Kris Chronicles Durch die rosarote Brille

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1. August 2005

Channeled von Serge J. Grandbois
Transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)

Teilnehmer Toronto: Serge (Joseph) und Mark (Philip)

Teilnehmer Castaic: Paul (Janaki), Jo (Rosalie), Paul T. (Antolian), Ester (Benata), Drew (Onoru)

Teilnehmer Oregon: Norm (Ambrose), Reta (Leihuu) und Janie


Durch die rosarote Brille

[MARKS ANMERKUNGEN: Bevor Kris eintraf, sprach Janie über das Lazarus-Konzept bezüglich eines „negativen Egos“. Wie Ihr sehen werdet, hatte Kris gelauscht und fing mit diesem Thema an.]

KRIS: Wir hoffen, dass Ihr Euch alle wohlfühlt. Wir sind fasziniert von einigen Eurer Ego-Definitionen. Ihr habt darüber gesprochen, dass es ein negatives Ego gäbe, was unsere Aufmerksamkeit gefunden hat. Würdet Ihr bitte dieses negative Ego definieren und sagen, wo es residiert?

MARK: Janie, hast Du das gehört?

JANIE: (lachend) Ich denke, es ist schon lange her, dass ich Lazarus darüber sprechen hörte. Ich glaube, das negative Ego hat seinen Sitz irgendwo in unserem eigenen Selbst. Meine Vermutung ist, dass es irgendwo im Unterbewusstsein residiert. Ich weiß es nicht sicher, aber es macht, dass wir über große Dinge sprechen, die wir tun oder entdecken werden, baut sich auf und führt uns aufs Glatteis. Das ist ähnlich wie bei berühmten und erfolgreichen Schauspielern, die sich aufgrund ihres negativen Egos plötzlich umbringen oder eine Überdosis Drogen nehmen. Eine interessante Perspektive dieses negativen Egos ist, dass es zu unserem Herzen und zu unserem Verstand spricht und uns sagt, dass wir entweder besser oder auch weniger gut als ein anderer wären, vielleicht nicht ganz so explizit, aber das Gefühl des Vergleichens ist gegeben. Es ist schon lange her, dass ich Lazarus zu diesem Thema gehört habe, und deshalb kann ich nicht kompetent darüber sprechen.

KRIS: Diese Interpretation scheint große Ähnlichkeit mit Doppelzüngigkeitssystemen zu haben und geht zurück auf eine Zeit, als die Leute glaubten, dass sie unter dem Einfluss guter oder böser Kräfte stehen würden. Und in diesem speziellen Falle wurde es internalisiert, wo Ihr dann die Einflüsse Eures negativen Egos verspüren mögt. Des besseren Verständnisses wegen möchten wir dies klarer für Euch machen.

Das Ego ist ein psychologisches Konstrukt, das unterschiedliche Muster enthält, die Ihr als Energie- oder Schwingungsmuster bezeichnen könnt, die auf den verschiedenen individuellen sowie auch kollektiven Glaubenssatzstrukturen und Überzeugungsreihen beruhen. Letztendlich ist das Individuum für seine Handlungen verantwortlich und muss anerkennen, dass sein eigenes Verhalten bei den Ereignissen, Verhältnissen und Umständen seines Lebens ein Faktor ist, und dass es keine Unterteilungen oder divergierenden Lager eines „positiven“ sowie eines „negativen“ Ego gibt, die Euer Verhalten oder das Verhalten anderer oder sogar das von Gruppen oder Gesellschaften beeinflussen würden.

Wie wir bereits angedeutet haben, sind persönliche und kollektive Überzeugungen einer der entscheidenden Faktoren beim Verhalten des Einzelnen oder der Gruppe oder des gesamten Kollektivs. Es ist also wichtig, diese Dinge zu identifizieren sowie insbesondere zu erkennen, dass das Ego ein psychologisches Konstrukt ist und keine bestimmten Aktionen enthält, die als negativ oder positiv bezeichnet werden. Und es ist ebenfalls wichtig, zu erkennen, dass die Verantwortung beim Individuum liegt, da es wählt, verschiedene Überzeugungsmuster anzuheuern. Ohne diese Erkenntnis handeln das Individuum oder das Kollektiv automatisch (by default).

Das Individuum oder das Kollektiv werden sich dann von Kräften beherrscht, beeinflusst und kontrolliert fühlen, die als außerhalb ihrer Selbst und sogar als ihnen fremd betrachtet werden. Sobald das Individuum und letztendlich das Kollektiv seine eigenen göttlichen Ursprünge anerkennt, ist das schon lange überfälliges Bedürfnis vorhanden zu prüfen, welche Faktoren das Leben des Individuums oder das des Kollektivs beeinflussen. Ohne eine solche Überprüfung setzt Ihr Euer Leben so fort, als ob es eine externe Kraft gäbe, die letztendlich das, wer und was Ihr, zunichtemachen könnte.

Eine soziale, politische und religiöse Überprüfung und Untersuchung mentaler Angewohnheiten kann zur Erkenntnis dessen führen, was als entscheidender Faktor im eigenen Leben gesehen werden muss, eine externe Kraft außerhalb des Selbst – oder gar eine Kraft im Inneren des Selbst – die nicht beherrscht oder erforscht werden kann, und der man somit folgen müsste! Es gibt jedoch Mittel und Methoden, mit denen der Einzelne seine gesamte Kosmologie buchstäblich neu programmieren kann, und diese Studie muss das Individuum mit einbeziehen und über alle anderen Aspekte der Realität setzen, weil das Individuum beim Resultat der täglichen Ereignisse der entscheidende Faktor ist. Und beachtet bitte, dass wir das Wort „Individuum“ gebrauchten und nicht nur Eure Gedanken, Gefühle, Einstellung usw.

Das Individuum ist ein Amalgam aller dieser Faktoren. Die Individualität setzt sich aus sehr vielen Faktoren zusammen, und nur wenn Ihr das Individuum, also Ihr EURE Individualität versteht, könnt Ihr zum Rückschluss gelangen, dass Ihr EUER Bewusstsein tatsächlich transformieren könnt. Es reicht nicht, wenn Ihr sagt: “Heute denke ich nette Gedanken, weshalb mein ganzer Tag angenehm sein wird” auf Kosten von allem anderen, was Ihr im Laufe des Tages empfinden werdet. Ist das für Euch einleuchtend?

Die Anwendung der Idee, dass nette Gedanken alleine Euch einen angenehmen Tag verschaffen würden, mindert Euer Wachstum und behindert das Individuum tatsächlich auf gleiche Weise, wie wenn Ihr eine rosarote Brille tragen und glauben würdet, dass die Welt, die Ihr seht, rosarot ist. Das ist oberflächlich und im besten Falle irreführend. Ihr seid alle komplexe Wesen, und diese Komplexität wird in dieser einen Lebenszeit niemals wirklich verstanden oder entdeckt werden, obwohl Eure Bemühungen nicht ohne Lohn bleiben, denn Ihr lernt etwas über die komplexe Natur Eures Seins/Wesens, und zwar jedes Mal, wenn Ihr denkt, mit jedem Eurer Atemzüge, mit jeder von Euch getroffenen Entscheidung und mit jedem Schritt, den Ihr tut.

Eure neurologische Struktur ist so hoch entwickelt, dass Eure besten Wissenschaftler sich trotz all ihres sauer erworbenen Wissens über die Wunder Eures Gehirns und des neurologischen Systems wundern und konzertierte Anstrengungen unternehmen, um auch nur etwas davon zu erklären und doch nicht wissen, wie und warum es arbeitet. Und der entscheidende Faktor dabei, das seid IHR, das Individuum. Ohne Eure Individualität, die das Bildnis Eures Körpers animiert, gibt es die von Euch so verstandene Realität nicht.

Eure höchst kostbare und herrliche Individualität ist das, was Euch von dem trennt, was Ihr als einen „toten Körper“ bezeichnet. Oft wird der Funke der Lebensenergie auch durch Eure großartigen Selbst nicht erkannt. Und doch ist die Energie, die in diesem einen Funken der Individualität eingekapselt ist, derart, dass die gesamte Realität und die Euch bekannte Welt umgehend von einem Satz zum anderen und von einem Wimpernschlag zum anderen manifestiert wird. Dieser Funke der Individualität enthält mehr als eine Billion Sonnen zusammen, weil die Sonnen, die Planeten, die Sonnensysteme, das gesamte Spektrum der Realität aus diesem Funken der Individualität projiziert wird. Derart ist die schöpferische Kraft.

Wenn Ihr wieder einmal über die Geheimnisse der Ego-Konstruktion nachdenkt, klopft Euch zärtlich dafür auf die Schulter, dass Ihr ein psychologisches Konstrukt wie das Ego erschaffen habt, das die Manifestation von Energie aus den Inneren dieses Funkens Eurer Individualität heraus in Eure von Euch so verstandene dreidimensionale Realität hinein erlaubt, die Ihr als Rückmeldemechanismus nutzt, um die Prozesse Eurer sich entwickelnden Natur untersuchen und einschätzen zu können. Ist das für Euch einleuchtend?

Wir schlagen vor, eine kurze Pause zu machen, damit Ihr einen Augenblick habt, um Euren Egos zu danken.

(Pausengespräch der Teilnehmer: s. unten in englischer Sprache)

KRIS: Je mehr das Individuum die Quelle seines Seins fürchtet, desto mehr fürchtet es sich vor seinen Talenten und vor seinen kreativen Kräften und desto mehr strebt es möglicherweise hin zu den derzeit zahlreichen religiösen Gruppierungen auf Eurem Planeten, weil es sich von diesen religiösen Lehren als einem Instrument angezogen fühlt, das dazu dienen kann, die befürchteten Kräfte im Selbst zu unterdrücken und sie hoffentlich zu kontrollieren. Leider ist das jedoch ein Modell, welches keinen Upgrade zulässt, solange man sich nicht von diesen Lehren entfernt.

Denn alle wesentlichen religiösen Lehren auf Eurem Planeten ermuntern zu einer Beziehung mit einem göttlichen Wesen, und dieses göttliche Wesen wird üblicherweise so weit außerhalb des Selbst projiziert, dass dieses göttliche Wesen Euch sogar daraufhin beobachtet, ob Ihr irgendetwas tut, was gegen seine Gesetze verstößt. Und als Vergeltung wird üblicherweise eine schnelle Strafaktion erwogen.

Obwohl manche dieser Lehren eine gewiss Ausgewogenheit erzielen können, sind die im Laufe von Jahrtausenden in diese Lehren hineingebrachten Entstellungen derart, dass das Individuum gewissermaßen mehr oder weniger schizophren wird, da man es so sieht, als ob es in der Seele und der Psyche des Individuums einen andauernden Kampf zwischen zwei gegnerischen Kräften gäbe, weshalb viele Leute insbesondere von den derzeit prominenten religiösen Lehren in der Hoffnung angezogen werden, dass die durch diese Lehren vermittelten Rituale und Dogmen die sich bekriegenden Fraktionen des Selbst irgendwie mindern würden.

Während man in die Lehren der einen oder anderen Religionen eingetaucht ist, erlangt man leider nicht unbedingt die wahre Freiheit. Religionen und ihre Lehren können Hinweise auf die Natur Eures Wesen liefern, wenn Ihr zwischen den Zeilen lesen könnt und tatsächlich lernt, Euch auf Eure intuitive kritische Natur zu verlassen und es Euch erlaubt, zu hinterfragen, wer und was Ihr seid, und zwar außerhalb des Bezugsrahmens, den Euch diese Lehren gestatten.

Dies kann das Individuum in eine Zwickmühle bringen, weil nur äußerst wenige religiöse Lehren zur Selbsterforschung und zu Fragen ermutigen, es sei denn, zu ihren eigenen Bedingungen. Sobald Ihr diese inneren Erfahrungen tatsächlich lebt und anfangt, diese grenzenlose Freiheit und Freude zu empfinden, mögt Ihr das wirklich als befreiend erleben, statt bloß Worte, sogar Eure eigenen Worte zu akzeptieren. Doch macht es Euch zur Aufgabe, über den Intellekt, die Rationalisierungen und die intellektuellen Wissensanhäufungen hinauszugehen und Euch wirklich zu erlauben, Euch die Hände dreckig zu machen und tief im Inneren des Selbst zu graben, um zu entdecken, wer und was Ihr seid.

Obwohl es nach Kritik klingen mag, möchten wir Euch dazu ermutigen, vom bloßen LESEN oder LAUSCHEN DER WORTE tatsächlich in die Magengrube zu gehen und auf Händen und Knien im Boden des Bewusstseins zu schürfen und Saaten der durch Erfahrung erworbenen Weisheit auszusäen. Dies ist oft der am meisten herausfordernde Aspekt bei solchem Material und Informationen, nämlich hinunter zu gehen und dreckig zu werden und auf diese spezifische Weise Eure Spur (to find your groove) zu finden.

Viele Leute trauen sich nicht in diesen Bereich und setzen eine rosarote Brille auf und behaupten, dass sie die Natur der Realität verstehen, weil sie doch diese Brille tragen. Ist das für Euch einleuchtend? Gewiss ist die Selbsterforschung, dieses Erforschen der Natur Eurer Selbst ein dreckiges Geschäft, das Schweiß und Tränen, Freude wie auch Kummer involviert. Wenn Ihr diesen Hausputz macht, kann das Tränen bei Euch hervorrufen, aber das Individuum, das sich dieser Herausforderung stellt und dann aus dem Inneren nach außen versteht, worum es bei seiner eigenen Realität geht, das besitzt Glaubwürdigkeit und ist verdienstvoll, denn es hat dies gelebt statt bloß darüber zu reden, was gewiss ein wichtiger Unterschied ist.

Viel zu oft hören wir von Individuen und sprechen mit Leuten, die ein paar Zeilen oder Seiten des Materials irgendeiner Quelle, aber nicht die Montageanleitung gelesen haben. Wie viele von Euch haben schon einmal ein Produkt gekauft und gedacht, dass sie die Montageanleitung nicht lesen müssen und hatten dann ein Dilemma anhand? Nicht wahr? Oder das Produkt gleicht in keiner Weise der Abbildung, und das ist ein großer Unterschied. Vielleicht möchten nun einige von Euch ihre Fragen stellen.

NORM: Du sprachst von Freiheit und Aufgeschlossenheit. Die Grenzen der Aufgeschlossenheit sind für jeden gesellschaftlichen Codex und fürs Zusammenleben wichtig. Wie wir von Seth und Elias gehört haben, gibt es kein Richtig oder Falsch, aber ich denke, dass es eine Vereinbarung zwischen den Leuten über einen sozialen Codex geben muss, um die Freiheit für jedes Individuum zu optimieren. Dieser soziale Codex war Bestandteil fast jeder Religion und ist womöglich sogar einer ihrer wichtigsten Bestandteile.

Ich glaube nicht an einen persönlichen Gott wie an Jesus Christus usw., denn das habe ich mit 13 ½ Jahren aufgegeben, und ich versuche auch, eine Lösung für die Fähigkeit der Menschen zu finden, einen optimalen Sozialcodex zu leben. Wie ermittelt man diese Optimierung und den Codex?

KRIS: Würdest Du das bitte zusammenfassen (an Mark gewandt)

MARK: Vielleicht kann das Paul besser als ich.

PAUL: Ich versuche es einmal. Soziologisch und anthropologisch gesehen haben wir als Spezies in den letzten 10.000 Jahren unserer Geschichte in bestimmten Gebieten des Planeten große Religionen produziert, und ganz gewiss den Buddhismus, das Christentum usw. vor 2.500 Jahren in der sogenannten Achsenperiode (axial period). Diese haben allesamt sehr spezifische Sitten-Codes aufgestellt, die wir in gewisser Form auch heute noch haben. Das Problem ist, dass die Welt nun weiter und auch entwickelter ist als damals --

KRIS: Wir sprachen früher schon kurz über jene Vergangenheit und über die große globale Katastrophe, die von Menschen geschaffen worden war. Ein großer Krieg, gefolgt von Störungen des Wettergeschehens usw. Ihr werdet feststellen, dass alle heutigen großen Religionen vor 2.500 bis 3.000 Jahren gegründet wurden, und alle haben einen gemeinsamen Gedankenstrang, nämlich dass das Individuum verdorben und mit Fehlern behaftet ist und bereits vor seiner Geburt erkannte, dass es einen Funken dessen gibt, was Ihr als das Böse an einer Person bezeichnet. Und man fürchtet sich vor diesem Defekt und vor diesem Schmutzfleck, der in christlich jüdischer Sicht als die Erbsünde bezeichnet wird. Deshalb sind die großen Weltreligionen so konstruiert, dass sie versuchen, das Böse, das dieser Schmutzfleck oder Defekt über die Welt bringen kann, zu entkräften. Versteht Ihr?

JANIE: Das war Ihr Methode der Kontrolle durch Furcht.

KRIS: Das ist das Mittel, mit dem versucht wird, die Kräfte zu kontrollieren, über die wir schon früher am Abend sprachen, nämlich dass Mann und Frau der Errettung, Tilgung und Sühne bedürften, und dass selbst Euer kleinster Faux Pas alle Eure Bußen annullieren kann. Das hat die Gesamtheit der Menschheit in großem Maße eingeschränkt, aber dieses Experiment wurde von jedem einzelnen Individuum gewählt, das aus sehr spezifischen Gründen an dieser kollektiven Übereinkunft in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft teilnimmt: eine Realität zu erforschen, die auf der Vorstellung beruht, dass das Individuum fehlerhaft und eine Gefahr für sich und andere wäre.

Es gibt viele andere Bewusstseinsexperimente, die auf einem völlig anderen Prinzip beruhen, aber Ihr seid als Kollektiv zu weit gegangen und erkennt nun, dass Ihr irgendwie die Bremsen anlegen müsst, weil Ihr sonst an die Wand knallt. Ihr überbrückt nun Eure eigenen Ängste und ruft innere Ressourcen an, die durch solche Stimmen, wie wir es sind, mit Euch sprechen, so dass Ihr Euren eigenen Ruf vernehmen und den Fluss jener Realität und jenes Experiments wertschätzen und seine enorme Kräfte in andere Bahnen lenken könnt.

Es sind Individuen wie Ihr selbst, die sich und anderen durch ihre Taten, Worte und Aktionen und durch ihre Glaubwürdigkeit und Integrität zeigen können, dass es tatsächlich möglich ist, eine völlig andere Art von Realität zu erfahren. Und Ihr tut dies immer noch im Wissen und der Bewusstheit, dass es in Euren Gesellschaften Leute gibt, die sich sehr vor dieser inneren Realität fürchten, weshalb sie stark mit den Dogmen und Prinzipien orthodoxer Religionslehren verhaftet sind und in ihrer eigenen hübschen Seifenblase leben müssen, bis sie erkennen, dass das, was sie als ein göttliches Wesen außerhalb ihres eigenen Königreichs erachten, nur eine Projektion ihrer eigenen Glaubenssätze über ihre eigenen Frevel ist.

Das, was sie am meisten fürchten, wird nach außen auf ihren Gott projiziert, einen Gott, der nachtragend und unbarmherzig ist – obwohl sie dieses Wesen zugleich auch als den Barmherzigen bezeichnen – was sie solange nicht miteinander versöhnen können, solange sie nicht ihr eigenes Wissen über ihr Selbst aussöhnen. Und dieses Wissen über das Selbst ist Folgendes, nämlich dass Ihr das göttliche Wesen seid. Ihr entdeckt also grundsätzlich Eure eigene Göttlichkeit wieder. Und wir sprechen hier nicht auf oberflächlicher kindlicher Ebene, wo ein jeder denken mag, dass er alles tun kann, was ihm gefällt und alles ist in Ordnung. Das ist narzisstisch. Beantwortet das Deine Frage?

NORM: Wie entwickeln wir nun einen optimalen Sittenkodex oder einen soziologischen Codex, mit dem wir alle mit optimierten individuellen Freiheiten leben können?

KRIS: Eine einfache Philosophie kann hier hilfreich sein, nämlich dass Ihr keinem anderen einen Schaden antut. Tut ihnen nur Gutes an, wie Ihr dies auch Euch selbst gegenüber tun würdet. Ihr wetteifert aber immer noch mit einer Gesellschaft, die sehr stark daran glaubt, dass es das Beste sei, den anderen aufs Kreuz zulegen bevor das mit Dir tut. Verstehst Du?

NORM: Ich glaube, das trifft auf den Großteil der Welt zu!

KRIS: Ihr könnt aber eine andere Philosophie abonnieren, die Philosophie, wo Ihr anderen Gutes tut so wie Ihr es Euch selbst tun würdet. Das ist eine Vorstellung und Herangehensweise, die tatsächlich Wunder wirken kann. Habt Ihr noch andere Fragen?

PAUL: Die goldene Regel „Was Du willst, was man es Dir tue, das tue auch dem anderen“, das ist die grundsätzliche moralische Anschauung vieler Leute, und ich denke, dass dies tatsächlich der soziale Leim ist, der uns daran hindert, uns gegenseitig umzubringen. Aber was sagst Du zu jenen Individuen, die von unseren Psychologen als Soziopathen oder als Psychopathen bezeichnet werden? Ein Beispiel: Wenn diese Leute Ihre Hände auf Nuklearwaffen legen könnten, würden sie nicht zögern, diese in einer unserer großen Städte detonieren zu lassen? Was kann man da machen? Es kann durchaus eine Situation geben, wenn es um Massenzerstörungswaffen geht und man einen anderen verletzen muss, um zu verhindern, dass sich noch größeres Übel über andere Leute ergießt.

KRIS: Wenn Ihr dem anderen Gutes tun wollt, so wie Ihr auch wollt, dass er Euch Gutes tut, und einer dann auf Euch zukommt und das Messer in Eure Seite sticht, ist es wenig hilfreich, wenn Ihr ihm sagt: „Guter Mann, hier ist auch noch die andere Seite, damit Du ein zweites Mal zustechen kannst."

Man sollte angemessen handeln, doch ein solches pathologisches und destruktives Verhalten ist auch eine Kommunikation. Ebenso wie Eure Gedanken Euch die von Euch gehegten Realitäten und Glaubenssätze kommunizieren, kommunizieren diese Personen der Gesellschaft, womit die Gesellschaft sich zu befassen versäumt hat. Oft wird die Gesellschaft als Ganzes den Kopf in den Sand stecken und denken, dass nichts im Gange sei. Versteht Ihr mich?

Je länger der kollektive Kopf im Sand steckt und leugnet, dass es da etwas gibt, womit man sich befassen muss, desto stärker wird dieser Krebs, da er nicht behandelt wird. Es ist ein sozialer Krebs, so wie Symptome und Erkrankungen des Körpers ein letzter verzweifelter Versuch sind, Euch zu kommunizieren, dass Ihr es vermieden habt, die Verantwortung Eurem Körper und Euren Gefühlen gegenüber zu übernehmen. Auf sozialer Ebene sind diese Pathologien eine Kommunikation, dass die Gesellschaft und Kultur ihre Verantwortung stiefmütterlich behandelt und wie ein kollektiver Vogel Strauß ihren Kopf in den psychologischen Sand steckt.

Wenn Ihr Euch mit diesen sozialen Leiden beschäftigt, nicht um sie noch tiefer im Boden zu verbuddeln, sondern indem Ihr anerkennt, was sie bedeuten und Euch auf verantwortliche Weise damit beschäftigt, werdet Ihr als Gesellschaft fähig werden, die Gesamtheit Eurer Kultur willkommen zu heißen. In Eurer Kultur gibt es ein großes Potential, das durch religiöse, politischen und sonstige Lehren, die den Staat spalten und Trennungen zwischen Individuen und Gruppen erschaffen, langsam zerfressen wird.

Das habt Ihr in großem Maße mit der Rassentrennung und dem Ku Klux Klan erlebt. Jetzt gibt es andere, ebenso heimtückische Formen, die noch nicht erkannt werden. Da Eure gesamte physische Schöpfung allegorisch und symbolisch ist, sollte dies Euch aufzeigen, dass Symbole Kommunikationen sind, nicht wahr?

Auf gleiche Weise wie Eure eigene physische und psychologische Verfassung ein hübsch verpacktes Kommunikationskonzept ist, das jedoch noch Tieferes bedeutet, kann Eure Gesellschaft von dem Verständnis, dass Ihr die Reichen nicht von den Armen absondern könnt, erheblich profitieren. Die Reichen können nicht zu Lasten der Armen immer reicher werden. Dieses Experiment wird irgendwann einmal aufgegeben werden, aber es muss zu allererst einmal erkannt werden. Ist das für Euch einleuchtend?

PAUL: Ja, das ist es. Was Du sagst, kann ich direkt auf den so genannten „Krieg gegen den Terror“ anwenden, den wir derzeit erleben. Das ist symptomatisch für ein Segment der Gesellschaft, das die Jugend unzufrieden gemacht und ausgeschaltet hat, und das an die potentiell tödliche Krebsart einer religiösen Ideologie gekoppelt ist, die sich wie ein Tumor über den Planeten ausbreitet. Es ist also ein Symptom von --

KRIS: Gewiss. Und dieser Tumor existiert nicht in den Ländern des Mittleren Ostens – dort wird er aufgezogen – aber zuhause fängt es an. Die Unzufriedenen, die Entmachteten ….

DREW: Ich denke, wir müssen da vorsichtig sein. Es ist leicht, über die Glaubenssätze anderer Leute zu urteilen, indem wir Worte wie „KREBS“ und „GEFÄHRLICH“ gebrauchen, wenn es in Wirklichkeit doch so etwas gar nicht gibt? Alles ist eine Sache der Perspektive.

KRIS: Das Kollektiv hat einen sehr starken Standpunkt, und je länger die Gesellschaft ihren Kopf in den Sand steckt und so tut, als ob es in der Gesellschaft keine Probleme und Herausforderungen gäbe, desto größer werden diese werden.

DREW: Es ist eine westliche Sichtweise!

MARK: Aber auch eine Östliche. Das beruht auf Gegenseitigkeit. Für die östlichen Philosophien ist Amerika das Krebsgeschwulst.

KRIS: Wir haben hier mit kollektiven Systemen der Doppelzüngigkeit zu tun. Diese sind extrem flüchtig. Aber das ist ebenfalls ein Teil Eurer kollektiven Übereinkunft: solche flüchtigen Themen zustande zu bringen, um spezifische Herausforderungen sowie Lösungen zu erschaffen. Könnt Ihr mir folgen?

DREW: Meine Bedenken beruhen insbesondere auf dem von uns benutzten Vokabular und den subtilen Schlussfolgerungen im Dialog über jene mit anderen Glaubenssätzen, die bereit waren, für ihre Glaubenssätze zu sterben und zu töten und man denkt, dass jene die Bösen und tatsächlich schlecht sind. Mein Verständnis ist es jedoch, dass das Ziel unserer Dialoge es ist, zu verstehen, dass es so etwas nicht gibt, und dass das allesamt Sichtweisen sind.

MARK: Was Kris hier auch sagte ist, dass Amerika diese Leute als die Krebsgeschwulst der Welt bezeichnet. Wenn man sich auf den Krieg gegen den Terrorismus fokussiert, erschafft man ultimativ, dass die andere Seite das zurück spiegelt, worauf man sich konzentriert und umgekehrt. Auf der anderen Seite fokussieren sich die Taliban usw. auf ihre Ängste und ihren Hass und erschaffen somit, dass ihnen das von der anderen Seite des Ozeans zurückgespiegelt wird. Es ist also eine Art Badminton oder Tennis Spiel, das hin und her geht.

DREW: Wenn ich sage, dass sie als die Krebsgeschwulst und als die Bösen bezeichnet werden, dann spreche ich nicht von Amerika sondern von uns hier in diesem Raum!

MARK: Wir verwenden hier Analogien.

DREW: Ich erwähne das, weil wir hier alle diese Lehren vernehmen, dass es kein Gut oder Böse, kein Richtig oder Falsch, kein Übel und keinen Krebs gibt. Ich spreche von uns fünfen hier im Raum und über die von uns gebrauchte Sprache und das Glaubenssatzsystem, das dieser Dialog impliziert.

KRIS: Wäre es nun besser, wenn wir gesagt hatten, dass es in dieser Zeit in Eurer Gesellschaft wahrlich keine Herausforderungen gibt, dass alles nett ist und es keinen Drogenmissbrauch, keine Morde und auch keine Sklaverei gibt, die doch immer noch existiert und dass Terrorismus eine Erfindung der Vorstellungskraft sei? Das ist tatsächlich eine Realität, die Ihr geschaffen habt, ein Entfalten Eurer kollektiven Glaubenssätze.

DREW: Aber sind diese Dinge schlecht?

KRIS: Keiner sagte, dass sie schlecht sind.

DREW: Aber wir gebrauchen Worte wie “Krebsgeschwulst”, “übel” und “gefährlich”.

KRIS: Tatsächlich haben wir niemals das Wort “übel” gebraucht.

DREW: Du sagtest, eine Gruppe sei kanzerös --

KRIS: Gewiss. Und wir haben auf kein einzelnes Individuum gedeutet.

DREW: Ich bin nicht uneins damit, dass es Herausforderungen und Dinge gibt, denen wir uns stellen müssen.

KRIS: Allerdings sind es erhebliche Herausforderungen. Ihr seid jetzt an einem Wendepunkt, und die Art und Weise, wie Eure Kultur mit den gegenwärtigen Herausforderungen umgeht, wird das Fundament für viele zukünftige Generationen legen, die noch kommen werden oder auch nicht. Und derzeit wuchern bei Euch soziale Karzinome.

DREW: "Soziale Karzinome“, kannst Du das für mich definieren? Was meinst Du mit Krebs? Was ist der Unterschied zu sozialer Veränderung?

KRIS: Es ist die Folge eines Mangels an Erfüllung. Insbesondere in Nord Amerika habt Ihr zwei Arten der Existenz. Es gibt die Existenz mit dem Konsum von Gütern und Dienstleistungen, was (vermeintlich) Glückseligkeit bringt, doch die Kehrseite der Medaille ist, dass die Leute dadurch nicht spezifisch glücklicher werden. Tatsächlich sind sie sogar unglücklicher. Und obwohl wir hier verallgemeinern, werden Statistiken aufzeigen, dass es eine Zunahme des Konsums gefährlicher Drogen in Eurer Gesellschaft gibt, insbesondere bei den jüngeren Massen, was zu einem spezifischen Dilemma führt, welches sowohl Symptom wie auch eine Kommunikation ist und sich wie ein Krebs ausbreiten kann, was es bereits tut, und in der Folge verkrüppelt die Gesellschaft.

Dies behindert die Fähigkeiten der Gesellschaft, sich zu ihren Zielen hin zu entfalten und zugleich inkorporiert die vom Individuum auf sich genommene Herausforderung die Herausforderung selbst. Eure Kultur ist bestrebt, diese sehr schwierige Aufgabe global und lokal in Ausgewogenheit und Harmonie zu bewältigen, und das ist tatsächlich eine größere Herausforderung als alles andere, was in vielen Jahrzehnten ausprobiert wurde, denn diesmal könnt Ihr die anderen nicht mit Bomben in die Luft jagen. Diesmal gibt es ein globales Gewahrsein, das buchstäblich den Gebrauch besserer, gewissenhaft und mehr durchdachter proaktiver Lösungen erfordert.

Aber Ihr seid noch nicht dort angekommen. Das wird noch eine Weile dauern, doch die Potentiale sind groß, denn die Anstrengungen, die unternommen werden, um ein Anerkennen der Situation, ein Herangehen an diese und ein Akzeptieren zu bewirken, sind ziemlich groß. Dies ist wirklich eine riesige Herausforderung, die erfordert, dass der Einzelne tief in sich gräbt und all seine Ressourcen nutzt, um eine Veränderung und eine neue Realität zu bewirken. Aber ebenso wie beim Geburtsvorgang – an dem es nichts Hübsches gibt – ist das Endergebnis doch ein hübsches Baby. Könnt Ihr mir folgen?

NORM: Sagst Du, dass wir wissen müssen, wer wir wirklich sind, um die Entwicklung einer neuen Realität zu bewirken?

KRIS: Wir sagen, dass es derzeit viel soziales Leid gibt. Das sind Symptome, Symbole und Kommunikationen, ähnlich wie wenn Ihr an Eurem Köper ein wucherndes Gewächs hättet, das Euch signalisiert, dass da etwas vorhanden ist, was der größten Aufmerksamkeit bedarf. Es wird nicht verschwinden, wenn man den Bereich einfach zudeckt.

Was nun das zu wissen anbelangt, wer Ihr wirklich seid, so ist dies gewiss eine beachtliche Aufgabe. Nutzt Euer derzeitiges Wissen über Euch selbst als Plattform, von wo aus Ihr Euch dank der Euch angeborenen Ressourcen und Werkzeuge Eures Wesens in andere Forschungen stürzen könnt. Ob es nun Terroristen, soziales Ungemach, Außenseiter, Ausgestoßene, Entmachtete usw. sind, so sind diese Begriffe letztendlich bloß Etiketten, denn das, was diese Leute sind, seid ebenfalls IHR.

Denn die gesamte Welt, der ganze Planet und seine ganze Aktivität sind Spiegelungen Eurer individuellen und kollektiven Psyche, und das ist gewiss ist eine höchst einschüchternde Realität, um in sie hinein zu erwachen. Aber Ihr seid nicht ohne Kräfte und Fähigkeiten, um eine Realität von etwas, in das hinein Ihr nicht erwachen möchtet, in eine zu transformieren, wo Ihr Euch auf das Öffnen Eurer Augen freut, da Ihr wisst, dass Ihr diese Realität transformieren könnt. Letztendlich gibt es in dieser Hinsicht weder Gut noch Böse, aber wir sind uns sicher, dass wenn Terroristen gerade Eure Tür eintreten würden, Ihr diese höchst wahrscheinlich nicht zum Mittagessen einladen würdet.

(Komplettes kontroverses Gespräch der Teilnehmer, s. unten in englischer Sprache)

DREW: Nun ich weiß nicht, lasst Kris für sich selbst sprechen! Meine Interpretation war es, dass er sagte, dass es viel Ungemach/Übel in der Gesellschaft gibt, und er nannte das Beispiel der Drogen. Ich würde sagen, dass es Leute gibt, die glauben, dass das eine Sache der Wahl und kein Ungemach ist, ebenso wie Pornographie, schwule oder lesbische Beziehungen, weniger Kirchenbesucher, wie auch nach Meinung mancher Leute MTV ein Übel ist, und das spricht diese Art von Bezugssystem an. Ich bin etwas durcheinander, weil wir alle hier sitzen und bejahen können, dass wir die Gesellschaft bekommen können, die wir haben wollen, wenn diese Gesellschaft doch nach Ansicht eines jeden etwas anderes ist und der Begriff gut oder böse auf unterschiedliche Dinge angewandt werden, was im Gegensatz zu dieser Information zu stehen scheint.

KRIS: Allerdings. Wir haben ein Beispiel verwendet, nämlich den Gebrauch von Drogen. Es gibt viele andere Beispiele, die klarer wären, aber wir sprachen insbesondere von einem Mangel an Erfüllung, welcher oft durch den Gebrauch psychotroper Drogen kompensiert wird, die das Individuum seiner Realität gegenüber abstumpfen. Wir haben auch gesagt, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden. Andere mögen von Guten oder Bösen und von Opfern und von Siegern sprechen. Wir sprachen auch von Terroristen, und tatsächlich sind dies allesamt Aktionen, die von beiden Beteiligten gewählt werden, von denen, die die Opferrolle und von denen die die Siegerrolle spielen möchten, und letztendlich sind dies Spiele, aber auf diesen basiert Eure derzeitige (in this day and time) Realität.

Ihr müsst entscheiden, was Ihr Euch als Endergebnis wünscht. Wenn Ihr dies tun könnt und andere das von Euch erschaffene Endergebnis sehen können, mögen sie allerdings ihre Perspektive ändern und eine andere Realität anheuern. Wir beziehen uns hier spezifisch auf soziale Übel, die dessen bedürfen, dass man sie angeht und eine Änderung willkommen heißt, und wir haben auch erwähnt, dass sie alle wie auch die ganze Welt Spiegelungen Eurer individuellen und kollektiven Selbst sind. Was ist es nun, was Du möglicherweise besonders empörend findest?

DREW: Wenn ich mit lauter Stimme spreche, dann nur, weil ich nicht sicher bist, dass Du mich übers Telefon hören kannst. Ich bin nicht verärgert. Lass es mich mit anderen Worten ausdrücken. Wenn es in einer Gesellschaft „Übel“ wie den Gebrauch von Drogen oder auch Terroristen gibt - und auch diese Bezeichnung impliziert, dass diese Leute schrecklich (Wortspiel zwischen Terrorist und terrible), ungerecht und schlecht sind -, ist es dann nicht so, weil wir das erschaffen haben und es genau das ist, was wir haben wollen?

KRIS: Gewiss. Wir sagten, dass alles, was in der Welt geschieht, eine Spiegelung von Euch und allen anderen Individuen sowie der kollektiven Glaubenssätzen ist.

DREW: Und unseres Begehrens.

KRIS: Nun, Du kannst eine Realität haben, aber sie muss nicht unbedingt das sein, was Du begehrst.

DREW: Ist die von mir erlebte Realität kein Spiegel meines Begehrens?

KRIS: Und was ist Dein wahres Begehren?

DREW: Ich glaube, dass ich mir das, was ich erschaffe, ansehen muss, um mein wahres Begehren zu erkennen. Wenn ich beispielsweise eine Atombombe auf New York City oder Los Angeles erschaffe, wäre das nicht eine Projektion meines tiefsten Begehrens?

KRIS: Wir würden hier nicht mit Dir übereinstimmen.

DREW: Okay, dann muss ich etwas falsch verstehen. Kannst Du das bitte für mich klarstellen?

MARK: Du bekommst das, worauf Du Dich konzentrierst aber nicht unbedingt das, was Du begehrst.

DREW: Nein! Lass es mich definieren – Elias unterscheidet zwischen „Bedürfnissen“ (wants) und „Begehren“ (desires). Bedürfnisse sind Dinge, von denen wir glauben, dass wir sie haben müssen. „Begehren“ sind die Dinge, die unser Erschaffen lenken und die zur tatsächlichen Manifestation führen. Das, was wir denken, dass wir es brauchen würden, mag nicht das sein, was wir wahrhaft begehren. Das, was wir begehren, ist das, was wir tatsächlich manifestieren. So verstehe ich das. Ist es so richtig, Kris?

KRIS: Deine Worte haben wir verstanden. Nehmen wir einmal das Beispiel einer Mutter, die mit zwei oder drei kleinen Kindern im Auto fährt, in das ein entgegen kommenden Fahrzeug kracht. Was ist ihr Begehren?

DREW: Ich verstehe es so, dass ein jeder im Auto diese Erfahrung begehrte und sie deshalb erschuf.

KRIS: Dann betreiben wir hier wirklich Haarspalterei. Auch wenn eine Gesellschaft viel Ungemach erschaffen mag, mag dieses doch nicht das unmittelbare Begehren sein sondern das, was sich manifestiert. Und was ist das Begehren, das hinter der Manifestation steht? Was ist es, was Du mit Deinem endgültigen Begehren zu bewerkstelligen erhoffst?

DREW: Ich bin mir nicht sicher, dass ich die Frage verstehe.

KRIS: Aus welchem Grund erschafft die Gesellschaft Ungemach/Übel? Geht es ihr einfach darum, Ungemach zu erzeugen, oder wird nicht vielmehr ein anderes Endergebnis angestrebt?

DREW: Ich würde dieses Wort nicht gebrauchen. Für mich hat das Wort Ungemach (ill) eine negative --

KRIS: Die Gesellschaft erschafft eine Affektation (Beeinflussung, Getue, Vorliebe, Verstellung, Affektiertheit, Heuchelei, Allüren = affectation)

DREW: Eine Situation, eine Kondition --

KRIS: -- das sind Worte mit anderen Namen, es sind Symbole.

DREW: Okay. Ich assoziiere das Wort “ill” (Ungemach) mit einer negativen Bewertung.

KRIS: Das ist DEINE Interpretation.

DREW: Nun, ich sage hier einfach, warum ich das nicht als Übel bezeichnen würde. Ich würde sagen, dass alles, was in der Gesellschaft existiert, ganz gleich ob man es als übel, positiv oder wie auch immer bezeichnet, dass es deshalb existiert, weil es das ist, was wir auf unserer tiefsten Ebene zu erfahren wünschen. Es ist das, was wir erschaffen haben, um diese Erfahrung zu machen. Das ist es, weshalb Dinge erschaffen werden, und deshalb wäre Drogenmissbrauch etwas, was in unserer Gesellschaft existiert, weil es etwas ist, was wir kollektiv aus welchem Grund auch immer in unserer Gesellschaft haben wollen. Ist es richtig, dass alles, was in unserem Leben geschieht, deshalb passiert, weil wir es uns auf tiefster Ebene so wünschen?

KRIS: Gewiss.

DREW: Wenn man also drogenabhängig ist und deshalb seine Stelle verliert, dann ist das eine Erfahrung, die man gewählt hat?

KRIS: Obwohl die Gesellschaft wählen mag, Situationen zu erschaffen, die für manche sehr heikel sein mögen, gibt es für diese Situationen selbst endgültige Marschlinien/Zielorte/Bestimmungen, und sie sind nur vorübergehend (Though society may choose to create situations that are very delicate for some to deal with, there are ultimate destinations for those situations themselves. They are transitory.) Die Kehrseite der Medaille erlebt man oft bei östlichen Religionen und Philosophien, wo einer vielleicht die Straße entlang geht und sieht, wie ein anderer ertrinkt und sich sagt: „Das ist sein Karma. Ich werde ihm nicht helfen, weil das nicht mein Karma ist“ und einfach weiter geht.

Bitte verstehe auch diese Ebene der Interaktionen. Es lässt sich gewiss gut sagen: „Ja ein Segment der Gesellschaft begehrt, Drogen einzunehmen“, aber man sollte verstehen, dass das Nachwirkungen hat und viele andere Fallouts bewirkt und das Leben der Individuen, die vielleicht begehren, sich Kokain, Crack oder irgendeine andere Droge zu spritzen, tatsächlich zerstören kann. Wäre es hilfreich, wenn einer auf dem Berggipfel säße, hinabblicken und sagen würde: „Ja, das ist tatsächlich ihr eigenes Begehren. Und jetzt kümmere ich mich um meine eigenen Angelegenheiten.“

(zweites kontroverses Gespräch der Teilnehmer, s. unten)

DREW: Ich bin nicht emotional. Ich möchte nur klarstellen, dass wir alle Glaubenssätze im Hinblick auf Gut und Böse haben. Gut und Böse sind für jeden etwas anderes, und wir sitzen hier in diesem Zimmer und treffen eine Art Verabredung darüber, was gut und was schlecht ist… (Kris unterbricht)

KRIS: Allerdings, und dann müssten wir wohl fragen: wie willst Du wissen, worüber eine Übereinkunft erzielt wurde oder auch nicht? Auch das ist eine Beurteilung, oder nicht?

DREW: Vielleicht folgere ich irrtümlich wegen des Kopfnickens von jemandem oder des verwendeten Vokabulars, dass es Übereinstimmung über die Idee gibt, dass gewisse Leute böse und andere gut sind. Ich möchte nur sagen, dass die Leute, die wir als böse ansehen, ihrer eigenen Ansicht nach Helden sind! Ich möchte einfach vorsichtig sein mit dem, was wir als Wahrheit bezeichnen, da Gut oder Böse für jeden etwas anderes sind. Wenn Terroristen die Tür einschlagen würden, wüsste ich nicht, was ich täte, ob ich wegrennen oder mich verteidigen würde. Ich weiß es nicht. Ich würde das tun, was auch immer im Bereich meiner Glaubenssätze ist…

KRIS: Mit anderen Worten, Du würdest im Augenblick handeln.

DREW: Im Augenblick, aufgrund meiner Glaubenssätze denke ich, aber --

KRIS: Du handelst gemäß Deiner eigenen Überzeugungen.

DREW: Ich möchte klarstellen, dass ich nicht sage, dass es Gut oder Böse gäbe, sondern dass dies im Auge des Betrachters liegt. Das ist das einzige, worauf ich hinweisen möchte. Ich glaube, dass es in Wahrheit weder Gut noch Böse gibt und dass alles eine Ansichtssache ist.

MARK: Wer sagt, dass wir über Wahrheit sprechen?

DREW: Können wir den toten Kerl das letzte Wort haben lassen?

KRIS: Das kommt darauf an. Glücklicherweise haben wir keinen Kopf, der abgebissen werden könnte! (Gelächter)

Versteht bitte, dass Ihr kollektiv und individuell riesige Herausforderungen für Euch selbst im Umgang mit Euren Glaubenssatzsystemen errichtet. Aus diesen Herausforderungen gewinnt Ihr große Mengen an Informationen und wachst an Weisheit und erinnert Euch, was Weisheit ist und könnt beginnen zu verstehen, was Liebe ist. Unabhängig von Herausforderungen und sozialen Symptomen und den emotionalen Intensitäten des einen oder anderen Raums, die Euch als Spiegelung Eurer eigenen persönlichen Herausforderungen präsentiert werden, gibt es in Eurem Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster immer noch das Wissen, dass Liebe der motivierende Faktor ist.

Liebe für das Selbst, Liebe für andere, denn diese sind ebenfalls Spiegelungen von Euch. Ganz gleich, wer in welchem Teil der Welt auch immer Recht oder Unrecht hat, sind diese doch allesamt Aspekte von Euch. Und solange dieser Aspekt nicht willkommen geheißen wird, fahrt Ihr möglicherweise fort, darüber zu feilschen, was mit der Welt richtig ist oder auch nicht, aber Ihr werdet in Eurem Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster immer wissen, dass es eine Wahl gibt, und diese ist es, zu lieben.

Das ist letztendlich die höchste Wahl. Und damit überlassen wir Euch Eurem großartigen liebenden Selbst und wünschen Euch, dass Ihr Freude an den Herausforderungen der kommenden Wochen habt. Die Zeiten sind intensiv und emotional. Findet innerhalb von diesem allem Eure Ausgewogenheit und Harmonie. Und damit danken wir nochmals Euren großartigen und liebenden Selbst dafür, dass Ihr unserer bescheidenen Stimme gelauscht habt, obwohl sie manchmal vielleicht nicht so bescheiden zu sein scheinen mag.




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Pausengespräch der Teilnehmer:

MARK: How was THAT?! (Pause) Any comments?

PAUL: Nothing surprising.

DREW: Pretty straightforward.

MARK: Mmhm. How about in Oregon?

JANIE: (inaudible)

MARK: Can you speak a little closer to the phone?

JANIE: I just said that what we think of all the things that we are, our mental constructs, and our interpretations of things and what we think we are, what we believe about things — we need to examine those very things, I think. I hope I’m expressing that right, getting in touch with what our thoughts are.

PAUL: I was struck by his comment on internal versus external forces, which I think can tie into religious belief systems of evil spirits – “the devil made me do it,” kind of thing, as an explanation and as a story-telling device, or as ego — what makes the ego creative — and he ended up on that “creative power of individuality”, and all of these dead guys talk about Essence or Soul as creating the Sun, the galaxies, the solar systems, they all speak in very big terms.
JANIE: Yes. Yes. (Agreeing with Paul as he is commenting.)

DREW: The INDIVIDUAL creates through their perceptions.

PAUL: No, no no, this is through the involutionary…this is the causal — what creates the Sun? What creates the Universe? This is from the BIG individuality, with the big “I”.

DREW: I agree in involutionary…but the culmination is in the individual.

PAUL: I agree, but that wasn’t my point.

MARK: The fact also that the individual — the energy evolved in the making of that is bigger than a billion suns because it has to INCLUDE a billion suns.

PAUL: See, I was talking about Essence versus Ego.

MARK: Yeah, I see that too, though, Paul.

NORM: A major problem with most of us on this Earth is that we do not realize how much power we have and who we are and we can be clearly influenced by external forces – external concepts and ideas and we totally control that much.

MARK: What I also see or perceive about that is for instance, anything that we do in any given time is in what we believe to be in our own best interests. So it’s not like someone else or some other force is leading us down the garden path. We’re choosing to go down that garden path because we think we’re doing the right thing for ourselves at that time, and later down the road in hindsight, we might look back and say “Maybe that WASN’T the best thing for me. Maybe I could have had a better experience than the one I chose.”

DREW: Not possible!! You always choose what’s right for you. Otherwise you wouldn’t be YOU.

MARK: That’s right, but that’s your experience and that’s the choosing. And then you’ve got to look at the probabilities and the possibilities because you actually experience them all.

NORM: I’m thinking about the sixteen year old Islamic boy in Pakistan, who reads the Koran eight hours a day, and practices the inculcation of hatred, evidently to the extent that – does he really know who he is, what he is, and so on. I mean he’s totally transformed by all of this activity.

MARK: From your perspective.

NORM: From a reality standpoint. From his perspective too, he is transformed, which is nice…

PAUL: That’s similar to a Jerry Falwell who’s taken upon himself as a Protestant to be a Protestant religious leader and inculcate similar hatred in the name of Jesus, killing the terrorists in the name of Jesus.

NORM: Okay, and that there are people that feel like Neville Chamberlain that everything is going to be rosy, and it isn’t going to be that way, and they would speak in German today if he would have been in power.

PAUL: Well, in some probable reality, they are supposedly.

NORM: Right.

JANIE: Well, I think we all have choices, like in this situation with the neighborhood – like if I made the decision to NOT go with what all the rest of them were going to do, deciding to follow my own conscience and beliefs, that I didn’t want to be a part of that. They don’t recognize it as hatred in their minds – they think they’re doing what Jesus would do, and in my estimation, that’s their way of thinking, so they can go their way, but I chose to become maybe an unpopular neighbor because I would not become part of the mass consciousness, seeking to follow the dictates of my own heart and feelings.

MARK: Yeah, and therefore you have a different experience than they do, but by doing what you’re doing you’re also making them think: “What the hell is SHE doing?”

JANIE: Yeah, well, and that is their path and I have to know that they’re on a learning path and I really can’t hold much judgment about their learning path. That’s their reality as they see it, and I have my own path to go on, so I don’t want to be thinking that I’m better than them, I have to watch my thoughts on that. I have to understand that they are in a certain reality according to patterned thoughts and the knowns that have become the realities in their subconscious minds and programming…

MARK: Oh, he’s back. 8:49.


Kontroverses Teilnehmergespräch:

PAUL: Drew would! (laughter) Because there’s no evil!

DREW: That misses the point. That completely misses the point though.

PAUL: What point?

DREW: That’s like someone saying to me, if I don’t believe in the death penalty, and someone says to me “If they killed your daughter, wouldn’t you want to kill them?” Well, that misses the point. It’s not a question of would I defend myself. We’re sitting in this room kind of all subtly nodding our heads that yes, they are bad for doing that and they’re criminal and –

PAUL: Yeah, and I want to be unequivocal about that. For the record, I absolutely believe that.

DREW: (Shouting) Well the issue I have with that is from their point of view, they are messengers from God, they’re serving a higher purpose, they’re killing the devil and so, to say that they’re the evil and they’re the bad, when from their point of view, we’re the evil and we’re the bad; the concern I have is that we’re sitting around this room kind of all agreeing that yes, they are the bad ones when I thought the whole point of this information was to understand that good and bad is all a matter of point of view.

PAUL: Here’s what I [Drew interrupts]

DREW: (Still shouting) Allow me to make this last point! You said earlier, Kris, that there are ills in the society, and yet, what is an ill in a society is different – depends on point of view. To some, gays in a society is an ill, and something that needs to be changed, and to others, it’s freedom and lifestyle. To some, drugs is a matter of freedom and choice, to others it’s an ill. To some, pornography is a matter of freedom of speech and freedom of the press, to others, it’s an ill.

Yet, throughout this conversation as you’ve been talking about ills in the society and a need to change things and create the kind of world that we want to have, everyone is kind of nodding as if there is some agreement about what that is.

MARK: Okay, my take on that is that an ill is when we start killing each other and blowing each other up – when we have two sides that are supposedly in the right: that’s the ill. The fact that we’re choosing to destroy and kill each other rather than look at the other options and look at the fact and acknowledge the fact that we’re both coming from a point of view where we are in the right.

DREW: The whole reason we’re killing each other is because we’re assigning who is right and who is wrong kinds of labels!

MARK: That’s not what Kris is calling the “ill.”

DREW: We’re kind of talking about several things at once here.

MARK: [What] he’s calling the “ill” is the fact that we are killing each other.

DREW: Well, I don’t know – let Kris speak for himself! My interpretation was – he said there’s many ills in the society and he gave drug use as an example, and I would argue that there are those that believe that’s a matter of choice and not an ill, as with pornography, as with gay and lesbian relationships, as with less attendance in church, as in MTV being an “ill” in some people’s minds; and so it’s speaking to that kind of framework. I’m confused how we can all be sitting here saying yes, we can all reach the kind of society we want to have, when in everybody’s minds, that’s something different, and applying good and bad to different things seems contrary to this information.

JANIE: Um, I have a question…[Drew interrupts]

DREW: (Shouting) Can I get a response from Kris before there’s another question?

JANIE: Sure.



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(Zweites kontroverses Gespräch der Teilnehmer)

DREW: Well, but isn’t that ultimately the point? That – you use the word “destroy” their life, and from an information point of view, wouldn’t a more accurate analysis be that that’s the life they’re choosing to create?

MARK: Actually, too, going back to my analogy, you’ve got to realize that we’re working with individual and collective belief structures. So I have a desired outcome to eliminate this drug addiction, but I’m working within my belief systems. From Essence’s perspective, I have an endless amount of options but from my focus perspective, I’ve got limited options. I’m drowning in my own sorrows, in my beliefs about those sorrows and I think that, “Oh, I can’t get help,” like I’m stuck in this rut. I believe that I’m stuck in a rut, so therefore my intent is to get help, but I don’t utilize all the tools and the resources available to me to get to that desired result.

DREW: Then it’s not your desire!

MARK: But the path that I take might not be my desired path, but it was working within my belief structures of my available path.

DREW: Again, as I understand the information, what you create is what you desire. If you’re a drug addict, it’s because it’s what you desire, regardless of what you believe you desire. For example, right now I have no money and I’m trying to start a new business, and from a conventional point of view, I suppose some would say that what I really want is to be making a lot of money and have a successful business, but from an information point of view, I look at my situation and say “Well, this must be what I truly desire because this is what I’m creating and then therefore accepting of it.” It’s not bad or good, but obviously what I desire to create. If I wanted to have lots of money I would have it.

MARK: Also there, you’re looking, analyzing, from two different sides of the coin so to speak. You’re looking at it from Essence and from physical expression of Essence. From the Essence level, there is no right or wrong, good or bad, but from the physical level, there is!

DREW: There is, but the point I’m trying to make – and thank you for bringing this back around – the point I’m trying to make is – yes there is, but to everybody [right, wrong, good, bad are] different. And I was only concerned because the five of us in this room are kind of in silent agreement about what is good and what isn’t bad; that the terrorist with the bomb is bad, and certain quote unquote “ills” are bad, and that concerned me because we’re doing the very thing, it seems to me, that we’re trying to learn not to do, and that is to place our judgments about good and bad on other people or in other situations.

PAUL: I want to clarify something that I said earlier. The example I used was the “War on Terror.” I didn’t talk about drug addiction, gays and lesbians, or any other issues, which are apples and oranges. My concern is the type of moral relativism that Drew’s expressing and confusing between Essence and physical expression of Essence, as Mark clearly pointed out. My concern with moral relativism, saying there’s no good or evil, at the –

DREW: I didn’t say that – [Paul interrupts.]

PAUL: Yes, you did, you said it repeatedly — (continuing) at the focus level, elevates criminal gangster activity to some kind of spiritually informed activity designed to promote collective value fulfillment; and I’m particularly talking about the London bombing that just happened. That is a textbook case of criminal activity that has no business being confused for some kind of deep spiritually informed opinion that’s going to bring some kind of freedom or great realization into the collective.

The problem with moral relativism is that you can get into extreme forms of it where it’s just “a murder equals a kiss, and so what? La de da,” and the point has been made repeatedly by Mark and by Kris that if someone shows up on your door, Drew, doing whatever, you’re going to have a value judgment based on it. Elias calls it the belief system of Duplicity. We all have it. It’s one of the ten belief systems according to Elias. It infiltrates all the other belief systems. You cannot avoid believing in good and bad.

Now evil: the final thought on this, I want to say too – good and evil are traditionally religious belief systems, with a personified devil who’s there wreaking havoc on the world, that an externalized force – to bring it back to what Kris was saying earlier – outside of self that is somehow controlling things. And Drew, you made a good point that this conversation that’s interior to us — whatever we’re creating – good or bad, whatever we desire, whatever’s going on — is driven by our interior self and what we know.

DREW: At the risk of monopolizing the conversation; you’ve made some comments about things I’ve said, and some interpretations that I don’t think are accurate, let me clarify: I am not saying that people don’t hold beliefs, including myself, about what is good and bad, the point I’m making –

PAUL: Sure you did! You said there’s no good or evil! You said it REPEATEDLY, that the point of the whole information is there’s no good or evil! You said it two or three times.

DREW: It’s hard to clarify when you jump in and don’t let me finish!

PAUL: Well, it’s hard for me to make my point when you monopolize the conversation and talk for a half an hour.

DREW: All right, then I’ll allow others to speak, I’m done.

PAUL: That wasn’t my point. Just allow me to finish my point.

JO: It’s a very emotional subject.