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Der freie Wille


KRIS: Wir danken Euch, dass Ihr Euch die Zeit genommen und hierhergekommen seid, und jenen unter Euch, die neu sind, bieten wir ein warmes (herzliches)Willkommen an, viel wärmer als das Wetter draußen.

Ihr habt über einige Anomalien dessen, was Ihr als die Zeit versteht, gesprochen und deren Beziehung zu Euch selbst und wie Ihr Euch selbst heute, in der Vergangenheit und in der Zukunft vorstellt. Und dies scheint einige unter Euch zu verwirren, und das sollte auch einen Zustand leichter Verwirrung erzeugen. Die Verwirrung rührt meist her von Euren auf dem Ego basierenden Wahrnehmungen über das wer und was Ihr seid. Mit der Zeit hat das Ego eine sehr saubere und ordentliche Wahrnehmung über sein eigenes Selbst aufgebaut, und von diesem Blickwinkel aus scheint es so, als ob Ihr in einer Welt aus physischer Materie wärt, und dass diese physische Welt abgesondert und getrennt von Euch existiert, so als ob Ihr irgendwie von Eurer Welt geschiedene wärt. Es scheint auch so, als ob Ihr einen Anfang, eine Mittelphase und irgendwann ein Ende haben werdet, und wenn dieses Ende kommt, dann existiert nichts anderes mehr für das Ego.

So erbaute es also das Fundament der so genannten Fakten und Daten, um seine Wahrnehmungen zu bestärken, und anhand dieser über die Zeit ausgebreiteten Übung der Sammlung von Fakten kommt das Ego meist zu dem Schluss, dass nichts Anderes existiert AUSSER ihm selbst und dem, was es wahrnimmt. Und alles andere ist rein theoretisch. Es tut dies, weil es sehr leicht vergisst, dass es eine Existenzquelle hat, die von ihm getrennt erscheinen mag, dies aber nicht ist. Und diese Quelle der Existenz, die es dem Ego erlaubt alles von sich zu denken, was ihm gefällt, diese Existenzquelle hat ihren Sitz nicht in der Realität, die mit Euren physische Sinnen wahrgenommen wird.

Ihr lebt in einer Welt, die durch Eure Sinne interpretiert wird, ganz spezifisch durch die Stäbchen und Zäpfchen (rods and cones) Eurer Augen. Und in Verbindung mit dem Gehirn, welches die Signale all Eurer physischen Sinne erhält, werden diese Signale interpretiert entsprechend Euren Glaubenssätzen, die Ihr über Euch selbst, die Welt und Eure Beziehung zu ihr hegt. Es konstruiert also entsprechend seinen Definitionen ein Bildnis dessen, was die Realität vielleicht ist, und diese Definitionen sind tatsächlich begrenzt Und überall dort wo es Lücken, Widersprüche und Anomalien gibt zensiert es diese üblicherweise, damit sie nicht das Gesamtbild der Realität stören, dies es so sorgfältig und ordentlich für Euch zu malen versucht hat. Und es tut etwas, was dem sehr ähnlich ist, was Glaubensverteidiger tun, wenn sie die jüdisch christlichen Schriften lesen. Überall dort, wo es Widersprüche, Anomalien usw. gibt springen sie darüber hinweg und tun so, als ob gar nichts wirklich falsch wäre bei diesen nicht zusammenpassenden Fakten.

Das Ego tut das Gleiche mit der Realität. Wenn es in dem, was es als Realität versteht, lose Enden gibt, dann erzeugt es für sein Verständnis blinde Flecken. Dies endet damit, dass für Euch eine mit Mängeln behaftete Wahrnehmung der Welt erzeugt wird. Sie existiert weiterhin, aber Euer Ego wird für deren größere Quelle blind. Nun könnt Ihr schließlich Euch selbst und Eurem Ego mehr vom Leben zu verstehen erlauben, wenn Ihr erkennt, dass zu allererst alles, was Ihr in der physischen Welt seht und alles, was Euch Eure Sinne berichten, bloß eine Reflektion Eurer Gedanken über Euch selbst, Eure Welt und Eure Beziehung zu dieser Welt ist.

Versteht, dass darunter nicht die eigentliche Welt liegt, sondern unter den in der physischen Welt gefundenen Requisiten befinden sich viel tiefere Dimensionen, und in diesen größeren Realitäten findet Ihr die Quelle Eures Seins.

Es ist nicht so, als ob das Ego eine schlechte Sache wäre oder wahrlich ein Hindernis oder eine Behinderung des größeren Verständnisses, denn ohne das Ego hättet Ihr keine Sichtweise von Euch selbst, wie Ihr Euren Sitz in der physischen Realität habt. Es gibt also definitive Wege, um die eigene Wahrheit des Egos bezüglich der Realität zu expandieren und zu vergrößern, und Ihr selbst könnt in großem Maße davon profitieren, wenn Ihr versteht, dass Ihr zu alterst ewige und unsterbliche Wesen seid, und dass die wahre Quelle Eures Seins ihren Sitz nicht innerhalb der physischen Konstruktion hat sondern außerhalb von deren Grenzen in einer Welt, wo Raum und Zeit ziemlich bedeutungslos sind, und wo Euch stattdessen das Selbst hilft, in dem es alles generiert, was Ihr für das Überleben der Ego-basierten Persönlichkeit in der physischen Realität aus dieser inneren Dimension benötigt.

Es ist also so, als ob Ihr wirklich gleichzeitig an zwei Orten existieren würdet, aber dies ist nur der äußere Schein. Es scheint so, als ob es außerhalb des Raum-Zeit-Kontinuums eine Quelle Eures Seins gäbe, während Ihr im Raum-Zeit Kontinuum seid und Eure Sinne benutzt, um Eure Existenz in Realitäten zu entziffern und Ihr immer noch das Gesamtselbst außerhalb des Raum-Zeit-Kontinuums habt. Und Eure Wahrnehmungen machen, dass es so aussieht, als ob es Abteilungen im Selbst gäbe, so als ob es eine vergangene und eine zukünftige Zeit gäbe.

Weil Euer eigenes physisches Sein in der Welt aus Fleisch und Blut wurzelt, müsst Ihr Eure Sinne und Eure neurologischen Prozesse als Austragungsort für die Interpretation benutzen. Eure Vorstellung der linearen Zeit sind eigentlich das Ergebnis dessen, wie Euer Gehirn die Information entlang Eurer neurologischen Bahnen transferiert. Und weil Ihr Euch an eine bestimmte Wellenlänge und eine einzige Abschussgeschwindigkeit zwischen den Synopsen gewöhnt habt, erscheint es so, als ob Ihr nur jeweils eine Zeit erleben könntet, obwohl das, was Ihr das Unterbewusstsein nennt, nicht durch solche Einschränkungen gefesselt ist.

Es gibt auch Wege, diese neurologischen Bahnen anzupassen, um Eure Interpretationen des Wissens und der Realität zu beschleunigen oder zu verlangsamen, und wenn man sie beschleunigt, wird man dadurch nicht spiritueller oder übersinnlicher. Es sind einfach nur Definitionen, die Euch beim Verstehen helfen sollen. Viele neurologische Pfade stehen dem Individuum im Gehirn zur Verfügung.

Was hat dies nun mit den Selbst (Plural) in Vergangenheit und Zukunft zu tun? Ganz einfach, weil Ihr Ausdrucksformen von „Alles Was Ist“ oder dem Universum seid, und es gibt so viel in Euch, dass dies nicht nur in einem Paket ausgedrückt werden kann. Denkt an alle Träume und Gedanken, die Ihr hattet seit dem Augenblick, als Ihr Euch bewusst wurdet, dass Ihr ein denkendes Wesen seid. Denkt an alle die Dinge, von denen Ihr geträumt habt, dass Ihr sie tun würdet, alle Pfade und Karieren, die Ihr erwogen habt. Denkt an all die Gelegenheiten, als Ihr daran dachtet, in diese Straße abzubiegen und stattdessen eine andere wähltet. Denkt an all die Gelegenheiten, als Ihr dachtet „heute werde ich dies tun“ und stattdessen etwas anderes getan habt.

All diese wahrscheinlichen Handlungen generieren Energie, und diese stirbt nicht. Tatsächlich geht Energie niemals verloren. All diese wahrscheinlichen Aktionen mögen gewiss ihren eigenen Wegen gefolgt sein, die sich von den Euren unterschieden, und vom Ego-Standpunkt aus ist es für Euch schwierig, verschiedenen Pfaden zu folgen zu begreifen, aber nicht für das Unterbewusstsein.

Ihr habt also in Euch hier und jetzt das Potential, so viel mehr über Euch zu verstehen. Wir sagten zuvor, dass Ihr tatsächlich eine Seinsquelle habt außerhalb des Kontinuums von Raum und Zeit. Diese Quelle hat sich in vielen verschiedenen Persönlichkeiten zum Ausdruck gebracht, und nicht alle davon sind das Du, wie Ihr Euch hier und jetzt seht.

Manche von ihnen, manche dieser Selbst, die dieser Quelle außerhalb der Zeit entspringen mögen sehr wohl ihr Potential in einer Zeit erkunden, die sich von der Euren unterscheidet. Aus EURER Perspektive könnte dies vielleicht als eine vergangene oder eine zukünftige Zeit gesehen werden, und gewiss gehen die Erfahrungen, das Wissen, die Informationen, die Lektionen, die in so genannten Zeitzonen kultiviert und geerntet werden, niemals verloren sondern werden stattdessen mit dem Gesamtumfang aller Persönlichkeiten geteilt, die in dieser einen Quelle ihren Ursprung haben, welche außerhalb von Raum und Zeit existiert.

Und obwohl Ihr vielleicht persönlich glaubt, dass etwas, was Ihr als eine andere Persönlichkeit in einer anderen vergangenen Zeit getan habt, einen Einfluss auf Eure heutigen Aktionen haben kann, und dies nennt Ihr karmische Einflüsse, erkennt Ihr nur in geringem Maße, dass Eure in die Zukunft projizierten Selbst (Plural) ebenso viel Einfluss auf Euch ausüben mögen, wie Ihr dies von Euren vergangenen Selbst glaubt.

Es kann sehr gut Entscheidungen geben, die Ihr heute oder morgen trefft, die von irgendwelchen zukünftigen Selbst (Plural) beeinflusst werden, die Euch helfen, Euch abzustimmen, so dass sich mehr Eures Potentials tatsächlich manifestiert im Gegensatz zu einer archaischen und drakonischen Geisteshaltung, die besagt, dass alle heutigen Herausforderungen und Schwierigkeiten das Ergebnis von etwas sind, was Ihr in der Vergangenheit getan habt oder die Folgen eines früheren Lebens, das Euch heute noch verfolgt.

Denkt darüber beispielsweise wie folgt. Ihr seid es gewohnt zu denken, dass die Sonne jeden Morgen aufgeht, um dann ihren Höchststand zu erreichen und bei Nacht hinter dem Horizont unterzugehen, obwohl sich die Sonne in Wirklichkeit nicht bewegt, nicht wahr, sondern die Drehbewegung der Achse Eures Planeten um die Sonne verursacht die Erscheinung des Sonnenaufgangs und des Untergangs. In Wirklichkeit bewegt sich Eure Welt also sowohl um ihre Achse als auch durch den Raum um die Sonne herum.

Wenn Ihr Euch nun einen Augenblick Zeit nehmt, um hierüber nachzudenken, dann werdet Ihr sehen, dass dies auch Eure Sichtweise über Eure Beziehung zur Welt verändern kann. Dies bedeutet nicht, dass der romantische Sonnenuntergang nicht mehr romantisch wäre, aber es fügt Eurer Wahrnehmung noch einen anderen Schwung bei. Und wenn Ihr anfangt, über einige Eurer eigenen wahrscheinlichen Leben nachzudenken, von denen Ihr einige als vergangen und andere als zukünftig bezeichnet, findet Ihr dann vielleicht eine größere Verbindung und einen vereinigenden Effekt. Und wenn Ihr hoffentlich etwas besser versteht, dass Eure Impulse, Gedanken, Entscheidungen, Aktionen, die Ihr heute habt oder unternehmt, vielleicht viel mehr beeinflusst werden durch Eure zukünftigen Selbst (Plural), könnt Ihr leichter gewiss sein, dass Euer Gesamtselbst, das was Ihr Euer Inneres oder Euer Höheres Selbst nennt, nur Eurer Bestes im Herzen trägt, und dies viel mehr als ein so genanntes vergangenes Leben, das Euch anscheinend bei jeder Gelegenheit ein Bein stellen will, weil es vielleicht irgendwann einmal etwas verbrochen hat. Versteht Ihr mich?

Ihr habt also die Möglichkeit, auf diese Weise so viel mehr Türen für das Verständnis des Selbst zu öffnen als wenn Ihr herumsitzt und Euch sorgt, dass es jenseits Eurer Kontrolle ein großes Selbst gibt, das irgendwelche böse Taten begangen haben mag, für die IHR zahlen müsstet. Die Chancen, die Euch morgen erwarten, können viel interessantere Prämissen sein, als sich zu fragen, was wohl ein vergangene Selbst begangen haben mag, um Euren Tag zu ruinieren.

FRAU: Die christliche Religion hat dies sehr ausgenutzt.

KRIS: Ja. Allerdings verlassen viele Leute die christlich jüdische Geisteshaltung, oder zumindest denken sie dies und studieren östliche Philosophien, weil diese ihnen mehr Erfüllung bringen könnten, und dann befassen sie sich mit der Vorstellung von Karma und vergangenen Leben und allen Vergehen, Verstößen und Sünden, jetzt nicht nur aus der Warte einer Erbsünde sondern von tausenden und abertausenden von Leben in Sünde, was Euch wie ein Anker hinab ziehen und im Meer der Sorgen ertrinken lassen kann.

FRAU: Wie Matthew Fox, der vom Vatikan exkommuniziert wurde, wegen seiner Idee von einer Erbgnade statt einer Erbsünde.

KRIS: Allerdings. Wenn Eure Bibelgelehrten ihre Hausaufgaben gemacht hätten, wären sie nicht politischem Druck erlegen, um die Erbsünde als Fundament einer ganzen Zivilisation zu legen. Erbgüte/Erbgnade ist ein Begriff, den Ihr vergessen habt. Ihr habt Euch so sehr daran gewöhnt, dass sich im Kern Eures Wesens die Saat des Frevels verbirgt und Ihr irgendwie mit Makel behaftet seid.

FRAU: Ich glaube nicht an die Erbsünde.

KRIS: Das ist gut so. Die meisten glauben auch nicht daran, aber wenn ihr stattdessen die Erbgnade versteht, dann seid Ihr viel besser dran, denn sie ist die WAHRE Quelle Eures Seins. Wenn Ihr Euch selbst nicht traut und befürchtet, dass Eure anscheinend angeborene Frevel- und Fehlerhaftigkeit Euch irgendwie völlig in Besitz nehmen würden, dann projiziert Ihr dies auf andere. Und dann traut Ihr nicht nur nicht Euch selbst sondern fangt auch an, anderen nicht zu vertrauen.

FRAU: Projiziert man es nicht auch auf sich selbst in Zukunft und Vergangenheit?

KRIS: In dieser Hinsicht ja. Es gibt also Scharen von Leuten in vielen Kulturen, die glauben, dass ihre vergangenen Selbst Dinge taten, für die sie heute bezahlen müssen.

FRAU: Und zahlen sie dann nicht in diesem Augenblick dafür, weil es keine Zeit gibt?

KRIS: Eigentlich ist dieses ganze Drama eine Illusion. Individuell und kollektiv bekommt Ihr das, worauf Ihr Euch konzentriert. Je weniger Ihr Euch also selbst traut und je mehr Ihr Euren Nachbarn misstraut, je mehr eine Nation der anderen misstraut, desto mehr gibt es Eskalationen wie Krieg, Zerstörung und Vernichtung des einen oder anderen, weil Ihr vergessen habt, dass der Kern Eures Seins eine Zielsetzung hat, nämlich Güte/Tugend/Gnade (goodness).

Viele Leute versuchen nun, diese Botschaft auf unterschiedliche Art und Weise zu vermitteln. Es gibt viele Science Fiktion Themen, die dies zu vermitteln versuchen, aber viele stecken auch in Verzerrungen fest. Wisst, dass ganz gleich was auch in der Welt geschieht, der wahre Kern Eures Seins mit Gnade erfüllt ist, und wenn Ihr alle kollektiv als Nation diese Kraft anzapften würdet, würde dies nicht nur das was Ihr glaubt sondern auch das Gesicht dieses Planeten radikal verändern. Es würde alle Aspekte Eurer Gesellschaft verändern.

Wir möchten nicht wie ein Prediger auf der Kanzel klingen, aber Ihr habt einen angeborenen Sinn dessen, worüber wir sprechen. Und je mehr Ihr den Kern Eures Seins fürchtet, desto mehr jagt Ihr diesen Gnade weg. Dies heißt nicht, dass Ihr ein Dummkopf sein müsstet, der sich vor seine Feinde wirft, um zu zeigen, dass Ihr aus all dem guten Zeugs geschaffen seid, aber es bedeutet, dass Ihr die Art und Weise ändern könnt, wie Ihr über Euch selbst denkt. Was Ihr über andere denkt, das ist egal. Denkt (gut) über Euch selbst!

Sobald Eure Sichtweise von Euch selbst sich verändert hat, verändern sich ebenfalls automatisch Eure Sichtweisen von anderen, und dies ist der einzige Ort, wo Ihr einen mächtigen und wirkungsvollen Unterschied in der Welt bewirkt. Ändert Euch selbst, und die anderen werden sich verändern, denn die gesamte Realität wird allmählich die Sache aufgreifen, auch wenn es Eurem Verständnis nach Äonen der Zeit braucht.

Dies sollte keine schwerwiegende Diskussion sein, sondern wir wollen nur versuchen, Euch zu dem Gedanken zu bewegen, dass es im Kern Eures Wesens einen Platz gibt, den Ihr das Herz nennt, und es geht hier nicht um das physische Herz, einen inneren Ort, der mit Freude, Friede und großer, liebevoller Selbstvergessenheit für alle Wesen, einschließlich Euch selbst erfüllt ist.

KRIS: Dies ist einer der Gründe, warum es in Euer Gesellschaft immer mehr Vorschriften und Regeln gibt, weil es einen festen Glauben daran gibt, das das ungezügelte Selbst, wenn man dies zulässt, Chaos und Zerstörung auf allen Ebenen verursacht. Deshalb habt Ihr Rechtsordnungen, Justizwesen, Strafanstalten, despotische Herrscher und Diktatoren, Tyrannen, die Völkermord begingen, ganz gleich welche Flagge sie hissten. Wenn Ihr eine andere Kultur vernichtet, bleibt Ihr immer noch ein völkermordender Irrer. Deshalb haben viele Eurer Religionen sich so lange bemüht, ihren Anhängern die Frucht Gottes einzubläuen, denn wenn man dem ungezügelten üblen Selbst etwas Freiheit gewährt, dann straft Euch Gott und schlägt Euch tot. Sie predigen nicht von liebenden Gottheiten. Sie bringen Euch nichts bei über die Saat der Liebe im Selbst. Sie fördern nicht die Entwicklung der Liebe des Einzelnen für sich selbst und andere. Und wenn sie etwas in dieser Richtung sagen, geht es meist darum, Euch an die dunklere Seite des Selbst zu erinnern.

Es ist wirklich höchst bedauerlich, dass man auf die eine oder andere Weise mehr auf das bösartige Selbst vertraut als auf die Güte des Menschen. Versteht Ihr, was wir sagen?

Es gibt allerdings Hoffnung für Eure Rasse, und diese Hoffnung fängt mit jedem von Euch an, der die finsteren Begriffe Eurer Existenz verlässt und sich stattdessen auf die Quelle Eures Seins fokussiert, die ihren Ursprung hat in der Gnade/Güte.

Dieser Begriff, dass Ihr das bekommt, worauf Ihr Euch konzentriert, ist nicht nur eine philosophische Aussage. Es ist nichts, was einmal von einem großen griechischen Philosophen gesagt wurde. Diese Aussage wird gefunden in Euren aller ältesten Schriften, vielleicht auf verschiedene Art und Weise, aber es ist immer noch die eine unveränderliche Regel des Universums, in Eurer Realität und Dimension, dass Ihr das bekommt, und zwar jeder einzelne von Euch, worauf Ihr Euch konzentriert. Wenn Ihr Euch auf Ängste, Fehler und Sorgen konzentriert, geschehen Euch so genannte schlechte Dinge, und Ihr vergesst, woran Ihr zuvor gedacht habt. Und dann schreit Ihr: „Ich bin das Opfer von Ereignissen und Umständen“ und vergesst, dass Ihr diese Ereignisse und Umstände überhaupt erst erschaffen habt, ganz gleich, welche es auch sein mögen.

Ja, es gibt Gruppen, die fühlen müssen, dass es notwendig ist, die kollektive menschliche Rasse an die Gräuel zu erinnern, die im menschlichen Herzen verborgen sind, damit diese nicht noch einmal geschehen, doch aufgrund dieser allgemeinen Denkweise werdet Ihr nicht davon befreit werden. Die Verpflichtung liegt bei Euch selbst und nicht bei anderen, nämlich Euch daran zu erinnern, NICHT dass möglicherweise ein Killer-Instinkt in Euch haust, sondern dass Ihr stattdessen einen Liebenden Instinkt beherbergt.

FRAGE: Sollten wir uns letztendlich nicht “auf gar nichts konzentrieren”?

KRIS: Dann bekommt Ihr auch nichts.

FRAGE: Was ist mit dem Zustand ohne Gedanken (no mind), der bei Meditationen auftritt?

KRIS: Um einen solchen Zustand zu erreichen, müsst Ihr dies begehren. Nicht wahr? Ihr könnt also nicht ein „ohne Gedanken/ohne Geist“ (no-mind) erreichen. Der menschliche Geist ist das mächtigste Werkzeug, das Ihr habt. Mit ihm erschafft Ihr unermessliche Realitäten, und deshalb liegt die Verpflichtung bei Euch, solche Realitäten zu erschaffen, in denen der Instinkt der Liebe das höchste Gut ist. Ihr könnt das Denken nicht vermeiden. Wenn Ihr Euch den Kopf abhauen lassen würdet, würdet Ihr immer noch sein. Ihr denkt immer noch. Es ist also zwingend notwendig, dass Ihr versteht, dass das, was und wie Ihr denkt, ebenfalls wichtig ist. So wie die Ameisen nicht anders können als Nahrung zu suchen und Ameisenhügel zu erbauen, der Biber nicht anders kann als Holz zu fällen und Deiche zu bauen und die Biene nicht aufhören kann zu Summen und Pollen zu sammeln und Bienenwachs und Honig zu machen, könnt Ihr nicht aufhören zu denken.

Ihr könnt das physische Gehirn anhalten, so dass es nicht mehr funktioniert. Dafür müsst Ihr Euch nur ins Gehirn schießen, was wir nicht empfehlen, weil dies Euren Friseur ziemlich bestürzen würde. Bedenkt also, dass Ihr nicht mit dem Denken aufhören könnt. Warum solltet Ihr nicht Euer mächtigstes Werkzeug zu Eurem Vorteil einsetzen, und wenn es zu Eurem Vorteil ist, ist es auch zum Vorteil anderer. Statt also nur Euren liebenden Instinkt zu spüren, warum gebt Ihr ihm nicht die Freiheit und lasst ihn für Euch arbeiten. Statt Freude zu spüren, was tut Ihr stattdessen? Ihr werdet deprimiert, Ihr blast Trübsal und fürchtet, dass andere Euch ein Unrecht tun könnten.

Warum lasst Ihr nicht Eure eigene freudvolle Natur auf die Welt los? Wenn Ihr erleben wollt, dass Dinge geschehen, schaltet Euch in das ein, was wir den Faktor der Freude nennen und seht, wie Eure Welt sich vor Euren Augen verändert. Sobald Ihr es glaubt, wird es die ganze Welt sehen, und wir sind hier keine Missionare. Wir sagen, dass Ihr das Potential habt, alles von der simpelsten bis hin zur komplexesten Situation in Eurem Leben zu verändern. Und dies erfordert eine Sache: Der Freude und der Liebe in Eurem Inneren zu vertrauten. Dies ist eine einfache Prämisse, nicht wahr? Etwas was Ihr ganz alleine üben könnt. Ihr müsst keine sonderbaren Roben tragen oder einem Kult angehören. Ihr müsst Euch nicht das Haar oder die Augenbrauen scheren noch auf Händen laufen während Ihr gleichzeitig Kaugummi kaut. Ihr müsst keine befremdlichen Diäten oder Ernährungspläne einhalten. Und Ihr müsst keinen heiraten, den Ihr nicht haben wollt. Ihr müsst noch nicht einmal Gebete sprechen oder Beschwörungsformeln lernen.

Werdet fröhlich! Wenn Ihr im Frühling seht, wie die Vogelmutter ihrem Küken im Baum Futter bringt und ihr sein Zwitschern hört, dann bereitet Euch dies Freude. Wenn Ihr hört, wie ein Kind seine ersten Worte sagt oder seht, wie es seine ersten Schritte macht, erstmals Mama oder Papa sagt, wenn Ihr ein junges Kätzchen erblickt oder seht wie die Blattknospen sich im Frühjahr öffnen, so reflektieren diese alles Eure Freuden. Wenn Ihr also Freude aussendet, wird diese überall für Euch auftauchen. Das worauf Ihr Euch konzentriert ist das, was Ihr auch bekommt.

Konzentriert Euch nun auf eine Entspannung und eine kleine Pause.

KRIS: Wenn Ihr alle als unbeschriebenes Blatt geboren worden wärt, würde Eure Rasse immer noch zusammen mit Amöben in Sümpfen schwimmen, weil Ihr nichts hättet, womit ihr arbeiten könntet.

Nehmen wir beispielsweise Eure Geburt. Ihr erinnert Euch nicht unbedingt an alle Informationen oder an alles Material, das Euch zur Verfügung steht. Die Geburtserfahrung ist für das System ziemlich schockierend und blockiert tatsächlich teilweise Euren Zugang zu einer großen Menge Wissens, welches Ihr in vielen anderen Leben kultiviert habt. Und dies geschieht vorwiegend weil, wenn Ihr all diese Material bewusst zur Verfügung hättet, Ihr höchst wahrscheinlich nicht in der Lage sein würdet, in der Aufgabe zu funktionieren, die nun vor Euch liegt. Es wäre zu schwierig für Euch, Euren Fokus derart auf eine einfache Sache zu verengen, wie zum Beispiel in jungen Jahren zu versuchen, Euch die Schuhe zuzubinden.

Ihr seid jedoch nicht von diesem Wissen abgeschnitten. Es kann zugänglich gemacht werden, und letztendlich wird Eure Kultur dies als etwas Wichtiges ansehen. Ihr werdet mit einem gewissen Satz von dem, was wir Konturen nennen werden, geboren, einer gewissen wesentlichen Art von Blaupausen, die es Euch ermöglicht, Euch in gewisse Richtungen zu fokussieren entsprechend der Ziele Eurer Geburt. Vielleicht seid Ihr gekommen, um etwas über Mitgefühl oder Liebe zu lernen oder um zu verstehen, wie man sich in die Lage eines anderen versetzt, oder auch zu verstehen, wie es kommt, dass manche Leute eine andere Glaubenssatzstruktur haben, dass beispielsweise manche an ihre Armut glauben und andere an Reichtum oder auch um ganz andere Dinge zu lernen. Aber Ihr kommt immer aus dem Wunsch heraus zu lernen, und nicht weil eine Art Weltraumkomitee Euch eine Strafe zugemessen hätte. Nicht weil Ihr etwas Böses getan hättet und nun bekennen und ein weiteres verdammtes Menschenleben verbringen müsstet, sondern weil es große Freude macht, in Euren Körpern zu sein, Euch selbst zu sein, Euch selbst zu erleben, so wie Ihr seid. Dies heißt nicht, dass diese so genannte Blaupause den freien Willen auslöschte oder dass Ihr auf alle Zeit unfähig wärt, Euer so genanntes Schicksal zu verändern. Ihr besitzt eine Eigenschaft, die es beispielsweise nicht im Tierreich gibt.

Der gefleckte Hund dort kann nichts anderes sein als ein Hund, weil dies die Parameter seines Bewusstseins sind. Ihr jedoch habt zunächst einmal keine Flecken und zweitens besitzt Ihr etwas, was Tiere nicht haben, DEN FREIEN WILLEN. Wir isolieren spezifische den freien Willen von der Intelligenz, denn es gibt einige Tiere auf Eurer Welt, die ein viel größeres Gehirn besitzen als Ihr. Wale zum Beispiel. Im Vergleich zu deren Gehirn ist Eures wie eine Walnuss. Es gibt einen Grund für diese Gehirngröße.

Ihr habt den freien Willen, die Fähigkeit, immer über Eure Grenzen hinaus zu gehen, mehr zu sein, als das. was Ihr zu irgendeiner Zeit zu sein denkt, und deshalb trefft Ihr zahllose Entscheidungen. Man schätzt, dass Ihr innerhalb eines Tages mehr als 15.000 Gedanken hegt. Dies ist eine ziemliche Verarbeitungsmenge, und anders als ein Pentium Rechner braucht Ihr keine Upgrades (Aufstufungen), aber Ihr müsst das System sauber halten und es gut funktionieren lassen. Diese Fähigkeit des freien Willens hilft Euch, Entscheidungen zu treffen größtenteils beruhend auf Informationen, von denen Ihr denkt, dass Ihr sie nicht habt. Ihr nennt es Instinkt, Bauchgefühl, Intuition oder Eure Empfindungen, all dieses merkwürdige Zeugs. Die meisten Eurer Entscheidungen beruhen nicht auf einem rationalen logischen System, obwohl Ihr anschließend Logik und Begründungen verwendet, um Eure intuitiven Entscheidungen, Antriebe und Impulse abzurunden.

Zunächst einmal ist es ein Trugschluss darauf zu bestehen, dass Menschen logische Kreaturen wären, denn sie sind es nicht. Sogar einige der größten und härtesten geschäftlichen Entscheidungen in der Welt beruhen auf Bauchgefühl. Glaubt also nicht, dass Ihr etwas Minderwertiges oder noch weniger als dies wärt. Wenn jemand sagt „dies ist nicht logisch“ könnt Ihr sehen, dass es intuitiv logisch ist, weil Euer Wesen/Sein, das auf Eurer Auswahl, Euren Entscheidungen und Eurem freien Willen beruht, bereits unbewusst die Pfade zukünftiger Wahrscheinlichkeiten gegangen ist und eine Vielzahl möglicher Ergebnisse aufgespürt hat, und hier kommen Eure Impulse oder Intuitionen ins Spiel. Ihr wisst nicht warum, aber Ihr wisst beispielsweise dass Ihr nach rechts abbiegen müsst statt geradeaus zu gehen. Dies ist nur ein Beispiel.

Und was heißt dies in Bezug auf diese Wahrscheinlichkeit? Es bedeutet, dass die Zukunft formbar ist. Sie ist erfüllt von Potentialen und Möglichkeiten. Sie kann wie Kunststoff gegossen werden. Ihr habt gewisse Richtlinien und Konturen, doch innerhalb dieser Parameter gibt es grenzenlose Möglichkeiten. Ihr seid also nicht vorbestimmt, jemanden zu treffen, oder dies oder das zu tun, soweit Eure Realität die Konstruktion Eurer Natur ist. Eure Gedanken erschaffen Eure Dinge, denn Gedanke machen Dinge. Der Begriff, dass das Schicksal sich um die Dinge kümmert, ist teilweise korrekt und teilweise falsch, denn Ihr habt Entscheidungen getroffen und bestimmte Dinge geglaubt. Die Realität richtet sich also mehr oder weniger so aus, dass sie zu Eurem Vorteil ist, wenn Ihr dies auf diese Weise seht.

Wir hoffen, dass wir einig Euer Fragen beantwortet haben.

FRAGE: Du sprachst darüber, unsere Gedanken auf die angeborene Güte/Gnade zu fokussieren.

KRIS: Allerdings. Wenn Ihr anfangt, Euch vor Euch selbst und vor Euren Impulsen zu fürchten und nicht mehr Euch selbst und der Euch angeborenen Macht Eurer Existenz vertraut, dann beginnt Ihr, Euch selbst zu bekämpfen, und wenn Ihr ziehen wollt, dann stoßt Ihr und wenn Ihr stoßen wollt, dann zieht Ihr. Ihr bringt Euch selbst aus dem Konzept und fangt an, Blockaden, Herausforderungen und Niederlagen zu erleben, und Eure schlimmsten Befürchtungen werden wahr, weil es das ist, worauf Ihr Euch konzentriert habt. Wenn Ihr Euch stattdessen auf alle möglichen vorteilhafte Ergebnisse konzentriert, was bekommt Ihr dann? Nichts anderes als genau diese.

Wir fordern jeden von Euch heraus, Euren Jargon tatsächlich zu benutzten, wir fordern diese Mutprobe heraus, dass Ihr in der nächsten Woche fünf Minuten täglich Euch nach Eurem Inneren streckt, um diesen unendlichen Teich der angeborenen Güte/Gnade anzuzapfen, ihn an die Oberfläche Eures Seins zu bringen, den Schlauch voll aufzudrehen, und aus dem Kern Eures Seins übersprüht Ihr jeden und alles mit Eurer Freude und Güte/Gnade, weil Ihr davon erfüllt sein werdet. Wenn also einer zu Euch sagt, „Du bist voll damit (Scheiße)“, könnt Ihr antworten “allerdings, ich bin voller Güte/Gnade. Ich bin voll von liebevollen Absichten mir und Dir gegenüber. Und jetzt wirst auch Du damit erfüllt sein.“

Hast Du noch eine Frage? (bezieht sich auf die Frage in der Pause, wo jemand fragte, warum Kris Serges Brille abnimmt.)

FRAGE: Ja, die Augapfelfrage.

KRIS: Augäpfel sind nicht mehr nur für Hexentränke notwendig (Gelächter). Das Auge ist ein ziemlich delikater biologischer Mechanismus. Man sagt, das Auge sei die Pforte zur Seele. Richtig? Und es gibt vielleicht einen Grund für diese Aussage, denn gerade jetzt haben wir Josephs Brille abgenommen, und da Ihr sagen könntet, dass wir Josephs innere Seele sind, würde dies es Euch ermöglichen, in seine Seele zu blicken ohne das Hindernis von Gläsern. Nun, er hat seine eigene Reihe an Glaubenssätzen, dass die Brille nötig ist, und wer sind wir, dass wir sagen könnten, er sollte sie nicht benutzen. Und wenn wir dies täten, würde er Widerspruch einlegen. Wir respektieren dies also, aber wir brauchen seine Brille nicht.

FRAGE: Er braucht also eine Brille weil er glaubt sie zu brauchen.

KRIS: Allerdings.

FRAGE: Ich habe also den Glaubenssatz, dass ich eine Brille brauche?

KRIS: Allerdings.

FRAGE: Aber was ist mit der Zeit, bevor ich erstmals eine Brille bekam? Wie hätte ich da an sie glauben können?

KRIS: Es gibt viele Signale aus Eurer Gesellschaft. Es gibt viele Leute, die beispielsweise glauben, dass jemand mit Brille irgendwie über eine höhere Intelligenz verfügte, ganz gleich ob es zutrifft oder auch nicht. Es gibt solche, die glauben, dass sie irgendeine Verstärkung für die Augen bräuchten, um die Dinge besser zu sehen. Es gibt kurz- oder weitsichtige Leute, andere mit Astigmatismus und noch vieles anderes, jedem nach seiner Art und keiner gleicht dem anderen.

Aber Du könntet auf sie verzichten, wenn Du die entsprechenden Glaubenssätze hättest. Dies bedeutet aber nicht, dass Du, bloß weil Du eine Brille trägst, irgendwie weniger spirituell oder weniger in der Lage wärst, Deine Realität zu verändern. Sie steht Dir gut, also trage sie, solange Du verstehst, dass DU keine Brille brauchst, aber vielleicht Deine Augäpfel. Kannst Du den Unterschied sehen?

(nein)

Du bist nicht Deine Augen. Du benutzt sie und siehst durch sie. DU brauchst keine Brille. Du denkst, dass Du stofflich bist. Du denkst, dass Du dieses bestimmte Leben in diesem Raum und in dieser Zeit hast, so wie Du sogar denkst, dass Du in diesem Raum sitzt, aber dies ist nur ein kleines Stückchen der Realität des Gesamtselbst. Dieses hat viele andere Begehren und Beschäftigungen, Abenteuer und Erkundungen. Du weißt nicht alles über Dich selbst.

Es schadet Dir nicht zu denken, dass Du hier in diesem Zimmer sitzt, aber es würde Deine Wahrnehmung erweitern, wenn Du verstehst, dass der Teil von Dir, der hier sitzt, nicht Dein Gesamtselbst ist. Und dieses braucht keine Brille.


FRAGE: Wenn also Leute eine Krankheit haben, können sie diese loswerden, wenn...

KRIS: Wenn sie dies wünschen. Sie müssen dies ebenso sehr begehren wie zuvor die Krankheit. Es ist nicht so, dass Ihr Euch an den Küchentisch setzen würdet und entwerft, dass Ihr im Jahr 2005 von Osteoporose verkrüppelt seid oder an diesem und jenem leidet, aber kollektiv fängt die Saat der Krankheit im Geiste an. Die geistigen Einschränkungen kommen und beginnen zu wurzeln. Die Energie wird blockiert. Dies ist es in aller Kürze, aber je mehr Ihr das Leben zurückhaltet, desto weniger sind die lebensspendenden Kräfte in der Lage, Euch zu erreichen. Nicht dass sie jemals von Euch entfernt werden würden.

Wenn die Saaten der Krankheit gesät werden, folgt das Individuum gewissen Pfaden, die definitiv das Wachstum dieser Saat in eine komplette Krankheit vergrößern, aber die Saaten haben immer ihren Ursprung im Geiste und in den Gedanken.

FRAGE: Um ein Begehren zu haben, eine Krankheit loszuwerden, die man sich gewünscht hatte, muss man entsprechend glauben, oder ist das das Gleiche?

KRIS: Ihr verwendet die gleichen Werkzeuge. Ihr Müsst Euch anders sehen. Der ganze Kontext Eurer Existenz muss sich ändern. Es gibt zum Beispiel Leute, die durchs Leben gehen und nur eine mäßig gute Existenz haben. Sie glauben vielleicht verschieden Dinge, dass sie wertlos wären, oder dass mehr zu haben gleichbedeutend sei mit Korruption, dass Macht sie korrumpieren oder dass Geld und Reichtum sie zu bösen Wesen machen würden. Verstehst Du mich?

Es gibt auch jene, die vielleicht glauben, dass das Leben in keiner Beziehung lebenswert ist, weil man am Ende sowieso stirbt. Versteht Ihr mich? Dies sind alles Glaubenssätze, und jeder dieser Individuen wird eine Realität leben, die diese Glaubenssätze manifestiert, denn die Realität wird diese reflektieren. Wenn Ihr also diese Dinge, diese Gedanken verändert, kann die Situation umgekehrt werden. Und Ihr verändert sie, in dem Ihr das Gegenteil begehrt und das ursprüngliche Fundament der Glaubenssätze vernichtet. Dies ist der Grund dafür, weshalb die Armen immer noch arm sind, denn sie glauben an die Armut. Und die Reichen sind immer noch reich, weil sie an ihren Reichtum glauben. Und sogar ein reicher Mann kann unwissentlich den Glaubenssatz akzeptiert haben, dass er eines Tages alles verliert, und sich dann eines Tages in der Ödnis wieder finden. Und der arme Mann durchlebt vielleicht einen anscheinenden Glücksfall und stößt auf einen Lotterie-Schein, der ihm Millionen bringen mag. Wenn er jedoch nicht die notwendigen Veränderungen in seinem Geiste vornimmt, wird er in kurzer Zeit wieder arm sein. Wenn er jedoch seine Geisteshaltung verändert, ist er vielleicht in der Lage, sein Glück auszudehnen und andere mit einzuschließen und zu teilen. Versteht Ihr mich? Und dann wird er wahrlich ein reicher Mann sein.

Es gibt also viele Kombinationen von Glaubenssätzen, so viele wie Ihr Gedanken an einem Tag hegt. Doch alles kann verändert werden, und alle Dinge haben ihren Ursprung im Geiste.

Habt Ihr Fragen?

Nachdem nun alles gesagt wurde, und alle Dinge ihren Ursprung im Geiste haben, kommen wir nochmals auf unsere Mutprobe zurück. Seid in Eurem eigenen Geiste vergnügt, und andere werden mit Euch voller Freude sein. Habt Freude an Eurer Woche, an Euren Schöpfungen und bringt einige davon nächste Woche mit. Und inzwischen senden wir Euch viel Freude und unsere Segenswünsche.

(Kris kehrt nach einem Gespräch der Teilnehmer nochmals zurück)

KRIS: Genetische Faktoren haben einen gewissen Einfluss, aber insgesamt entscheiden sie nicht über das Ergebnis Eurer Existenz. Ihr benutzt das genetische Material Eurer Eltern, um Eure Körper zu erschaffen, und manche Eure physischen Merkmale werden einem oder beiden Eltern ähneln, aber dies heißt nicht. dass Ihr Eure Eltern werdet. Ihr habt freien Willen. Ihr seid mit spezifischen Zielen im Sinn auf die Welt gekommen, mit Euren Konturen, doch weil der Großvater Eures Vaters vielleicht prädisponiert war für männliche Kahlheit garantiert dies nicht automatisch, dass Du der nächste Mann in der Linie bist, der das gleiche Symptom aufzeigt, es sei denn, Du fokussierst Dich auf folgendes: Als mein Vater 29 war, war er bereits kahlköpfig. Mein Großvater wurde mit 29 kahl. Mein Urgroßvater war offensichtlich bereits kahlköpfig, als er 30 war. Ich bin jetzt 25. Es bleiben mir also nur noch drei oder vier Jahre, bis meine Haare anfangen auszufallen. Dann fängst Du an, Dir Sorgen zu machen. Du fängst an Stress zu haben und diesen insgesamt starken Glaubenssatz auszusenden, dass Du mit 29 oder 30 kahl sein wirst. Und sieh mal an, ja, die Genetik hatte Recht, wenn man bedenkt, dass Du die letzten 3 bis 4 Jahre damit verbracht hast, wegen jedes einzelnen Haars, das aus Deinem Schopf ausging, wie besessen zu sein und einen hysterischen Ausbruch zu haben, wenn Du zwei Haare gefunden hast. Das gleiche Prinzip gilt überall. Ja, Euer physischer Körper mag eine Prädisposition für die eine oder andere Sache haben, aber dies entscheidet nicht über das Endergebnis.

Ja, Genetik ist ein faszinierendes Feld, aber der Geist ist noch viel faszinierender, weil er die Genetik beeinflusst.

FRAGE: In welchem Maße können wir unseren Körper verändern?

KRIS: Wenn Ihr entsprechend entschlossen seid, könnt Ihr Euren Körper in gewissem Maße verändern, aber Ihr könnt Euch keine vier Arme wachsen lassen, ganz einfach weil Ihr keine Hindu Gottheit seid.

FRAGE: Können wir uns neue Zähne wachsen lassen oder unsere Sehkraft verbessern?

KRIS: Dies ist tatsächlich gemacht worden. Aber wenn Ihr Gliedmaße verliert, könnt Ihr sie derzeit nicht nachwachsen lassen. Dies ist nicht die richtige Zeit dafür.

MARK: Ist dies so aufgrund des kulturellen Glaubenssystems?

KRIS: Allerdings

FRAU: Wenn man davon entfernt wäre, könnte man es dann machen?

KRIS: Dies wird ebenfalls eine Weile brauchen, weil Euer eigenes Unterbewusstsein in diesem Bereich sozusagen ins Kollektiv eingestöpselt ist, und kollektiv wird das Wachsenlassen oder Nachwachsenlassen eines abhanden gekommen Glieds immer noch als unmöglich erachtet.

FRAU: Außer bei Salamandern.


KRIS: Dies kann modelliert werden, aber Eure Rasse hat es nicht als Möglichkeit akzeptiert. Ihr habt jetzt mit der kollektiven Glaubenssatzstruktur zu tun. Ihr habt jedoch immer noch die neurologischen Pfade. Dies wird dann als Phantomgliedmaß bezeichnet. Ihr seid mit diesem Begriff vertraut? Weil Euer Selbst, obwohl es verstehen mag, dass es die physische Repräsentation eines Teils von sich verloren hat, jedoch nicht den Abdruck jenes Selbst verloren hat, wie es sich selbst in der dreidimensionalen Realität imaginiert hat.

Stellt Dir vor, Du wärst in der Lage, woanders zu sein, während Du in Deinen Kissen schläfst. Das, was Ihr Astralreise nennt. Du befindest Dich in einem fremden Land. Du bist in der Lage, verstärkte Sinne zu benutzten, so als ob Deine eigenen sensorischen Wahrnehmungen ein oder zwei Punkte angehoben worden wären, so dass Du Dinge auf schärfere Art und Weise fühlen, empfinden, schmecken, sehen und hören kannst, weil Du nicht durch die physischen Sinnen beschränkt wirst, und Du benutzt auch die inneren Sinne in Verbindung mit den physischen Sinnen. Und doch schläfst Du in Deinem Bett. Auf die eine oder andere Art und Weise befindet sich ein Teil von Dir an einem andern Ort.

Dein Inneres Selbst differenziert nicht. Du machst die Differenzierung, aber das Innere Selbst versteht völlig, dass es an zwei Orten zugleich sein kann. Eine Projektion seines Bildnisses schläft auf Deinem Bett, und eine andere Projektion eines Bildnisses des Selbst ist an einem anderen Ort, vielleicht sogar zugleich in einer anderen Zeit und an einem anderen Ort. Es hat keine Schwierigkeiten, beide Realitäten zu akzeptieren.

Wenn Du ein Gliedmaß verlieren würdest, würde Dein Inneres Selbst sozusagen immer noch diesen Ausläufer der Energie als gültig betrachten, obwohl er nicht länger physisch repräsentiert wird. Verstehst Du das etwas?

Du kannst also tatsächlich an zwei Orten zugleich sein. Das ist eine gute Sache für Mütter, um es ihren Kinder zu sagen, wenn diese unartig sind, denn das Selbst wird nicht durch Eure Ideen von Raum und Zeit behindert. Ihr lebt die Konsequenzen Eurer Gedanken und Glaubenssätze aus, aber das Selbst ist nicht so begrenzt.

Dies heißt nicht, dass Ihr nicht bedeutungsvoll wärt. Ganz im Gegenteil, Ihr werdet sehr verehrt. Ihr seid vitale und gültige Repräsentanten des Selbst in Raum und Zeit, obwohl es anderswo noch andere Versionen von Euch selbst geben mag. Ihr bleibt immer noch eine wertvolle Repräsentation des Universums, denn ohne Euch würde die Welt sich nicht so kennen wie sie sich jetzt kennt. Ihr macht also aus der Welt einen völlig anderen Ort allein durch die Tatsache, dass Ihr in dieser Raumzeit hier seid, wodurch die ganze Geschichte verändert wurde. Vielleicht denkt Ihr selbst, dass Euer Leben belanglos, bedeutungslos, irrelevant im Schema der Dinge sei.

Ist Euch der Schmetterlingseffekt vertraut? Das Gleiche gilt auch für Euch. Ihr habt keine Vorstellung, wie vielleicht Eure einfachsten Aktionen tatsächlich Leute in einem andern Land auf völlig andere Art und Weise beeinflussen, als Ihr Euch dies gedacht habt. Ihr bringt Bedeutsamkeit in die Welt. Erlaubt also Euren freudvollen Selbst und der Freude im Inneren ein signifikanter Teil Eurer Erfahrung zu sein. Macht Freude zu einer bedeutsamen Sache!