Kris Chronicles Das Geschenk des Gewahrwerdens

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Das Geschenk der Bewusstheit/Gewahrwerdens/Gewahrseins (awareness)
Channeled durch Serge J. Grandbois
Toronto, Kanada 13. Dezember, 2007

(Gespräch der Teilnehmer)

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr es Euch alle bequem gemacht habt und danken Euch für Eure Rücksichtnahme.

Das Wesen von Glaubenssätzen ist höchst faszinierend. Wie Ihr vorgeschlagen habt, sind sie wenig mehr als bloß Ideen, von denen buchstäblich hunderte täglich über den Bogen Eurer eigenen Bewusstheit strömen, Hunderte, wenn nicht sogar noch mehr. Und die Mehrzahl von ihnen mag tatsächlich ziemlich unauffällig vorüberziehen, so als ob sie nicht existieren würden. Aber ab und zu fangt Ihr im großen Netz Eurer Bewusstseinsmuster/Geistes eine dieser Ideen ein und versorgt sie mit sehr viel Einfluss und Energie und mach buchstäblich aus einem Maulwurfhügel einen Berg, und die Folge dieses Prozesses ist es dann, dass Ihr dem nun folgen und dies mit Euren Handlungen und Gewohnheiten und Mustern entsprechend durchleben müsst. Oft fragt Ihr Euch dann, warum Euch dies oder jenes passiert, und ein weit verbreiteter Gedankengang in dieser Richtung ist: „warum passieren schlimme Dinge immer nur guten Leuten?“ so als ob eine übernatürliche Kraft sozusagen auf ihren Auftritt warten würde, beobachtete, und plötzlich entdeckt sie zu ihrem großen Entzücken eine gute Person und dann:::“Oh, lasst uns das herbeiholen!“, so wie vielleicht Tauben mit ihren Zielen spielen (?Tontauben?)

MARK: Sprechen wir vom Gott von Bart Simpson?

KRIS: Mmm, so ziemlich. Wenn es nun ein grundsätzliches Verständnis gibt, dass das was Ihr glaubt, was Ihr Euch selbst erzählt, die Ideen, die Ihr in Euren Bewusstseinsmustern hegt und kultiviert, bloß das sind, nämlich Ideen, buchstäblich nackt, bloß, völlig frei von irgendwelchen Tendenzen in Richtung von etwas, was Ihr als gut oder schlecht, als positiv oder negativ erachtet, dass sie einfach sind, so wie die Wolken, der Regen und der Schnee, ist es einfach eine Sache des Entwickelns von ausreichend Beobachtungsvermögen, um zu erkennen, dass die Gedanken, die Ideen selbst keine Schöpfungen oder Manifestationen verursachen. Es ist die Energie, die Ihr durch diese Gedanken einflößt, die dann das Getriebe in Bewegung setzt, so dass Ihr die Geschehnisse und Verhältnisse und Umstände Eurer Tage und Nächte erlebt. Ergibt dies Sinn für Euch?

Eine geringe Investition in Beobachtung und Aufmerksamkeit kann allerdings eine große Rendite einfahren. Wir sprechen davon, sehr wenig zu investieren, um letztendlich sehr viel herauszubekommen. Nicht wahr, dies ist die ultimative Investition!

Ebenso kann man in bestimmte andere Ideen auf genau die gleiche Art und Weise investieren, deren ebenso herrliche Renditen eine großartige Erfahrung sind. Die Idee ist es, jene Gedanken oder Glaubenssätze nicht auszulöschen, wegzufegen oder sie loszuwerden, denn es ist unvermeidbar, Ihr könnt nicht gar nicht denken. Könnt Ihr mir folgen?

Warum also nicht von Kräften und Mechanismen profitieren, die bereits in Euch vorhanden sind? Schließlich ist jetzt, so haben wir es verstanden, die Zeit des Gebens und Teilhabenlassens. Warum also nicht mit Euch selbst teilen und Euch selbst das größte Geschenk von allen geben, das Geschenk des Verstehens sowie der Weisheit, von diesem Verständnis Gebrauch zu machen.

Tatsächlich ist diese bestimmte Jahreszeit oft eine ziemliche Show. Es ist eine Zeitspanne, in der die Leute mit Freunden und der Familie zusammen sein wollen, insbesondere mit der Familie, und zugleich mögen sie zerrissen und in einem inneren Konflikt sein. Vielleicht gibt es unerfreuliche Erinnerungen an bestimmte Familienmitglieder. Es hat Konflikte, Dramen und Traumas gegeben, und die Einzelnen gehen immer noch zu Familientreffen und wollen mit den anderen teilen und zugleich wollen sie nicht dort sein. Ergibt dies Sinn für Euch?

Was kann man da also tun? Fernbleiben und Euch dann mit der Verärgerung und anderen Dingen, die Euch in den Weg geworfen werden oder mit Eurer eigenen Schuld und Euren eigenen Befürchtungen auseinandersetzen? Oder Hingehen und Euch auf die Ober- und die Unterlippe beißen? Setzt Ihr Euer bestes Poker-Gesicht auf und tut so, als ob Ihr dies alles genießen würdet, während Ihr zugleich schreien und Euch die Haare raufen möchtet, weil Ihr keinesfalls mit dem und dem und dem zusammen sein wollt? Die Idee, auf Eure eigenen internen Konflikte und die Extreme zwischen beiden zu achten und zu erkennen, was Ihr zulassen und gegen was Ihr Widerstand leisten wollt und sogar das, gegen das Ihr Euch Widerstand zu leisten selbst erlaubt, kann ein hervorragend neutralisierendes Gelände liefern. Könnt Ihr mir folgen?

Wenn Ihr Eure eigenen Konflikte oder andere unerwünschte Situationen erkennt und feststellt, was Ihr mit anderen teilen wollt und Euch weder an das eine noch an das andere Ende des Spektrums sondern einfach in einen sehr schönen Zwischenraum platziert und sowohl die Konflikte als auch die Wünsche anerkennt und erkennt, dass die Situation so ist wie sie ist, und dass nichts, was Ihr einem anderen gegenüber empfindet jemals den anderen beeinflussen oder ändern könnte. Vielleicht könnt Ihr Euren alten abstoßenden Onkel nicht ausstehen oder jene Tante, die Euch immer noch in die Wangen kneift, obwohl Ihr nun Erwachsen seid usw.

Wenn Ihr erkennt, dass Eure Gefühle im Grunde genommen wohl gar nichts mit dem anderen oder was auch immer er oder sie tun mag zu tun haben mögen, sondern dass Eure Gefühle von Euch selbst handeln, von dem, was Ihr fühlt, von dem, was Ihr erlebt und eine sanfte gezielte Anstrengung unternehmt hin zu Eurer eigenen herrlichen Wesensart, dann kann sogar die Natur Eurer Konflikte in diesem Augenblick einen großen Umweg machen, um im Inneren eine friedliche Kulisse zu erschaffen, so dass Ihr erkennt, dass alle Frustrationen oder Konflikte vielleicht sogar gar nichts mit irgendeinem anderen zu tun haben mögen als mit Euch selbst.

In diesem Lichte könnt Ihr Euch in diesem Augenblick das größte Geschenk inneren Friedens machen, indem Ihr weder Euch noch irgendeinen anderen für was auch immer irgendeiner einschließlich Ihr selbst fühlt, be- oder verurteilt, sondern einfach erkennt, dass Ihr die Wahl habt. Ihr könnt zum Familientreffen kommen und Euch beschissen fühlen oder Euch vielleicht sogar fühlen wie die Truthahn-Füllung oder Ihr könnt zum Familientreffen gehen, Eure eigenen Gefühle anerkennen und wählen, etwas zu erleben, was für Euch bereichernd ist. Diese einfache Erkenntnis kann auch viele Nachwirkungen für Euch erleichtern. Wenn Ihr sorgfältig aufpasst, was ist dann die Hochsaison für Husten, Grippe und ähnliche Beschwerden---

JOHN: Januar.

KRIS: …direkt nach den Feiertagen.

Und ist dies so, weil die nördliche Hemisphäre dann weniger Sonnenlicht abbekommt? Vielleicht --- oder auch nicht. Aber eine Sache ist sicher. Wenn Ihr die inneren Konflikte und die inneren emotionalen Achterbahnfahrten prüft, die oft mit dieser besonderen Jahreszeit und den zugehörigen Familientreffen einhergehen, dann mögt Ihr auch erkennen, dass Eure physische Form auf den emotionalen Tumult oder die Achterbahnfahrt reagiert und Euer Unbehagen zum Ausdruck bringt. Und wir möchten Euch ermutigen zu experimentieren und zu sehen, ob es in diesem Jahr für Euch anders ist.

Wäre es nicht schön, wenn Ihr eine angenehme Begegnung hättet, ohne irgendwelches emotionales Urteilen in welcher Form oder Gestalt auch immer, indem Ihr einfach Euren Zustand anerkennt und dann hinterher das Endergebnis betrachtet. Dies ist unser bescheidenes Angebot und die Herausforderung für die Feiertagssaison.

KRIS: Dies ist auch die Jahreszeit, wo die Hersteller aller Arten von Erkältungs- und Hustenmedikamenten noch eins drauflegen. Sie überfluten die gesamte Marketingbreite mit jeglicher Art von Reklame, die besagt, dass böse Bazillen hinter Euch her wären, und dass die schlechten Bakterien Euch bei der kleinsten Provokation niederschlagen und mittels ihrer winzigen mikroskopischen Macht überwältigen und krank machen würden. Und es ist überraschend, wie viele Individuen, sogar jene, die sich zu einem gewissen Maß an Wissen in Metaphysik und bewusstem Erschaffen bekennen, auf diese Taktik hereinfallen, so wie es auch der Rest der Bevölkerung tut. Und dies hat nichts mit Bazillen oder Bakterien zu tun sondern handelt von Euren eigenen emotionalen und psychologischen Zuständen und sogar mit den Tumulten, die Ihr zu dieser Jahreszeit in Euch entfesselt. Leider gibt es keine Fabrikanten von Pillen gegen emotionale Tumulte, es sei denn, Ihr bekommt eine Verschreibung vom Eurem Psychiater. Ergibt dies Sinn für Euch? Und auf diese kleine Art und Weise könnt Ihr einen großen Unterschied bewirken bezüglich Eurer Erfahrungen zu dieser Jahreszeit, und warum solltet Ihr Euch nicht das kleine Wunder des Gewahrwerdens schenken?

JOHN: Wir gehen also zum großen Festtagsessen und befinden uns in einem Konflikt. Ein Teil von uns möchte dort sein, unsere Absicht ist es, an der Freude teilzuhaben, und bei einem anderen Teil von uns spuken all diese Erinnerungen herum an unglückliche Geschehnisse in der Vergangenheit.

KRIS: Allerdings, und oft ist ein Familienmitglied schon tief in Gedanken versunken und malt sich bereits aus, “wenn er das sagt, dann sage ich ihm dies, und wenn sie jenes sagt, dann sage ich ihr das”, und schon bevor Ihr nach Hause geht schäumt Ihr emotional.

JOHN: Richtig, und als Gegenmittel oder Alternative schlägst Du vor, dass wir dieses winzige Kleinod unserer Bewusstheit benutzen und uns der widersprüchlichen Strömungen und Ideen gewahr sind---

KRIS: Allerdings. Mit anderen Worten, tretet hinaus aus Eurem Bewusstseinsmuster, jenem Teil Eures Geistes, der völlig in der Zukunft fokussiert ist, weil es nicht die Gegenwart ist. Kommt in die Gegenwart, werdet Euch Eures Geisteszustand gewahr, Eurer Emotionen und Eurer Gefühlsklänge und handelt, indem Ihr Euch das kleine Geschenk und Wunder der Bewusstheit/Gewahrwerdung schenkt.

HUGH: Alan fragt folgendes: “Wenn unsere Gedanken anfangs neutral sind, wenn unsere damit verbundenen Emotionen und Intensitäten das machen, was wir als negative Glaubenssätze erachten, beginnt dies bereits in dem Augenblick, an dem wir einen Gedanken haben und versäumen, uns bei unserer Reaktion zu erwischen? Oder geschieht es später, wenn der Gedanke durchgelaufen ist? Ist es einfach die Tatsache, dass wenn wir unsere Reaktion auf irgendetwas nicht bemerken, wir dann die Konsequenzen erleiden, weil wir negative Glaubenssätze erschaffen?“

KRIS: Vielleicht fangen wir damit an, dass wir Sohars die Gelegenheit geben einige Gesichtspunkte anzubieten.

JOHN: Alan und ich haben über diese Dinge gesprochen. Die Gedanken sind neutral. Was nun geschieht ist, ich sage das einfach mal so und hoffe, dass Dir dies klar ist, was jetzt geschieht ist, dass wir diesem Gedanken etwas anheften, und ich denke, es kann so einfach sein wie ein zufälliger Gedanke in Verbindung mit einem bestimmte Ereignis. Nehmen wir an, Du hast in der Weihnachtszeit einen Streit mit einem Geschwister- oder Elternteil, und in dieser Zeit, denkst Du an Weihnachten. Also wird die unangenehme Erfahrung dieses Streits in Deinem Geiste/Bewusstseinsmuster mit der Idee von Weihnachten verbunden. Kris, wie mache ich mich? (kichert)

KRIS: Du wärst ein hervorragender Poker-Spieler. Die Gedanken, die in Euer Bewusstheitsfeld gelangen, sind selbst ziemlich neutral, aber diese Frage mag auch ähnlich sein wie jene, was kam zuerst, das Ei oder das Huhn? So etwa in dieser Richtung fangt Ihr tagein und tagaus eine große Menge von Gedanken und Ideen ein, und einiges davon bezieht sich auf andere Ideen, die ihr bereits bearbeitet habt, und einige davon habt Ihr als negativ oder als positiv etikettiert, und Ihr sortiert sie durch Assoziation. Nicht nur durch Wortassoziationen sondern auch durch Assoziation von Emotionen, Gefühlsklängen etc. Folgt Ihr mir soweit?

Und während die Anhäufung anwächst, wächst auch deren Ladung und wird mehr energetisiert und bekommt ein größeres und stärkeres Profil in der Psyche, im Unterbewusstsein. Und wenn diese Profile anwachsen, dann werden diese bestimmten Ideen oder Gedanken zu dem, was Ihr als Glaubenssätze bezeichnet, was wiederum wenig mehr ist als Ideen, die Ihr gewissermaßen übermäßig aufladet. Ihr ladet sie voll mit Bedeutungen. Heißt dies nun, dass Ihr niemals irgendeiner Sache eine Bedeutung zumessen solltet? Allerdings nein. Eure Leben wären sogar noch fader als Bortsch Suppe. Und was könnt Ihr nun tun? Hat jemand Vorschläge?

JOHN: Du sagtest zuvor, dass die Glaubenssätze nicht die Bösewichter und keine Feinde sondern vielmehr das Bett, das Mittel sind, welches wir gebrauchen, um die Dinge zu erschaffen, die wir begehren. Das Problem ist also die Wertung, die negative Assoziation und insbesondere der Konflikt. Ich meine, es macht nicht wirklich etwas aus, wenn man denkt, etwas sei schlecht, wenn dies keinen Konflikt bildet zu etwas anderem in unserem System von Glaubenssätzen. Aber wenn man denkt, etwas sei schlecht und ein anderer Teil von uns denkt, dass es gut sei, dann muss man sich die Mühe machen, dies auszusortieren.

KRIS: Allerdings und Ihr fügt weitere Elemente hinzu wie beispielsweise Erwartungen. Ihr erwartet beispielsweise, dass wenn Ihr negative Gedanken hegt, insbesondere wenn Ihr religiös seid, dann besteht eine gewisse Erwartung, dass irgendein übernatürliches göttliches Wesen Euch in ein Stück Toast verwandeln würde. Und alle möglichen anderen Dinge treffen solch ein Individuum. Ist es nun das übernatürliche Wesen, das dies bewirkt, oder ist es der Gesamtprozess, mit dem man sich in seinem Geiste befasst?

JOHN: Ganz klar das, womit man sich im Geiste befasst.

KRIS: Allerdings,. Und heißt dies nun, dass auch Eure Erwartungen vernichtet werden sollten

JOHN: Ja, wir sollten niemals Erwartungen haben (Gelächter).

KRIS: Das stimmt!

JOHN: Nein, das ist nicht wahr.

KRIS: Allerdings, das war ein Scherz. Ob es nun ein Begehren ist, oder eine Erwartung oder irgendetwas anderes in dieser Richtung, sie haben alle ihre Funktion. Und ohne Umschweif zu sagen, dass man keine Erwartungen hegen solle, weil Erwartungen machen, dass etwas auf eine gewisse Art und Weise geschieht, so dass schlechte Dinge passieren, ist der Gebrauch von Erwartungen im schlimmsten möglichen Licht. Macht dies Sinn?

Erwartungen zu haben ist wie Gedanken zu haben. Was sind also Erwartungen anderes als eine andere Reihe von Gedanken und Ideen. Ihr könnt diese Mechanismen definitiv gebrauchen, und es gibt Hunderte in Eurer Psyche. Ihr könnt sie zu Eurem Vorteil nutzen. Wenn Ihr nur erwägt, dass Erwartungen negative Endergebnisse bewirken, wenn Ihr erwägt, dass Erwartungen beispielsweise etwas so Mächtiges sind, dass Ihr diesen aus dem Weg gehen müsstet, dann errichtet Ihr ein weiteres Kartenhaus, und dieses wird dann einstürzen …

Es ist nicht anders als bei einigen östlichen Philosophien, wo Ihr sagt, dass Ihr in der materiellen Welt aufgrund Eurer Wünsche leidet und deshalb keine Wünsche haben solltet. Und es gibt nur einen Weg, dies zu erreichen, nämlich diesen Zustand zu begehren. Ob Ihr nun begehrt, erwartet usw., dies sind allesamt natürliche Funktionen Eurer eigenen Psyche, Eures eigenen Wesens. Ihr würdet nicht erwägen, das, weil Eure linke Hand vielleicht mehr Haare hat als die Rechte Ihr diese abhacken müsstet, oder doch?

JOHN: Nein.

KRIS: Allerdings, denn beide Hände können großartig nützlich sein. Es ist also zu Eurem Vorteil und zu Eurer Illuminierung, genau zu verstehen, was Ihr in dieser Richtung sagt und denkt. Wir verstehen, dass Erwartungen in manchen New Age Kreisen tabu sind. Manchmal sollte sogar das Wort „sollte“ nicht benutzt werden, Könnt Ihr mir folgen? Dies ist eine Sache der Perspektive.

JOHN: Es wird ein bisschen komischen, wenn man erkennt, dass die Regel lautet, dass man das Wort “sollte” nicht benutzen “sollte”.

KRIS: Allerdings, es ist ähnlich wie wenn man behauptet, dass es keine Absoluta gibt.

KRIS: In dieser Hinsicht macht Ihr die Aussage zu einem Absolutum. Und tatsächlich ist die menschliche Natur aus ihrem kreativen Genie heraus mit Widersprüchen erfüllt, die Euer Abenteuer nur noch ausgefallener machen.

JOHN: Dies ist wirklich ein Geschenk von Dir, Kris. (Ausschnitt). Es geht darum, den Platz in der Mitte zu finden, der beide Enden anerkennt und sich doch das Recht herausnimmt, eine Wahl in diesem Jetzt zu treffen bezüglich dessen, was wir erleben wollen.

KRIS: Dies ist wie das süßeste Geschenk, das man sich selbst machen kann.

MARK: Ich denke, es ist auch wichtig zu bemerken, dass es nicht immer die Familie, der Widerspruch oder die Streitigkeiten sind, sondern dass die Feiertage für einige Leute, insbesondere im Einzelhandel, sehr stressig sind, und dieses kleine Werkzeug, dieses kleine Geschenk funktioniert für sie ebenso gut, denn wenn man darauf achtet, wie man sich für die Feiertage hochschaukelt und sagt „ich muss dies tun, sollte dies verkaufen, muss das da tun“, bringt man sich wirklich in Aufregung.

KRIS: Allerdings. Situationen, insbesondere Familientreffen in dieser Jahreszeit sind mit “sollte dies tun” angefüllt, er sollte dies tun, sie sollte sich so verhalten, jene sollten dies geben usw. Und doch sind dies alles Unterstellungen. Es sind keine Wahrheiten, aber Ihr handelt so, als ob es die Wahrheit wäre, und deshalb müsst Ihr es irgendwie ausleben und die Konsequenzen dieser Handlungen erleben. Wenn Ihr also diesen hübschen kleinen Ort, wenn Ihr so wollt in der Mitte findet, wo Ihr erleben könnt, wer Ihr seid wie Ihr seid und nicht erfüllt seid von dem wie Ihr denkt, dass die Dinge sein müssten sondern wie Ihr seid, kann dies eine erheblich andere Erfahrung bewirken. Und wir laden Euch alle ein, Euch entsprechender Versuche zu erfreuen. Es ist nicht so als ob Ihr plötzlich langweilig und emotionale Zombies würdet, ganz im Gegenteil, Ihr werdet dann eine ausreichende Bewusstheit entwickeln, so dass Ihr automatisch wisst, wie Ihr auf eine solche Art und Weise reagiert, dass dies zu Eurem Vorteil ist und auch zum Vorteil von allen anderen.

Und die Erfahrung kann dann höchst erfreulich sein. Und ein jeder möchte gerne angenehme Erfahrungen machen. Dies ist eine allgemeine Aussage. Jeder hat natürlich die Freiheit, dies anders zu sehen, und das ist auch ok, wir haben damit kein Hühnchen zu rupfen, es sei denn, es wäre eine Wünschelrute (Wortspiel im Englischen).

(Pause)


KRIS: Nachdem Ihr eine schöne Pause hattet und „What a wonderful Life“ gehört habt ist es wichtig zu bemerken, dass das, was wir besprochen haben und wie Ihr gerade aufgezeigt habt bestimmt nicht die traditionelle Geisteshaltung des buchstäblich blinden Optimismus ist. Dies hat gar nichts damit zu tun. Tatsächlich haben wir niemals für diese Art von Geisteshaltung plädiert, denn sie wird gewöhnlich nur dazu genutzt, um Euren gegenwärtigen Zustand des Gewahrseins herabzusetzen, und dies kann zu weiterer Abwertung führen, denn wenn Ihr in der Lage seid, eine Emotion abzuwerten und zu unterdrücken, dann könnt Ihr dies auch mit allen tun und schließlich vor Euch selbst verleugnen, was Ihr fühlt, und dies führt sogar zu einer pseudo-schizophrenen Geisteshaltung. Könnt Ihr mir folgen?

Acknowledge:
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Zugeben

Address
Addressieren
Angehen
Ansprechen
Ansteuern
Behandeln
Sich wenden an
Sich richten an
Anreden
Sich annehmen
Sich widmen


Accept
Akzeptieren
Anerkennen
Annehmen
Bejahen
Zusagen
Zustimmen
Zulasssen
Gelten lassen

Wofür wir plädieren, das ist wunderbar in der Methode des dreifachen “A” enthalten, anerkennt das, was Ihr in diesem Augenblick erlebt. Wenn Ihr findet, dass Euch dies in eine gewisse Art von innerem Konflikt oder Tumult oder unerwünschten Zustand versetzen, dann könnt Ihr dies ansprechen. Eine der schnellsten Methode ist es, wenn Ihr Eure größte Gabe benutzt, nämlich Eure Fähigkeit zu wählen: wählt einen anderen Zustand, nicht indem Ihr den ersten Zustand ignoriert, denn Ihr müsst diesen anerkennen. Die Situation anzusprechen ist zu erkennen, dass Ihr die Wahl habt, in diesem Augenblick etwas anderes zu leben. Akzeptiert Euch selbst in beiden Zuständen, also im nicht wünschenswerten und im wünschenswerten Zustand. Dieser einfache Prozess in drei Stufen kann Euch sehr schnell an jenen herrlichen mittleren Standort bringen im Wissen, dass Ihr zu allererst nicht irgendwelche Gefühle seid, die Ihr erlebt. Ihr seid nicht Eure Gefühle. Sie sind sozusagen eine Aussage Eurer Stimmung, die Ihr sehr schnell anerkennen, ansprechen und akzeptieren/gelten lassen/bejahen könnt. Ergibt dies Sinn für Euch?


Ein einfaches Verfahren kann genutzt werden, um diese Feiertagsperiode sehr vergnüglich zu machen. Es gibt zahllose Wege, um eine Situation anzusprechen, mit der ihr konfrontiert seid. Wenn das Konflikt sich auf ein Familienmitglied, einen Freund oder Bekannte bezieht, bei denen Ihr in es der Vergangenheit so gesehen habt, dass sie Aufdringlichkeit, Trauma, Schmerz und Kummer usw. für Euch verursachten, könnt Ihr die Situation neu bearbeiten und erkennen, dass im Grunde genommen alles, was Ihr empfindet, dass sie es getan oder nicht getan haben, nicht jene bewegt sondern Euch bewegt.

Wenn Euch das Ergebnis missfällt, könnt Ihr Euch die Natur dessen betrachten, was Ihr in Eurem Geiste, in Eurem Gewahrsein dazu habt, Gedanken, Glaubenssätze und Ideen, die Ihr mit großen Urteilsmengen befrachtet habt und nun in diesem Prozess auswählen, einige Dinge, Gedanken und Ideen zu haben, die nicht auf der gleichen Art von Urteilen, Ängsten und Schuld beruhen.

Vielleicht vergebt Ihr jenen sogar, indem Ihr Euch selbst vergebt, dass Ihr Euch ohnmächtig gefühlt und die Notwendigkeit erwogen habt, an Eurem Ärger, Ressentiment oder was auch immer festzuhalten und wählt stattdessen, Euch nun auf eine Art und Weise zu erleben, wie es sich für Eure ewige und unsterbliche Natur ziemt. Und die Wahl zu haben, das ist das Geschenk, welches Ihr Euch im Leben gegeben habt. Wenn Ihr Euch selbst unter all solchen Umständen bejaht/akzeptiert, könnt Ihr die Art der Gefühle, die Ihr hegt, dramatisch verändern und von Eurer unerwünschten Situation weggehen zu einer erwünschten. Ergibt dies Sinn für Euch?

HUGH: Tom fragt an, ob wir eine Emotion oder Gefühl als einen empirische Aspekt oder als Facette oder Ausdruck einer Idee oder Ideengruppe betrachten können

KRIS: Dies sind die sekundären Auswirkungen oder Einflüsse, die Ihr diesen gebt. Ideen und Gedanken haben weder auf die eine noch auf die andere Art bestimmte emotionale Bandbreiten. Ihr kleidet sie auf diese Art und Weise. Seht Euch die Kleiderpuppe im Schaufenster an. Sie selbst hat buchstäblich weder Charakter, noch Persönlichkeit. Sie ist ein Dummy. Wenn Ihr der Kleiderpuppe aber modische Kleidung anzieht, dann verschafft Ihr dieser eine gewisse Persönlichkeit oder den Eindruck einer Persönlichkeit, der die Kunden dazu bewegt zu denken, dass diese Kleidung auch an ihnen selbst großartig aussehen mag, und sie erwägen, sie zu kaufen oder kaufen sofort. Ergibt dies Sinn für Euch?

Die Folgen sind also etwas, was Ihr produziert. Und auch dies ist ein Prozess, den ihr niemals loswerden könnt. Es ist jedoch ein Prozess, den Ihr zu Eurem Vorteil maßschneidern könnt.

JOHN: Du sagtest am Sonntagabend, als wir über eine Zeit in der Zukunft sprachen, in der wir als Zivilisation und Spezies weiter umgeschaltet sind: “Stellt Euch vor, dass Ihr morgens erwacht und den Glaubenssatz wählt, den Ihr für diesen Tag für das bestimmte Ergebnis, das Ihr haben wollt, anheuert.“ Könntest Du noch ein bisschen mehr dazu sagen?

KRIS: Nur ein kleines bisschen. Derzeit sind sich die meisten Menschen nicht gewahr, was sie motiviert. Vielleicht denken sie, dass es Angst, oder Verletztheit oder Gier oder auch Freude und Glückseligkeit sei. Dies ist an der Oberfläche gut und schön. Es ist sozusagen die oberste Haut der Zwiebel. Doch darunter befinden sich alle möglichen weiteren Schichten, Schicht auf Schicht, und wenn Ihr tiefer grabt, findet Ihr vielleicht heraus, dass irrationale Ängste möglicherweise sogar ihren Ursprung ganz wo anders haben, und sie mögen ihren Ursprung in anderen Arten von Glaubenssätzen haben. Könnt Ihr mir folgen?

Wir schlagen also vor, ein ausreichend entwickeltes Gewahrsein/Bewusstheit zu haben, um zu erkennen, dass Ihr wählen könnt, wie Ihr Euch fühlen möchtet. Ihr seid nicht zwangsläufig auf Gedeih und Verderb Geschehnissen, Verhältnissen oder Umständen ausgeliefert, von denen Ihr dann behauptet, dass sie machen, dass Ihr bestimmte Gefühle habt. „Meine Frau hat mich angeschrien, und sie ist schuld daran, dass ich mich schlecht fühlte.“ Oder „Mein Mann hat mich angeschrien, und deshalb fühle ich mich schlecht.“ Keiner kann machen, dass Ihr Euch so fühlt, wie Ihr Euch nicht fühlen wollt. Wenn es also heißt: „Mein Mann hat mich angeschrieben“, würde die richtige Erkenntnis lauten: „Ich wählte, mich wegen dieser Situation schlecht zu fühlen, und deshalb habe ich ursprünglich ihm die Schuld für meine Gefühle zugewiesen, aber in Wahrheit waren die Gefühl völlig die Meinigen.“ Könnt Ihr mir folgen?

JOHN: Obwohl die Umschaltung derzeit noch nicht so weit ist, dass wir über all diese großartige Flexibilität verfügen, können wir doch bereits wählen, wie wir uns fühlen wollen.

KRIS: Richtig. Ihr müsst irgendwo anfangen, und warum nicht gleich jetzt.