Kris Chronicles Gefühle Fragen und Antworten 20. 4. 2008

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Gefühle – Fragen- und Antworten
Channeled durch Serge J. Grandbois

Toronto April 20, 2008

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), Andrea (Jarasen), Lida (Miriam), John (Sohars), Barbara and Iwana

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr es Euch alle bequem gemacht habt und danken Euch für Eure Rücksichtnahme. Vielleicht können wir heut Abend eine offene Diskussion haben.

MARK: Irgendwelche Fragen? Ich denke, wir sind alle nicht darauf vorbereitet!

ANDREA: Ich habe schon immer darüber nachgedacht, dass Menschen, die mit Krebs oder anderen Krankheitszuständen zu tun haben oft sagen, dass es mit ihnen, sobald sie die Diagnose bekommen haben, viel schneller bergab geht, weil sie das Wort „Krebs“ mit Tod in assoziieren.

KRIS: Gewiss, viele halten es für ein unabwendbares Todesurteil, dass es da irgendwie das unausgesprochene, uneingestandene Urteil gibt, dass sie irgendwie einen Schuldspruch erfahren, der sie in Kürze einholen wird. Könnt Ihr mir folgen?

Zugleich gibt es da noch einen anderen Konflikt, einen der fast nie anerkannt oder erforscht wird – weil die medizinische Wissenschaft dies nicht als ihre Domäne erachtet – und zwar dass das Individuum auf einer Ebene die Bestätigung bekommt, dass die Methoden, die Praxis, wenn Ihr so wollt, die Konzentrationen, mit denen sie sich all diese Jahre über beschäftigt haben, nun Teil ihrer Lebenserfahrung werden. Und all diese Prozesse brauchen Zeit, um aufgearbeitet zu werden.

Ihr habt tatsächlich eine ziemlich lange Reise bei der Vorbereitung dieser Art von Situationen, und hinter der Situation steckt immer eine Serie mächtiger Emotionen. Könnt Ihr mir folgen? Nun, als menschliche Wesen seid Ihr emotionale Kreaturen. Sogar der sogenannte extrem wissenschaftliche Geist funktioniert nach dem, was er fühlt. Sogar jene, die behaupten, dass sie sich ausschließlich auf die Logik und den Verstand verlassen, gebrauchen ihre Gefühle und Emotionen viel mehr, als sie dies erkennen.

Und wenn es Assoziationen gibt, ein Gefühl nach dem anderen, einen Emotionszustand nach dem anderen, welche eine Situation nur verschlimmern und Ihr die Anreicherung eines Zustands bekommt, wo das Individuum anfängt, sich selbst zu verleugnen, so als ob irgendwie gewisse Aspekte des Selbst vom Rest des Selbst abgeschnitten und isoliert werden müssten, und vielleicht einige Aspekte der Persönlichkeit gefürchtet werden, vielleicht als Quelle einer zu starken Reihe von Gefühlen, müssen sie überimpft und von den anderen entfernt werden. Könnt Ihr mir folgen.

Dies errichtet fast einen Kriegszustand innerhalb des Körpers sowie in der Psychologe des Individuums, denn so sehr das Individuum auch versuchen, wünschen und begehren mag, dass gewissen Aspekte von ihm die Existenz abgestritten wird, könnt Ihr doch nicht einfach einen Aspekt Eurer Persönlichkeit nehmen und in eine Kiste stecken. Er ist immer da. Der Versuch geht dahin, zu versuchen, ihn buchstäblich auszusperren und zu verleugnen. Aber da er nicht abgeleugnet werden kann, geht der Krieg immer weiter. Das Individuum errichtet eine gewisse Art von Verteidigung, und fast alle menschlichen Zustände dieser Art, das was Ihr eine Krankheit nennen würdet, werden anerkennen, dass sie oft mit einer gewissen Schwäche des Autoimmunsystems einhergehen. Könnt Ihr mir folgen?

Es spricht also Bände. Die Sprache selbst sagt Euch oder gibt Euch Hinweise, was da im Gange ist. Das Immunabwehrsystem des Individuums scheint irgendwie beim ihm zu versagen, weil das Individuum selbst eine Verteidigung gegen sein eigenes Selbst errichtet hat. Ergibt dies einigen Sinn für Euch?

ANDREA: Ja, weil Autoimmunität essentiell ist, wenn der Körper sich selbst angreift.

KRIS: Richtig, in diesem Fall ist es das Individuum. Wir sind uns bewusst, dass einige dies als absoluten Blödsinn ansehen werden, und dass man einfach das arme Opfer beschuldigt, sich selbst zu bestrafen. Ganz im Gegenteil sehen wir es vielmehr so, dass das Individuum eine absolut perfekte Kommunikationsvorrichtung errichtet, der zuzuhören es dann sich verweigert. Ins solchen Fällen kann tatsächlich eine gewisse Menge an Selbstbeobachtung und Arbeit zusammen mit einem qualifizierten Fachmann von großer Hilfe sein, um dem Individuum beizustehen, diese gewissen Situationen loszulassen, an denen es festgehalten hat und ihm zu helfen, jenen Teil von sich selbst zu erkennen und zu akzeptieren, den es so lange verleugnet hat.

Es ist ein Heilungsprozess, der oft bei jenen erfolgt, die ein Abklingen/eine Remission haben, denn hätte das Individuum nicht gewählt, diese Entwicklungslinie nicht weiterzuverfolgen und zu gesunden, dann wäre es gestorben und hätte die physische Realität verlassen. Also können gewisse Fälle dieser Situationen zu diesen Zwecken genutzt werden. In anderen Fällen kann es für das Individuum sein, dass es sich selbst zeigen will, dass es über riesige Fähigkeiten verfügt, die Kondition umzukehren, und der Schlüssel dazu ist emotionales Loslassen, ob Ihr es nun durch einen Prozess von Vergebung oder Annehmen oder einen anderen Prozess erwägt, der zur Verfügung steht.

ANDREA: Irgendwo in Deutschland gibt es etwas, was sie Neue Medizin (new medicine) nennen, und sie wenden dies bei Krebspatienten an, wo sie die Schädigung mit einem emotionalen Trauma assoziieren.

KRIS: Gewiss, und es ist nichts, was dem Patienten aufgezwungen würde, oder ein Glaubenssatz, den sie annehmen müssten, wenn sie wünschen, gesund zu werden. Es zeigt vielmehr den Prozess auf, den das Individuum unternommen hat, um die Situation zu allererst einmal zu errichten. Was dies auch mit anderen Worten bedeuten kann: aufgrund der emotionalen Natur Eurer herrlichen Veranlagungen gelangt Ihr mittels der Wege Euer emotionalen Qualitäten in verschiedene Hypnose- oder Trance-Zustände.

Wenn beispielsweise ein Individuum mit der Diagnose konfrontiert ist, welcher das Etikett Krebs verpasst wurde, habt Ihr eine Situation, wo das Individuum sich buchstäblich in Trance, in eine bestimmte Sichtweise versetzt hat, wie es selbst sein mag, und dies kann Teil des akzeptierten Selbst werden. Es geht nun darum, dass diese anderen Modalitäten das Individuum buchstäblich aus seiner Trance heraus und in eine hinein schütteln, die vorteilhafter für es sein mag. Ergibt dies Sinn für Euch?

Habt Ihr sonst noch Fragen?

MARK: Du hast meist Fragen, John!

JOHN: Oh, ja, gewiss, ich habe Anfragen.

KRIS: Ich habe gehört, dass man sagt, wenn John eine Frage stellt, dann weicht er nie davor zurück (you never go back).

JOHN: Seit ein paar Monaten denke ich über Glaubenssätze nach. Ich verstehe es so, dass Glaubenssätze ein unerlässlicher Teil des Realitäts-Erschaffungs-Mechanismus hier sind, aber dass wir auf Essenz-Ebene nicht auf gleiche Weise mit Glaubenssätzen spielen. Mit anderen Worten, sie sind auf jener Ebene nicht unerlässlich, um das zu erschaffen, was erschaffen wird. Ich frage mich also, wie Glaubenssätze funktionieren, sie sind irgendwie – hm, das ist meine Frage --

KRIS: (scherzhaft) Bist Du sicher, dass das eine Frage ist?

JOHN: Nun, vielleicht ist es einfach ein verwirrtes Herumwandern!

KRIS: Auch das ist akzeptable. Und wenn dies hier eine Kneipe wäre, wäre es die Norm! Nun hast Du darauf geachtet, was wir vor ein paar Augenblicken beschrieben haben?

JOHN: Bezüglich Krebs. Ja, ich habe aufgepasst.

KRIS: Bist Du Dir sicher?

JOHN: Uh, nicht mehr ganz (Kichern).

KRIS: Gewiss. Mit anderen Worten, Du hast sanft nach einem Herumwandern in Deinem Geiste gestöbert. Wir haben erwähnt, dass aufgrund Euer herrlich emotionalen Natur Emotionen oder Gefühle für Euer Wesen essentiell sind, und in dieser Hinsicht sind Glaubenssätze auch das Resultat von Anhäufungen verschiedener Arten von Gefühlen, so wie Ihr diese an Eurem Ende erlebt. Glaubenssätze selbst sind nicht mehr als Ideen. Konzepte.

Und gewisse Arten von Ideen können sozusagen zusammen geworfen und auf eine solche Weise zu einer Einheit zusammengerollt werden, dass ihnen mehr Energie gegeben wird als bloß zufälligen Ideen. Und diese generieren spezifische Gefühlszonen sowohl im Bereich Eures normalen Verständnisses von Gefühlen als auch im größeren Verständnis von Gefühlen als Ausrucksform Eurer Energien. Also sind Gefühle an sich ein ursprünglicher Bestandteil Eurer Realitätskonstruktion. Tatsächlich würden Eure Realitäten ohne die Natur von Gefühlen nicht existieren.

JOHN: Okay, ich verstehe es also so, dass Gefühle die Hauptsache sind und weniger die Glaubensätze, und wir gebrauchen die Gefühle, um sozusagen die Glaubenssätze in die Form zu verklumpen, die wir haben wollen. Es stellt sich mir nun die Frage, Du hast einmal etwas sehr Anregendes zu mir gesagt dahingehend --

KRIS: Du hast es tatsächlich nicht vergessen? Das was wir soeben sagten, mag sogar anderen Lehren bezüglich der Natur der Glaubenssätze und Realitätserschaffung widersprechen. Hast Du das mitgekriegt? Und es mag widersprüchlich erscheinen, ist es zugleich aber nicht, denn wenn Ihr die Assoziation zwischen Euren Gefühlen und Glaubenssätzen sezieren würdet, würdet Ihr tatsächlich sehen, dass es wirklich Beziehungen gibt, die Ihr zuvor nicht gekannt habt. Die Vorstellung, dass Eure Gefühle mit Euren eigenen Glaubenssätzen assoziiert sind, kann tatsächlich ein Schlüssel sein, um diese gewissen feststeckenden Zustände aufzuschließen, in welchen Du oder andere sich oft befinden, wobei Ihr denkt, dass es natürlich mit Euren Glaubenssätzen zusammenhängen müsse, und dass Eure Glaubenssätze eine solch Festung der Stärke und Energie wären, dass Ihr Euch manchmal ohnmächtig fühlt, Euch an die Veränderung Eurer Glaubenssätze heranzuwagen.

JOHN: Wohingegen Gefühle fließend sind und sich ständig verändern.

KRIS: Gewiss. Wenn Ihr also mit dem nötigen Respekt eine Veränderung vornehmt, nicht durch Verleugnung, sondern mit dem nötigen Respekt, also mit einer Akzeptanz – könnt Ihr tatsächlich eine mächtige Transformation auf dieser inneren Wandlungsebene beeinflussen und dadurch eine Ausrichtung auf neue Gefühle erzeugen, also neue Glaubenssätze, eine neu Erfahrung oder Perspektive der Realität.

JOHN: Okay, das ist sehr hilfreich.

KRIS: Gewiss, und nun mache bitte weiter.

JOHN: Aus dem was Du sagst bekomme ich die Idee, dass ein Glaubensatz über einen Mangel an eigenem Wert tatsächlich ein Gefühl der Wertlosigkeit/Unwürdigkeit ist, welches um sich herum eine Gruppe von Ideen angehäuft hat, die damit zu tun haben und zum Glaubenssatz werden. Und wenn ich sanft ein Gefühl des eigenen Wertes pflege und dieses sich ausbreiten und durch mein Wesen strömen lasse, dann werden die damit assoziierten Glaubenssätze anfangen, in dieser Richtung anzuwachsen.

KRIS: Richtig. Es wird oft angenommen, dass die Gefühle Euch einen Hinweis auf die Glaubenssätze geben und Euch deshalb zur Erkenntnis führen, welche Arten von Glaubenssätzen zu verändern sind, aber dies ist nur eine Wahrnehmung. Wenn Ihr ebenso bedenkt, dass die Gefühle, die Ihr habt, intim mit den Glaubenssätzen verknüpft sind und diese generieren in Übereinstimmung mit Eurem Erlebniszustand, dann habt Ihr eine viel gebrauchsfertigere Situation, die Ihr verändern könnt. Ergibt das Sinn für Dich?

JOHN: Ja, ich fange an, hier ein Profil zu bekommen. Statt also zu sagen „Ich möchte meine Glaubenssätze über meinen Wert verändern“ ist es nützlicher zu sagen „Ich möchte wirklich die Konzentration der Gefühle verändern. Ich möchte das Gefühl des Selbstwerts in einen neuen Bereich bringen.“ Und der Glaubenssatz wird dem folgen.

KRIS: Gewiss.

JOHN: Nun, das ist sehr hilfreich, weniger intellektuell und mehr von Herzen kommend.

KRIS: Und dies ist der Grund dafür, weil in vielen Situationen Versuche, die Glaubenssätze zu verändern, manchmal miserable scheitern, so als ob das Individuum mit einem wirklichen Berg von Backsteinen konfrontiert wäre, den es nicht besteigen kann. Ergibt das Sinn für Dich?

JOHN: Ja, und es verschafft mir eine herrliche neue Perspektive über das, was Du die Architektur der Glaubenssätze nennst und wie faszinierend und reizvoll dies ist, und es ist dies alles, aber was noch aufregender und interessanter ist, das ist, wenn wir dies so nennen können, die Architektur der Gefühle.

KRIS: Gewiss.

MARK: Die meisten Leute denken, dass wir aufgrund von Ereignissen, Verhältnissen oder Umständen unseres Lebens fühlen, aber Du hast uns gelehrt, dass unsere Gefühle diese Ereignisse, Umstände und Verhältnisse generieren. Wenn also die Geschehnisse nicht ursächlich für die Gefühle sind sonder es anders herum ist, was bewirkt also diese Gefühle?

KRIS: Das ist eine sehr gute Frage.

MARK: Warum fühlen wir uns wertlos, wenn es nicht die Ereignisse sind und wir die Ereignisse erst nachträglich erschaffen?

KRIS: Im Laufe Eures jungen Lebens, während Ihr vom Kind zum Jugendlichen und zum Erwachsen heranwachst, begegnet Ihr vielen verschiedenen Situationen. Ihr mögt bemerkt haben, dass eine gewiss Situation eine gewisse Erfahrung bewirkte, und während Ihr durchs Leben geht, scheinen die Ähnlichkeiten zwischen diesem und anderen Geschehnissen, Situationen oder Verhältnissen für Euch ziemlich offensichtlich zu sein bis Ihr erkennt, dass ein gewisses bestimmtes Gefühl damit einhergeht, und es mag Euch unabwendbar erscheinen.

Jetzt ist es ein Beweis. Und wenn Ihr menschliche Wesen sorgfältig beobachtet, dann ist ein Gefühl oft der ganze erforderliche Beweis. Tatsächlich sind Gefühle oft Richter, Jury und Henker. Sie werden zum Gesetz. Wenn also solche Gefühle anfangen, im Geist/Bewusstseinsmuster des Individuums zu koagulieren, insbesondere auf bewusster Ebene, dann werden diese Gefühle mittels des Körpers erfahren. Ihr bekommt dann eine gültige Bestätigung, dass der gegenwärtige Zustand Euer Erfahrung in solchen Fällen wie bei mangelndem Selbstwertgefühl, einem Gefühl der Unwürdigkeit, mangelnder Selbstachtung und alle anderen, die damit assoziiert sind, wahr sein müssen. Also dass Ihr unwürdig seid, weil Ihr Euch so fühlt, und dies mag Euch durch die Kommentare oder Handlungen anderer Individuen als zusätzlicher Beweise gespiegelt werden als nahe liegende Beweise, dass Ihr ein wertloses Individuum seid. Und das Individuum mag sogar dieser Erfahrung noch weitere hinzufügen, indem es nach anderen nahe liegenden Beweisen seines Mangels an Selbstwert oder Selbstrespekt Ausschau hält. Macht das Sinn für Euch?

MARK: Das tut es. Ich denke zurück an jene leicht beeindruckbaren Jahre als kleines Kind, sogar schon von Geburt an, und wenn das Physische anfängt, sich auszudrücken, wenn Eltern, Geschwister und Lehrer negative Dinge sagen, und daran, dass das Kind dann seine Realität entsprechend der Gefühle erschafft über das, was es hört.

KRIS: Gewiss. Das Kind hat wie jeder andere auch die Fähigkeit zu wählen, auf welche Kommentare es sich fixiert, und im Falle von Handlungen oder Worte von Leuten sind, die es nicht kennt, mögen diese völlig irrelevant sein, aber wenn sie von jenen kommen, die es kennt und respektiert, die von ihm als Ältere gesehen werden, dann mögen diese einen anderen Einfluss haben. Also mag das Kind anfangen zu denken, dass jene Gefühle, die es bezüglich dieser Gedankenlinie zu entwickeln anfängt, real sein müssen, weil ich Rückmeldung bekomme von denen, die ich liebe, und diese lehnen mich ab. Macht dies Sinn für Euch?

Nun, wir möchten dass klar verstanden wird, dass wenn gesagt wird, dass Glaubenssätze die Realität erschaffen und dass Gefühle die Realität ebenso wie Glaubenssätze erschaffen, dass dies kein Widerspruch ist, weil alles mit Konzepten arbeitet. In dieser Art von Erklärung arbeitet das Individuum strikt mit Konzepten, und im Geist/Bewusstseinsmuster des Individuums bildet sich eine Kette von Gefühlen, die einen Satz von Ideen generiert, welche insgesamt Glaubenssätze genannt werden, dass es vielleicht weniger als ein wertvolles Individuum ist.

Diese Gefühle können tatsächlich sehr mächtig sein. Wenn Ihr dies nun mit einer Säge oder Machete angehen und versuchen wollt, diese Glaubenssätze abzuschneiden, dann geht Ihr an das Thema strikt von einer intellektuellen Warte aus heran, und dies wird Euch auf der Reise nur bis dorthin bringen, wo Ihr mehr oder weniger auf halbem Weg strandet, ohne die Mittel, um zu verstehen, wie Ihr Euren Weg fortsetzen könnt. Um die letzte Etappe der Reise machen zu können, müssen die damit assoziierten Gefühle und Gefühlzustände auf die eine oder andere Weise ins Gewahrsein gebracht werden, um zumindest ein Erkennen zu bewirken.

Es sind weniger die Glaubenssätze, die zerstört, in Luft aufgelöst oder ausgelöscht würden als dass das Individuum anfangen wird, eine völlig neue Reihe von Gefühlen über sich selbst zu generieren mit einer solchen Befugnis, dass Ihr dann eine Vermischung verschiedener Zustände habt, die Ideen und Gefühle usw. mit einschließen, die Ihr dann als neue Glaubenssätze bezeichnet, also eine neue Realität. Ergibt dies Sinn für Euch?

Wir erkennen, dass dies kontrovers ist, aber nochmals, wann waren Kontroversen je eine schlechte Sache, denn auch dies berührt höchst in Ehren gehaltene Gefühle. Versteht Ihr mich.


KRIS: Hast Du eine Frage, Du der Du dort ganz weit weg bist? Du hast doch nicht gedacht dass wir Dich nicht sehen würden.

BARBARA: Ich dachte, ich würde mit der Couch verschmelzen (Barbara trug eine rote Bluse und saß auf einem rotten Sofa.]

KRIS: So ein Mauerblümchen bist Du nicht.

BARBARA: Ich habe eine Frage bezüglich der Radioshow vom letzten Donnerstag, als Du sagtest, dass wir uns die Verkehrszeichen ansehen sollten, die wir anziehen, und ich habe bemerkt, dass ich zwei hauptsächliche Zeichen anzog. Das eine war, langsam fahren, Geschwindigkeitsbeschränkung und doppelte Bußgelder. Am Samstagmorgen fuhr ich zur Arbeit und erblickte am Straßenrand das Schild „große Verzögerungen/Staus zu erwarten“. Nachdem ich dieses Schild sah, dachte ich „verdammt“ und etwas weiter kam ein noch größeres Schild „große Verzögerungen zu erwarten“, was meinen ganzen Tag ruinierte. Ich versuche nun herauszufinden, warum ich solch negative Gefühle habe. Ich verstehe „langsam fahren“, aber gerade jetzt, wo ich bestrebt bin, voranzukommen und dies und jenes zu lernen und --

KRIS: Ist das, was Du gerade erlebst, möglicherweise Teil Deiner eigenen Reise, Teil Deiner Erfahrungen? Mit anderen Worten, vielleicht vergleichst Du Deine Erfahrungen ungerechterweise mit dem, was Du glaubst, dass andere Leute dies erfahren würden. In Deinem Geiste ist es so, als ob Du sehen würdest, dass andere Leute wie heiße Messer durch die Butter gleiten. Und in aller Bescheidenheit, das ist nicht der Fall. Nur ganz, ganz wenig Leute sind so authentisch, aufrichtig und dazu bereit, die Arbeit zu tun, damit sie derart - wie Wasser vom Rücken eines Kamels herunter läuft - durch diese das Leben transformierenden Situationen schreiten.

Wenn Du also Hinweise siehst, dass es vielleicht an der Zeit ist, langsam zu fahren, dann erschaffst Du vielleicht Verzögerungen für Dich selbst. Tröste Dich im Wissen, dass Du perfekt das erschaffst, was Du Dir selbst sagen musst und beachte es, denn sonst wärst Du nicht darauf aufmerksam geworden. Du hättest die Verkehrzeichnen ignoriert und noch nicht einmal berücksichtigt und hättest etwas anderes wahrgenommen. Und jetzt kommt der spaßige Teil. Wenn Du das “dreifache A” darauf anwendest, dies anerkennst, es ansprichst und Dich selbst akzeptierst, sogar jenen Teil von Dir, der Dich endlos zu ärgern scheint, und Du weißt, was wir meinen, und sogar jenen Teil akzeptierst, fängst Du an Gefühle zu generieren, die neue Schilder und neue Wörter bringen werden.

BARBARA: Ja. Als ich das erste ziemlich kleine Schild sah, fühlte ich mich im Stich gelassen. Das nächste Schild war noch größer. Meine negativen Gefühle erschaffen ein sogar noch größeres Schild.

KRIS: Wenn Du Deine Gefühle oder emotionalen Zustände dazu verwenden kannst, um diese Art von Signalen zu generieren, dann stelle Dir vor, was Du mit einem völlig anderen Satz an positiven und konstruktiven Zuständen erschaffen könntest.

BARBARA: Was mich jedoch verwundert ist, dass ich vor diesen Schildern als ich morgens erwachte tatsächlich glücklich war, in guter Stimmung und in guter Verfassung.

KRIS: Gewiss, und warum würdest Du dies erschaffen? Ist es möglich, dass Du Dich darauf hinweisen wolltest, dass Du wie alle menschliche Wesen komplex bist und es Tage gibt, an denen Du „ein gutes Haar/einen guten Strang/Spur“ hast und andere, an denen Du ein „schlechtes Haar/Strang“ hast? (Kichern)

Es geht dabei darum, nicht unbedingt gegen Dich selbst in den Krieg zu ziehen, weil Du verlierst, sondern zu lernen, ein Diplomat zu sein und zu verhandeln. Verhandele nicht die Kapitulationsbedingungen sondern vielmehr die Kooperations-Bedingungen, und dies wird Dir als Resultate viel vergnüglichere Erfahrungen bringen. Ergibt das Sinn für Dich?


KRIS: Habt Ihr sonst noch Fragen?

LIDA: Ich habe eine Frage, die eigentlich eine Wiederholung von Andreas Frage und der darauf folgenden Diskussion ist. In der Kris Radioshow vor einigen Wochen sprachst Du von den Ley Linien als von einem sehr starken Energie- und Bewusstseinsstrom rund um den Globus, und dass es sie schon sehr lange gibt. Können heutige Heiler sich dieser Situation bewusst sein und sie zum Heilen gebrauchen? Und ich habe eine spezifische Frage bezüglich eines Heilers, der Father Fernando http://www.fatherfernando.com/ heißt.

KRIS: Wir haben nicht die Freiheit, über spezifische Individuen zu sprechen, aber es gibt Individuen, die sich der uralten Ley Linien bewusst sind und diese anzapfen können. Nochmals, dieser Kreislauf, Netzwerk oder dieses Energienetz ist etwas, was Ihr an seinem Gefühl erkennt, was bedeutet, dass die Gefühle, die Ihr bemerkt, Teil des Energienetzwerks sind.

LIDA: Sind bestimmte Leute dieser Art von Energie gegenüber sensitiver als andere oder können wir alle dies fühlen?

KRIS: Es kann sein, dass alle teilhaben, aber es gibt einige Individuen, die einen völlig anderen Geist/Bewusstseinsmuster haben. Kannst Du mir folgen?

LIDA: Es ist also der Geist/Bewusstseinsmuster und nicht unsere Blaupause--

KRIS: In Euren Realitäten gibt es Infrastrukturen, die bewirken, dass Ihr entlang spezifischer Linien erschafft, nicht unbedingt Ley Linien. Erwäge beispielsweise den fast mikroskopischen, einen Augenblick bitte --- Wenn Du ein bestimmtes Muster erschaffen möchtest, kannst Du beispielsweise Schnüren nehmen und sie in einen Behälter stecken, der Temperaturen weit unter Null aufweist, und Du kannst die Schnüren ab und zu einnebeln und dabei darauf achten, dass Du sie zwischen dem Einnebeln (misting) nicht übermäßig saturierst. Kannst Du mir folgen? Wenn Du mehrere Schnüren nimmst und sie in den Gefrierschrank steckst, könntest Du die Schnüren immer wieder einnebeln, wenn Du sicher stellst, dass der vorherige Dunst sich in Eis verwandelt hat.

LIDA: Man bildet Schichten.

KRIS: Gewiss. Am Ende einer vorherbestimmten Anzahl von Einnebelungen hättest Du ein ganz spezifisches Design der Eiskristallschichten, welche die Schnüre umgeben. Du könntest es in alles formen, was Du willst, und es wird dann viel stabiler sein als wenn Du einfach nur einen Eimer Wasser darüber ausgießen würdest. Man könnte also sagen, dass dieses Schichtens-Beispiel ähnlich ist wie spezifische Energielinien, die von den Massen generiert werden, um ein Muster zu bilden, mittels dem dann das Bewusstsein Realitätsschichten erbaut. Macht das einigen Sinn für Dich?

LIDA: Ja, etwas (kichert)

KRIS: (An John gewandt) Kannst Du dem folgen?

JOHN: Ja, ich hab’s. Ich denke, er schlägt vor, dass die Ley Linien wie die Schnüren sind, und die Energie, die wir dort einbringen wie das Einnebeln ist, und wir erschaffen also als Gruppe und Konsensusrealität diese Energiemuster.

KRIS: Gewiss. Andere Zivilisationen haben sie mehr genutzt, und deshalb waren sie markanter. Eure gegenwärtige Zivilisation neigt weniger dazu, sich auf diese Art von System zu fokussieren, und deshalb werden sie weniger genutzt, aber sie sind immer da, sie sind immer auf genau die gleiche Art und Weise präsent, wie Eure DNA Struktur mit den Schnüren vergleichbar ist. Ihr habt Gewebeschicht auf Gewebeschicht, und manche Gewebe dienen spezifischen Zwecken. Manche werden zu Oberhaut, manche Gewebe werden Muskeln, manche zu Knochen, aber idealerweise (idealy) ist die grundsätzliche Gewebestruktur die Gleiche.

Aufgrund der ihnen zugewiesenen Funktion nehmen sie ein unterschiedliches Erscheinungsbild an so wie auch Bewusstsein im Hinblick auf die Energie als eine Vielzahl von Quarks erscheinen kann, dies in Begriffen der Quantenphysik, aber im Grunde genommen gibt es nur eine Art Quarks. Es gibt also große Variationen so wie dies auch in einem Orchester der Fall sein kann. In einer Ecke gibt es Perkussionsinstrumente, in der anderen Streichinstrumente usw., aber abhängig vom Musikstück werden die Resultate von einer Symphonie zur nächsten anders sein. Sie gebrauchen alle die gleichen Instrumente, und das gleiche Orchester wird immer wieder und wieder genutzt, aber jedes Mal wird ein anderes Musikstück erschaffen. Könnt Ihr mir folgen?

Es ist also eine herrische Schöpfung, die den Lauf von Zeit und Raum überdauert, weil sie in das Gewebe des Raumzeitkontinuums eingewebt ist und gebraucht wird, um immer wieder darauf aufzubauen, und die nächsten Zivilisation mag einen völlig anderen Ansatz haben und sie für ihre eigenen Ziele verwenden. Ergibt dies Sinn für Dich?

LIDA: Ja, sehr. Aber kann man es zum—können einige Leute es nutzen?

KRIS: Gewiss, und jeder kann ausgebildet werden, um Zugang zu dieser Art von Energie zu haben.

LIDA: Und wie bildet man sich aus?

KRIS: Das wäre ein längeres Gespräch. Es reicht zu sagen, dass das Potential für jeden vorhanden ist, so wie auch das Potential für einen jeden vorhanden ist, alles zu erreichen, was er erreichen möchte, ob es nun das ist, was als Spitzenleistung erachtet wird, oder das was als mittelmäßig erachtet wird, es bleibt immer noch eine Leistung. Kannst du mir folgen und beantwortet das Deine Anfrage?

LIDA: Ja, das tut es.

KRIS: Wollt Ihr noch mit der Pause warten oder wollte Ihr eine Pause machen?

MARK: Wir können weitermachen.

KRIS: Gewiss, dann brauchen wir Fragen (Gelächter)

MARK: Das habe ich kommen sehen!

KRIS: Du könntest sagen, dass wir den leichten Weg von Geistern nehmen (the lazy ghost’s way out). (Gelächter). Aber wie Ihr gesehen habt, kann immer noch viel Gedankennahrung angeboten werden.



ANDREA: Ich habe eine etwas ähnliche Frage. Ich bin schwanger und habe bemerkt, dass man jede Menge genetischer Tests machen kann, und es scheint mir, dass unser System so abläuft, dass sogar ganz natürliche Dinge wie eine Schwangerschaft übermäßig wissenschaftlich wurden, und der Fokus ist wieder auf dem, was schief laufen könnte.

KRIS: Gewiss. Der Fokus wird umgeschaltet auf alle Möglichkeiten, die schief laufen könnten, und er ist auch dazu gedacht, um Euch zu zeigen, dass die medizinische Wissenschaft, wenn denn etwas schief läuft, über ein riesiges Waffenarsenal und Maschinen und die Technologien verfügt, um das zu reparieren, was schief gegangen ist. Ergibt dies Sinn für Dich? Es ist ein Wunder, wie Frauen in der Vergangenheit geboren oder sogar empfangen haben. Es besteht also die Möglichkeit, dass Ihr alle unbefleckte Empfängnisse seid.

ANDREA: Wenn etwas geschieht und es einen erblich bedingten Defekt gibt, da gibt es doch gewiss die Übereinstimmung zwischen Eltern und Kind, dass dies deren Erfahrung sein wird.

KRIS: Gewiss, anders könnte es nicht sein, ob wohl machen behaupten würden, dass sie sich wohl daran erinnern könnten, wenn sie eine solche Verabredung eingegangen wären. Die meisten Leute würden dies nicht bewusst tun, aber der bewusste Aspekt ihres Verstands ist nicht die Gesamtsumme ihres Gewahrseins. Wenn dies der Fall wäre, würden die meisten von Euch in Kürze gegen die Wand rennen.

Solche Vereinbarungen gibt es, und obwohl es Zeiten gibt, zu denen die Leben aller beteiligten Individuen sehr herausfordernd zu sein scheinen, manchmal so gar extrem, haben sich diese Individuen mit einer großen Leidenschaft dafür engagiert, wie auch immer es enden mag, und alles, was sie erleben, wird dann zum Sprungbrett für eine anderen Art von Realitätserfahrung und Weisheit. Nicht wird getan, ohne dass das Individuum auf die eine oder andere Weise sein Gewahrsein expandiert. Dies impliziert nun, dass das Individuum etwas lernt, aber die Situation wird erschaffen, um Verständnis zu generieren. Ergibt dies Sinn für Dich?

KRIS: Gewiss, und wie geht es unserer großen Fragequelle?

JOHN: Ich denke, das bin ich. Ich finde das Gespräch heute Abend sehr interessant. Ich komme noch einmal zurück, auf etwas, was Du gerade gesagt hast, nämlich „der bewusste Teil Eures Geistes ist nicht die Gesamtsumme Eures Gewahrseins.“ Das gefällt mir sehr. Dies impliziert also, dass es ein unterbewusstes Gewahrsein gibt (subconscious awareness).

KRIS: Bitte versteht, dass Ihr ein Geist/Bewusstseinsmuster seid, aber Ihr unterteilt es in Abteilungen. Wenn Ihr beispielsweise den Betrieb Eures Körpers übernehmen solltet, würdet Ihr dies wahrscheinlich nach kurzer Zeit aufgeben und darum flehen, dass das autonome System wieder übernimmt.

JOHN: Ja, es gibt also ein Körperbewusstsein. Aber es ist nicht Teil von dem, was wir als unseren bewussten Verstand (conscious mind) ansehen.

KRIS: Es ist Teil Eures Bewussteins, aber Euer bewusster Verstand ist sozusagen nur ein Scheibchen von der Torte. Das Scheibchen wird niemals als die Gesamtheit der Torte angesehen.

JOHN: Und auch die Torte ist nicht die Gesamtheit der Torte.

KRIS: Das stimmt. Ihr wisst also, dass Ihr nicht die Summ all Eurer Teile seid.


(Pause)

(Ausschnitt Gespräch der Teilnehmer)

JOHN: Erinnert Ihr Euch daran, als Kris uns bat, uns einen Augenblick lang vorzustellen, dass wir in Hawaii am Strand wären. Und dann fragte er uns, was wir dachten, was mit dem anderen „Du“ passiert sei? Ihr habt genug Bewusstsein in jene Kreativität injiziert, dass jener Aspekt von Euch mit seinem eigenen Leben weitermacht! Dann fragte ich: „Okay, das bedeutet, dass ich die vorübergehende Fantasie eines anderen sein könnte“, und natürlich ist das wahr. Wir sind so real wie jeder andere auch.

[Kris kommt zurück]

KRIS: Nun, solche Imaginationen haben auf ihre eigene Weise ihre Realitäten, aber wir würden zur Vorsicht raten, weil dies nicht unbedingt zu Eurem Vorteil funktioniert, wenn Ihr imaginiert, dass Visa-Kosten bereits bezahlt wurden. Ergibt das Sinn für Euch?

JOHN: Ja, richtig, das imaginäre Visum mag zwar bezahl worden sein, aber das hier kostet noch Geld.

KRIS: Das ist richtig, und wie man sagt, wenn Du in Rom bist, handle wie die Römer. Habt Ihr Euch weitere Fragen ausgedacht? Wenn nicht, was ist mit Informationen über Gefühle?

BARBARA: Ich habe gerade daran gedacht, dass Du sagtest, dass unsere derzeitige Zivilisation seit dem letzten Eiszeitalter eine mehr männliche Ausdrucksform erforscht. Ich bin Polin, und in vielen slawischen Völkern, zumindest habe ich das so erlebt, als ich in Polen war, ist es wirklich sehr feminin, und Polen selbst ist fast wie ein Kontrast zu Deutschland, und ich fragte mich, ob dies Überbleibens von vor der Eiszeit sind.

KRIS: In jeder Gesellschaft muss es immer noch ein gewisses Maß an Ausgewogenheit geben, und obwohl gewisse Faktoren in der polnischen Kultur immer noch das Weibliche respektieren, werdet Ihr ebenfalls bemerken, dass es immer noch eine sehr männliche Gesellschaft ist. Wie empfindet Ihr hinsichtlich der Information über Gefühle?

JOHN: Ich habe ein gutes Gefühl. Es fühlt sich an, als ob ich einen neuen Weg bekommen hätte, um an einige meiner Lebens-Themen heranzugehen. Ich habe die ganze Glaubenssatz-Sache totgeschlagen, und es fühlt sich wie ein Neustart an. Aber ich verstehe es noch nicht ganz.

KRIS: Es wird einige Zeit dauern, um es zu sortieren. Versteht bitte, dass das, was Ihr an Eurem Ende des Spektrums fühlt auch eine Interpretation eines viel längeren Prozesses im Ablauf der Erschaffung Eurer eigenen Realität ist. Ergibt das Sinn für Euch?

JOHN: Ich denke ja. Du sagst, dass e seine Art größerer, stärkerer und tieferer Gefühle gibt, und auf bewusster Ebene interpretiere ich diese so, wie das was ich fühle.

KRIS: Richtig. Mit anderen Worten, die Gefühle selbst sind eine Art Resonanzfeld, das mit den anderen Ideen- und Konzeptanreicherungen interagiert, welche Ihr Glaubenssätze nennt, und das Signal, das zum bewussten Persönlichkeitsaspekt gesandt wird, jener Aspekt, der mit dem interagiert, was Ihr die Welt nennt, bleibt immer noch ein mächtiges Signal, aber es ist nicht das A und O des Signal sondern bloß eine Interpretation davon.

JOHN: Richtig, der an der Oberfläche.

KRIS: Das stimmt. Man könnte sagen, dass ein mächtiger Oszialltor am Werk ist, und während die Schwingungen sich in alle Richtungen ausbreiten, gibt es den Anschein eines schwächer werdenden Signals, aber das ist bloß eine Interpretation. Das Signal ist genauso stark wie in dem Augenblick, als es den Oszialltor verließ. Der Oszillator ist das Selbst, und das Triebwerk (engine) der Realitätserschaffung ist ein außerordentlich komplexes System.

Wir verstehen, dass viele es gerne hätten, wenn es ganz einfach wäre. Ihr habt eine Idee im Kopf, ein Gefühl, ein Bildnis, und dann ist der Trick getan, und Ihr könnt Euch zurücklehnen und zusehen, wie Euer Bankkonto wächst. Und manche Leute haben Jahrzehnte lang auf diese Weise gewünscht und hoffen immer noch ehrlich, dass sie eines Tages ihr Bankkonto überprüfen, und es sehr viel mehr Stellen haben wird. Ergibt das Sinn für Euch? Nun, wir haben immer die Betonung auf Handlung gelegt. Handelt, aber natürlich unternehmt eine passende Handlung. Wenn Ihr einen Kuchen backen wollt, zieht Ihr nicht plötzlich den Badeanzug an und geht in den Pool. Und wenn Ihr Schwimmen wollt, tut Ihr das nicht mit allen Backzutaten. Ihr habt also unterschiedliche Lebensbereiche, die Ihr unterschiedlich angeht, richtig? Auf ähnliche Weise, wenn man das Prinzip der Resonanz mit dem Feld Eurer Emotionen versteht, sind die Gefühle, die Ihr bekommt, nicht nur eine Kommunikation, sonder Teil des Instruments der Realitätserschaffung selbst.

JOHN: Es sagt uns irgendwie, was wir am Erschaffen sind.

KRIS: In vielerlei Hinsicht ja, und entsprechend Euren Gefühlen wird erschaffen.

JOHN: Das ist eine sehr interessante Weise, es zu betrachten. Das Gefühl, das man bekommt ist eine Art Nebenprodukt, nicht ein Nebenprodukt, aber ein Begleitaspekt--

KRIS: Man könnte es als Prototyp bezeichnen. Und auf alle Fälle nehmt Euch die Freiheit, Veränderungen am Design vorzunehmen.

JOHN: Um Klarheit zu haben, dies bedeutet, dass man das Gefühl zu allererst anpasst, und dann würden von dieser neuen Gefühlsresonanz die Ideen und Konzepte angezogen werden. Das ist eine aufregende Vorstellung, weil Du uns gelehrt hast, wie wir unsere Gefühle verändern.

KRIS: Gewiss. Wir erteilen Euch also die Erlaubnis, unser eigenes Material wieder aufzunehmen und darauf aufzubauen. Ihr verfügt also über eine unwahrscheinliche Reihe von Ressourcen, mittels derer Ihr alle möglichen Modifikationen oder Veränderungen an Eurem beabsichtigten Endergebnis vornehmen könnt.

JOHN: Kris, einerseits sagst Du uns, dass wir immer praktisch sein und die verfügbaren Werkzeuge gebrauchen sollen, also nicht den Badeanzug anzuziehen, um einen Kuchen zu backen usw. Andererseits sagst Du ab und zu: „Ihr als menschliche Wesen habt das Potential, absolut jede Erfahrung zu erschaffen, die Ihr haben wollt!“ Ich finde nun diese beiden Seiten—Ich versuche, diese beiden Ideen abzugleichen.

KRIS: Gewiss, und Ihr seid Euch auch bewusst, dass Ihr alle möglichen Ideen und Gefühle generieren mögt, um einen Berg von Gold in Eurem Hinterhof zu erschaffen. Ihr wisst auch, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Berg von Gold in Eurem Hinterhof erscheint, relativ gering bis Null ist, weil Ihr auch das Gefühl haben werdet, welches Euch sagt: „Gute Idee, aber unpraktisch“. Ergibt das Sinn für Euch? Ihr würdet also zugleich zwei unterschiedliche Kommunikationen bekommen.

JOHN: Um dies nochmals zu klären, also wenn ich darüber nachdenken würde und die Gefühle, Ideen und Visualisierung hätte, um einen Berg von Gold im Hinterhof zu erschaffen, und ich mich diesbezüglich wunderbar fühlte statt zu fühlen, dass es ziemlich unwahrscheinlich sei, dann kommen wir der Erschaffung eines Haufens Gold im Hinterhof immer näher.

KRIS: Gewiss, und Du verstehst auch, dass das andere Gefühl wahrscheinlich jenes sein wird, welches Dir sagt, was Du bekommen wirst, genauso wie wenn Du plötzlich das Gefühl hättest, einen Schritt vom Dach zu machen und zu fliegen. Was denkst Du, wirst Du zugleich fühlen?

MARK: Die Schwerkraft (Kichern)

KRIS: Und zwar ziemlich schnell. Wir haben gehört, dass gesagt wurde, dass Bürgersteige auch sehr schnell in die Höhe fliegen können. Wenn Ihr also derart die Feinheiten Eures eigenen Energiefelds anerkennt, dann nehmt Ihr eine Feineinstellung Eures Instruments der Realitätserschaffung vor.

JOHN: Und wenn man die Feineinstellung vornimmt, dann bekommt man immer mehr positive und ermächtigende Gefühle.

KRIS: Und Ihr könnt Vorstellungen von der Erschaffung eines Bergs aus Gold in Eurem Hinterhof hinter Euch lassen, weil Ihr wisst, dass Ihr gegen den Strom Eurer derzeitigen Gesamtenergien schwimmen würdet, und dass Eure Anstrengungen besser in eine andere Richtung gerichtet würden.

JOHN: Richtig, die Gefühle sind also ein komplexes System, denn einerseits sind sie eine Rückmeldung über die Ideen, die wir hegen, und auf der anderen Seite ist es eine grundlegende Botschaft über die tieferen Ströme der Schöpfung, die ablaufen während wir sprechen.

KRIS: Gewiss.

LIDA: Man sendet ständig Prototypen von Gefühlsprototypen aus und beurteilt sie.

KRIS: Gewiss, andauernd. Stellt Euch nun Individuen vor, die fortwährend und ständig in ihren eigenen Gefühlen wie ein Hamster im Irrgarten herumrennen. Bei vielen läuft es darauf hinaus, dass sie einfach gar nichts tun. Wenn Ihr Euch innerhalb von verschiedenen Projekten auf Euren obersten Gefühlssatz fokussiert, Projekten die Ihr beabsichtigt und auf eines zielt, bringt Euch dies größere Vorteile und schnellere Resultate, als zu versuchen, ein Essen mit zehn Gängen zugleich zu machen. Dies wird Euch viel mehr Energie geben, um das erste Projekt schnell zu generieren und zum nächsten weiterzugehen. Und wenn Ihr überprüft, was Ihr in dieser Beziehung in all Eurem Leben getan habt, dann werdet Ihr in deutlich emotionaler Sprache erkennen, was Ihr getan habt und wie Ihr es angegangen seid.

LIDA: Und welche Rolle spielt nun der logische Verstand?

KRIS: Der logische Verstand birgt all die widersprüchlichen Gefühlssätze, die Ihr in Eurem Leben angehäuft habt, und das ist nicht alles, was er birgt. Das was wir in der Vergangenheit als die „Geistesaffen“ bezeichnet haben, das findet Ihr in jenem Teil des Selbst, den Ihr als logischen Verstand bezeichnet. Er hat keinen festen Platz. Er ist nicht etwas, was Ihr ebenso leicht an einem spezifischen Ort finden könnten wie das hier (hält ein Glas hoch), aber er ist immer da. Der logische Verstand versucht auch, jenes Gefühl der Balance zu erschaffen zwischen dem, was Ihr als praktisch und dem was Ihr als Fantasie bezeichnet. Dies ist eine seiner Funktionen, Euch eine klarere Konzentration zu geben. Aber im Laufe der Zeit kann diese Funktion des logischen Geistes ziemlich mit überschüssiger Information überlastet werden, und sogar oft mit negativer Programmierung. Ihr könnt es in gewisser Hinsicht als Blitzgedächtnis (flash memory“ bezeichnen. Könnt Ihr mir folgen? Ergibt das Sinne für Euch? Es ist also keine schlechte Idee, dieses Gedächtnis ab und zu zu reinigen. Natürlich könnt Ihr es nicht auslöschen, aber Ihr könnt Euch einen gewissen Vorteil verschaffen, wenn Ihr Euch erlaubt, all diese negative Programmierung loszulassen. Ergibt das Sinn für Euch?

LIDA: Die Wände neu zu streichen.

KRIS: Gewiss. Wenn Ihr eine Maus einen Weg lehrt, aus dem Irrgarten heraus zu kommen und sie in den Irrgarten steckt, dann weiß sie, wie sie wieder heraus kommt. Das ist nicht unbedingt ein Zeichen von Intelligenz. Denn alles was Ihr tun müsst, um sie zu verwirren ist es, sie in einen anderen Irrgarten zu stecken. Dann muss sie alles wieder von Neuem lernen. Der logische bewusste Aspekt des Geistes handelt also von Mustern, und wenn ein Muster ausreichend verinnerlicht ist, dann wird es in dem gelagert, was Ihr als Unterbewusstsein bezeichnet, wo die Prozesse automatisch ablaufen. Wenn Ihr nun eine Maus lehren könnt, auch andere Dinge zu tun, als durch einen Irrgarten zu laufen, dann habt Ihr etwas erkannt. Und wenn Ihr die Maus das Brüllen lehrt, dann habt Ihr wirklich ein Wunder zur Hand.

Wir verlassen Euch nun, damit Ihr über die Geheimnisse nachdenkt, die Ihr selbst seid. Nicht über die Geheimnisse von Euch selbst, sondern die Geheimnisse, die Ihr selbst seid, auf dass all Eure Gefühl Euch zu einem größeren Gewahrsein führen mögen, und wenn nicht, dann mögen sie Euch nach Rom führen.