Kris Chronicles Ethische und moralische Werturteile

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Ethische und moralische Werturteile
Channeled durch Serge J. Grandbois
Toronto, Sonntag, der 27. 1. 2008

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), John (Sohars), Myrna (Shara-Leene), and David (Elohim)

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr Euch wohlfühlt und es warm habt, und wir danken für Eure gemeinsame Betrachtung. Habt Ihr schon einmal darüber nachgedacht oder beobachtet, was die meisten Leute mit Gefühlen und Emotionen anstellen?

MARK: Sie vergraben diese so tief wie möglich!

KRIS: Und was sonst noch?

MYRNA: Manchmal lasse ich zu, dass sie mich kontrollieren und den Augenblick beherrschen.

KRIS: Gewiss, und was noch mag der Durchschnittsmensch mit seinen Gefühlen und Emotionen tun? Wer kann spezifizieren, was schon das leichteste Unbehagen erzeugt?

MYRNA: Dementieren/verleugnen. Nicht anzuerkennen, dass es hier eine bedeutungsvolle Botschaft gibt und sich deshalb nicht sinnvoll damit zu befassen, das stimmt nicht, es ist immer bedeutungsvoll, aber sich nicht damit zu befassen.

DAVID: Die Leute erkennen sie nicht und wissen nicht, was sie damit tun sollen.

KRIS: Gewiss, dies sind allesamt sehr geeignete Beschreibung davon, was viele Leute mit ihren Gefühlen und Emotionen tun, schon wenn diese bloß geringfügig unbehaglich sind. Wie Ihr Euch dessen bewusst seid, können solche Handlungen sogar zu noch unbehaglicheren Erfahrungen führen, nicht wahr? Was würdet Ihr jemand anbieten, den Ihr kennt, vielleicht jemand, mit dem Ihr sprecht, der vielleicht erwähnt hat, dass er gelegentlich diese Zustände des Unbehagens empfindet. Was würdet Ihr dieser Person anbieten?

MARK: Die Methode des dreifachen “A”.

JOHN: Ich würde ihnen die Idee anbieten, dass wenn man sich mit einer Emotion befasst und diese anerkennt, dann ist dies E-Motion, Energie in Bewegung, und sie wird sich selbst in etwas Wohltuendes transformieren.

KRIS: Dies könnte gewiss ein wichtiger Schlüssel sein, denn je mehr Ihr versucht, Gefühle und Emotionen unangenehmer Natur zu unterdrücken, zu verleugnen, vergraben oder zu ignorieren, gebt Ihr diesen damit unweigerlich sogar noch mehr Gestalt, Macht und Energie, da Ihr mehr oder weniger genötigt seid, Euch auf die innere Schlacht zu konzentrieren, was Ihr auch als die Schlacht aller Schlachten (Battle Royal) bezeichnen könntet. Ergibt dies Sinn für Euch?

MYRNA: Was ich vor vielen Jahren von Abraham lernte ist, dass ich erschaffe, dass ich mich unbehaglich fühle und einige negative Emotionen erleben. Ich schaue mir an, was es ist, was dies verursacht, denn möglicherweise läuft da ein „nicht Wollen“ ab, und mit dem „nicht Wollen“ geht ein wichtiges Wollen einher, und ich kann dann graben, was es da für mich gibt.

KRIS: Gewiss. Dies mag eine sehr wichtige Unterscheidung sein. Wie wir schon oft in der Vergangenheit vorgeschlagen haben, enthalten Eure Fragen tatsächlich die Antworten, alle Eure Mühen/Kämpfe enthalten tatsächlich bereits die Lösungen, und sogar Eure „Nicht-Wollen“ enthalten das, was Ihr wollt. Sonst noch jemand?

MARK: Nun, unsere emotionalen Zustände und Gefühle sind Messinstrumente, die uns wissen lassen, womit sich unsere Energie befasst und worauf wir uns konzentrieren, und wenn wir dies gebrauchen, können wir herausfinden, worauf wir uns konzentrieren und dies verändern.

KRIS: Gewiss. Es gibt also viele verschiedene Herangehensweisen. Keine davon ist unbedingt besser oder schlechter als die andere, und höchst wahrscheinlich gibt es viele weitere, die Euch unbekannt sind, die ebenso gut für andere Leute funktionieren. Es geht darum, dass Ihr zu allererst Euren gegenwärtigen Zustand bestätigt oder anerkennt, also beispielsweise anerkennt, was Ihr im Augenblick nicht haben wollt und im Anerkennen dieser Erfahrung mag es sogar eine sofortige Erkenntnis dessen geben, was Ihr begehrt. Macht dies Sinn für Euch?

Hier spielt sich also eine wichtige Aktion ab, und da dies Emotionen und Gefühle involviert, und ein Anerkennen dessen, dass Emotionen und Gefühle an sich nicht die Quelle des Unbehagen sind sondern hauptsächlich dessen Kommunikation, kann Euch dies weit in Richtung auf eine Lösung davon führen, was es ist, womit Ihr nicht konfrontiert sein möchtet. Ergibt dies ebenfalls Sinn für Euch?

Ob man nun wählt, sich dorthin zu wagen oder auch nicht, so geht es um Handlung. Wir haben dies gelegentlich in der Vergangenheit erwähnt, die Notwendigkeit von Handlung, nicht dass man dies einfach tun sollte, weil wir dies vorschlagen, sondern dass ein Individuum sich vielmehr wahrlich selbst ermächtigen kann durch das Anerkennen, dass es die Aktion des Widerstands gegen die Kommunikation gibt, und die Kommunikation zeigt an, dass sie eine Quelle hat. Ihr wisst beispielsweise sehr gut, dass Euer Fernseher oder Euer Radio nicht die Quelle von dem sind, was Ihr seht oder hört, nicht wahr? Dass es etwas außerhalb dieser Instrumente gibt und dass das Fernseh- oder Radioprogramm seinen Ursprung nicht in dem Kasten hat, sondern dass der Kasten das Programm auf gleiche Weise kommuniziert, wie Eure Emotionen und Gefühle das Programm oder die Botschaft kommunizieren. Ergibt dies Sinn für Euch?

Und die Botschaft und deren Quelle sind ebenfalls nicht die Quelle des Unbehagens. Vielmehr sind der Widerstand oder die Gegenwehr gegen die Kommunikation oder deren Quelle die Wesensart des Unbehagens selbst. Ergibt dies ebenfalls Sinn für Euch? Denn sind Emotionen an sich insbesondere etwas Gutes oder Schlechtes? Haben Emotionen und Gefühle selbst irgendwelche ethischen oder moralischen Werte? Gewiss nicht. Sie sind einfach. Ihr andererseits interpretiert die Kommunikation so, wie dies zum Zustand Eures Bewusstseinsmusters/Geistes und Gewahrseins passt. Ergibt dies Sinn für Euch?

Man könnte also sagen, dass die Quelle des Unbehagens in Eurem Urteil bezüglich der moralischen, ethischen oder anderen Werte liegt, die Ihr mit dieser Verlautbarung verbunden habt. Macht dies ebenfalls Sinn für Euch?

Wir schlagen vor, dass wenn Ihr die Mitteilung und deren Quelle auf diese Art und Weise versteht, Ihr vom Wissen profitieren mögt, dass Ihr keineswegs unter Belagerung oder Angriff irgendwelcher Arten von Gefühlen oder Emotionen steht, sondern dass Ihr vielmehr Abwehrwälle errichtet, die vielleicht sogar Eure Energien drainieren, welche fordern, dass Ihr das blockiert, womit Ihr Euch nicht befassen wollt. Die kann schon in gewissem Maße eine Quelle des Unbehagens oder der Schmerzen sein. Ergibt dies Sinn für Euch?

Nochmals, unser Vorschlag ist es, dass diese Perspektive oder Sichtweise Euch tatsächlich einen großen Vorteil verschaffen kann im Wissen, dass Eure Gefühle und Emotionen nicht die Quelle des Konflikts sind sondern vielleicht auf die Quelle des Konflikts weisen, damit ihr erforderliche Korrekturen vornehmen könnt. Aus dieser geringfügig mehr entfernten Sichtweisen einer verbesserten Beobachterposition habt Ihr vielleicht dann sogar ein zusätzliches Werkzeug oder eine Ressource zur Verfügung, mit der Ihr die Realität verstehen könnt, mit deren Erschaffung Ihr Euch befasst. Könnt Ihr mir folgen?

Mit dieser leicht vorteilhafteren Sichtweise oder Perspektive mag es dann viel leichter sein, Zugeständnisse in Eurer Lebenserfahrung zu machen und Euch selbst so viel mehr zu bereichern im Verständnis, dass Ihr wirklich ein genialer kleiner Schöpfer seid. Vielleicht noch in den Windeln, aber nichts desto trotz ein mächtiger kleiner Schöpfer. Habt Ihr bisher einige Fragen?

DAVID: Kris, kannst Du etwas zu Abrahams Aussage sagen, dass wir uns unsere die Gefühle ansehen sollen, ob sie positive oder negative sind? Es gibt zwei, und das zählt wirklich, ist es plus oder minus, positiv oder negativ, und das ist unser globales Positionierungssystem, unser Thermometer, und wir sollen damit laufen und brauchen nicht Duzende oder Tausende von Gefühlen, einfach plus oder minus---

KRIS: Menschenwesen steuern das an, was Vergnügen gibt und steuern weg von dem, was das Gegenteil davon verschafft. Kannst Du mir folgen? Und aus unserer Perspektive ist es tatsächlich hübsch, sich mit diesen beiden Perspektiven zu befassen, weil Eure Emotionen, Eure Gefühle selbst weder negativ noch positiv sind. Ihr seid diejenigen, die Euren Gefühlen moralische oder ethische Perspektiven zuweisen. Kannst Du mir folgen?

DAVID: Kannst Du für uns den Unterschied zwischen einer emotionalen und einer physischen Empfindung definieren?

KRIS: Wenn Du auf eine Glasscherbe trittst, ist dies nicht angenehm, aber wenn Du auf frisch geschnittenes Gras trittst, mag sich dies sehr gut anfühlen. Und das ist das Beurteilen Eurer Erfahrung. An sich trittst Du einfach auf physischer Ebene auf zwei verschiedene Dinge. Kannst du mir folgen? Die eine Erfahrung ist der anderen vorzuziehen. Auf psychologischer, emotionaler Empfindungsebene gibt es andere ähnliche Erfahrungen. Kannst Du mir folgen?

Du wirst also nicht unbedingt Felder von Glasscherben suchen, über die Du barfuß läufst. Du würdest stattdessen vielmehr Gefilde mit frisch geschnittenem Gras aufsuchen. Es ist Eure natürliche Disposition, Euch nach dem auszustrecken, was vergnüglich ist und Euch von dem zurückzuziehen, was entsprechend Euren eigenen Werten das Gegenteil davon ist. Ergibt dies Sinn für Dich?

Dennoch ist die Erfahrung bloß eine der Handlung, und darum geht es uns ganz spezifisch. Du als menschliches Wesen, alle menschlichen Wesen entscheidest, was für Euch erfreulich und was weniger erfreulich ist. Dies beruht auf Eurem uranfänglichen Antrieb nach gewissen Arten von Situationen und weg von anderen. Ihr nennt dies Fight and Flight Syndrom. http://de.wikipedia.org/wiki/Fight-or-Flight-Syndrom . Kannst Du mir folgen?

Eure Tendenz ist es also, alle Aktionen anzuziehen und Euch dorthin zu bewegen, die Euch Vergnügen spenden und sich von jenen wegzubewegen, die Euch das geben, was Ihr als kein Vergnügen erachtet, und dies schließt Empfindungen und Emotionen mit ein. Und wir möchten besondere bezüglich dem von Dir gemachten Zitat betonen, dass ganz spezifisch. wenn es nur wenig oder kein Verständnis gibt, warum Ihr letztendlich wiederholt Erfahrungen macht, die Ihr nicht begehrt und wegzulaufen alles ist, was Ihr in dieser Hinsicht tut, dann müsst Ihr ziemlich lange vor diesen wegrennen. Ergibt dies Sinn für Dich?

Sobald Ihr die Natur dieser inneren Aktionen und deren Quelle versteht und zu allererst versteht, dass die Empfindungen selbst nicht die Quelle des Unbehagens sind sondern Euch vielmehr bloß auf eine Situation aufmerksam machen, die angegangen werden muss, mag dies sehr wohl die Erfahrung sein, die Euch zur Lösung des Problems katapultiert, eines Problems, vor dem Ihr vielleicht schon sehr lange weggerannt seid. Könnt Ihr mir folgen. Ergibt dies Sinn für Euch alle?

DAVID: Bezüglich der Emotion plus minus eines null gut oder schlecht, wenn wir uns aufs Negative fokussieren fühlen wir, dass wir die Schnauze voll haben, oder wir fühlen uns frustriert oder verärgert.

KRIS: Gewiss, das sind sehr gültige Empfindungen.

DAVID: Ist es von irgendeinem Vorteil, in die Schichten von die Schnauze voll haben, frustriert oder verärgert einzutauchen, oder diese einfach zuzuweisen, wenn ich nicht weiß, welches es ist, es ist einfach negativ, und ich befasse mich damit aus dieser Warte.

KRIS: Gewöhnlich besteht die Tendenz, nach jemand oder etwas Ausschau zu halten, um ihn für Eure Empfindung zu tadeln: “Du hast gemacht, dass ich mich so fühle.” Dies ist eine sehr übliche Herangehensweise. Es ist eine,, die man Euch in Euren Gesellschaft zu allererst zu kultivieren lehrt, aber wenn Ihr Euch eine solche Situation näher betrachtet, kann es dann wirklich fair sein zu behaupten, dass es ein anderer war, der machte, dass Ihr Euch auf diese Weise fühlt, oder habt Ihr vielmehr gewählt, Euch als Reaktion auf eine Situation so zu fühlen? Macht dies Sinn für Euch? Mit anderen Worten, ist es wahrhaftiger, dass Ihr der seid, der dies fühlt statt dass ein anderer machte, dass Ihr Euch so fühlt?

DAVID: Ich höre Deine Worte und stimme Dir auf einer Ebene zu, aber auf einer anderen Ebene ist es so, wenn ein Freund weiß, auf welches Knöpfchen er bei mir drücken muss und dies absichtlich tut (kichert), dann macht er doch auch meine Realität.

JOHN: Ja, aber wer machte Deine Freunde und die Knöpfchen zum Draufdrücken?

(Nachdenkliche Pause)

KRIS: Du wartest auf eine Antwort? Um die Wahrheit zu sagen, sogar Deine Freunde können nicht auf Deine Knöpfchen drücken, wenn Du es nicht erlaubst.

MYRNA: Nun Du hast die Knöpfchen zunächst einmal eingerichtet, nicht wahr?

KRIS: Gewiss, auf die eine oder andere Weise. Der andere ist nicht für Deinen Gefühlszustand verantwortlich, weil Du wählen kannst, etwas ganz Anderes zu empfinden. Worauf wir hinaus wollen ist, dass Ihr als menschliche Wesen ein sehr großes Repertoire an Empfindungen und Emotionen, Handlungen und Reaktionen habt, aber Ihr gebraucht nur ein dünnes Scheibchen dieses großen Inventars, und Eure emotionalen Reaktionen auf die Welt begrenzen sich sozusagen auf nur ein paar Arten von Äußerungen.

Bedenkt bitte, dass der Durchschnittsmensch pro Tag etwa 50.000 – 60.000 Gedanken hegt, wovon ein jeder in eine Palette von Emotionen und Gefühlsklängen greift, die Ihr den ganzen Tag lang wie Musikinstrumente spielt, und sehr vieler dieser inneren Situationen seid Ihr Euch gar nicht gewahr, weil Ihr nicht darauf achtet. Wir empfehlen nicht, zu versuchen Euch dieses enormen Inventars gewahr zu werden. Dies dient nur dazu, um Euch aufzuzeigen, dass in Euren Birnen viel mehr im Gange ist als Ihr Euch dafür Anerkennung zollt, weil all Eure Gedanken grundsätzlich mit einem ganzen Gefolge einhergehen. Wie wir kürzlich auf einer Radio-Show fragten: Wenn Ihr seht, wie Eure Katze mit einem Spielzeug spielt, was seht Ihr da vor Eurem geistigen Auge?

DAVID: Einen Ball aus Kordeln und eine Katze.

KRIS: Welche Farbe hat Deine Katze?

DAVID: Grau und weiß, ein Katzenbaby, dass spielerisch herumtollt.

KRIS: Und welche Farbe hat Deine Katze?

MYRNA: Schwarz.

KRIS: Und womit spielt sie?

MYRNA: Das tut sie nicht. Sie schaut mich einfach an.

KRIS: Gewiss. Also will sie mit Dir spielen?

MYRNA: Genau.

KRIS: Und Deine?

JOHN: Meiner ist ein mehrfarbiger (calico) Kater, der mit seinem eigenen Schwanz spielt. Er weiß, dass es der eigene Schwanz ist, aber immer wenn er sich schnell bewegt--- (kichert) und ich weiß nicht, welche Farbe Kaliko ist! (an Mark gewandt). Und was ist mit Deiner?

MARK: Ich bekomme unterschiedliche Bilder mit verschiedenen Gedankengängen. Manchmal spielt Mookie mit einem zerknitterten Kassenbon, und manchmal sind es andere Katzen, die ich im Laufe des Lebens gekannt habe, die mit verschiedenen Spielsachen gespielt haben, aber ich bekomme einige sehr spezifische Bilder.

KRIS: Ein solch einfacher kleiner Satz lockt eine große Vielfalt in Euch allen hervor, nicht wahr? Und es hat Euch ein gewisses Vergnügen bereitet, Eure Katze oder Kätzchen beim Spiel zu sehen. Dies brachte sowohl Empfindungen als auch Bilder. Wenn es hart auf hart kommt, mag es sogar für Euch möglich sein, den Raum zu beschreiben, in dem sich die Katze befindet. Es könnte ein Zimmer, ein Hinterhofe oder irgendwo sein, und so vieles mehr könnte Eurer Symbolik noch beigefügt werden. Dies alles um zu sagen, dass Eure Gedanken sehr komplexe organisatorische Strukturen sind, und es ist sogar ziemlich wahrscheinlich, dass Eure Erfahrungen bezüglich euer Gedanken wiederum sehr klein sind verglichen mit dem, was tatsächlich in Euch geschieht oder abläuft. Ergibt dies Sinn für Euch?

Wenn bereits ein kleiner Satz über die Katze, die mit ihrem Spielzeug spielt, diese Art von Antwort in Euch hervorrufen kann, die Ihr angezogen und der Ihr Bedeutung zugewiesen habt, dann mögt Ihr auch die Idee erwägen, dass Ihr absolut allem in Eurem Leben die gleiche Bedeutung zuweist, und auch sogar dem, was ihr ablehnt, eine sehr tiefe Bedeutung verschafft. Und dies mag einer der Gründe sein, weshalb Ihr so hartnäckig gut seid in dem, was Ihr ablehnt! Dies bedeutet nicht unbedingt, dass Ihr so schlau bei dem seid, was Ihr ablehnt sondern dass Euer Ablehnen so hartnäckig ist.

Denn es ist eine Tatsache, die man sozusagen beobachten kann, dass wenn Ihr es nicht beim ersten Mal bekommt, oder beim zehnten, oder beim hundertsten oder tausendsten Mal, dann könnt Ihr es auch 1.001 mal versuchen, obwohl alle vorherigen Versuche keine für Euch konstruktive Ergebnisse aufgewiesen haben, und dies, weil Ihr dieser Sache für Euch selbst eine spezifische Bedeutung gegeben habt. Der Widerstand mag also Eurerseits eine sehr große Investition sein. Ergib die Sinn für Euch? Ihr seid es also gewohnt, dies zu behalten, auch angesichts eines viel größeren Gewinns, der durch ein Loslassen bewirkt würde.

MYRNA: Du hast schon oft gesagt, dass es um Widerspruch und Annehmen geht, und ich finde es faszinierend, dass ich in jüngster Zeit Dinge in meinem Leben zugelassen haben, von denen ich dachte, dass ich sie mir wünschte, und nun da sie da sind, bin ich dagegen! Und ich möchte mich durchschütteln. Ich kann nicht herausfinden, warum ich dagegen bin. Nein. Es ist noch nicht einmal das. Es ist größer als das. Es sind einfach zwei Pole, das Erlauben und der Widerspruch. Ich finde es seltsam.

KRIS: Und hast Du auch bemerkt, dass wenn Du zunächst einmal alle moralischen und ethischen Werturteile über die Situationen weglässt, Du dann einfach erkennst, dass dies etwas in Deiner Lebenssituation ist, was beides ist, also sowohl einladend als auch im Widerspruch, und dies simultan. Keines von beiden ist unbedingt schlecht oder schlechter oder besser. Sie sind einfach. Was bemerkst Du am meisten?

MYRNA: Dass ich mehr Zeit in meinem Leben mit Widerstand verbringe.

KRIS: Und was tut dies zugleich für Dich?

MYRNA: Nun, offensichtlich tut es etwas. Es fühlt sich an, als ob ich an einem Platz feststeckte. Und ich urteile nicht über mich, vielleicht --

KRIS: Du erkennst, dass manchmal sogar Widerspruch gegen den Geschmack von Kleie-Muffins Bewegung erzeugt! Es genügt zu sagen, dass dies wenn Du so willst für Dich und für viele Individuen eine Bühne oder ein Labor erzeugt, auf welcher dieses anscheinende Rätsel einige Deiner eigenen kreativen Energien und Manifestationskräfte fördert. Sogar angesichts dessen, dass Du selbst Dein eigener Gegner bist, schaffst Du es immer noch, sehr interessante Situationen zu erschaffen, nicht wahr?

MYRNA: Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Adjektiv “interessant” gebrauchen würde, aber--

KRIS: (mit Humor) "Interessant" kann in sehr interessantes Wort sein. Die Chinesen haben eine hübsche Redensart, die sie einem anderen anbieten, „Mögest Du in interessanten Zeiten leben.“ Und dies kann auf vielerlei Weise interpretiert werden.

JOHN: Es ist tatsächlich ein Fluch.

MYRNA: Jetzt verstehe ich, warum Du das Wort “Manifestieren” gebrauchst. Durch meinen Widerspruch bewege ich mich selbst voran, weil ich das Unerwünschte identifiziere und damit auch das Erwünschte.

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Widerstand, ich möchte dies nebenbei merkt umschalten (Gelächter). Ich möchte in meinem nächsten Leben Zulassen als meine hauptsächliche eigene Vorgehensweise haben! Ich weiß nicht. Ich habe mich anscheinend so programmiert, dass ich so bin.

KRIS: Sogar dann, wenn Ihr Situationen erschaffen oder manifestieren müsst, die anscheinend darauf hinweisen, dass das Leben keinen Wert oder keine Bedeutung habe, werdet Ihr diese erschaffen, um einen Beweis anzutreten, was weiterhin darauf hinweist, dass Ihr bereit seid, genau das zu erschaffen, was entsprechend Euren Überzeugungen erforderlich ist und auch bedeutet, dass Ihr unabhängig von Werturteilen, die Ihr irgendeiner Situation zuweist, immer noch fortfahrt, bei weitem mehr zu erschaffen. Es ist eine Kraft; eine unaufhaltsame Kraft. Ihr könnt dies nicht vermeiden, Ihr könnt nicht nicht-erschaffen.

JOHN: Aber wenn ich in ausreichendem Wert in meiner Existenz ruhen kann, muss ich nicht tägliche Kämpfe erschaffen, so dass ich den Tag zu Ende bringen kann im Gefühl, dass ich etwas geleistet habe.

KRIS: Das stimmt. Es geht darum, dass die mächtigsten Zutaten, die Ihr vor allen anderen Dingen gebraucht, um Euch zur Manifestation Eurer eigenen Überzeugung zu führen, ethische und moralische Werturteile sind. Dies ist vielleicht eine Karussell-Methode, um zu diesem Punkt zu kommen, aber eine, die auch sehr wichtig ist, denn prinzipiell beurteilt Ihr Euch selbst. Ihr mögt denken, dass Ihr Situation oder andere Leute, Verhältnisse und Geschehnisse des Lebens beurteilt, aber das, was Ihr wahrlich tut, ist es Euch selbst und Eure Fähigkeiten zu beurteilen. Ergibt dies Sinn für Euch?

Und auf diesem Beurteilungs-Niveau mögt Ihr in einem Stadium sein, wo die meisten Eurer auf Euch selbst gerichteten Werturteile im Sinne des Wortes nicht unbedingt konstruktiver Art sind und Ihr vielleicht über Euch selbst denkt, dass Ihr ein schlechter oder armseliger Schöpfer oder Manifestierer seid. Könnt Ihr mir folgen?

Während Ihr in Wahrheit weder gut noch schlecht seid. Ihr seid einfach Manifestierer, und in dem Augenblick, wo Ihr erkennt, dass Ihr vielleicht sogar ein äußerst destruktives und abwerten Urteil über Euch selbst injiziert, mögt Ihr in der Lage sein, die Situation zu entschärfen und viel freundlicher Euch selbst gegenüber zu sein. Man könnte sagen, dass viele der heutigen unverbesserlich optimistischen Philosophien wünschenswerter wären, aber unsere Sichtweise ist die, dass wenn Ihr Euch in Eurem intimsten Bewusstseinsmuster (Geist) als ein wahrlich fehlerhaftes Individuum erachte und denkt, dass Ihr nicht werten sollt, weil Urteilen schlecht ist, dann verstärkt Ihr die Vorstellung, dass Ihr voreingenommen seid und versucht, Euch eine künstliche Situation einzuflößen, wo Ihr dann versuchen würdet zu behaupten, dass Ihr Kreaturen voller Liebe, spirituell, wunderschön und voller Energie seid, während Ihr in Eurem intimsten Bewusstseinsmuster diesem allem lauscht und daran würgt. (allgemeines Kichern). Könnt Ihr mir folgen?

Alles was wir in dieser Karussell-Diskussion vorschlagen ist, die Möglichkeit anzubieten, dass sogar Eure Selbstbeurteilungen unnötig sind. Ihr werdet unweigerlich über etwas und alles urteilen. Wenn Ihr dies also tut und Euch dann mehr oder weniger dafür bestraft und Euch als ein unspirituelles Wesen beurteilt, weil Ihr wertet, was tut Ihr dann? Könnt Ihr mir folgen?

JOHN: Wir kritisieren uns selbst.

KRIS: Gewiss. Dies ist ähnlich wie wenn die mächtigen Wellen des Ozeans am Fuß der Klippe nagen, bis eines Tages kein Halt mehr vorhanden ist und die Kippe zusammenstürzt. Könnt Ihr mir folgen? Wenn Ihr versteht, dass Ihr Werturteile über alles und jedes anbietet, einschließlich am meisten vielleicht Euch selbst, kann dies - wenn Ihr Frieden mit dieser Tatsache schließt - tatsächlich viel von Euren Energien freigeben. Das Wissen, dass Ihr eine Situation innerhalb von Euch selbst möglich macht und das Verstehen, dass Ihr dies tut, und dann kein Urteil darüber zu fällen, dass Ihr dies tut, ist vielleicht viel sachdienlichen, als Euch den ganzen Tag lang zu beschuldigen, weil Ihr denkt, dass Ihr Werturteile fällt oder über das Fällen von Werturteilen urteilt. Könnt Ihr mir folgen?

Viele Philosophien und Lehren empfehlen, den Geist (Bewusstseinsmuster) zu kontrollieren, um ihn zu beruhigen. Wir schlagen vor, dass wenn Ihr wie ein Elefant in den Porzellanladen der Gedanken stürzt, Ihr vielleicht viel mehr bekommt als Ihr gedacht habt, weil Ihr Euch nicht gegen das Haben von Gedanken wehren könnt. Wenn Ihr sie bekämpft im Versuch, sie zu kontrollieren, was b ringt Euch das? Noch mehr Konflikte und darüber hinaus auch noch, dass Ihr Euch selbst als einen ärmlichen Denker oder Kontrolleur Eure Gedanken erachtet. Ist dies logisch für Euch?

Denkt Ihr wahrlich, dass Ihr wirklich ganz alleine durch Euren Willen die etwa 60.000 Gedanken kontrollieren könntet, die Euch täglich vor den Bug kommen? Das Ausmaßt einer solchen Aufgabe würde Euch lähmen! Wir schlagen also vor, statt zu erwägen dass Ihr nicht „sollen“ sollt, weil dies bloß zusätzliche Konflikte bringen würde, dass es zu Eurem Vorteil sein könnte, wenn Ihr einfach zu der Tatsache steht, dass dies geschehen ist, Punktum und dass Ihr kein irgendwie geartetes Werturteil über die Tatsache fällt, dass Ihr dies tut. Was ist Eurer Meinung nach vorzuziehen, Euch ständig selbst anzuzweifeln und tagaus und tagein zu denken „Du liebe Zeit. Ich habe gerade eine Situation bewertet, und deshalb werte ich mich selbst als eine ärmliche Person, weil ich diese Situation beurteilt habe!“ oder einfach anzuerkennen „Ja, ich tue dies, und ich werde mich weder so noch so beurteilen, weil ich dies tue. Punktum.“ Was ist nun vorzuziehen?

JOHN: Nun das Letztere ist viel einfacher. Ich bin ein bisschen verwirrt, und vielleicht ist es bloß die Terminologie, aber Du scheinst zu sagen, dass es völlig natürlich und unaufhaltbar für uns ist, über Dinge zu urteilen.

KRIS: Gewiss. Auf diese Weise entscheidet Ihr, ob etwas erfreulich oder nicht erfreulich für Euch ist.

JOHN: Aber auf der zweiten Ebene scheinst Du zu sagen, dass es in unserer Macht liegt, dies mit uns selbst und unserer Gewohnheit des Urteilens NICHT zu tun.

KRIS: Richtig, weil Ihr auf der zweiten Ebene tatsächlich im Beobachtermodus seid und Euch Eurer eigenen internen Prozesse viel bewusster sein könnt. Ihr könnt also entscheiden, dass Ihr Werturteile über jedes und alles fällt, aber Ihr habt die Fähigkeit, Euch selbst nicht als ein armseliges Individuum zu beurteilen, bloß weil Ihr Werturteile fällt. Dies ist eine subtile aber sehr wichtige Unterscheidung. Verstehst Du dies?

JOHN: Ich denke, ja. Also könnten wir die erste Beurteilungsschicht als natürliches oder unschuldiges Urteile erachten, so wie wenn man sagt “Dies gefällt mir, dies gefällt mir nicht.”

KRIS: Gewiss, es ist Teil der Funktionen der Ego-Konstruktion.

JOHN: Richtig. Es ist also die zweite Schicht des Urteilens, die Probleme verursacht. Es ist kein unschuldiges, natürliches, spontanes Urteilen über das was uns gefällt oder auch nicht, wir könnten es also als erworbenes Werturteil bezeichnen wie beispielsweise auch erworbene Glaubensätze.

KRIS: Gewiss. Die erste Ebene stellt mehr oder weniger sicher, dass Ihr nicht wieder die Hand auf die Herdplatte legt, auch wenn sie ausgeschaltet ist. Dies kann gewiss ein lebenserhaltendes Urteil sein. Die zweite Schicht ist so, dass Ihr Euch nicht als eine geringere Person erachtet, bloß weil Ihr die Hand auf die Herdfläche gehalten habt. Weder die Herdplatte noch Ihr seid schlecht. Macht dies Sinn für Dich?

JOHN: Ja, das ist eine nützliche Unterscheidung.

KRIS: Sie ist subtil, aber wie Ihr bereits wisst, haben wir Vergnügen an Feinheiten.

DAVID: Und wo genau kommt bei diesen beiden Schichten die Tatsache? Die Tatsache, dass der Himmel blau ist, kann als Urteil erachtet werden: Er ist für mich blau. Wo käme also die Tatsache bei diesen beiden Schichten?

KRIS: Die Tatsache, dass der Himmel blau ist, ist nur wahr für, wie nennt Ihr Eure Voyeure (allgemeines Kichern).

DAVID: Die Augen, das Sichtfeld?

KRIS: Gewiss. Es ist die Bandbreite des Lichts, welche durch die Stäbchen und Zäpfchen Eurer Augen interpretiert wird. Im Grund genommen ist der Himmel weder blau noch ist er nicht blau. Könnt Ihr mir folgen? Für eine Biene wäre er nicht blau.

Ihr müsst nicht unbedingt ein Urteil abgeben darüber, ob das Wasser nass ist. Es ist einfach, aber wenn Ihr einen Spaziergang in Eurem besten Anzug machen, am Beckenrand ausrutschen und dies Euren Anzug ruinieren würde, mögt Ihr sehr wohl einen Seemannsausdruck gebrauchen bezüglich der Tatsache, dass Euer Anzug nun nass ist. Im Grund genommen ist die Nässe des Wassers eine Tatsache. Ihr könnt nicht wirklich entscheiden, ob Euch dies gefällt oder nicht.

Also respektiert das, was so gut ist wie Ihr selbst, denn Ihr seid in vielerlei Hinsicht für Euch selbst das, was Nässe für das Wasser ist. Ihr seid einfach. Wenn Ihr anfangt, über Euer eigenes Selbst wegen der Tatsache zu urteilen, dass Ihr seid, fangt Ihr an, herausfordernde und gegnerische Situationen zu erleben.

DAVID: Würde beispielsweise “dieser verdammt blau Himmel” bedeuten “Wir wünschen uns Wasser, wir haben seit Jahren schone eine Dürre.” Ist es das, was Du---

KRIS: Es wird sich so oder so nicht ändern, ob Ihr nun an diesem Tag Regen bekommt oder nicht, und nochmals, es ist eine ebenso unnütze Situation, über die Elemente zu schimpfen wie über Eure eigene Natur. Wenn Ihr Energien ausgeben wollt, dann tut es auf eine Art, die Euch nützt. Andernfalls fallt Ihr in die Rolle und Eigenschaft des Opfers. Alle diese Glaubenssatzsysteme sind mit einander verflochten, eines mit dem anderen, aber damit würden wir multiple Dosen Würmer zu öffnen beginnen (Übers. eigentlich in Wespennester stechen) was wir heute Abend nicht zu tun begehren, weil wir später nicht angeln gehen. Eine Pause wäre vielleicht jetzt ein gutes Urteil.

(Pause)

DAVID: Nehmen wir an, ich habe eine Allergie auf Käse, und Du weißt das, lädst mich zum Abendessen und schmuggelst etwas Käse in das Hummergericht, einfach um zu sehen, und dann – toll--, also ein Drehbuch über eine Nahrungsmittelallergie. Du weißt es, und Du erschaffst dies ganz bewusst, um zu sehen, was mit mir passiert.

MYRNA: Aber Du hast die Person erschaffen, die dies absichtlich erschafft.

JOHN: Nicht nur dies, sondern Du hast auch die Allergie erschaffen.

DAVID: Aber es ist unmittelbar gegenseitig.

JOHN: Wie schon gesagt. musst Du Dich nicht mit den Motivationen oder Perspektiven anderer beschäftigen. Das liegt nicht in Deiner Verantwortung.

KRIS: Auf jeden Fall hast Du diese Käse--- Du kannst nicht vermeiden, dass es immer noch Deine Schöpfung ist. Die Aktionen der anderen beeinflussen nur DEINE Reaktion; weil Du es zugelassen hast. Mit anderen Worten, Du bist kein Opfer in der Co-Kreation ANDERER mit Dir. Du bist kein Opfer, Punktum. Du hast gewählt, dieses Spiel zu spielen. Du kannst nicht sagen, dass das Fußballteam A Opfer des Teams B sei, denn beide spielen ein Spiel.

DAVID: Weil B gewonnen hat?

KRIS: Wir sprachen nicht von Gewinnen oder Verlieren, einfach von der Handlung des Spielens. Kein Team ist das Opfer des anderen Teams, da Ihr das Spiel spielt, und auf gleiche Art und Weise bist du nicht Opfer eines anderen, der Käse in Dein Essen geben würde. Wenn Du nicht eine spezifische Erfahrung gewollt hättest, würde dies nicht geschehen, Punktum.

JOHN: Auf subjektiver Ebene fädeln wir all dies ein und entwerfen es also?

DAVID: Und damit sind wir bei der anderen Seite der Münze, dass andere tun können, was sie wollen, und es ist bedeutungslos.

KRIS: Für Euch sollte es belanglos sein, solange Ihr nicht beschließt, das Spiel zu spielen.

DAVID: Und wo bleibt nun die Verantwortlichkeit der andere Freunde – es sind keine Feinde sondern Freunde – die ein Käse-Spiel mit mir spielen?

KRIS: Die Verantwortlichkeit ist die Deine, abhängig davon, wie Du reagierst. Du magst verstehen, dass es gewiss einen Fehler gab, oder sie haben vielleicht nicht den Ernst Deiner Situation verstanden, aber trotzdem bist Du nicht das Opfer von deren Handlungen. Die Leute sind nicht Opfer der Taten ihrer Regierung. Auch ist die Regierung nicht das Opfer der Taten der Leute. Jeder ist verantwortlich für seine eigene Realität, und je mehr man versucht, ein intellektuelles Labyrinth zu finden, um aus der Verantwortung für seine Handlungen entlassen zu werden, desto komplexer kann es werden.

MYRNA: Ich weiß nicht, ob es so sehr ein Verleugnen ist sondern vielmehr ein Nicht-Gewahrsein. Nehmen wir einmal Marks Erklärung vor ein paar Minuten (in der Pause, nicht übersetzt), dass man sich vorstellt, der Einzige zu sein, und Du und alle anderen wären ein Hologramm, also wenn alle mit diesem Konzept vertraut gemacht würden, dass es bei allem um „mich“ geht, alles, was ich erschaffen habe, ich denke, das ist einfach riesig.

KRIS: Das ist es gewiss, und darum geht es, dass Ihr lernt, verantwortlich zu sein für Eure eigenen Erfahrungen. Je mehr Ihr wünscht, andere zu finden, die für Eure Erfahrungen verantwortlich sind, desto mehr von diesen tauchen dann auch auf.

DAVID: Ich versuche, dies in Verbindung zu bringen mit der Idee, als wir im Juni oder Juli 2007 darüber sprachen, dass eine Person eine absichtliche Tat gegen jemand begeht – erinnerst Du Dich an die Panzerfaust Geschichte?

KRIS: So oder so schneidest Du entweder die Geschichte oder den Käse auf, es bleibt DEINE Geschichte, Dein Drama. Du hättest also Sinnhaftigkeit extrapoliert, selbst angesichts einer anscheinenden Katastrophe, die als die Tat eines anderen auftrat. So oder so bleibt es immer noch Deine Schöpfung. Alle Geschehnisse, alle Umstände, alle Verhältnisse Deines Lebens sind die Deinen, und nur Du alleine bist dafür verantwortlich.

DAVID: Großartig. Dies klingt außerordentlich ermächtigend.

KRIS: Und das ist der Grund dafür, dass es so ist wie es ist.

DAVID: Man kann also beides in einer Synthese bringen? Das heutige Gespräch und die Leute, die herumlaufen und absichtlich andere verletzen? Beide Ideen --

KRIS: Dies mag mehr Zeit erfordern als Du in diesem Leben hast! Es reicht zu sagen, dass alle für ihre Handlungen verantwortlich sind, und Du bist verantwortlich für Deine Taten. Du bist nicht verantwortlich für irgendwelche anderen Handlungen als die Deinigen.

MYRNA: Die Tatsache jedoch, dass sie in Davids Blickfeld existieren, bedeutet, dass sie eine Bedeutung für David haben im Hinblick darauf, warum Du sie in Deiner Welt platziert hast. Es geht darum, warum dies bedeutsam für Dich ist, Leute in Deinem Blickfeld zu haben, die andere verletzen. Und vergiss sie, es geht überhaupt nicht um die anderen. Du hast sie dorthin gebracht, und ich denke es geht für Dich darum, zu berücksichtigen, welche Bedeutung dies hat. Ich sage nicht, dass wir darüber sprechen müssten sonder dass sie da sind, weil Du sie dort platziert hast.

DAVID: Das Star Trek Hologramm... Ich verstehe.

KRIS: Es ist allerdings die Folge Deiner Programmierung, genau wie das Holodeck-Programm. Man muss es eingeben.

DAVID: Spezifisch und absichtlich programmiert?

KRIS: Gewiss. Du hättest also diese Art von Drama angeheuert. Es ist vielleicht möglich, dass Ein Teil Deines Wesens immer noch die Notwendigkeit empfindet, als Opfer gerechtfertigt zu werden. „DIE ANDEREN haben etwas getan, und dies hat MICH in Mitleidenschaft gezogen“ In der Folge wurdest Du durch die Handlungen anderer schikaniert, und solange diese Programmierung nicht neutralisiert wird, magst Du fortfahren, einige solcher Aktionen zu erleben. Bedenke bitte, dass alles, was in Deinem Leben geschieht, die Folge ist von dem, was Du hegst und worauf Du Dich konzentrierst. Deine Programme, Deine Glaubenssätze…und dies verschafft Dir einen unwahrscheinlichen Vorteil in Richtung Selbstermächtigung, denn wenn kein anderer für das verantwortlich ist, was über Dich hereinbricht, dann gibt es nichts, was über Dich hereinbrechen könnte, sondern es gibt nur das, was Du selbst erschaffst.

MYRNA: Ich habe die Radioshow nicht gehört, aber John sagte, dass Du über Sein/Existenz (being-ness) und Absicht gesprochen hast.

KRIS: Haben wir das jetzt getan! Gelächter)

MYRNA: Das hast Du. Die Sache ist also diese, statt zu versuchen, unsere Sinnhaftigkeit bei etwas zu finden, denn manchmal dreht sich mein Kopf beim Versuch, dies zu tun— Also zurück zu den Gefühlen: Wenn ich mich am Standort des Unbehagens befinde, dann ist es leicht zu sagen: “OK, meine Existenz/Sein gerade jetzt ist Unbehagen, also was wähle ich jetzt aus? Richtig?

KRIS: Du magst hier richtig liegen. Bitte fahre fort.

MYRNA: Ich dachte nicht, dass es noch mehr gäbe! (allgemeines Gelächter). Ich suche Ungezwungenheit/Bequemlichkeit, und das ist es, was ich mir wünsche, und manchmal versuche ich, eine Sinnhaftigkeit zu extrapolieren, und so wohltuend dies auch sein mag, finde ich doch, dass ich manchmal bloß Behaglichkeit/Ungezwungenheit finden will.

KRIS: Und oft mag diese Sinnhaftigkeit schwer fassbar sein. Es ist also kein Muss, die Sinnhaftigkeit von allem und jedem zu entdecken, was in Eurem Leben im Gange ist. Zu manchen Gelegenheiten mag es sich Euch einfach offenbaren, und ein anderes Mal mag es dies nicht tun, weil es nicht unbedingt den Diktaten Eurer eigenen logischen performativen Widersprüche folgt. In solchen Fällen seid bestrebt, dass anzuziehen, was Euch Vergnügen bereitet. Sinnhaftigkeit mach sich Euch selbst offenbaren, trotz Eurer besten Versuche herauszufinden, warum Sinnhaftigkeit sich Euch nicht offenbart. (allgemeines Kichern.)

MYRNA: Und Vergnügen kann einfach sein, dass dies meine Existenz gerade jetzt ist, und dass ich sie wählte.

KRIS: Gewiss. Wenn Du eine solche Wahl triffst, wirst Du dann dem Pfad folgen, der sich Dir offenbart?

MYRNA: Nun, seit kurzem habe ich bemerkt, dass wenn ich eine andere Wahrscheinlichkeit wähle, als die, in der ich mich gerade befinde, dies der Fall zu sein scheint.

KRIS: Dann folge allerdings unter allen Umständen diesem Vergnügen.

MYRNA: Kris, ich muss Dir sagen, das fühlt sich allzu einfach an! (Gelächter)

KRIS: Wir können dies nicht kommentieren aus Angst um unsere nicht lebendigen Leben!

MYRNA: Und es macht Spaß. Ich kann nicht glauben, dass es so einfach ist. Einfach zu sagen „Ich wähle DIESE Wahrscheinlichkeit.“

KRIS: Viele Leute sind es gewohnt, darauf zu warten, dass auch der andere Schuh in ihren Schoß fällt, und sie warten in alle Ewigkeit auf einen Schuh, der nicht existiert. Sobald Ihr es heraushabt, also sobald Ihr es begriffen habt, kann dies so einfach sein, und Du hast in vielerlei Hinsicht über viele Jahre daran gearbeitet, um diese Perspektive zu erlangen. Denn viele Jahre lang hast Du darauf gewartet, dass der andere Schuh fällt, und es gab nie einen andern Schuh, weil der Riese nämlich einbeinig ist!

MYRNA: Außerordentlich.

KRIS: Gewiss, denn die meisten Riesen haben zwei Beine!

MYRNA: Was bedeutet das Wort “Om” tatsächlich.

KRIS: Viele verschiedene Definitionen hierfür werden angeboten. Aus Sicht der Orodin ist OM eine Verkapselung des uranfänglichen Soundlets (Klängchen), aus dem Eure physische Dimension geboren wurde, zumindest so wie Eure menschlichen Ohren diesen Klang interpretieren können. In Eurer menschlichen Syntax klingt er allerdings sehr kurz, aber aus Sicht der Orodin ist es ein endloser Klang. Er hat keinen Anfang und kein Ende. Er hatte noch nicht einmal ein Alpha und ein Omega und existiert heute immer noch, unabhängig davon, wie viele Zyklen involviert waren. Dies ist unsere Interpretation. Und damit verlassen wir Euch, um wieder über die Mysterien des wer und was Ihr seid nachzudenken.