Kris Chronicles Die Realität

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Die Realität

Auszüge aus Kris Channeling durch Serge J. Grandbois
Anlässlich eines Abraham „Absichtsvolle Erschaffung“ Arbeitskreis in Toronto

KRIS: So wie Ihr die Realität in konventioneller Beziehung versteht, ist dies der Ort, wo Ihr in die körperliche Erfahrung verzaubert seid. Es ist jener Teil Eurer Existenz, wo von Augenblick zu Augenblick Eure Gedanken nach außen projiziert und durch Eure Sinne interpretiert werden, um Euch ein Feedback über die Art der Ereignisse zu geben, die in Eurem Inneren ablaufen.

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Da Eure physische Erfahrung tatsächlich in einer anderen Ebene geboren wird, der Ebene der Gedanken und der Vorstellungskraft, scheint es für manche Experimente hervorragend zu sein, die Bedingungen so einzurichten, dass sich die Dinge auf vorteilhafte Weise für Euch selbst und Eure Mit-Schöpfer manifestieren. Und diesen Prozess, den Ihr bereits zu erkunden angefangen habt, den Prozess der bewussten, liebevollen und aufmerksamen Co-Kreation, ist in Wahrheit Eure nächste evolutionäre Ebene. Und dies bedeutet auch, dass Ihr Euch jener tieferen oder weniger bekannten Dimensionen in Eurem Inneren bewusst werden müsst, dem Reich der Vorstellungskraft, des Unbewussten, denn Ihr seid gewiss noch mehr als bloß die Gedanken, die Ihr auf bewusster Ebene hegt.

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Gast: Du magst dies später abhandeln, aber meine derzeitige Tendenz geht dahin, meine Vorstellungskraft vorwiegend für Ängste und Zweifel zu nutzen. Dies ist meine erste Reaktion beim Gebrauch meiner Vorstellungskraft.

KRIS: Dies ist keineswegs unreif, denn dies ist so bei den meisten Menschen, wenn man bedenkt, was Euch über die Vorstellungskraft gesagt wurde. Kannst Du mir folgen?

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Gast: Was wäre der erste Schritt für jemanden, der sich überwältigt fühlt? Z.B. Meditation?

KRIS: Das ist eine ausgezeichnete Voraussetzung, Entspannung zu lernen, den Geist zu beruhigen und aufzuräumen, so dass Ihr das identifizieren könnt, was Ihr Euch selbst fortwährend einflüstert. Es gibt viele verschiedene Arten der Meditation und unterschiedliche Gedankenschulen. Um dies klarzustellen: Ihr könnt eicht durch die Bedeutungen verwirrt werden, mit denen das Wort Meditation beladen ist. Wenn Ihr versteht, dass Meditation auch „Fokus“ oder „Fokussieren“ bedeutet, so ist dies für Euch vorteilhaft und bietet Euch ein gutes Werkzeug.

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Viele Leute nehmen an, dass Ihre Glaubenssätze ihren religiösen Interpretationen entsprechen. Wir empfehlen diese Annahme: Eure Glaubenssätze oder Erwartungen sind jene starken Gedanken, die mit einer tiefen emotionalen Ladung angefüllt sind, wo Ihr besondere Sichtweisen über Euch selbst, Eure Familie, vielleicht auch Eure Gemeinde, Eure Regierung, andere Individuen oder sogar die Welt im allgemeinen speichert. Sobald Ihr lernt, Euren inneren Gesprächen zu lauschen, deren sich viele Leute nicht bewusst sind, könnt Ihr viel darüber erfahren, was Ihr im Laufe des Tages tut, und was Euer Verhalten und Eure Erfahrungen im Leben programmiert. Wenn Ihr lernt, diese inneren Gespräche zu identifizieren, jene Gedankenströme, die Ihr generiert, dann lernt Ihr auch, in erheblichem Maße die darauf beruhenden Ereignisse und Bedingungen Eures Lebens zu identifizieren.

Damit Ihr nicht denkt, wir wären hier zu allgemein, können wir auch sehr spezifisch sein. Manche Leute denken über sich selbst, dass sie folgendes seien: leistungsschwach und nicht in der Lage, eine Veränderung in ihrem Leben zu bewirken. Die Gesetze und Regeln der Gesellschaft seien zu schwer, um sie zu bewältigen. Die Menschen, denen sie begegnen, scheinen nicht vertrauenswürdig zu sein. Meine Eltern liebten mich nicht. Meiner Familie ist es egal, wer und was ich bin. Meinem Gefährten war es immer egal, wer und was ich bin. Ich stehe morgens auf, gehe zu meinem doofen und möglicherweise sogar stinkenden Job. Wehe mir. Ich bin arm. Ich bin nicht gesund.

Viele dieser Leute denken gerne, dass sie unbekümmert seien und erwecken den Eindruck, ein Bruder Leichtfuß zu sein. Sie achten nie auf Gedanken oder Gespräche, die sie in Ihrem Inneren im Laufe des Tages oder in Ihrem Schlaf führen und fragen sich, wieso sie täglich Missgeschicke erfahren, obwohl sie doch ständig ihr bestes Gesicht aufsetzen. Sie kämpfen ständig mit Geld-, Gesundheits-, Beziehungsproblemen usw. Und sie bestehen darauf, dass sie eine positive Lebenseinstellung haben. Sie bestehen darauf, dass sie eine positive Haltung gegenüber der offensichtlichen Tatsache haben, dass sie krank sind. Sie haben eine positive Einstellung der offensichtlichen Tatsache gegenüber, dass sie arm sind und dass ihre Beziehungen um sie herum zusammenbrechen. Doch oft sind sie nicht bereit, sich den wahren Grund ihres Dilemmas anzusehen.

Jetzt ist es in Reichweite eines jeden von Euch, jegliche Bedingung Eurer gegenwärtigen Erfahrung zu verändern, und deshalb kommen die meisten von Euch zu solchen Arbeitskreisen. Ihr versteht intuitiv, dass die traditionellen Methoden, im Lichte aller eventuellen Vorteile positive Miene zu allem zu machen, auf der Tagesordnung steht, und genau dies glaubt Ihr nicht. Die meisten von Euch suchen ernsthaft nach Antworten auf die größten Fragen des Lebens. Wie verändere ich mein Leben? Und manche zahlen sogar viel Geld dafür, um dann irgendwann zu lernen, dass der Guru nicht weiter hilft außer Euer Bankkonto zu erleichtern.

Ihr habt von körperlosen Intelligenzen wie Seth, Abe, Bashar, Ra und vielen anderen gehört. Und Ihr glaubt, dass diese Euch einige der gesuchten Antworten geben können. Doch Ihr würdet immer noch vorziehen, dass die nicht verkörperten Intelligenzen dies für Euch erledigten, und glücklicherweise haben wir die perfekte Ausrede. Da wir über keine Körper verfügen, können wir dies nicht für Euch erledigen. Doch wir werden eine äußerst ernsthafte Anstrengung unternehmen und vor Euren Augen ein leckeres Buffet ausbreiten, so dass Ihr schlemmen und lernen könnt, die Werkzeuge selbst zu benutzten, damit Eure Leben sich verändern können.

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Und nun gibt es diese Schwierigkeit: Wenn die Veränderungen eintreffen, was tut Ihr dann? Ihr kämpft, baut Widerstand auf und versteckt Euch unter dem Bett! Habt Ihr nicht glaubt, dass die Veränderungen kommen? Sie treffen ein, weil die Veränderungen von Eurer inneren Quelle kommen. Tatsächlich sollten Eure Versuche, Schöpfer zu werden, umbenannt werden, denn dies seid Ihr bereits. Was Ihr zu werden versucht, ist bewusste, bedachte und liebevolle Mit-Schöpfer zu werden.

Ihr erschafft bereits, aber die meisten von Euch nur aus Versehen. Ihr erschafft das, was Ihr nicht haben wollt, weil Ihr Euch genau darauf konzentriert. „Ich will keine Beziehung, die mich verletzt.“ „Ich möchte nicht arm sein.“ Und manche von Euch denken sogar, dass sie nicht allzu viel Freude und Glück haben wollen, weil sie nicht wissen, wann es sich dann erschöpft. Nicht wahr?

Die Macht, Eure Leben zu verändern, ist nicht so etwas Fremdes, als dass sie nicht benutzt werden könnte. Sie ist nichts Esoterisches oder gar Erotisches. Sie ist eine mächtige Kraft, über die Ihr die vollständige Kontrolle habt, und nur Ihr alleine bestimmt, was herauskommen wird. Und wie wir scherzhafterweise zuvor gesagt haben, bekommen die meisten von Euch genau das, was sie nicht haben wollen, weil Ihr Euch genau darauf konzentriert. Ihr denkt manchmal: „Ich möchte nicht, dass mein Partner/Ehemann/Ehefrau mich verlässt.“ Und genau das ist es, was Ihr visualisiert.

KRIS: Wir möchten einen Versuch mit Euch zusammen durchführen und werden dies einfach gestalten. Viele von Euch lernen bereits etwas über die Erschaffung der Realität, über absichtsvolles Erschaffen, über die bedachte, sorgfältige Schöpfung, und sofort wollt Ihr Euren Bungalow mit einem Schlafzimmer in ein Gutshaus verwandeln mit 50 Räumen. Und dann seid Ihr frustriert, weil Ihr nicht einmal ein zweites Schlafzimmer zustande bringt. Wenn Ihr alles zu Anfang einfach haltet, werdet Ihr viel mehr Erfolg haben als wenn Ihr versucht, sofort die ganze Welt so zu verändern, dass diese Euren Erwartungen darüber entspricht, wie die Realität sein sollte.

Wir spielen nun ein Spiel, das Schöpfungsspiel. Die Idee ist wie folgt: Die Hälfte dieses Raums fokussiert sich auf ein besonderes Thema, und die andere Hälfte auf ein anderes Thema, und nach einen kurzen Augenblicken taucht Ihr aus Eurem Thema auf und tauscht die Seiten. Doch dies ist verzwickt. Wir sagten zwar einfach, aber wir meinen auch verzwickt.

Die Idee ist folgende. Die eine Seite des Raums fokussiert sich mit aller Kraft darauf, die miserabelsten, am meisten verzweifelten Gedankenpakete zu erschaffen, die sie überhaupt produzieren kann, und die andere Seite konzentriert sich darauf, die muntersten, erhabensten, vergnüglichsten Gedankenpakete zu produzieren, die ihnen einfallen. Und wir bitten Euch zu beiden Seiten des Raums auf die Gedanken zu achten, die Ihr so ausbaggert sowie auf den Zustand Eures Körpers, auf das, was Euer physischer Körper während dieses Prozesses erfährt. Ihr beobachtet Euren Körper in seinen verschiedenen Befindlichkeiten und Gefühlen in diesen wenigen Augenblicken.

Hierfür braucht Ihr das Verständnis, dass Ihr nicht Eure Gefühle seid. Ihr seid nicht Eure Emotionen, und da Ihr immer noch täglich willkürliche Gedanken auf beiden Gebieten produziert, hoffen wir, Euch dabei zu helfen, die beteiligten Prozesse besser zu erfassen und zu erkennen, wie diese Euren Körper beeinflussen, und zu verstehen, wie Ihr schnell jedes unvorteilhafte Gedankenpaket, bei dessen Erschaffung Ihr Euch erwischt, ablenkt, verändert, umwandelt, stoppt und modifiziert Wenn Ihr also auf einer Raumseite die schrecklichsten Dinge erschafft, die Euch einfallen, macht es als Laborexperiment. Keiner von Euch wird bei diesem Prozess verletzt, und keine Gedanken werden dabei beschädigt.

Der Zweck dieses Experiments wird sich für jeden von Euch als stark und mächtig erweisen, weil dies real und kein Wunschdenken ist. Hier bietet sich Euch die Gelegenheit, den Schöpfungsprozess aus erster Hand zu testen. Ihr müsst nicht nach Hause zurückkehren und Euch fragen, wie Ihr das Gehörte interpretieren sollt. Bereits hier erlebt Ihr die definitive Interpretation.




Fangen wir nun an. Schließt Eure Augen, und wir werden auch die unseren schließen, damit Ihr nicht denkt, wir blickten einen von Euch an. Und die auf dieser Seite des Raums, graben tief in ihrem Wesen. Holt jene Themen hervor, die Ihr scheußlich findet. Holt die Themen hervor, die milde geistige oder emotionale Beschwerden mit sich bringen, im vollen Wissen, dass Ihr im nächsten Augenblick erleben werdet, wie Ihr diese Prozesse auflöst. Gestattet Euch, in diese Gefühle einzutauchen, und achtet dabei auf Euren Körper. Atmet dieser anders als zuvor? Fallen Eure Schultern herunter, usw.

Und auch die auf der anderen Seilte fangen an, tief in ihrem Inneren zu graben. Ein jeder von Euch klinkt sich ein in Gedanken, Erinnerungen und Gefühle, die machen, dass Ihr auf den Putz haut, die in jeder Sekunde, in der Ihr Euch auf diese Gedanken fokussiert, Licht, Freude und Sprungkraft in Eure Bewegungen bringen. Und Ihr achtet darauf und beobachtet, wie Eure Körper reagieren. Was tun Eure Schultern? Wie ist Eure Herzfrequenz? Wie fühlt sich Euer Gemüt an? Erkennt nun, wie Eure Körper genau auf jegliche Gedankenart reagieren, die Ihr absichtlich generiert.

Beide Seiten machen nun einen tiefen Atemzug, kehren sofort aus diesem Zustand zurück in diesen Raum hier und sind frei von allen Gedanken und klaren Gemüts.

Jetzt weiß ein jeder, wie er auf seine eigenen Gedanken reagierte. Wir werden nun alle bitten, physisch die Seiten zu wechseln. Ein jeder stehe auf und gehe auf die andere Seite des Raums.

Nachdem Ihr es Euch wieder bequem gemacht habt, bitten wir jede Seite in diesem Raum, in ihr Inneres zu gehen, und die eine Seite fokussiert nun die am meisten entmutigenden und gemeinsten Gedanken, die sie ausbaggern kann und achtet dabei auf den Körper, die Herzfrequenz, den Atem und die Reaktion der Muskeln. Die andere Seite bringt alle jene Gedanken und Gefühle nach oben, die empor heben, die endlose Freude, Licht und Frieden bringen und achtet ebenfalls auf die Herzfrequenz, den Atem, die Schultern, den Rücken und die Muskeln.

Nun tut jeder einem tiefen Atemzug und kommt aus diesem Zustand zurück. Und für einen Augenblick kehren alle in den Zustand der Freude zurück, den Ihr zuvor erschaffen habt, und der alles andere überwindet und übertrifft, so dass nur Freude zu beiden Seiten dieses Raums vorhanden ist. Verbindet Euch mit diesem Zustand der Freude, so dass es hier einen freudvollen Bund des Lichts und Friedens gibt, der Euch auch in Euren Schlaf heute Nacht folgt, in die Tage, Wochen und Monate, die nun kommen.

KRIS: Vielleicht beschreibt nun ein Teilnehmer mit eigenen Worten, wie sich beide Experimente anfühlten.

Gast: Anfänglich Schwere im Vergleich zu Leichtigkeit des Körpers und des Geistes. Es war sehr offensichtlich, welches der schwere und welches der leichte Zustand war.

KRIS: Es ist so, als ob Du auf der einen Seite abgeklemmt und auf der anderen wieder verbunden wärst, nicht wahr?

Gast: Ja, aber was interessant ist, ist dass Du, ganz gleich ob Du Dich auf der dunklen oder auf der hellen Seite befindest, aus irgend einem Grund dort bleiben möchtest. Es ist so wie wenn Du stinksauer bist und nicht willst, dass ein anderer einen Witz erzählt oder Dich zum Lachen bringt. Du möchtest einfach stinksauer bleiben, dort bleiben und in Ruhe gelassen werden. Das Gleiche geschieht auf der freudigen Seite. Du möchtest einfach damit weitermachen.

KRIS: Warum glaubst Du, dass dies so ist?

Gast: Status Quo? Fokus? Angst vor Veränderung?

KRIS: Jede Antwort ist gut, aber hauptsächlich ist es folgendes: Worauf auch immer sich das Selbst bewusst oder unbewusst fokussiert, es verbindet sich damit und erlangt somit einen Teil von sich selbst, und dies ist einer der Gründe, weshalb einige Leute nicht in der Lage sind, bestimmte Krankheiten loszuwerden, ganz gleich ob physisch oder psychologische, denn das Selbst will keine Veränderung geschehen lassen, weil es glaubt, dass ein Teil von ihm abgeschnitten würde. Bei dieser einfachen Wahrnehmung dürfte es sich als vorteilhaft erweisen, Zustände der Freude und des Friedens mit dem Selbst zu verknüpfen und auf einem solchen Fundament aufzubauen.


GAST: Als ich mich im freudvollen Zustand befand, war ich völlig entspannt, und als ich auf der anderen Seite war, stieg an gewissen Stellen meine Herzfrequenzen, obwohl sie später wieder zurückging.

GAST: Als ich mich am negativen Standort befand, fokussierte ich mich auf eine oder zwei wirklich schlimme Dinge und wollte auch dort bleiben, doch auf der freudvollen Seite vervielfachte ich alles fortwährend, großartige Dinge, immer besser, immer mehr, weiter, weiter. Man schwingt dann schneller. Am negativen Standort ist alles verlangsamt.

KRIS: Wenn Ihr am Standort der Hoffnungslosigkeit oder nach Euren Begriffen in einer Schwingung der Hoffnungslosigkeit seid, schneidet Ihr Euch selbst ab von einem Bewusstseinszustand frei fließender natürlicher Energie. Der Bewusstseinsfluss wird behindert und blockiert, und Ihr verweilt im Zustand des Selbstmitleids und zögert, Eure Ängste loszulassen. Doch wenn Ihr zum Standort von Freude und liebevoller Unbekümmertheit geht, dann ermöglicht Ihr erneut den automatisch frei fließenden Durchgang des Bewusstseins, der die wahre Quelle des Lebens ist. Der andere Aspekt, der Zustand von Hoffnungslosigkeit und Dunkelheit, nährt Euch nicht sondern hungert Euch aus. Und wenn Ihr in diesem Zustand des Hungers seid, dann nährt Ihr nur ähnliche Zustände. Wenn Ihr den Zustand wieder umkehrt, dann nährt Ihr Euch, doch Ihr nährt Euch nun von lebensspendenden Energien. Könnt Ihr mir folgen?

Gast: Ich fand es schwierig, auf die dunkle Seite zu gehen. Ich hatte solch eine vergnügliche Zeit auf der hellen Seite. Ich musste mich wirklich dazu anleiten und mich an die übel gelaunten, verärgerten Teile in mir erinnern. Ich bin mir nicht sicher, dass dies normal ist, weil ich mich auf einer höheren Ebene befand und es schwierig ist, sich dann auf eine niedrigere Ebene umzustellen. Die Erfahrungen waren nicht gleich intensiv. Es war schwierig, zum tiefsten, dunkelsten Ort in mir zu gelangen.

KRIS: Das ist in Ordnung. Wir ließen diesen Teil offen, damit er für jeden von Euch akzeptabel wäre, und tatsächlich bestand für Euch alle die Schwierigkeit, bewusst einen Zustand der Hoffnungslosigkeit zu erzeugen. War es nicht so? Habt Ihr Euch nicht anstrengen müssen?

Stellt Euch vor, als Ihr Euren bewussten Geist angewiesen habt, absichtlich auf seinem Standpunkt zu verharren und den Fluss des Bewusstseins zu blockieren, weil Ihr in einer üblen Stimmung sein könntet, wie viel Widerstreben zum Ausdruck kam und wie sehr Ihr fürchtet, vom Fluss des Lebens abgeschnitten zu werden. Und wie viel leichter es für jeden von Euch war, in jene Zustände zu gleiten, wo die Freude fortwährend bewusst erschaffen wird.

Was davon würdet Ihr auf täglicher Basis erwählen? Würdet Ihr nun zulassen, dass Ihr selbst absichtlich in einem Zustand von schlechtem Gewissen, Hoffnungslosigkeit, Hass, Groll usw. verweilt obwohl Ihr wisst, dass dieser Zustand Euch gegenüber dem Euch Angeborenen aushungert? Wir denken, dass jeder von Euch lieber mühelos in den Zustand der Freude und Erfüllung gleitet. Stimmt das?






Kris Übung zur absichtsvollen Erschaffung der eigenen Realität:

Kris sagt in einer Sitzung mit einem Abe-Arbeitskreis:

„Ihr erschafft bereits, aber meist aus Versehen.“ Und dann führt er folgende Übung mit den Anwesenden durch, damit diese bewusst erkennen, wie sehr unsere Gedanken uns beeinflussen:

Die eine Seite des Saals muss sich auf Anweisung hin auf die unangenehmsten, am meisten erschreckenden und scheußlichsten Gedanken konzentrieren, die sie aus ihrem Inneren ausgraben können. Die andere Seite tut genau das Gegenteil. Dabei müssen die Teilnehmer genau auf ihr körperliches Befinden achten.

Dann ruft er alle in den Normalzustand zurück, lässt sie einen tiefen Atemzug machen und sagt, dass ihr Kopf leer, gereinigt und frei von Gedanken sei.

Anschließend tauschen die Teilnehmer physisch die Plätze, und konzentrieren sich nun am neuen Platz auf scheußliche bzw. freudvolle Gedanken.

Kris: „Nun tut jeder einem tiefen Atemzug und kommt aus diesem Zustand zurück. Und für einen Augenblick kehren alle in den Zustand der Freude zurück, den Ihr zuvor erschaffen habt, und der alles andere überwindet und übertrifft, so dass nur Freude zu beiden Seiten dieses Raums vorhanden ist. Verbindet Euch mit diesem Zustand der Freude, so dass es hier einen freudvollen Bund des Lichts und Friedens gibt, der Euch auch in Euren Schlaf heute Nacht folgt, in die Tage, Wochen und Monate, die nun kommen.“

Verblüfft stellen die Teilnehmer fest, dass sie Schwierigkeiten hatten, sich vom jeweiligen Zustand zu lösen, sogar vom unangenehmen Zustand der Angst und des Grauens.

Kris: Worauf auch immer sich das Selbst bewusst oder unbewusst fokussiert, es verbindet sich damit und erlangt somit einen Teil von sich selbst, und dies ist einer der Gründe, weshalb einige Leute nicht in der Lage sind, bestimmte Krankheiten loszuwerden, ganz gleich ob physische oder psychologische, denn das Selbst will keine Veränderung geschehen lassen, weil es glaubt, dass ein Teil von ihm abgeschnitten würde. Bei dieser einfachen Wahrnehmungsweise dürfte es sich als vorteilhaft erweisen, Zustände der Freude und des Friedens mit dem Selbst zu verknüpfen und auf einem solchen Fundament aufzubauen.