Kris Chronicles Mitgefühl

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Auszug aus einer Kris-Sitzung zum Thema Mitgefühl


Kris: Das vergangene Jahr war höchst interessant und herausfordernd für viele Leute auf dem Planeten, angefangen mit dem Tsunami im Dezember 2004 zu Weihnachten, gefolgt von vielen anderen Katastrophen rund um den Globus. Dies war nicht nur ein herausforderndes Jahr nach menschlichen Begriffen im Bezug auf Anstrengungen, Heilen und Erholung sondern auch in philosophischer Hinsicht und im Hinblick auf das ANGEBORENE MITGEFÜHL und die Versuche, das Ausmaß dessen zu verstehen, wie man Mitgefühl sein, Mitgefühl zum Ausdruck bringen und mitfühlend sein kann..

Es wimmelt von Ideen. Viele Diskussionen wurden in kleinen und großen Gruppen geführt, und rund um den Globus empfanden viele Individuen in gewissem Maße die Reichweite ihrer Machtlosigkeit. Machtlosigkeit in dem Sinne, dass es oft den Wunsch gab zu helfen und Beistand auf die eine oder andere Weise zu leisten, doch wie wirkungsvoll ist diese Hilfe und wo geht sie hin? Wie kann man so vielen Leuten in so vielen unterschiedlichen Situationen helfen?

Als Folge der vielen zu diesem Thema geführten Gespräche, möchten wir ein Thema präsentieren, das sowohl in philosophischer als auch in rein menschlicher Beziehung herausfordernd sein kann, doch wenn unsere Darstellung gar keine Herausforderung bieten würde, dann wäre wir sicher nicht Wir.

Nicht dass sich irgendeiner herausgefordert fühlen sollte, doch die Gelegenheit bietet sich an, die Grenzen und Einschränkungen des Verständnisses zu erweitern, insbesondere auf dem Gebiet des Mitgefühls. Wir möchten diese Botschaft also mit der Überschrift versehen: „Das Jahr der Erleuchtung durch Mitgefühl.“

Wie wir bereits gesagt haben, ist dies möglicherweise auf vielen Gebieten eine Herausforderung, einschließlich philosophischer Diskussionen und Debatten. Seit unendlichen Zeiten hat die Menschheit auf verschiedene Weise verschiedene Mittel erschaffen, mit deren Hilfe man an der „Erfahrung des Göttlichen“ Anteil haben und dies zumindest in gewissem Maße verstehen kann. Und es gibt unterschiedliche Verständnisse des Wortes „göttlich“.

Es gibt natürlich das klassische Verständnis eines höchsten Wesens oder sogar höchster Wesen, die über das Leben selbst einschließlich das Eure herrschen, und die Bibel diktiert, dass Ihr diesen die Treu halten müsst, ansonsten erleidet Ihr hässliche Strafen, wie von den Priestern und Priesterinnen dieser göttlichen Wesen gedeutet, welche letztendlich eine enorm egoistische Interpretation seitens der beteiligten menschlichen Wesen darstellen, wobei diese (Priester) immer noch versuchen, die Verbindung mit dem Göttlichen zum Ausdruck zu bringen.

Es gibt eine andere Sichtweise des Göttlichen: Nicht als ein Wesen, welches außerhalb der Existenz und außerhalb der Welt des menschlichen Alltags existiert, sondern als Zustand, buchstäblich als eine Existenzebene, eine Dimension des Seins, wo die höheren Aspekte oder sogar weiter entwickelte Aspekte des Individuums in irgendeiner Form erfahren werden können, ob nun durch Rituale, Kontemplation, Meditation oder auf viele andere Weise, denn die Menschheit ist auf diesem Gebiet sehr kreativ.

Wir möchten unseren Hauptfokus auf diese zweite Interpretation der Göttlichkeit oder des Göttlichen richten, und wie wir gerade gesagt haben, hat die Menschheit über viele Millionen von Jahren unzählige Religionen erschaffen, um diese Konzepte auszuprobieren und zu verstehen. Im Laufe der Zeit gehen solche Konzepte durch menschlichen Interpretationen üblicherweise verloren, Interpretationen aus dem Blickwinkel der Ego-Konstruktionen, und oft endet es in einem Kampf darum welches „dieser göttlichen Wesen größer, besser und schlechter ist“ und „welches Göttliche Wesen das Göttliche Wesen eines anderen zusammenschlagen kann.

In diesem Stadium wurden inzwischen die Botschaften und die Bedeutungen so sehr entstellt, dass die Menschheit kollektiv diese Prozesse neu beginnt, um zu versuchen, den Sinn des Selbst auf dieser Ebene zurückzuerobern. Es ist also ein Konzept und sogar ein tief verwurzeltes Glaubenssystem, das ein fester Bestandteil der Erfahrungen ist, die ein menschliches Wesen als Teil seiner Reise annimmt, seine eigene Göttlichkeit durch verschiedene Stadien der Trennung auszuprobieren und zu erleben.

(einige Absätze ausgelassen)

Die Suche nach diesem göttlichen Bindeglied ist ebenso sehr ein individuelles, einzelnes Streben und Erkunden wie es auch eine kollektive Bewusstseinsexpansion ist. Wenn man durch die Zeit, die verschiedenen Glaubenssystem und etablierten Religionen zurück blickt, gibt es oft eine Eigenschaft, die die göttlichen Wesen oder deren Sendboten von anderen unterscheidet. Dies ist die Eigenschaft einer hohen Stufe des MITGEFÜHLS. Dieses Mitgefühl wird auf verschiedene Weise demonstriert. Es kann durch Lehren und Philosophien aufgezeigt werden, welche versuchen, dem Lernenden, dem Zuhörer und dem Individuum genug Wissen zu vermitteln, um zu gegebener Zeit für sich zur Bewusstwerdung auf eigenen Wunsch zu gelangen.

Es gibt auch noch andere Arten des Mitgefühls, die gezeigt werden. Im Einklang mit vielen heiligen Schriften und Büchern kann dieses Mitgefühl auch durch Taten der Güte, des Heilens oder des Erbarmens/der Gnade demonstriert werden, sowohl durch gewöhnliches oder ungewöhnliches, übliches oder außerordentliches Erbarmen. Wenn Ihr das Leben vieler dieser Wesen prüft, die oft als Göttliche Wesen katalogisiert werden so haben viele von ihnen so genannte Wunder getan, die Blinden sehend, die Tauben hörend und die Toten lebendig gemacht usw.

Und wie oft beim Status Quo der menschlichen Interpretationen solcher Handlungsweisen, gibt es immer die Vorstellung, dass solche Ereignisse buchstabengetreu physisch sind, insbesondere da diese im Kontext physischer Erfahrungen geschildert werden. Man darf nicht vergessen, dass solche Schriften zu aller erst und vor allem sinnbildlich sind, so wie das Leben dieser göttlicher Wesen, wie auch Eure eigenen Leben und die Gesamtheit der Realität eine sinnbildliche Darstellung Eurer eigenen Glaubenssatzstrukturen in allen ihren Formen und Variationen ist.

In den heiligen Büchern werden also die Blinden sehend, die Tauben hörend und die Toten lebendig gemacht, und dies ist ebenfalls sinnbildlich, dahingehend dass spirituell Blinde sehend, spirituell Taube hörend und spirituell Tote lebendig gemacht werden. Solch tiefe Handlungen des Mitgefühls sind buchstäblich das Kennzeichen jener Wesen, die ein anderes Stadium der Wahrnehmung und eine andere Perspektive der Lebenserfahrung erlangt haben.

Dieser Zustand des Mitgefühls ging oft verloren innerhalb der Strukturen religiöser Glaubenssätzen oder auch innerhalb des aus den Worten und Lehren der Essenz extrapolierten Verständnisses, wo es oft die Vorstellung gibt: „Alles ist für mich, ich, ich, ich. Der Rest der Welt kann vor die Hunde gehen, denn alles dreht sich nur um MICH.“ Dies ist einfach ein Ausläufer der egoistischen zu allererst ich-ich-ich-Ära, die oft in Eurer Gesellschaft beobachtet wird. Die wahre Natur des Mitgefühls geht dann sofort für jene verloren, die diesen Interpretationen folgen.

Wir haben dies letztes Jahr verschiedentlich besprochen und werden dies höchst wahrscheinlich noch öfters in diesem und den nächsten Jahren besprechen bis das bescheidene Echo unserer eigenen Stimme in den Sternen und im Weltraumstaub reflektiert wird. Es genügt zu sagen, dass es möglich ist, einen klaren und ganzheitlichen Sinn des Selbst aufrecht zu erhalten und zugleich ohne jegliche Einmischung - nicht dass einer dies könnte oder tun sollte – zu demonstrieren, dass es möglich ist, einen solchen Zustand zu erreichen. Solche Zustände werden oft als Buddha-Zustand, Christus-Zustand oder entsprechende andere bezeichnet (Budda-hood, Christ-hood).

Und weil viele religiösen Lehren insbesondere in der westlichen Zivilisation die Erkundung andrer religiöser Glaubenssätze verbieten, wurdet Ihr insgesamt ausgehungert. Beispielsweise wissen die meisten Individuen im christlich-jüdischen Glaubenssystem nicht, dass ihre religiösen Glaubensätze definitiv nicht originär und einzigartig sind sondern ein Amalgam religiöser Glaubenssätze und Lehren andrer Gruppen, die ihrer eigenen vorausgegangen sind.

Die alten Mithras-Lehren und der Kult des Weißen Stiers aus der alten persischen Welt und jenseits davon, der alte Krishna-Kult aus Indien und jenseits davon, der alte Dionysos-Kult der Griechen und der alte ägyptische Kult der Isis, Osiris und Horus Trilogie haben so viel Ähnlichkeit mit den christlich-jüdischen Lehren, dass Euer eigenes Verständnis erheblich expandieren könnte, wenn Ihr Euch mit diesen alten Mythologien befassen würdet, einschließlich der Christus-Mythologie, um den gemeinsamen Faden zu finden und Erleuchtung durch und mittels Mitgefühl zu realisieren.


(Ausschnitt einiger Absätze)

Hier ist nun aber die Crux: Eure modernen Philosophien und das Konsumdenken bringen Euch dazu zu glauben, dass NUR finanzielle Fülle und Reichtum Erfüllung bringen. Und hier hat die Menschheit insgesamt ein Bewusstseinsabenteuer versucht, nur um schließlich zu erkennen, dass dies nicht zutrifft, und dass viele Leute, die über finanzielle Fülle verfügen, ebenfalls unerfüllt und unglücklich sind.

Dies bedeutet nicht, dass Ihr nun alle Armutsgelübde ablegen solltet. Ganz im Gegenteil, es sollte jedem fern sein, auch nur eine solche Vorstellung vorzuschlagen oder sogar vorzuschlagen, dass wir dies vorschlagen. Ganz im Gegenteil. Wir sind auch nicht darauf aus, Sekten zu gründen. Dies ist nicht unser Ziel. Überlasst so etwas Euren religiösen Organisationen. Unsere Absicht ist es, Euch für tiefe Zustände der Bewusstwerdung aufmerksam zu machen, die ganz natürlich in Euch aufsteigen, und die ebenso oft unterdrückt und verleugnet werden. Nachdrücklich: WEIL IHR DIE QUELLE SOLCHER ZUSTÄNDE FÜRCHTET.

Wir möchten Euch sogar anregen, nach solchen Zuständen zu streben, denn sie können Euch viel größere Erfüllung bringen als nur das Auffüllen Eures Bankkontos, ohne dabei Eure Ziele für einen finanziellen Erfolg zu verringern.