Kris Chronicles Sie-Er-Es-Diese (Plural), Teil 1 und 2

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Sie-Er-Es-die anderen, Teil 1


KRIS: Schon immer haben Eure Realität und Eure Welt sowohl physische als auch andere Individuen inspiriert, Antworten für die vielfältigen Beziehungen zu finden, die Ihr zu dieser Welt und Realität habt. Dies ist einer der Hauptgründe dafür, warum eine objektivierte Realität und Dimension, mit den Prinzipien der Projektion und Vergegenständlichung so fesselnd sind, durch die die Essenz und das Individuum oder die vielfältigen Fokusse sich eines Abenteuers und einer detailreichen Erfahrung tatsächlich erfreuen können, die sonst nicht unbedingt in Betracht gezogen worden wären.

Diese besondere Dimension oder Atmosphäre, die Ihr als physische Welt und Realität erachtet, ist eine der vielen Attribute, die aus den Eigenschaften und Qualitäten Eurer eigenen Energien zum Vorschein kommen. In jüngster Zeit sprachen wir kurz über Eure materiellen Energien. Es sind Aspekte Eurer Energien, die spezifisch für Interaktionen mit der Art von Atmosphären gebraucht werden, die in dieser Dimension zur Verfügung stehen.

Eure Energieprojektionen in diesen besonderen Bereich hinein machen viele Wachstumsprinzipien möglich und helfen Euch Teilnehmern, Eure kreativen Fähigkeiten zu verfeinern und die Absichten zu verstehen, die Euren Aktionen zugrundeliegen, dies sowohl auf Ebene des bewussten Verstands als auch auf Ebene dessen, was Ihr als subjektive, unbewusste oder unterbewusste Teilnahme bezeichnet. Wie wir in der letzten Radiosendung am Beispiel der Taschenlampe erklärten, könnt Ihr das identifizieren, was angeleuchtet wird, sobald Ihr die Lampe einschaltet und sich der Lichtstrahl auf einer Oberfläche brich. Und in diesem Beispiel ist Euer Bewusstsein die Taschenlampe. Ihr könnt ziemlich sicher sein, dass die Umwelt, auf die Ihr den Lichtstrahl Eurer Aufmerksamkeit richtet, auch noch weitere ähnliche Elemente enthält, worauf Euer Bewusstsein ebenfalls fokussiert ist. Ist das für Euch einleuchtend?

Auf diese Weise könnt Ihr die Beschaffenheit Eures Bewusstseins zu diesem Zeitpunkt klarer definieren. Und dies ermöglicht es Euch auch, eine leidlich angemessene Vermutung über jenen Teil Eures Bewusstseins zu erstellen, der sich im Feld dieses Lichtstrahls befindet oder über das darum Herum. Der größere Inhalt des Raums, in dem Ihr Euch befindet sowie der Umfang Hauses, in dem der Raum existiert, die mögen allerdings nicht so leicht einschätzbar sein. Und alle Eure diesbezüglichen Vermutungen mögen wahrscheinlich verzerrt sein. Vielleicht denkt Ihr, dass es ein kleines Haus sei, während es in Wirklichkeit ein Herrensitz ist. Ihr denkt vielleicht, dass das Haus nur über wenige Räume verfügen würde, aber vielleicht umfasst es Dutzende oder noch mehr Räume. Ihr leitet also davon Vermutungen ab, um Euch ein nicht unbedingt akkurates aber leidlich faires Bild des größeren Ausmaßes Eures Bewusstseins zu verschaffen. Wir sagten „fair“, aber es wird weiter in Einklang mit Euren Erwartungen expandieren, bis Ihr plötzlich entdeckt, dass der Strahl Eurer Lampe nicht mehr ausreicht. Und dann seid Ihr wirklich in einer Art Dunkelheit.

MARK: Und dann suchen wir den Lichtschalter?

KRIS: Gewiss, oder irgendetwas, was Euch Licht bringt. Und genau in diesen speziellen Bereichen gibt es mehr Angst als irgendetwas anderes, denn das Territorium ist völlig fremd, so dass Ihr es vielleicht noch nicht einmal wahrnehmt, wenn Ihr irgendwann über die Ränder hinweg abstürzt. Es sind diese Bereiche, die sowohl die meiste Anregung wie auch die größte Beklemmung, das größte Zögern und vielleicht sogar die größte Angst erzeugen. Und in diesen besonderen Arealen, in den Randzonen Eures Bewusstseins-Universums, strebt Ihr nach Entdeckungen, da Ihr von Natur aus neugierig seid, und aufgrund Eurer Angst vor Veränderungen fürchtet Ihr Euch zugleich, dies zu erforschen. Dies trifft umso mehr zu, wenn jemand irrtümlich folgert oder vermutet, dass alle Veränderungen sofort und unmittelbar stattfinden müssten. Dann klammern sich diese Individuen an alles, was sie schon kennen und bekämpfen alles Unbekannte, da das wahre Selbst oft in diesen dunkleren Bereichen existiert.

Im Grunde genommen ist dies keine negative Vermutung oder Beschreibung sondern eine, die die Türen zu einer noch größeren Selbsterfahrung/Selbst-Gewahrsein öffnen kann als alles andere, was Ihr sonst irgendwie erkunden könntet. Wenn die Ecke des Raums finster ist, wisst Ihr nicht, was das kleine Geräusch verursacht, welches Ihr hören könnt. Und aus Eurer Angst heraus verbrämt, vergrößert und übertreibt Ihr vielleicht alle Ängste, die Ihr bezüglich finsterer Ecken hegt. Es kann durchaus kaum mehr sein als eine kleine Grille, doch in Eurer Angst tauchen Ideen von Godzillas, Dinosauriern und Riesenkreaturen auf, die Euch ganz und gar verschlingen. Und nach der Erkundung genau dieser Bereiche strebt das Bewusstsein, sowohl als Individuum als auch als Essenz, das erforschen, wovon man weiß, dass man das noch nicht weiß.

Das gleiche Prinzip bewog Alles-Was–Ist zu seinem kreativsten und am meisten inspirierenden Abenteuer, nämlich das zu entdecken, was es denkt, über sich selbst noch nicht zu wissen, obwohl es die ganze Zeit über genau weiß, dass es alles über sich selbst weiß. Ist das für Euch einleuchtend?

MARK: Ja, das ist es. Mit anderen Worten, wir halten die Taschenlampe auf eine Mauerecke und analysieren das, was wir sehen und erleben und stellen Vermutung an über das, was wir in den finsteren Bereichen nicht sehen können. Und dann fangen wir an, dies mit dem Lichtstrahl zu erkunden und finden Beweise, die unsere Vermutungen in Frage stellen, was wiederum Angst erzeugt.

KRIS: Allerdings. Und das größte Gespenst, die größten Kreaturen, die diese dunklen Ecken bevölkern, das sind kaum mehr als Projektionen Eurer Ängste. Wir denken, sie werden in Euren Harry Potter Abenteuern als die „bogarts“ bezeichnet. Diese mögen tatsächlich bedrohlich erscheinen, bis Ihr erkennt, dass sie kaum mehr sind als Projektionen Eurer Ängste, und bei näherer Betrachtung sind Eure eigenen Ängste vielleicht kaum mehr als Missverständnisse hinsichtlich Eurer eigenen Natur.

Viele Individuen neigen dazu, andere für die Art ihrer eigenen Gefühle, Beobachtungen und Gedanken zu tadeln. Und die ganze Zeit über wird die Wahrheit, dass es nie um andere geht, vorübergehend außer Kraft gesetzt. So wie sich auch niemals ein Monster in Eurer Schlafzimmerecke versteckt sondern nur die kleine Stimme in Eurem Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster, die sich vor dem Vorankommen fürchtet und die deshalb in die dunklen Ecken hinein projiziert und vergrößert wird. Was Euer menschliches Gewahrsein anbelangt, repräsentieren genau diese Widerstände die wertvollsten Durchbrüche, wenn Ihr nämlich diese Dinge ans Licht bringt und die dunklen Ecken dann mit einer größeren Taschenlampe ausleuchtet und erkennt, dass selbst die schrecklichste Kreatur kaum mehr als ein Floh ist.

Sobald dies in den richtigen Kontext gebracht wird und sobald Ihr Eure Ängste loslasst, verändert sich alles. Die Verwerfungen/Entstellungen verschwinden, und Ihr könnt tatsächlich ein wahreres Gespür für Euer authentisches Selbst bekommen. Und dies ist der wesentliche Grund dafür, weshalb Ihr oder irgendein anderer seine materiellen Energien in die Erschaffung der physischen Realität stecken. Ihr strebt danach, das was in den finsteren Ecken Eures Geistes verborgen ist, auf so liebevolle Art und Weise wie nur irgendwie möglich zu erkunden. Ist das für Euch einleuchtend?

MARK: Ja, das ist es. Es ist faszinierend und beleuchtet wirklich die Kernpunkte (kichert).

KRIS: Gelinde gesagt. Aber kein anderer als Ihr selbst kann machen, dass Ihr versteht, dass die Kreatur in der Ecke kaum mehr ist als ein Floh. Und wenn Ihr andere tadelt und diese als die Quelle für die Kreatur in der Ecke anseht, habt Ihr das Thema verfehlt und das Wesentliche von dem nicht begriffen, was es bedeutet, Eure eigene Realität zu erschaffen. Der Schlüssel liegt also darin, nach innen zu schauen. Wir denken, wir haben Euch ein hervorragendes Werkzeug gegeben, und zwar die Methode des dreifachen A (acknowledge, address, accept = anerkennen, ansprechen, annehmen). In solchen Fällen würde diese Methode absolut perfekt funktionieren.

Wenn Ihr andere für die Art und Weise tadelt wie Ihr Euch fühlt oder handelt, für die Beunruhigung oder Empörung, die Ihr als die Folge Eurer Erfahrungen mit einem anderen erwägt, ist es umso notwendiger, Eure Kniereflexreaktionen und Gewohnheitsmuster zu erkennen, die kaum mehr sind als die Fundamente Eurer Glaubenssätze im Hinblick auf Euch selbst und auf andere. Und ohne diese Geschichte, was wärt Ihr dann? Wärt Ihr dann anders? Ist die Geschichte, die Ihr da schreibt, absolut wahr?

MARK: Nein.

KRIS: Gibt es irgendeine Wahrheit in dem, was ein anderer Euch gegenüber tut oder wie er macht, dass Ihr empfindet? Und wo ist genau die Wahrheit?

MARK: Im Inneren.

KRIS: Die ist mehr oder weniger der einzige Platz, wo die Wahrheit ist. Mit anderen Worten gesagt habt Ihr eine Situation von Frustrationen, Verstimmungen oder anderem erschaffen, um spezifisch eine dieser finsteren Ecken und deren gespenstige Kreatur direkt in Eure Bewusstheit zu bringen, so dass Ihr sie mit dem Licht des Bewusstseins anleuchten und Euch selbst zu wachsen erlauben könnt.

MARK: Ich wende gerade Dein Beispiel an auf die Geschehnisse und Umstände, die ich erlebe, auf das, was für mich zurückgespiegelt wird, und da gibt es Glaubenssätze, die zurückgehalten werden, oder die ich zurückzuhalten versuche, und die mir sagen, dass es Aspekte gibt, die darauf drängen, voranzugehen und Veränderungen zuzulassen.

KRIS: Einer der größten und am meisten wirkungsvollen Schritte, die ein jeder tun kann, sobald Ihr den Mund öffnet, um einem anderen die Schuld zu geben oder zu versuchen, Ausreden für das zu haben, wie Ihr Euch fühlt oder fühlen gemacht wurdet und für das, was Ihr erlebt, ist, das Läuten der Alarmglocken und das Auftauchen der Warnfähnchen zu erkennen, die Euch darauf aufmerksam machen, dass Ihr gerade Eure Macht und Verantwortung abgetreten habt. Das ist eine schwer zu schluckende Pille, denn es fällt leichter zu sagen: „Der/die/die anderen machen, dass ich mich so und so fühle, er/sie/diese da tun dies oder jenes.“ Immer wenn Ihr in den Modus von „er, sie, die anderen“ kommt - vielleicht machen wir noch ein er/sie/die anderen -Mantra daraus - öffnet Ihr die Schleusentore Eurer Energien und tretet diese Energien ab, weil Ihr andere für Eure Erfahrungen verantwortlich macht.

Falls Euch dies noch nicht genug warnt im Hinblick auf das, was Ihr gerade getan habt, schreitet Ihr zu Schritt Nummer zwei weiter und bekämpft und dämonisiert andere auf jede nur mögliche Art und Weise, um Eure Opferrolle zu bekräftigen und anderen die Schuld daran zu geben. Ein Opfer tadelt immer die anderen für die Art und Weise, wie es sich fühlt. Wenn ihr Euch auf dieses riesige und weitreichende Glaubenssatzsystem einlasst, ist möglicherweise sehr viel Erwachen nötig, bis Ihr tatsächlich zurückkehrt in die Position der
Macht.

Wenn Ihr diese Glaubenssatzsysteme von „er, sie, die anderen“ engagiert, habt Ihr Euch somit selbst auf jede nur mögliche Art und Weise herabgesetzt, und es mag Euch fast unmöglich erscheinen, wieder festen Boden unter die Füße zu bekommen, da dies ein solch schlüpfriger Abhang ist, so dass es äußerst schwierig wird und viele Anstrengungen erfordert, vom Grund dieses Fasses wieder nach oben zu gelangen, bis Ihr schließlich eine höchst präzise Überprüfung des Inhalts Eurer Gedanken vornehmt und erkennt, dass Ihr gerade die Opferrolle völlig in Euer System hinein assoziiert und absorbiert habt, vielleicht sogar deshalb, um von diesem Glaubenssystem wegzukommen. Ist das für Dich einleuchtend?

MARK: Ja, das ist es. Die Seite des verletzten Egos. Letztendlich läuft es auf Verleugnung/Verweigerung (denial) hinaus und darauf, dass man einfach der einmal begonnen Richtung folgt. Es geht darum zu sagen, ich habe mich geirrt, als ich sagte er/sie/die anderen…

KRIS: Es kann sogar noch einfacher als das sein. Deine Aussage ist nicht unbedingt falsch, da es Deine Erfahrung ist, aber werde Dir bewusst, dass dieser Weg zu noch mehr Herabsetzung führen kann. Wenn Ihr zu Eurer ursprünglichen Macht und Erbgüte Euch selbst gegenüber zurückkehrt, wird dies Euch Klarheit und geistigen Frieden bringen. Und wir kennen kein einziges Individuum, das sich vom geistigen Frieden abkehrte, bloß um mentale Aufregung, emotionale Empörungen und ein Gefühl der Machtlosigkeit zu haben. Ebenso gut könnt Ihr persönliches, psychologisches Harakiris begehen und dies dann Seppuku/Bauchaufschneiden des Selbst statt „Entmächtigung“ nennen. Ist das für dich einleuchtend?

Wie wäre es, dies 30 Tage lang zu praktizieren? Immer wenn Du Dich dabei erwischt, dass Du das Mantra von „er, sie, die anderen“ rezitierst, haltet inne, schaue nach innen und sage Dir: „Ich bin verantwortlich für meine Realität und habe die Kontrolle darüber, und ich muss nichts auf andere ableiten oder auf sie reflektieren. Ich kenne meinen Standort und meine Erfahrungen, weil ich diese selbst erschaffen habe“, was Dir viele positive Ergebnisse bringen wird. Du kannst sogar noch „er, sie, diese da, diese alle“ hinzufügen“.

MARK: Dies ist für mich sehr einleuchtend, und es ist sehr ermächtigend.

KRIS: Ja, und dies ist Bestandteil der Herausforderungen, die Ihr Euch selbst stellt, nämlich herauszufinden, wo Ihr Energie-Lecks geschaffen habt, wo der Damm Eurer Macht ein Leck hat. Und Ihr wisst alle sehr wohl, dass es ein Problem gibt, wenn man versucht, einen undichten Damm mit Kaugummi zu flicken.

Dieses einfache von uns vorgeschlagene Verfahren kann, wie wir schon gesagt haben, große Wirkungen haben. Vielleicht fragst Du Dich sogar, ob die Geschichte, die Du gerade geschaffen hast, ob jenes „er, sie, die anderen“ wahr ist? Ist diese Geschichte absolut wahr? Wenn sie keines von Beidem ist, dann ist es keine Wahrheit sondern bloß eine Geschichte, die Du Dir selbst erzählst, im Versuch, Deine Schöpfung zu verstehen, und Du schaust sie Dir bloß verkehrt herum an.

Durch eine Veränderung Deiner Perspektive kannst Du Dein Leben auf machtvolle Art und Weise beeinflussen. Verstehe bitte, dass immer wenn Du einen anderen siehst oder ihm zuhört und anfängst, abwertende oder negative Vermutungen über ihn anzustellen, Du schon wieder beim „er, sie, es, die anderen“ bist. Und verstehe bitte, dass Du, wenn Du solche Vermutungen über andere anstellst, diese Vermutungen über Dich selbst anstellst, denn es ist Deine Geschichte. Ist das für Dich einleuchtend?

Und dieses letzte Segment kann den mächtigsten Widerstand und den mächtigsten Kampf hervorrufen. Wenn das, was ich über andere sage und denke, tatsächlich vor mir selbst handelt, werde ich mich mit jeder Unze meiner Macht dem widersetzen, weil ich nicht glauben kann, dass ich meine eigenen Ängste auf andere projiziere. Wenn Du das Wort „ich kann nicht“ anheuerst, bedeutet dies einfach, dass Du Dich absolut weigerst, dies in Dir selbst zu erkennen, obwohl es ganz offensichtlich ist. Ist das für Dich einleuchtend?

Dieser Prozess ist leicht genug zu verstehen, aber die Anwendung ist etwas schwieriger. Doch sobald Du dies tust, kann sich Deine gesamte Realität transformieren. Und der wesentliche Grund für diesen Widerstand ist die Frage, wer und was werde ich sein, wenn ich das wirklich verändere? Hast Du irgendwelche Fragen oder Kommentare?

MARK: Nein, ich glaube, dies ist sehr klar und präzise. Es ist wirklich erforderlich, zu Taten zu schreiten und sich zu erwischen, wenn man dies gerade tut …

KRIS: Ja, und Taten zu unternehmen heißt nicht immer, den Berg hinauf zu rennen. Es kann auch bedeuten, im Inneren zu rennen und die Verantwortung für die eigenen Geschichten zu übernehmen, dort wo Deine Realität wirklich erschaffen wird. Sie wird nicht dort draußen erschaffen, solange sich Deine Sinne nicht in jene Realität einstimmen und Du Deine eigene Güte einforderst, oder Deine Güte Dir selbst gegenüber (it is not created out there until your senses tune into that reality and until you reclaim your original goodness, or goodness to yourself.)


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Sie-Er-Es-Diese/Jene – Teil 2

KRIS: Wir verlassen uns darauf, dass Ihr Euch wohlfühlt und danken Euch allen für Eure gemeinsame Betrachtung. Wir machen vielleicht mit einem Thema weiter, das wir bereits auf einem kurzen Spaziergang heute Nachmittag mit Philip begonnen haben. Wenn Ihr ein paar „Beep, beep, beep“ hört, ist dies ein Testsignal Eurer lokalen Realitätserschaffungsstation, dass Updates zum Herunterladen zur Verfügung stehen. Zusätzliche Information wird nach Bedarf erteilt. Danke für Eure Aufmerksamkeit.“

Wir denken, dass Ihr alle das Testsignal gehört habt und möchten Euch ein paar Fragen stellen. Die erste Frage lautet: Was seht Ihr als eine der am meisten therapeutischen, am meisten reinigenden, heilenden und lebensverändernden Ideale und Methoden an, die in der Aussage „Ihr erschafft Eure eigene Realität?“ enthalten sind.

(verschiedene kurze Antworten der Teilnehmer der Telefonkonferenz)

KRIS: Alle Eure Antworten sind zutreffend und gültig. Sie reflektieren Eure besondere Wahrnehmung dieses Themas und noch mehr als das. Wie könnt Ihr nun herausfinden, dass die Ereignisse, Verhältnisse oder Umstände das Ergebnis Eurer Schöpfungen sind? Drücken wir es einmal anders aus. In vielerlei Hinsicht bauten alle Eure Antworten aufeinander auf, und der hauptsächliche Verbindungsfaden war der, dass Ihr verantwortlich seid für Eure Realität und dass es die Quelle Eurer Ermächtigung ist, dass Ihr Euch nicht länger als Opfer von Ereignissen, Verhältnisse, Umständen usw. seht. Wie könnt Ihr nun herausfinden, dass Ihr nicht länger am Glaubenssatzsystem von Doppelzüngigkeit und Opferrolle partizipiert? Welche Kriterien könnten Euch die Erkenntnis bringen, dass dies nicht länger für Euch Gültigkeit hat und dass Ihr nicht länger daran partizipiert, und dass Ihr dieser Art von Drama oder Geschichten nicht länger Energie durch ein sich darauf Fokussieren widmet?

BRIAN: Indem wir uns unserer Gedanken und Absichten bewusst sind, im Wissen, dass wir dies alles erschaffen und wenn wir uns - dank der vielen Werkzeuge, die Du uns gegeben hast - bewusst sind, wie wir erschaffen.

KRIS: Viele andere haben Euch ebenfalls wertvolle Werkzeuge gegeben und werden dies – wie auch wir - weiterhin tun.

(verschiedene kurze Teilnehmer-Kommentare)

KRIS: Wir verstehen, dass jeder von Euch seine spezifische Methoden hat, sich selbst in Aktion zu beobachten und dass Ihr als physischer Fokus und Ausdrucksform der Essenz immer noch auf die manchmal komplizierten Methoden stoßt, wie Ihr oft schon in sehr jungen Jahren Eure einzigartigen Reaktionsmuster und Verhalten in Lebenssituationen aus dem einen oder anderen Grund aufgebaut habt. Wir möchten Euch deshalb ein einfaches Kriterium offerieren, mit dem Ihr prüfen und feststellen könnt, was Ihr gerade mit Euren Energien tut, insbesondere wenn Situationen oder Ereignisse sehr schnell ablaufen und es so aussieht, als ob das Leben vorüberflöge und alles andere sogar gestört oder chaotisch erscheinen mag, was sichere Zeichen dafür sind, dass die vier folgenden Aussagen Euch erheblich helfen werden:

Wenn Ihr bemerkt, dass Ihr andere kritisiert, beschuldigt oder auf eine Weise tadelt, dass Eure Sprache zum Bombardement von „er, sie, es oder die anderen“ wird, die alle irgendwie für die Art und Weise verantwortlich sind, wie Ihr Euch fühlt, denkt und reagiert und für das, was in Eurem Leben geschieht, so ist dies ein hervorragender Anhaltspunkt, um Euch daran zu erinnern, dass Ihr gerade aus Eurem Moment in Raum und Zeit herausgetreten seid und Eure Macht jemanden außerhalb von Euch selbst unentgeltlich offeriert habt. Wenn Ihr diesen simplen Anhaltspunkt benutzt, verschafft Ihr Euch eine Atempause, so dass Euer Denkprozess, Eure Aufregung und Eure Energie eine Pause machen und Ihr Euch diese einfachen Fragen stellen könnt:

Frage Nr. 1: Ist das, was in Eurem Leben passiert, wirklich das Ergebnis oder die Schuld von “er, sie, es, jene?”, und wir erkennen durchaus, welch hübsches Kurzwort/Akronym Ihr daraus machen wollt! (Übers. Anspielung für mich nicht verständlich)

Ist es wahr, dass „er, sie, es oder die anderen“ verantwortlich sind? Und fragt Euch, ob dies die absolut die Wahrheit ist und erwägt dann die letzte Frage: Wenn diese Eure Geschichte, wenn dieses Euer Drama auf eine solche Art und Weise aufgebaut wäre, dass es weder er, sie, es oder die anderen gäbe sondern nur EUCH, wie anders wäre dann tatsächlich Eure Geschichte oder Eure Drama, und wie würde diese neue Enthüllung oder Wahrnehmung die Dinge verändern? Und dann bemerkt, wo Eure Macht ist. Ist das für Euch einleuchtend?

Wenn Ihr Euch alle die Geschichten und Dramen Eures Lebens anseht und dieses einfache Kriterium gefolgt von diesen simplen Fragen benutzt, inwiefern wäre dann Euer Leben tatsächlich anders? Möchte jemand darüber sprechen?

BRIAN: Wenn man nur mit sich selbst zusammen ist, ganz ohne andere, wäre es irgendwie langweilig, denn wir brauchen das Drama des Zusammenseins mit anderen.

(verschiedene Bemerkungen der Teilnehmer)

TOM: Wenn man die Energie nicht auf etwas außerhalb von sich selbst ausgliedert, hat man mehr Energie, um diese Energie anderen Dingen des Lebens zu widmen.

KRIS: Würdet Ihr Euch nicht davor fürchten, dass diese ganze verfügbare Energie Euer Leben so sehr bereichert, dass Eure Erfüllung buchstäblich in Eure Realität hinein explodiert? Und wäre das nicht ein grandioses Abenteuer, bei dem Ihr die volle Kenntnis von Euren Fähigkeiten, Eurer Macht und der Verantwortungen Eures Bewusstseins habt? Dann wärt Ihr so frei wie der Ozean oder wie der Wind, Euch selbst zum Ausdruck zu bringen. Wenn sonst noch jemand etwas dazu sagen möchte, tut dies bitte.

MATT: Mir kommt es fast so vor, als ob man ein doppelter Verlierer wäre, weil man so viel Zeit und Energie damit verbringt, andere Leute für Dinge zu tadeln, die im eigenen Leben passieren und dann noch mental mit dem Anschuldigen anderer beschäftigt ist, so dass man das Wesentliche an sich nicht begreift, weshalb man diese Erfahrung überhaupt erschaffen hat.

KRIS: Du hast völlig Recht. Es gibt Individuen, die tatsächlich dieses Glaubenssatzsystem von Doppelzüngigkeit und Opferrolle der Spiele halber brauchen, die sie aus der Entfaltung des Szenarios ableiten, und die sie zusammen mit anderen spielen, die sich des gleichen Glaubenssatzsystems bedienen, und zum guten Schluss hat man dann ein Äquivalent der heutigen Reality Television Seifenopern.

Solche Situationen können Euch sehr viel von Euren eigenen Ressourcen abziehen, und sobald Ihr diese Rolle, dieses Drama und diese Geschichte verlasst und Euch die von uns offerierten Fragen fragt und die vier Kriterien betrachtet, kann dies einen riesigen Unterschied für die Person, die Ihr seid, bewirken, was Euch selbst mit einschließt, nämlich dass Ihr Euch vorspielt, ein Opfer von Euch selbst zu sein, denn Ihr seid keines dieser Dinge. Möchte jemand noch etwas dazu sagen.

NICOLE: Ich dachte mir, dass ich als Bewusstsein etwas außerhalb von mir selbst erschaffe, um Spaß zu haben und um damit zu spielen. Hinsichtlich meiner Schöpfungen weiß ich also, dass ich deren Schöpfer bin, und ich erkenne dies voll und ganz und übernehme die Verantwortung dafür. Wenn wir bei dieser Bewusstseinsumschaltung das Wissen haben, dass wir alles erschaffen, die Art und Weise, wie der Wind weht, wie die Ameisen krabbeln oder wie der Baum singt, wenn wir die Straße entlang gehen, dann können wir nicht länger ein Opfer sein, und alles verändert sich damit.

KRIS: Das tut es allerdings

MARK: Auf unserem heutigen Spaziergangsgespräch habe ich herausgefunden, dass es die Art und Weise von uns Menschen ist, dies so zu tun. Dies wird in jungen Jahren gelernt, und wie man so schön sagt: „Du bekommst das, worauf Du Dich konzentrierst“, und wenn Du Dich auf „sie, er, es und die anderen“ konzentrierst, bekommst Du genau das und immer noch mehr davon. Und ich erkenne nun, dass ich dies in unterschiedlichem Maß mein ganzes Leben lang getan habe. Es ist wunderbar, sich dabei zu erwischen, denn nun kann man damit aufhören. Wenn man aber nur da sitzt und sich auf „er, sie es, die anderen“ fokussiert, bekommt man nur noch mehr davon.

NICOLE: Mangels Wertschätzung für uns selbst neigen wir dazu, andere zu tadeln, statt Verbindung zu unseren Gefühlen aufzunehmen und unser Werturteil zu erkennen und dann das dreifache A zu praktizieren (Acknowledge, Address, Accept – Anerkennen Angehen, Annehmen). Es geht darum, diese Emotionen zu verstehen und die Energie freizusetzen, die wir mit Emotionen wie Verurteilen, Tadel, Schuldzuweisung, Hass oder was auch immer blockieren und die Verantwortung zu übernehmen, nach innen zu schauen und uns selbst zu sehen statt nach draußen auf „Er, Sie, Es, die anderen“ zu schauen.

MARK: Es geht nicht nur um das Annehmen der anderen sondern auch um das Annehmen des Selbst, denn wenn wir andere tadeln, können wir uns auch selbst tadeln, und es gibt keinen, auf den wir mehr einschlagen als auf uns selbst.

ANYA: Ich möchte etwas zum Timing sagen. Im menschlichen Körper gehen wir von einem Thema zum anderen weiter und geben unsere Energien immer mehr Erschaffens-Freiheit. Es gibt Themen, die sich uns vielleicht morgen oder in einem Jahr präsentieren, was davon abhängig ist, wie viel Zeit wir mit einem spezifischen Thema verbringen wollen, bis wir dies zugeben und wählen, dies zu transformieren. Ich denke, dies ist ebenfalls ein wichtiger Faktor.

KRIS: Allerdings. Dies muss ebenfalls berücksichtigt werden. Je mehr Ihr diese kleine Lektion und Eure Wahrnehmungen nutzt, um Eure eigenen Gedankenprozesse und Gewohnheitsmuster zu beobachten, desto mehr werdet Ihr Euch Eurer selbst bewusst. Je mehr Ihr Euch Euer selbst bewusst werdet, desto mehr dehnt Ihr Euer Gewahrsein aus und erkennt - obwohl es immer noch einen gewissen Reiz und ein Bedürfnis geben mag, dieses „Er, sie, es, die anderen“-Spiel zu spielen und zu einem Mantra zu machen - dass Ihr Euch durch dieses „Er-sie-es“-Spiel in diesem Glaubenssatzsystem verirrt und buchstäblich aus Eurer eigenen Macht aussteigt und sie an jene abtretet, die Ihr als Unterdrücker oder Herausforderer seht. Und je mehr Ihr Euch darauf konzentriert, desto scheint sich dies in Eurem Leben zu beweisen. Was denkt Ihr also, wäre ein Gegenmittel gegen solche Situationen, außer zu kichern und zu lachen? Ihr habt dieses Spiel auf NewWorldView lange Zeit gespielt!

(verschiedene kurze Bemerkungen der Teilnehmer)

KRIS: Allerdings. Die Selbst-Wertschätzung ist eine wunderbare Methode und ein Prozess, auf den man sich konzentrieren kann. Sie kann zur Wundsalbe werden, die die Wunden heilt, denn Selbst-Wertschätzung kann nicht ohne ein gewisses Maß an Liebe für das Selbst aktiviert werden. Stimmt Ihr mit mir überein?

BRIAN: Kris, definitiv. John und ich sprachen darüber, dass wir sogar das Negative an uns wertschätzen sollten. Ich habe entdeckt, dass es sich wirklich besser anfühlt, wenn ich die dunklen Seiten an mir wertschätze und Selbstwert und Selbstachtung empfinde, wenn ich diese Dinge anerkenne und willkommen heiße, denn dadurch wird diese Energie irgendwie wieder freigegeben.

KRIS: Es besteht allerdings die Tendenz, nur die liebenswerten, hübschen Dinge an sich selbst anzuerkennen und somit alle Bewusstheit/Gewahrsein jener anderen Persönlichkeitsaspekte zu verdrängen, die sich vielleicht in irgendwelchen Ecken des Geistes/Gemüts/Bewusstseinsmusters verbergen. Doch wenn man diese Aspekte, die oft in die finsteren Ecken verbannt werden, ans Licht seines Bewusstseins bringt, wird die Energie zerstreut, die sich häufig in einem solchen Ausmaß angesammelt hat, dass dieser verletzliche kleine, in die dunkle Ecke geworfene Aspekt sich in ein veritables Monster verwandelt hat. Ist dies für Euch einleuchtend?

Der Zugriff auf Selbst-Wertschätzung und Eigenliebe bringt Euch eine Heilsalbe, die diese Wunden heilt. Wir wissen, dass einige von Euch jetzt alleine am Telefon sind. Diese bitten wir, bis zur letzten Antwort zu warten, und jene, die mit anderen zusammen sind, bitten wir, sich gegenseitig in die Augen zu blicken. Dort, wo zwei, drei oder vier versammelt sind, schaut Euch bitte gegenseitig in die Augen, und bietet folgende Worte an, die aus dem aufrichtigsten Platz Eures Herzens und aus dem tiefsten Brunnen der Liebe Eures Wesens kommen:

"Aus der Tiefe der Liebe in meinem Herzen kann ich mich selbst und Dich im vollsten Ausmaß meines Wesens wertschätzen.”

(Die Teilnehmer wiederholen Kris' Worte)

Und wie fühlt sich das an?

(Antworten „wie gut, wie großartig“ und „über die Liebe füreinander“ kommen durch die Teilnehmer.)

Und hier kommt der zweite Teil: “Vom gleichen tiefen Platz meines Herzens und meinem Wesen aus biete ich an, alle meine Werturteile und Ängste loszulassen und den willkommen zu heißen, der ich bin, damit ich den umarmen kann, der Du bist.“

BRIAN: Vielen Dank Kris.

NICOLE: Vielen Dank. Ich bin’s Nicole. Kann ich kurz etwas sagen?

KRIS: Gewiss.

NICOLE: Als Mathew, Serge, Mark, Robert und ich letzte Woche im Restaurant zu Abend aßen, spielten wir das von Mathew vorgeschlagenes Spiel „Ich wertschätze Dich, weil…“ Jeder nahm einmal diesen Sitzplatz ein, wo ihm jeder am Tisch aus dem Inneren seines Herzens sagte: „Ich wertschätze Dich, weil…“ Mehrmals blieb da kein Auge trocken. Es war solch eine schöne und wundervolle Übung, einem anderen direkt in die Augen zu schauen. Das kann man überall machen, an der Bushaltstelle, im Restaurant, im Hof oder vor dem Spiegel. Wir sagten der Reihe nach jedem einzelnen, warum wir ihn wertschätzten, und am Schluss mussten wir sagen: „Ich wertschätze mich, weil….“ Es war wirklich großartig. Ich wollte das einfach mal sagen.

KRIS: Allerdings, und ich danke Dir, dass Du uns dies erzählt hast. Jenen von Euch, die jetzt alleine sind, jenen, die mit anderen zusammen am Telefon sind und jedem Einzelnen, der heute Abend mit von der Partie ist sowie allen, die dieser Sitzung lauschen oder das Transkript lesen werden, von jetzt an bis ans Ende aller Zeiten, bieten wir unsere zutiefst empfundene Wertschätzung und unser Staunen (wonderment) an über die liebevollen Kreaturen, die Ihr seid. Und denkt daran, dass wir viele Zyklen aus dem Herzen kommender Wertschätzung anzubieten haben.

(Pause)

KRIS: Vielleicht können wir auch noch Antworten hinsichtlich Eurer Frage über eine Transformation Eures Persönlichkeitsdisplays bringen, aber im Moment wollen wir mit unserem vorherigen Thema fortfahren. Welches Mantra oder welche Affirmation könnt Ihr Euch selbst bieten, sobald Ihr feststellt, dass Ihr in die Rolle des „er, sie, es, die anderen alle“ geschlüpft seid?

BRIAN: Entspannen und vertrauen. Und ich beiße mir auf die Zunge, weil das die Affen in meinem Kopf betäubt. Aber „Entspannen und Vertrauen“, das ist mein Mantra, und es funktioniert immer.

BARBARA: Ich weiß nicht, ob man das als Mantra bezeichnen kann, aber ich frage mich, was ich bezüglich von mir Selbst daraus lernen soll?

KRIS: Allerdings. Dies sowie noch viele andere Dinge könnt Ihr anwenden, um Euer Bewusstsein in eine andere Richtung und auf das von Euch gewünschte Ergebnis zu lenken. Alles was Ihr auf eine solche Situation hin anwenden könnt mit der Absicht, dies 30 Tage lang zu praktizieren, wird einen beständigen neuen Pfad für Eure mentalen und sonstigen Angewohnheiten etablieren, und das alte Mantra des „er, sie, es, die anderen“ wird Euch nicht länger fest umklammert halten. Ihr werdet nicht länger diese unmittelbare, tiefe und defensive Kniereflexreaktion verspüren, Euch gegen die Welt verteidigen zu müssen. Ihr werdet stattdessen ein weitreichendes Gefühl der eigenen Wertschätzung erzielen, das Euch vielleicht sogar darauf aufmerksam macht, wenn die alten Muster versuchen, in ihr Nest zurückzukehren, aber da Ihr nicht länger wünscht, die Energie auf diese Weise zu engagieren, habt Ihr diese folglich aufgelöst/zerstreut und Eure Bewusstseins- und Energiereserven auf ein anderes, mehr erfüllendes Ergebnis gerichtet.

Euer Leben ist das, was Ihr daraus macht, und nicht das, was andere daraus machen oder was Ihr glaubt, dass andere daraus machen würden. Wenn Ihr Euch wieder einmal mit dem „er, sie, es, jene da“ befasst, unternehmt eine konzentrierte Anstrengung, Euch Eure eigenen Schatten und Wahrnehmungen aufzuzeigen, die Ihr auf andere projiziert und Euch dadurch selbst entmachtet. Sobald Ihr erkennt, was Ihr gerade getan habt, könnt Ihr die Energie wieder einfordern und zu Eurem Platz und Standort der Macht zurückkehren, zum Standort Eurer Erb-Güte Euch selbst gegenüber. Der alte Spruch „schade keinem anderen“, welcher besagt, tut Euch selbst Gutes, kann Euch also eine beglückende Transformation auf allen Ebenen Eures liebevollen Selbst bringen, und Ihr habt somit alle Eure Energien zur Verfügung und könnt frohgemut erschaffen.

Jetzt möchten wir auf die Frage der Persönlichkeitsveränderung zurückkommen (wurde in der Pause besprochen). Versteht Ihr zunächst einmal die Prämissen dieser Frage? Die Art und Weise, wie die Frage formuliert war, unterstellt, dass die menschliche Persönlichkeit definitiver Grenzen hat, und wenn die Persönlichkeit dann irgendwelche anderen Charakteristika entfaltet oder aufzeigt, muss es folglich unbedingt eine andere Persönlichkeit sein. Entspricht dies dem Sinn Eurer Frage?

Aus unserer bescheidenen Perspektive gesehen entfaltet Eure Persönlichkeit Wesenszüge und Charakteristika. Die Wesenszüge, Charakteristika, Gewohnheiten und das Verhalten Eurer Persönlichkeit mögen tatsächlich zum Teil in Folge von wahrgenommenen Ereignissen und Situationen während des Erwachsenwerdens erworben worden sein. Es ist weniger so, dass die Ereignisse und Verhältnisse Eures Erwachsenwerdens ebenso stark für die Wesensmerkmale und Charakteristika Eurer Persönlichkeit verantwortlich wären, als dass Eure Wahrnehmungen bezüglich der Charakteristika und Merkmale Eurer Persönlichkeit Veränderungen bewirken.

Der Rest der Persönlichkeit mag tatsächlich in Schach gehalten und hinter Barrieren und Barrikaden gefangen gehalten werden. Der Rest Eurer Persönlichkeit passt vielleicht nicht unbedingt zu Euren eigenen etablierten Wahrnehmungen über das, wer und was Ihr zu sein denkt, und häufig bringt Ihr gewisse andere Geschehnisse und Gegebenheiten in Euer Gewahrsein, die dann ein Öffnen oder sogar ein Niederreißen dieser etablierten Barrieren innerhalb der Persönlichkeitsstruktur erforderlich machen, wodurch Wesensmerkmale und Charakteristika entfaltet werden, die Ihr für sehr ungewöhnlich haltet, aber nur deshalb, weil Ihr nicht gewohnt seid, diese besonderen Aspekte Eurer Persönlichkeit an die Vorderfront Eurer bewussten Erfahrung zu bringen.

Die Persönlichkeit selbst setzt sich aus einer großen Vielfalt von Aspekten zusammen, und einige davon mögen in diesem Fokus und in dieser Lebenszeit nie das Licht Eures bewussten Geistes erblicken, doch sehr wohl anderswo. Ihr verfügt also über eine große Palette an Flexibilität. Stellt Euch ein Orchester vor mit einer Vielzahl von Blas-, Streich- und Perkussionsinstrumenten. An einigen Stellen der vom Dirigenten dirigierten Symphonie werden vielleicht Blas-, Streich- und gewisse Perkussionsinstrumente ins Spiel gebracht, und zu einem anderen Zeitpunkt während der Aufführung der Symphonie öffnet der Dirigent seine Arme ganz weit und löst somit als Reaktion aus, dass alle Musiker ihre Instrumente in Harmonie zusammen spielen.

Und etwas später hören vielleicht der Großteil der Musiker mit ihrem Spiel auf, und nur wenige spielen ihre Noten, doch wenn bloß diese wenigen spielen und nicht alle anderen, würdet Ihr sagen, dass dann das Orchester nur aus diesen wenigen Musikanten besteht, die ihre Instrumente spielen? Gewiss nicht. Ihr würdet verstehen, dass das komplette Orchester zweifellos sehr bald in Harmonie zusammen spielen wird, und selbst wenn nicht das komplette Orchester spielt, spielen die wenigen, die ihre eigenen Noten spielen, eine Musik, die süß für die Ohren ist. Nicht wahr?

Die Persönlichkeit selbst verfügt also über eine riesige Auswahl, über unendliche Felder an Möglichkeiten, aber diese spielen nicht allesamt zu jedem Zeitpunkt. Ist das für Euch einleuchtend?

ANYA: Richtig. Während der Periode dieser Lebenszeit?

KRIS: Das ist richtig. Und selbst wenn alle Ausdrucksformen oder Fokusse ihr gesamtes Potential, die möglichen Aspekte innerhalb der Palette ihrer Persönlichkeiten aktivieren würden, stünden Euch immer noch weitere Möglichkeiten zur Verfügung, aus denen Ihr schöpfen könnt. Ihr seid zu jeder Zeit immer noch mehr als die Summe aller Eurer Teile. Ist das für Euch einleuchtend?

Und dies knüpft vielleicht an unser vorheriges Thema an. Wenn Ihr die Energien der Doppelzüngigkeit einer Opferroll anheuert, spielt Ihr in einem solchen Augenblick nur wenige Instrumente, weshalb Ihr den vollen Klang nicht genießen könnt, der vorhanden wäre, wenn Euer gesamtes Orchester Eure Musik spielen würde. Ist das für Euch einleuchtend?

ANYA: Ja. Könnte man sagen, dass innerhalb des Eneagrams jeder von uns, ganz gleich, welches Instrument wir im Augenblick auch ergreifen, wir immer noch Zugang haben zu allen Persönlichkeitswerkzeugen des Eneagrams?

KRIS: Gewiss. Für diese Art von Arbeit ist es eine Prämisse, dass Ihr zu allererst einmal nicht durch Zahlen definiert seid, wie diese bestimmte positive oder auch andere Wesensmerkmale, Charakteristika, und Gewohnheiten identifizieren. Mit anderen Worten: Nicht Ihr sondern nur gewisse Aspekte von Euch werden ins Gewahrsein gebracht, und alle Displays stehen Euch zur Verfügung, gesunde sowie auch ungesunde. Ihr habt die Wahl. Ihr könnt jedes Instrument innerhalb des Orchesters spielen. Ihr könnt auch auf kaputten Instrumenten spielen. Dann erzeugt Ihr immer noch Töne, aber einen weniger süßen Klang, und Ihr könnt gesunde Instrumente spielen und die süßest möglichen Klänge auf dem Instrument Eures Gesamtselbst erzeugen. Ihr habt immer die Wahl. Wenn Ihr auf einem kaputten Instrument spielt, dann jammert nicht, dass die Musik nicht gut klingt! Ist das für Euch einleuchtend? Und wenn Ihr auf gesunden Instrumenten spielt, wertschätzt unbedingt die süßen von Euch erzeugten Klänge und Melodien.

Habt Ihr noch letzte Anfragen für heute, im musikalischen Sinne oder auch andere?

BRIAN: Meine Frage ist ein bisschen anders als das, worüber wir sprachen. Hinterlassen wir Abdrücke an bestimmten Orten? Ich denke da an meine Kindheit und meine Begeisterung für die Eisenbahn. Es gibt da gewisse Bereiche, die sehr viel Energie enthalten, und ich frage mich, ob wir dort bestimmte Abdrücke (imprints) hinterlassen.

KRIS: Sie befinden sich innerhalb Eurer Wahrnehmungen, da die Orte selbst Projektionen Eurer Wahrnehmung sind. Der ganze Kontext dessen, was Ihr als physische Realität bezeichnet, das ist das Nebenprodukt. Das ist die Musik, die Ihr mit dem Instrument Eurer Wahrnehmungen erzeugt. Ihr hinterlasst also einen deutlichen Persönlichkeits-Energie-Abdruck, der unauslöschlich ist für alle Zeiten und für jeden Raum. Diese musikalische Note wird in die Orchestrierung der Symphonien eines jeden anderen eingeführt und inkorporiert, so wie auch Du die Energien anderer innerhalb Deiner Struktur nutzt. Beantwortet das Deine Frage?

BRIAN: Absolut mein Freund. Vielen Dank dafür.

KRIS: Du als Musiker solltest das wissen!

KRIS: Jetzt überlassen wir Euch Euren eigenen musikalischen Vorrichtungen, einschließlich gebackener Bohnen. Und wir danken Euch für Eure herrliche gemeinsame Betrachtung.



Pause (in englischer Sprache)


[MARK’S NOTES: During break Anya was asking Matthew about the enneagram. Anya explained to Matt that when she was 13 years old she had a very traumatic experience that caused her to change her personality type 100 percent. She asked Matt if he had ever come across those things before.

Matt agreed that yes, people have changes and that he has known people who have experienced trauma to change their personality drastically. Some people have told him stories of how they used to be ‘this’ personality, but are now ‘this other’ personality.

Matt further went on to explain that he used to believe that one’s personality was created by events that happened to you in your childhood, but he has learned from Kris over the last couple of months that your personality style runs through all of your focuses.

Matt went on to say that since you had this traumatic event, other parts of your consciousness are likely to have kicked in causing this change in personality.

Anya went on to talk about Seth and how Seth says that the outer ego consists of three to five different personality types. She then went on to say how one of them would be dominant and how the possibility exists that after the trauma, the dominant ego one becomes more passive and another steps up to become more dominant.]