend definiert wurde, ohne unbedingt zu erkennen, dass die Glaubenssätze selbst immer noch in Betrieb sind. Sie funktionieren immer noch auf eine Weise, obwohl sie gewählt haben mögen, dies nicht länger zu sehen.

Und dies präsentiert sein eigenes einzigartiges Rätsel. Es geht bei diesem Gespräch einfach darum, zu mehr Forschung in dieser Richtung anzuregen, nicht in der Hoffnung, dass Ihr gewiss erkennen mögt, dass es auf diese Weise ein höchstes Wesen gibt oder auch nicht, sondern dass Ihr einiges der Information, einiges der Energie – mangels eines besseren Wortes – zu bemerken und zu beachten beginnt, welche Ihr auf täglicher Grundlage erlebt. Jene mit stark religiösem Hintergrund und Glauben und völlig aktivem Glaubenssatzsystem mögen auf ihre eigene Art Inspiration und Einblick auf diese oder jene Weise bekommen und vollends und zu hundert Prozent überzeugt sein, dass dies nur von einem göttlichen und übernatürlichen Wesen herrühren kann.

Ihr selbst mögt verschiedene Arten der Inspiration und Einblicke usw. erfahren und wissen, dass diese aus dem Inneren kommen, aber was heißt das? Wie könnt Ihr weiter nach Verständnis dieser Prozesse suchen? Nochmals, es gibt viele Schulen der Gedanken, Philosophien und Ideen, die die Vorstellung verkünden, dass Ihr Gott seid und dass Gott keine Kraft ist, die im draußen existiert, sondern vielmehr im Inneren. Und wie betrifft Euch das? Wie wirkt sich dies auf Euch aus? Welche Art von Einfluss wäre die Folge dieser Umschaltung des Verständnisses/Übereinkommens? Welche Art von Realität würdet Ihr in dieser Richtung zu erfahren beginnen? Wäre Euer Leben nun anders? Ist Euer Leben nun anders?

Es gibt auch viele Leute, die dieses Materials und auch noch anderes lesen, welches von dem herrührt, was Ihr als “gechannelte Quellen” bezeichnet, und dies alles sehr wachrufend, beeindruckend und aufschlussreich finden und nicht bemerken, dass sie genau zum gleichen Zeitpunkt, oft mit dem gleichen Satz, immer noch Gesprächsrichtungen auf genau die gleiche Weise verfolgen, wie sie dies getan hätten, wenn sie noch nie von irgendeiner anderen Art von Information gehört hätten als jener, die durch religiöse Organisationen präsentiert wird. Was sagen einige von Euch zu diesem Thema?

ALAN: Nun Kris, eine Sache, die mir in den Kopf kommt ist die, dass Deine Betonung in jüngster Zeit auf Aspekten und der Tatsache, dass wir sogar für uns selbst Multiplizitäten sind, sich sehr mit diesem Konzept verbindet, dass unser Gotteskonzept, wenn wir also Vielfältigkeiten sind, gewiss auch das einer Vielfältigkeit sein muss, weil unser Glaube, eine Singularität zu sein uns dazu brachte, uns Gott ebenso vorzustellen.

KRIS: Gewiss, und mach bitte weiter.

ALAN: Mehr dazu hatte ich nicht (kichert) außer, dass es eine Offenbarung ist, wenn man beginnt, von sich selbst nicht länger als von einer Singularität zu denken, und ich nehme an, wenn man das tut, dann gibt man auch in dieser Hinsicht das Konzept von einer höheren Macht als Singularität auf, weil es da nicht länger ein Ding gibt, nach dem man Ausschau hält, denn es gibt dann viele Dinge, nach denen man Ausschau halten kann.

KRIS: Dies ist gewiss ein sehr gültiges Argument, die Erkenntnis, dass die standardmäßigen orthodoxen Sichtweisen über das Göttliche allesamt völlig von Menschenhand geschaffen und auf eine solche Weise organisiert sind, um die Institutionen zu stützen, die diese Philosophien zu Gunsten der Institutionen verkünden, obwohl manchmal einige nützliche Brotkrumen in den Haufen der Gläubigen geworfen werden.

Und es kann sogar verunsichernd sein, zur völlig auswirkungsträchtigen Erkenntnis zu gelangen, dass, wenn Ihr Eure Glaubenssatzsysteme sozusagen umschaltet und Euch von den Indoktrinationen Eurer Jugend weg und hin zu Ideen und Idealen bewegt wie zu dem, was Ihr alle erforscht, dass Ihr Euch auf der ersteren Basis nicht länger die Handlung des Ohnmächtigseins leisten könnt und alle nutzbringenden Aktionen in Eurem Leben dem Höchste Wesen zuschreiben könnt als Belohnung für irgendwelche guten Taten und Gedanken, die Ihr gehegt haben mögt, und alle Aktionen, die Euch nicht länger nützlich sind, einer anderen Art von übernatürlichem Wesen zuschreibt, das darauf aus ist, die erste Bezugsgröße zu sprengen. Ergibt dies Sinn für Euch?

ELLEN: Ja, ich denke, viele Leute würden es vorziehen, in dem zu verweilen, was im Grunde genommen eine Sphäre der Einschränkungen ist, weil die Alternative es ist, dass sie sich in einem weit offenen Raum mit so viel Potential befinden, dass sie nun die Hosen gestrichen voll haben, und sie werden eher das Risiko ewiger Verdammnis auf sich nehmen, als ihre eigene Macht anzunehmen, denke ich.

KRIS: Gewiss, sich der eigenen Verantwortlichkeit des Bewusstseins zu stellen, das kann einen so aus der Fassung bringen und so verunsichernd sein, dass das Individuum sich oft einfach weigert, noch weiter zu gehen, und dies kann bis zu dem Punkt führen, wo alles völlig bestritten wird, was in eine Richtung weisen würde, die besagt, dass die traditionellen Ideen und Ansichten über ein höchstes Wesen nicht existent sind. Das ist dem Verhalten nicht unähnlich, das manche Raucher beispielsweise erleben. Und wir sprechen bloß in Einklang mit dieser spezifischen Linie und verstehen alle Konsequenzen, wie sie in Eurem gesellschaftlichen Kontext bezüglich des Rauchens und seiner gesundheitlichen Risiken zum Ausdruck kommen. Und obwohl viele Raucher volle Kenntnis dieser Risiken haben, fahren sie fort, sich eine anzuzünden. Könnt Ihr mir folgen?

(Ja)

Es besteht sogar eine tiefe psychologische Angst, die dem nicht unähnlich ist, wie wenn man an der Absturzkante eines Abgrund steht, wenn sich also die Möglichkeit präsentiert, sich von diesen bestimmten Glaubenssatzsystem wegzubewegen, denn es bietet ein mächtiges Sicherheitsnetz. Mit anderen Worten, Ihr müsst selten verantwortlich sein für irgendetwas anderes als nur dafür, die Regeln der Gottheit in Eurem Geiste einzuhalten, und wenn Ihr dagegen verstoßt, könnt Ihr immer noch hinlaufen und um Verzeihung bitten.

Darüber hinaus gibt es eine profunde Psychologie, die heftig erschüttert werden kann durch ein Verlassen dieses bestimmten Glaubenssystems an Religion und ein höchstes Wesen - in einem bestimmten Sinne des Wortes-, denn als Gesellschaft habt Ihr kaum damit begonnen, die Konsequenzen eines sich Bewegens zu verstehen, fort von diesem Glaubenssatzsystem und hin zur Errichtung von mehr Verantwortlichkeit für die Aktionen Eures Bewusstseins.

Und in Eurer heutigen Welt gibt es immer noch viel Verwirrung zu diesem Thema, und deshalb kann es ziemlich beängstigend sein, Schritte zu tun fort von dem, was Ihr immer als etwas Tröstendes gekannt habt, selbst wenn da irgendein Trost vorhanden ist im Wissen, dass, wenn es da ein Höchstes Wesen, eine übernatürliche Kraft gibt und Ihr gegen deren Gebote verstoßt, Ihr bestraft werden mögt. Zumindest seid Ihr mit diesem Wissen vertraut, aber wenn Ihr zu einem Punkt gelangt, wo Ihr die mächtigen und tiefen Implikationen dessen begreift, dass Eure Aktionen, Eure Gedanken und Gefühle das Instrument selbst sind, mit dem Ihr Erlebnisse in Eurer Realität erschafft, dann kann das so sein, dass es eine Weile dauert, bis man sich daran gewöhnt hat.

Und wir sind uns dessen sehr gut bewusst, dass manche Leute überzeugt sind, dass sie diese Umschaltung mit einem Fingerschnacken tun können, und dass sie sich selbst überzeugen werden, dass sie bloß damit anfangen müssen, an die neuen Wege zu glauben, und schon ist es geschehen! Doch wenn Ihr nicht nur auf ihre Worte, sondern auch auf ihre Taten achtet, mögt Ihr zu verstehen beginnen, dass, obwohl sie sagen, dass sie ihr Bewusstsein zwicken und mit ihren Vorstellungen spielen konnten, ihre Erfahrungen sich nicht so sehr verändert haben mögen.

Und wenn dann etwas passiert, was sogar ihre Welt erschüttern mag, mögen sie die Ersten sein, die in Stücke brechen und manchmal direkt zurückkehren zu dem, was sie zu wissen gewohnt waren, weil bereits die Vorstellung selbst, dass sie das sind, was ihre Realitäts- Erfahrung produziert und erschafft, letztendlich mehr sein mag, als sie handhaben können. Und sogar Ihr und noch viele andere werden empfinden, als ob Ihr manchmal auf einem feinen Draht gehen würdet, so als ob irgendwie die Welt, die Ihr anstrebt, die Erfahrung, die Ihr erschaffen wollt, aus Eierschalen gemacht zu sein schien und Ihr behutsam gehen müsstet, damit diese Eierschalen nicht zerbrechen. Ergibt dies Sinn für Euch?

(Ja)

Wir glauben, der Gründer von Home Depot hat dies sehr praktisch gesehen. Er sagte, dass sie keine Ein-Zoll-Bohrer verkaufen, weil die Leute Ein-Zoll-Bohrer kaufen wollen, sondern dass sie diese verkaufen, weil die Leute Ein-Zoll-Löcher in der Wand haben wollen. Ergibt dies einigen Sinn für Euch? Könnt Ihr mir folgen

ALAN: Ja, gewiss.

KRIS: Wir bieten dies und das Thema Gott mit einer eigenständigen überraschenden Drehung (twist) unsererseits an. Lasst Ihr, irgendeiner von Euch und Ihr allesamt, die Sichtweisen, Philosophien, Ideen, Ideale und sogar Glaubenssätze los, mit denen Ihr aufgewachsen seid?

ELLEN: Immer wenn ich denke, dass ich es getan habe, entdecke ich, dass ab und zu diese alten indoktrinierten Glaubenssätze wieder hochkommen.

KRIS: Und dies ist ziemlich wahrscheinlich eine Erfahrung, die sehr ähnliche der von jedem ist, der diese Sitzung hört oder später liest. Dies ist Teil Eures Prozesses, Teil Eurer Evolution. Wir würden sogar vorschlagen, dass das merkwürdige Individuum, das behaupten würde, dass keine solchen Gedanken oder Erfahrungen je in sein Gewahrsein kamen von dem Augenblick an, als es diese Entscheidung getroffen hat, dass diese Individuum die Realität seines eigenes Prozesses verleugnen mag.

Und der wesentliche Punkt ist weniger der, dass Ihr höchst bestrebt wärt, Euer altes Leben zu eliminieren oder es sogar in Luft aufzulösen, sondern dass Ihr, während Ihr dieses Material lest und diesen Gesprächen lauscht und Euch mit anderen über dieses Thema austauscht - nicht weil Ihr ein anderer werden wollt -, vielmehr einerseits erkennen mögt, dass die alten Denkweisen, die alten Paradigmen nicht mehr ausreichen und nicht mehr das umfassen können, wer und was Ihr im Prozess zu werden seid, selbst wenn Ihr nicht wisst, worum es bei diesem Werden geht.

Ihr könnt jedoch anfangen, die Resultate dieses Werdens auch zu erleben, während Ihr beim Prozess des Erkennens seid – und darum geht es bei dieser Übung –, Ihr seid im Prozess des Erkennens, dass Ihr mehr werdet als das, was Ihr wart. Mit anderen Worten, Eure gesamte Übung von wer und was Ihr seid zu sein, das ist Werterfüllung in Aktion.

Werterfüllung ist nichts, hinter dem Ihr her rennt oder was Ihr kaufen oder wofür Ihr irgendeine Buße tun oder etwas eintauschen könntet, sondern diese Werterfüllung IST der Prozess selbst Eurer Existenz. Und wir sind uns sehr sicher, dass Ihr dies selbst erkennen und Euch durch dieses Erkennen nun erlauben könnt, leichter zu atmen. Keine Bürde wurde auf Eure Schultern gelegt, diese Welt zu erretten und die Realität zu transformieren, die Eure oder die irgendeines anderen, sondern Eure Suche ist ein integraler Teil Euer eigenen Werterfüllung, und indem Ihr Euren Impulsen, Euren Energien und den Aktionen Eures Bewusstseins folgt, könnt Ihr Euch natürlich in noch mehr von dem entwickeln, was Ihr zuvor wart.

MARK: Kris, das ist ein sehr interessanter Kommentar.

KRIS: Gewiss, und wir möchten weiterhin noch hinzufügen, dass Euer Leben in und aus sich selbst genau das Argument aller und jeglicher Konzepte von Göttlichkeit ist. (nachdrücklich) Das Argument selbst ist, dass DIESE Werterfüllung genau das ist, was Ihr auf althergebracht die göttliche Kraft nennt, und wir können dies nicht stark genug betonen, ohne das Haus zum Einsturz zu bringen.

Wenn Ihr erlaubt, dass Eure Leben sich natürlich und leicht entfalten, dann ist das genau das, was die alten religiösen Systeme als Göttlichkeit bezeichnen würden. Und das Gute daran ist, dass Ihr keinen Vermittler erschaffen müsst, der Euch sagt, was nach seinen Interpretationen der göttliche Wille der Gottheit ist, ob er nun ein langes weißes Gewand oder einen komischen spitzen Hut trägt oder auch nicht, das ist nebensächlich.

Dieser Antrieb, den manche als göttliche Inspirationen bezeichnen, dass Gott zu ihnen spricht, dass Gott sie inspiriert oder sogar Eure eigene Quelle der Inspiration und der Scharfsichtigkeit/Einsichtigkeit, wird tatsächlich von der Werterfüllung angefeuert, und je mehr Ihr es dieser einfachen Sichtweise erlaubt, in Euer Gewahrsein zu träufeln, desto leichter beginnt er, dieser Prozess des Erwachens. Und desto leichter wird es, jene Aspekte innerhalb Eurer Persönlichkeitsstruktur zu verstehen, die sich immer noch mehr oder weniger mit dem alten Glaubenssatzsystem von Religionen und einer standardisierten Gottheit befassen mögen, die anscheinend irgendwo in einem göttlichen Raum existiert, den Vorsitz hat und die Leben von solchen, wie Ihr es seid, beurteilt. Ergibt das Sinn für Euch?

(Ja)

Deshalb verstehen aus unserer Perspektive sogar manche Aspekte Eurer New Age Philosophien, Metaphysik usw., die behaupten, dass es da kein göttliches Wesen gibt, das dort draußen auf einer Wolke sitzt und darauf wartet, Euch beim geringsten Gedanken entweder zu belohnen oder zu bestrafen, sondern dass Ihr vielmehr Gott seid, doch sie verstehen immer noch nicht ganz die tiefere Psychologie, die innerhalb Eures eigenen Bewusstseins zu diesem Thema existiert. Mögen wir in dieser Richtung eine kleine Pause vorschlagen, und wir sind bald wieder zurück.

MARK. Vielen Dank.

(Pause um 20.41 h)

ALAN: Nun, da haben wir eine neue Beschreibung von Werterfüllung!

BRIAN: Eine neue Beschreibung des Gotteskonzepts, weil alles, was wir von Seth gelesen haben, umgekehrt wird.

ELLEN: Wieso?

BRIAN: Wieso? Denkt einmal an die Bücher die ich erwähnt habe, wie Seth Alles Was Ist beschreibt. Durch Kris haben wir herausgefunden, dass es mehr als nur ein Alles Was Ist gibt.

(daraufhin kommt Kris zurück)

KRIS: Dürfen wir kurz Eure kleine Pause unterbrechen, um Deine Aussage zu kommentieren?

BRIAN: Absolut.

KRIS: Dies ändert nicht das, was zuvor angeboten wurde, sondern bringt es auf eine andere Kerbe zu etwas hin, was noch zutreffender ist (closer to home), weil sogar die Ideen über Alles Was Ist und sogar das, was wir als die Alles Was Ist’s und die Uguur usw. vorgeschlagen haben, immer noch einem externalisierten Potenzial ähneln mögen. Könnt Ihr mir folgen?

ALAN: Ja.

BRIAN: Es ist ein sich Entfalten. Du bringst es eine Stufe höher.

KRIS: Gewiss, und was ist Euch näher als Eure eigene Lebenskraft? Ihr mögt es als Eure Lebenskraft, Euer Prana, Euer Kundalini, Eure Energie, Euer Gewahrsein bezeichnen. Dies sind alles Bezeichnungen, die Euch helfen beim Verständnis gewisser Perspektiven, aber was wir zu tun versucht haben, ist, Euch zu demonstrieren, dass dies nicht so fremdartig, weit entfernt, weithergeholt und philosophisch entfernt ist, wie Ihr dies intellektuell angenommen haben mögt, sondern dass es vielmehr eine Lebenskraft ist, die nicht nur MIT Euch, nicht nur in Eurem Inneren handelt – so als ob Ihr Eure eigenen guten Absichten usurpieren würdet, sondern die DU IST. Ergibt dies etwas mehr Sinn?

BRIAN: Ja, das tut es, Kris.

MARK: Um dies durchzuarbeiten, habe ich ziemlich lange gebraucht. In der Bibel heißt es „nach seinem eigenen Bilde“ und erst nach der Radio Show letzten Donnerstag habe ich verstanden, was „nach seinem eigenen Bilde“ bedeutet, also SO WIE DU und DURCH DICH.

KRIS: Gewiss, und wir würden zu sagen wagen, dass das Gegenteil zutreffender klingt, also dass Ihr Gott zu Eurem Bilde gemacht habt.

MARK: Das macht Sinn.

KRIS: Denn Eure Konzepte der Göttlichkeiten/Gottheiten würden ohne Euch nicht bestehen.

ALAN: Okay, kann ich hier eine Erläuterung anbieten?

KRIS: Gewiss.

ALAN: Als Du von der Idee der Ohnmacht angesichts von etwas Höchstem außerhalb von einem selbst als unserem Gotteskonzept sprachst, kam mir in den Kopf, dass alles, dem gegenüber wir uns als machtlos verstehen und wovon wir denken, dass es von draußen käme, die gleiche Sache ist. Mit anderen Worten, immer wenn wir eine Idee im Kopf haben, dass eine Macht außerhalb von uns selbst am Arbeiten sei, dann ist dies unser Versuch, aus dieser Kraft etwas Göttliches zu machen, weil wir dies außerhalb von uns selbst wahrnehmen.

KRIS: Und damit würden wir auch übereinstimmen, ob diese Kraft nun zu Eurem Wohle wäre oder auch nicht.

ALAN: Richtig.

KRIS: Das was wir präsentiert haben, kann jedoch nicht ohne Euch sein, weil es DU ist. Es ist Euer Ansporn dazu, das zu erfüllen, wer und was Ihr seid. Ergibt das einigen Sinn für Euch.

ALAN: Richtig, es ist also nicht so sehr so, dass wir die Idee erwägen würden, selbst Gott zu sein, es ist tatsächlich das Gegenteil davon, dass die Tendenz besteht, alles was wir außerhalb von uns selbst zu sein wägen auf Gott zurückzuführen, weil wir keinen Methode haben, um uns damit zu verbinden. Wir haben unsere Verbindung verloren, und deshalb denken wir, es müsse etwas irgendwie Herrliches und weit Entferntes sein.

BRIAN: Und nicht wissen, dass wir diejenigen sind, die es wirklich zu allererst einmal erschaffen haben, da wir unser eigene äußere Realität erschaffen.

KRIS: Gewiss, und sobald Ihr versteht, dass Eure Kindheitsvorstellungen von den Eltern einen mächtigen Einfluss haben auf die Art von übernatürlichem göttlichen Wesen oder Gott, den Ihr in Euren eigenen Mythen erschafft, dann müsst Ihr Euch mit einem doppelten Pech/Doppelschlag begnügen.

ALAN: (kichert) Zweifellos!

ELLEN: Kris, ich denke nicht, dass wir hier zu Deinen sprichwörtlichen Füße säßen, wenn wir nicht immer noch einige dieser Vorstellungen hegten.

KRIS: Ihr habt einfach sehr viel Glück, dass wir keine Füße haben!

(Gelächter)

ELLEN: Ich kann mir nicht helfen, aber … ich habe an Jane Roberts gedacht, die so kühn und tapfer mit diesem Material voranging. Sie konnte sich selbst nicht dazu überwinden, das Christus-Buch zu channeln, welches Seth immer wieder vorgeschlagen hatte. Ich denke nicht, dass dies nur so war, weil sie Angst davor hatte, dass andere Leute empört sei würden, sondern dass sie, obwohl sie ihre eigene religiöse Erziehung verwarf, meiner Meinung nach immer noch nicht ganz bereit war, ihre Ideen über Gott loszulassen, von Christus, über Sünde, Vergeltung, Strafe, Buße und all dieses Zeugs.

KRIS: Gewiss, wir würden auch mit dieser Auffassung übereinstimmen, und sie kann sich sozusagen auf die Art und Weise zeigen, wie das Material sich oft von diesen Konzepten weg bewegte.

ELLEN: Ja.

KRIS: Ergibt dies Sinn für Euch?

ELLEN: Ja.

KRIS: Ja, die Pionierleistungen, die mit dem Werk von Ruburt geschaffen wurden, haben viele erste Spatenstiche für neue Wege getan. Bei der allgemeinen Bevölkerung besteht die Tendenz, insbesondere bei jenen, die außerordentlich bewandert sind in Marketing und Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen, die Ideen und Konzepte, die innerhalb solcher Sichtweisen präsentiert werden, auf der aller oberflächlichsten Ebene zu halten. Versteht Ihr mich?

(Ja)

Und nicht aufgrund eigener Fehler. Wir zeigen einfach auf, dass es Tiefen innerhalb von Tiefen innerhalb von Tiefen dieser Konzepte gibt. Und das sprichwörtliche Kratzen am Bodensatzes dieser Wahrheiten ist abhängig von den Konzepten, die Ihr den Gottheiten in dieser Weise auferlegt und mit dem Verstehen davon Ihr oft Euer ganzes Leben für Euch selbst verbringt. Und es ist nicht so sehr, dass Ihr bestrebt seid, Religionen, religiöse Konzepte und Glaubenssätze, Weltreligionen und Gottheiten anderer Kulturen zu verstehen, als dass Euch das Wissen und Verständnis gespiegelt wird, welches Ihr gegenwärtig in der Welt hegt, während Ihr in Wahrheit bestrebt seid, die Tiefe Eures eigenen Wesens zu erforschen. Ergibt dies ebenfalls Sinn für Euch?

ELLEN: Sehr viel Sinn.

KRIS: Und dies entkräftet nicht die mächtigen Erfahrungen religiöser und/oder sogar spiritueller Natur, die durch diese religiösen Glaubenssatzsysteme geschehen, aber sie werden alle auf eine solche Weise gedrosselt und sogar in höchstem Maße eingeschränkt werden, dass sie zu den Vorstellungen passen, die Ihr in dieser Richtung zu hegen wählt. Und nur Ihr könnt Euch selbst die Tiefen aufzeigen, in die hinein Ihr diese Erkundung fortsetzen wollt, ob innerhalb der ursprünglichen Schranken des Konzepts und der Philosophien und Ideen, die Ihr einst kanntet, oder ob Ihr das Repertoire Eures Wissens und Eurer Weisheit auf diesem Gebiet expandiert und die alten Masken abgebt und seht, wer es ist, der die Rolle des Gottes oder der Gottheit in Eurem eigenen Leben spielt und seht, dass diese Wesen bloß andere Facetten von Euch sind, denen Ihr eine Maske übergestülpt habt. Ergibt dies Sinn für Euch?

(Ja)

ALAN: Okay, Kris, was ist mit dem zweiten Schritt, wenn wir diese lange gehegten Glaubenssätze an diese externalisierte göttliche Macht außerhalb von uns selbst aufgeben, wie inkorporieren wir dann dieses Gefühl von Macht in uns Selbst, ohne einfach von unseren eigenen Vorstellungen überlastet zu werden?

KRIS: Gewiss, und da kommt die Ehrfurcht gebietende Sauce! Es ist nicht so, dass Ihr sie aufgegeben oder abgeworfen hättet, vielleicht wie viele abgetragene Hemden, die Ihr zurücklassen werdet, sondern dass Eure Weltbilder, Euer Gewahrsein ausreichend erweitert wird, um fähig zu sein, sanft und mitfühlend die Konzepte mit einzubeziehen, die Ihr einst hegtet, aber deren Einfluss Ihr nicht länger wahrnehmt und nicht länger zulasst, dass diese Konzepte Euer Leben beeinflussen, obwohl sie immer noch existieren mögen, und dass Ihr vielmehr durch ein mehr erweitertes Konzept beeinflusst werdet. Ergibt dies einigen Sinn für Euch?

(Ja)

Auf genau die gleiche Weise würdet Ihr nicht dazu neigen, es anzuschwärzen, herabzusetzen oder zu verleugnen, dass Ihr je die Grundschule besucht und Euer ABC und Einmaleins wie jeder andere gelernt habt, aber sobald Ihr im College oder auf der Universität usw. seid, wisst Ihr, dass Ihr diese Phasen durchlaufen habt, dass sie für Eure Entwicklung wichtig waren, aber in der Universitätsphase übt Ihr nicht mehr Euer ABC. Ihr übt nicht weiter, Buchstaben in Euer kleines liniertes Heft zu malen. Ihr produziert Thesen. Ihr nutzt das, was Ihr einst wusstet, aber es hat sich auf solche Weise entwickelt, dass, obwohl Ihr diese Dinge aus der Vergangenheit anerkennen mögt, sie doch Lichtjahre von Euch entfernt zu sein scheinen. Ergibt dies einigen Sinn für Euch?

ALAN: Was ich Dich gerade sagen höre, ist, dass unser Gewahrsein sich ausreichend erweitern kann, um die Macht zu umfassen, die wir gewohnheitsmäßig Gott zugeschrieben haben.

KRIS: Gewiss, und Ihr müsst Euch keine Sorgen machen und müsst dem alten Jungen keinen rosa Slip schicken!

(allgemeines Kichern)

ALAN: Können wir einen Teller für die Kollekte senden?

KRIS: Das ist absolute Eure Sache, aber Ihr solltet wissen, dass der priesterliche Kerl in der Kirche wahrscheinlich das meiste davon behalten wird!

(Gelächter)

BRIAN: (scherzend) Und dies nicht dem Vatikan geben wird?

KRIS: Aber Du verstehst, worum es uns hier geht.

ALAN: Ja, ja.

KRIS: Dies mag etwas sein, was sehr des Verständnisses bedarf, dass Ihr Eure alten Ideen, die alten religiösen Konzepte, mit denen Ihr aufgewachsen seid, nicht aus Eurer Existenz trampeln könnt, ebenso wenig wie Ihr Eure Finger abtrennen und es immer noch eine Hand nenne könnt. Stattdessen inkorporiert Ihr diese und schließt Euren Frieden mit diesen alten Konzepten im Wissen, dass sie Euch einen guten Dienst geleistet haben. Sie waren das Fundament, so wie Laufenlernen und vielleicht ein paar Mal hinzufallen Teil davon waren, wie Ihr rennen gelernt habt, wie Ihr gelernt habt, Euch aufrecht zu halten usw. Könnt Ihr mir folgen?

ALAN: Gewiss.

KRIS: Und das, was Ihr als die Macht Gottes bezeichnet, wird oft erheblich überschätzt!

TOM: Kris, ich habe eine Frage. Wenn wir unsere eigenen Wahrheiten entwickeln – wir versuchen, unsere Gewahrsein hier zu erweitern, aber wenn wir unsere eigenen Wahrheiten entwickeln, streben wir im allgemeinen an, dass die Erfahrung unser Führer zu unseren Wahrheiten sei, und wir könnten dies entweder tun, indem wir der Kirche folgen oder nehmen wir an, Deinen Worten folgen und sie dann von einer Intellektualisierung in eine Wahrheit umwandeln.

KRIS: Das ist richtig.

TOM: Das ist also der Prozess, den wir anwenden. Wir sammeln mehr Beweise, mehr Ereignisse in unserem Leben, die besagen: “Dies ist wahrhaftiger als die anderen Wahrheiten”, und wir haben dann eine breitere Perspektive, weil wir eine Menge von Ereignissen haben, die uns zeigen, dass das wahr ist.

KRIS: Gewiss. Als Kind mögt Ihr auf die Werke von Leo Tolstoi oder irgendeines anderen großen Schriftstellers aus der Vergangenheit stoßen und sogar auf all diese Tausende von gedruckten Wörtern oder Aberhundert Seiten blicken, was so überwältigend für Euch ist, dass Ihr Euch noch nicht einmal vorstellen könnt, wie irgendjemand solche Werke lesen würde, aber wenn Ihr dann ins Erwachsenalter hinein wachst, mögt Ihr von den Ideen und Konzepten fasziniert sein, die auf diese bestimmte Art und Weise eingekapselt wurden, wie das Individuum die Worte zusammensetzte, um das Werk zu erschaffen. Kannst Du mir folgen?

TOM: Ja.

KRIS: Während Ihr nun im Leben weitergeht, mögt Ihr tatsächlich das Buch durchziehen, es lesen und als ein reicheres Individuum daraus hervorgehen. Das Buch, die Schreibweise, die Art und Weise, wie die Worte zusammengestellt waren sind nicht anders als die Millionen und Trillionen anderer Worte, die täglich auf Eurem Planeten gebraucht werden, aber es ist die Art und Weise, wie sie hintereinander aufgereiht sind, die eine bestimmte Geschichte erschafft, die Euer Leben bereichert hat, und diese Bereicherung hat Euch irgendwie transformiert, vielleicht subtil oder auch weniger subtil. Folglich hat sich Euer Gewahrsein erweitert, und Ihr habt etwas Kostbares gewonnen. Etwas in Euch wurde erfüllt, denn sonst hättet Ihr das Buch nicht gelesen. Ergibt das Sinn für Dich?

TOM: Ja, also kann die Intellektualisierung auch ihre Vorteile haben. Es ist nicht so, dass wir nur nach reinem Erleben strebten, um unsere Wahrheiten zu bestätigen.

KRIS: Es gibt viele, sehr viele Arten und Weisen, wie Ihr Erfahrung erwerbt. Und wenn Ihr ein außergewöhnlich gut zusammengestelltes Werk lest, das eine Geschichte erschafft, die in Eurem Geist Bildnisse erzeugt, dann leitet Ihr daraus natürlich auch Erfahrung ab. Dies ist nicht bloß eine intellektuelle Übung, weil dies auch Eure Emotionen und Gefühle involviert. Es wird Euer Blut zum Kochen bringt und Eure Augen dazu bringen, dass sie Tränen vergießen, es wird sowohl Schmerz als auch Freude bringen. Dies sind allesamt sehr mächtige Erfahrungen, und sie alle kamen vom Lesen eines Buchs.

TOM: Okay, also können wir auch unsere Wahrheiten erwerben, indem wir beispielweise Dir zuhören.

KRIS: Gewiss, und die Art und Weise, mit der Ihr dann nicht nur die Worte sondern die Implikationen und die Bilder sortiert und wie dies macht, dass Ihr Euch fühlt und wie dies macht, dass Ihr denkt, dass Ihr Euch fühlt, dies ist allesamt Teil des Pakets. Dies ist alles Teils davon, wie Ihr Euch selbst erfüllt.

ELLEN: Es geht immer um das Erforschen. Es läuft eben auf das Erkunden hinaus.

KRIS: Gewiss. Ihr seid also eine wunderbare Kraft, die gekommen ist, um zu erforschen, was es eben ist, was Ihr TUN tut. (to explore just what it is you DO do). Und dies ist einer der schönsten Aspekte der menschlichen Erfahrung. Könnt Ihr mir folgen?

TOM: Ja.

KRIS: Wenn Euch also ein kleines Missgeschick begegnet, wie könnt Ihr dann behaupten, dass das Leben nicht der Mühe wert sei? Könnt Ihr mir folgen?

TOM: Mmhm.

KRIS: Ihr seid solch herrliche Kreaturen. Wenn Ihr dies gewusst hättet, bevor Ihr damit angefangen habt, Eure Glaubenssätze über Hilflosigkeit, Ohnmacht, Opferrolle usw. zu bilden, wärt Ihr in einer ganz anderen Position, nicht wahr?

ALAN: Oh, absolut.

KRIS: Dürfen wir Euch dann eine kleine Übung vorschlagen, die Ihr in den nächsten ein oder zwei Wochen machen könnt, und es ist nicht sehr viel anderes als die Übung mit dem Fotografien oder Bildern, die wir im CMI vorgeschlagen haben.

ALAN: Richtig.







KRIS: Wählt vier, fünf oder sechs Fotos, die verschiedene Perioden Eures Lebens repräsentieren. Seht Euch die Fotos an und erinnert Euch so gut wie möglich an jene bestimmte Zeit, nicht nur an jenes spezifische Ereignis, sondern auch an andere Ereignisse, die dem gleichen Zeitrahmen angehören, und sobald Ihr eine gute, klare Erinnerung an jenen Zeitrahmen habt, suggeriert Euch auch, dass Ihr Euch an so viel wie möglich von dieser spezifischen Diskussion des heutigen Abends erinnert. Und dann tut so, als ob und stellt Euch vor, dass Ihr die magische Fähigkeit besitzen würdet, die Diskussion des heutigen Abends an jenes Individuum in jenem Zeitrahmen zu übermitteln. Vielleicht war es Ihr selbst, als Ihr zwölf wart, vielleicht später, als Ihr zwanzig, dreißig Jahre alt wart usw.

Und tut dies bei einem jedem der Fotos und sendet das Paket mit dieser Information an jenes Individuum in jenem Zeitrahmen. Und gebt zudem vor, dass die Information empfangen und entsprechend gehandelt wird - gemäß den Fähigkeiten des Individuums in jenem Zeitrahmen –und zwar auf eine solche Weise, dass dies nun anfängt, sich auf dessen Leben auszuwirken. Und folgt dieser Entwicklung vor Eurem geistigen Auge, auch wie sich dies auf Euch heute auswirken mag. Und gebt Acht, bemerkt, welche Auswirkungen dies in Euren Gegenwartsaugenblick übertragen wird. Ergibt dies einigen Sinn für Euch?








BRIAN: Ja, Kris, das tut es.

KRIS: Habt Ihr irgendwelche Ermittlungen und Fragen zu diesem Thema?

TOM: Ich habe eine zu dieser Übung, vielleicht einen Kommentar. Etwas, was ich weiß, dass ich es tue, und ich denke, wahrscheinlich tun es auch andere, wir neigen dazu, uns auf ein Geschehnis unseres Lebens zu fokussieren, von dem wir wünschen, dass es nie geschehen wäre. Wir sind darüber erbost, und wir durchlaufen unsere Zukunft im Wünschen, dass wir einfach jenen Teil von uns selbst zertrampeln könnten, und ich denke, jenes wirkliche Selbst fühlt diese Schwingungen aus der Zukunft, dass wir es verstoßen und was damals geschah und wie dumm wir damals waren. Und wenn wir dies tun, senden wir sozusagen wirklich nicht diese konstruktive Information an ein früheres Selbst, und die Übung, die Du uns gerade gabst, ist irgendwie das Gegenteil des auf uns selbst Eindreschens, und wir sind dann viel pfleglicher/labender.

KRIS: Gewiss, und ungeachtet der Vorstellung, dies in die Zeit zurück zu schicken, mag dieser besondere Aspekt sehr wohl immer noch in diesem Augenblick bei Euch sein. Wenn Ihr also freundlich und nett mit Euch selbst seid, bringt dies viel bessere Resultate. Man sagt, dass Ihr viel mehr Fliegen mit Honig als mit Essig fangen könnt.

Also liebe und großartige Fliegen, wir senden Euch viel Honig, damit Ihr diesen nach Herzenswunsch nutzen könnt. Und damit wünschen wir Euch allen einen wunderbaren Abend und viele, viele Tiefen süßer Träume, mit Honig (and all). Gewiss, und nun geben wir Euch Joseph zurück.

ALLE. Vielen Dank Kris.

(Sitzungsende 21.11 h)