Kris Chronicles Die flexible Natur der Wahrnehmung

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Die flexible Natur der Wahrnehmungen

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr es Euch wohlfühlt und danken Euch für Eure gemeinsame Betrachtung. (an Matt und Nicole gewandt). Wir möchten erwähnen, dass wir Euch dankbar sind für Eure Anwesenheit in den letzten Wochen. Ihr habt eine interessante und herausfordernde Atmosphäre gebracht. Wir glauben, dass es tatsächlich eine hervorragende Sache ist, wenn der eigene Herd der Selbstzufriedenheit/Wohlbehagens gelegentlich gestört wird. Es ist insbesondere in Umgebungen diese Art für Individuen ganz natürlich, sozusagen zu vergessen, dass sie nicht spezifisch für sich alleine da sind, sondern um ihre eigenen und anderen Energien zu teilen und sich daran zu erfreuen.

Wir sind also dankbar, dass Ihr den Wind der Veränderung gebracht habt. Und dies mag eine lohnenswerte Bemühung für einen jeden sein, mitunter zu erwägen, dass Ihr ab und zu die Winde der Veränderung bringen könnt, um Eure Situation zu transformieren, um Euch eine andere Herausforderung und eine andere Perspektive zu geben, und vielleicht zu verstehen, warum gewisse Situationen passieren statt eine Kniereflexreaktion Euren Energien gegenüber zu haben, sondern sich einen Augenblick lang Zeit zu nehmen, einen Schritt zurück zu tun und Euch selbst zu fragen, was Eure Energie als Teil dieses Prozesses tut. Ergibt dies Sinn für Euch?

LORRAINE: Ich bin mir nicht sicher, was Du damit meinst.

KRIS: Wer möchte es wiederholen, vielleicht Du?

MATT: Er sagt, dass wir statt zur ersten Reflexreaktion zu springen, die uns in den Kopf kommt oder die wir empfinden, zunächst einen Schritt zurück zu tun und die Sache aus einer anderen Warte zu betrachten, um mehr Informationen zu bekommen, bevor wir reagieren.

KRIS: Dies verneint nicht die Beobachtung Eurer Reaktionen sondern ermutigt auch zu einem Verständnis dessen, welche Art von Verhaltensmustern Ihr Eurem eigenen Geist eingeträufelt habe, die diese automatischen Reaktionen auslösen, die oft auftreten, bevor Ihr überhaupt Zeit habt, darüber nachzudenken, was Ihr gerade getan habt. Ergibt dies Sinn für Euch?

Wir sind ganz dafür, dass Ihr Euren Impulsen folgt, aber wenn Ihr die Natur dieser Impulse berücksichtigt, dann verschafft Ihr Euch selbst die Gelegenheit, Eure Bewusstheit umso mehr zu erweitern, und auf diese Weise belehrt Ihr Euch selbst über die kreative Art Eurer Energien. Ohne die Fähigkeit, abseits oder neben Eurer eigenen Wesensart zu stehen, hättet Ihr nicht die Beschaffenheit, die als menschliches Wesen bezeichnet wird. Eure Reaktionen wären wie im Königreich der Tiere, rein instinktiv. Ihr habt eine instinktive Veranlagung, aber sie wird auch durch Bewusstsein gemäßigt, Eure Art von Bewusstsein. Ihr könnt Euch also als gesegnet oder sogar als begnadet betrachten wegen der Werkzeuge und Ressourcen, die zu einer höheren Intelligenz und einer Erweiterung der Bewusstheit führen.

Dies befähigt Euch, oft nachträglich aber immerhin die Art Eurer Handlungen und der Energien zu überprüfen, die Ihr in der Erschaffung Eurer Realität anheuert. Ihr nennt dies, eine nachdenkliche/reflektierende Wesensart zu haben oder etwas in dieser Richtung. Diese Fähigkeit besteht darin, wie und mit welchen Mechanismen Ihr die Für und Wider, die Vor- und Nachteile dessen erwägt, bestimmte Glaubenssatzsysteme zu haben und diese anzuheuern. Es ist eine Eigenart Eurer Spezies, dass Ihr dieses reflektierende/nachdenkliche Talent nicht benutzt, und obwohl Ihr vielleicht die gleichen Taktiken tausend Mal versucht habt, nur um immer wieder die gleichen unerwünschten Endergebnis zu erhalten, denkt Ihr irgendwie, dass wenn Ihr es vielleicht noch ein einziges Mal probiert, es Euch in diesem Fall gewiss etwas anderes verschaffen wird. Es ist so, wie wenn Ihr eine Betty Crocker Fertigkuchenmischung nehmt und erwartet, dass Ihr einen Sara Lee Kuchen bekommt. Wenn Ihr einen Sara Lee Kuchen haben wollt, schlagen wir natürlich vor, dass Ihr die entsprechende Rezeptur verwendet. Ergibt dies Sinn für Euch?

Durch Untersuchung des Verhaltens Eurer eigenen Energien, Eurer Gedankenmuster und Gewohnheiten verschafft Ihr Euch einen unvorstellbaren Vorteil vielen anderen Lebensformen gegenüber, die den Planeten mit Euch teilen. Bäume sind in dieser Hinsicht benachteiligt, aber Ihr seid es nicht. Wenn Ihr Gelegenheit hättet, etwas in Eurem Leben, eine Sache, zu verändern, welche wäre dies? Und dies ist keine rhetorische Frage.

LORRAINE: Ich wäre durchsetzungsfähiger und hätte weniger Angst vor…Ich bin immer noch sehr zaghaft bezüglich meiner Durchsetzungsfähigkeit und Grenzen zu ziehen, aber ich befasse mich damit. Ich finde es schwierig.

KRIS: Allerdings, und wann denkst Du, hast Du damit angefangen, Deine Durchsetzungsfähigkeit zurückzuhalten?

LORRAINE: Ich denke, in diesem Leben etwa mit zwei Jahren.

KRIS: Allerdings damals. Wenn Du Dich magisch in jene Zeit zurückversetzen könntest und Deine Durchsetzungsfähigkeit nicht zurückhalten würdest sondern sie stattdessen zum Ausdruck bringen würdest, was glaubst Du, wäre das heutige Ergebnis?

LORRAINE: Ich wäre zuversichtlicher. Ich würde mir keine Sorgen machen, wie ich sie zum Ausdruck bringe, weil ich nicht wirklich jemand verletzen würde. Ich würde einfach das ausdrücken, was ich zu sagen habe. Ich würde aufhören, den erwünschten Erfolg zu sabotieren und genau wissen, was ich haben will, und genau wissen, wie ich es tue, und da gibt es eine Angst davor, dies zu tun, weil wenn die Durchsetzungsfähigkeit verhindert wird, das ist wie…. (Kris unterbricht)

KRIS: Im Augenblick sind wir mehr daran interessiert, dass Du Deine Durchsetzungsfähigkeit nicht zurückhältst und wie sich das heute anfühlt.

LORRAINE: Ich bin mir nicht sicher, wie es sich anfühlt, aber immer wenn ich es tue, fühlt es sich besser an. Also fühlt es sich gut an, wenn ich es tue. Tatsächlich fühlt es sich sehr freudig an, es ist so als ob ich --

KRIS: Wenn Du jetzt für einen Augenblick so tust, als ob sogar in solch jungen Jahren Selbstbehauptung nie ein Thema war und Du auch heute noch diese Durchsetzungsfähigkeit auf konstruktive und wünschenswerte Art und Weise zum Ausdruck bringst, wie würde sich das anfühlen?

LORRAINE: Es würde sich großartig anfühlen, wirklich großartig.

KRIS: Ausgezeichnet. Und was würdest DU ändern? (an John gewandt).

JOHN: Ich habe mir schon ein paar Gedanken darüber gemacht. Zunächst einmal würde ich gar nichts ändern, weil sich alles ständig verändert, und wer wollte das im Auge behalten? Aber die nächste Sache, die ich tun würde, ich wäre selbstsicherer und liebevoller.

KRIS: Bist Du Dir sicher. Es klingt nicht sehr selbstsicher.

JOHN: Na bitte! Ich möchte irgendwie durchsetzungsfähiger sein, aber was ich verändern würde wäre das Gefühl, bevor man durchsetzungsfähig ist, also das Gefühl des “Ja, das ist es, worum es geht, und Du bist Du, und lasst es uns anpacken” Das wäre das, was ich verändern würde.

KRIS: Und wenn Du Dir vorstellst, dass es schon immer so für Dich war, wie würde es sich heute anfühlen?

JOHN: Nun, bei mir gab es eine etwas freche Reaktion als Du Lorraine diese Frage stelltest derart, dass wenn es wirklich niemals geschehen ist es so wäre als ob es niemals existiert hätte, und wahrheitsgemäß denke ich, dann würde ich es heute gar nicht bemerken, weil es so natürlich und transparent für mich wäre.


KRIS: Allerdings, und was würdest DU verändern, eine Sache bitte.

DAVID: Sich nicht in den Schwingungen anderer Leute zu verfangen. Heute bekam ich die Bitte, ins Geschäft zu gehen und ein belegtes Baguette für jemand zu kaufen. Ich sagte: „Gewiss, das werde ich gerne tun. Und welches möchtest Du haben?“ Und sie sagten “ganz egal welches”, und ich ging ins Geschäft, kaufte genau das, was mir in den Kopf kam, ging nach Haus und wurde mit Beschwerden überhäuft. Ich weiß nicht, wie ich das ändern soll. Ich habe die Kommunikation versucht, aber es hat nicht funktioniert.

KRIS: Mit anderen Worten, Du erwägst vielleicht, dass Du Deine eigene wahre Natur zum Ausdruck bringen kannst, ohne diese mit den Vorstellungen anderer darüber, wie sie denken, dass Du sein solltest, zu überlagern. Richtig?

DAVID: Ich verstehe nicht die näheren Angaben des Tages. Da hänge ich fest. Ich tat genau das, worum ich gebeten worden war.

MARK: Das einzige, was Dich jetzt verstimmt ist DEREN Wahrnehmung, oder was Du wahrnimmst, was sie jetzt über Dich denken.

DAVID: Deren Wahrnehmung ist ziemlich klar. Sie wollen sich über die Art von Essen beklagen, das ich ausgewählt habe.

KRIS: Denke einen kurze Zeit lang darüber nach. Und was würdest DU ändern?

BARBARA: Ich würde gerne meinen Überlebensmodus verändern und würde gerne so empfinden, dass ich in einem sicheren Universum lebe, ohne (unverständlich). Dies würde mich vielleicht vor vielen Missgeschicken in meinem Leben bewahren, weil ich meine Emotionen und Empfindungen zum Ausdruck bringen könnte.

KRIS: Und würdest Du die Möglichkeit in Erwägung ziehen, obwohl Du denkst, dass einige Geschehnisse in Deiner Vergangenheit für Dich katastrophal waren oder darauf hinaus liefen, dass dies nicht unbedingt der Fall sein muss?

BARBARA: Nun, auf lange Sicht (unverständlich), aber ich erkenne auch, dass es einige Geschehnisse in meinem Leben gab, als ich davor zurückscheute, gewisse Dinge zum Ausdruck zu bringen, weil ich es so empfand, dass ich stark sein müsse, und langsam und gewiss baute es sich auf und dann, bumm.

KRIS: Diese Ereignisse geschahen also, damit Du Dich selbst darüber belehren kannst, dass das Zurückhalten eines Herzenswunsches nicht unbedingt zu Deinem Vorteil war. Denkst Du, wenn Du also nach bestem Interesse Deines Herzens gehandelt hättest, dass die Dinge heute anders wären?

NICK: Ich denke, bei mir geht es wie irgendwie bei fast allen darum, irgendwie meine Verschiedenheit zu akzeptieren. Ich unterscheide mich von anderen Leuten, und ich muss den Unterschied akzeptieren statt zu versuchen, den Erwartungen anderer in deren Realität dauernd gerecht zu werden. Keine Angst davor zu haben, mich selbst auszurücken. Wenn es den Leuten nicht gefällt, Pech gehabt. Und wenn es ihnen gefällt, können sie neugierig auf mich werden. Stattdessen halte ich mich zurück.

KRIS: Und wenn Du in der Zeit zurückgehen und dies anders machen könntest, wie würdest Du Dich heute fühlen?

NICK: Ich würde mich vollständiger, zentrierter, expansiver, intuitiver fühlen, und dies geschieht auch. Ich lasse es immer mehr und mehr zu, und das Geheimnis ist es, mich selbst zu lieben und mir selbst zu gestatten, damit weiterzumachen. Mich selbst und meine Verschiedenheit zu akzeptieren, das ist wirklich wichtig.

MARK: Ich? Beim Heranwachsen hatte ich ein sehr geringes Selbstwertgefühl, und ich habe erst einiges davon in den letzten fünf Jahren erlangt. Ich denke, wenn ich als Kind beim Heranwachsen dieses Selbstwertgefühl gehabt hätte, wäre ich jetzt an einem völlig anderen Standort. Mein Leben wäre sehr viel anders gewesen. Ich würde wahrscheinlich gar nicht hier in diesem Raum sitzen, und deshalb weiß ich nicht, ob es ein besserer Ort wäre, einfach ein anderer Ort, aber ich wäre ein stärkeres Individuum gewesen.

NICOLE: Mein Standort wäre es, das negative Selbstgespräch, das in meinem Geiste abläuft, sofort erkennen und identifizieren zu können, so dass ich eine andere Wahl treffen kann.

KRIS: Und wann hast Du erstmals bemerkt, dass Du negative Selbstgespräche führst? Erinnerst Du Dich etwa an das Alter?

NICOLE: Ich würde sagen als Teenager. Definitiv bevor ich mich zum ersten Mal verheiratete, vielleicht in der High-School-Zeit (Sekundarschulzeit).

KRIS: Allerdings. Wenn Du mit dem, was Du heute weißt, in die Vergangenheit zu diesem jungen Menschen gehen und ihr zu einer anderen Art von Selbstgesprächen verhelfen könntest, wie würde sich das junge Mädchen fühlen?

NICOLE: Bevollmächtigt. Bevollmächtigt und als Göttin, die weiß, dass sie alles schaffen und sein kann.

KRIS: Und wie denkst Du, dass dieses Mädchen aufwachsen und heute sein würde?

NICOLE: In einer Welt des Überflusses/Fülle. Dieser Teenager würde heranwachsen im Wissen, dass sie alles schaffen, alles tun und sein kann.

KRIS: Allerdings. Und dies wäre ein guter Standort, um heute dort zu sein?

NICOLE: Ja.

KRIS: Und was ist mit Dir?

MARSHA: Hmmmm.... so viele Dinge. Ich denke, das was ich im Augenblick lieber als alles andere verändern würde wäre meine Beziehung zu meiner Schwester, weil ich denke, dass meine Beziehung zu ihr viele Blockaden in meinem Leben erschafft, und ich habe keine Idee, wie ich das anstellen soll.

KRIS: Und wo fing dies Deiner Meinung nach an?

MARSHA: Ich bin überzeugt, dass wir viele verschiedene Fokusse gemeinsam hatten aber dieser Fokus fing an, als wir sehr klein waren. Ich bin sieben Jahre älter als sie, und ich denke, es fing an, als sie noch sehr klein war.

KRIS: Und wie fühltest Du Dich?

MARSHA: Ich denke, es fing nicht zwischen meiner Schwester und mir an. Ich war nicht die Sorte Kind, das man leicht in ein Schema pressen konnte, und ich denke, meine Mutter wollte die Beziehung wieder erschaffen, die sie zu ihrer jüngeren Schwester hatte. Ich wollte das nicht und war sehr wütend und denke, ich ließ meine Schwester dafür büßen.

KRIS: Und aufgrund Deines heutigen Wissens, Deines Wissens und Deiner Fähigkeiten und Wahrnehmungen, dass Du in die Vergangenheit reisen und jede Veränderung, die notwendig ist, in der Wahrnehmung Deines jungen Selbst vornehmen kannst, welche Auswirkungen hätte dies dann?

MARSHA: Schwer zu sagen. Die Situation ist sehr weit gegangen, und jetzt gibt es sozusagen keinerlei Kommunikation, und ich weiß nicht, in welchem Maße meine eigenen Fähigkeiten...

KRIS: Die Veränderungen und Wahrnehmung haben nichts mit Deiner Schwester zu tun sondern mit Dir.

MARSHA: Okay, kannst Du die Frage nochmals wiederholen?

KRIS: Wenn Du mit Deinem heutigen Wissen und Deinen heutigen Wahrnehmungen zu Deinem jüngeren Selbst zurück gehst und ihm hilfst, dies anders zu verstehen, aus der heutigen Perspektive, und wenn Du dann dieser Entwicklung bis zum heutigen Tage folgst, wo würdest Du dann sein?

MARSHA: Ich denke, ich wäre offenherziger/kommunikativer.

KRIS: Bist Du Dir sicher?

MARSHA: (kichert) Der Grund dafür, dass ich dies sage ist, dass ich versucht habe zurückzukehren und die Dinge zu verändern.

KRIS: Denn was auch immer es ist, was Ihr in der so genannten Vergangenheit zu beobachten oder zu transformieren wünscht, das sind wahrlich nur Wahrnehmungen. Nicht die Wahrheit, keine absolute Wahrheit, sondern Wahrnehmungen. Und zum Glück können und sind Wahrnehmungen immer Themen, die transformiert werden können. Ihr könnt diese Art von Veränderung in Euren Leben bewirken, weil alles auf Wahrnehmungen beruht. Zum Glück für Euch beruht die gesamte Realität, alles was auch immer Ihr die „Wahrheit“ nennt, auf Wahrnehmung, und deshalb ist es möglich, diese Veränderungen vorzunehmen.

Und wo würdest DU eine Änderung zulassen?

MATT: Ich würde gerne meine kreativen Fähigkeiten anzapfen können und fähig sein, mehr von meiner Fähigkeit zu manifestieren.

KRIS: Dazu könnte es erforderlich sein, mehr in Deine emotionale Natur einzutauchen, in Deine Empfindungen. Willst Du das immer noch tun?

MATT: Absolut.

KRIS: Allerdings. Und wenn Du nun erwägst, dass dies alles bereits geschehen sei, dass Du in die Vergangenheit gegangen wärst und diese Veränderungen vorgenommen hättest, wie wäre nun Deine Gegenwart?

MATT: Es wäre so wundersam und freudvoll, durch meine Existenz zu gehen und zu wissen, dass ich jede Situation, jede Erfahrung, jede Person erschaffen kann, die ich in diesem Augenblick benötige, es wäre so, als ob man jeden Tag in eine Traum lebte. Meine Imagination….es wäre so, wie wenn ich meine Vorstellungskraft unmittelbar umsetzen würde.

KRIS: Und wie fühlst Du Dich in dieser Beziehung?

MATT: Unwahrscheinlich, vergnüglich aufgeregt, voller Freude.

KRIS: Die grundlegende Voraussetzung für diese Fragereihe ist folgendes: es geht darum, ein kleines Maß an Bewusstheit in die flexible oder sogar formbare Art der Wahrnehmungen zu bringen, denn sie können zu Eurem Vorteil verändert werden, wo auch immer Ihr in Raum und Zeit gedacht haben mögt, dass das Leben aus irgendeinem Grund hinter Euch her war, dass Ihr armer Kerl belagert wart von Herausforderungen. Und all die übrigen negativen Selbstgespräche, mit denen Ihr Euch befasst, können ebenfalls verändert werden, weil auch sie von ihrer Art her Eure Wahrnehmungen sind. Das kann verändert werden. Ergibt dies Sinn für Euch?


MATT: Wenn die Zeit nicht linear und die Vergangenheit die Zukunft und diese die Vergangenheit ist, können wir dann nicht zu dem kleinen Kind zurück gehen und es das lehren, was wir jetzt wissen und dann in diesem Augenblick das ändern, wer wir heute sind?

KRIS: Allerdings. Dies war in unserer kleinen Übung angedeutet, und zwangsläufig habt Ihr die Gegenwart angeheuert. Dies geschieht immer im Gegenwartsaugenblick. Für Euch sieht es aus wie die Vergangenheit, weil Ihr glaubt, dass diese der Ausgangspunkt sei, doch was auch immer aus Eurer Vergangenheit zu geschehen scheint, das läuft im Gegenwartsaugenblick ab. Ergibt dies Sinn für Euch?

Obwohl Ihr nun überzeugt sein und nicht den Schatten eines Zweifels hegen mögt, dass solch ein Ereignis, eine solche Situation vor zehn, zwanzig oder fünfzig Jahren geschah, befindet sie sich immer noch innerhalb der Parameter Eurer Wahrnehmungen. Wenn Ihr also den Gegenwartsaugenblick anheuert, um diese Wahrnehmungen umzuwandeln, die Ihr als Vergangenheit etikettiert habt, kann dies eine ziemliche Transformation bewirken, aber die Transformation findet nur statt, wenn Ihr überzeugt seid, dass sie geschehen KANN, dass Ihr diese Art von Veränderung erschaffen könnt. Nur wenn Ihr Euch irgendwie überzeugt, dass bezüglich Eurer so genannten Vergangenheit nichts mehr getan werden kann, verharrt Ihr innerhalb der gleichen Wahrnehmungen, Ihr ein kleines Opfer in Eurem Elfenbeinturm der Überzeugungen. Ergibt dies Sinn für Euch?

Jeder hat das Recht, im diesem Sinne im Dreck zu stecken, und wenn Ihr es leid seid, im Dreck zu stecken, dann können Dinge geschehen und Veränderungen finden statt und Leben werden transformiert und Energie wird verändert. Das Endergebnis wird dann ein anderes, weil Ihr zweifellos die Endergebnisse erschaffen werdet, die Ihr als auf den Wahrheiten der Vergangenheit beruhend erschaffen werdet. Könnt Ihr dem folgen?

Ihr erschafft also aus der so genannten Vergangenheit das Endergebnis, um Eure Ideen darüber weiter zu ertragen, dass Ihr in der Vergangenheit feststeckt und Opfer von Ereignissen, Umständen und Leuten usw. seid, doch wenn Ihr diese Umschaltung vornehmt und Folgen anheuert, die auf Transformationen beruhen, dann erhaltet Ihr etwas anderes. Wie würden wir dies dann nennen?

KRIS: Saaten des --?

ALL: “Erwünschten”

KRIS: Allerdings.

NICOLE:… als ich über negative Eigenliebe sprach wollte ich eigentlich sagen, dass ich gerne fähig wäre, mich auf das zu fokussieren, was ich mir wünsche statt auf das, was ich nicht haben will.

KRIS: Allerdings. Wenn Ihr Euch vorstellt, wie Ihr entlang dieser neurologischen Bahnen in jenen Bereich Eures Bewusstseins reist, den Ihr als Vergangenheit betrachtet, wo Ihr jünger seid, wo es ein Bildnis von Euch gibt, das Ihr als Euer jüngeres Selbst identifiziert und dieses Individuum dazu ermutigt, positive und konstruktive Selbstgespräche zu praktizieren und Ihr dann dieser Entwicklungslinie folgt bis hin zum Endergebnis in Eurem gegenwärtigen Leben, dann müssen notwendigerweise die Dinge anders sein, weil sie in der Gegenwart als die von Euch begehrte Transformation geschehen. Könnt Ihr mir folgen? Und was denkt Ihr, bedeutet dies?

MATT: Du meinst, wenn wir dem Endergebnis unserer Wünsche folgen? Oder sprichst Du von positiven Selbstgesprächen?

KRIS: Von diesem allem, denn wir haben auch etwas eingeschleust, was vielleicht keiner von Euch gemerkt hat? Was denkt Ihr, haben wir hier schlau angedeutet?

Wir haben angedeutet, dass das, was Ihr als Eure Vergangenheit betrachtet, eine Wahrnehmungssache ist. Dies ist nicht im Sinne des Wortes wahr aber es ist wahr für Eure Wahrnehmungen. Wenn Ihr Eure Wahrnehmungen verändert, verändert sich Eure Vergangenheit, und sie hat dann Euch oder Eure Gedanken vielleicht nicht mehr länger im Griff. Ergibt dies Sinn für Euch?

MATT: Wir können uns also über unsere Vergangenheit belügen.

KRIS: Allerdings, das tut Ihr. Ihr tut es andauernd, denn dies ist die Natur Eurer persönlichen Wahrnehmungen.

MATT: Wir können als die Wahrnehmung unserer Vergangenheit in alles verändern, was wir uns wünschen, und das wird unsere Gegenwart verändern?

KRIS: Allerdings. Wir schlagen nicht vor, dass Ihr erwägt, irgendwann in der Vergangenheit ein kleines grünes Männchen auf einem Planeten aus Käse gewesen zu sein, aber wenn Ihr im Bereich der Möglichkeiten bleibt und berücksichtigt, dass alles, was Ihr über Eure Vergangenheit konstruiert und gedeutet habt, eine Rechtfertigung der Einschränkungen ist, die Ihr Euren Resultaten auferlegt habt, dann müssen Eure Gegenwart und Eure Zukunft anders sein. Ergibt dies Sinn für Euch.

MARSHA: … Warum fokussieren sich die Leute mehr auf das, was sie nicht haben wollen als auf das, was sie haben wollen?

KRIS: Da gibt es wohl mehr Faktoren als Individuen, aber es wäre in diesem Sinne akkurater zu sagen, dass die Angst die größte Motivation in diesem Bereich ist, und das Individuum wird alle erforderlichen Rechtfertigungen in der Vergangenheit erschaffen. „Mein Vater schlug mich, meine Mutter vernachlässigt mich, meine Geschwister hassten mich, niemand mochte mich“ usw. Versteht bitte, dass wir nicht sagen, dass Eure Wahrnehmungen über die Vergangenheit keine Stichhaltigkeit besäßen. Dies wurde keinesfalls angedeutet. Die Stichhaltigkeit brachte Euch dazu, dies heute Abend zu verstehen. Im Grunde genommen liegen alle Kämpfe, alle Herausforderungen, die aus der Vergangenheit, Eurer Jugend, Eurer Kindheit usw. herzurühren scheinen, innerhalb Eurer Wahrnehmungen. Und dies bedeutet zwei Dinge. Sie sind immer noch rechtsgültig, aber es bedeutet auch, dass Ihr nicht länger gezwungen seid, Euch als Gefangene jener Vergangenheit zu fühlen, sondern Ihr könnt sie transformieren. Ergibt dies Sinn für Euch?

Jemand hatte also vielleicht eine schwierige Kindheit, und die Schwierigkeiten haben Gültigkeit, aber Ihr seid nicht gezwungen, Gefangener dieser Schwierigkeiten zu sein, und das ist ein wichtiger Unterschied.

Die Erfahrung kann nicht ohne die Wahrnehmungen existieren. Und das ist der Grund dafür, weshalb die Realität unbedingt anfangen muss, den Wahrnehmungen zu entsprechen, sobald Ihr die Wahrnehmungen verändert.

MARSHA: Und wo hat man die Angst erlernt?

KRIS: Die größte Angst ist gewiss die davor anders, einzigartig zu sein, weil dann so viele sekundäre Ängste Teil des Bildes werden müssen, und so erschafft Ihr Bild auf Bild, die alle auf Angst beruhen, alles was Ihr nicht haben wollt. Es kann sogar ähnlich sein wie bei der Frage, was war zuerst da, das Huhn oder das Ei? Denkt daran, dass der primäre Ursprung aller Dinge Bewusstsein, Wahrnehmungen ist.

MARSHA: Und wenn ein anderer die gleichen Wahrnehmungen der Situation mit Dir teilt?

KRIS: Allerdings, dies würde nichts verändern. Die Wahrnehmungen anderer bleiben immer noch deren Wahrnehmungen, und Ihr habt gemeinsame Wahrnehmungen..

MARSHA: Aber wenn man seine Wahrnehmung umschaltet, bedeutet dies, dass man nicht länger davon betroffen ist?

KRIS: Allerdings, wenn die anderen immer noch in welcher Art und Weise oder Form auch immer davon betroffen sind und ein anderes Endergebnis wünschen, dann können sie ihre Wahrnehmungen auf ihre eigene Art und Weise umschalten, und jene Realitäten, die sie erschaffen, strömen aus ihrer veränderten Wahrnehmung.

MARSHA: Können meine Wahrnehmung das Kräftespiel umschalten, so dass auch ihre Wahrnehmungen sich umschalten können? Besteht diese Möglichkeit?

KRIS: Nur wenn sie zulassen, dem Beispiel zu folgen. Da gibt es vielleicht Zwillinge, die in gleicher familiärer Umgebung aufwachsen, und als sie älter werden, sind ihre getrennten Lebenserfahrungen sehr unterschiedlich. Einer mag ein positives und gut gelauntes (uplifted) Individuum sein, während der andere vielleicht genau das Gegenteil demonstriert. Während der eine einen gesunden Körper, Geist und Verstand hat, mag der andere genau das Gegenteil aufweisen. Die Wahrnehmungen von keinem von beiden sind zu tadeln, aber sie sind das Werkzeug, mit dem sie ihre Erfahrungen schnitzen.

MARSHA: Wenn also eine Person ihre Wahrnehmungen verändert und nicht länger davon betroffen (unverständlich auf dem Tonband) ist, kann sich die Beziehung selbst transformieren (unverständlich).

KRIS: So weit es Dich selbst betrifft. Nehmen wir an, Du befindest Dich in einer missbräuchlichen Beziehung und erkennst, dass Du Dich in diese Art von Situation gebracht hast, und Du kannst nun Deine Wahrnehmung verändern, dann bedeutet dies nicht unbedingt, dass der andere in dieser Beziehung Deinem Beispiel folgen wird, aber es kann bedeuten, dass Du plötzlich die Kraft gefunden hast, diese Beziehung zu verlassen, um nach einer Weile eine Beziehung zu erschaffen, wie Du sie Dir wünscht. Ergibt dies Sinn für Dich?

Denn Du kannst nicht verursachen, dass ein Individuum seine Wahrnehmungen verändert, solange sie nicht selbst unbedingt dazu bereit sind dies zu tun.

MARSHA: …..Aber bist Du nicht gleichwohl verdammt ob Du es tust oder auch nicht? …Die Leute wollen zugleich wie die anderen sein und auch anders als diese, und alles bei der gleichen Sache, und ganz gleich wie man es anstellt, man ist der Verlierer?

KRIS: Nur wenn Du die Wahrnehmung einer Opfermentalität hast. Wenn Deine Wahrnehmungen transformiert werden und Du Deine großen Gaben, Charakteristika, Wesensmerkmale und Persönlichkeit in einer Weise entwickelst, dass Du Dich selbst davon überzeugst, und andere sind dies nicht (unverständlich), dann wirst Du alle Möglichkeiten erschaffen, die innerhalb Deines Felds sind, um Individuen anzuziehen, die diese Individualität respektieren, und jene, die aufgrund ihrer eigenen Ängste dazu nicht in der Lage sind, werden einen Weg finden, ihre eigene Existenz fortzusetzen (unverständlich). Es ist nicht unbedingt die Frage des „was auch immer Du tust, das ist falsch“ (damned if you do, damned if you don’t) sondern des „Ich liebe, respektiere und wertschätze mich selbst hinreichend genug, so dass ich jedem anderen die Erlaubnis gebe, seiner Lebensreise zu folgen, so wie ich auch meiner folge.“

NICK: Und das ist eine Herausforderung.

KRIS: Ja, und was für eine herrliche Herausforderung.

KRIS: Und wir glauben, der Schlüssel ist es, Eure Einzigartigkeit zu feiern. Wenn jeder seine Einzigartigkeit feierte, dann wäre diese nicht länger ein Thema, und Ihr müsstet alle NEUE Einzigartigkeiten erfinden, um diese zu feiern und somit tiefer in den Pool Eurer eigenen Fähigkeiten eintauchen, um neue erfinderische Selbst hervorzubringen. Und wenn wir von Wahrnehmungen sprechen, sogar diese Zusammenkunft Eurer herrlichen Selbst mit unseren Selbst ist eine Wahrnehmung, die Euch eine Art Forum verschafft, eine Umwelt, die es Euch erlaubt, diese Art von Themen in den bewussten Verstand zu bringen, während sie ansonsten vielleicht nur im Hintergrund Eurer Bewusstheit blieben und kaum wahrgenommen würden, und so verschafft Ihr Euch selbst diese Gelegenheit. Ihr errichtet die Grundlagen, um das hier besprochene Material auf Eure einzigartige Weise anzuwenden und ändert somit wiederum Eure Realität. Ergibt dies Sinn für Euch?

LORRAINE: ….wir verändern also nicht die anderen Leute in einer Beziehung, wir verändern und selbst---

KRIS: Das ist richtig.

LORRAINE: Die anderen Leute haben die Wahl --

KRIS: Weil Ihr eine Wahl habt.

LORRAINE: -- keine Beziehung zu haben, weil ich die Wahl getroffen habe, eine Veränderung vorzunehmen. Wir verändern also nicht die anderen, wir ändern uns selbst, und die anderen können wählen, ob sie in dieser Beziehung bleiben oder nicht.

NICK: Statt uns davor zu fürchten, uns zu verändern, helfen wir vielmehr anderen, sich zu verändern.

KRIS: Oder wir verschaffen ihnen zumindest die Chance, sich auf ihre eigene Art und Weise zu verändern. Nicht unbedingt entsprechend Euren eigenen Ansichten, und der Schlüssel ist wiederum, Eure Wahrnehmungen zu verändern, weil alle von Euch erlebte Realität das Ergebnis von Wahrnehmungen ist. Ergibt dies Sinn für Euch?

LORRAINE: Wenn ich zu mir im Alter von zwei Jahren zurückkehre und meine Mutter immerzu sagte: “Sprich nicht so mit mir, widersprich mir nicht auf diese Weise, Du bist bloß ein Kind“, dann fühlte ich mich als Kind bedroht, weil man von den Erwachsenen so abhängig war, und nun in dieser Hinsicht erwachsene Wahrnehmungen zu haben, statt ein ganzes Leben lang die Wahrnehmungen eines Kindes im Körper eines Erwachsenen herumzutragen. Ist das wie Zeitachsen-Therapie, wo man seine Erfahrungen aus der Kindheit in die Gegenwart transportiert?

KRIS: Nenn es “Wahrnehmungs- Therapie”.

LORRAINE: Wahrnehmung. Man verändert die Wahrnehmung.

KRIS: Richtig.

LORRAINE: In dem man sie auf den neuesten Stand bringt.

KRIS: Und was sagst Du zu Deiner Wahrnehmung?

MARK: Sie ist formbar.

LORRAINE: Sie kann durch Entscheidung verändert werden.

KRIS: Das ist richtig.

NICOLE: Dies kann Deine Vorstellungskraft mit einschließen.

KRIS: Dies ist eine sehr scharfsinnige Beobachtung, denn ohne die Imagination ist es schwierig, Wahrnehmungen anzuheuern. Ohne Imagination würden Eure Technologien, Eure Wissenschaften, Medizin und Zivilisationen nicht existieren und nicht sein. Wenn Euch wieder einmal jemand sagt „Das ist alles Deine Einbildung“, dann dankt ihm dafür, dass er Euch an Eure große Macht erinnert, an die Fähigkeit zu imaginieren, denn ohne diese wärt Ihr noch nicht einmal der wer Ihr seid, denn Ihr seid der, den Ihr Euch selbst zu sein imaginiert, und der, der Ihr Euch selbst zu sein vorstellt wird im Kontext Eurer Wahrnehmungen von Raum und Zeit zum Ausdruck gebracht. Bei anderer Gelegenheit werden wir mit Euch besprechen, wie Ihr aus Euren Wahrnehmungen von Raum und Zeit heraustreten und ein erwünschtes Ergebnis erzielen könnt. Wie feuert das Eure Imagination an?

NICK: Ich habe mit Freunden über die Vorstellungskraft gesprochen, auch darüber, wie Wissenschaftler die Imagination betrachten, und dass dies nicht sehr einfallsreich ist.

KRIS: Aber es sind Wissenschaftler, und die sind nicht sehr einfallsreich.

Der Schlüssel ist es, alle Bestandteile der Vorstellungskraft derart zu gebrauchen, dass Eure Realität zu Eurem Vorteil ist. Wenn Ihr imaginiert, dass Euer Leben, Eure Realität und Euer Universum irgendwie gegen Euch gerichtet wären, was glaubt Ihr, werden die Ereignisse und Verhältnisse Eures Lebens in Euren Wahrnehmungen spiegeln? Stelle Euch also etwas anderes vor. Wir überlassen Euch also Euren bezaubernden Imaginationen über Euch selbst, damit Ihr das unendliche Feld der Euch zur Verfügung stehenden Möglichkeiten erwägt, einschließlich derer, von denen Ihr vielleicht gedacht habt, dass diese Euch nicht länger zur Verfügungen stehen würden, Träume, die Ihr schon lange aufgegeben habt, und wie diese benutzt werden können, um die Flammen und Leidenschaften Eures Lebens wieder neu zu entzünden. Habt Ihr eine Frage?

LORRAINE: Bedeutet dies, dass viele Dinge, die ich für Fakten und Wahrheiten gehalten habe, wie die Tatsache, dass ich hier im Raum bin, eine Wahrnehmung ist, und hoffentlich nimmt jeder andere im Raum das Gleiche wahr?

KRIS: Innerhalb des spezifischen Kontextes scheint es so, dass Du tatsächlich hier bist, aber bist Du wirklich hier, alles von Dir selbst? Die einzige Tatsache, die vollständig garantiert werden kann ist die, dass Du bist. Es ist eine ewige Wahrheit, dass Du bist. Alles andere ist eine Wahrnehmung davon, wer dieses Wesen ist.

LORRAINE: Wenn man also eine Liste oder was auch immer erstellen würde, “Dies sind die Fakten, mit denen wir uns befassen müssen…“ sind es im wesentlichen---

KRIS: Es sind erworbene Wahrheiten. Es sind alles Wahrnehmungen. Dies sind die Wahrnehmungen, die wir denken, dass Ihr sie seid.(These are the perceptions we think are you.). Alle Fakten sind in gewissem Maße anfechtbar. Es ist eine Tatsache, dass Wasser nass ist, nicht wahr? Aber es ist ebenfalls eine Tatsache, dass Wasser trocken ist? Es ist eine Tatsache, dass Wasser eine Flüssigkeit ist, aber auch, dass Wasser solide ist, und auch, dass Wasser keines dieser vier Fakten ist.

LORRAINE: Dass Matthew hier auf diesem rotten Sessel sitzt, ist das nun eine Tatsache oder eine Wahrnehmung?

KRIS: Das ist eine Wahrnehmung. Die einzige Sache, die Ihr wirklich als Tatsache betrachten könnt, ist die, dass Ihr seid.

Wir würden nicht so weit gehen, dass alles nach Euch bloß eine Wahrnehmung ist. Auch dass Ihr SEID, unter Hinzufügen des „seid“ , das ist eine Wahrnehmung. Das Ihr/Du ist jedoch eine ewige Tatsache. Denn an einem anderen Ort seid Ihr vielleicht kein „seid“ sondern einfach nur „Ihr/Du“.