Kris Chronicles Offenes Mikrophon 10. 7. 2008

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Offenes Mikrophon, 10. Juli 2008
Radio: Open Mic

Kris Chronicles Channeled durch Serge J. Grandbois
Transkribiert von Emmy van Swaaij (Atin Khum) und gelesen von Tom Chez (Desiré)
Aufgenommen in Toronto, Kanada am 10. Juli 2008

KRIS: Nun, wir vertrauen darauf, dass Ihr es Euch bequem gemacht habt und danken Euch für Eure wertschätzende gemeinsame Betrachtung.

Und wenn wir die Sache mit dem Buffet noch etwa erweitern dürfen, dann bemerkt bitte, dass es eine Spielart von Individuen gibt, die auf solche Weise funktionieren, dass sie bemerken werden, während sie ihre Salate und Zutaten am Buffet auf ihren Teller häufen, dass die Schüssel mit Schinkenspeckwürfel fast leer ist. Es sind nur noch ein paar Krümel übrig, und sie mögen sich dann sogar sehr bemühen und sich beschweren: „Es gibt fast keine Schinkenspeckwürfel mehr“ und das Management auffordern, die Schüssel wieder aufzufüllen. Und wenn sie dann weggehen, mag das Management sagen: „Aber gnädige Frau, gnädiger Herr, wollen Sie denn keine Schinkenwürfel?“ worauf sie antworten: „Oje, wir sind Vegetarier, es ging uns nur darum, dass die Schüssel fast leer war, und wir wollten dies erwähnen.“

Und Ihr mögt bemerken, dass Ihr Aspekte habt, andere Geisteshaltungen von Euch selbst, die oft diese gleiche Denkweise haben, einfach weil Euch das darauf aufmerksam macht, dass Ihr eine Vielfalt von Gedanken hegt, die tatsächlich der Aufmerksamkeit bedürfen. Und natürlich lassen diese Aspekte selbst Euch wissen – wir würden sagen: Manifestationen von Einflüssen von Glaubenssätzen -, dass es gewisse Bereiche Eures Gewahrseins gibt, die der Aufmerksamkeit bedürfen und höchst wahrscheinlich auch der Wertschätzung. Versteht Ihr das?

MYRNA: Theoretisch ja.

KRIS: Ja. Es reicht zu sagen, dass die Individuen sich oft auf ihre Unannehmlichkeit und ihren Schmerz fokussieren und sich deshalb nur mit diesem Bereich des Bewusstseins befassen und diesen dadurch verstärken. Es geht darum, keinen Krieg gegen jene Aspekte zu führen und diesem Teil von sich selbst nicht den Bauch aufzuschlitzen, ihn nicht zu zerlegen oder zu vernichten, sondern vielmehr wertzuschätzen, was dieser bestimmte Aspekt Euch präsentiert, nicht dass er Euch irgendwie Übles wünschte, sondern vielmehr geht es darum, Eure Aufmerksamkeit darauf zu lenken, dass dieser bestimmte Bereich von Euch selbst ganz sehr der Wertschätzung, des Trostes, der Freude und des Vergnügens bedarf. Ist das einleuchtend?

MYRNA: Das ist es. Ich denke gerade daran, dass wenn wir diese Konzepte nehmen, mit denen Du uns versorgst, nehmen wir an, John und ich setzen uns beispielsweise zusammen, was wir oft tun, und was wirklich wichtig für mich ist, ist es das, was Du gerade sagtest, zu nehmen und damit zu arbeiten, es anzuwenden. Das habe ich immer so empfunden. Ist das richtig? Es gibt also gerade jetzt eine Situation, die ich verwirrend finde. Ich verstehe, dass die Situation mir einen Aspekt von mir selbst präsentiert, aber wo ich mir noch im Unklaren bin, ich denke, dass ich da noch mehr damit tun muss als es bloß wertzuschätzen. Darf ich das kurz schildern?

KRIS: Gewiss.

MYRNA: In dieser Woche habe ich meine Tochter und ihren Mann verabschiedet, die nach Israel ziehen, um dort zu leben, nicht für kurze, sondern für lange Zeit. Es verwirrt mich, dass der Gedanke, irgendwo in die Nähe des mittleren Ostens zu gehen, mich als langjährige Feministin dazu bringt, dass ich kotzen möchte. Wenn ich nach Israel und an die Klagemauer gehen will, muss ich zu dem Teil der Klagemauer gehen, wo Frauen zugelassen sind, und sofort möchte ich überhaupt nichts mehr damit zu tun haben. Und der zweite Teil sind die Gewalttaten, die jener Teil der Welt repräsentiert. Nun verstehe ich, dass dies auf einen Teil von mir hinweist, der gewalttätig ist, aber ich wollte gar nicht dorthin gehen. Nun, im November werde ich meine Tochter dort besuchen. Ich frage mich, was ich mich selbst fragen kann, außer dass ich die Tatsache wertschätze, dass es auch eine fundamentalistisch verrückte Person in meinem Inneren gibt.

KRIS: Darüber verweigern wir die Aussage. (Gelächter)

MYRNA: Ich bin mehr am Spiel dieser Aspekte interessiert. Was tue ich mit diesem Aspekt? Ich frage mich selbst, was ich hier tue, und das verstehe ich nicht, ich kann kein da Verständnis bekommen und …

KRIS: Gewiss, weil einerseits Aspekte nicht unbedingt dem logischen Gedankenfluss folgen, welchem Du in Dein Alltag zu folgen gewohnt bist. Aspekte spalten verschiedene emotionale Gefühlsklänge in einzelne Abteilungen auf.

Dies ist also eine Chance für Dich, einen Teil von Dir selbst kennenzulernen, den Du vielleicht verweigert hast, und zwar auf ziemlich streitsüchtige Weise, diesen also nicht unbedingt zu konfrontieren sondern ihn Dir selbst zu erlauben, und Du hast bereits festgelegt, dies weiterzuverfolgen.

Und wie immer möchten wir Dir ein Kompliment für Dein Abenteuer machen. Darüber hinaus ist dies eine Chance für Dich, mit der Bedeutung dieser zum harten Kern gehörenden Feministin in Deinem Inneren in Kontakt zu kommen und wohl zu sehen, dass sie nicht ganz so hard-core sein mag, wie dies Deine Wahrnehmungen andeuten. Dies bedeutet nicht, dass sie irgendwie schwach sei, aber sie mag gewisse Stärken beherbergen, denen Du das Durchkommen nicht erlaubt hast, so dass sie nun bereit ist, diesen Teil der Realität zu erforschen und Dich dabei mitnimmt. Ist dies einleuchtend für Dich?

MYRNA: Um, irgendwie.

KRIS: Das ist gut.

MYRNA: Ich muss es einfach bemerken, nicht einfach, sondern ich muss es bemerken.

KRIS: Gewiss. Unterbewusst hast Du bereits alle Informationen gesammelt, die Du aus den Fragen und Antworten in Dir bekommen konntest, und sie werden einfach rechtzeitig für Dich erblühen, damit Du Dich mit Deinem Abenteuer befassen kannst. Man kann sagen, dass im Kern Deines Wesens sogar noch mehr Stärke vorhanden ist, als das, was Du dachtest, dass Du diese hättest oder nicht hättest.

MYRNA: Ist es also das, worum es bei diese Aspektpsychologie geht? Ich meine, ich weiß, dass es darum geht, uns selbst kennenzulernen, aber nach dem, was ich höre, ist der Knackpunkt an der Sache, die Stärken zu verstehen, welche diese Aspekte repräsentieren.

KRIS: Gewiss, dies ist Teil des Bildes, aber in jedem guten Drama oder Spiel gibt es immer viele verschieden Erfahrungen, die innerhalb eines Aktes enthalten oder verkapselt sind. Wisse also, dass Du Deine Realität erschaffst und Deine Erfahrungen formst. Die meisten Individuen halten dies nur auf Ego-Ebene aufrecht, aber da Ihr mehr seid als die Summe all Eurer Teile, bedeutet dies, dass auch Eure Realität mehr ist als die Summe von allem, was Ihr dachtet. Und diese Erfahrungen innerhalb der Zeitspanne von ein paar Monaten sind deshalb Teil der Erfahrungen, die Ihr formt. Und gerade jetzt mögen sie für Euch fast wie ein Bannfluch/Anathema sein. Verstehst Du das?

MYRNA: Uh hum, ja, das tue ich.

KRIS: Nun, daraus wird sich ein Phoenix erheben. Wir schlagen also vor, dass Ihr die Marshmallows holt (Gelächter).

MARK: Wenn ich noch schnell etwas hinzufügen darf. Myrna, ich bin wirklich froh, dass Du diese Reise machst und glücklich, dass Du dies zulässt. Denn das, was Du als Israel wahrnimmst – jenes Israel, das wir in den Medien und in den Nachrichten sehen, ist gewalttätig oder kann dies sein. Wir bekommen die negative Seite davon mit, aber wenn Du wirklich dorthin reist, wirst Du Erfahrungen machen, die freudvoll und wunderbar sind, und Du wirst vielen wundervollen Leuten begegnen. Und ich denke, Deine Glaubenssätze werden sich verändern.

MYRNA: Warst Du dort?

MARK: Nein, das war ich nicht, aber ich weiß, wie Reisen ist und denke, dass Du eine veränderte Wahrnehmung bekommst.

MYRNA: Mark, was mich fasziniert ist, dass ich dachte, nach Thailand zu reisen, dass Tempel und Spiritualität mein Weg wären und nicht der Mittlere Osten (Gelächter).

KRIS: Gewiss, wir sagen bloß, tun oder nicht zu tun, vermeide den weißen Ochsen (Gelächter) (Übers. oder „weißes Rindfleisch“, diese Anspielung ist mir nicht klar).

Wie so viele sagen - Shalom.

Wir glauben, dass Ihr eine Vielzahl weiterer Anfragen habt. Bevor wir darauf eingehen möchten wir einen bestimmten Punkt klären und expandieren, den wir letzte Woche im Gespräch mit Dir, Sohars, brachten, bezüglich der Bezugssystem II und darüber hinaus. Erinnerst Du Dich an diesen Punkt?

JOHN: Ich erinnere mich daran, dass ich die Idee in mir verankert habe, dass das, worüber wir nachdenken, Bezugssystem II ist, und ich dachte, dass dies eine bemerkenswerte Art ist, darüber zu denken.

KRIS: Gewiss. Wir haben dies insbesondere auf den Geist/Bewusstseinsmuster (mind) bezogen.

Für die meisten Leute ist der Geist/Bewusstseinsmuster (mind) ein nebulöses Konzept, obwohl sie Worte gebrauchen mögen wie: “ich werde verrückt/ticke aus” (I’am going out of my mind” oder „Das haut mich um“ (it blows my mind) usw. Der Gebrauch dieser Terminologie zeigt sofort auf, dass Individuen ein angeborenes Verständnis davon haben, dass der Geist/Bewusstseinsmuster (mind) nicht das ist, wer und was sie sind, sondern etwas, was sie haben. Und es als das Ihre bezeichnen.

Wenn wir in dieser bestimmten Richtung fortfahren, so ist der Geist/Bewusstseinsmuster (mind) eine große Weite, derart, dass sie Eure objektive Realität einschließt. Ihr mögt denken, dass die objektive Realität und sogar objektive Wahrnehmung die eine Sache wären, und dann die Subjektivität und der Geist/Bewusstseinsmuster eine andere Sache, aber in Wahrheit sind sie dies nicht, sondern nur dem Anschein nach

Darüber hinaus ist der Geist/Bewusstseinsmuster eine solch riesige Domäne, dass ihre Tiefe vielleicht niemals vollständig ausgelotet werden mag, zumindest nicht aus der Position Eurer bewussten Hochrechnungen heraus. Innerhalb dieser riesigen Domäne gibt es das, was Ihr als Bezugssystem I und als Bezugssystem II und darüber hinaus bezeichnet.

Es ist deshalb durchaus möglich, diese Bezugssysteme als unterschiedliche Bereiche des Geistes/Bewusstseinsmusters (mind) zu sehen. Wir sind uns durchaus bewusst, dass gewisse Lehren zwischen dem Geist/Bewusstseinsmuster (mind) und dem Geist/Seele/Stimmung (Spirit) unterscheiden. Das ist nur der Gebrauch von Worten und Gefühlsklängen.

JOHN: Damit ich dies richtig verstehe, Du sagst, Du gebrauchst das Wort Geist/Bewusstseinsmuster (mind) und das Wort Bewusstsein als grundsätzlich äquivalent.

KRIS: Geist/Bewusstseinsmuster ist ein Nebenprodukt Eures Bewusstseins.

JOHN: Ok, das Bewusstsein ist also primär und Geist/Bewusstseinsmuster ist eine Äußerung davon.

KRIS: Gewiss, betrachtet Euer Eaton-Center (Übers. Riesiges Einkaufs- und Hotelzentrum) als Geist/Bewusstseinsmuster und all die verschiedenen Läden darin als verschiedene Bezugssysteme innerhalb dieser riesigen Weite.

Da gibt es die untere Ebene des Bezugssystems I, auf der nächsten Ebene das Bezugssystem II, und jedes davon birgt seine eigenen Abteilungen, dies nur, um Euch einen groben Vergleich zu geben.

JOHN: Wenn wir dann in dem denken, was wir als unseren Geist/Bewusstseinsmuster (mind) erachten, ist das dann eine Aktivität innerhalb des Bezugssystem-II-Bereichs unseres Geistes/Bewusstseinsmusters?

KRIS: Gewiss.

JOHN: Ok, nun, das ist sehr hilfreich, denn wie Du weißt und verstehst und uns gelehrt hast, ist unsere Manipulation unserer Repräsentationen im Bezugssystem II das, was dann als Bezugssystem I draußen dargestellt wird.

KRIS: Gewiss, Ihr extrapoliert gewisse grundlegende Theorien des Geistes/Bewusstseinsmuster (mind) aus dem Bezugssystem-II-Bereich in das Bezugssystem I, was Ihr als Eure objektiven Beschaffenheiten bezeichnet.

JOHN: Ohne unbedingt sprechen zu wollen, hast Du etwas dagegen, wenn ich hier eine Frage stelle?

KRIS: Gewiss nicht.

JOHN: Wir haben über den Unterschied gesprochen zwischen dem, wenn man bloß da sitzt und über etwas nachdenkt, was man möchte, dass dies im eigenen Leben geschieht, und andererseits, wenn man hinaus geht und Maßnahmen ergreift, die in Einklang damit sind. Ich möchte etwas mehr darüber wissen, siehst Du, im Sinne der Diskussion, die wir gerade haben, warum nur darüber nachzudenken ein Herumalbern mit unseren Repräsentationen in Bezugssystem II ist. Entsprechend dem, was wir jetzt verstanden haben, ist es so, dass, wenn wir geduldig genug sind, sich dies letztendlich in Bezugssystem I zeigen wird.

KRIS: Ein Katalysator ist erforderlich.

JOHN: Ok, das ist genau das, was ich haben will.

KRIS: Und der Katalysator, das sind Eure Aktionen. Beispielsweise habt Ihr bald die Olympischen Spiele. Denkt Ihr, dass irgendeiner der Athleten, irgendeiner von denen, die an all den verschiedene Kategorien teilnehmen, einfach nur auf der Couch säße und in die Röhre blickte, jahrein und jahraus und träumte und hoffte, dass er ein olympischer Athlet würde?

JOHN: Ich denke, dass das jeder von diesen tut, und dass er darüber hinaus nach draußen geht und täglich viele Stunden mit Training verbringt.

KRIS: Das ist richtig. Sie verlassen sich nicht nur auf das Träumen, sondern auf die Aktionen als Katalysator, um all diese Energien hervorzubringen und sie in die Objektivität zu aktualisieren. Und das ist es, worum es bei Eurem Zeugs der Erschaffung der physischen Realität geht.

JOHN: Mir gefällt das Wort Katalysator. Wenn wir es auf Gedankenebene haben, dann genießen wir die Früchte als mentale Dinge. Wenn wir jedoch in der Welt handeln, katalysieren wir die Welt selbst als Bezugssystem I, damit alles sich in unsere Richtung zu neigen beginnt.

KRIS: Gewiss, und denkt einmal an die herrliche Geschichte von Frankenstein--

Stellt Euch vor, wie Dr. Frankenstein all diese verschiedenen Körperteile zusammenbrachte und träumte und träumte, dass er Leben erschaffen würde, wie die Geschichte sich entfaltet, aber er brauchte einen Katalysator.

JOHN: Er brauchte diesen Blitz!

KRIS: Gewiss, und ohne diesen blieben seine Körperteile einfach Körperteile.

JOHN: Ja, dies ist sehr gut, es ist wirklich ein nettes Beispiel.

KRIS: Und deshalb kann er sagen, es ist lebendig (Gelächter).

MARK: Ja; dies ist ein wirklich nettes Beispiel. Tatsächlich mag dies irgendwie die tiefere Bedeutung der Geschichte sein.

KRIS: Dass das Leben diesen spezifischen Katalysator benötigt, um sich in Eurer Objektivität zu manifestieren.

MARK: Mit anderen Worten, wenn Ihr alles tut, was Ihr tun könnt, um Euer Ziel zu bewerkstelligen, dann werden Eure Träume, also das Universum, all das tun, was Ihr nicht tun könnt. Es wird die Puzzleteile, die nicht verfügbar sind, zusammensetzen.

Aber wenn Ihr bloß da sitzt und nichts tut, dann tut das Universum auch nichts.

JOHN: Obwohl wir den Leuten zuhause sagen sollten, dass sie sich nicht wohl oder übel vom Blitz treffen lassen sollen, das ist kein guter Plan.

KRIS: Gewiss, wir denken, dass es ein Copyright bei dieser Geschichte gibt.

MARK: Ja, und warum fangen wir nicht mit Skype-Fragen an?

ALAN: Ok Mark. Ich habe eine, die vielleicht eine Fortsetzung des gegenwärtigen Gesprächs sein kann. Wie so ziemlich jeder hier weiß, haben viele von uns die Übungen und Meditationen gemacht und sich ihre Träume angesehen und diese oder jene Modalitäten praktizierten. Kris, ich weiß, Du hast diesen Punkt kürzlich angesprochen, als Du von einem zeitweise Gefühl der Frustration sprachst, das auftreten mag, wenn man viel Arbeit macht und keine Ergebnisse sieht, und ich frage mich, ob es etwas gibt, das in uns allen ist, und das wir als eine Art Wegweiser unseres Fortschritts sehen können, der uns sagt, dass diese Veränderungsarbeit, die wir machen, all diese Mühe, die wir einbringen, sich wirklich in unserer äußeren Welt auszahlt. Und ich verknüpfe damit eine Frage von Bill Herman in dieser Hinsicht, „ob es Teil der Schwierigkeit ist beim entsprechenden Erkennen ist, dass wir den Glaubenssatz haben, dass viel Mühe erforderlich wäre, um Dinge zu bewirken?“

KRIS: Allgemein gesagt kann sich eine Situation mühelos manifestieren. Der Katalysator ist, dass Ihr Euch in diese Richtung bewegt, was auch das Bewegen Eurer Gedanken, Gefühlsklänge und Emotionen usw. mit einschließt. Um ein Beispiel zu gebrauchen, welches wir kurz am Anfang vor ein paar Augenblicken präsentierten: nehmen wir an, Ihr habt Schmerzen oder fühlt Euch nicht wohl, und dann ist es die übliche Tendenz, zum Angriff überzugehen und zu versuchen, den Schmerz zu eliminieren, nicht wahr?

Nun, dies ist auch der übliche Ansatz der allopathischen Medizin. Der Schmerz und die Beschwerden, wie auch immer Ihr diese bezeichnen mögt, mögen nicht der Feind sein, wie Ihr denkt, sondern tatsächlich mögen sie der Bote sein, dadurch dass der Schmerz und die Beschwerden Euch liebevoll wissen lassen, dass Eure Aufmerksamkeit anderswo in Eurem Gewahrsein erforderlich ist. Versteht Ihr dies?

ALAN: Ja, das sehe ich auch so, als Myrna davon sprach, dass sie einen Aspekt von sich selbst bemerkte, der anscheinend nicht mit dem Programm mitgehen möchte, und ich dies auf gleiche Weise bemerke, und ich erkenne dies als eine Chance, um mich zu verzweigen und einen anderen Aspekt von mir, mich selbst in den Dialog zu bringen und das dreifache A darauf anzuwenden.

KRIS: Gewiss, nun bezüglich eines Aspekts, der bei dem Spiel nicht mitmachen möchte, mögt Ihr eigentlich die umgekehrte Situation haben: Ihr mögt es sein, der nicht mit dem Spiel mitgeht, und der Aspekt zeigt Euch auf, dass das Spiel viel größer ist, als Ihr dies für möglich gehalten hättet, und das Ihr in zu kleinem Rahmen denkt. Um nun auf das Beispiel zurückzukommen, es geht nicht darum, den Schmerz zu eliminieren, sondern darum, dem Schmerz und seiner Kommunikation zuzuhören, und dies wird Euch zu den Gründen führen, warum diese Kommunikation existiert, und die schnellste Herangehensweise ist es, sich in Bereiche von Behaglichkeit und Vergnügen zu begeben. Ganz gleich, ob dies nun durch irgendwelche therapeutische Modalitäten oder etwas anderes getan wird, lenkt Eure Aufmerksamkeit auf Bereiche von Wohlbehagen und Vergnügen, denn wenn Ihr Euch auf Euren Schmerz und auf Eure Beschwerden fokussiert, erlaubt Ihr nicht, dass irgendetwas anderes in Eurem Gewahrsein gegenwärtig ist. Ist dies soweit einleuchtend?

Wenn Ihr nun zulasst, dass Eure Bewusstheit auf einen Bereich von Wohlbehagen und Vergnügen gelenkt wird, mögt Ihr ganz natürlich und leicht den Ausgleich bewirken, jene Behaglichkeit, jenen Zustand, wo der Schmerz und die Beschwerden behoben sind. Und dies ist das Ziel jeder Therapie, die ihr Geld wert ist. Es ist nicht das Ziel einer Therapie oder eines Therapeuten, den Kunden in irgendeine Art Modul zu stecken, wo dann dessen Schmerz im soundsovielten Grad extrahiert würde. Das Ziel jeder wertvollen und lohnenswerten Therapie oder Modalität ist es, den Kunden dorthin zu bringen – es dem Kunden zu erleichtern, sich in Richtung seiner eigenen Heilung zu bewegen, indem er jene Bereiche entdeckt, die Wohlbefinden und Freude in seinem Leben sind. Versteht Ihr das.

ALAN: Ja. Bill machte folgenden Kommentar: In schamanistischen Ritualen mag es nicht wirklich von Belang sein, was die physische Aktion ist, sondern die Bewegung der Aufmerksamkeit selbst mag der Katalysator sein. Der Fokus des Geistes/Bewusstseinsmusters wird also durch die physische Aktion erleichtert, aber es ist wirklich die Bewegung/Umzug der Aufmerksamkeit, welche der Katalysator ist, der die Änderung bewirkt.

KRIS: Das ist richtig. Im Grunde genommen könntet Ihr auf einem Fuß hüpfen, Euch den Bauch in Uhrzeigersinn und den Kopf gegen den Uhrzeigersinn reiben, während Ihr Kaugummi kaut und Yankee Doodle singt. Auch dies mag eine Umschaltung Eures Gewahrseins hin zu einem Bereich des Wohlbehagens und Vergnügens bewirken.

ALAN: Es würde auch ein Anzeichen sein für ein sehr guten Gleichgewicht!

KRIS: Und von ziemlich viel Talent!

MARK: Oder auch nicht!

ALAN: Oder auch nicht, ja (Gelächter).

KRIS: Hoffentlich verlangt kein Polizist beim Alkoholtest, dass Ihr diesen Test macht.

JOHN: Ah ja, wir haben eine Frage von John aus Detroit. Wenn man einen Traum hat, in dem es klar ist, dass man vielleicht von einer berühmten Person träumt, ist dies dann gewöhnlich eine symbolische Botschaft Deines gegenwärtigen Fokus, oder ist es möglicherweise ein Hindurchkommen (Bleed through) von einem anderen Fokus, wo man tatsächlich diese berühmte Person war?

KRIS: Nun, dies ist ein höchst interessantes Gebiet. Es wäre sehr leicht, hundert oder tausend oder eine Million berühmte Leute zu erträumen und dann zu behaupten, dass diese alle Eure Fokusse waren. Aber man denkt nie, dann man selbst einer von deren Fokussen sein könne! (Gelächter).

JOHN: Ha, das ist nett.

KRIS: Sie scheinen immer Eure Fokusse gewesen zu sein.

Weiterhin ist es viel wahrscheinlicher, dass Euer eigenes Unterbewusstsein, Euer Traumselbst eine Figur als Repräsentanten einer gewissen Autoritätsebene nutzt, jemanden, zu dem Ihr aufschauen mögt oder der insbesondere die Eigenschaften hat oder zum Ausdruck bringt, zu denen Ihr aufschaut – um die Kommunikationen zu bekommen. Träume sind viel weniger wortwörtlich, als Ihr dies denken mögt. Und darauf zu bestehen, dass wenn Ihr von Napoleon träumt, dies bedeuten müsse, dass Ihr in einem früheren Leben Napoleon wart, das mag Euch in einen sehr hübschen gepolsterten Raum bringen. Zumindest hättet Ihr drei Malzeiten pro Tag. Wir machen natürlich etwas Spaß, aber zumindest wären die Medizin und die Dogen für manche höchst reizvoll.

JOHN: Die Bedeutung des Traums mag also eher metaphorisch, allegorisch und symbolisch sein statt wortwörtlich. Eine kurze Frage dazu von mir. Du sagtest, dass Träume viel weniger wortwörtlich seien, als man dies denken mag. Schließt dies auch die physische Realität mit ein?

KRIS: Gewiss. Man kann sagen, dass all Eure kostbar kultivierte objektive Realität viel weniger subjektiv ist, als Ihr dies verstehen könnt, tatsächlich ist sie ebenfalls allegorisch.

JOHN: Das dachte ich mir. Ich denke, das ist ein faszinierender Gedanke.

KRIS: Weil es auf Eure inneren Realitäten und Vorausannahmen und herrlichen Wahrnehmungen hinweist.

MARK: Ich habe eine Elternfrage von Sarah (nicht ihr wirklicher Name). Sarah fragte, welche Vorschläge und Einsichten kannst Du einem Elternteil geben, das sich mit einem Kinde abrackert, das emotional behindert ist, jede Hilfe ablehnt und bei diesem Prozess erheblich leidet? Welche Einsichten und Suggestionen kannst Du für solche Eltern bereitstellen? Ich erkenne, dass Kinder ihre eigenen Lebensziele wählen, aber wie können Eltern mit dem Schmerz zurechtkommen, den ihr Kind durchläuft?

KRIS: Zu allererst müsste man herausfinden, welcher Schmerz wirklich erlebt wird, der des Kindes oder der der Eltern. Des Weiteren gibt es viele verschiedene Gedankenschulen, die die Philosophie zum Ausdruck bringen, dass man, um Kindern so viel Freiheit wie möglich zu geben, diesen so wenige Grenzen wie möglich geben solle. Wenn sie um 02.00 h aufstehen und das Haus durchwühlen möchten, oh, es sind Kinder, lass sie das tun, und sie mögen damit weitermachen und mit zwanzig die Nachbarschaft durchwühlen und mit 24 im Gefängnis sitzen.

Was wir hiermit andeuten möchten, ist, dass Ihr entdecken werdet, dass Kinder äußerst glücklich sind, genau zu wissen, wo sie stehen und was von ihnen erwartet wird, denn sie blühen auf, wenn sie wissen, was von ihnen erwartet wird. Sie verhalten sich wohl, weil sie gefallen möchten, und sie wollen wissen, dass ihre Handlungen und das, wer sie sind, ihren Eltern gefallen. Deshalb wird das Errichten gewisser Grenzlinien ein Kind hervorbringen, das mindestens ebenso, wenn nicht noch mehr, erfüllt ist als eines, welches keinerlei Grenzen kennt und keine Idee davon hat, wer es ist. Ist das einleuchtend für Dich?

MARK: Absolut, spare die Rute und verwöhne das Kind.

KRIS: Gewiss. Die Errichtung gewisser Grenzen für dieses Kind, von dem die Rede ist, wird viel Heilung bewirken, aber es wird nicht leicht sein, weil es jetzt Widerstand gibt. Aber mittels Beharrlichkeit, und wir empfehlen auch sehr das Studium von Gleichnissen/Metaphern, um sowohl verbale als auch Handlungsgeschichten zu erzeugen, die Grenzen für das Kind errichten.

JOHN: Das ist interessant. Es gefällt mir.

KRIS: Und sei standhaft. Die Maßnahmen werden sich auszahlen. Diese Modalität wird Ergebnisse bringen, aber nicht über Nacht.

Aber Beharrlichkeit wird anfangen aufzuzeigen, dass schrittweise Veränderungen ablaufen. Das Kind mag als emotional benachteiligt etikettiert worden sein, aber die Emotionen des Kindes und die des Elternteils sind sehr unterschiedlich. Und es mag im Grunde genommen den Anschein haben, als ob das Kind emotional benachteiligt wäre, aber da gibt es auch ein sehr intelligentes Individuum, das Grenzen benötigt, um seine Fähigkeiten demonstrieren zu können. Es hat jetzt keine, und deshalb weiß es nicht, welche Fähigkeiten es besitzt. Dies kann also nicht nur Grenzlinien für das Kind errichten, sondern für die ganze Familie, denn das Kind ist nicht die Herausforderung.

Die Familieneinheit muss miteinander arbeiten und wird ebenfalls ihre Grenzlinien und Wachstumspotential erkennen. Es ist sehr wichtig, dass dies bedacht wird. Wenn man sich nur mit dem Kind mittels eines Therapeuten befasst, dann verewigt dies nur die gleichen Muster mit den Eltern und der Familieneinheit. Alle müssen gemeinsam daran teilhaben. Jeder bedarf zu diesem Zeitpunkt --

MARK: Das ist sehr einleuchtend.

KRIS: Erkundet also verschiedene Modalitäten, um die gesamte Einheit zusammenbringen und um Grenzlinien zu errichten, innerhalb derer ein jeder gedeihen kann. Wenn es keinerlei Grenzlinien gibt, wie weiß und versteht das Individuum, welche Art von Potential es bringen soll? Versteht Ihr mich? Es ist gut und schön zu sagen, Du kannst alles tun, aber wenn Ihr nicht zeigt, wie eine Sache getan werden kann, dann erwartet nicht eine Sache oder irgendetwas.

MARK: Ja, vielen Dank.

KRIS: Nun, habt Ihr noch eine Anfrage?

JOHN: Kris, ich habe eine weitere Frage hier. Wir haben eine Anfrage von Gilla. Sie stellte eine interessante Frage bezüglich Energien, die als fortwährende Schwingungen in Objekten oder Häusern oder Orten hinterlegt sein mögen. Sie nennt das Beispiel von Jane Roberts und Rob Butts während ihrer Haussuche. Seth empfahl, dass sie ein Haus kaufen, und ein anderes nicht kaufen, und dies hatte etwas zu tun mit der Schwingungssignatur des fraglichen Hauses.

KRIS: Gewiss, wir sind mit der beschriebenen Begebenheit vertraut. Manche Individuen mögen nun argumentieren, dass, wenn das Individuum seine oder ihre Realität erschafft, dass nichts davon relevant sei, doch zugleich seid Ihr auch Mit-Schöpfer, nicht wahr? Dies abzustreiten--

JOHN: Das wäre, die Hälfte des Spaßes zu verweigern!

KRIS: Gewiss, und in diesem speziellen Fall wurde dies insbesondere Ruburt aufgrund seiner Sensitivität vorgeschlagen. Jeder, der sehr sensitiv ist, mag aufgrund der beschriebenen Situation gewisse Mühen haben. Jemand, der dies nicht ist, mag nicht davon beeinflusst werden. Ist das für Euch einleuchtend?

JOHN: Ja. Also mögen die Einflüsse tatsächlich Teil der physischen Umgebung sein?

KRIS: Gewiss. Nun für manche Individuen mag dies kein Thema sein, und für andere, die vielleicht wissen, das ihr Haus oder das Haus, das sie zu kaufen beabsichtigten, jemanden beherbergt haben mag, der eine lange Krankheit erlitt oder starb oder in jenem Haus ermordet wurde, mag dies ausreichen, um sie davon abzuwenden. Denn sie würden auf deren bestimmten Zustände reagieren, und das ist nicht das, was sie sich wünschen.

JOHN: Nun ich weiß, dass Du eine Haus-Reinigungs-Zeremonie hast, wäre diese etwas Passendes? Nehmen wir an, man zieht in ein neues Haus, man hat diesbezüglich keine schlechten Gefühle, aber ist es eine nützliche Sache, die man tun kann, einfach um reinen Tisch zu machen?

KRIS: Gewiss, und wenn es nur dafür wäre, um einfach dem Haus, dem Besitz, dem Appartement oder dem Wohngebiet Euren Stempel, Euren Energiestempel aufzudrücken, so dass Eure eigenen Energien das sind, womit Ihr befasst seid. Die Haus-Reinigungs– und Haus-Segnungs-Zeremonie haben auch im Leben von Phillip und Joseph einen interessanten Nebeneffekt gehabt.

In diesem speziellen Fall führte ein direkter Nachbar, und wir meinen, buchstäblich auf der anderen Wandseite, gewisse Aktionen herbei, die zu jenem Zeitpunkt ziemlich verhängnisvoll gewesen wären, aber dies brachte ihn aus dem Haus, und deshalb waren die Umgebungsenergien ziemlich angenehm.

Wir schlagen also vor, dass Ihr Eure eigene Signatur errichtet und das Ritual der Haus-Reinigungs- und Haus-Segnungs-Zeremonien genießt.

JOHN: Aha ja, sie sind auf der Website.

KRIS: Gewiss, es sind sehr einfache Vorgänge, und sie erzeugen eine herrliche Atmosphäre.
Habt Ihr sonst noch Anfragen?

MARK: Gibt es etwas bei Skype?

ALAN: Chuck stellte eine Frage, als wir hier über etwas anderes sprachen, und zwar als Kris über die Idee sprach, dass etwas von einem Aspekt oder einen Teil von uns selbst hochkommt, den wir nicht mögen, ob es nun ein Schmerz oder ein Problem ist und dass es die beste Herangehensweise sei, unseren Gewahrseinszustand zu etwas Angenehmen hin zu verändern. Chucks Frage lautete: in welchem Ausmaß müssen wir tatsächlich die Kommunikation von diesem Teil von uns verstehen, der unsere Aufmerksamkeit bekommen hat? Weißt Du, ist es so, dass wir noch mehr über unsere Situation bei diesem Prozess der Veränderung unseres Aufmerksamkeitsfokus verstehen könnten?

KRIS: Dies könnte sehr wohl ein mächtiges erzieherisches Unterfangen sein, wodurch Ihr noch tiefer versteht, wie es geschieht, dass Ihr Eure Erfahrungen gestaltet und Ihr Euch somit den Vorteil verschafft zu wissen, dass Ihr in der Zukunft oder wann auch immer Ihr es begehren mögt, im langfristigen Denken etwas Erfreulicheres für Euch erschafft.

Es ist nicht so, dass Ihr alle Eure kleinen Aspekte sezieren und in die Petri-Schale legen müsstet, um sie sorgfältig unter dem Mikroskop zu beobachten, bis Ihr blau im Gesicht seid. Ihr mögt anfangen, die Situation zu erforschen, und dabei geht Euch nicht sozusagen das Licht in ein oder zwei Augenblick auf. Aber Ihr könnt mit der einleitenden Arbeit beginnen und es laufen lassen, so dass die Antwort freier in Euer Gewahrsein gelangt, unbehindert von Eurer Zensur, was Euch viel mehr Zugang zur inneren Funktionsweise Eures eigenen Gewahrseins verschafft. Ist das einleuchtend?

Nochmals, es besteht nicht die Notwendigkeit, diese Übung zu verewigen bis dass Ihr blau im Gesicht wärt, nur bis dahin, bis Ihr etwas pfirsichfarben seid.

MYRNA: Neulich Abend fuhr ich von der Arbeite nach Hause, und ganz plötzlich habe ich die Bilder von etwas, woran ich mich erinnern sollte und versuche zu begreifen, dass da ein paar von diesen vorbeiziehen und denke, dass dies vor ein paar Minuten geschehen sein muss. Aber ich kann absolut nicht den Kontext finden. Ich kann mich plötzlich nicht daran erinnern und denke, mein Gott, Alzheimer kommt doch nicht so schnell!

KRIS: Bist Du Dir sicher?

MYRNA: Oh ja und dann dachte ich, das habe ich schon früher erlebt und dachte, vielleicht ist dies ein Durchdringen (bleed-thru). Dann sprach ich mit John darüber, und er sagte mir, dass er kürzlich etwas Ähnliches erlebt hat.

Wenn jemand Acht gibt, mag er herausfinden, dass dies tatsächlich eine ziemlich häufige Erfahrung im Leben vieler Leute ist, und manche mögen es einfach nicht bemerken oder einfach abtun. Und wir möchten auch erklären, dass, wenn das Wort Durchdringen (bleed-through) gebrauchst, sich manche Gedanken sofort auf ein Durchdringen von einem anderen Fokus her richten mögen, aber dies mag nicht der Fall sein. Es mag ein Durchkommen von einem anderen Bereich Eures Bewusstseins sein, vielleicht einem erregten Bewusstseinszustand, sodass Eure eigene Neurologie noch nicht ausreichend in der Lage ist, diese Informationen zu erfassen. Ihr bekommt also die äußersten Kanten dieser Energiebewegung in Euer Gewahrsein, aber dies reicht nicht aus, um Eure Aufmerksamkeit einzufangen. Also kommen und gehen die Bilder, und Ihr scheint zugleich verblüfft und auch diesen gegenüber gleichgültig zu sein.

MYRNA: Ja, ich war verblüfft, und John war gleichgültig. Ja, das ist interessant.

KRIS: Bedenkt also, dass Ihr immer viele Bewusstseinsebenen habt, die alle zugleich in Betrieb sind. Euer bewusster Fokus ist im Grunde genommen dann, wann Ihr Euch am meisten darauf fokussiert, aber er ist nicht der Einzige, der aktiv ist. Also sind verschiedene Gewahrseinszustände immer völlig und gänzlich aktiv.

MYRNA: Was mache ich mit dieser Information?

KRIS: Zu diesem Zeitpunkt mag es einfach sein, es gehen zu lassen. Sobald Du einen ausreichenden Meilenstein auf Deiner Reise erreicht hast, mag dies zu Dir kommen. Es mag einfach das Pflanzen von Saaten für zukünftige Erfahrungen sein.

MYRNA: Obwohl ich keinerlei Idee habe, was es bedeutet.

KRIS: Gewiss. Wenn Du eine bewusste Idee von allem hättest, was Du tust, würdest Du Dich so verzetteln, dass Du über die eigenen Füße stolpern würdest. So viel Aktivität geschieht subjektiv. Ihr bekommt flüchtige Eindrücke, ähnlich wie wenn Ihr einen Lichtblitz an der äußeren Kante Eures peripheren Blickfelds sehen würdet, ein sehr schönes Signal dafür, dass Euer eigenes Essenz-Selbst an das Fenster Eures Gewahrseins klopft.

MYRNA: Oh, das ist interessant, dass Du das sagt. Du bist ein Teufel. Du bist ein Teufel!

KRIS: Aber ein netter!

MYRNA: Du meine Güte! Denn genau dies geschieht. Ich bekomme diese …an den Kanten, diese Blitze und dachte, oh, ich werde blind. Stattdessen wird angeklopft.

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Oh, das ist so cool!

KRIS: Es ist wie mit dem Hündchen im Schaufenster, Ihr klopft an die Scheibe, um seine Aufmerksamkeit zu haben, komm her Hündchen, komm. Dies ist wesentlich vorteilhafter als einen Hieb mit dem Zaunpfahl.

MYRNA: Ok, ich habe noch eine Frage. Ich möchte auf ein Seminar zurückkommen, wo Du bei uns angeklopft hast. Ich weiß nicht mehr, welches es war. War es das in Toronto mit der Heilung?

MARK: Ja, das Herz heilen.

MYRNA: Das Herz heilen? Ich bin mir nicht sicher. Du gingst herum wie Du es tatest, und weißt Du, was auch immer du tatest, und zugleich, denke ich, sagest Du „Dies ist nichts für schwache Nerven/schwache Herzen“.

Ich möchte also, dass Du zugibst, was Du tatest, denn dieses Jahr war lächerlich! Ich meine, ich lache und spiele hier herum – was hast Du getan? Oder was haben wir getan, was taten wir?

KRIS: Darf ich nicht einige Zaubertricks für mich behalten?

MYRNA: Oh ich bin mir sicher, dass viele von uns …

KRIS: Einfach gesagt, das Anklopfen bewirkte unterbewusstes Gewahrsein. Du magst denken, dass es einfach eine nette sanfte Geste eines alten Geißbocks von einem Geist war, aber es gibt viele Methoden, um tiefere Aufmerksamkeit von Euch anzulocken, als Ihr Euch dessen bewusst seid, dass Ihr diese habt. Stelle es Dir einfach als ein unterschiedliches Ankurbeln vor. Das Anklopfen bewirkt Aufmerksamkeit aus dem tiefen inneren des Brunnens Eures Wesens, und deshalb weiß der Brunnen, dass es erforderlich für ihn ist, sich selbst zu füllen.

Ist es jetzt an der Zeit, gute Nacht zu sagen? Dann danken wir Euch gewiss für Eure herrliche kollektive Rücksichtnahme und geben Euch Joseph zurück.

MARK: Ich möchte noch etwas für Myrna hinzufügen. Es ist eine Sache, an die Schaufensterscheibe zu klopfen, um die Aufmerksamkeit des Hündchens zu erlangen, aber manchmal kratzt das Hündchen am Glas, um Deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Ha, ha, das ist wie zurück zu klopfen.!

Vielen Dank an alle, die eine Frage eingereicht haben. Es tut mir leid, dass wir nicht dazu kamen, sie alle vorzulesen. Leider ist eine Stunde einfach nicht lang genug für sie alle. Ich werde sie aufheben, und hoffentlich können wir sie in der nächsten Offene Mikrofon-Show bringen. Vielen Dank, Alan, und allen dort draußen im Skype-Land, vielen Dank, Myrna, und bleibt in der Leitung für die Heroische Reise der Seele. Gute Nacht alle miteinander.


(Ende)

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Gespräch der Teilnehmer vor der Sitzung:

MARK: Guten Abend und willkommen bei Kris Radio hier auf That Radio und thatchannel.com. Ich heiße Mark Bukator und sitze hier zusammen mit John Hawkins.

JOHN: Hi Mark – vielen Dank, und ich sitze hier mit Serge Grandbois.

SERGE: Und ich sitze hier zusammen mit Mark und John und mit Myrna auf dem Sofa.

JOHN: Myrna! Oh ja! Wir haben Myrna hier, und sie sitzt auf der Couch!

MARK: Und wir sitzen hier mit Hugh und dort Blue!

SERGE: Oder sind es Blue und Hugh?

MARK: Willkommen wieder am Donnerstag bei der Kris Radio Show – eine offenes Mikrophon-Sitzung. Die Leute können ihre Fragen stellen!

JOHN: Ja, es wird interessant werden, denn ich denke, es hat viel Material in den letzten paar Monaten gegeben, wo es wert ist, Fragen zu stellen, und deshalb ist ein Offenes Mikrofon heute Abend überfällig.

MARK: Ich denke auch so. Geben wir den Skype-Leuten die Chance, einige Fragen zu stellen, und natürlich habe ich einige--

ALAN: Ja, und es ist gut, wenn sie diese stellen!

JOHN: Hi Alan!

MARK: Alan ist da!

ALAN: Hi Jungs, hi Myrna!

MYRNA: Hi Alan!

MARK: Wir versuchen gerade, eine Leitung zu Matt zu bekommen, einen Augenblick bitte.

JOHN: Und inzwischen können wir über das Wetter klagen. Es war sehr heiß.

HUGH: Eine Frage, ist Matt zuhause oder ist er wieder bei Georgina?

SERGE: Keine Ahnung.

MARK: Keine Ahnung.

HUGH: Weil ich sehe, dass Matt nicht in der Leitung ist, aber Georgina ist da--

JOHN: Oh versuche es bei Georgina – es ist immer gut, mit ihr zu sprechen!

MARK: Hallo! (an die tote Leitung)

JOHN: Oh ja, ich plaudere einfach ein bisschen, Welch ein herrlicher, warmer sonniger Tag. Natürlich, es ist Mitte Juli, und Ihr wisst, dass wir---

SERGE: Und ich denke es war schön, dass wir hier den ganzen Tag über leichten Wind hatten---

JOHN: Yeah.

SERGE: Deshalb ist die Hitze nicht drückend.

JOHN: Nein, sie ist durchaus angenehm.

MARK: Sehr angenehm, die ganze Woche über, anders als die Gewitter, die ich für richtig cool halte außer für den armen Teufel, der vom Blitz erwischt wurde!

GEORGINA: Hallo?

JOHN: Yeah, das würde Dir die Freude am Gewitter verderben, nicht wahr? Ich denke, er starb.

MARK: Ja.

JOHN: Der Baum hat es aber überlebt, habe ich gehört.

MARK: Matt, Georgina, seid Ihr da?

JOHN: Hallo, ist das…

GEORGINA: Ich bin es, Georgina.

JOHN: Hi, Georgina, wie geht es Dir?

GEORGINA: Hier bin ich, Georgina. Es geht mir prima, und ich denke, Ihr glaubt, dass ich heute Matt wäre!

MARK: Nun, wir haben uns das gefragt.

SERGE: Nun manchmal fragen wir uns, wo Matt heute bleibt. (Gelächter)

GEORGINA: Ich glaube, Matt ist in San Francisco.

JOHN: Ahh.

SERGE: Wirklich, das ist toll

JOHN: Nun, er ist unseren Klauen entkommen, aber vielen Dank, dass Du ans Telefon gegangen bist und uns informiert hast.

GEORGINA: Ja, ich warte auf die Show.

JOHN: Du bist schon drin.

ALAN: Ja, Du bist da!

GEORGINA: Ha, ha, ha, ja! Ich dachte, Alan würde--

JOHN: Ja, wir werden nicht darauf bestehen, dass Du das singst, was Du gerade vorbereitest, aber vielen Dank, dass du wenigstens den Hörer aufgenommen hast.

GEORGINA: Vielen Dank John, das schätze ich.

JOHN: Danke, Georgina!

SERGE: Und nun für 50.000 Dollars, was ist das jetzt?

MARK: Erkenne die Melodie! (Gelächter)

ALAN: Ich sage Euch, wenn Ihr Kris dazu bringt, die Fragen zu stellen, dann sind wir alle in Schwierigkeiten.

JOHN: Oh, ich denke, das wäre sehr interessant, das wäre eine lustige Sitzung. Eine Frage- und Antworten-Sitzung, bei welcher Kris die Fragen stellt. Das könnte – wir müssten sehen, ob er dem gewachsen ist! (Gelächter)

MARK: Während wir hier darauf warten dass die Show losgeht, möchte ich noch einmal für die CMI-Leute wiederholen, dass die nächste CMI-Sitzung an diesem Wochenende stattfindet. Es ist doch der Sonntag?

SERGE: Sonntag mittags Eastern Standard Zeit, und die Sitzung am darauf folgenden Samstag ebenfalls um 12.00 mittags Eastern Standard Time, ist die zweite Sitzung dieses Monats, und ich erwähne noch, dass wenn Ihr etwas mehr Informationen oder Einzelheiten über das Seminar in New Jersey am 6. und 7. September haben wollt, beispielsweise was das Wochenende alles bringen wird, so könnt Ihr das jetzt auf der Website sehen, und anhand der dort vorhandenen Information sollte der Ablauf ziemlich klar sein. Ich denke, dass es ein hochinteressantes Programm ist.

Für jene von Euch, die die Erfahrungen mögen, die die Leute gemacht haben, die am Arizona-Seminar teilgenommen haben: es wird im Laufe beider Tage eine ziemliche Offenbarungsserie geben. Packt also die Koffer und bucht die Flüge.

MARK: Dann sehen wir uns also in New Jersey. Mehr Informationen bekommt Ihr auf der KrisChronicles.com Website, klickt das Feld „Participate“ an und geht dann zu den Seminaren in New Jersey. Dort findet Ihr alle Informationen wie durch Zauberhand! Und am Sonntag ist eine internationale Sitzung.

SERGE: Waren das jetzt die Nachrichten?

MARK: Ja, und nun kommen wir zum Wetter? Oh, das hatten wir bereits. Und jetzt zum Sport! (Gelächter)

MARK: John, wie war Deine Woche so?

JOHN: Ich hatte eine sehr interessante Woche. Ich habe mich auf Wertschätzung fokussiert und mit Myrna und zwei oder drei Leuten darüber geplaudert. Ich finde, dass Wertschätzung eine ziemlich magische Art und Weise ist, um meine Energie zu verändern. Kris hat da vor einiger Zeit eine herrlich raffinierte kleine Einführung für uns gegeben, möglicherweise im CMI, verbessert mich, falls ich da schief liege, aber im Grunde genommen lehrte er, wie unsere physischen Körper automatisch in einen erwünschten Zustand kommen, immer wenn wir versucht sind damit anzufangen, uns wegen irgendetwas elend zu fühlen, und ich finde, dass Wertschätzung eine großartige Weise ist, um diesen Prozess zu schmieren. Wenn ich also ein bisschen Verlust empfinde oder mich frage, was da im Gange ist oder sogar wenn ich mich in Bezug auf irgendetwas ein bisschen verdreht fühle und dann nur schon eine kleine Sache finden und sagen kann „weißt Du, was ich wirklich schätze, das ist dies oder jenes“, dann wendet dies die Energie vollständig.

MARK: John, das wertschätze ich sehr!

JOHN: Ha, ha, ha, das ist lieb von Dir. Ich wertschätze Deine Wertschätzung!

SERGE: Ah, lasst uns eine Gesellschaft gegenseitiger Wertschätzung gründen.

ALAN: Davon gibt es noch nicht genug.

MARK: Wir könnten definitiv Schlechteres tun als das.

MYRNA: Ich weiß, dass Kris zuhört, während wir dieses Gespräch führen. John, ich selbst habe schon lange Wertschätzung praktiziert, und in jüngster Zeit bin ich mir dieses Konzepts der Aspektpsychologie bewusst geworden, dass es da einen Aspekt von mir gibt, der nicht der Wertschätzung lauschen mag, die der andere Aspekt von mir äußert.

JOHN: Weißt Du, wie Du diesen Aspekt-Waggon in Ordnung bringst?

MYRNA: Ich bin sicher, Du wirst es mir sagen.

JOHN: Wertschätze ihn. Er kann nirgendwo sonst hin gehen! (Gelächter)

MYRNA: Ah ha ja, das ist interessant. Wenn Kris durchkommt, habe ich eine Frage an ihn bezüglich der Aspekte und was – Ich meine, ich schätze wirklich diese neue Entwicklung.

JOHN: Lasst mich das noch kurz sagen. Ich denke, wir haben noch ein oder zwei Minuten. Stellen wir uns ein Buffet vor, das ist Abes Lieblingsidee. Wenn alles andauernd süß ist, ist es nicht das, was wir haben wollen, und wir fangen an, unsere Wertschätzung für die Süße zu verlieren, aber wenn wir dann einen hübschen Bissen von etwas Saurem bekommen, dann wertschätzen wir nicht nur das Saure sondern auch das Süße noch mehr. Ich meine also, dass es vielleicht einen Teil von uns gibt, der denkt, dass dies irgendwie schmeichlerisch sei, wisst Ihr, zu hübsch-hübsch, und das ist dann die Würze in der Mixtur, und wir schätzen dies auch. Ich bin mir da sicher.

MYRNA: Ja, das ist so für Dich, weil Du so lebst.