Kris Chronicles Imara-Zustand, 1

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IMARA Zustand (1) (= Swahili Stärke)
IMARA STATE
Channeled durch Serge J. Grandbois
Toronto, Kanada 15 12. 2007

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), Ellen (Kwaa’Ji) und Emmy (Atin Khum)


KRIS: Wir danken Euch für Eure gemeinsame Betrachtung und vertrauen darauf, dass Ihr Euch alle wohlfühlt und in Party-Stimmung seid (Gelächter. Emmy war gerade von einer Nikolausfeier in den Niederlanden zurückgekehrt). Ihr wollt unserem Vorschlag nachkommen, stimmt das?

Diese Idee kann sich zu einem sehr schönen kleinen Werk entwickeln, nicht indem Ihr irgendetwas besonders tut sondern indem Ihr zulasst, dass das Material und die Diskussionen sich entfalten und eine für Euch durchaus erreichbare Tiefe jenseits üblicher Ideen und Interpretationen bezüglich früherer Leben, anderer Fokusse und anderer Ausdrucksformen gewinnt, was die Zwiebelhäute, oft auch Entstellungen und Fehlinterpretation innerhalb dieses Konzeptes buchstäblich abschält.

Die Informationen, die in dieser Situation zugelassen werden können, sind hoffentlich so organisiert, dass sie Euch ein sanftes und begeistertes Teilnehmen verschaffen, da Eure eigenen Erfahrungen zum Lehrmittel werden. Eure eigenen Unterfangen werden zur Quelle der Weisheit, und die ergebnisoffenen (open ended) Rückschlüsse, die aus diesem kleine Projekt gezogen werden können, verkünden die angeborene Weisheit, die maßgeschneidert ist auf die zum Ausdruck gebrachten und gelebten Leben, unabhängig von der jeweiligen Zeitperiode, die Ihr anzapft.

Und dies mag sogar dem Begriff der Zeit eine Andersartigkeit verschaffen, über die Ihr nachdenken könnt. Bei der ganzen Idee geht es um das Erforschen eines Territoriums, das oft unentdeckt bleibt, da viele einfach nur einen kurzen Blick auf diese Themen werfen und dann weitergehen, ohne zu erkennen, dass sie möglicherweise gerade über eine reiche Goldader gingen, ohne dies zu erkennen. Ist das für Euch einleuchtend?

Unser Vorschlag ist es, Material zu sammeln, das für eine solche Erkundung gedacht ist, damit dieses auf wohltuende und sogar therapeutische Art und Weise für das Ziel genutzt werden kann, ein gewisses Verständnis, eine Prämisse und vielleicht sogar einen Präzedenzfall dafür zu schaffen, dass alle diese anderen Leben, Fokusse oder Ausdrucksformen der Essenz - ob Ihr sie nun als vergangene, gleichzeitige oder parallele Leben oder als andere Fokusse bezeichnet – eine reiche Informationsader enthalten, die sogar auf therapeutische Art und Weise angezapft werden kann, so dass der Einzelne oder auch eine Gruppe hinter die Kulissen dieser Aktionen blicken und das Konzept dieser dynamischen Leben, einschließlich des eigenen Lebens erforschen und die Parallelen, die Synchronizitäten und den Reichtum sehen können, um die eigen Erfüllung zu vergrößern. Ist das für Euch einleuchtend?

Das traditionelle Verständnis östlicher Philosophien, Ideen und Lehren bezüglich des Themas „frühere Leben“ ist folgendes, dass diese mehr oder weniger Euer Schicksals bestimmten, dass offensichtlich Dinge, die Ihr in früheren Leben getan habt, der Grund dafür sind, warum bestimmte Dinge in Eurem jetzigen Leben geschehen oder auch nicht, insbesondere trifft dies auf den Bereich der Doppelzüngigkeit zu, denn wenn einem ansonsten guten Individuum sogenannte schlechte Dinge passieren, muss das eine göttliche oder kosmische Vergeltung für Verstöße sein, die in früheren Leben begangen wurden. Ist dies eine passende Beschreibung der üblichen Sichtweise?

Es gibt komplette religiöse Systeme, die auf diesen Vorstellungen basieren und genutzt werden, wenn die Leute eine Rechtfertigung für Schuldgefühle brauchen, mit den sie vielleicht herumspielen, so als ob eine solche Philosophie mehr oder weniger die Geschehnisse und Aktionen in ihrem Leben erklären und rechtfertigten würde. Ein solches Weltbild nimmt dem Individuum jedoch die eigene Macht und richtet es nicht nur auf einen milden Fall von Entsagung/Verleugnung (denial) aus sondern auch auf eine ganze Lkw-Ladung der Ohnmachts-und Unfähigkeitsgefühle, das was im eigenen Leben geschieht zu kontrollieren, da Ihr nicht wissen könnt, welche Vergehen Ihr in Euren anderen Leben begangen haben mögt, die nun offenbar werden. In diesen Philosophien wurden alle möglichen Übungen und Ideale als eine Art des Loskaufens/Ablöse eingebaut, um Sühne oder Wiedergutmachung zu bewirken und die sogenannten karmischen Schulden zu tilgen. Das Ganze ist ein unwahrscheinliches Kreditvergabesystem. Diesem Karma auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, könnt Ihr eine ganze Existenz lang Eure Schulden abzahlen.

ELLEN: Was wir selbst gewählt haben.

KRIS: In vielen Fällen ja, denn Ihr müsst das System am Leben erhalten. Dieses Glaubenssatzsystem muss gefüttert werden. Es ist wie ein Feuerofen und benötigt Brennstoff, weshalb Ihr ihm immer mehr Brennstoff zuführen müsst, um das Systeme am Leben zu erhalten, und deshalb müsst Ihr ständig Verfehlungen und weitere Dinge finden, die Eure karmische Schuld anwachsen lassen. Ist das für Euch einleuchtend?

Diese schwere Bürde kann Euch hindern, sich mit der Gegenwart zu befassen oder etwas aufzubauen, was zu Eurer Zukunft würde, da Ihr Euch ständig vor dieser karmischen Seuche hüten müsst, die Euch fortwährend heimsucht. Und nicht nur das. Letztendlich müsst Ihr Euch sorgen wegen Verfehlungen in diesem Leben, deren Früchte Ihr in einem zukünftigen Leben ernten werdet. Dieses System, das auf Doppelzüngigkeit und Idealen von richtig und falsch, von gut und böse usw. beruht, kann wirklich anfangen, die Kreativität des Individuums zu ersticken.

ELLEN: Leuten, die beispielsweise mit einer körperlichen Missbildung geboren werden, lehrt man, dass sie Verfehlungen aus früheren Leben büßen--

KRIS: Und dass dies möglicherweise die Strafe dafür ist.

ELLEN: Und sie verbringen den Rest ihres Lebens im Unwissen darüber, wofür sie büßen.

KRIS: Und sie haben in sich selbst die Mittel, um die Situation zu ändern, indem sie auf ihr Abonnement oder ihre Mitgliedschaft bei diesem Glaubenssatzsystem verzichten. Das ist ein bisschen so, wie wenn Ihr auf der Adressliste von Clearinghaus steht. Versucht einmal, Euch da rausnehmen zu lassen. (Gelächter)

Dies mag zwar bestimmten Zielen von Individuen dienen, die des Erforschens gewisser Aspekte dieser Glaubenssatzsysteme bedürfen mögen, was aber nicht heißt, dass sie damit fortfahren müssen, darin zu rösten.

ELLEN: Dies ist sehr ähnlich wie in dem Traum, über den Emmy und ich neulich sprachen. Nachdem Emmy zurück in den Niederlanden ist, wohnt sie bei den Eltern eines Freundes, wo sie weiß, dass diese in jenem Szenario im Zweiten Weltkrieg entweder die Möglichkeit hatten, Yosef (Emmy in einem anderen Leben während des Zweiten Weltkriegs) zu verstecken, was sie nicht machten, oder sie versteckten ihn eine Weile und baten ihn dann, zu gehen. Und diese Erinnerungen sind direkt unter der Oberfläche des Gewahrseins des Mannes, mit dem sie zusammen wohnt.

EMMY: Ja, das ist sehr interessant. Als ich ins Haus kam, zeiget er mir alles, und wir standen in der Nähe des Dachbodens, und er sagt: „Oh, da kannst Du Dich verstecken, wenn die Gestapo kommt!“ (Lacht) Ich sagte: „Nein, nicht diesmal!“ Und es gab noch mehrere solche Augenblicke. - Ich hatte einen Traum über ihn, und wir machten dazu eine Tarot-Sitzung, die uns sagte, dass ich das Jetzt sehen muss, so wie es ist, ohne es mit einer existierenden Vergangenheit zu vergleichen, und dass ich mein Verhalten jetzt verändern kann, weil ich weiß, wie es damals war, und dass ich nicht weiter auf diesen alten Wegen bleiben soll. Ich weiß nicht ob dies alles klar ist für die, die beim Kartenlegen nicht zugegen waren, aber---

ELLEN: In jenem Traum fuhr sie mit dem Rad, was sie aus ihrer eigenen Perspektive sowie aus der von Yosef sah, und am Fahrrad befand sich die Notiz des Mannes, bei dem sie wohnte, die besagte, dass sie gehen müsse, weil man irgendwelche Schriften gefunden hatte, die man überhaupt nicht mochte. Sie musste also gehen und fragte sich „Haben sie die Schriften über Defrene gefunden?“ Sie ärgerte sich und wollte mit dem Rad zum Bauernhaus zurückzufahren, konnte es aber nicht mehr finden.

In diesem Traum gab es Panik, Sorgen und Wut und Gefühle wie: “Wo gehe ich jetzt hin? Für mich gibt es gar kein Zuhause“, diese Selbstsabotage, all dieses Zeugs. Deshalb legten wir die Karten zu diesem Traum, und die Grundaussage war, dass sie immer noch an den Ängsten aus ihrer Vergangenheit als Yosef festhält, nämlich kein Zuhause zu haben, keines finden zu können, nirgendwo willkommen zu sein und das Sabotieren aller Bemühungen, Sicherheit zu finden. Hier ist sie nun wieder mit den gleichen Leuten zusammen, aber in einer völlig anderen Szene als im Zweiten Weltkrieg. Alles ist ganz anders, und diese Leute bieten ihr ein Zuhause, und für sie ist das Finden eines Zuhauses --

EMMY: Es ist wichtig, dass ich erkenne, dass ich diese Erinnerungen habe, um zu lernen, wie solche Dinge funktionieren, und sobald man das Muster erkennt, kann man es aufbrechen, einen Schritt zur Seite tun und sagen: „OK, ich habe diese Gefühl, aber ich muss nicht daran festhalten.“ Ich kann erkennen, inwiefern jetzt alles anders ist und dieses selbstzerstörerische Verhalten ändern, indem ich im Jetzt bin. Als ich dies tat, konnte ich die wohltuenden Veränderungen buchstäblich von überall her wahrnehmen, nicht nur die meiner eigenen Person.

ELLEN: Es war wie ein karmischer Dreh- und Angelpunkt.

KRIS: Bei all diesen speziellen Forschungen ist es wichtig zu berücksichtigen, dass Ihr weder Eure Gefühle noch Eure Gedanken über Euch selbst seid. Wenn man auf diese Weise ein kleines Fenster und eine kleine Perspektive offen lässt, kann dies einen großen Unterschied ausmachen zwischen einem sich überwältigt und beunruhigt Fühlens und dem Gefühl, dass man die Kontrolle über die Situation hat, weil Ihr wisst, dass das, was Ihr fühlt, nicht das ist, was oder wer Ihr seid.

ELLEN: Du sagtest schon früher, dass wir nicht unsere Körper sind. Wir sagen nicht, “ich bin meine Hand“ oder “ich bin mein Fuß”, aber bei den Gefühlen neigen wir zur Aussage “ich bin wütend” oder “ich bin traurig”, so als ob Wut oder Traurigkeit das wären, was wir sind. Wir identifizieren uns mit unseren Gefühlen.

KRIS: Gewiss, und Ihr mögt diese besonderen Zustände wahrhaftig erleben, und deren Stärke und Gewalt können oft überwältigend sein, und wenn Ihr lernt, auf die Worte zu achten, die Ihr gebraucht, könnt Ihr lernen, Euch mehr oder weniger von Eurem gegenwärtigen Zustand zu distanzieren, was auch immer dieser gerade sein mag.

ELLEN: Ja, genau das geschah in der Tarot-Sitzung mit Emmy.

KRIS: Deshalb ist es wichtig zu lernen, wie Ihr Euch in eine Lage bringt, wo Ihr erkennt, dass welche Gefühle oder welchen Geisteszustand auch immer Ihr gerade erlebt, dies nicht mehr als nur das ist. Es ist nicht Ihr, noch das, wer oder was Ihr seid. Ansonsten könntet Ihr sogar desorientiert werden und Euch so fühlen, als ob Ihr in gewissem Sinne den Kontakt zu Euch selbst verlieren würde.

Und dies ist einer der Hauptgründe, warum wir Euch vor einiger Zeit die Methode des dreifachen A präsentiert haben. Sobald Ihr Eure Situation anerkennen könnt, ist es leichter für Euch, Euch wieder aus der Situation zu lösen. Wir offerieren Euch diese Gespräche über die therapeutischen Aspekte des Erforschens anderer Lebenszeiten, um Euch eine Position der Ermächtigung zu geben. Es gibt ein Wort, das den Zustand bei diesen Forschungen definieren kann, und zwar das Wort IMARA. Dies ist ein afrikanisches Wort und bedeutet Stärke, und man könnte auch von der Stärke sprechen, die aus der Weisheit des Verständnisses herrührt.

Stärke kann auch Macht bedeuten. Es ist also ein Ermächtigen (empowerment) aus einer Position des Verstehens heraus: Imara. Und diese besonderen Zustände, zu denen man Zugang finden kann, werden wir als „Imara Zustände“ bezeichnen. Die Prämisse hierbei ist es, dass diese Imara-Zustände etwas entfernt sein können von den üblichen Assoziationen mit früheren Leben und tatsächlich Parallelzustände werden. Es sind miteinander geteilte emotionale Fäden, die in eine Vielzahl von Leben oder Ausdrucksformen der Essenz ein- und ausgefädelt sind. Beispielsweise habt Ihr bei der Entfaltung des Yosef-Abenteuers sehr starke Emotionen erlebt.

Man könnte nun sagen, dass einige der mächtigen emotionalen Zustände, die Ihr erlebt habt, aus jenem speziellen früheren Leben herrühren, doch hier kann noch sehr viel mehr mit im Spiel sein als das Reinkarnations-Auge erkennt. Manche Gefühlsklänge aus dem jetzigen Leben mögen sich ebenso leicht in und durch jenes Szenario eingefädelt haben, wie auch manche emotionalen Zustände und Erfahrungen aus dem Yosef Abenteuer sich in Eure Leben und in die Leben anderer eingefädelt haben mögen. Sogar noch weitere Lebenszeiten, die in diesen reichen Wandteppich eingewebt sind, mögen auf gleiche Weise beeinflusst worden sein, wie die Gezeiten durch den Mond beeinflusst werden. Ist das für Euch einleuchtend?

MARK: Ich möchte anmerken, dass Emmys Traum-Aufenthalt bei diesen Leuten für Yosef (ihre frühere Reinkarnationspersönlichkeit) besonders nützlich gewesen sein mag.

EMMY: So wie mein tatsächlicher Aufenthalt bei ihnen. Ich halte mich jetzt bei diesen Leuten in den Niederlanden auf.

KRIS: Allerdings. Auch sie werden das Einströmen von etwas anderem in ihrem Leben bemerken, was üblicherweise auf unbewusster Ebene und in subjektiven Zuständen geschieht. Doch sobald Ihr dies auf die Ebene des bewussten Bewusstseinsmusters bringt und beginnt, diese Gedankenstränge aufzurollen, startet Ihr kaskadierende Effekte, die sich ausdehnen, ähnlich einem Kiesel, den man ins Wasser wirft.

Wenn Ihr einen Kiesel in den Teich werft, ergeben sich konzentrische Kreise, die sich ausdehnen und schließlich den Rand des Teichs erreichen mögen, obwohl sie für Eure Augen verschwinden. Während eine Reihe solcher Kreise sich ausdehnt, werft Ihr vielleicht einen zweiten Kiesel hinein und erzeugt eine weitere Reihe von Kreisen, die sich mit diesen kreuzen. Ihr werft vielleicht noch einen Kiesel und bekommt wieder andere sich kreuzende Linien.

ELLEN: Und deshalb beginnt Emmys Yoseph Fokus nun aufzutauchen, nicht wahr?

KRIS: Allerdings, da es alle möglichen miteinander verknüpften und verwobenen Komplexitäten/Verworrenheiten/Schwierigkeiten gibt.

ELLEN: Kris, Du hast mir in der letzten privaten Sitzung geraten, den nächsten Schritt zu tun, und beispielsweise genetischen Linien zu folgen, um auch eine Idee von den Beziehungen zu bekommen, die andere Fokusse mit der Essenz haben. Da tauchte etwas auf über Benjamin Disraeli (kichert). Ich weiß nicht, ob er tatsächlich ein Fokus von mir ist, aber ich weiß gewiss, dass ich Fokusse hatte, die diesem Mann sehr ähnlich waren, auch wenn er kein wirklicher Fokus von mir ist.

KRIS: Wenn Du ein paar Nachforschungen über dieses Individuum anstellst und Dir einige seiner getreuesten Gegner ansiehst ---

ELLEN: Gladstone. (kichert)

KRIS: Allerdings. Dann wirst Du herausfinden, obwohl beide nahezu Todfeinde waren, dass sie eine große gegenseitige Bewunderung hegten.

ELLEN: Ich denke, das zieht sich auch durch das Charlie-Leben und auch durch das Meinige durch. Ich habe große Achtung für die Denkweise von Leuten, denen gegenüber ich im größten Widerspruch stehe, und ich denke, das war auch so beim Charlie-Fokus. Mit allen unseren Fokussen studieren wir die Psychologie der Leute, ohne ausdrücklich zu wissen, was wir tun.

EMMY: Wir bekommen viele positive Rückmeldungen im Hinblick auf unsere eigenen Leben.

KRIS: Allerdings, Eure eigenen persönlichen Leben werden sehr bereichert. Der hauptsächliche und zentrale Fokus Eurer Erfahrung ist DIESES Leben, aber man kann sehen, wie die Fäden sich in alle Richtungen erstrecken, und dass Euer persönliches Leben nicht auf das begrenzt ist, was Ihr von ihm denkt, dass es dies wäre.

Denkt einmal an das schöne Schachspiel. Ihr habt alle Eure Schachfiguren auf dem Brett, und jedes Mal, wenn Ihr irgendwo auf dem Brett eine Figur zieht, erzeugt Ihr für sämtliche Figuren eine völlig andere Dynamik. Die Möglichkeiten für potentielle Gegenzüge des Gegners sind also sehr groß, und genau das ist die faszinierende Eigenschaft dieses Spiels, dass es eine ganze Serie von Möglichkeiten erschafft.

ELLEN: Und manchmal braucht der Gegner viel Zeit, um den nächsten Zug zu tun, weil er sehr weit im Voraus denken muss. Er muss sich wirklich konzentrieren und alle möglichen Verwicklungen jedes nur denkbaren Gegenzugs erwägen. Deshalb ist es auch so schwierig, das, womit wir uns gerade befassen, in Worte zu fassen, und manchmal beschäftigen wir uns stundenlang damit. Alle diese verschiedenen Dinge, die auftauchen, und wenn ich versuche, es zu artikulieren, bin ich manchmal sprachlos. Es ist eine sehr tief empfundene Erfahrung.

EMMY: Man spürt die inneren und äußeren Veränderungen und weiß, alles, was wir taten, hat viel verändert und war positiv. Ich bedauere nicht, dass wir damit angefangen haben, obwohl wir keine Ahnung hatten, worauf wir uns einließen. Wir folgten unseren Impulsen, und ich denke, das ist der Schlüssel, Vertrauen zu haben und nicht zu fest an der alten Betrachtungsweise früherer Leben zu kleben, was uns dann immer zur richtigen Methode führte. Man muss offen sein für völlig neue Forschungsmethoden, ansonsten hätten wir gleich zu Beginn festgesteckt.

KRIS: Bei der Pionierrolle geht es genau darum, dass man sich auf unerforschtes Gelände wagt und den (ausgetretenen) Pfad verlässt.

EMMY: Wir werden nicht alles auskundschaften. Manches mag später eine andere Perspektive haben, aber zumindest trauen wir uns in jene Bereiche, wo Veränderungen erforderlich sind. Ich habe oft das Gefühl, dass die Leute an alten Methoden festhalten, weil sie glauben, dass es nichts anderes gibt. Sie trauen sich nicht, etwas völlig anderes auszuprobieren. Ich denke, dass es hilfreich für uns war, dass wir nicht wussten, was wir tun sollten. Das war ein sehr guter Ausgangspunkt.

KRIS: Noch mehr als Ihr Euch dies überhaupt vorstellen könnt. Und hier geben wir Euch einen kleinen Hinweis. Ihr habt jetzt das Potential, jede Situation, in die Ihr gelangt, nicht nur aus einer singulären Perspektive zu untersuchen sondern könnt Euch nun gut vorstellen, dass Yosef und die anderen damit verbundenen Individuen Teil Eures Denkprozesses sind. Ihr habt begonnen, eine multiple Perspektive zu entwickeln, mit der Ihr das Leben aus verschiedenen Perspektiven überprüfen könnt und müsst. Dies ist also in vielerlei Hinsicht der Beginn einer neuen multidimensionalen Psychologie.

EMMY: (Ausschnitt: spricht über die Drama-Therapie). Man bekommt auch eine bessere Beziehung zu anderen Leuten und kann eine großräumigere Denkweise nutzen. Ich denke, das ist es, worum es beim Channeln geht und was Jane Roberts uns zu zeigen versuchte und was Serge ebenfalls tut, uns aufzuzeigen, dass unsere Psychen so riesig sind, dass wir nur ein Prozent der Möglichkeiten nutzen! Wenn wir uns ein Beobachten erlauben und den Versuch unterlassen, dies in rigide Formen zu pressen, wenn man weiß, dass man Rollen tauschen kann, weil man sich in einer sicher genug fühlt ---

KRIS: Das stimmt. Dies ermöglicht das Generieren einer extrem flexiblen Denkweise, weshalb wir das Wort „Imara“ wählten, das Weisheit mit Stärke verbindet.

ELLEN: Als Du über die Imara-Stärke zu sprechen begonnen hast, dachte ich sofort an die Ego-Stärke. Wird diese Stärke wirklich dem Ego gegeben?

KRIS: Weil Ihr Euch auf bewusster Ebene mit diesen Prozessen befasst. Grundsätzlich müsst Ihr bei diesem Prozess die Ego-Konstruktion anheuern, da Ihr in der reichen Scholle Eures Wesens grabt und verborge Schätze ans Licht des bewussten Verstandes bringt, wodurch dieser viel geschmähte Aspekt der Persönlichkeitsstruktur wächst, und sein Wachstumspotential ist viel größer als irgendjemand sich je gedacht hätte. Wenn Ihr jedoch, was das Ego anbelangt, Schraken und Barrieren der Angst errichtet, muss entsprechend dieser Programmierung reagieren.

Wenn Du Dir Eure emotionale Situation ansiehst, habt Ihr nun eine viel größere Flexibilitäts-Plattform geschaffen, als wenn Ihr Eure Emotionen und deren große Kraft innerhalb eines kleinen Kästchens, das Ihr als Euer Selbst bezeichnet, rigide ausgebremst hättet, was Euch nun befähigt, das Konzept dessen zu begreifen, dass Ihr wahrlich mehr seid als die Summe aller Eurer Teile. Das ist nichts für emotional Schwachmütige. Zugleich können solche Prozesse tatsächlich helfen, sich in eine Zone zu begeben, wo Ihr anfangen könnt, Eure eigene persönliche Macht, Euer eigenes Imara zu erforschen.

EMMY: Ja, solange man ein sicheres Umfeld für sich erzeugt, wie wir dies gemeinsam getan haben, da wir uns miteinander sicher fühlten.

KRIS: Wenn sich dieses bestimmte Material entfaltet, gibt es viele verschiedene Weg. Man kann Übungen entwickeln und nutzen, um entweder bei einem Individuum oder in einer Gruppe Verfahren zu generieren, die Grenzen schaffen können, innerhalb derer der wesentliche Gesichtspunkt die Sicherheit wäre, denn man verliert sich nicht zwangsläufig in der anderen Perspektive, obwohl diese gewaltig sein kann, sondern diese andere Perspektive expandiert in die Eure hinein. Ist das für Euch einleuchtend?

EMMY: Das ist sehr logisch. Und ich denke, dass ich 1999 in meiner befremdlichen Phase selbst in meinen seltsamsten Momenten wütend war, da ich mich selbst immer noch nicht loswerden konnte.

KRIS: Und das ist gut so!

EMMY: Ja, es ist gut so, und ich bin darüber glücklich, und die damalige Frustration ist meine heutige Stärke, da ich wirklich weiß, dass ich nicht zerstört werden kann. Man kann zwar seinen Weg oder seine Perspektive ein bisschen verlieren, aber man kann immer wieder zur eigenen Perspektive zurückkehren. Oh, das ist für andere nicht sehr klar (lacht).

KRIS: Solange es klar für Dich ist. Dies wird Euch genug Gedankennahrung geben, und eine Hausaufgabe ist damit nicht verbunden, aber wenn Ihr über die Gespräche nachdenkt und Eure eigenen sicheren Grenzen für Euer eigenes Imara errichten, gibt es bei unserem nächsten Zusammentreffen vielleicht noch andere Gesichtspunkte, die wir besprechen können. Und es wird definitiv Zeiten geben, wo wir Defrene zur Teilnahme ermutigen werden. (Übers. Emmys Channeling-Persönlichkeit).

EMMY: Sie ist bereit. Ich spürte sie schon zu Anfang sehr stark. Wir können dies also machen!

KRIS: Denke daran, dass das Gelände Deines Wesens immer aktiv ist wie dies auch der Boden unter Deinen Füßen ist. Die Erde selbst ist nie statisch sondern immer in Bewegung. Nicht nur mit sich selbst sondern auch im Raum.

MARK: Kris, Kannst Du mir etwas mehr über meine Verbindung zu Sir Thomas Moore sagen?

KRIS: (Pause) Wir glauben, dass Du ein naher Verwandter warst, vielleicht ein geliebter Vetter, nicht unbedingt ein Bruder, nicht so nahe verwandt, aber jemand, den Thomas sehr liebte, und Deine Gefühle, dass er Dich dem Feuer übergeben hat, die sind zutreffend.

Dies bewirkte eine unglaubliche Menge an Konflikten in diesem Individuum, insbesondere als er entdeckte, dass Du das gelesen hattest, was er als häretisches Material erachtete und seiner Ansicht nach verdorben worden warst, so dass aus seiner Sicht Deine Seele gerettet und mittels Feuer gereinigt werden musste. Seine eigene religiöse Indoktrination schuf gewissermaßen einen Schild, hinter dem er sich verstecken konnte, und in vielerlei Hinsicht empfand er, dass er wahrlich nicht leugnen konnte, dass seine religiösen Gefühle gerechtfertigt waren. Als der Urteilsspruch getroffen wurde, Dich zu verbrennen, gab ihm das noch mehr den Rest hin zur Unzurechnungsfähigkeit.

MARK: Ich habe das Gefühl, dass es zwischen ihm und mir sehr viel gegenseitige Achtung und Liebe gab, zumindest größtenteils.

KRIS: Allerdings, weshalb es für ihn doppelt so schwierig war, aber nicht für Dich. Du empfandest keinen spezifischen Hass oder Verbitterung wegen seiner Taten. Du hast verstanden, dass er in seiner Welt gefangen war und seine Obsession fast nicht bremsen konnte, und er tat Dir leid.

EMMY: Kris, kann ich Dich etwas fragen, wegen Defrenes Teilnahme an diesem Projekt. Ist es möglich, dass Du und sie zugleich sprechen, oder wäre das schwieriger?

KRIS: Wir würden vorziehen, Ihr das Wort zu erteilen.

EMMY: Okay, ja, das ist logisch. Das ist das, was ich empfinde, aber ich war mir nicht sicher, wie das funktioniert. OK, das ist schön.