Kris Chronicles Die Pyramide der Wahrnehmung

1
http://krischronicles.com/
Copyright © 2010 Kris Chronicles

Channeled von Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada am 18. Februar 2007

Teilnehmer: Serge, Mark, John, Myrna, Barbara, Tom, Paul, Jo, Lisa, Anya, Marcos, Ellen, Jen, Brian und Cathy

(19.51 h)

Die Pyramide der Wahrnehmung

18. Februar 2007

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr es Euch alle bequem gemacht habt und danken Euch für Eure liebenswürdige gemeinsame Betrachtung. Seit einer Weile diskutieren wir nun schon die Natur des Selbstseins (selfhood) sowie das „wer Ihr seid“ usw. Wir sind uns sicher, dass Ihr Euch an einige dieser Dinge erinnert.

Ob Ihr dies nun erkannt habt oder auch nicht, so haben diese Diskussionen sich auch mit dem befasst, was philosophisch unter Dualismus und Nicht-Dualismus verstanden wird, und wir denken, dass es ziemlich wichtig ist, sich auch weiterhin damit zu befassen. Fast alle Religionen und philosophischen Gruppierungen ordnen sich dem einen oder anderen Lager zu, und so interessant dies auch sein mag, versucht oft das eine Lager zu erwägen, dass seine Sichtweise die einzig Wahre sei, ob nun aus der Perspektive des Dualismus oder aus der des Nicht-Dualismus heraus, was sich, unabhängig von der Perspektive selbst, als eine ziemlich gute Übung im Philosophieren erweist.

Und nach tausenden von Jahren gibt es bezüglich von Dualismus und Nicht-Dualismus immer noch viele moderne Debatten über Gültigkeit, Wahrheit, Glaubwürdigkeit und Berechtigung und darüber, wer Recht hat und wer nicht, welche Seite der Münze überlegen ist oder auch nicht, was sich insgesamt bezüglich der verschiedenen philosophischen Programme als höchst faszinierend erweist sowie hinsichtlich dessen, wie Individuen das Verständnis dieser Programme assimilieren.

Für Eure Erwägungen möchten eine andere Sichtweise wir aus unserer Perspektive präsentieren, und wir werden fortfahren, diese nach und nach offenzulegen. Wir werden auch im Lotus Mind Seminar weitere Aspekte dazu bringen.

Bei der derzeitigen Debatte in vielen Kreisen, ob die Perspektive des Dualismus oder die des Nicht-Dualismus vorzuziehen sei, sollte man verstehen, dass über diese beiden Sichtweisen in bewussten und unbewussten Glaubenssatzsystem nachgedacht/reflektiert wird, insbesondere hinsichtlich der DUALITÄT.

In gewisser Hinsicht ist dies unausweichlich so, wenn man den Handelnden und die Handlung, den Denker und den Gedanken wahrnimmt. Also gibt es hinter den vielfältigen philosophischen und religiösen Perspektiven und den dualistischen und nicht dualistischen Zuständen des Individuums noch eine ANDERE Perspektive und Sichtweise, die gelegentlich in diese religiösen und philosophischen Wahrnehmungen Eingang findet, die im allgemeinen aber als für das Thema zweitrangig erachtet wird, da oft die primäre Betrachtung auf irgendeine Gottheit, ein göttliches Wesen oder eine göttlichen Kraft gerichtet ist, ganz gleich ob diese göttliche Kraft durch die Linse des Dualismus oder durch die des Nicht-Dualismus gesehen wird oder auch nicht. Unsere bescheidene Behauptung ist nun, dass es bei dem Problem noch einen anderen Aspekt gibt, dem oft nur sekundäre Beachtung geschenkt wird, und der in Sanskrit als "Atman Sat Chid Ananda Vigraha" bezeichnete wird, was bedeutet die Verkörperung oder Essenz ewiger Weisheit, Wissens und Entzückens.

Und dieser Kern innerhalb des Umfangs von dem, was die materielle Repräsentation ewiger Weisheit, Wissens und Glückseligkeit bildet, wird oft als verborgen und als von sensorischer Illusion überdeckt gesehen, und entsprechend vieler religiöser oder philosophischer Traditionen stellt man sich dieses Herzstück so vor, als ob es im Dienste einer höheren Kraft, Macht oder Wesen sei.

Wir sagen, dass das Atman (die Superseele) über Jahrtausende als sekundäre Perspektive einer höheren Macht oder Kraft erachtet wurde, und dass Euch unterschiedliche Fraktionen, Philosophien, religiöse Gruppierungen oder Organisationen über viele Jahrtausende Philosophien und Sichtweisen eingeflößt haben, die tatsächlich das wahre Wissen des wahren Individuums verheimlichen. Und damit meinen wir das Erwachen. Ob Ihr dieses Erwachen nun gleichsetzt mit Erleuchtung, Illuminierung oder sonst was, sogar mit Erinnerung, so ist und bleibt es das, wonach ein jedes Individuum auf der Suche ist.

Seit Jahrtausenden ist das, was Ihr seht und was Ihr als Ihr selbst interpretiert, wenn Ihr am Morgen oder wann auch immer zufällig in den Spiegel schaut, als „NICHT“ Euer wahres Selbst bekannt, und viele von Euch sind in gewissem Maße vertraut damit, dass Eure physische Form nicht das ist, wer Ihr seid, nicht wahr?

Während Ihr seit einiger Zeit aus verschiedenen Quellen lernt, fangt Ihr an zu erkennen, dass dies nicht bloß eine intellektuelle und philosophische Übung sondern eine Tatsache ist. Und da einige von Euch schon eine Weile, insbesondere während der letzten Monate, mit uns zusammen arbeiten, entdeckt Ihr, dass viele der Dinge, die Ihr möglicherweise in Eurem oder Euren Leben angehäuft und erworben habt, wirklich nur sehr wenig mit Euch insbesondere zu tun haben.

Und Ihr lernt zu erkennen, dass Ihr keines dieser Dinge sondern etwas völlig anderes seid. Die Sitzungsserie „Wer seid Ihr?“ stellte Euch auf praktische, freimütige Art und Weise viele Werkzeuge zur Verfügung, um viele solcher Situationen erkennen zu können. Und auf diese Weise haben einige von Euch erkannt, dass Ihr tatsächlich eine Form von leidenschaftslosem Beobachten praktizieren könnt, nicht wahr?

Dies mag nicht Euer normaler Gewahrseinszustand sein, aber wenn Ihr Euch daran erinnert kann es sich als extrem effektiver und sogar mächtiger Zustand erweisen, der Euch in die Lage versetzt, nicht länger in übertriebenem Maße in die Energien und Schwungkraft von Situationen verwickelt zu werden, die Ihr selbst erschaffen habt. Nicht wahr? Immer im Zustand der Evolution, und dabei gibt es kein richtig oder falsch. Ihr macht die Fortschritte, die Ihr braucht und zulasst, weil Ihr erkennt, dass dies tatsächlich eine Frage der Wahl ist. Dieser Zustand, der zum Atman, dem Selbst gehört, kann sogar noch mehr kultiviert werden als Ihr dies überhaupt für möglich gehalten hättet, und zudem existiert das Atman, (die Verkörperung unendlichen Wissens, Weisheit und Entzückens), das Selbst an sich in einem Zustand, der sowohl vom Dualismus als auch vom Nicht-Dualismus leicht entfernt ist.

Es ist ein dritter und einzigartiger Zustand, und zugleich oder simultan ist dieser Zustand sich der verschiedenen Glaubenssatzsysteme bewusst, die genutzt werden, um Ereignisse, Umstände und Situationen als Projektionen von Energie zu erzeugen, doch das Atman (die Verkörperung unendlichen Wissens, Weisheit und Entzückens) wird nicht durch diese Zustände gefangen gehalten sondern nutzt sie zur Auswahl und zwecks Erfahrung. Ist das für Euch einleuchtend?

Innerhalb des Wesens - und dies ist ein übermäßig benutzter Begriff - als das Ihr Euch selbst kennt, was ein Äußerungszustand ist, gibt es einen zentralen Kern, eine Beobachterperspektive, die angezapft werden und mit der man sich sozusagen aussöhnen und die man nutzen kann, um sich selbst interaktive Energien zu spenden, so dass Ihr Eure Reisen noch mehr in Einklang bringen könnt mit den von Euch erwünschten Zuständen.

Die Philosophen aller Zeitalter haben dieses Thema, diese Frage oder diesen Gesichtspunkt oft debattiert, und hunderte, wenn nicht sogar tausende Perspektiven wurden vorgetragen, ganze religiöse Körperschaften wurden erschaffen, und das Resultat davon, das waren Raum und Zeit als Bezugssystem für die Erfahrungen sowie auch Eure eigenen ausgeprägten individuellen Persönlichkeiten. Und all diese Energie kommt aus dem Kern Eures Wesens, den Ihr als Essenz bezeichnet, und der nach Eurem Verständnis der Dinge völlig außerhalb des Raumzeitkontinuums ist.

Das Atman (die Verkörperung unendlichen Wissens, Weisheit und Entzückens), wovon in einigen der ältesten Schriften Eurer Welt gesprochen wird, scheint immer noch unerreichbar, anfechtbar und vielleicht sogar ein philosophisches Ideal zu sein, wenn es nur aus der Perspektive von Dualismus im Vergleich zum Nicht-Dualismus gesehen wird.

Wie wir sagten, gibt es jedoch diese gänzlich andere dritte Perspektive, was wir in vielen kleinen Diskussionen seit über einem Jahr angedeutet haben, und das ist wahrlich eine Sache der Perspektive. Und diese Perspektive kann allerdings nicht spezifisch Dualismus oder Nicht-Dualismus transzendieren sondern begrüßt tatsächlich beide, denn der Dualismus und der Nicht-Dualismus sind das Ergebnis der dem Atman eigenen Perspektiven.

Bitte entschuldigt, wenn wir heute Abend sehr abstrakt klingen, doch das Thema selbst empfiehlt, das abstrakteste Konzept aller menschlichen Philosophien anzusprechen, nämlich das Selbst. Gibt es eine solche Sache wie das Selbst?

Und wir können Euch zeigen, dass es das gibt. Das Selbst IST Bewusstsein, und was ist dessen unmittelbares Produkt? Bewusstheit/Gewahrsein des Selbst. Sogar wenn dieses Gewahrsein/Bewusstheit auf die äußersten Regionen seiner Reichweite ausgerichtet ist, also auf seine materialistisch orientierten Aspekte, gibt es dort immer noch diese Bewusstheit/Gewahrsein.

Aber Erwachen, Erleuchtung, Illumination usw., das beginnt, wenn die individuelle Ausdrucksform anfängt, ihre eigene Natur in Frage zu stellen und sie sich zu fragen beginnt: „Was bin ich? Wer bin ich? Bin ich etwas mehr als meine Arme, Beine, mein Gesicht, meine Gedanken, mein Geist, und falls ja, wer und was bin ich?“

Und sobald diese Fragen an die Tür klopfen, fangt Ihr zwangsläufig an, verschiedene Antwortstufen gemäß Eurem Grad an Zulassen zu manifestieren. Ist das für Euch einleuchtend?

Und Ihr tut dies in verschiedenen Etappen. Das Atman, die Verkörperung von "Sat Chid Ananda," von ewigem Wissen, Weisheit und Glückseligkeit – die Essenz – mag hunderte oder sogar tausende Ausdrucksformen projizieren, und jede davon versucht allmählich, sich zu entfalten, die eigenen Fragen zu stellen und die Antworten zu manifestieren.

Und doch ist das Selbst immer noch mehr als alle Antworten zusammen, so wie auch Ihr mehr seid als die Summe aller Eurer Teile, denn die Antworten, die Ihr durch Eure Entscheidungen und Erfahrungen erntet, finden letztendlich während Eurer Interaktionen mit der Welt der physischen Sinne statt.

Das ist nicht Eure einzige Möglichkeit. Da es immer schon das gibt, was IST, da Ihr in einer von vielen Phasen des Erwachens SEID, werden die Antworten von heute erst morgen noch mehr Tiefe offenbaren. Und die Antworten und Fragen von morgen werden am darauffolgenden Tag noch mehr offenbaren, und zwar in diesem Sinne des Wortes. Ihr nutzt also alle Eure Fähigkeiten und verschiedene Stufen davon und unterschiedliche Bewusstheit, und dies alles ist davon abhängig, wo Ihr selbst steht, und Ihr fahrt fort, dies in unterschiedlichen Verständnisstufen (stages) zu tun.

Joseph war erstaunt über ein Wort, das wir arglos in seinen Gewahrseinspool fallen ließen, das einige Wellen erzeugte und am Ufer seines Gewahrseins landete. Und dieses Wort war oder ist "Sakhara“, wie in der ägyptischen Stufenpyramide: Sakhara.

Und wir kitzelten aus einem spezifischen Grund seine Neugier. Natürlich haben viele von Euch Bilder der Stufenpyramide von Sakhara in Ägypten, gesehen. Die Idee und das Konzept, das wir zunächst Joseph, der sich des Ausmaßes nicht völlig bewusst war, und jetzt Euren herrlichen Selbst präsentieren, obwohl Ihr Euch Eure eigene Entwicklung und Evolution so vorstellt, wie Ihr diese gerne sehen möchtet, nämlich als eine ziemlich gerade Linie, ist es so, dass sie letztendlich doch nicht so geradlinig sein mögen.

Wir verstehen natürlich, dass Ihr Euch gerne im Hinblick auf eine Progression ausmalt - welche Attribute auch immer Ihr mit diesem Wort verbinden mögt - dass Eure Fortentwicklung ziemlich einfach einer hübschen, rationalen, linearen Sequenz folgt, also weg von einem Zustand, bei welchem Ihr Euch selbst als weniger bewusst erachtet und hin zu einem anderen, bei dem Ihr Euch als MEHR bewusst erachtet als damals, als Ihr weniger gewahr wart. Und dies ist für Euren Verstand perfekt eindeutig und scheint ziemlich logisch zu sein. Wir hoffen, Mr. Spock wird uns verzeihen.

Wenn Ihr Euch jedoch Zeit nehmt und überprüft, wie Eure Fortentwicklung tatsächlich funktioniert, erkennt Ihr vielleicht, dass es nicht unbedingt eine so gerade, enge und lineare Progression ist, wie Ihr sie gerne sehen würdet, und dass Eure Reise tatsächlich viele Boxenstopps, Höhen und Tiefen miteinschließt, und das Ihr auch viel unterschiedliche Verständnisarten aufweist. Dies ist also eher ziemlich durchwachsen.

Dies kann Euch vielleicht einen Fingerzeig dafür geben, wenn Ihr auf dieser hübschen linearen Progression besteht, also weg vom weniger bewussten und hin zum mehr bewussten Zustand, dass Ihr möglicherweise oft andere Erfahrungen Eurer Wahrnehmungen zensiert, Erfahrungen, die ebenfalls in die Kategorie dieser experimentellen Reisen fallen und zu vielen Gewahrseins-Perspektiven führen, die sehr viele Schritte zur Seite und Umwege miteinschließen mögen, und Ihr habt einfach vergessen, auf diese Acht zu geben.

Und diese werden nicht immer auf der physischen Ebene selbst offenbart sondern auch im Bereich Eurer eigenen, manchmal sogar unbewussten Wahrnehmungen. Was wir zu präsentieren versuchen, ist also ein anderes Modell als jenes, das besagt, dass es entweder dual oder nicht-dual, differenziert oder nicht-differenziert, richtig oder falsch, gut oder böse sein muss.

Obwohl dem Worte in gewisser Hinsicht nicht gerecht werden, weil der Zustand selbst jenseits von Worten und sogar der Syntax ist und diesem abstrakten Zustand des Selbst oder Atman (Verkörperung oder Essenz ewiger Weisheit, Wissens und Glückseligkeit) angehört, kann dies noch viel größer sein als alles, was Ihr bislang in Erwägung gezogen habt.

Und wir geben ihm also einen Namen. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr diesen Namen benutzen, und wir werden dies als „Sakhar“ S-A-K-H-A-R bezeichnen, um zu demonstrieren, dass die durch das Selbst genutzten Wahrnehmungswege nur wenig mit den vorgefassten Begriffen einer linearen Progression zu tun haben und multi-facettiert sind und sich vielmehr als eine vielseitige, vielstufige Pyramide der Wahrnehmung darstellen.

Abhängig von Eurem Aufmerksamkeitsfokus könnt Ihr auf jedweder Seite, Stufe oder Winkel dieser multi-facettierten, multi-stufigen, multi-seitigen Pyramide der Wahrnehmung sein, und kein einziger Standort auf diesem Symbol ist unbedingt besser oder schlechter als ein anderer. Es geht einfach darum zu erkennen, dass Ihr an einem spezifischen Punkt der Wahrnehmung seid. Ist das für Euch einleuchtend?

Und nichts in der von Euch aus dieser Perspektive heraus wahrgenommen Welt ist unbedingt besser oder schlechter, sondern es IST einfach. Und dies bedeutet auch, dass Ihr als Individuum nicht besser oder schlechter seid als irgendein anderer, sondern dass Ihr SEID. Ist das für Euch einleuchtend? Was würdet Ihr als die Folgen davon ansehen? (An Mark gewandt) Du kannst die Telefonleitungen freischalten.

MARK: Die Leitungen sind freigeschaltet.

KRIS: Habt Ihr einige dieser Ideen verstanden? Was wären Eurer Ansicht nach die Folgen des Gebrauchs einer solchen Perspektive?

TOM: Dass dies immer ein Prozess ist und nie ein fertiger Zustand?

KRIS: Ausgezeichnet. Das ist ein sehr gutes Argument.

JOHN: Dass ich nicht nur nicht schlechter oder besser bin als irgendein anderer sondern auch nicht schlechter oder besser als ich dies gestern war oder morgen sein werde.

KRIS: Ausgezeichnet, bitte macht weiter.

MARK: Mir kam der Gedanken, dass ich an der Spitze der Pyramide erkenne, dass dies bloß ein weiterer Wahrnehmungspunkt ist.

KRIS: Allerdings!

CATHY: Kris, könnte die Pyramidenspitze das Äquivalent sein zu dem, was Du uns bei der Essenz Samadhi Übung gelehrt hast? In diese Vielfach-Perspektive könnte man sowohl Dualismus als auch Nicht-Dualismus und jede andere Perspektive inkorporieren und sie willkommen heißen. Wenn man einfach offen ist für die Essenz Samadhi Übung, wäre man sowohl an der Spitze und zugleich auch am Fuß der Sakhara Pyramide.

KRIS: Allerdings, denn IHR SEID DIE PYRAMIDE. Macht bitte weiter. (Pause) Vielleicht bitten wir auch Einzelne von Euch um weitere Fragen!

MARK: (lachend) Ich würde sagen, dass dies einfach ALLES verändert. Kein Richtig oder Falsch, alles ist eine Sache der Perspektive, und wo man auf der Pyramide ist, das verändert unsere Beziehung zu Ereignissen, Umständen und Verhältnissen sowie zu anderen Leuten, denen wir begegnen.

KRIS: Man muss ein gewisses Urteilsvermögen praktizieren, wenn man beispielsweise den Begriff „nicht richtig“ oder „nicht falsch“ benutzt.

Wir sprechen hier spezifisch von einem Seinszustand und einer entsprechenden Wahrnehmung. Dies ist nicht in gleicher Weise anwendbar auf Gesetze und Regeln, welche Eure Gesellschaft lenken. Dies ist ein weiterer spezifischer Wahrnehmungspunkt. Ihr interagiert mit diesem Wort (könnte auch ein Schreibfehler sein und stattdessen world/Welt heißen). Ist das für Euch einleuchtend? Vielleicht würde es Janaki Freude machen, dies alles noch ein bisschen zu würzen?

PAUL: Ich wollte das gerade kommentieren. Du hast ein wirklich großes Thema eröffnet. Was „nicht gut“ bzw. „schlecht“ anbelangt, so haben wir darüber bereits in der Sitzung „durch die rosarote Brille“ gesprochen. Du öffnest doch wohl nicht plötzlich die Pforten für einen extremen Relativismus wie beispielsweise „nichts ist irgendetwas und alles geht“(nothing is anything and anything goes).

KRIS: Das ist richtig.

PAUL: Bei meinen Studien der Vedanta bin ich mir einer Progression von der physischen hin zur mentalen, zur subtilen und dann zur formlosen Bewusstheit gewahr, und dies wird präsentiert als Progression bezüglich des Fokus im Bezugssystem I, und auf der Spitze dieser Pyramide gibt es dann einen vierten und fünften Zustand, der Turiya Tita genannt wird, im Wesentlichen der Boden allen Seins, das Atman, das Absolute, das Ewige, und das ist es zugleich auch in der Welt der Form. Richtig?

KRIS: Das ist gut. Wir betrachten das Turiya Tita und ähnliche Präsentationen als andere Punkte verschiedener Stadien und Stufen dieser vielfältig- facettierten, multi-schichtigen, viel-stufigen Pyramide der Wahrnehmung.

PAUL: Das ist sehr beim Interpretieren sehr hilfreich, und Dein Vortrag war sehr schön für mich und deckte vieles ab. Er und ist voller Bedeutung und Potential für unser Vorankommen, und ich möchte Dir dafür danken.

KRIS: Wir haben ganz bescheiden versucht, so integrativ wie möglich zu sein.

(Die Gruppe lacht schallend)

KRIS: Und wir glauben, dass es sich als praktisch erweist, dass wir über ein paar Äonen Praxis verfügen.

(Gelächter)

BARBARA: Und eine weitere Sache fiel mir gerade ein, nämlich dass es nicht darum geht, immer zwei Stufen auf einmal zu nehmen, um zur Spitze der Pyramide zu gelangen.

KRIS: Gewiss, einen Schritt nach dem anderen zu tun.

MARK: Und Freude daran zu haben.

KRIS: Aber Ihr erkennt, dass Ihr immer genau dort seid, wo Ihr sein müsst, und sobald Ihr dort seid, was findet Ihr dann etwa anderes als Euch selbst?

MARK: Als Du von den Boxenstopps sprachst, erinnerte mich das an das Beispiel der Stille zwischen den Noten in einem Orchester und wie wichtig diese ist.

KRIS: Allerdings. Eure gesamte Erfahrung des Selbstseins ist Teil Eurer Bewusstseinserweiterung, was auch immer dies für Euch als Erfahrung sein mag. Wenn Ihr seht, dass die Schlammlawine vom Berg herunter kommt, heißt das nicht, wie Joseph schon sagte, dass ihr wie ein Hirsch im Scheinwerferlicht des Autos dort bleiben müsstet. Ihr könnt wählen, zur Seite und auf höher gelegenes Gelände zu gehen. Ihr seid also nicht durch das Schicksal gefesselt sondern nur durch die Fertigkeiten Eures Bewusstseins. Und dies ist Eure EINZIGE Verantwortung und Erwartung. Möchtet Ihr sonst noch etwas dazu sagen?

PAUL: (Ausschnitt)---ich habe mir einen sehr vereinfachten Ausdruck für Atman ausgedacht und zwar als “Ich-Ich-Ich” (I-I-I), und ich denke, dass Serge einige meiner Schriften auf diesem Gebiet gelesen hat und möchte Dich fragen, ob Du aus Deiner Perspektive generell bestätigen oder bestreiten kannst, dass das, was ich als “Ich-Ich-Ich” bezeichne, eine zutreffende Bezeichnung für das ist, was Du “Atman” nennst.

KRIS: Allerdings. Es repräsentiert verschiedene Perspektiven auf dieser Pyramide der Wahrnehmung, und obwohl Du nur drei Phasen angeführt hast, sind sie doch ziemlich gültig als feste Stütze des Verständnisses. Sie sollten nicht abgeschwächt sondern als Ideen und Modelle verstanden werden, denn Ihr braucht sie, Ihr arbeitet von dort und setzt von dort Eure Forschungen fort. Ist das für Dich einleuchtend?

PAUL: Genau. Dies ist eine vereinfachte Landkarte und wir fügen immer eine Haftungsausschlussklausel bei, dass dies nicht das Territorium selbst sondern ein Ausgangspunkt für weitere Erkundungen ist.

Es ist auch ein Versuch, in sehr vereinfachter Weise das zu erklären, was Wissenschaftler als Ockhams Rasiermesser bezeichnen, der Versuch, eine große Wahrheit in ihre einfachsten Elemente zu vereinfachen

KRIS: Gewiss, hauptsächlich weil Eure Spezies verschiedene Glaubenssatzsysteme anheuert, insbesondere die Dualität, was in gewisser Hinsicht auch mit einschließt, dass es für jede Handlung zumindest eine oder mehrere Reaktionen gibt. Nicht wahr?

Das ist im Grunde genommen die wahre Bedeutung des Wortes Karma. Es bedeutet, dass Ihr innerhalb Eurer physischen Erfahrungen mit einer Lösung auf eine Herausforderung aufwarten mögt, nur um zu entdecken, dass diese Lösung ihre eigenen und einzigartigen Herausforderungen präsentieren mag, wofür Ihr wiederum mit einer Lösung aufwartet, nur um zu entdecken, dass auch diese Lösung irgendwie zumindest eine einzigartige Herausforderung präsentieren mag, worauf Ihr eine Lösung findet, nur um zu entdeckend dass…usw.

Das ist einer Eurer Lernprozesse und Wahrnehmungspunkte, und verzeiht bitte, dass wir dieses Wort gebrauchen, das häufig nicht gerne gehört wird. Ist das ebenfalls für Euch einleuchtend?

MYRNA: Kris, eines der Themen in NewWorldView ist derzeit die globale Erwärmung.

KRIS: Allerdings!

MYRNA: Ich möchte dies als Beispiel für das Verstehen der Pyramide der Wahrnehmung nehmen. In der materiellen Welt gibt es die Wahrnehmung, dass die Eiskappen schmelzen. Die andere Wahrnehmung, die ich haben könnte ist die, dass auch ein Schmelzen in mir selbst stattfindet, was im Draußen als Schmelzen der Eiskappen reflektiert wird. Und was könnte die dritte Wahrnehmung sein? Ich möchte dies wirklich weiterverfolgen und für mich real machen.

KRIS: Möglicherweise sind Deine Versuche, dies zu verstehen, ein bisschen zu wortwörtlich. Das Schmelzen der Eisschichten muss nicht unbedingt bedeuten, dass etwas in Dir am Schmelzen ist, sondern dass viele Faktoren an der Gesamtherausforderung beteiligt sind, die repräsentiert wird durch die globale Erwärmung mit all ihren multi-facettieren Faktoren, und im Wesentlichen ist der größte Faktor dabei die menschliche Aktivität.

Für Dich mag dies repräsentieren, was DEINE Aktivitäten als Mitglied der menschlichen Spezies für Dich illustrieren. Was fühlst oder spürst Du bezüglich Deiner Zugehörigkeit zur menschlichen Spezies? Und Du musst uns nicht darauf antworten. Dies sind einfach Pforten des Nachfragens. Was bedeutet es für Dich, ein Mitglied der Spezies zu sein? Kannst Du mir folgen?

MYRNA: Ja, aber bislang habe ich erst zwei Perspektiven vernommen, aber wir sprachen auch von einer dritten?

KRIS: Dies bezieht sich nicht nur auf die globale Erwärmung. Unsere Präsentation war ein Versuch, Euch an einen inneren Standort zu bringen, wo Ihr leidenschaftslos sowohl vom Dualismus als auch vom Nicht-Dualismus entfernt seid, so dass Beide als das beobachtet werden können, was sie sind, und Ihr seid das dritte Element, das Selbst, das nicht unbedingt in eines der beiden Lager gezogen wird.

MYRNA. Okay, kapiert.

KRIS: Und zugleich sind Beides bloß Wahrnehmungspunkte auf der Pyramide. Ist das für Dich einleuchtend?

MYRNA: Ja, auf fremdartige Art und Weise.

KRIS: Allerdings, schalte auf abstrakt um.

Wie viel Uhr ist es bitte?

MARK: 20.58 h.

KRIS: Dann schlagen wir vor, eine kleine Pause zu machen, so abstrakt oder nicht abstrakt, wie es Euch gefällt.

(Kris kehrt um 21.09 h zurück)

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass der bisherige Diskurs sich als nicht zu abstrakt für einige von Euch erwiesen hat, aber ab und zu ist ein bisschen Abstraktismus ganz gesund. Gibt es irgendwelche Fragen zu diesem Thema?

PAUL: Kris, bei der Pyramide der Wahrnehmung des Bewusstseins gibt es duale und nicht-duale Zustände und Phasen sowie diese dritte Perspektive einer Vermischung Beider. Deshalb ist das ultimative Ziel oder die Richtung nicht einfach ein nicht-duales…, das heißt wir gelangen in eine Dualität einer Essenz und dann von Essenz-Körpern, in eine Dualität von Fokussen usw. und kehren dann zurück zu diesem nicht-dualen…es gibt da eine Richtungsabhängigkeit der Rückkehr zu diesem Nicht-Dualen. Dies enthält einige Wahrheit, aber es ist nicht der ultimative Ausdruck dessen, nicht wahr?

KRIS: Das ist richtig, und dieser Teil lässt sich am schwierigsten in die Syntax übersetzen. Das normale Individuum mag große Schwierigkeiten haben, das Konzept des Nicht-Dualismus zu begreifen, und sich dann auch noch davon weg in eine andere Richtung und in einen anderen Zustand zu bewegen, wo es beide Stadien, also Dualismus und Nicht-Dualismus willkommen heißen kann. Dies kann nur aus dem Kern/Herzstück des Selbst kommen – dem Atman – das beide Zustände, die von Dualismus und Nicht-Dualismus, leidenschaftslos beobachten kann. Kannst Du mir folgen?

PAUL: Ja, und es gibt da einen bestimmten Begriff, den des Zeugen (the witness), das bezeugende/beobachtende Bewusstsein. Ist das ein ähnlicher Seinszustand?

KRIS: Dies kann zutreffend sein. Der Beobachter (witness) kann sogar in der Struktur der menschlichen Persönlichkeit angetroffen werden. Viele Leute sind sich ziemlich genau gewusst, dass sie über eine Plattform verfügen, wo sie auch der Beobachter von sich selbst sind. Kannst Du mir folgen?

Abhängig vom Gebrauch, den man davon macht, kann das gesund oder auch ungesund sein. Insbesondere auf Ebene der menschlichen Persönlichkeit kann dies als Fluchtmechanismus manchmal zum Erhalt des Individuums genutzt werden, aber dies kann auch als ein Mittel genutzt werden, um sich von den eigenen Gefühlen abzutrennen, was sich auf Dauer als ungesund erweisen kann. Kannst Du mir folgen?

PAUL: Ja, ja, ich bin froh, dass Du sowohl den möglichen pathologischen wie auch den gesunden Gebrauch davon beschreibst.

KRIS: Der Aspekt, der auf die physische Erfahrung hin orientiert ist, muss sich mit der Dualität und ihren vielen Interaktionen befassen, nicht wahr? Aber seine Wurzeln, die Wurzeln des inneren Beobachters, werden tief im Selbst gefunden. Aber der Zeuge hat die Quelle als das Selbst: das Atman (But the Witness has Source as Self: Atman.) Beantwortet das Deine Frage?

Im Grunde genommen fluktuiert die gesamte Manifestation des physischen Universums und die persönliche Interpretation der Realität eines jeden Individuums zwischen verschiedenen Phasen von Dualismus und Nicht-Dualismus hin und her, und diese dritte Perspektive der Pyramide des Selbst kann beide Stadien/Phasen/Stufen/Etappen versöhnen, und wir gebrauchen hier das Wort Stadien (Stages). Kannst Du mir folgen?

PAUL: Generell ja. Ich denke über den Nicht-Dualismus nicht als ein Stadium, also ist dies eine interessante Wendung.

MYRNA: Kris, warum benutzt Du das Wort “Stadien” ("stages")?

KRIS: Allerdings. Weil BEIDE Nebenprodukte des Selbst sind. Wenn Ihr die Grundregeln im Hinblick auf Dualismus und Nicht-Dualismus aus irgendeinem philosophischen Blickwinkel prüft, könnt Ihr dies nur aus einer Perspektive des Endlichen/der Endlichkeit heraus tun, wo das Zeitliche versucht, das Unendliche, das ewige Sat Chid Ananda zu verstehen.

(Einige kichern wegen der Sanskrit-Worte, weshalb Kris diese buchstabiert) Erstes Wort „Atman“, A-T-MA-N, zweites Wort S-A-T, drittes Wort C-H- I-D, letztes Wort Ananda A-N-A-N-D-A – Sat Chid Ananada. Und das andere Wort, das wir gebrauchten, war „Vigraha“, nicht Viagra“ (lautes Gelächter) V-I-G-R-A-H-A. Dies bedeutet die grundlegende Verkörperung ewigen Wissens, Weisheit und Glückseligkeit, welche das Atman, das Selbst ist.

Beantwortet dies Eure Frage bezüglich des Gebrauchs der Worte „Stadien“ für Dualismus und Nicht-Dualismus. Ist das für Euch einleuchtend? Und ist Janaki auch einverstanden?

PAUL: Im Großen und Ganzen ja. Was ich immer noch nicht ganz verstehe, das wäre ein spezifisches Modell der etappenweise Ideen, aber generell habe ich eine Vorstellung davon. Irgendwann möchte ich noch mehr über die spezifischen Etappen und deren Beziehung zu einander wissen und wie diese sich entfalten.

KRIS: Allerdings, dann können wir Dir dies vielleicht als Deine kleine besondere Aufgabe vorschlagen.

PAUL: Ist schon in Ordnung!

(Gelächter)

MYRNA: Das überlassen wir Paul, nicht wahr?

KRIS: Richtig.

MYRNA: (lachend) Paul, hast Du den Ball angenommen?

PAUL: Absolut. Ich renne ja schon ein paar Jahre damit herum (Gelächter), also ist es einfach eine Fortsetzung meiner Arbeit.

KRIS: Shara-Leene, wir könnten diese Frage auch dahingehend neu formulieren, dass Du Dich im Augenblick vergnügt nicht-dualistisch fühlst!

(Gelächter)

MYRNA: (kichert) So ist es!

KRIS: Bereits seit langer Zeit ringt das Menschengeschlecht mit diesen Fragen. Und auf keinen Fall behaupten wir, dass wir die endgültige Antwort oder Lösung präsentieren würden, denn dies kann nicht auf eine solche Weise gesehen werden.

In gewisser Hinsicht wird es auf dieser bestimmten Ebene und an diesem Punkt innerhalb der Pyramide keine endgültige und spezifische Versöhnung geben, einfach weil das Selbst, wie wir es mit dem Sanskrit Worts Sat Chid Ananda Vigraha als ewige Weisheit, Wissen und Glückseligkeit beschrieben haben - und wir könnten auch noch das Wort ‚unendlich‘ hinzufügen - jenseits der Zustände von Dualismus und Nicht-Dualismus ist. (betont) Es wird weiterhin Anfragen generieren, die es erforderlich machen, dass Geschlechter und Spezies damit fortfahren, Paradigmen selbst zu erforschen. Ist das für Euch einleuchtend? Denkt einmal an die Implikationen! Könnt Ihr mir folgen?

MYRNA: [flüstert] Der Beobachter/Zeuge hat eine Quelle innerhalb des Selbst.

KRIS: Gewiss, noch größer als Wal-Mart.

(Gelächter)

MARK: Deine Wahl und Dein Gebrauch des Wortes “versöhnen” (reconcile), dient dazu, eine Ausgewogenheit und Verständnis von Beiden und noch mehr als das zu erzeugen?

KRIS: Das ist richtig. Viel zu viele Individuen, Gruppen, Gesellschaften, sogar Nationen, Religionen und Philosophien produzieren Ungleichheit und Trennung. Jenes soll dies oder jenes sein, was ganz dem Einfluss des Glaubenssatzsystems der Dualität entspricht. Ist das für Euch einleuchtend?

Aber Ihr als Selbst steht Ihr über diesen Dingen. Ihr benutzt sie, um die einzigartigen Herausforderungen zu erschaffen, die Schwungkraft und Erfahrungen generieren. In vielerlei Hinsicht bitten wir Euch, Euch daran zu erinnern, dass unabhängig von den Herausforderungen, die Ihr für Euch selbst eingerichtet habt, (laut) keine Herausforderung größer sein kann als Ihr! Keine Realität ist grösser als die Realität des Selbst, als die Realität von Euch. Und wenn Ihr Euch daran erinnert, dann erinnert Euch auch daran, dass Ihr unendliches und ewiges Wissen, Weisheit und Glückseligkeit, dass Ihr Atman, das Selbst seid. Wie kann dann eine kleine Herausforderung, ganz unabhängig von deren Natur, je unüberwindlich sein?

E ELLEN: Eine mickrige (piddling) Herausforderung (Gelächter)

KRIS: Allerdings, ob Ihr nun pinkelt (piddle, Wortspiel mit piddling, mickrig und piddle, pinkeln) oder auch nicht.

Wie Du Kwaa’Ji gesagt hast, verfügen tatsächlich alle Individuen über die angeborenen Fähigkeiten und Ressourcen, um mit ihren Herausforderungen auf die eine oder andere Weise fertig zu werden. Um dies auf den elementarsten gemeinsamen Nenner zu bringen, läuft das hinaus auf die Fähigkeit des Individuums, zu wählen, was er oder sie tun wird. Wählt also, Euch daran zu erinnern, dass Ihr nicht Eure physischen Formen seid.

Entsprechend mancher Gedankenschulen kann die physische Form, weil sie temporär ist, als illusorisch gesehen werden, ob sie nun Advaita, Dvaita, oder Vedanta oder irgendeine andere ist, aber sie bleibt immer noch erfüllt von ihrem eigenen Realismus, da sie direkt vom Selbst projiziert wird. Und alle Attribute der Persönlichkeit, die Ihr seid, sind Ausdrucksformen des Selbst. Erfreut Euch also Eurer ewigen Sat Chid Ananda Natur, unendlicher ewiger Weisheit, Wissen und Glückseligkeit. Ist es nicht das, was Ihr sucht?

ELLEN: Ganz und gar.

KRIS: Mit Betonung auf Glückseligkeit, weil dies angeboren ist. Dass ist die Natur der Essenz! Ihr erlebt dies durch sensorisches Vergnügen, doch sobald Ihr entdeckt, dass Ihr noch mehr seid als Eure Körper, sind sensorische Vergnügungen gut und schön, und Ihr wisst, wie Ihr diese genießt, aber Ihr werdet nicht unbedingt völlig davon verzehrt. Ihr als ewige Wesen wisst, obwohl sensorische Vergnügen großartig sind, dass es auch relevante innere Vergnügen gibt, und das was IST, das war schon immer tief in Eurem Wesen. (there are pleasures that are also relevant to within. That which IS already was deep within your being.) Ergibt dies Sinn für Euch?

Und damit verlassen wir Euch, mit einem einfachen Gedanken, vielleicht mit einer Frage: Wer seid Ihr wirklich? Und wir wünschen Euch allen einen gesegneten guten Abend.

ALLE: Viele Dank Kris.

(Gespräch der Teilnehmer)

[Pauls Notizen: Gegen Ende unserer Unterhaltung brachte ich den Begriff Zustand (states) und Stufen/Stadien (stages) bezüglich dual und nicht-dual, was Kris dazu brachte, nochmals zurück zu kommen.]

KRIS: Verzeiht unseren spontanen Besuch, aber es ist wichtig, hier den dritten Schlaf- oder Traumkörper, nämlich die formlose Form zu erwähnen. Dieser ist höchst relevant, da er immer existiert. Dies ist sowohl ein Zustand als auch eine Stufe/Plattform, die sogar in jenen Perioden benutzt werden kann, wenn das Individuum im klassischen Sinne wach aber von seinen sensorischen Interaktionen losgelöst ist, wie beispielsweise in extrem tiefen meditativen oder hypnotischen Zuständen.

In Träumen ist diese formlose Form immer verfügbar, ganz gleich ob das Individuum in Wirklichkeit träumt oder nicht, und sie ist dann ein Wahrnehmungspunkt, weit entfernt von beiden vorherigen Zuständen oder sogar Stadien/Plattformen. Aus dieser Perspektive ist eine völlig andere Wahrnehmung möglich, die alle vorherigen Zustände und Stadien einschließt. (In dreams that formless form is always available whether, in actuality the individual is dreaming or not. And it is, then, a point of perception yet far removed from both previous states or even stages. From that perspective, a completely different perception is available, one that necessarily embraces all previous states and stages.)

Als grobes Beispiel stellt Euch vor, dass Ihr einen CD Player und einen CD Brenner habt, der auch CDs abspielt aber keine DVDs spielt oder brennt, aber Ihr habt vielleicht einen DVD Player, der CDs spielt und auch brennt. Und Ihr mögt auch noch einen DVD Brenner haben, der sowohl DVDs spielt als auch CDs spielt und brennt, also alles Vorhergehende mit einschließt. Ist das für Euch einleuchtend?

Diese dritte formlose Form umfasst auf diese Weise beide Zustände, sowohl duale als auch nicht-duale Zustände. Aber sie ist auch von beiden vorherigen Zuständen und Stadien entfernt, und sie kann ein reiner Wahrnehmungspunkt sein. Ist das etwas klarer?

Auf der anderen Seite gibt es auch etwas, worüber wir bereits gesprochen haben, nämlich den Bardo Zustand, jenen Zwischenbereich von A nach B, vom Wachzustand in Schlafzustände hinein. Aber der Bardo-Zustand muss selbst ebenfalls ein einzigartiger Zustand sein, was impliziert, dass es einen dritten Zustand noch dahinter gibt, der jetzt alle drei zulässt. Ergibt dies auch philosophisch einigen Sinn für Euch? Denn Ihr könnt den Bardo-Zustand nicht beobachten, solange Ihr nicht etwas anderes seid, nicht wahr?

Kurzum, das ist unser Versuch, Euch das wahrnehmen zu lassen, was Ihr über alles hinaus, was Ihr für Euch selbst definieren könnt, noch anderes seid, nämlich ein weiteres Portal für eine völlig neue Reihe von Abenteuern.

MYRNA: Kris, Karma wäre an irgendeinem Abend ein interessantes Thema.

KRIS: Allerdings! Es ist ….karmisch phänomenal!

Denkt einen Augenblick an das Selbst als Atman, als die essentielle Verkörperung ewiger, unendlicher Weisheit, Wissens und Glückseligkeit und was dieses erschafft. Wie die Biene nicht anders kann als Pollen zu sammeln, und wie der Wind oder ein Lüftchen nicht anders kann als die Blätter zu liebkosen, so kann auch das Selbst in seiner unendlich liebenden Natur nicht anders, als zu SEIN, in all seinen erstaunlichen unendlichen Eigenschaftenn, denn das ist seine Natur.

MYRNA: Unendliches ewiges Wissen, Weisheit und Glückseligkeit, sie verändern sich also fortwährend.

KRIS: (Weich aber konzentriert) Ja!

MYRNA: Es gibt kein Ende, ich meine, wir … --

KRIS: (liebevoll) Das ist Nektar! Das ist Rasa!

MYRNA: Und wir zusammen bilden dies…

KRIS: Ja, als Selbst. Das ist Euer kollektives Rasa-Lila, Euer ewiglicher glückseliger Tanz.

MYRNA: Sich Erinnern ist hier also nicht statisch.

KRIS: Richtig.

MARK: Nichts ist je statisch, und alles verändert sich fortwährend.

KRIS: So wie auch Du, wie sogar eine Persönlichkeit sich immerzu verändert … (Pause) …. Ist das ebenfalls für Dich einleuchtend?

MYRNA: Ja, das ist es. Paul gebrauchte das Wort direktional, und ich weiß nicht, ob das für mich passt. Ich weiß, was das Wort bedeutet, aber ich weiß nicht, ob ich hier direktional (in eine Richtung gerichtet) benutzten würde.

PAUL: Etappen, und zwar einzig und alleine in Quadrant-Eins-Begriffen, also Eichel, Setzling, Baum. Es gibt die Richtungsabhängigkeit, die wir in unserer hiesigen Erfahrung sowie auch in kollektiver Hinsicht über lange Zeiträume beobachten können. Da gibt es eine ähnliche Richtungsabhängigkeit, obwohl Kris sagte, dass sie nicht ausdrücklich linear sei. Es gibt eine gewisse Linearität, aber insgesamt ist es nicht-linear.

MARK: Es gibt eine Schwungkraft. Derzeit geht die Schwungkraft in eine Richtung. Wenn man einen Überblick der Gesellschaft oder einen Überblick von Myrna betrachtet, da gibt es eine Schwungkraft in Richtung …Elternteil. Dies ist ziemlich linear aus der Perspektive von Kris, aber aus der Perspektive von Myrna ist es eine Ausrichtung (direction).

KRIS: Dies ist eines der Nebenprodukte Eurer herrlichen Ego-Konstruktion. Und es ist notwendig, dass Ihr ein gewisses Gefühl von Linearität habt, was Eurer Schwungkraft eine Richtung gibt. Wenn Ihr diese Schwungkraft und deren Richtung aus der Perspektive des Selbst betrachtet, ist es ein viel breiterer Pfad und auch viele Wege zugleich. Ist das für Euch einleuchtend?

ELLEN: Ich denke, vieles von den Gesprächen heute Abend war im Anbetracht all dieser Terminologie zu hoch für mich, aber ich habe den ganzen Abend darüber nachgedacht, wie die Fokuspersönlichkeit nun das Atman oder die Essenz kennenlernt. Kris hat in den vergangen Jahren einige Methoden geschildert, und einige Methoden haben ich selbst entdeckt, als Kris einmal körperliche Signale wie z.B. ein Zucken des Augenlids erwähnte, und das habe ich oft, oder ein Klingelton im Ohr oder dergleichen.

Paul sprach über „Zeuge sein“ von dem, was wir bemerken, Zeichen oder Symbole im Alltag, Musik die wir hören. Ich denke an den Sumari Gesang von Emmy und Jane Roberts. Aus diesen Liedern kann man ein tiefes Wissen schöpfen, wenn man einfach den Assoziationen und Symbolen folgt, die auftauchen, wenn man dieser Art Musik lauscht.

(Ausschnitt weiterer Bemerkungen von Ellen und Paul)

KRIS: Es gibt Zeiten, wenn die eigenen persönlichen Erfahrungen etwas abstrakt und weit weg vom üblichen Selbst zu sein scheinen. Aber das eigene Selbst ist viel mehr als jenes Schwarz und Weiß-Bild, mit dem man am liebsten dauernd zu tun hat.

Im eigenen Farbschema gibt es oft Grautöne, die inkorporiert werden müssen, was keineswegs die eher fühlbaren, körperlichen und altehrwürdigen Systeme abwertet, die Wege für die Kommunikation des Selbst bereitstellen. Diese sollten nicht beiseite getan oder abgewertet werden, nur weil es einen Diskurs über eine abstraktere Kommunikation gibt. Könnt Ihr mir folgen? Beide Systeme sind völlig gültig. Unser letzter und ultimativer Punkt ist es, dass es immer noch eine dritte Perspektive geben kann, die alle Aspekte umfasst.

(Ausschnitt)

KRIS: Es liegt an Euch, den Ball einzufangen, auf jedwede Art und Weise, wie Euch dies möglich ist. Damit überlassen wir alle Eure herrlichen Atmans Eurem größten Potential.










++++++++++++++++

Pausengespräch der Teilnehmer (in englischer Sprache):

(Break begins at 8:58 PM.)

JOHN: I like the pyramid [illustration]. What occurred to me was, you know, “Let’s make it up that pyramid,” right? Normally you think of starting at the bottom and going to the top, but what I figured out from what he was saying was – and thank you, Barb, for your comment, wherever you are on the pyramid, suddenly has more honor.

MARK: Yes.

JOHN: Because the whole pyramid is the thing, right? Where you are is just where you are.

MARK: (Chuckling) Even if you’re underneath the base!

JOHN: The other thing that struck me was, let’s say you’re on one of the steps, right? We normally think, go to the top, right? That’s the whole deal, you go to the top, but it’s perfectly valid to go around on that one step, for instance, or to even go down, there’s no … [pauses]

MARK: That was my point, that once you get to the top or even happen to be at the top, that’s just one point, so your next step isn’t an up or a down, a left or a right, in a forward or a backward position, it’s another step, PERIOD.

PAUL: Well, and Cathy pointed out that paradoxically, like a Mobius strip, the top is also the bottom. That’s the non-dual, non-differentiated aspect of it … the formless, unitary aspect. It’s radically non-dual. There’s no top, bottom, in or out or up and down, there’s just Self. But what Kris is kind of pointing out is that that’s not the final evolutionary goal, so to speak, which is a question I might be able to get in on the second part.

JOHN: What he seems to be suggesting, Paul, is that the pyramid is actually growing…..because of the fact that it is constantly changing, we’re changing so we’re continually adding new…..it’s not that the pyramid is getting higher, but it’s growing from the center out, so….I got to make a drawing of this pyramid. The pyramid is fun…

MARK: There are always new perspectives being built into the pyramid.

PAUL: Dual terms, and the dualistic terms in the world of form and becoming and evolution…..yeah, ever-changing, ever-becoming. And if there’s an aspect that’s eternally, radically prior to all of that, it’s very difficult to put into language. It’s within….it’s Atman. It’s that Self that’s within all of us, that consciousness, too. All this stuff is implicit in the Seth material. Kris is the first one who’s starting to make it explicit, to take it to that place.

JOHN: Paul, I’m just reading the early Seth sessions, and in the second volume, quite early on, Seth has this fascinating discussion where he talks about layers. He says that when we close our eyes, inside of us is our own personality at the upper-most layer, beneath that is a layer of racial stuff, beneath that is a layer of blueprint kind of stuff, and that is accessible to anybody as a part of the Self…underneath the layers that he talked about is this primal layer of….the truth…that is eternal, just sitting there for the asking, waiting for us to access it.

PAUL: Yeah, that’s your Akashic records imagery, that’s a reflection of Harmonic…that concept…right? Jung’s collective unconscious…all that. That’s just for this Quadrant One in Kris’ terms….but that’s the map, that’s all waiting for us to discover it, us explorers of consciousness.

MARK: I’m reminded of a walk I had with Kris where he talked about these primordial pools of consciousness.

JOHN: It kind of makes you want to go home and root around in the basement!

(Laughter)



Endnotes

i MARK’S NOTE: Just to be clear, when I say that there is no write or wrong, I am not making an absolute statement. In the physical world, we have rules, we have laws that govern us and there are such things as crimes that range from petty theft to grand larceny, from assault to murder. From that perspective there IS such a thing as right and wrong.

My comment of no right or wrong is from the perspective of beliefs. My beliefs are not better than yours. My place on the pyramid is not better than anyone else’s and my beliefs cannot be right and another’s wrong. They are just merely different.

ii PAUL’S NOTE: For more information, see: I-I-I.

iii ELLEN’S NOTE: Occam’s razor (also spelled Ockham’s razor) is a principle attributed to the 14th-century English logician and Franciscan friar William of Ockham. The principle states that the explanation of any phenomenon should make as few assumptions as possible, eliminating, or “shaving off”, those that make no difference in the observable predictions of the explanatory hypothesis or theory.

iv ELLEN’S NOTE: My comment refers to a phrase I used on Newworldview two days earlier in which I asserted that as Earth gods and goddesses and stewards of the world, there is no problem that we cannot solve, including that of global warming, which I wryly referred to as a “piddling issue”.

v PAUL’S NOTE: Essentially, STATES are something we cycle through every twenty-four hours, waking, dreaming, and deep dreamless (formless), also meditative, altered, etc. STAGES, on the other hand, are permanent, for example, acorn, sapling, and tree. They are not reversible in purely Framework 1 terms.

As Ken Wilber says, STATES are free, but STAGES are earned, which simply means that STATES occur all the time, but authentic, transformative STAGES occur rarely during our physical lifetimes.

Both work together in terms of dual and nondual perceptions. The key is that our overall STAGE of development will color our translation of any altered STATE, and those STAGES range generally from egocentric (me), ethnocentric (us/family), sociocentric (us/company/country), worldcentric (all of us), to Kosmocentric (all sentient beings). Note that each STAGE “transcends yet includes” the previous in an ever widening awareness and embrace of All-That-Is.

Finally, I also mentioned that Seth talked about three forms of the astral body, each one increasingly inward focused away from physical constructions and perception. And in the third form we can experience formless STATES.

The following is early material from Seth to Jane Roberts and Robert Butts so it’s not definitive, but lays an important foundation outlining at least three forms of astral bodies nested within our physical body. Interestingly, the third and most inward body includes formless STATES and possibly STAGES.

Note Seth’s use of the words “stage” and “development” throughout. Clearly, Seth has a developmental lens in presenting this map of consciousness:

“The third form we may call the true projection form. In it, it is possible to travel beyond your solar system, and to perceive the past, present and future of other systems as well as your own.

“The form that you use does not dictate the various abilities. You don the particular form in line with your abilities. You do the best you can, in other words. It is possible to begin an experience in one form, and change to another, or to go from the first to the third. On such occasions you must therefore, you see, pass through in reverse direction. The forms do merely represent various stages of consciousness.” ~ The Early Sessions, Vol. 6, Session 261, May 23, 1966, p.180.

“We have explored the various forms in which you may travel. I have also told you that the form in which you find yourself can be a tip-off to you. If your levitation experience seems to carry you outside of your solar system, then you know that you are using the third form, and that your abilities for the time are almost limitless, comparatively speaking. Any image that you see in any case must be accepted. Now, physically speaking it does no good to call such images hallucinations, for they are no more hallucinations than the chair in which my friend Ruburt [Jane] now sits.

“… Ruburt [Jane] told one of your friends to respect physical reality. Whether or not the automobile is a sensory hallucination, it can kill you, he said. And I tell you, whether or not these images are hallucinations, they can be dangerous, and you must respect the reality in which they exist.

“… Then, I want to be sure that you realize that some of these constructions that you will encounter will belong to another system. They will not be your own constructions. You are safe as long as you do not meddle. You may explore, and freely, and that is all.” ~ The Early Sessions, Vol. 6, Session 265, June 6, 1966, p.208-209.

“You remember that I listed briefly the three forms that you use during your projections. Now I will also say that in the first form you usually use certain inner senses; in the second form you use more of these, you see, and in the third form you make an attempt to use all of them, though very rarely is this successful.

“You should find it interesting, when you note waking or dream projections, to notice the overall form of perception that you seem to be using. You will automatically shield yourself in a large measure from stimuli that is too strong for your own rate of development. This balancing attempt may lead to an unevenness of experience during any given projection.

“As you know however, it is almost impossible for you to be aware of the full perceptions possible, for the ego would never stand for it. Oftentimes, even in simple dreams, you feel concepts, you understand a particular piece of information, without a word having been spoken.” ~ The Early Sessions, Vol. 6, Session 268, June 15, 1966, p 238-239.

“In the first form, you can look back, and see your body. If you project from this form into another in order to intensify your experience, then from this second form you will not see your body upon the bed.

“You will be aware however of your body, and you will experience some duality. In the third form you will no longer be aware that your body is on the bed, and you will not see it.

“In the third form your experiences will be more vivid. They will involve you perhaps in other systems beside your own, and you will have little contact with your physical form. For this reason projection in the third form is the most difficult to maintain. The possibilities are truly fascinating, but there are dangers that do not exist when the other two forms are used.

“Your consciousness is far divorced from the physical organism, and it would be dangerous to stay away for any extended period of physical time. It would for example be quite possible to return to the physical body from this form, and not recognize it as your own. We would not want you to have such an experience. There is confusion and disorientation that can occur, using this third form. You need have no worries however, since as a rule your excursions will be along the lines of your own development.

“Using this third form, there would be a tendency for you not to recognize your own physical situation. It would be difficult to carry the memories of the present ego personality with you. This third form is the vehicle of the inner self. The disorientation that it feels is the disorientation, you see, that it will feel when the physical body is deserted, or at the point of death.

“The disorientation is only temporary, and when the form is severed from the physical body, then all the memories and identity within the electromagnetic system become part of the inner self, of course.

“But this is not an instantaneous process, and in any projection attempt there is no need whatsoever for this to be carried any further. This form is used however for purposes of instruction. It is used now and then to acquaint the whole personality with those circumstances that shall at one time affect it.

“There are occasions, though they are rare, when the disorientation period is completely passed, and connection with the body is therefore nearly broken. We shall not however deal with this situation. Most of your projections will be in the first and second forms.

“Usually you will project from the physical body into the first form, and then perhaps into the second form. Occasionally this will happen and you will not know it, despite all your attempts to ascertain your circumstances. There are indeed however ways and signs that tell you when you switch from one form to the other, and we shall indeed see that you know these. You should both — this is Joseph [Rob] and Ruburt [Jane] now – you should both have several examples of projections within the first and second forms in the following months, if your development continues at its present rate.” ~ The Early Sessions, Vol. 6, Session 268, June 15, 1966, p.240-241.