Kris Chronicles Geheimnisse der Alten 4

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16. Juli 2006

Channeled von Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada am 16. Juli 2006

Teilnehmer: Serge, Mark, John, Ellen, Cathy, Brian, Jennifer, Lisa, Anya, Tom, Ella, Peter, Karin und T.G.

(7:48 PM)

Geheimnisse der Alten, 4 – die Kunst der Meditation

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr es Euch bequem gemacht und es nun etwas kühler habt (es war ein sehr heißer Tag). In Einklang mit den „Geheimnissen der Alten“ würden wir heute Abend gerne das Thema Meditation erörtern. Wir sind uns der blitzartigen Vorstellungen bewusst, die das Wort „Meditation“ bei vielen Leuten auslöst, nämlich dass man sich in die Gestalt eines Bretzel verbiegt, den Staub im Nabel kontempliert, die Augen auf die vorgeschriebene Art und Weise schließt und auf eine bestimmte Art und Weise atmet und den diversen Monologen über das Einssein, das Universum, die Liebe und die Glückseligkeit lauscht.

Wir möchten Euch dadurch beeindrucken, dass wir sagen, dass all diese Vorstellungen in keiner Weise, Art oder Form Bestandteil der Meditation sein müssen. Ihr müsst auch nicht mysteriösen östlichen Kulten oder den Worten sonderbar gekleideter exzentrischer Gurus folgen. Es ist jedoch vorteilhaft für Euch – wir würden sogar sagen, dass sich dies für jedes intelligente Individuum ziemt - aufgrund der zahlreichen Vorteile, die diese bringt, die Prinzipien und die Praxis der Meditation zu verstehen. Ja, auch einige der üblicherweise als Resultat von Meditationen ausgelobten Vorteile können hier zutreffen, und sie tun dies auch: ein größeres Wohlgefühl, ein Gefühl von Friedlichkeit, Stressreduzierung usw., doch es gibt noch andere Herangehensweisen an Meditationen als nur die üblichen Methoden des Ostens.

Dies alles kann sehr wohltuend sein. Einfach ausgedrückt ist Meditation eine andere Bezeichnung für „Konzentration“. Sie ist ein anderer Ansatz und eine andere Herangehensweise an die Begriffe „aufmerksam sein“ und „Wahrnehmung“. Sie gehören zur gleichen Kategorie und können vielfältig genutzt werden, um zahlreiche Vorteile und viel Gutes zu bewirken. Die Meditation muss kein langwieriger Prozess sein, der zu Füßen und aus den Händen eines Gurus oder Meisters erlernt wird. Wir wagen sogar zu sagen, dass Ihr schon sehr gut meditiert. Und mit etwas Verbesserung, Ermutigung und Anstupsen könnt Ihr Eure Effektivität und die bereits vorhandenen Fähigkeiten noch steigern.

Die Kunst des Meditierens ist tatsächlich allen menschlichen Wesen angeboren. Sie ist prinzipieller Bestandteil der menschlichen Persönlichkeitsstruktur, die in sich selbst eine immerdar fließende Aktion ist und sich durch viele verschiedene Lebenszeiten erstreckt, wie Ihr den physischen Fokus im Jetzt bezeichnet. Und doch ist die menschliche Persönlichkeit größer als die Summe aller ihrer Teile. Sie ist nichts, was durch irgendeinen Fokusausdruck oder durch irgendein spezielles Leben begrenzt würde. Und die Fähigkeit aufzupassen, zu bemerken, sich zu konzentrieren und zu meditieren, die ist eingestrickt in und verwoben mit dieser wundervollen natürlichen Kraft, dieser menschlichen Persönlichkeitsstruktur und all ihren physisch nach außen gerichteten Ausdrucksformen und allen Aktionen, die unternommen werden.

Die menschliche Persönlichkeitsstruktur verfügt über unendliche Konzentrationsspitzen/Schwerpunkte, und diese Fähigkeit kann angebaut, kultiviert und zu einer machtvollen Ressource gemacht werden, die Euch als Individuum fördern kann. Und wenn wir von dem Individuum sprechen, das Ihr seid, meinen wir damit etwas viel Größeres als das, was Ihr unter diesen Worten versteht. Das Kultivieren der Meditation - nicht wie viele östliche Schulen dies lehren, obwohl das Prinzip selbst immer noch gültig ist - kann Euch in die Lage versetzen, viele Vorteile zu ernten, noch weit über das hinaus, was Ihr darunter versteht, ohne Euch in die Form eines Bretzels verbiegen oder untersuchen zu müssen, wie viel Staub sich in Eurem Nabel angesammelt hat.

Alle Religionen der Welt sowie alle alten Kulturen haben in unterschiedlichem Grade den Gebrauch von Kontemplationsphasen gelehrt, was wir ebenso gut wie ein Gebet als Meditation bezeichnen können, ganz unabhängig von der religiösen Bedeutung innerhalb der Religion selbst. Religionen und Kulturen haben einfach einen angeborenen absolut natürlichen Prozess der menschlichen Persönlichkeit vermarktet und diesen in ihr Weltbild aufgenommen und den Anschein erweckt, als ob er Teil des religiösen Prozesses sei, während dieser Prozess in Wirklichkeit zu allererst einmal ein Teil der menschlichen Erfahrung war und dann erst von religiösen Gruppierungen und Lehren genutzt wurde.

Meditieren ist etwas, was Ihr oft ganz selbstverständlich tut und gar nicht zur Kenntnis nehmt, denn Ihr müsst nicht unbedingt eine bestimmte Zeitspanne auf täglicher, wöchentlicher oder zweiwöchentlicher Basis dafür bestimmen und in einen der von vielen östlichen Philosophien beschrieben Bewusstseinszustände eintreten, sondern jeder von Euch pflegt auf täglicher Basis meditative Gewohnheiten in unterschiedlichem Ausmaße. Veränderte Bewusstseinszustände sind ebenfalls eine Herangehensweise an den meditativen Zustand. Ihr beschäftigt Euch oft mit Tagträumen oder mit Kritzelzeichnungen usw. Manche beschäftigen sich auch mit geistigen Fantasien, mit der Visualisierung oder der Selbsthypnose. Selbsthypnotische und autosuggestive Zustände gehören auch zu dieser umfangreichen Kategorie.

Jede gezielte Aufmerksamkeit für alle diese Zustände kann Euch viel Gutes bringen. Ihr nutzt in Eurer Realitätserschaffung die gleichen Methoden, um das zu erschaffen und zu erzeugen, was wir einfach als „positive oder als negative“ Ergebnisse bezeichnen, und für beide Ergebnisse nutzt Ihr die gleichen Prinzipien. Andere vor uns, wie auch wir selbst, haben Euch schon seit geraumer Zeit geraten, zu lernen, aufmerksam zu sein und zumindest gelegentlich zu erkennen, was Ihr mit Eurem Geiste, mit Euren Gedanken und Gefühlen und den inneren Situationen tut, mit denen Ihr Euch befasst, wovon Ihr einige sehr schnell vergesst und Euch wiederum auf andere mehr konzentriert, doch alle diese Verfahren, ganz gleich als was man sie bezeichnen mag, helfen Euch, die Fähigkeiten zu verfeinern, die Ihr nutzt, um Eure Realität zu generieren und zu erschaffen und beim Anheuern von Glaubenssätzen.

Jeder der beschriebenen Zuständen, ganz gleich, welchen Ansatz Ihr verwendet, kann viele Früchte tragen, insbesondere wenn Ihr darauf achtet, worauf Ihr Euch konzentriert oder was Ihr meditiert. Die klassische Meditationsidee als Ausschließen von Gedanken, Erzeugen eines Vakuums und Eintritt in einen Zustand des Nicht-Seins, wurde mit der Zeit entstellt, falsch interpretiert und als Allheilmittel gepriesen. Obwohl diese Ideen ein paar Körnchen Wahrheit bergen mögen, ist es das Hauptziel der Meditation, alle diversen inneren Kommunikationswege zu beruhigen mit dem Ziel, sich ausdrücklich auf einen bestimmten Kommunikationsweg zu konzentrieren, um ihm mehr Aufmerksamkeit zu schenken und somit mehr Energie und Schwungkraft auf die Erfüllung dieses Schöpfungssamenkorns zu richten.

Und wenn Ihr die Meditation nur dazu nutzt, um ein Gefühls des Wohlbefindens zu erzeugen, vielleicht eine Verbesserung Eurer Gesundheit, dann ist schon dies alleine der Mühe wert, obwohl wir Euch versichern können, dass die Mühe NIEMALS eine Knochenarbeit sondern vielmehr heilsam sein wird. Es gibt hunderte wenn nicht sogar tausende Meditationsverfahren in allen Bereichen, in vielen Büchern, an vielen Orten, und sie sind in gewissem Maße allesamt in Ordnung, doch wir regen an, auch auf die Euch angeborenen meditativen Zustände zu achten, die auf zyklische Weise in Eurer eigenen Persönlichkeit ablaufen.

Wie im Traumzustand, wo Ihr verschiedene Gehirnwellen-, Schlaf- und Traummusterzyklen durchlauft, aus diesen wieder herauskommt und im Laufe der Nacht wieder dorthin zurückkehrt, sind auch Eure bewussten Prozesse zyklisch, und Ihr müsst dies nur noch entdecken. Gebt Acht, wann Ihr mehr zu einer Periode der Introspektion und Kontemplation neigt, und wann diese zurücktreten, damit Aktionen an deren Stelle treten können.

Wenn Ihr wisst, wann Eurer eigenes Bewusstsein in diese introspektiven und kontemplativen Zyklen gelangt, könnt Ihr diese Prozesse zu Eurem Vorteil nutzen. Wir sagen nicht, dass diese natürlichen Zyklen der Kontemplation oder Meditation Euch ein dickes Bankkonto bringen werden. Sie werden Eure Wahrnehmungsmechanismen verbessern. Mit etwas Übung könnt Ihr solche Gelegenheiten nutzen, um diese Verfahren noch klarer durchzuführen und Euch noch präziser auf die inneren Aktionen Eures Bewusstseins zu konzentrieren oder zu fokussieren.

Diese Zyklen sind Hinweise auf innere Aktivitätswellen, was wir zuvor als Innere Ereignisfelder bezeichnet haben. Diese unterschiedlichen Perioden im Laufe des Tages sind ein Anzeichen dafür, dass es noch tiefere Aktivitätsebenen gibt, die Eure Aufmerksamkeit noch tiefer lenken können, und möglicherweise werdet Ihr wie Alice, die dem weißen Kaninchen folgte, ins Kaninchenloch gezogen, also hinein in einige Prozesse, die die tieferen Ebenen des Bewusstsein beschäftigen.

Diese gewöhnlich nicht beachteten Bereiche des Bewusstseins werden zu einer Expansion des Bewusstseins und zu einem verbesserten Erkennen der inneren Prozesse Euch angeborener Aktionen führen, die Euch das größere Spektrum Eures eigenen Seins/Wesens aufzeigen können, und bei solchen Prozessen erkennt Ihr vielleicht leicht Eure eigene Natur.

Wir sprechen oft über die Natur. Unser letztes Gespräch handelte von diesem Thema, und obwohl wir von extern zum Ausdruck gebrachten natürlichen Phänomenen der Euch bekannten Welt sprechen mögen wie der Natur, von Wäldern, Bäumen, Tieren, Hügeln, Tälern, Flüssen, Seen usw. wenden wir uns auch an Eure eigene innere Natur, die extern gespiegelt wird als die natürlichen Phänomene der Welt. Wir würden dies nicht so sehr betonen, wenn es nicht so wichtig wäre, die Natur anzuerkennen und mit ihr zu interagieren. EURE Natur ist eine wundervolle Methode, durch die Ihr allerdings Eure Existenz bereichern könnt.

Wie viel Uhr ist es bitte?

MARK: 20.17 h

KRIS: Dann schlagen wir vor, dass Ihr über die Natur Eurer herrlichen Selbst nachgrübelt und kommen dann wieder zurück.

(Pause)

KRIS: Ihr wart, seid und werdet immerdar in diversen Meditationszuständen sein. Und wenn wir immerdar sagten, meinen wir das auch. Ihr könnt nicht anders als in einem meditativen Zustand zu sein. Es ist buchstäblich unmöglich, außerhalb eines solchen Zustands zu sein. Ihr seid sozusagen immer in verschiedenen Zonen beschäftigt. Bei Euch gibt es den Begriff „in your zone“ (in Eurer Zone), was ein weiteres schönes Beispiel ist. Ihr begebt Euch immer von einem meditativen Zustand in einen anderen, und verschieden Gehirnwellenmuster sind einfach Spiegelungen, dass man von einer meditativen Zone in eine anderen geht.

Es geht darum, dass Ihr lernt diese Zustände zu Eurem Wohle und Vorteil zu nutzen, denn diese Prozesse gebraucht Ihr, und ob nun das Endergebnis im üblichen Sprachgebrauch als positiv oder als negativ kategorisiert wird, das ist irrelevant. Ihr gebraucht diesen Zustand. Ihr gebraucht den Zauberstab der Meditation, um Schöpfung zu generieren. Es geht also darum zu erkennen, was Ihr tut und wann Ihr es tut, und auch zu erkennen, mit wem Ihr es treibt (Wortspiel, whom you are doing) wenn Ihr dies tut.

(Gelächter)

Und auch das ist meditativ und ebenso gut wenn nicht noch besser! Ihr befasst Euch also immer mit herrlichen meditativen Zuständen. Achtet darauf, wenn Ihr Euch mit einer Aktivität befasst und diese beendet, um eine andere zu beginnen, wenn Ihr jene Tätigkeit beendet, um wiederum eine andere zu beginnen usw., und erkennt hierbei das Umschalten Eurer Energien und die Neuorganisation Eurer emotionalen Zustände sowie die verschiedenen Arten der inneren Kommunikationen, Denkprozesse, Muster und mentalen Angewohnheiten usw.

Ihr werdet ein klareres Bild Eurer eigenen Natur/Beschaffenheit/Wesensart und wie Ihr funktioniert usw. bekommen. Keiner kann das für Euch ermitteln oder für Euch bemerken, denn andere werden nur die eigene Spiegelung der eigenen Beschaffenheit/Natur/Wesensart durch Euch bemerken. Ihr jedoch könnt erfolgreich Eure eigene Wesensart bemerken und im Verlauf dieser Entdeckungen, werdet Ihr gewiss viele große Schätze des Geistes/Gemüts/Bewusstseinsmusters entdecken, und genau darum geht es, mehr über Euch selbst zu entdecken, denn das Selbst ist gewiss ein großer und grenzenloser Prozess und eine Richtung (direction).

Es liegt also an Euch, diese einfachen Beobachtungen zu machen. Gewiss haben viele Kulturen und Religionen Protokolle erstellt für das, was sie als Meditation oder als meditative Übungen erachten, und wenn Ihr wollt, könnt Ihr diese spezifischen Verfahren gerne benutzten. Das bleibt Euch überlassen. Wir sagen einfach, dass solche rigiden und reglementierten Meditationsprozesse, obwohl sie an sich sehr nützlich und wohltuend sein mögen, nicht jedermanns Sache sind, noch ist jeder bereit, die nötige Zeit aufzubringen, die manche dieser so beschriebenen Übungen erfordern, aber s gibt noch andere Herangehensweisen, die sich für die menschliche Persönlichkeit eigenen, einfach deshalb, weil meditative Gepflogenheiten für die menschliche Persönlichkeit völlig natürlich und dieser angeboren sind. Ihr könnt also sehr davon profitieren.

Wie schon gesagt, achtet am Steuer eines Autos auch auf die Straße. Ansonsten, es sei denn, Ihr wärt ein Gehirnchirurg, sind die Welt der Meditation sowie diese Euch angeborene Sinnesart/Natur/Beschaffenheit Euer Vergnügen. Schwelgt darin. Denn alles, was Ihr auch tut, ist eine meditative Übung, die aus inneren Zuständen heraus extern zum Ausdruck gebracht wird.

(An Mark gewandt) Vieleicht kannst Du jetzt die Telefone freischalten, damit wir Fragen zu diesem Thema beantworten können.

ELLA: Wenn ich in einen solchen meditativen Zustand gelange, wie Du ihn gerade beschrieben hast, sperre ich nicht unbedingt die Realität aus, insbesondere nicht am Steuer. Das beobachte ich schon seit Jahren. Ein Teil von mir analysiert mich selbst und arbeitet an meinen Problemen und bekomme viele Einblicke, und ein anderer Teil von mir ist sogar noch mehr auf die Straße fokussiert. Gibt es da irgendeine Art von Aufspaltung, so dass man sich selbst ein bisschen spaltet und auf beiden Gebieten funktioniert?

KRIS: Unser Vorschlag wäre, einfach auf die Möglichkeit zu achten, dass Ihr, wenn Ihr Euch auf Euren eigenen meditativen Zustand konzentriert, leichter in veränderte Zustände hinein geratet, und manche wollen dann weg und in tiefer Zustände eintreten. Und dies ist ebenfalls Teil des Prozesses. Andere wiederum sind sehr gut darin, das Erkennen der Umgebung, in der sie sich befinden, erfolgreich zu verbessern und sogar für diese Umgebung sensitiver zu werden als unter normalen Gegebenheiten. Mit anderen Worten, wird dann Eure Fähigkeit, Euch auf Eure Umwelt zu fokussieren, verdoppelt. Ist das für Dich einleuchtend?

ELLA: Ich habe das letzte Wort nicht verstanden. Meine Fähigkeit, mich darauf zu fokussieren und zu konzentrieren wird was?

KRIS: Verdoppelt, doppelt so scharf. Die Sinneswahrnehmung (input) kann sich tatsächlich vergrößern, und auch das ist ein natürlicher Prozess. Die Idee, dass man die Sinne herunterfahren und die Welt ausschließen müsse, kann hinderlich sein, insbesondere wenn Ihr tief in diese Welt eingetaucht seid. Die Idee wäre dann, diese Umgebung, die äußere Atmosphäre und alles darin als weiteres Hilfsmittel zu nutzen, um Euch Eures eigenen meditativen Zustandes gewahr zu werden. Denn auch die Umwelt ist eine Erweiterung dieser Meditation. Ist das für Dich einleuchtend?

ELLA: Ja, das ist es.

KRIS: Hat sonst noch jemand eine Frage?

BRIAN: Kris, wenn ich ein klassisches Stück schreibe, erfordert dies sehr viel Konzentration. Das wäre dann definitiv eine Meditation, nicht wahr?

KRIS: Gewiss, so wie Dein Leben und das Leben eines jeden anderen eine Meditation ist. Euer ganzes Leben als Fokuspersönlichkeit und als Ausdrucksform der Essenz ist auch eine Meditation. Innerhalb dieses Zustandes gibt es verschieden Stufen, die in alle möglichen anderen Zustände hinein führen können.

BRIAN: Wenn wir tagträumen und andere Welten erschaffen, das wäre ebenfalls eine Meditationen, nicht wahr?

KRIS: Das stimmt, und Ihr seid somit auch das Resultat der Meditation Eurer Essenz.

BRIAN: Phantastisch!

KRIS: Wenn Ihr dieses Meditationsthema/diese Meditation meditiert, werdet Ihr schöne Dinge meditieren.

ELLEN: Kris, wenn ich als Schülerlotse tätig bin, auf die Straße gehe und versuche, den Verkehr anzuhalten, der mit 40 Meilen/h (64 km) naht, und einer dieser Fahrer meditiert am Telefon und achtet nicht richtig darauf, dass ich auf der Straße stehe, meditiere ich in diesem Augenblick (kichert)?

KRIS: Vielleicht kannst Du Deine Frage selbst beantworten.

ELLEN: Ich muss vollständig im Augenblick fokussiert sein, das ist also vielleicht eine Meditation.

KRIS: Dein Augenblick selbst ist eine Meditation. Unsere Mission ist es Euch erkennen zu helfen, dass Meditation nicht spezifisch ein Zustand ist, bei dem Ihr völlig geistesabwesend und nicht realitätskonzentriert seid (zoned out), sondern wobei Ihr ganz konzentriert/aufmerksam (zoned in) seid. Hilft Dir das)?

ELLEN: Ja.

TOM: Kris, wenn wir uns ausschließlich auf eine Sache konzentrieren, fokssieren wir wirklich ein Nodi, nicht wahr?

KRIS: Wenn Ihr Eure Aufmerksamkeit auf diesen Prozess lenkt, ist dies auch eine Meditation die innerhalb von Meditationen verschachtelt ist.

BRIAN: Kris, wir erschaffen also unsere eigene Realität und bekommen das, worauf wir uns konzentrieren, diese alten Worte sind also tatsächlich eine Meditation, so wie beispielsweise auch die Worte “Ich wähle, einen wundervollen Tag zu haben.”

KRIS: Das ist richtig.

ANYA: Ich denke, Kris erwähnte, dass er uns eine Meditationsübung geben will. Können wir heute Abend etwas in diese Richtung tun, oder habe ich das falsch verstanden?

KRIS: Wir sagten nicht speziell, dass wir eine Meditation bringen würden, sondern dass wir Informationen bezüglich des Verständnisses von Meditationen bringen werden, und die Auffassung, dass Euer ganzes Leben eine Serie von Meditationen ist, die ist durchaus passend. Als Essenz erschafft Ihr alle Ausdrucksformen, und diese sind auf ihre eigene Weise Eure Meditationen. Ist das für Euch einleuchtend?

BRIAN: Da wir auch Essenz sind, erschaffen wir auch im physischen Leben noch andere Fokusse der Essenz?

KRIS: Nicht als Fokuspersönlichkeit.

BRIAN: Nicht als Fokus, ok. Erst nachdem wir auf die andere Seite gegangen sind?

KRIS: Ihr seid nicht erst nach Eurem Ableben Essenz. Ihr seid immer Essenz, aber Ihr befasst Euch mit einem Prozess, welcher „Ausdrucksform der Essenz“ oder Fokuspersönlichkeit heißt, der die Ego-Konstruktion aus sehr bestimmten Gründen unterhält. Ihr seid auch Essenz, aber Ihr habt ein anderes Projekt angeheuert. Beispielsweise kann ein Individuum in vielen kleinen Städten und Gemeinden unterschiedliche offizielle Hüte tragen/Ämter bekleiden. Der Bürgermeister kann auch in der Funktion des Polizeichefs tätig sein, vielleicht auch als Bibliothekar, aber als Bibliothekar kann er nicht als Bürgermeister handeln. Könnt Ihr mir folgen?

BRIAN: Ja, absolute. Vielen Dank Kris.

Mark für JENNIFER: Inwiefern ist es anders, Eltern zu sein statt einfach nur ein Individuum zu sein?

KRIS: Als menschliches Individuum schafft Ihr so für andere Essenzen die Gelegenheit, sich als Fokuspersönlichkeiten zum Ausdruck zu bringen. Ihr stellt mittels Eurer Verabredung mit diesen Individuen das Gefährt bereit, aber Ihr behaltet Eure eigene einzigartige und geheiligte Individualität bei. Jene, die aus Euch geboren werden, individualisieren sich selbst letztendlich ebenfalls und errichten ihre eigenen autonomen Selbst und werden zu ihren eigenen einzigartigen Individuen.

ELLEN: Und sie können eine andere Essenz haben als ihre Eltern?

KRIS: Bitte versteht, dass die Essenz nicht unbedingt die Regeln des normalen Familienstammbaums befolgt.

MARK: Ich glaube, dass es ein Einvernehmen darüber gibt, und möglicherweise ist meine Information auch nicht richtig, denn ich weiß nicht, wo die Leute diese Information her haben, aber es gibt ein Einvernehmen oder einen Glaubenssatz, dass Fokuspersönlichkeiten später zur Essenz werden können?

BRIAN: Nach meinem Abgang bin ich, Brian, also in der Lage, andere Essenzfokusse durch meine Essenz zu erschaffen?

KRIS: Aber das ist nicht die Fokuspersönlichkeit. Es gibt da einen feinen Unterschied, und man kann sich sehr leicht in diesen Begriffen und Nuancen verirren, die oft Teil des menschlichen Wortschatzes und logische, rationale Übereinkünfte sind. Ihr seid immer Essenz, seid es immer gewesen und werdet es immer sein. Derzeit bringt Ihr Euch sozusagen als eine einzigartige Fokuspersönlichkeit, als einen spezifischen Meditationspunkt Eurer Essenz und innerhalb dieses Konzentrationspunktes, dieses Punktes der Aufmerksamkeit zum Ausdruck. (You are at this point in time, so to speak, expressing yourself as a unique focal personality, a specific point of meditation of your Essence and within that point of concentration, that point of attention.) Buchstäblich gebt Ihr Euch viele wunderbare Geschenke. Und von dem Zeitpunkt an, wenn Ihr Euch sozusagen aus der Meditation entlasst und den Bürgermeisterhut wieder auf den Kopf setzt, könnt Ihr tatsächlich vergnügt viele andere Fokuspersönlichkeiten erschaffen.

Die als El-Don oder Kwaa’Ji oder als viele andere bekannte Individualität wird nie ausgelöscht, noch wird sie in einen Schrank gestellt, um dort Staub und Spinnweben anzusammeln, sondern sie wird zu einem im Ganzen integrierter Aspekt, doch sie geht nie verloren und wird nie verlegt werden. Ist das für Euch hilfreich?

BRIAN: Ja, vielen Dank Kris.

KRIS: Wie viel Uhr ist es bitte?

MARK: 20.51 h.

KRIS: Vielleicht habt Ihr noch eine letzte Frage?

ANYA: Ich habe eine Frage zu den von Dir erwähnten Zyklen. Nehmen wir an, dass ich morgen damit beginnen möchte, meinen meditativen Zyklus zu beobachten. Du sagst aber, dass unser ganzes Leben eine Meditation ist, was impliziert, dass der ganze morgige Tag eine Meditation ist. Was wäre also ein guter Ausgangspunkt für mich? Gibt es einen spezifischen meditativen Zustand, mit dessen Beobachten ich anfangen kann, weil ich ansonsten wohl durch tausende meditativer Zustände im Laufe des Tages gehe. Ich wünsche mir für morgen Hilfe, wie ich dies sehen und beobachten kann. Hast Du dazu Vorschläge oder Kommentare?

KRIS: Allerdings, Du kannst schon beim Aufstehen beginnen, und wenn Du bei diesem Prozess Deine Träume und Deine Erinnerungen an Deine nächtlichen Abenteuer während des Schlafs aufschreibst, ist das eine Meditation. Innerhalb der größeren Meditation Deines Lebens gibt es viele verschachtelte meditative Zustände. Während des Tages fluktuierst Du zwischen vielen solchen Zuständen. Es geht einfach darum, auf Einzelheiten zu achten, wenn Du diese bemerkst, nicht bis hin zu einem Abgelenktsein sondern so, dass Du den Strom bemerkst, und als erfahrene Radfahrerin weißt Du, wie Du mit dem Strom der Straße rollst, nicht wahr?

Gehe mit dem Tag. Du wirst Höhen und Tiefen bemerken und diese erleben, und die sogenannten Tiefen mögen sogar einfach ein anderer Meditationspunkt sein. Beobachte und bemerke wenn Du stärkere, mehr pulsierende Momente hast, wenn Du sozusagen Gipfel und Täler hast, denn so kannst Du von jedem davon auf eine Weise profitieren, wie sie für Deine Persönlichkeit passt. Ist das für Dich einleuchtend?

ANYA: Ja. Ich hatte an die im Buch „Ein Kurs in Wundern“ vorgeschlagene Übung gedacht, wo man den ganzen Tag über eine Affirmationen im Kopf hat und stündlich, also etwas um 12.00, 13.00 oder 14.00 h eine fokussierte Meditation ausführt, um vielleicht größere Brocken des meditativen Zustands mitzubekommen.

KRIS: Und was machst Du, wenn Dein Gipfel- oder Tal-Punkt vielleicht um 11.15 h oder um 11.21 h ist? Es geht darum, Eure eigenen Prozesse zu bemerken, und das wird wesentlich nutzbringender sein. Wir würden vorschlagen, Euch anfangs nicht mit dem Festlegen von Affirmationen oder mit ähnlichen Dingen zu befassen, bis Ihr ein besseres Bild Eurer eigenen Prozesse habt. Dann können wir vielleicht als nächstes die Anwendung von dem besprechen, was Ihr als Affirmationen bezeichnet. In alten Zeiten hat man es vielleicht als Gebete usw. bezeichnet, was allesamt verschieden Arten affirmativer geistiger Handlungen sind, eine mehr in die Tiefe gehende und proaktive meditative Praxis.

Wir danken Euch allen für Eure herrliche gemeinsame Betrachtung, mit oder ohne Zugangscode (Zugangscode für die Telefonkonferenz, ohne sind Leute, die die Sitzung später hören) und wünschen Euch herrliche Meditationen während Eures Schlafs.