Kris Chronicles Die Farbe des Klangs

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Die Farbe des Klangs

29. Januar 2006

Einer der Teilnehmer macht eine Bemerkung über den wunderschönen farbigen Kummerbund einer Teilnehmerin. Katherine antwortete, dass sie diesen kaufte, weil er sie an einen Traum erinnerte und fing an, den Traum zu beschreiben.

KRIS: Ihr seid herzlich willkommen, Eure Energie mitzubringen und mit uns zu teilen. Deine Erwähnung dieses Klang- und Farbtraums ist höchst interessant und verschafft Einblick in die Erschaffung einer spezifischen Atmosphäre, in der das Bewusstsein sich selbst manifestieren und in verschiedene Grade transformieren kann, die schließlich als die Euch bekannte physische Materie erscheinen, die Eure Sinne dann übersetzen.

Vor einiger Zeit gaben wir Euch Informationen über SOUNDLETS (kleine Klänge). Wir beschrieben sie als einzigartige Spezies der Bewusstseinseinheiten (units of consciousness), die mitwirken an der Bildung physischer Realitäten. Die physische Realität selbst ist eine einzigartige Atmosphäre, in der Eure eigenen Ideenkonstruktionen Gelegenheit haben, auf eine Euch verständliche Art manifestiert zu werden. Und obwohl es sehr wenig Beschreibungen der beteiligten Prozesse gibt, sind solche Manifestationen und Konstruktionen viel lebendiger, belebter und energiegeladener als Ihr Euch dies jemals vorstellen könntet.

Aktion, Aktivität auf Eurer Bewusstseinsebene ist oft sowohl für Eure physischen Sinne als auch für Eure wissenschaftlichen Instrumente nicht feststellbar, und zwar weil dies in Geschwindigkeiten abläuft, die der Vorstellungskraft trotzen, sogar Eure Vorstellung von schneller als Licht. Und das Licht selbst ist ein Nebenprodukt der Transformation von Soundlets. Und obwohl Licht anscheinend keine Färbung enthält und zugleich mit Farbe aufgeschichtet (stratified) ist, ist Licht ein Nebenprodukt dieser Vorgänge. Ganz gleich ob Ihr denkt, das Licht sei das Ergebnis der Prozesse Euer Sonne oder von irgendetwas anderem, können Eure wissenschaftliche Forschung und ihre Instrumente nicht spezifisch den Ursprung des Lichts noch den Ursprung des Lebens haargenau festgelegen.

(an Katherine gewandt) Du hast eine wenig bekannte Explosion vibrierender, luminiszenter Farben in Varianten wahrgenommen, die schwierig nachgeahmt werden können, nicht wahr?

KATHERINE: Ja, ganz genau. Sie waren luminiszent

KRIS: Ja, weil auf dieser Ebene Farbe nicht durch die Stäbchen und Zäpfchen in Euren Augen begrenzt wird, die das Lichtspektrum definieren Es gibt Millionen und Abermillionen von Variationen innerhalb der Farbe, die selbst Eure besten Computersysteme kaum einschätzen können, und sie können bereits mit Millionen von Farben arbeiten Und überall in der Euch bekannten Galaxie, überall im Sonnensystem und überall in Eurer irdischen Erfahrung ist die Farbe ein unerlässlicher Bestandteil.

Um diesen Begriff noch zu erweitern, und dies mag schwierig zu verbalisieren, in Worten auszudrücken sein, aber Farbe ist mehr als ein Basis-Glaubenssystem oder sonst noch etwas. Es ist ein Effekt LEBENDER Energie, LEBENDEN Bewusstseins. Es ist nicht bloß Pigmentierung, metaphysisch oder anders betrachtet, sonder es IST eine lebende Substanz, die in den Schöpfungsprozessen vom Bewusstseins hin zu den vielfältige Formen verwendet wird, von denen Ihr einige als physische Materie kennt.

Es ist schwierig, dies sehr detailliert zu beschreiben, doch wir versuchen es. So wie Ihr niemals nur eindimensional oder sogar nur dreidimensional sein könntet sondern alle multidimensionale Wesen seid, ist die Farbe ein multidimensionaler Faktor in den Schöpfungsprozessen zahlloser Variationen von Realitäten selbst.

Es gibt eine ERHABENE Majestät, einen ANMUTIGEN Zustand der Energie bezüglich der Resonanz/Lebendigkeit/Ausstrahlung (vibrancy), wir versuchen Worte wie „Schwingung“ zu vermeiden, denn es ist mehr als nur dies. Es reicht wenn wir sagen, dass die Farben, die von Euren schönen Augen interpretiert werden, unabhängig von Euren Farben und auch von Eurer Augenfarbe, die Farben innerhalb der Bereiche, die für die Realität vorhanden sind, bei weitem die Fähigkeit Eurer Sinne, diese zu interpretieren, überschreiten. Es ist nicht so als ob Ihr beschwindelt worden wärt, sondern Ihr habt aus eigenen Gründen gewählt, dass bestimmte Farbbereiche für Eure Spezies zugänglich sind als ausreichende Instrumente, um mit Eurer Schöpfungspalette zu arbeiten.


Es gibt viele Tiere, die Farben über und jenseits dessen sehen können, was Ihr seht, Bienen können ein größeres Spektrum sehen und erkennen, während Euch dies nur mit besonderen Linsen möglich ist. Doch Ihr könnt Euch mit Hilfe Euer Inneren Sinne und der Großzügigkeit Eurer expandierten oder beschleunigten Vorstellungskraft in die Bandbreiten der Farben als Klänge einschalten. In anderen Bezugssystem – Ihr könnt diese als Bezugssystem 2, Ebene oder Schicht 2 der Realität, drei, vier oder anders nennen – wo Euch, weil Ihr auf diesen Seinsebenen nicht auf Euren sensorischen Mechanismus begrenzt seid, welchen Ihr benutzt, um Euer physisches waches Leben zu definieren, steht Euch immer mehr und mehr davon zur Verfügung. Ihr habt also ein viel mehr expandiertes Bewusstsein, wenn Ihr Euch außerhalb der Spannweiter der physischen Sinne fokussiert. Ergibt dies Sinn für Euch?

Es gibt viele Berichte von Leuten, die luzide Träume oder OOBE's erlebten, wo Farben eine andere Bedeutung haben, ein Lebendigsein, eine Lebendigkeit weit jenseits dessen, was diese Individuen von der innerkörperlichen Wahrnehmung her erleben. Manche Eurer tieferen Traumerfahrungen bringen Euch vielleicht auch zum gleichen Schluss, dass es Schichten der Lebendigkeit gibt, fast wie ein luminiszentes Empfindungsvermögen für die Farben in diesem Seinszustand. Und diese Energie kann sanft angezapft werden. Man kann sich darauf fokussieren, und sie kann sanft in Richtung Eurer Absichten geschuppst werden. Ergibt dies Sinn für Euch?

KATHERINE: Ich sah diese Farbpalette in einem Traum. Es war reine Energie, reine Energie, die Farbe und der Klang. Sie verflochten sich miteinander.

KRIS: Viele Leute denken beispielsweise, dass der Essenz-Zustand ziemlich farblos sei. Ganz im Gegenteil sehen wir Eure diesbezügliche Wahrnehmung als ziemlich lahm an. (Gruppengelächter).

KRIS: Wir meinen damit auch Euren Gebrauch von Farbe und Dekorationen, Eure Wahrnehmung von Farben. Das menschliche Auge kann mit entsprechender Ausbildung nur ein paar Millionen Farbschattierungen wahrnehmen.

MYRNA: Ich denke, What the Bleep …

KRIS: (unterbricht) Entschuldigung

(Gruppengelächter)

KRIS: Seht Euch beispielsweise Eure physischen Körper an. Wie viele Hautpigmentierungsfarben gibt es bei der menschlichen Spezies?

KATHERINE: Schwarz, gelb, rot, weiß und Variationen davon.

KRIS: Es gibt auch noch braun Und dann gibt es die Variationen und Mischungen, die Euch sehr schöne Schattierungen geben, und doch können Eure eigenen farbigen Augen nicht ihre eigene Farbe sehen, solange Ihr nicht in den Spiegel blickt, und selbst dann nehmt Ihr, Eure Augen, nicht die pulsierenden Flüsse und Verknüpfung von Farben wahr, die beteiligt sind am Prozess der Aufrechterhaltung Eures physischen Bildnisses. Macht dies Sinn für Euch?

JOHN: Nein

(Gelächter)

KATHERINE: Ich denke, dass wir einschränken, ähnlich wie wir begrenzt sind in dem, was wir von unseren eigenen Selbst wahrnehmen können, oder wenn wir in einen Spiegel blicken, können wir nicht sehen, was eventuell da ist, weil es so viel mehr gibt als das, was unser Körper, unser Organismus entdecken kann.

KRIS: Das stimmt.

MYRNA: Ich habe auch keine Vorstellung von der Anzahl der Prozesse, die Du erwähntest und die die stattfinden, um dieses Bildnis aufrecht zu erhalten. Keine Idee.

KATHERINE: Vielleicht die Lebenskraft.

KRIS: Das ist richtig. Ihr könnt es als Lebenskraft übersetzen, welches Eure eigene Energie ist. Eure Augen sehen nicht den lebendigen Regenbogen der Farben, die zu jeder Zelle Eurer Form gehören, wie diese physische vom Status der Energie aus manifestiert wird. Wenn Ihr diese Blüte sehen könntet WÜRDEN SICH EURE GANZEN IDEEN ÜBER DAS PHYSISCHE LEBEN VERÄNDERN und Ihr würdet Eure Leben wertschätzen. Ihr würdet Euch buchstäblich verlieben in die großartige und anmutige Zärtlichkeit, die beteiligt ist an den Prozessen jedes dieser Brillanzpunkte, die nicht nur für die Organe sondern auch für die gesamte zelluläre Struktur Eurer Körper zusammentreffen.

Und jeder dieser Brillanzpunkte hat auch einen eigenen Ton. Man könnte also jeden von Euch auch als lebende zelluläre Symphonie beschreiben. Und mit Training, Übung und Wahrnehmung ist es möglich, sich sowohl in diese Symphonie als auch in diese Brillanz einzuschalten. Vielleicht macht Ihr eine kleine Übung, immer und überall wo Ihr Zeit dazu habt - vorzugsweise nicht beim Autofahren - wenn Ihr so durch Euren Tag geht, beim Einkaufen oder wenn Ihr einfach hin und her lauft, versucht Euch momentan in diese Symphonie und in diese Brillanz Eures Seins einzuschalten, wie diese fließt und das Bewusstsein durch sie hindurch strömt. Ergibt dies Sinn für Euch?

Mit etwas Übung werdet Ihr feststellen, dass Eure eigene Umgebung in ähnlicher Weise klingt, denn jede Eurer physischen Umgebungen ist eine Resonanz der gleichen wunderschönen Energie. Buchstäblich singt Ihr Bäume, Gras, Blumen, Wolken, Berge und die hübschen Grillen ins Leben als Projektionen Euer eigenen Energien sowie alles, was Eure Augen entdecken oder nicht entdecken können. Und doch hört Ihr oft nicht diese Klänge. Ohne spezielle Instrumente könnt Ihr auch nicht Euer eigenes Herz hören, was in gewisser Beziehung vorteilhaft ist, denn es könnte Euch taub machen, wenn Ihr es aus dem Inneren Eures Trommelfells hören würdet.

(Pause)

KATHERINE: Spricht in der Pause über Ihren Traum: Ich bat also mein höheres Selbst, etwas über den Klang zu offenbaren. Ich weiß nicht mehr, was ich genau fragte, doch dieser Klang-Lehrer wie ich ihn nenne fing an, im Traum Klang zu demonstrieren, und gegen Ende des Traums war es so eine Art fortwährender Klang ähnliche wie bei buddhistischen Gongs, doch ich versuchte, den Klang vom musikalischen Standpunkt aus zu verstehen.

Ich versuchte, Rhythmus, Tonhöhen, Takt, Melodie zu finden und diesen Klang in der Art und Weise zu definieren, wie ich Musik verstehe, doch der Traum nahm eine völlig andere Richtung, und der Klang wurde zur Farbe. Ich beobachtete plötzlich etwas wie eine offene Schatzkiste und sah darin diese unglaublich pulsierenden, und wie Kris sagte, Worte kommen dem, was ich sah nicht annähernd nahe, aber sich sah blaue, grüne, purpurne, goldene, silberne, rote, gelbe … etwas wie Edelsteine, die irgendwie sprudelten …

Mark: Ja, luminiszent waren.

KATHERINE: ja, und lebendig.

KATHERINE: Doch dann erkannte ich, dass diese Farben nur Symbole waren, die irgendwie in der Mitte lagen zwischen meiner Wahrnehmung und … der Lebenskraft …. oder Liebe … oder

MARK: Energie.

KATHERINE: Ja, und dann schmolzen die Farben weg und wurden zu Energie …Symbolen…, die einzige Art und Weise, wie ich es ausdrücken kann. Und es ist komisch, ich kicherte später, denn es fing an so auszusehen wie Fernsehbilder von fließendem Sperma…Oh, es war keineswegs sexuell oder etwas dergleichen. Ich dachte mir, ich sähe vielleicht Atome oder etwas atomisches, und dazwischen war etwas wie leerer Raum, auf jeden Fall stellte sich dann heraus, es waren Symbole. Das ist es was, ich verstanden habe, Symbole des Lebens. Und der Klang blieb während des ganzen Traums im Hintergrund bestehen, doch wenn ich mich auf die Farbe fokussierte, schien der Klang nachzulassen, doch er verschwand niemals sondern blieb konstant.

Dann wurden Klang und Farbe austauschbar, und dann wurden beide Symbole für mich, oh dies wird wirklich abstrakt. Aber ich hatte das Gefühl, dass ich Energie in der reinsten mir vorstellbaren Form gesehen hatte und ich fühlte mich wie ein Schöpfer! Ich empfand es wirklich so, dass der Lehrer mir demonstrierte, wie ich mittels Klang und Farbe, die man irgendwie channelt, vergebt mir diesen Ausdruck, wie ich Leben, eine Realität und eine Welt erschaffe, die ich mir wirklich wünsche.

(Pause)

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr alle eine schöne Pause und lebendige Gespräche hattet. Wie wir zuvor schon vorgeschlagen haben, dass Ihr vielleicht darauf achtet, die Ausstrahlung/Lebendigkeit/Resonanz der Farben, des Lebens beim Herumlaufen in Euch wahrzunehmen und zu sehen, wie diese in Eurer Umgebung nachhallen, könnt Ihr Euch auch vor dem Einschlafen suggerieren, dass Euer Traum Euch die Augen öffnet für ein größeres Potential als das, an das Ihr Euch normalerweise erinnert.

Ihr seid möglicherweise ziemlich überrascht über das, was Ihr im Traumzustand wahrnehmt. Ihr begrenzt oft Eure Erfahrungen auf das, was Euch als Bezugsystem vertraut ist. Doch wenn Ihr wagemutig und abenteuerlustig genug werdet, denkt Ihr vielleicht daran, darum zu bitten, dass Eure Träume Euch mehr von dem lebenden Wandteppich offenbaren, welcher Teil dieser Dimension ist und Ihr dies aus erster Hand erlebt.

Wenn Ihr dies tut, seid vorbereitet auf eine interessante Reise, denn die Farben selbst sind durchtränkt mit etwas, was man nur als Klang bezeichnen kann – aus Mangel an einem besseren Wort – durchdrängt mit einer wunderschönen Resonanz, die Ihr als Klang übersetzen würdet. Und jeder Klang selbst, ganz klein wie winzig oder grandios, enthält sozusagen seine eigenen Felder von Tönen und Farben. Und obwohl sich dies für Eurem bewussten Geist wie eine Katzenmusik von Klängen und Farben anhören mag, ist es nicht so.

Alles ist so präzise detailliert, dass Ihr sofort die Einzigartigkeit jedes Partikels farbenfrohen Klangs oder klangvoller Färbung erkennen würdet, dies ohne jeden Fehler oder Unschärfe an den Kanten, sogar dann, wenn sie zusammenfließen als Hintergrund des großen Wandteppichs Eurer Traumszenen. Diese Traumdramen und Traumspiele selbst sind zusammengesetzt aus der gleichen Art von Struktur und Gestaltung, die die physischen Drehbücher/Szenen ermöglicht, ganz gleich ob mitten in der Wüste, im Wald, auf offener See oder in der Stadt.

Es ist das gleiche Bewusstsein. Die Resonanz Euer eigenen inneren Zustände wird auf diese unglaubliche Leinwand projiziert, die Ihr vielleicht gar nicht wahrnehmt und gibt Euch alle Erscheinungsbilder, die Ihr erwartet habt, und die Farben und Klänge sind so reich verwoben mit den Fasern Eures Bewusstseins, dass Ihr denkt, dass es in diesem Raum einen oder sieben Tische gäbe, oder unterschiedliche Wände, Decken und Böden, doch das ist in Wirklichkeit nur eine Übersetzung, obwohl es dort nichts anderes gibt als Bewusstsein, Leben. Ergibt dies Sinn für Euch?

KATHERINE: Es ist so, als ob wir auf diesem magischen Teppich schwebten … oder (lacht). Macht dies Sinn?

KRIS: Man könnte sagen, dass, obwohl Ihr empfindet, im Bewusstsein zu schweben, es das Bewusstsein selbst ist, Ihr selbst mit eingeschlossen, welches immer aktiv ist, immer im Zustand des Fließens und der Verknüpfung. Und dieser unglaubliche, wunderschöne Wandteppich des Lebens wird immerzu frisch erschaffen durch jeden Einzelnen von Euch. Wenn also gesagt wird (Pause), dass Ihr Eure Realität im Jetzt erschafft, wenn gesagt wird, dass der Kraftpunkt in der Gegenwart liegt, im gegenwärtigen Moment, im JETZT, bedeutet dies, dass all Eure Erfahrungen, auch jene JETZTS, die Ihr als vergangene Erfahrungen oder mögliche zukünftige Abenteuer übersetzt, allesamt im Augenblick erschaffen werden.

Ihr nehmt dann diese Erfahrungen und bearbeitet sie durch die Möglichkeiten/Zugänge, die Ihr gebildet habt, und trotz all dieser Abläufe und des Augenscheins von Raum und Zeit, Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, vor-vor Zukunft, nach-nach Zukunft usw. befindet sich der Drehpunkt im JETZT. Bedeutet dies, dass der gerade vergangene Augenblick nicht länger das Jetzt ist? Oder dass der kommende Augenblick ein anderes Jetzt ist und ihr für dieses Jetzt zur Vergangenheit werdet. Nein. Alles ist Jetzt.

Ihr katalogisiert vielleicht einige Erfahrungen als Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft, aber alles ist Jetzt. Und dies stellt einen Bereich reicher Gegensätzlichkeit dar. Denn dies erfordert, dass Ihr über Euer gegenwärtiges Verständnis hinaus blickt, und in diesem (Pause) – wir suchen das passende Wort – in diesem majestätischen Jetzt, stellt jeder Augenblickspunkt auch Jetzts dar. Und jedes dieser Jetzts, ganz gleich welches, ist ein großer Punkt der Macht und der Ressourcen. Ihr erschafft jede vergangene Erfahrung, die Ihr als für Euch mit Schwierigkeiten verbunden empfindet, und jetzt erschafft Ihr jede Situation in Gegenwart oder Zukunft die für Euch mit Freiheit verbunden ist.

Ihr legt fest, wie all diese Jetzts Euch betreffen. Und Ihr habt JETZT das Potential, festzulegen, dass jeder Einfluss aus der Vergangenheit – so wie ihr die Vergangenheit definiert – nicht länger als ein von Eurem Leben getrenntes Ereignis erscheinen muss, das Euch übermäßig beeinträchtigt, sondern Ihr bringt ihn stattdessen ins Jetzt. Ihr könnt ihn anerkennen, ansprechen und akzeptieren (acknowledge, address, accept) mit dem Verständnis, dass er Euch jetzt nicht länger von dem abhalten kann, worauf Ihr Euch konzentrieren wollt. Die Arbeit ist auf Glaubenssatzebene getan. Ergibt dies Sinn für Euch?

MARK: Ich habe festgestellt, dass viel über die Vergangenheit und in wieweit diese uns betrifft gesprochen wird …. .wie wir die Vergangenheit anerkennen, ansprechen und akzeptieren müssen, damit diese keine Kontrolle mehr über uns hat, doch es gibt in ihr auch viele Umstände, die wir als vergnüglich und erfreulich anerkennen können, die unsere Jetzts und unsere Zukunft zum Besseren beeinflussen können. Mit anderen Worten, ich versuche zu sagen dass wir dazu neigen, uns auf den Mist und nicht auf die Freuden zu fokussieren.

KRIS: Das ist korrekt. Wenn alle Ereignisse der Vergangenheit entschärft werden müssen, bedeutet "ALLE Ereignisse der Vergangenheit", dass Ihr das tut, was Du erwähnt hast, Ihr konzentriert Euch übermäßig auf Eure Interpretation negativer Ereignisformen. Warum konzentriert Ihr Euch nicht ebenfalls auf die positiven Ereignisformen?

KATHERINE: Wir haben die Wahl.

KRIS: Ja, und die Wahl geschieht im Jetzt. Jetzt wählt Ihr. Eure Wahl wird anlaufen und jene Aktionen und Prozesse anlaufen lassen, die in Übereinstimmung mit Eurer neuen Auswahl sind. Ob dies nun das Heilen alter Wunden oder etwas anderes ist, was tut Ihr damit, wenn Ihr Euch auf die so genannten negativen Ereignisformen konzentriert? Und wenn Ihr Euer Bewusstsein ehrlich überprüft ohne Zensur, dann werdet Ihr entdecken, dass Ihr fortwährend Ereignisse in die Gegenwart und die Zukunft tragt. Und hier schafft Ihr Komplikationen, wenn Ihr daran denkt, dass Ihr Euch vor 20 Jahren mit einem Blatt Papier in den Finger geschnitten habt!

Ihr glaubt offensichtlich, dass Ihr Euch heute, morgen oder in 20 Jahren, wenn Ihr mit Papier umgeht, ebenfalls schneiden werdet. Das mag geschehen oder auch nicht, aber weil Ihr Euch darauf fokussiert, erlebt Ihr es zweimal und erschafft Inkongruenzen, die alle Absichten sind. Wenn es jedoch Eure Absicht ist, alle Variationen von Schnitten durch Papierblätter zu erforschen, dann viel Spaß dabei. Wir denken, Ihr versteht, was wir sagen wollen?

Schwierig wird es, weil viele Leute dies wie einen Wunschbrunnen benutzten. Ihr werft Euren Kupferpfennig in den Wunschbrunnen, und dann sind alle Schwierigkeiten, Traumas und Herausforderungen aus der Vergangenheit auf wundersame Weise aus dem Selbst gelöscht. Dies wird oft benutzt, um Euch selbst zu verleugnen und Euer Selbst herabzusetzen. Wenn Ihr den Prozess versteht, könnt Ihr jetzt leicht beschließen, dass ein traumatisches Ereignis aus der Vergangenheit nicht weiter an Eurem Hals hängen muss wie ein Albatros/Klotz, sondern Ihr könnt beschließen, den Albatros/Klotz zu befreien und damit Euch selbst zu befreien. Ergibt dies Sinn für Euch.

MYRNA: Ja, das ist aber leichter gesagt als getan.

KRIS: Definitiv. Doch die Wahl kann Startprozesse und lebendige Mechanismen auslösen, mit deren Hilfe Ihr Ressourcen und Werkzeuge findet, um das zu Heilen, was in der Vergangenheit vielleicht grauenhaft und überwältigend erschien, so dass Eure Gegenwart und Zukunft nicht länger vom offensichtlichen Erbarmen Eures Albatros abhängig sind. Macht das Sinn für Dich?

MYRNA: Ja. John und ich arbeiten seit einiger Zeit damit. Weißt Du, mit den sich verschiebenden Kontinenten und dem Bardo dazwischen (bezieht sich auf eine frühere Sitzung). Die Absicht, beispielsweise in perfekter Gesundheit und Einssein zu leben… Ich erkenne, dass ich stolpere, dass mir ein Baumstamm im Weg liegt. Ich werde immer wieder durch Glaubenssätze zum Stolpern gebracht…es ist leicht, Absichten zu haben! Aber ich finde s nicht einfach, Absichten zuzulassen.

KRIS: Und dürfen wir Dir eine sanfte Briese anbieten, um Dich näher an jene andere Kontinentalplatte heran zu locken? Du sagst, dass Deine Absicht perfekte Gesundheit sei, doch prüfe einmal, welche diesbezüglichen Glaubenssätze Du hegst. Wer entscheidet, was perfekte Gesundheit ist? Unter wessen Wortwahl entscheidest Du, was sein sollte? Verstehst Du mich

MYRNA: Ja Kris, das tue ich. Und damit sind wir bei der Kunst des Zulassens, es ist weniger leicht als ich hoffte, dass es dies wäre.

KRIS: Und das ist das Element, das in vielen dieser quasi religiösen Präsentationen nicht vorhanden ist. Beispielsweise könntest Du, statt zum Ausdruck bringen zu versuchen, dass Du in perfekter Gesundheit bist, auch versuchen auszudrücken, dass Deine Gesundheit den Zustand Deiner Freude und Deines Glücks widerspiegelt. Dies wird den Glaubenssätzen entsprechen, mit denen Du Deine Erfahrungen färbst, und die Vorstellung perfekter Gesundheit kann tatsächlich wie Humpty Dumpty (Figur aus einem englischen Kinderreim) zerbrechen, wenn die Gottheit der perfekten Gesundheit eine Erkältung erschafft.

MYRNA: Was erschafft?

KRIS: Eine Erkältung, eine Grippe.

MARK: Ein kleine Krankheit, ein Steinchen auf dem Weg.

KRIS: Denn für den Körper, diese wunderbare physische Ausdrucksform, ist es ebenfalls notwendig, seine Systeme zu behandeln und sie ab und zu spülen. Er versteht seine eigenen natürlichen Prozesse.

MYRNA: Da sitze ich nun und frage mich, warum ich wohl gewählt habe, mich an diese Verletzung durch ein Blatt Papier zu erinnern. Warum habe ich gewählt, mich daran zu erinnern, mich davor zu fürchten und dies mit in meine Zukunft hinein zu nehmen? Welcher Glaubenssatz? Es geht doch um Glaubenssätze?

KRIS: Und als was haben wir einen Glaubenssatz beschrieben?

MYRNA: Als eine Anzahl von Gedanken und

JOHN: Eine Idee, der Du Energie gibst.

KRIS: Du hättest nicht eine beachtliche Menge Energie in eine Idee oder in ein Vorhaben gesteckt, ganz gleich ob groß oder klein, wenn Du nicht irgendwo dabei die Bedeutung wahrgenommen hättest, die Du dieser Idee beigemessen hast. Ein Beispiel: Ein Kind sagt vielleicht in einem Augenblick der Empörung zum Vater oder der Mutter: „ICH HASSE DICH!“ Dem Elternteil stehen verschiedene Reaktionen zu Verfügung trotz der ganzen Realitätserschaffungssache.

Doch Eltern –meist sind es Mütter – nehmen sich das vielleicht zu Herzen und zweifeln an ihren Eltern- und Mutter-Fähigkeiten und fragen sich, ob sie solch eine schlechte Mutter geworden sind, dass das Kind sagen muss: „Ich hasse Dich!“ Oder gibt es ein Verständnis dafür, dass das Kind aufgebracht ist und nicht weiß, wie es seine Empörung und seine Emotionen anders zum Ausdruck bringen kann als mit den Worten „Ich hasse Dich“, was bedeuten soll „Ich fühle mich verletzt, und ich denke, Du bist dafür verantwortlich!“ Ergibt dies Sinn für Dich?

Wenn nun die Mutter in diesem Beispiel Probleme, Unsicherheiten, Schwächen und Ängste hat und sich fragt, ob sie auch wirklich eine gute Mutter ist, die ein gesundes Kind aufzieht, das emotional und physische ausgewogen ist usw. kann dies eine Lawine von Ängsten auslösen bis hin zu ausgesprochener Niedergeschlagenheit bezüglich ihrer Befähigung zum Aufziehen von Kindern.

Und dies geht vielleicht zurück auf eine ähnliche Situation als sie als Kind ähnliche Worte ihren Eltern gegenüber gebrauchte, ohne eine andere Lösung für das Thema zu bekommen als dass die Eltern das Kind anschrien, dass es sehr böse sei, solche Worte zu sagen und es in seine Zimmer gehen solle, was dann macht, dass das Kind sich noch schuldiger und verletzter fühlt, und die Kommunikation wurde niemals in Ordnung gebracht. Man denkt oft, dass es nur Kinder sind, und dass sie dies morgen schon vergessen haben, doch die Emotionen stechen immer noch. Kannst du mir so weit folgen?


KATHERINE: Ich versuche es. Was würdest Du mir raten, wie ich dies angehen soll? Ich habe zwei Teenager-Töchter, die mir fast täglich sagen, dass sie mich hassen! Ich habe verschiedene Ansätze und Blickwinkel ausprobiert, habe alles ausprobiert angefangen mit dem Versuch, mit der gleichen Schwingung wie sie „Ich hasse Dich“ zurückzubrüllen bis hin zu ruhigem Verhalten und den Worten“ Ich liebe Dich“. Was wäre die produktivste Art und Weise, damit umzugehen.

KRIS: Dies ist kein leicht zu lösendes Problem. In vielen Fällen ist es unvorhersehbar, wie Eltern und Kinder interagieren, trotz der allerbesten Ratschlägen, wenn die psychologischen Knöpfe gedrückt wurden und der beste Ratschlag der Welt aus dem Fenster fliegt und das alte Muster sofort wieder aufersteht. Das Schreien, Brüllen usw. Es geht um emotionale Muster, ein reagierendes Verhalten welches tatsächlich zum reaktionären Verhalten wird.

Ein Schritt wäre es, die eigne Befähigung zur Elternschaft zu überprüfen. Nicht um Schwächen oder das schwächste Glied in der Sicherheitskette zu finden, sondern stattdessen um zu verstehen, dass Du es nach Deinem Wissen und mit den Dir zur Verfügung stehenden Ressourcen einfach bestmöglich machst, dass Du keine schlechte Mutter bist, und dass Du es tatsächlich ebenso gut wie alle anderen Eltern in vergleichbaren Situationen bewältigst, dass Du letztendlich mit Teenagern zu tun hast – der fürchterlichsten Kraft im Universum!

KRIS: Sobald es Dir gelingt, die Wogen Deiner eigenen Stürme zu beruhigen, kannst Du, wenn Deine Kinder auf dem Kriegspfad sind, die üblichen Reaktionen überprüfen und Dich weigern, in die gestellten Fallen zu tappen, ganz gleich ob ihre oder Deine Fallen. Wenn Du daran denkst, dass ihre Worte eine Kommunikation sind, weigerst Du Dich nun, provokative Antworten zu quittieren statt beleidigt zu sein oder zu fühlen, dass Du jeden Brüller mit noch einem Brüller beantworten musst.

KATHERINE: Beispielsweise ignorieren?

KRIS: (nachdrücklich:) In der Tat!

KATHERINE: Ich bekomme so viele Rückmeldungen von anderen Familienmitgliedern: “Du bist so passiv! Du ignorierst einfach alles! Du solltest mehr dagegen unternehmen!“

KRIS: Dies ist kein Die-Augen-Zudrücken. Du weigerst Dich einfach, Feuer mit Feuer zu bekämpfen.

KATHERINE: OK. Richtig.

KRIS: Du machst ein noch größeres Feuer.

KATHERINE: OK, statt noch mehr Energie zuzuführen, wie kann ich es nun durch etwas ersetzen, was die Situation umkehrt und ….

KRIS: Indem Du die Verhaltensmuster überdenkst, in die Du normalerweise fällst, wirst Du entdecken, dass Du keine schlechte Mutter bist und Dein Bestes in der Situation tust. Im Grunde genommen ist dieses Hin- und Herbrüllen eine Kommunikation. Was kommunizierst Du durch Deine Kinder und was kommunizieren sie an und durch Dich? Lausche nicht mit den Ohren dem Geschrei, sehe nicht mit den Augen den Wutanfall, sondern lausche mit dem Herzen der Kommunikation. Was betonst Du in diesem Augenblick? Es kann sein, dass sie einfach den Dreh verloren haben, ihre von Herzen kommenden Absichten zu kommunizieren und glauben, sie müssten Zuflucht nehmen zu großen Dramen und Provokation. Verstehst Du mich?

KATHERINE: Ja, ich denke sie fühlen sich einfach frustriert, weil sie nicht wissen, wie sie sich selbst ausdrücken können. Sie erkennen nicht ihre Kraft, ihre eigene Kreativität und wenden sich dann vielleicht aus Frustration gegen mich…

KRIS: Es wäre gewiss nicht der beste Augenblick, sie darauf anzusprechen, wenn sie wütend sind. Warte, bis das Thema vorbei ist, dann kannst Du eine Zeit vereinbaren, um miteinander zu sprechen und sanft Grenzen für Diskussionen errichten. Beispielsweise: Brüllen ist nicht erlaubt. Keine emotionalen Ausbrüche. “Meine Lieben, wenn dies Eure einzigen Ressourcen sind, dann müsst Ihr etwas Neues finden, denn dieses Spiel können wir nicht spielen. Es ist aufgekündigt. In diesem System gibt es einen Defekt und es ist zurückgerufen worden.“

Neue Kommunikationsmöglichkeiten werden eingerichtet. Stelle Deine Regeln und Grenzen auf, damit sanfte Zustimmung von ihnen kommen kann und sprich aus dem Herzen. Zunächst mag dies sehr schmerzlich sein. Sie bringen vielleicht unterschiedliche Frustrationen zum Ausdruck. Das geht vorüber. Absorbiere nichts davon. Sei mitfühlend, aber absorbiere nicht. Verstehst Du mich?

KATHERINE: Ja, Zulassen.

KRIS: Sobald die Fluten vorüber sind und Ihr zu den interessanten Dingen kommt – ins Herz der Angelegenheit – wird es von Herzen kommen, fürsorglich und bedeutsam sein, sobald Ihr durch alle Barrieren durch seid. Und es klappt vielleicht nicht gleich morgen, doch bleib dabei, mache Mut, sowohl ihnen als auch Dir selbst.

(Ausschnitt)

KRIS: Bedenkt, dass all Eure Glaubenssätze in Kraft gesetzt werden. Ihr seid die Autoren, die Schauspieler und die Zuschauer Eures Spiels. Ihr entscheidet also: wollt Ihr dass die Zuschauer faule Tomaten werfen oder Euch Beifall zollen und 12 Zugaben erbitten


KATHERINE: Doch wir können andere nicht zwingen, sich auf eine bestimmte Art und Weise zu verhalten …

KRIS: Euer eigenes, internes, psychologisches, subjektives Verhalten entscheidet über das Ergebnis.

KATHERINE: Mit andere Worten, unsere Glaubenssätze.

KRIS: Ja, diese Ideensätze sammelt Ihr in speziellen Behältern, psychologischen Containern, die Ihr mit zusätzlicher Energie versorgt, die dadurch fast zu einer lebendigen Kraft selbst werden, bis Ihr den Stecker zieht.

Es gibt immer Gründe, warum Ihr ein Ereignis vor einem anderen betont. Es gibt viele mächtige Ereignisse im Leben, die auf die eine oder andere Weise auf der Strecke bleiben und manchmal fast unbedeutend werden im Vergleich mit anderen Geschehnissen, die in den Augen vieler anderer unbedeutend erscheinen mögen, aber für Euch sind sie buchstäblich Kolosse. Kannst Du mir folgen? Was wäre der Grund dafür? Welchen Stellenwert würden manche Ereignisse vor anderen haben, die machen, dass man ihnen so viel Energie verleiht, dass sie zu Glaubenssätzen werden?

MARK: Du hast immer Dein bestes Interesse im Kopf, und wenn Du einem Glaubenssatz mehr Energie gibst als einem anderen, dann muss daraus etwas Positives kommen, nicht wahr?

KRIS: Das stimmt. Sogar wenn das Ergebnis sich als destruktiv erweist, als Sabotage, mit anderen Worten, es gibt viele Leute; die kleine Krankheiten haben und niemals genesen. Es gibt Leute, die schwere Erkrankungen haben und sehr gut genesen und wiederum andere mit schweren Erkrankungen, die nicht wieder gesund werden.

Man sagt, dies sei so, weil sie zu sterben wünschen, und das ist in Ordnung für jene, die diesen Weg gehen wollen. Doch es gibt welche, die über Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte an Krankheiten leiden, obwohl es nicht nur eine Gewissheit gibt, dass allopathische oder Kräutermedikamente oder andere ihren Zustand verbessern könnten. Trotzdem manifestieren sie die Krankheit. Welchen Grund könnte ein solches Individuum haben, um diesen Zustand aufrecht zu erhalten? Versteht Ihr mich?

Könnte es sein, dass sie ein Gefühl der Kontrolle über andere gewinnen? Könnten sie von anderen bemitleidet werden? Als Beispiel: „Ach die arme kleine Debbie. Lasst uns alles uns Mögliche tun, um ihr zu helfen.“ Ist ein Kräftespiel involviert? Die Frau bekommt in einer Ehe keine Erfüllung durch den Mann. Aufgrund ihrer Glaubenssätze sind Scheidung oder Trennung nicht akzeptable, und deshalb wird sie zum Krüppel und zwingt Fritzchen, dies nun zu sehen und sich um sie zu kümmern. Ein weiteres Beispiel…

MYRNA: (Unterbricht) Schlägst Du dies als Beispiel zu meinem Wohle vor?

KRIS: Wir verwenden es als Beispiel. Es gibt beispielsweise andere Individuen, die ihre Krankheit verklären und glauben, dass sie eine Auszeichnung Gottes vor anderen Leuten sei. Sie sind sehr krank. Deshalb konzentriert Gott seine Aufmerksamkeit auf sie, und in den Augen jener mit ähnlichen religiösen Glaubenssätzen werden sie zu etwas Besonderem. Es gibt immer Gründe, auch wenn Ihr bewusst alle Gründe verdrängt und es aus diesem oder jenem Grund tief im Körper begraben habt. Ergibt dies Sinn für Euch?

MYRNA: Oh ja. Ich weiß das schon seit Langem. Ich versuche, es herauszufinden, Kris, über Glaubenssätze, und Absichten und von einem Kontinent zum anderen zu gehen. Was soll nun einer tun, der jahrelang geglaubt hat, ein Krüppel zu sein, weil das einer der Gründe ist, mit denen er Aufmerksamkeit bekommt? Ich benutze dies nur als Beilspiel.

KRIS: Solche Gedanken lassen diese Leute nicht unbedingt zu. Sie verstecken sie schnell und fegen sie unter den Teppich, damit sie nicht die Verantwortung übernehmen müssen.

MYRNA: Was sich für mich bei der Erforschung der Glaubenssätze als sehr optimistisch anfühlt ist das Herausfinden der darunter liegenden Glaubenssätze, das einige meiner automatischen Reaktionen …sogar das Erforschen von deren Bewegungen, ist das wahr?

KRIS: Ja, das stimmt absolute. Wenn Du einen hübschen Edelstein gefunden hast, renne nicht gleich damit zum Edelsteinhändler sondern suche wie ein guter Schatzjäger nach weiteren Edelsteinen und mache noch mehr Entdeckungen auf Deinem Weg. Manchmal sind die tiefer vergrabenen Edelsteine schwer auszubuddeln, und deshalb ziehe verdammt gut! (Gruppengelächter). Er wird nachgeben.

MARK: Das wäre dann ein besonders lohnendes Exemplar.

KRIS: Ja, es ist der Kernglaubenssatz. Ergibt dies Sinn für Euch? Es geht darum, die Ärmel hochzukrempeln, die Ellbogen anzuspannen und einzutauchen.

(Ausschnitt)

KRIS: Ich möchte Euch mit zwei Sachen verlassen. Das eine ist eine Aufgabe für diese Woche, und dann noch ein Klang. Die Aufgabe ist folgende: Macht es zu Eurer liebenden Absicht, dass Ihr absichtsvoll das Wunder Eures Seins wertschätzt, so wie sich dieses Euch jeden Tag präsentiert. Und Euer Sein ist nicht auf Euren Körper beschränkt. Und macht eine kleine Dankes- und Wertschätzungsnotiz, eine Botschaft an Euch selbst in Wertschätzung des Wunders dieses Seins und dieses Klangs – wie Ihr wisst ist unser Klang ein Klang tiefer Wertschätzung auf allen Ebenen Eures wundervollen Seins.