Kris Ganzheitliche bewusste Schöpfung

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Ganzheitliche bewusste Schöpfung (Ganzheitliche Psychologie)
(Gespräch mit Paul Helfrich)
Channeled durch Serge J. Grandbois
Toronto, Canada 3. 8. 2003

KRIS: Wir wünschen Euch einen angenehmen Abend und vertrauen darauf, dass Ihr Euch wohlfühlt und dass Eure Waffe geladen ist. (dass es Pulver in Eurer Waffe gibt, Übers. unbekannte Redewendung). Ihr habt zuvor von sozialen und kulturellen Mustern gesprochen, ein Phänomen, das ziemlich wichtig ist für die Evolution Eurer Spezies bezüglich der Werte-Entwicklung. Ohne diese periodischen Zerstörungen und den Wiederaufbau von Ideen, Idealen und philosophischen Zielen würde Eure Spezies ziemlich schnell versiegen, weil sie keine anderen Höhen zu erreichen hätte. Deshalb habt Ihr gelegentlich Individuen, die Ideen, neue oder überarbeitete Einblicke, in das soziale und kulturelle Gewebe Eurer Zivilisation einbringen. Manche davon bleiben auf der Strecke, während andere zu wurzeln scheinen, manchmal wie Unkraut und so das Gewebe Eures Verständnisses als Spezies verändern.

Ihr erschafft also neue Mythologien, oft ohne geeigneten Einblick in die langfristigen Auswirkungen auf Euren kollektiven Seinszustand. Und doch gibt es zugleich eine unbewusste Übereinkunft, diesen Weg zurückzulegen, weil Ihr in Eurem Abstrampeln nach Idealen in der Lage sein werdet, Annahmen, kulturelle, soziale, wissenschaftliche, medizinische und andere Glaubenssatzstrukturen anzuzweifeln und dann über Eure eigenen Beschränkungen hinaus zu gehen.

Und Ihr erkennt auch, wenn Euer kollektiver Atem in Euren kollektiven Körpern erstickt wird durch die neuen Ideale, die Ihr akzeptiert habt, und die nicht länger ausreichend und allzu restriktiv sind. Und Ihr seid jetzt in der Phase, dass Ihr kollektiv erkennt, dass viele der von Euch erschaffenen Mythen, ob nun in religiöser, wissenschaftlicher oder philosophischer Hinsicht insgesamt nicht länger das Selbst nähren sondern sich eher wie eine niedrige Dosis Strychnin anfühlen. Könnt Ihr mir folgen?

Es gibt also hier und da Gruppen von Individuen, die versuchen, dem Bewusstsein der Menschheit neue Ideale einzuträufeln oder zu injizieren. Leider sind viele dieser faszinierenden neuen Ideen nicht mehr als ein Wiederaufwärmen und Wiederkäuen philosophischer Perspektiven, an denen nichts neu ist außer dem Etikett.

Jane/Ruburt und Seth unternahmen eine gemeinsame Anstrengung, und diese Art von Untersuchungen des Bewusstseins sind es, die nötig sind, nicht ein Exkurs sondern vielmehr die Bereitschaft, die Forschungen auf diesem bestimmten Pfad fortzusetzen, der begonnen worden war. Wir hoffen also, dass Du ausreichend Klarheit in dem finden wirst, was wir vorgeschlagen haben, um Deine Interessen weiter zu verfolgen.

PAUL: (längerer Kommentar von Paul).

KRIS: Denke beispielsweise einmal an Darwin. Charles Darwin war nicht der Einzige, der eine neue Perspektive vorschlug, und einige waren weniger rigide als seine Sichtweisen. Manche von ihnen waren sogar seine Freunde oder Zeitgenossen – andere Individuen, die Seite an Seite oder in ähnlichen Gesellschaften in England arbeitete. Aber Charles Darwin bot eine besonders rigide Sichtweise an, die immer noch den Beigeschmack der gleichen Rigidität hatte, die im vorherigen Paradigma vorhanden war, einer fast absolutistische Wahrnehmung der Wesensart der Menschheit und Realität und also der Evolution, welche die Kirche, die Orthodoxie ebenfalls der Gesellschaft auferlegte. Kannst Du mir folgen? Deshalb konnte sie viel leichter akzeptiert werden, weil die neue Priesterklasse einfach nur die Doktorrobe anlegen musste, statt dass der Hohe Priester seine priesterlichen Gewänder anlegte. Kannst Du mir folgen?

Eine ähnliche Reihe von Chancen wird Euch mit Sigmund Freud präsentiert. Es gab in der Nähe seiner eigenen Zeitperiode andere Studenten der Psychologie und Psychiatrie, oder einfach der Psyche, also Zeitgenossen, sogar Bekannte. Aber auch sie boten ein Model, eine Blaupause der menschlichen Psyche an, das nicht so war --

Die Modelle, die von Freuds Zeitgenossen angeboten wurden, waren weniger ansprechend, weil Freud in gewisser Hinsicht eine Nähe zu den Philosophien der Orthodoxen und der buchstabengetreuen Lehren der Kirche und des Vatikans anbot. Trotz all ihrer Einwände und Proteste fanden sie eine verwandte Philosophie, eine die immer noch die Menschheit als fehlerhaft verdammte, und dazu noch als sehr wahrscheinlich unvorstellbar böse im Herzen. Kannst Du mich verstehen?

Trotz der Kämpfe der Kirche gegen die neue Psychiatrie gab es immer noch eine Resonanz dazu, die sie in die Lage versetzte, diese tatsächlich durch ihre vehementen Kämpfe dagegen sogar zu fördern. Denn sie existierten gleichzeitig, Seite an Seite, und in beiden Disziplinen, Darwin und die Kirche, Freud und die Kirche, wurden diese an beiden Fronten irgendwie als ergänzend/komplementär betrachtet. Sie spiegelten immer noch die Idee, dass der Mensch nichts anderes als eine Bestie sei und dies noch mehr im Herzen, und dass er trotzdem langfristig durch das Edikt der Kirche und der Religion gerettet werden könne. Hier hast Du also die beiden neu errichteten Blaupausen oder Modelle für eine neue Art von psychischem Verständnis der menschlichen Wesen, welche es immer noch nicht bis zum Ende durchziehen konnten.

Wir glauben, es gab noch verschiedene andere, ebenfalls auf dem Gebiet der Psychiatrie und Psychologie, die Freud bekämpften aber nicht gewannen, weil sie den Menschen nicht als so fehlerhaft und als verdammte Kreatur portraitierten, sondern als einen mit erlösbaren Eigenschaften, sogar dass das Herz des Menschen gut sei. Also passte es immer noch nicht in die insgesamt akzeptierte Sichtweise über das menschliche Wesen.

Aber es gibt immer noch einen tiefen unbewussten kollektiven Schwung nach neuen Modellen, welche die Menschheit zur nächsten Phase bringen werden. Und wir glauben, dass es die Blaupause des von Seth angebotenen Modells ist, als einer Stimme, einer einzigen Stimme für die Psyche. Und die Zeit ist von großer Bedeutung, dass es nicht nur gechanneltes Material ist sondern vielmehr ein tiefes und gültiges Manifest des menschlichen Geistes.

PAUL: (Ausschnitt, längere Aussage von Paul)

KRIS: Man muss entlang der Linien arbeiten, dass jedes Individuum sein eigenes privates psychologisches Modell hat, au der es seine Mythologie zusammenwebt. Und dies ist nun eine Grauzone, weil immer die Tendenz besteht, das Individuum in bereits existierende Modelle zu stecken. Ob dieses Modell tatsächlich das Individuum anerkennt und respektiert, das ist eine Sache, die oft niemals berücksichtigt wird, denn das Individuum sollte zu den statistischen Modellen passen.

Und das ist die sich immer entfaltende Fehlerquelle, die macht, dass das kollektive Individuum immer noch nach neuen Wegen sucht, um die am meisten herausfordernden und gestalterischen und die kreativsten Methoden zu finden, durch die es seine eigene Psychologie zum Ausdruck bringen kann, nämlich durch die Kunst seines eigenen Lebens. Und hier haben die meisten psychologischen Modelle versagt, weil das Leben des Individuums seine eigene Mythologie, Psychologie oder Philosophie ist.

PAUL: Also sind beispielsweise die Einzigartigkeit des Modells oder die Weltsicht jeder Person, die Traumbilder und Symbolik keine Absoluta. Beispielsweise ist der Traum von einer Schlange nicht unbedingt ein phallisches Symbol in der persönlichen Mythologie eines jeden Individuums.

KRIS: Bedauerlicherweise, obwohl manche wünschen mögen, dass es so wäre.

PAUL: Jetzt fangen wir an, uns dies anzusehen – zumindest am Horizont und an der Vorderfront – eine mehr relativistische Herangehensweise an diese Modelle zu haben und nicht als Absoluta und dabei zu versuchen, so sehr in Einzelheiten zu gehen wie möglich während sie zugleich erkennen, dass sie nie vervollständigt werden können und sie an manchen Punkten aufzuschlüsseln.

KRIS: Und dies ist die schiere Schönheit und Schwierigkeit, die im gleichen Augenblick koexistieren, weil das Individuum und sein privates mythologisches und psychologisches Selbst im Zustand des Werdens sind. Das Modell, das anzuwenden ist, ist eines, das Zugeständnisse macht für die multiplen Selbst, die Ihr alle seid, und diese multiplen Selbst müssen Eure wahrscheinlichen Entwicklungen und die Vorstellungen von Reinkarnationsselbst mit einschließen, also gegenwärtige/zukünftige/parallele Selbst und Selbst in anderen Dimensionen. Denn insgesamt seid Ihr multidimensionale Kreaturen, ewiges und unsterbliches Bewusstsein. Und dieses Modell existiert noch nicht in Eurer kollektiven Geisteswissenschaft.

PAUL: Nun es gibt solche unter uns, die anfangen, damit zu arbeiten. Also gibt es einige von uns, die das tun, und ich bin mir sicher, dass Du Dir dessen bewusst bist.

KRIS: Gewiss, Ihr legt die Fundamente. Da es eine ziemlich große Struktur ist, die Ihr um dies unterzubringen am Erbauen seid, braucht es Zeit. Aber das ist ein Ding, wovon die Menschheit viel hat.

PAUL: Ja, und ich sagte meiner Partnerin Joanne, dass ich erstmals in meinem Leben auf allgemeine Art und Weise die nächsten zwanzig Jahre meine Lebens sehen kann basierend auf der Menge an Arbeit, die getan werden muss. Und Stück für Stück, Tag für Tag, geht die Reise von tausend Meilen weiter, immer einen Schritt nach dem anderen. Und dies ist ziemlich aufregend für mich. Ich musste das einfach sagen, und ich denke, dass es cool ist, und dass viel Arbeit zu tun ist, aber Tag für Tag arbeiten wir auch auf unsere Weise daran.

KRIS: Gewiss. Es muss genau auf diese Weise getan werden. Wenn man bedenkt, dass auf dieser Ebene Darwin und Freud als die Gründerväter des neuen Modells/Lehre akzeptiert wurden, solltet Ihr auch die Möglichkeit erwägen, dass diese auf anderen Ebenen nicht gewählt wurden. Andere wurden mit ihren Lehren gewählt und erforscht. Und dies mag sich auch radikal auf Euer Verständnis der mythologischen und psychologischen Manifestationen des Individuums auf dieser Ebene hier auswirken. Denn Ihr seid wirklich ein erweiterbares System, eines wo es in Wahrheit keine Absoluta gibt sonder eine Vielzahl von dem, was wir einfach als Quanten Halb-Absoluta bezeichnen werden. Und es gibt immer noch einen freien Fluss der Echos all dieser Lehren in grenzenlosen Dimensionen und Ebenen, wo andere Blaupausen gewählt wurden. Und deshalb muss es einigen Spielraum geben, wo diese in Eurem System erscheinen, denn das tun sie. Aber sie werden entweder gemieden, ausgesperrt oder ignoriert, weil sie offensichtlich nicht in die Lehre passen, mit der Ihr jetzt agiert, nicht Du selbst, aber Eure Gesellschaften.

PAUL: Richtig, kollektiv. Und deshalb nimmt der ganzheitliche Ansatz diese Lehren wieder auf, die es in den letzten ein – bis zweihundert Jahren es nicht geschafft haben und sieht dies jetzt mit neuen Augen und möchte sie tatsächlich reanimieren. Und Du sagst, dass einige davon an anderen Orten Vorrang bekamen, einem wahrscheinlichen Bezugssystem 1, welches parallel zu dem unserem ist, nicht wahr?

KRIS: Gewiss.

MARK: Es ist für mich tröstlich zu wissen, dass wir nicht nur die falsche Wahl getroffen haben, und dass die richtige Wahl auch getroffen wurde.

PAUL: (Ausschnitt)

KRIS: Denke einmal an den Brief, den Du von Robert Butts bekommen hast, wo er die Möglichkeit erwähnte, sich vielleicht die Menschheit in einhundert Jahren anzusehen. Erinnerst du Dich?

Stell Dir vor, dass in einhundert Jahren von jetzt nach Euren Begriffen neue Psychologie entwickelt wurden, nenne wir sie einfach Philosophien und Psychologien des Bewusstseins – wo die Therapeuten nicht die offensichtlichen Marotten einer Person, die anscheinenden Abweichungen und Anomalitäten überprüfen sondern vielmehr eine Erforschung des Bewusstseins der Person oder des Patienten erwägen und therapeutische Arbeit tun, aber von innerhalb des Bewusstseins dieses Individuums und in der Lage sind, sozusagen die notwendigen Entfernungen zurückzulegen, um verschiedene Persönlichkeits-Wesenszüge und Aspekte der Fokuspersönlichkeiten, so wie sie in verschiedenen Räumen und Zeiten existieren, zu überbrücken.

Ein wahrer Quantentherapeut per se, einer der in die private Psyche des Individuums nach den eigenen Bedingungen des Individuums eintaucht und sie erforscht, um einen Abgleich/Balance zu, bewirken wird wesentlich nachhaltiger sein als eine Heilmethode anzuwenden. Der Abgleich geht davon aus, dass das Individuum nicht krank oder verrückt ist, sondern dass es nötig ist, ein besseres Verständnis der sich widersprechenden eigenen Glaubenssatzstruktur des Individuums und der Persönlichkeiten, mit denen diese Glaubenssatzstrukturen experimentieren, zu haben

PAUL: Ja, was Du als Quantentherapeut bezeichnest klingt sehr nach dem, was Seth einen wahren mentalen Arzt nennt entsprechend seiner Informationen über die Wissenschaft der Traum-Kunst.

KRIS: Gewiss.

PAUL: Ich möchte auch Jane Roberts eigene Arbeit erwähnen, die Aspekt Psychologie, die der dreiteiligen Psyche nach Seth entspricht. Sie nannte das äußere Ego eine Fokuspersönlichkeit, das Unterbewusstsein ein Kernselbst (nuclear self) und das innere Ego ein Quellenselbst.

Ich denke dass Janes Aspekt Psychologie ein in diesem Jetzt sehr unterschätztes Modell/Lehre ist, etwas was ich erforsche und versuche, auf den Tisch zu bringen, sowohl für transpersonale als auch für ganzheitliche Psychologien. Und da ich von ganzheitlicher Psychologie spreche, möchte ich auch erwähnen, dass es in den immerwährenden (perennial) Traditionen der Hindu, Sufi, Buddhisten, Taoisten, der jüdischen und der christlichen mystischen Traditionen allgemeine Landkarten der Psyche gibt, die ziemlich akkurat sind. Stimmst Du dem zu?

KRIS: Gewiss. Für Deine eigene Versuche, magst Du vielleicht periodisch in einen Tagtraumzustand eintauchen, welcher Dich dorthin bringt, mit einem zukünftigen Therapeuten zu sprechen, einem, der theoretisch in hundert Jahren von heute aus existiert, wie wir zu beschreiben versucht haben. Und versuche, aus deiner Perspektive die psychologische Perspektive zu begreifen, die er in seinem Raumzeitkontinuum haben mag und wie dies in Deine eigenen Gedankenmuster integriert werden kann.

PAUL: Mmhm. Das ist eine großartige Idee. Vielleicht ist es etwas von dem, was ich tue, wenn ich versuche zu schreiben und zu theoretisieren. (lacht). Ich weiß nicht, wo einige der Ideen manchmal herrühren, und wenn ich sie später lese, bin ich manchmal ziemlich verblüfft.

KRIS: Die Grundidee der ganzheitlichen Therapien mit ganzheitlichen Psychologien kann sich in einen weiteren Schritt in Eurem Verständnis der kollektiven und individuellen Psyche entwickeln, der fortfahren muss, all Aspekte des Individuums zu berücksichtigen. Es gab wohl in den frühen Bereichen der Psychiatrie und Psychotherapie usw. manche Versuche, aber gewöhnlich mit der Vorstellung, dass wenn man sich einiger dieser sogenannten negativen oder weniger wünschenswerten Aspekte gewahr wird, man sie dann kontrollieren und ausreichend aus der Psyche auslöschen kann oder zumindest aus dem Gewahrsein der Fokuspersönlichkeit. Und das hat dann weit mehr Probleme geschaffen. Deshalb gab es beispielsweise eine große Anzahl von Selbstmorden von Psychiatern, weil ihre lebenslänglichen Bemühungen und Investition nur so wenig erfolgreiche Heilmittel bereitstellten.

MARK: Die Prämisse war es immer, dass das Individuum mangelhaft sei. Sie versuchen etwas zu reparieren, was angeblich mangelhaft sei, das aber von vornherein gar nicht fehlerhaft ist.

KRIS: Insbesondere wenn der Therapeut sich selbst als bedingungslos mangelhaft ansieht, ist es schwierig zu sehen, dass der Patient nicht fehlerhaft ist.

PAUL: Da ergibt sich eine interessante Frage. Nehmen wir einfach unseren Quantentherapeuten als Modell, als Zukunftsmodell. Wäre es sinnvoll, dass der Wissenschaftler der Traumkunst sich mit einer Art von persönlicher Praxis befassen würde, um in Kontakt mit dem Inneren Ego zu kommen?

KRIS: Diese Art von Therapeut müsste sich seines eigenen inneren Selbst oder inneren Egos gewahr sein in einer engen und funktionierenden Beziehung, eine die tatsächlich in Einklang ist und im Ziel gemeinsam ist. Ein solches Individuum müsste also im klassischen Sinne erleuchtet sein. Und dort ist es, wo die ursprünglichen Fundamente für diese Therapeuten in Scharen gefunden werden, die Ihr als Mystiker und Schamanen bezeichnen mögt, denn sie waren immer solchen Zielen zugetan, der Integration des Individuums in seiner Realität, um Abgleich und Erfüllung zu bewirken. Wenn dieser Mystizismus jedoch mit Religion vermischt wird, dann misslingt die Suppe manchmal. Aber insgesamt waren die Saaten immer da, und man muss nicht religiös sein, um Mystiker zu sein.

PAUL: (Ausschnitt, Pauls Text)

KRIS: Bedenke beispielsweise, dass das menschliche Wesen, das Individuum, geboren wird und die Phasen des Kleinkindes, der Kindheit, der Jungend, des Erwachsenen und des reifen Individuums durchläuft, bis er von dann geht. Ihr habt also den Prozess, dass verschiedene Phasen des psychologischen Selbst durch den physischen Körper manifestiert werden, da Ihr in physischer Hinsicht das manifestiert, was Ihr in psychischer und psychologischer Hinsicht auf vielfältige Weise durchlebt.

Es ist nicht bloß so, dass der physische Körper selbst altert wie eine Maschine, die zusammenbricht. Es ist ein psychischer und psychologischer Prozess. Schließlich erkennt das Individuum, dass sein Körper nicht länger die Antriebe und Energien aufnehmen kann, die es benötigt. Also legt es diese Form ab und durchläuft sozusagen den Prozess, eine neue zu erwerben.

Wenn der Prozess auf kollektiver Ebene gesehen wird, kann man etwas leichter sehen, dass das Altern der Bevölkerung tatsächlich nicht im Geringsten ein physischer Prozess ist, sondern eine kollektive psychische Manifestation des Reiferwerdens, der in menschlichen Begriffen hunderte, sogar tausende Jahre dauern mag. Ihr habt also einen Prozess, und er verläuft zyklisch. Neue Entitäten treten ein, neuen Persönlichkeiten wird die Freiheit gegeben, ihrerseits die Transformation von Energien zu erforschen, also gibt es immer ein Einströmen neuer Geburten. Es wird immer einen solchen Zustrom geben wie es auch Individuen geben wird, die ihre physischen Körper verlassen.

Aber es ist ein kontinuierlicher Prozess, und er spiegelt auch das kollektive Bedürfnis, sich weiterhin in psychischer und psychologischer Hinsicht zu entwickeln, und der Prozess ist schon sehr, sehr oft in einer Vielzahl von Formen auf Eurem Planeten abgelaufen, der viel älter ist, als Ihr es überhaupt vermuten könnt. Und das ist der Grund dafür, warum er immer bleiben wir, weil er ein Bezugspunkt ist für ein einzigartiges Stück transformativer Mächte, die die Individualität besitzt (that the individuality possesses). Und Ihr werdet immer ganzheitliche Psychologien und Perspektiven sein, die sich auf die eine oder andere Weise weiter entwickeln.

Vor langen Zeiten stellten beispielsweise die Priesterklasse, die Anbetungszentren der Göttin usw. beide Arten von Psychologien bereit. Dann entwickelte es sich so, dass die matriarchalen Prozesse Platz machten für patriarchale Prozesse. Nun seid Ihr in einer Phase, wo dies nicht mehr ausreicht, aber dies würde auch ein völlig matriarchales System nicht. Was Ihr braucht ist die Integration beider im Hinblick auf psychische Energieprägung.

Dies wird allmählich seinen Weg finden, und die Prozesse gehen durch alle Zeiten weiter, also seid Ihr immer in unterschiedlichen Phasen. Die aufkommende Generation wird in Euren Fußstapfen weitermachen, und die bereits etablierte neue Generation, die im Grunde genommen aus dem Mutterleib kommt, wird Eure Prozesse weiter bringen. Und wenn Ihr diese Realität verlasst, habt Ihr die Wahl, Euch wieder darin neu zu integrieren, wobei Ihr Ideen mitbringt, die Ihr in anderen Bereichen erforscht habt, so wie dies ein jeder tut. Und jede einzelne Idee, die geäußert, die betrachtet und besprochen wird, besitzt das Potential, in dieser oder in anderen Realitäten zu wurzeln.

Dies scheint also ein sehr komplexes Thema zu sein, und damit Eure ganzheitlichen Psychologien mehr Sinn machen, muss die Natur selbst der Persönlichkeit erklärt und verstanden werden. Und Ihr benötigt ein vollständigeres Bild des Individuums. Und hier ist es, wo Seth kommt, und hier ist es, wo sozusagen andere aus diesem Familienzweig dazu kommen. Und hier kommen Individuen wie Du, die manche der Saaten aufgreifen. Ihr sät sie, arbeitet damit, nährt sie und geht daraus hervor mit noch mehr expandierter Wahrnehmung. Ihr befindet Euch also immer in einem Zustand des Fließens.

Die gegenwärtige Generation, die Ihr die Generation X nennt, hat bereits erkannt, dass die Werte mit denen sie aufwuchs, sie nicht erhält und ihnen nicht länger die notwendigen Erfahrungen bringt, und deshalb gehen sie in Scharen, ob nun durch neue Krankheiten oder durch neue Kriege. Sie werden einen Weg finden, um zu gehen. Aber dies werden sie nicht tun, bevor nicht auch einige der Gründe für ihre Unzufriedenheit erforscht wurden, um der eintreffenden Generation eine Idee zu geben, was sie nicht weiterverfolgen sollen sowie davon, was weiterzuverfolgen ist. Ergibt dies Sinn für Dich?

PAUL: (Ausschnitt, Paul spricht über linear und nicht linear).

KRIS: Gewiss, und einer der Gründe dafür ist das, dass die Quelle Eures Wesens/Seins nicht linear, nicht sequentiell (der Reihe nach) ist. Aber Ihr besteht kollektiv darauf, alles an den Linien des Linearen und Sequentiellen auszurichten. Und dies erschafft Herausforderungen - und Spannungen – dies es dem Individuum erlauben, seine oder ihre Wahrheit zu finden. Solange es ein Verständnis gibt, dass der Prozess als solcher immer im Zustand des Fließens ist, wo er am besten gedeiht, werdet Ihr weitermachen, neue Modelle/Lehren, bessere Modelle/Lehren zu entwickeln und solche, die mehr und immer mehr von dem inkorporieren und integrieren, was das Individuum auf allen Ebenen ist. Und wenn Ihr anfangt als Wissenschaft, nicht als Spinner-Philosophie, also als Wissenschaft zu verstehen, dass zu allererst das Bewusstsein da ist, aus dem die Form erwächst, und nicht anders herum, dann habt Ihr bessere Erfolgschancen.

Wenn Ihr die alten nicht anerkannten spirituellen Lehren eingeborener Psychologien und Spiritualität fast überall auf Eurem Planeten betrachtet, werdet Ihr entdecken, dass es immer ein Element gibt, wo Bewusstsein vor der Form erwogen und wo Bewusstsein auch als Quelle der Form angesehen wird. Dies wird auch in den biblischen Mythologien zum Ausdruck gebracht: Aus dem Nichts kam die Welt, das Licht usw. – das Wort ist der Gedanke (Übers. Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort). Das Überlagern dieser uralten Wissenschaften durch Eure modernen Wissenschaften erzeugt Spannung, was Ihr in vielerlei Hinsicht nötigt habt. Denn obwohl wir selbst einige Euer Wissenschaften, wissenschaftlichen Entdeckungen und Vermutungen auf die Schippe nehmen und aufziehen verstehen wir auch, dass Eure Spezies dort ist, wo sie genau jetzt zu sein bedarf. Es könnte kein anderer Standort sein. Ergibt dies ebenfalls Sinn für Euch

Wir gewähren Euch jetzt eine Pause und werden zurückkommen. Wie viele Minuten braucht Ihr? Feuert Eure Neuronen an, und wir kommen zurück.

(Pause)

KRIS: Wir hoffen, dass Ihr Eure kleine Pause genossen und einen weiteren Bereich der Neuronen angefeuert habt. Eine der Schwierigkeiten, die fast alle Quanten-Forscher blind macht ist, dass Quanten selbst ein Quantum sind. (in itself quantums are quantum).

Das ist etwas, womit sie sich befassen müssen. Und wenn sie soweit sind, werden sie zu erkennen beginnen, dass die kleinstmögliche Einheit deshalb sogar noch kleiner als ein Quantum (quanta) ist, sogar in theoretischer Hinsicht, also Bewusstsein. Und Bewusstsein wird durch Gedanken beeinflusst, sowohl Eure Serie bewusster Gedanken als auch die sogenannten unbewussten Gedankenprozesse, die Ihr hegt, obwohl dies ein Quanten-Etikett ist.

Ihr werdet schließlich herausfinden, dass die Dinge in einer Schleife verlaufen, weil es immer noch Versuche gibt, das Nichtsequentielle, das Nichtlineares in Lineares und Sequentielles zu kategorisieren, zu etikettieren und in entsprechende Kästchen zu stecken, dass man also versucht, den Ozean in einen Fingerhut zu stecken. Theoretisch wäre dies möglich, aber in physischer Hinsicht ist es eine Unmöglichkeit. Ihr habt also auf dieser Ebene immer ein Dilemma.

Wir haben vorgeschlagen, dass ein viel wahrhaftigeres Verständnis jeder Psychologie und Therapie den Aufbau der Persönlichkeit und deren unbefristete (open ended) Energietransformationspotentiale berücksichtigen muss, eine Gruppe, die wir als elektromagnetische Impulse bezeichnen würden, die aus den tiefsten Wurzeln des Begehrens des Quellenselbst herrühren und sich selbst entsprechend einer einzigartigen Raum-Zeit-Koordinate organisieren, die Energie in Mustern organisieren und folglich Gebrauch von diesen göttlichen Eigenschaften machen, weil Eure Spezies an solche Begriffe gewöhnt ist, von diesen göttlichen Eigenschaften der Energietransformationsprozesse. Das ist es, woraus die menschliche Persönlichkeit gemacht ist, sie ist buchstäblich aus Energietransformatoren gemacht, und das ist die einfachste Weise, wie wir es ausdrücken können.

PAUL: Einige der Konzepte, die Seth in diesem Bereich gebraucht, sind die Bewusstseinseinheiten und Einheiten elektromagnetischer Energie. Er bringt auch das Cordella-Konzept, welche die von ihm erwähnten inneren Alphabete sind. All diese erwähnt Seth in seinem Modell, um diese Handlungen von Transformation oder Übersetzung vom Quellenselbst zur Fokuspersönlichkeit zu erklären.

KRIS: Und das ist nicht leicht zu schaffen (Paul lacht). Denke beispielsweise mal an die Inszenierung einer bestimmen musikalischen Komposition. Jede Note wurde sorgfältig ausgedacht und entsprechend der der musikalischen Tonleiter auf Papier gebracht, so dass jedes Instrument eine bestimmte Note spielt, um einen spezifischen Klang zu ergeben. Und wenn alle verschiedenen Instrumente die ihnen zugehörigen oder die ihnen gewidmeten Noten spielen, produziert dies keine Klang-Kakophonie sondern eine Klang-Symphonie. Und diese Symphonie macht nur Sinn wegen der Pausen, der leeren Klänge zwischen jeder Note. Verstehst Du mich?

Und was das Ego des Fokuspersönlichkeitsteils des Selbst nun in diesem Beispiel tut ist es, sich spezifische Klang-Variablen oder spezifische Werte zusammenzureimen, um Form und Realität zu generieren. Wenn Du nun aber zum Orchester und zur Symphonie zurückkehrst und Dir stattdessen vorstellst, dass jedes Instrument eine Note über oder unter jener auf dem Papier spielt, dann erhältst Du eine völlig andere Inszenierung und ein völlig anderes Musikstück. Und andere spielen über und unter diesen, über und unter diesen, und noch weiter über und unter diesen. Und dann gibt es noch einen anderen Orchestergraben, der sich damit beschäftigt, die leeren oder stillen Noten zwischen jeder Instrumentation zu produzieren. Dann bekommt Ihr eine höchst komplexe Komposition. Kannst Du mir folgen?

Euer Ego und die Fokuspersönlichkeit werden auf einzigartige Weise verändert, um es zu ermöglichen, dass dies alles irgendwie so funktioniert, dass es einen Sinn ergibt. Obwohl also das Ego sehr oft schlechtgemacht wird, hat es eine mächtige Funktion, denn ohne es wärt Ihr als Fokuspersönlichkeit höchst unfokussiert, oder Ihr würdet buchstäblich über die Landkarte der Tonleiter gespielt werden. Das Ego hat also eine sehr einzigartige und mächtige Funktion. Und das ganze Selbst, das Gesamtselbst genießt es tatsächlich, jede imaginierte oder nicht imaginierte Note dieser ganzen Komposition auf solche Arten und Weisen zu spielen und zu vergrößern, welche Ihr Euch noch nicht einmal ausmalen könnt. Folglich habt Ihr grenzenlose Universen und Dimensionen, um die Bedürfnisse des SELBST zu beherbergen, und das SELBST wird hier mit Großbuchstaben geschrieben. Kannst du mir folgen.

PAUL: Ja, das ist sehr schön.

KRIS: Wenn wir nur singen könnten (Gelächter). Wir haben eine Andeutung gemacht, was dieser zukünftige Quantentherapeut verstehen und womit er sich befassen müsste, wenn er einer Fokuspersönlichkeit eines multidimensionalen Wesens begegnet. Und deshalb würde ein solcher potentieller Therapeut auch als Mystiker angesehen werden, weil das Gesamtselbst tatsächlich im tiefsten Sinne des Wortes eine wahrhaftig mystische Sache und eine wahrlich herrliche und von Liebe erfüllte Schöpfung ist. Wir hoffen, dass wir nicht zu weit vom Thema abgewichen sind.

PAUL: Oh nein. Ich überlege mir nur eine Folgefrage.

KRIS: Wir haben sie schon gebraucht (Gelächter).

PAUL: Die Frage, mit der ich ringe ist folgendes: Es scheint so, als ob eine Ausbildung und eine gewisse Art von Methodik benötigt würden, und es gibt Duzende und Aberduzende von Wegen auf dem ganzen Planeten. Und deshalb versuche ich, Deine Sichtweise bezüglich der Methodik zu bekommen. Mit anderen Worten, der Quantentherapeut benötigt eine ernsthafte Ausbildung.

KRIS: Sozusagen ja. Diese werden jedoch bereits im Bezugssystem 2, welches wir die Realitätsebene 2 nennen, im Bezugssystem 3, Ebene 3 und in der Realitätsebene 4 entwickelt. Man könnte sagen, dies nur als Beispiel, dass Eure Realität so ist wie das, was in diesen Schneeballgläsern enthalten ist. Es gibt einen, der sie entworfen hat und einen, der sie baut, damit sie die richtige Anzahl von Schneeflocken, die richtige Wassermenge und den Richtigen Druck usw. haben.

Und in dieser Analogie gibt es nun unterbewusste – kollektiv unterbewusste – Vorbereitungen, die sich in den Bezugssystemen 2, 3 und 4 entwickeln, welche immer noch Referenzbegriffe der Diskussion halber sind, also in anderen Realitätsebenen, wo der Geist/Bewusstseinsmuster des Individuums weniger durch lineare Terminologien und Grenzen gefesselt oder gebremst wird, sondern wo sie freier sind, dieses Potential zu gebrauchen, um sehr komplexe Themen in ziemlich kurzer Zeit zu erforschen – oder in überhaupt keiner Zeit – und simultan eine Vielfalt wahrscheinlicher Ableger all dieser neu ausgedachten Dinge und die damit verbundenen Auswirkungen zu erforschen. Es ist also wie im Laden des Spielzeugmachers, wo die Arbeit, die die Spielzeuge macht, hinter der Bühne stattfindet, welche dann auf den Regalen im Supermarkt auftauchen. Kannst Du mir folgen?

Dies ist also die wahre Industrie der Welt, das was hinter der Bühne im sogenannten Unterbewussten und auf den Ebenen 2, 3 und 4 der Realität stattfindet, wo die durch den Apparat der physischen Sinnen auferlegen Einschränkungen weniger intensiv sind, und wo die Persönlichkeit viel freier ist, Konzepte und Energietransformationsprozesse zu erforschen.

PAUL: Es gibt also eine Art, nennen wir es “Evolution” in Anführungszeichen oder Werteerfüllung, es gibt eine Art paralleles Werden, das auf den Ebenen 2, 3 und 4 verschachtelt ist.

KRIS: Gewiss, wo potentielle Blaupausen entwickelt werden. Dieser Prozess muss dort vorhanden sein. Ohne einen solchen Prozess würde Eure Spezies sich sozusagen immer noch gegenseitig Flöhe vom Rücken picken.

PAUL: (lacht) Du hast meine Frage beantwortet. In gewisser Hinsicht, aus Sicht des äußeren Egos auf Ebene 1/Bezugssystem 1 müssen wirklich nichts anderes tun als zu sein wer wird sind und das tun, was wir ganz natürlich tun. Und auf den Ebenen 2, 3 und 4 gibt es eine gleichzeitige Schöpfung und Erforschen in einem viel freieren, nicht linearen und doch eingebetteten und damit verbundenen Sinne.

KRIS: Richtig.

PAUL: Und doch übersetzt sich dies in Manifestationen auf Ebene 1.


KRIS: Weil sogar Impulse, Begehren und die Feuer des Lebens und der Leidenschaft auf den Ebenen 2, 3 und 4 existieren, aber auf einer ganz andren Skala. Und weil es Begehren sind, finden sie schließlich ihren Weg und werden in die Ebene 1 gefiltert – die Ebene der physischen Realität – so wie es am besten interpretiert werden kann. Es wird also sozusagen ein großes Shakespeare Stück auf diesen höheren Ebenen entwickelt, während die im Kindergarten ihr Bestes tun, um Romeo und Julia zu spielen, was vielleicht Meerschweinchen, Plastikbäume und einen Wheedle (Figur aus einem Kinderbuch) involvieren mag. Verstehst Du mich?

Obwohl es nun gelegen kommen könnte zu sagen, dass dies nur in einem weit entfernten Raumkontinuum existiert, weit weg von diesen niedrigen, sterblichen, körperlichen und sündigen Selbst, ist das nicht der Fall. Es existiert auf allen Ebenen. Aufgrund der Art und Weise, wie Eure physischen Sinnen ausgebildet wurden, Bewusstsein und Energie zu interpretieren, anerkennt Ihr nur den bewussten, rationalen, intellektuellen Ego-Aspekt Eurer Persönlichkeiten. Und es muss in dieser Hinsicht gleich jetzt erklärt werden, dass Ihr zumindest sehen oder Euch vorstellen könnt, dass das innere Selbst, das innere Ego immer gegenwärtig ist, ob es nun in Eurer physischen Realität ist oder nicht. Und es kann nirgendwo sonst sein.

Die physische Realität ist einfach eine einzigartige Version der kompletten Realität. Eure Sinne hindern Euch daran, das zu sehen, was da ist. Eure Sinne vermitteln Euch nur eine Interpretation dieses viel größeren Bildes, und Ihr glaubt ihnen. Sie sind Schwindler und Lügner, und Ihr glaubt ihnen. Aber es ist möglich, Eure physische Sinne so zu trainieren, dass sie Euch, zumindest soweit sie dazu in der Lage sind, das zeigen, was wahrhaftig da ist. Aber das ist für ein anderes Mal.

PAUL: (lacht) Obwohl dieses Konzept der Bezugssysteme 1, 2, 3 und 4 in den letzten 40 Jahren bei uns eingeführt wurde, ist es nicht in diesem Sinne linear. Es ist keine Leiter, auf der man von 1 nach 2 nach 3 nach 4 voranschreitet. Es sind ineinander verschachtelte Aspekte. Es gibt wirklich keine Trennung außer der, die vom eigenen Aufmerksamkeitsfokus abhängig ist und davon, wo das eigene sensorische Zentrum fokussiert ist und woran es gewöhnt ist.

KRIS: Denke einmal an das alte Beispiel von der Taschenlampe oder dem Strahler. Ihr seid Euch nur der direkt von der Lampe beleuchteten Bereiche gewahr, und Ihr vergesst sofort alles andere, was darum herum ist und denkt, dass es nichts anders mehr gäbe. Wenn Ihr aber den Lichtstrahl vergrößern würdet, um alles auszuleuchten, dann würdet Ihr wirklich sehen, dass Eure Realität mit Quanten-Universen erfüllt ist. Und die Größe, Gewicht, Höhe, Tiefe und Breite sind nur für Eure Sinne und die Ego-Beziehung zu Euren Sinnen relevant. Ansonsten wimmelt deren Leben in allen Kategorien und auf allen Ebenen und in allen möglichen Wahrnehmungsformen.

PAUL: In der Pause sprach Mark über die Zeitlichkeit der Quanten als einen Bereich, über den Du bereits gesprochen hast. In unserer heutigen Physik wird dies als eine einzelne Dimension angesehen, festgelegt und absolut, und alle Theorien sind um dieses Glaubenssatzsystem geschlungen, aber da gibt es nicht nur eine Zeitdimension, nicht wahr?

KRIS: Wenn es wahrhaftig eine solch absolute Dimension gäbe wie die Zeit, die Ihr zu erleben glaubt, dann wärt Ihr psychologisch so verkümmert, dass Ihr Euch nicht physisch manifestieren würdet, weil dies Euch nicht viel Schwungkraft geben würde. Dies würde die Kreativität ernsthaft einschränken. Es wäre flach, und Ihr würdet sehr schnell sterben (flat-line). (Mark lacht).

PAUL: Richtig, es ist also wie Zeit und Nicht-Zeit. Was Theorien anbelangt, gibt es also eine Zeit-Dimension und auch Nicht-Zeit-Dimensionen.

KRIS: Gewiss. Ihr seid also in Wirklichkeit dem allen gegenübergestellt (juxtaposed). Ihr denkt, dass es Zeit gibt und handelt entsprechend Euren Überzeugungen. Aber wenn Ihr andere Überzeugungen anerkennen würdet, würdet Ihr entsprechend handeln. Ihr handelt immer gemäß Euren Überzeugungen oder Glaubenssätzen. Wenn die Zeit also anders erfahren würde, wären auch viele Euren Wissenschaften anders, und viele Eurer Erfahrungen und Beziehungen wären anders.

Eure Wahrnehmung von Raum und Zeit beruht auf den sensorischen Interpretationen sequentiell auftretender Ereignisse, was seinerseits zur Zeit – verzeiht die Anspielung - auf neurologischen Prozessen in Eurem Gehirn beruht. In dieser Phase Eurer Evolution feuern Eure Neuronen in spezifischen Abfolgen. Wenn Ihr zugelassen hätte, dass sich Eure Gehirne etwas anders und größer entwickelt hätten, wären Eure Erfahrungen der Zeit anders.

MARK: Das wäre ästhetisch nicht besonders schön, so mit großen Köpfen (Gelächter).

KRIS: Es würde Euch nichts ausmachen, und jemand mit Eurer derzeitigen Kopfgröße wäre Ästhetisch nicht sehr schön.

MARK: Etwas anderes, was Du vor kurzem erwähnt hast, und was Joseph und mich ausflippen ließ, ist Dein Kommentar, dass wenn man sich die Vergangenheit nicht vorstellen kann, man sich eventuell auch nicht die Zukunft vorstellen kann.

KRIS: Bitte erkläre, wie das die gegenwärtige Frage unterstützt?

PAUL: Sehr gut! Ich hatte darüber gesprochen, dass die Zeit keine singuläre Dimension ist , und in einem von Janes Bücher, dem ersten Überseele Sieben Buch, gibt es einen herrlichen Augenblick, wo Sieben und sein Lehrer Cyprus zur Erkenntnis kommen, dass es neun grundlegende Zeitdimensionen gibt, die auf einer Matrix von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft mal drei beruhen, also bekommt man neun Variationen davon.

Was ich Kris heute Abend sagen hörte sowie dieses Beispiel eines zukünftigen Quantentherapeuten und der mystischen Natur seines Gewahrseins und der Notwendigkeit, sich der multidimensionalen Aspekte bewusst zu sein, um jemanden, der Probleme oder was auch immer hat zu behandeln, da stellt sich die Frage für mich, ob diese neun Zeitdimensionen etwas damit zu tun haben? Kris, was könnest Du also in fünf Minuten (lachend) dazu sagen.

KRIS: Unsere Aussage vom vergangenen Montag impliziert, dass Euer derzeitiges Verständnis von Eurer Vergangenheit sehr einschränkend ist, sehr restriktiv und viel zu orthodox. Jeder angemessen bewusste Zeitwissenschaftler würde sich in Eurer derzeitigen Sichtweise der Zeit sehr erstickt fühlen. Euer gegenwärtiges Verständnis gibt Euch nur ein Stückchen der Historie, so als ob es keine andere geben könnte. Nochmals, das ist Euer kollektives Missgeschick.

Sobald Ihr anfangt, der Idee zuzustimmen, dass Ihr möglicherweise eine völlig andere Geschichte hattet, und dass die historische Vergangenheit sehr viel länger, sehr viel faszinierender und voll mit viel mehr Abenteuern als die Euch präsentierte Version, dass Ihr aus Schlamm entstanden wärt, ist eröffnet dies zugleich die Möglichkeiten, dass Eure Zukünfte ebenso grandios sind und Ihr eine ebenso große Perspektive habt wie Eure neu entdeckte Vergangenheiten. Ergibt dies soweit Sinn für Euch?

Gewiss, die Linien elementarer Zeitdimensionen werden alle so viel öfters aufgrund ihrer offenen Interaktionen vervielfältigt, ähnlich wie bei den Bewusstseinsfamilien, ähnlich wie das, was wir die Neun Schwestern genannt haben. Also kann das Potential neuer Vergangenheiten, sogar alter neuer Vergangenheiten und neuer uralter Historien die Imagination auf eine Weise anfeuern, die Ihr niemals berücksichtigt habt, wo Ihr uralte Wissenschaften neu entdecken und neu erfinden könnt, ganz anders als das, was man Euch gelehrt hat, dass es die einzigen wären, die entwickelt werden können.

MARK: So wie dieser neue Quanten-Therapeut vielleicht Informationen der Mayas, der Inkas und noch um Millionen Jahre ältere benutzen mag. Diese Weisheiten und Technologien mögen sie in anderen Zivilisationen gehabt haben.

PAUL: Du sprichst von einem Quanten-Archäologen oder Quanten-Biologen, von solchen Dingen.

KRIS: Es sind tatsächlich Archäologen der Seele. Diese Therapeuten oder therapeutischen Archäologen mögen sich nur auf Ebene 2 oder 3 der Realität entwickeln, aber sie werden bald einen Counterpart auf der physisch manifestierten Ebene finden. Und Ihr mögt immer noch Taschen (pockets) von Grenz- oder bodenständigen Psychologien finden, die viel Hilfe auf eine Weise bringen können, die von den Orthodoxen nicht anerkannt werden, aber das war schon oft in Eurer Realität der Fall. Sie repräsentieren vielleicht sogar ein gültigeres Ventil als die standardisierte Methodik, die sich oft mehr auf ihre eigene Unabhängigkeit und ihr Überleben verlassen als auf das Bedürfnis, tatsächlich dem Individuum zu helfen. Es funktioniert ziemlich wie bei Behörden.

PAUL: In jedem institutionalisierten Wertesystem ist Ökonomie und Politik involviert.

KRIS: Tatsächlich.

PAUL: Ich habe noch eine Frage an Dich. Gibt es für uns auf Ebene 1 eine Art und Weise für das Individuum, dies zu beschleunigen, um sein Bewusstsein für diese Aktivitäten auf den Ebenen 2, 3 und 4 zu öffnen und dann fähig zu sein, diese Informationen in das Nervensystem zu ziehen, sie anzuziehen, sie zu übersetzen und zu transformieren.

KRIS: Da die Frage formuliert wurde, geht sie automatisch davon aus, dass es eine Antwort gibt, denn sonst hättest Du die Frage nicht gestellt, und die Antwort lautet, ja, das gibt es.

Zum Kummer vieler ist es ein relativ einfacher Prozess. Du magst beispielsweise Autosuggestionen oder Selbsthypnose benutzen. Eine sanfte Anfrage/Bitte, entweder bevor Du einschläfst oder im Laufe des Tages mit der Suggestion, dass wenn Dein Fokusselbst auf die Traumrealitäten fokussiert ist, ein Teil von Dir tatsächlich seinen Wege in die Ebenen 2 und 3 finden möge, wo es die Einschränkungen von Raum und Zeit leicht überbrücken und mit einem dieser zukünftigen Archäologen und Therapeuten des Bewusstseins kommunizieren kann. Und bitte dieses Individuum in seiner Raum-Zeit-Erfahrung, einige Einblicke und Wissen in solchen Begriffen mit Dir zu teilen, dass Du dies verstehst, und dass dieses Wissen in Dein bewusstes Selbst transferiert wird, entweder als ein Traum, an den Du Dich erinnerst, oder als Inspirationen, die Dir bei Tagträumen oder Kritzelzeichnungen kommen oder wenn Du Deine täglichen Belange ruhen lässt. (melodisch) Auf die eine oder andere Weise werden sie zu Dir kommen.

PAUL: Das ist herrlich, und ich kann dem perfekt folgen.

KRIS: Wir haben uns bemüht, es sorgfältig und auf produktive Weise auszudrücken.

PAUL: (kichert) Und dabei warst Du sehr erfolgreich. Die einzige Frage, die ich noch habe handelt von dem Erinnern, also sich daran zu erinnern. Hast Du noch irgendwelche anderen Ratschläge, außer mir selbst zu suggerieren, dass ich mich daran erinnern werden oder dass ich die Inspirationen bekomme? Gibt es etwas, was ich absichtlich beabsichtigen kann als Teil dieses Prozesse, um mir beim Erinnern umfangreicherer Einzelheiten behilflich zu sein?

KRIS: Dies kann spezifisch in die Suggestion selbst eingebaut werden. Du magst auch im Laufe des Tages vielleicht fünf oder zehn Minuten, nicht mehr, in einem veränderten Zustand verbringen, wo Du spezifisch in deine „Halle der Erinnerungen“, in einen Teil Deines Bewusstseins gehst, welchen Du für das Erinnern solcher Erfahrungen reserviert hast und in visueller Hinsicht, fast fühlbar, sehen und spüren, wie Du selbst die Regale sichtest, ob es nun Bücher, Bilder, Grafiken, Skulpturen usw. sind, auf jede nur denkbare Weise, die die Erinnerung an das von Dir verlangte Wissen und die Informationen auslöst..

PAUL: Großartig. Das ist sehr hilfreich. Vielen Dank.

KRIS: Wir freuen uns, dass Du dieses Gespräch ebenso sehr genossen hast wie wir. Und wir sind sicher, dass dies auch auf Philip zutrifft.

PAUL: Kris, ich möchte Dir meinen großen Dank ausdrücken, dass Du Dir die Zeit genommen hast, das Wortspiel ist beabsichtigt, um dies mit uns und insbesondere mit mir zu teilen. Ich schätze dies sehr.

KRIS: Gewiss, und wir senden Dir viele Segenswünsche, einschließlich jenem, dass Du ich ebenso gesegnet finden wirst wie wir, und damit ziehen wir den Hut vor Deinen Bemühungen. (Mark lacht).