Kris Chroicles - Huna Übung Wechsel der Perspektive

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KRIS: Indem Ihr extrem auf das Problem fokussiert werdet, erzeugt Ihr ein zweites Problem, und zwar folgendes: Weil Ihr so fokussiert seid, könnt Ihr die Lösung nicht wahrnehmen, die ebenfalls hier vor Euch vorhanden ist, damit Ihr von ihr profitiert. Und dies involviert eine äußerst physische Aktion Eurerseits. Wenn Ihr Euch auf etwas konzentriert, dann konzentrier Ihr Euch auf ein Objekt in diesem Raum. Ihr seht es an, beobachtet es, blickt darauf bis zu dem Punkt, wo alles andere aus Eurem Fokus zu verschwinden scheint außer, nehmen wir an, dieser große Leuchter in der Ecke. Ergibt dies Sinn für Euch? Ihr könnt auch jedes andere Beispiel in Eurem Leben nehmen und feststellen, dass das Gleich sehr wahrscheinlich auch dafür gilt, ob es nun ein physisches, ein emotionales oder psychologisches Objekt ist, es trifft überall zu.

Es gibt eine sehr einfache interessante Technik, die Euch in dem meisten Fällen helfen kann, diese Konzentration oder diesen Fokus auf eine solche Art und Weise aufzubrechen, dass die Lösung die Chance hat, sich in Eurem Leben zu zeigen. Möchtet Ihr dies nicht ausprobieren?

Dies erfordert, dass Ihr etwas im Raum findet, um Euch darauf zu fokussieren, irgendetwas. Es könnte ein Gegenstand auf dem Tisch, auf dem Kaminsims, irgendetwas im Raum sein. Wir möchten Euch bitten, folgendes zu tun: Nachdem Ihr Euch ein paar Augenblicke intensiv auf dieses Objekt fokussiert habt, bringt zwei Finger genau zwischen Euch und das Objekt (Kris bringt beide Hände vor sein Gesicht in einer Faustposition mit hochgesteckten Zeigefingern). Fokussiert nicht Eure Finger, sondern das Objekt, so als ob Eure Finger irgendwie durchscheinend wären. Könnt Ihr mir folgen? Und während Ihr weiterhin das Objekt fokussiert, zieht Eure Finger auseinander und erlaubt es Euren Augen, jedem Finger zu folgen. Und zu einem Zeitpunkt werdet Ihr drei Finger sehen, und während Ihr sie auseinander zieht, zieht sie freundlich und sanft auseinander, bis ganz zur äußeren Grenze Eures peripheren Sichtfelds Und bemerkt, was mit Eurem Bewusstsein in diesem Augenblick geschieht. Seid Ihr alle bereit, dieses kleine Experiment auszuprobieren?

Findet ein Objekt, auf das Ihr Euch fokussiert. Fokussiert es stark und intensiv. Stellt Euch sogar vor, dass es vielleicht ein Probleme sei, mit dem Ihr gerade jetzt in Eurem Leben noch befasst seid. Fokussiert weiterhin diesen Gegenstand, bis dass es so scheint, als ob alles andere im Raum geisterhaft würde. Fahrt fort, es mit aller Kraft zu fokussieren. Wenn Ihr wollt könnt Ihr blinzeln, aber fahrt fort, das Objekt zu fokussieren. Und während Ihr es fokussiert, bringt sanft Eure beiden Zeigefinger zwischen Euch selbst und den Gegenstand, aber fokussiert dabei weiterhin das Objekt, so als ob Ihr direkt durch Eure Finger hindurch blicken könntet, und dann zieht die Finger sehr langsam auseinander. Bemerkt, wenn es drei Finger werden. Und dann zieht sie sanft auseinander. Vielleicht seht Ihr vier Finger, und dann hört es wieder auf. Fahrt fort, sie sanft auseinander zu bewegen, zieht sie auseinander bis an die äußeren Grenzen Eures peripheren Blickfelds. Macht weiter, und sobald Eure Finger anfangen zu verschwinden, bringt sie wieder zurück. Halte es dort einen Augenblick lang. Nun geht noch etwas weiter und zieht sie noch weiter auseinander. Lasst zu, dass Eure Augen so tun, als ob sie immer noch Eure Finger sehen könnten. Fahrt fort, sie auseinander zu ziehen, zu dehnen. Dann bringt sie sanft zurück und legt Eure Finger und Hände in den Schoß.

Wie fühlt sich dies für Euch an?

FRAU: Ich denke, ich fühle nicht diese Veränderung des Bewusstseins, von der Du gesprochen hast.

KRIS: Das ist in Ordnung. Vielleicht musst Du es mehrmals ausprobieren, insbesondere wenn es um eine Situation geht, die direkt vor Dir ist. Es geht darum, dass diese Methode Dir erlaubt, Deinen Griff oder Fokus auf Dein Problem oder Deine Herausforderung aufzuheben. Und wenn Du dies tust, schaffst Du die Chance für die Lösung. Sie mag sich nicht unbedingt sofort zeigen, aber diese Übung hat Deine Konzentration lange genug von der Herausforderung abgelenkt, um einen veränderten Zustand zu erzeugen und so die Möglichkeiten zu schaffen, dass Du die Lösung sehen kannst, die bereits vorhanden war, aber die Du nicht sehen konntest, weil Du allzu sehr auf das fokussiert warst, was vor Deinen Augen war. Ergibt dies Sinn für Dich?

Ihr könnt dies auch jederzeit anwenden, wenn Ihr Euch durch irgendeine Situation verzweifelt, aufgeregt oder genervt fühlt. Diese Übung wird auch einen solchen Fokus aufheben, der offenbar einige Beunruhigung in Euch verursacht und eine angenehme, besänftigende Geisteshaltung erzeugen. Es ist eine einfache Methode und wird im hawaiianischen Huna-System praktiziert, um einen sanften und pflegenden Bewusstheitszustand zu erzeugen. Aber es tut etwas anderes, denn dadurch, dass es Eure Konzentration auf das Problem oder auf die Herausforderung aufhebt und Euch somit die Chance verschafft, viel leichter eine Lösung zu finden, kann es Euch einen Einblick gewähren in die Funktion Eurer eigenen Gedanken und Gedankenprozesse und Euch ganz spezifisch, in einfacher, deutlicher Sprache demonstrieren, dass Ihr das bekommt, worauf Ihr Euch konzentriert. Und dadurch dass Ihr den Fokus von dem abzieht, worauf Ihr Euch konzentriert, macht Ihr es tatsächlich möglich, dass die Lösung sich zeigt, denn die Absicht ist dabei, die Bewusstheit ausreichend zu erweitern, um Lösungen einzubringen.

Dies heißt einfach, dass die Art und Weise, wie Ihr Gedanken auf täglicher Basis bearbeitet/prozessiert, Euch eine lebendige Erfahrung verschafft, die übereinstimmt mit der Natur und den Energien Eurer Gedanken. Mit anderen Worten heißt dies buchstäblich, dass Ihr die Situation zu allererst erschaffen müsst, um die Erfahrung zu erleben, oder dass, wenn Ihr eine Situation seht, sie überprüft oder mit Ihr interagiert dies heißt, dass Ihr es seid, der die Situation erschafft, um mit ihr zu interagieren.

Dies hat nun einige sehr tiefe Schlussfolgerungen, insbesondere im Hinblick darauf, wenn für Euch die Notwendigkeit besteht genau zu erkennen, wie mächtig und kreative Eure eigenen Gedankenenergien sind. Alles was Ihr tun müsst ist anzuerkennen, dass die Natur Eurer eigenen Gedankenprozesse das Bewusstsein anregt, dem Modell zu entsprechen, welches Ihr im Inneren Eurer Bewusstheit erlebt. Das was in Eurem Inneren existiert, wird also nach außen projiziert als die Erfahrung Eures Lebens. Dass die gesamte physische Realität, die Gesamtheit der physischen Welt dazu existiert, um Euch zu bestätigen, was Ihr in Eurem Inneren lebt, ist ein hervorragendes und sogar unglaubliches Feedback-System. Die sehr tiefe Schlussfolgerung ist, dass wenn Ihr entdeckt, dass es Aspekte in Eurem Leben gibt, die Euch missfallen und die nicht Euren Vorlieben entsprechen, Ihr die Mittel besitzt, etwas in dieser Hinsicht zu tun. Ihr seid nicht der Lösungen, Antworten, Werkzeuge oder Ressourcen beraubt, da diese am gleichen Ort existieren, wo die ursprüngliche Situation her kam, in Eurer Bewusstheit, in Eurem Bewusstsein.

Und diese einfachen Herangehensweisen können Euch ausreichend Wissen verschaffen, wohl temperiert durch die Weisheit Eurer inneren Ressourcen, jeden Aspekt Eures Lebens zu transformieren, den Ihr als nicht Euren Vorlieben entsprechend erkennt. Mit sehr elementaren Worten könntet Ihr leicht sagen, dass Eure Gedanken Euer Leben erschaffen. In die Kategorie der Gedanken schließen wir Eure Emotionen, Gefühlsklänge, Wahrnehmungen und jeden Aspekt Eurer inneren subjektiven Erfahrung mit ein, wovon das meiste nicht aufgeschnitten, zerhackt, seziert und unter dem Mikroskop überprüft werden kann. Aber dies kann auf andere Art und Weise in einem größeren Labor nachgemessen werden, dem Labor des Bewusstseins selbst.