Kris Chronicles biologischer und spiritueller Glaube

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Biologischer und spiritueller Glaube

Channeled durch Serge J. Grandbois
Transkribiert von Alex
Aufgenommen in Toronto, Kanada am 9. August 2004.


ANMERKUNGEN: Serge, Mark und ich (Alex) fingen an, über Schamanismus zu sprechen. Dies führte zu einem interessanten Gespräch über Religion und religiösen Glauben, dessen Geschichte, Traditionen, Fundamente, Philosophien etc. Das Gespräch war jedoch kurz, weil Kris sich schnell daran beteiligte!

Sitzungsbeginn 19.34 h

KRIS: Vorhin habt Ihr über das Verständnis von Glaubensdingen in gewissem Ausmaß gesprochen. Gewiss, dies ist ein Thema, das gewöhnlich in unterschiedlichem Ausmaß entstellt wird, insbesondere wenn dies mit religiöser Inbrunst vermischt wird. Glaube/Gläubigkeit/Vertrauen (faith) hat sehr wenig mit Euren Religionen zu tun, so wie Ihr diese versteht, aber Eure Religionen haben Euren natürlichen, biologischen Glauben und alle Erweiterungen davon an sich gerissen. Statt dem Individuum zu erlauben, weiterhin zu reifen und unverwechselbar zu werden und als Person und eine psychologische Entität zu wachsen, haben Eure Religionen diesen biologischen Glauben auf ihre eigenen Dogmen und ihre Sichtweisen fokussiert, insbesondere alle Demonstrationen äußerer Darbietungen dieses Glaubens.

Es wird zur größeren Glaubensangelegenheit, dass Ihr jeden Sonntag als Beweis Eures nicht wankenden Glaubens die Kirche besuchen müsst. Als ob das Göttliche, das Universum sich wahrlich mit der Garderobe beschäftigen würde, die Ihr als Euren Sonntagsstaat bezeichnet, um an Dienstleistungen teilzuhaben, wo Ihr Euer brandneues Kleid oder Parfum vorzeigen könnt, oder wie groß die Rolle 20er ist, die Ihr vorweisen könnt, wenn Ihr etwas auf den Sammelteller legt. Externe Demonstrationen der Frömmigkeit haben oft diesen inneren Glauben ersetzt, der für Eure eigene Existenz so entscheidend ist.

Wenn beides durcheinander gebracht wird, erlebt Ihr das, was oft als Glaubenskrise bezeichnet wird, und dies ist eine richtige Beschreibung davon. Obwohl es kein inhärentes Programm bezüglich von Religionen als erforderliches Glaubenssystem gibt, das in Eurer kulturellen Struktur als Mittel zum Zweck verflochten ist, ist es problematisch, wenn das Mittel in dieser Hinsicht als der Zweck betrachtet wird, denn es verhüllt wahrlich die eigenen Bedürfnisse des Individuums, ein gewisses Maß an psychologischer Reife in dieser bestehenden Ausdrucksform im Leben zu erlangen, unabhängig von der historischen Präsentation. Wenn die religiösen Dogmen das Ziel werden und unter allen Umständen aufrecht erhalten werden müssen, dann habt Ihr wirklich Euer Gefühl des Glaubens verloren. Wenn Ihr Euch fragen müsst, ob Ihr irgendwelche Sünden begangen habt oder nicht, und wie Ihr Euch von den Sünden und deren Folgen freisprechen sollt, dann ist dies kein Beweis des Glaubens, sondern vielmehr ein Anzeichen dafür, dass Ihr den Glauben, der Euer lebenswichtiger Schwung/Dynamik (élan vital) ist, verlegt und verloren habt. Das buchstabiert sich E-L-A-N und das zweite Wort V-I-T-A-L, und es ist Französisch.

MARK: <kichert> Übst Du? (Mark bezieht sich auf den bevorstehenden Workshop in französischer Sprache in Ottawa.)

KRIS: Glaube, so wie Ihr diesen natürlich zum Ausdruck bringt, wird in Eurer biologischen Struktur ausgewiesen. Die Beschaffenheit Eurer Körper beruht auf Glaube/Vertrauen. Zunächst einmal habt Ihr diesen Glauben, dass Ihr dort Eure Nase habt, wo auch andere sie vorzufinden erwarten. Ihr werdet zwei Beine, zwei Füße, zwei Arme und zwei Hände, einen Kopf, einen Rumpf, einen Unterleib und alle lebenswichtigen Organe haben, um den Organismus als korrekte kooperative Unternehmung am Funktionieren zu halten in Übereinstimmung mit sowohl dem Wahrnehmungsgitter, worüber wir zuvor gesprochen haben, als auch mit den Glaubenssatzstrukturen, die in Eurer psychologischen Nachbarschaft gepflegt werden.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Glaube nicht nur ein spirituelles oder religiöses Abzeichen alleine ist, sondern tatsächlich tief in jede Zelle eingewoben ist, die die Organe und das System Eurer physischen Form bilden. Ihr verlasst Euch darauf, dass diese kooperativen Strukturen den Körper auf täglicher Basis am Funktionieren hält, ohne dass Ihr beim Aufwachen eine große Menge Wartungsarbeiten oder Systemüberprüfungen durchführen müsstet. Ihr wisst, dass er funktionieren wird, einfach weil er ist. Ihr wisst auch, dass Ihr durch dieses System des spirituellen und biologischen Glaubens wahrlich immer Euren Platz in der Welt habt. Ihr wisst immer mehr oder weniger, wer und was Ihr in diesem Augenblick in Raum und Zeit seid.

Ihr gebraucht diesen Glauben in vielen anderen Eigenschaften. Eine davon ist, dass Ihr darauf vertraut, dass Worte hervorkommen, wenn Ihr Euren Mund öffnet, um zu sprechen. Ihr müsst Euch nicht übermäßig schikanieren bezüglich dessen, was nach den nächsten zehn Worten hervorkommen wird. Ihr befasst Euch einfach mit dem Prozess des Sprechens, und Eure Absicht sorgt automatisch dafür, dass Ihr auf wirksame Weise kommuniziert, was Ihr jeweils hinsichtlich Eurer Emotionen und Gefühlsklänge fühlt und spürt. Ist das richtig?

MARK: Ja.

KRIS: Ihr habt auch eine gewiss Art von Glaube/Vertrauen, dass, wo auch immer Ihr in der Welt seid, Ihr nicht physisch irgendwo anders seid. Ihr seid projiziert und konzentriert an einen spezifischen Standort mit dessen Bezugspunkten. Ob es nun Längen- oder Breitengrade sind, gibt es ein unbewusstes Vertrauen/Glaube, dass, wenn Ihr hier seid, Ihr nirgendwo sonst seid (Serge: zumindest im Hinblick auf die Fokus Persönlichkeit). Das ist für Euer gesamtes psychologisches Wohlergehen wichtig, weil Ihr sonst denken mögt, dass Ihr etwas schizophren wärt.

Es gibt also ein angeborenes Wissen in Euch, dass Ihr immer seid, wer Ihr seid. Andere erkennen Euch. Ihr müsst Euch nicht fragen, ob Eure Gläubiger je denken würden, dass Ihr ein anderer wärt (Kichern), noch müsst Ihr Euch sorgen, dass geliebte Menschen Euch nicht wiedererkennen würden, noch werdet Ihr aufhören, jene wiederzuerkennen.

Ihr nutzt dieses Vertrauen/Glauben buchstäblich, um den lebenswichtigen Realitäten Kraft und Stärke zu geben, die auf fortwährender Basis in Euch und in Eure Gedanken hinein und heraus strömen einschließlich der gesamten Szene der physischen Realität bis hin zu und einschließlich des ganzen Planeten und allem, das da ist, wo es sein soll, so dass Ihr wisst, dass eine Stadt oder ein Kontinent nicht an die falsche Stelle gestellt werden, einschließlich der Position Eures Planeten innerhalb des Sonnensystem, und des Sonnensystem, das seinen Platz in der Galaxie einnimmt usw.

Diese führen in viel tiefere Bereiche. Soweit es das anbelangt, was wir besprechen möchten, ist es so, dass der Glaube auf Eurer biologisch zellulären Ebene ebenso existiert wie in jenen spirituellen Reichen, wo Ihr ebenfalls Eure Existenz habt. Ohne diesen Glauben würde nichts, was Ihr vor Euch seht und nichts, womit Ihr Euch befasst, je stattfinden, einschließlich der Tatsache, dass Ihr seid, Punktum.

Dies ist tatsächlich ein sehr bedeutungsvolles kleines Wort G L A U B E (faith), fünf (auf Deutsch sechs) kleine Buchstaben, die irgendwie zusammengebracht und verbunden sind, ein Buchstabe neben dem anderen, die eine Wirkung von tiefer Bedeutung transportieren. Sobald Ihr so oder so entschieden habt, in dem Ihr diesem ein Etikett verpasst, dann vertraut Ihr darauf, dass Ihr immer diesen Glauben haben werdet. Es ist vorteilhaft für jedes einzelne Individuum, dass es versteht, dass jenseits der religiösen Indoktrinationen, die davon handeln, dass Ihr Euren Glauben hier oder dort habt oder platziert, Ihr letztendlich diese Gläubigkeiten/Religionen hinter Euch lassen werdet, weil sie vorübergehend sind. Sie existieren für eine gewisse Zeit. Sie sind da, um Euch beim Erkennen eines viel größeren Glaubens beizustehen, der sich durch Eure täglichen Augenblicke zum Ausdruck bringt und Euch zu erkennen befähigt, dass Ihr vor allem weit mehr seid als ein einfacher physischer Mechanismus, der wie eine Maschine funktioniert, denn in Euch ist ein Funke, dieser élan vital, die Lebenskraft, Euer eigenes Selbst. Letztendlich sind all diese Religionen in der Welt dazu da, um Euch diese Lebenskraft erkennen zu lassen und Euch bei deren Gebrauch zu helfen.

Nun, das waren genug Kanzelpredigten. Wir werden jetzt eine kleine Pause machen.

Beginn der Pause um 19.52 h



ANMERKUNG: In der kurzen Pause besprachen wir das von KRIS erwähnte Argument bezüglich des unbewussten biologischen Glaubens, den wir kollektiv haben, wodurch wir immer wissen, wer und was wir sind, immer uns selbst und geliebte Menschen und diese uns ebenfalls immer wiedererkennen werden. Dies brachte mich dazu, über Menschen mit Alzheimer zu sprechen. Leute, die diese Krankheit haben, können sich nicht länger daran erinnern, wer sie sind, noch können sie geliebte Menschen wiedererkennen. Wiederum beteiligte sich KRIS schnell an dem Gespräch!

Ende der Pause um 19.54 h

KRIS: Nun, denkt nicht, dass Ihr Euren biologischen Glauben verloren hättet, wenn Ihr morgens das Kämmen vergesst. Ihr könnt ihn nicht an die falsche Stelle legen. Dieser reicht über Eure biologischen Agenden hinaus und ist ein wesentlicher Bestandteil von dem, was Ihr seid. Obwohl Ihr, wenn Ihr eine neue Erfahrung übernehmt, Euren physischen Körper austauschen mögt, wird dieser Glaube immer noch da sein!

Leute, die unter Alzheimer und ähnlichen schwächenden Zuständen leiden, haben nicht ihren biologischen Glauben verloren, denn sonst würden sie auch die Teile ihres Körpers vergessen. Was sie tun ist, ihren sogenannten „Krankheits“-Zustand zu nutzen, um sich allmählich von physischen Fokussen abzulösen und andere Abenteuer für sich selbst zu erschaffen. Ob sie nun in anderen physischen Ausdrucksformen sind oder nicht, so haben sie herausgefunden, dass dies ein irgendwie legitimes Mittel darstellt, durch das sie sich allmählich von der physischen Erfahrung, so wie sie diese verstanden haben, wegbewegen können.

Wenn ein solcher Zustand weiter geht, bewegt sich das Individuum manchmal für Stunden aus dieser Gestalt heraus. Früher war Senilität ein oft bevorzugtes Mittel, den Fokus zu verändern. Obwohl manche Leute immer noch Senilität erleben, ist nun Alzheimer das vorherrschende Mittel sowie gewisse andere damit verwandte Zustände, um sich in einen anderen Fokus zu begeben. Versteht Ihr mich?

ALEX: Ja.

KRIS: Aber der Glaube, der ihnen dazu verhalf, ihre physische Ausdrucksform zu erzeugen, funktioniert, bis der Transfer oder die Migration des Bewusstseins vervollständigt ist. Alle Elemente, die in Übereinstimmung mit den Gesetzen der Physik in Eurer Realität geformt und gegossen wurden, werden dann als Hülle zurückgelassen. Schließlich kehrt diese Hülle auf die eine oder andere Weise heim zu ihren ursprünglichen Bestandteilen, also zurück zur Erde. Bei der Transformation von Energie von einem Zustand zum anderen findet immer noch ein Energie-Transformationsprozess statt. Versteht Ihr mich?

ALEX: Ja.

KRIS: Alzheimer ist nicht auf menschliche Wesen beschränkt. Einige Tiere haben angefangen, dies aufzuweisen, insbesondere Tiergefährten, die eng mit Menschen zusammengelebt haben, und auch einige Tiere der Wal-Gattung (cetacea).

ALEX: Einige was bitte?

KRIS: Cetacea, Meeressäugetiere.

ALEX: Okay, danke.

KRIS: Nicht alle Wale und Delphine, die sich selbst stranden lassen, tun dies aufgrund toxischer Vergiftung, Schall-Immission oder Desorientiertheit. Manche tun dies auch, weil sie sich wie Alzheimer-Patienten verirrt haben und nicht länger mehr wissen, wie sie sich ohne Hilfe orientieren können.

ALEX: Hmm. Und warum passiert dies immer häufiger? Soll uns dies etwas lehren über den Prozess der Loslösung in-- ?

KRIS: Es geschieht, weil mehr Individuen zu anderen Abenteuern aufbrechen, weil andere Individuen andere Abenteuer erkunden.

ALEX: Aber warum bemerken wir, dass dieser Prozess der Loslösung länger wird? Wenn sie gehen wollen, warum gehen sie dann nicht einfach?

MARK: Das hat es schon immer gegeben. Wir haben es bloß Senilität genannt. Davor wurde es wahrscheinlich mit einem anderen Namen bezeichnet. Es war das Aroma/die Würze des Tages.

ALEX: Denkst Du das?

MARK: Habe ich Recht?

KRIS: In früheren Zeiten wurden viele Individuen, wenn sie im Schlaf verstarben, so gesehen, als ob sie ein törichtes Leben geführt hätten. Dies geschieht immer noch, aber in geringerem Maße. Nun, noch andere Bemühungen werden auch in diesen Prozess hinein koordiniert, um sicherzustellen, dass vielleicht andere Individuen Lektionen und Erfahrungen durch den Weggang eines anderen lernen mögen, vielleicht mittels einer langen Krankheit. Das ist nicht immer der Fall. Da gibt es einen gewissen Heldenmut, wenn man mit einer Art von Kampf geht, obwohl dies absolut in Eurer Glaubenssatzstruktur ist und nicht unbedingt faktisch eine Ehrensache ist.

Habt Ihr noch andere Fragen?

ALEX: Ich denke, dies würde erklären … Meine Mutter hat Alzheimer, und der Zustand hat sich verschlechtert. Interessant ist, dass ich eine Nichte habe, die schwanger wurde und ein Baby bekam, und meine Mutter sprach darüber lange bevor meine Nichte wusste, dass sie schwanger war. Wir hatten keine Idee davon, und meine Mutter sprach bereits Monate davor darüber. Und wir dachten, oh, das liegt an der Alzheimer-Erkrankung. War dies so, weil sie mit der anderen Seite kommunizierte und diese Information bekam, weil sie da auf dem richtigen Weg war?

KRIS: Sie könnte sehr wohl an dem Prozess jenes Fokus partizipiert haben, in diesen Fötus einzutreten und diesem beim Heranwachsen des physischen Körpers zu helfen Denkt nicht, dass jemand, nur weil er alt, zerbrechlich und senil ist oder Alzheimer hat, dass er Matsch sei (vegetable-like). Sie sind oft viel mehr beschäftigt als Ihr dies seid (Kichern) und erforschen viele Dinge, die sie physisch nicht erkunden konnten und expandieren ihr Gewahrsein bis zu einem solchen Punkt hin, wo schließlich die physische Gestalt nicht länger passend ist, um die Lebenskraft aufrecht zu erhalten, die zu werden sie im Begriff sind. Deshalb, so gut die Analogie vielleicht klingen mag, wenn Ihr aus Eurer Garderobe herausgewachsen seid, besorgt Ihr Euch eine Neue, nicht wahr?

ALEX: Richtig.

KRIS: Gewiss. Sobald diese Individuen dem Nutzen und Zweck ihrer eigenen physischen Ausdrucksform entwachsen sind, trennen sie sich auf die eine oder andere Weise von dieser und deren Umwelt, entweder traumatisch oder allmählich oder schnell, und geben die grundsätzlichen Elemente an die Natur zurück. Dies erlaubt der Natur, einen weiteren Anzug aus Fleisch und Blut für ein anderes Individuum zu weben, das irgendwo geboren wird. Es ist also das ultimative Recycling-System. (Kichern)

ALEX: So kann man es auch ausdrücken.

KRIS: Gewiss. Keiner muss sich mit aufdringlichem Grün abgeben! (Kichern). Hast Du irgendwelche Fragen (bezieht sich auf Mark)?

MARK: Nein, zumindest nicht zum Thema.

KRIS: Und was dann, etwas, das nicht zum Thema gehört?

MARK: Nun, ein paar Leute haben Fragen gestellt. Eine, wo Du sagtest, dass Du dazu einen Kommentar abgeben wirst, ist die Frage von Stephen Ornah. Er wollte Kris fragen, wie Serge die Informationen empfangen hätte, wenn Serge nie etwas von Seth gelesen hätte oder wenn Seth oder Elias niemals aufgetaucht wären. Er sagte, dass er seinem Inneren Selbst die gleiche Frage stellte und die Information erhielt: durch Farbe, Klang und Träume.

KRIS: Diese Art von Antwort ist nur teilweise richtig. Selbst als individuelle Ausdrucksform, ob es nun Joseph oder ein anderer Fokus ist, habt Ihr immer noch Zugang zur ganzen Fülle der Ressourcen der Essenz. Deshalb hätten die Informationen, durch welche erforderlichen Pfade auch immer, ihr Ziel für diesen besonderen Fokus gefunden, irgendwie, irgendwo in Raum und Zeit. Wenn Joseph niemals Seth oder irgendetwas anderes, was das anbelangt, gelesen hätte, hätten wir sicherstellen müssen, dass Joseph blind, taub und stumm wäre, so dass keine Information ihn erreichen könnte, und doch hätte immer noch Josephs wissbegierige Natur andere Mittel entwickelt, um die Information zu erlangen, von der er wusste, dass er sie bekommen konnte, so wie dies auch für jede andere Fokuspersönlichkeit zutrifft.

Es liegt im Vermögen eines jeden Fokus, Zugang zu jeder gesuchten Information zu erlangen. Wenn Information gesucht wird, wird sie auf die eine oder andere Weise kommen, ob nun durch Träume, Gespräche, als inspirierte oder psychologische Explosion, welche zu psychischen Erlebnissen geführt hätte. Sie könnte auf jegliche Art und Weise gekommen sein, aber sie wäre trotzdem gekommen, wie es auch bei jedem anderen Individuum der Fall sein wird, das Informationen sucht, zumindest wenn es sich von seinem Sessel der Gleichgültigkeit erhebt, um diese Impulse zu erwerben und diesen nachzugehen, welche die Information enthalten. So werden Eure Welten geboren. So werdet auch Ihr selbst geboren, durch das einfache Begehren, zu sein und zu wissen. Dies alleine generiert alles, was Ihr wohl suchen und wissen könntet, konzentrisch in alle Richtungen, über alle Zeiten, Räume und Dimensionen hinweg. Das einfache Begehren, zu suchen, zu wissen, zu sein erscheint fast unbedeutend zu sein, aber es ist gewiss ein solch mächtiger Gedanke, dass alle Verhältnisse, die erforderlich sind, um alle Variationen zu dem Thema zum Ausdruck zu bringen, automatisch durch den einfachen Akt des Begehrens generiert werden. Ergibt das Sinn für Euch?

MARK: Ja, vielen Dank. Mir ist noch eine Frage eingefallen, und diese ist für mich. In jüngster Zeit hatte ich viele Träume, insbesondere, als ich Überseele Sieben von Jane Roberts gelesen habe. Natanje, möglicherweise ein kleiner schwarzer Junge, möglicherweise aber auch ein älterer Bürger, aber irgendjemand, sagte zu mir im Traum: „Du musst nicht Natanje gewinnen lassen.“ Ist Natanje ein anderer Fokus von mir?

KRIS: Du hast das Schwanzende mehrerer Gespräche bezüglich dieser beiden Fokusse aufgefangen. Verstehst Du mich?

MARK: Ja.

KRIS: Es gibt da zwei Fokusse von Dir.

MARK: Mmhmm, ich hatte diesen Eindruck.

KRIS: Das Gespräch selbst war viel komplizierter und berührt uns jetzt nicht. Es war viel komplizierter als das, woran Du Dich erinnerst, und deshalb war es vielleicht zu viel, um es während des Prozesses vom Traum- in den Wachzustand im Gedächtnis zu behalten, aber Du hast zumindest zugelassen, das ein kleiner Überrest mit zurück gebracht wurde, und dieser hatte mit diesen beiden Fokussen zu tun.

MARK: Und ich weiß, dass mein Gespräch zusammen mit Philip geführt wurde, der damals eine weibliche Energie war.

KRIS: Gewiss. Essenzen sind weder weiblich noch männlich, obwohl dies den Klang von beiden zugleich mit sich bringen mag, und beunruhigen sich nicht, ob sie das jeweils Eine oder Andere den Umständen entsprechend entfalten.

MARK: Das verstehe ich. Da gab es, wie ich Serge erzählt habe, in einem anderen Traum eine männliche Gestalt, welche das Aussehen von jemand annahm, den ich kannte. Ich hatte ein Gespräch mit diesem Mann. Es war ein normales Alltagsgespräch, aber ich empfand seitens beider Gesprächsteilnehmer eine überwältigende gegenseitige Liebe. War das Joseph?

KRIS: Gewiss. Du hast dies korrekt zusammengefasst, dass einige Deiner eigenen Stimmungslagen durch Joseph reflektiert wurden, um sie Dir zu zeigen. Und auch Joseph blinkte sozusagen (Kichern) und zeigte die Art von Stimmungen, die von der Essenz zu Dir kommen. Verstehst Du mich?

MARK: Ja, das tue ich.

KRIS: Es fand also definitiv im Traumzustand irgendein Austausch statt. Was die feineren Einzelheiten anbelangt, mögen diese in anderen Träumen wieder auftauchen, denn sie werden wieder verwendet werden. Die Requisiten werden niemals weggeworfen. (Kichern).

MARK: Ich finde definitiv, dass Überseele Sieben wirklich, ich wollte sagen, meine Träume erweitert, aber dieses Buch erweitert meine Bewusstheit meiner Träume.

KRIS: Gewiss. Beispielsweise können viele Individuen nicht allzu tief in das Seth Material eintauchen, weil sie es als etwas schwer/heftig empfinden, aber die Trilogie der Überseele Sieben wird ihnen ebenfalls ein Erwachen bringen, weil es die gleiche Information enthält, aber anders organisiert und umgekehrt. Du findest also heraus, dass Du bereits weißt, wie Du viele Dinge tun kannst, aber Du brauchtest einen Auslöser, und das Buch ist ein solcher Auslöser für Dich. Nun, wie viel Uhr ist es?

MARK: Ein Viertel nach Acht.

KRIS: Gewiss, dann machen wir eine kleine Pause.

Pausenbeginn 20.15 h.

NOTE: In der Pause erwähnte ich, dass ich vor vielen Jahren mit einer Frau gesprochen hatte, die medial war. Sie erwähnte, dass sie daran arbeitete, ihr Bewusstseins bis zu einem Punkt zu expandieren, wo, wie sie hoffte, dass beim Tod nicht nur ihr Geist die Welt verlassen würde, sondern, dass sie auch ihren physischen Körper mitnehmen könne, damit alles an ihr – Körper, Geist und Seele (mind and spirit) - völlig vom Antlitz der Erde verschwinden würden. Unabsichtlich schien dies einen Funken in KRIS zu entzünden, denn er kehrte sehr schnell mit großer LEIDENSCHAFT und STÄRKE zurück.

Ende der Pause 20.26 h

KRIS: (sehr leidenschaftlich und anschaulich, mit Bewegungen der Hände, die er auf die Sessellehne aufschlug etc.) Das, was Du gerade beschrieben hast, betrifft eine Gruppe von Individuen, die eine zwanghafte Betrachtungsweise des Loslassen bezüglich der Wiederauferstehung/Himmelfahrt (ascension) hegen, und das geht bis zu dem Punkt, dass sie überzeugt sind, dass sie meditieren und sich deshalb über die physische Materie erheben können, weil diese sie an der völligen spirituellen Äußerung hindert, so als ob irgendwie das Inkarnieren in Fleisch und Blut ihre Seelen beschmutzt hätte, und nur mittels einer Läuterung können sie diese wieder sauber kriegen. Dies ist nichts anderes als Überreste der traditionellen, auf der Sünde beruhenden orthodoxen Lehren, die mit Schuld beladen und gewürzt sind und mit allem anderen, was mit diesem Ballast einher kommt. Dies ist eine äußerst naive Vorstellung. Wenn Ihr in ein anderes Haus umzieht, nehmt Ihr dann das alte Haus mit?

ALEX: Nein.

KRIS: Natürlich nicht. Ihr lasst es zurück, damit andere es nutzen können. Wenn Ihr Eure physische Gestalt verlasst, wisst Ihr ebenso, dass Eure physische Form nicht ist, wer Ihr seid. Sie ist bloß eine Projektion, eine Annäherung an Teile von Euch selbst, und der Rest davon mag anderswo zum Ausdruck gebracht werden. Zu denken, dass Ihr die Elemente selbst, die Euch geliehen wurden, aus dem System herausnehmen könntet ist - dies nochmals - sehr naiv und ungeniert.

Die Elemente der Natur werden der Persönlichkeit angeboten, ob dies nun anfänglich mittels der DNA geschieht, auf der sich die Bauklötze des physischen Lebens aufbauen, wie die Systeme des Skeletts, der Nerven, der Muskeln, des Blutkreislaufs, der Verdauung, der Reproduktion usw., um die physische Ausdrucksform Eures Wesens zu erschaffen. All diese Elemente, die Mineralien, die Chemikalien, die Flüssigkeiten werden genutzt, um dieses Gewand zu weben, sozusagen jenen Anzug der Seele, um Euch darin wohnen zu lassen, und es gehört Euch nicht. Es ist eine Äußerung von Euch, aber diese wird an das System zurückgeben, um - dies nochmals - von Würmern gegessen zu werden, von wo aus die Würmer ihren Kot an die Erde zurückgeben werden. Mit anderen Worten, Eure physischen Körper sind ein schlau zusammengestricktes Bündel von Wurm-Kacke. (Gelächter).

ALEX: Das ist hübsch!

KRIS: Wenn Ihr also morgens erwacht und Euch sagt: “Heute fühle ich mich wie Scheiße”, ist das nicht so abwegig! (Gelächter). Ihr fühlt einfach Eure Wurm-Essenz in Euch!

ALEX: KRIS ich sehe eine völlig neue Seite an Dir. Mein Gott, zu komisch!

KRIS: Wenn Ihr Eure physische Form verlasst, müsst Ihr nichts mitnehmen, weil Ihr nichts genommen habt, als Ihr hereingekommen seid. Die Idee, dass Ihr dann offensichtlich sämtlichen Eure früheren Verwandten, Freunde und geliebten Menschen wieder begegnen würdet, findet nur auf einer Schicht nach der physischen Form statt. Viele, die das Aussehen von geliebten oder früher verstorbenen Menschen annehmen, sind keines von beiden. Es sind Wesen, die verstehen und telepathisch erfassen können, wen zu sehen Ihr bedürft, damit Ihr zumindest ein gewisses Niveau von Vertrautheit und Wiedererkennen bewahren könnt im Wissen, dass nicht alles verloren ging, bis Ihr fähig seid, über diese Konzepte hinaus zu gehen und gewisse Schichten von Baustrukturen zurücklassen und Euch in andere begeben könnt.

Es ist also wichtig, gewisse physische Landmarken zu haben in Bezug auf geliebte Verstorbene, bevor Ihr Euch die Rückversicherung gebt, dass immer noch liebende Elemente zu finden sind. Sie mögen sogar nicht die Individuen sein, die sie repräsentieren. Es können Lehrer sein, Wesen, die spezifisch ausgebildet wurden, um als „Nach dem Tod- Hebammen“ zu agieren, was Euch erlaubt, allmählich Eure Konzentration auf andere Bewusstseinsgebiete zu konzentrieren und Ausschau nach neuen Abenteuern zu halten. Es ist nicht so, dass Ihr blitzartig kosmisch bewusst wärt, sobald Ihr Eure physische Form verlasst. Ihr gewinnt allmählich mehr und mehr Rückerinnerung. Es gibt Zeiten, zu denen gewisse Probleme des Lebens es bedürfen, nochmals aufgesucht zu werden. Es gibt Individuen, die der Labung und des Heilens und der Beratung bedürfen, die vielleicht ein tragisches Ende genommen hatten oder auch Selbstmord begangen haben mögen, und die des Beistands bedürfen mögen, um sich zu orientieren aufgrund der tief sitzenden Glaubenssätze hinsichtlich der Verdammnis, die einhergeht mit der Annexion des eigenen Lebens. Diese Situationen müssen aufgearbeitet werden. Wenn das Individuum erkennt, dass es nicht tot ist, sondern weit davon entfernt, müssen sie dies eigenständig durcharbeiten. Es gibt jene, die sie zum Wasser führen, aber trinken müssen sie selbst.

Die Idee, dass Ihr Eure gesamte physische Form mitnehmen könntet, ist wahrlich falsch. Religionen haben Himmelfahrten von weit fortgeschrittenen spirituellen Wesen in ihren eigenen Dogmen beschrieben. Diese werden fehlinterpretiert, wenn sie als buchstäbliches faktisches historisches Ereignis betrachtet werden. Kein einziges menschliches Wesen hat in diesem Sinne des Wortes gesehen, dass ein anderer in den Himmel aufgefahren ist. Dies wird nur in religiösen Schriften berichtet. Es ist bedeutungsvoll, weil es ein Suchen und ein Sich-Wegbewegen von einem Zustand hin in einen anderen bedeutet, nicht weil einer niederer oder weniger wünschenswert sei, sondern weil die Zeit gekommen ist, diesen Übergang zu machen. Ergibt das Sinn für Euch?

ALEX: Danke, das ist einleuchtend.

KRIS: Gewiss.

ALEX: Ich habe eine Frage. Wenn jemand auf tragische Weise stirbt, nicht durch Selbstmord, sondern, nehmen wir an, er wurde gefoltert oder ermordet. Ich glaube, dass wir wählten, wie wir hierher kommen. Wählen wir auch, wie wir sterben?

KRIS: Dies ist ein umstrittenes Thema. Das Individuum würde gewiss nicht am Abend, bevor es von einem Bus überfahren wird, am Kaffeetisch sitzen und einen Plan für seinen Abgang entwerfen. Aber es würde ein unbewusstes Verständnis geben, dass es jetzt ein Bedürfnis gibt, auszuchecken. Es gibt eine Vielzahl von Wegen, um den Abgang zu machen. Wenn eine Gelegenheit sich bietet und zugleich auch die Leben anderer verändert, dann lässt es die Gelegenheit kommen. Es ist nicht so, dass ein Individuum vom Schicksal verdonnert wäre, von einem Bus überfahren oder von einem Haus zertrümmert zu werden. Das ist eher eine Hollywood-Produktion.

Aber jenes Individuum wird ein gewisses Maß an unbewusster Bewusstheit haben, wie beispielsweise einer am Morgen einer Flugreise beschließen mag, dass er nicht diesen Flug nehmen will. Oder etwas geschieht, was ihn daran hindert, diesen Flug zu nehmen. Vielleicht haben sie eine Reifenpanne auf der Autobahn und können den Flughafen nicht erreichen, und das Flugzeug fliegt los. Innerhalb einer halben Stunde stürzt das Flugzeug ab, und alle darin sterben. Und was macht nun, dass jemand tatsächlich dieses Flugzeug besteigt? Was macht, dass derjenige, der seinen Platz nicht einnehmen konnte, diesen Platz an einen anderen verkaufen lässt, der auf einen Platz an Bord wartet? Dies alles ist eine Wahl. Es wäre gewiss skandalös zu denken, dass jemand dies im bewussten, linearen Sinn planen würde, aber es gibt da immer noch eine andere Schicht des Selbst, die beschließt, dass dies passend ist. Versteht Ihr mich?

ALEX: Ja. Wird dies bereits beschlossen, bevor man auf die Welt kommt?

KRIS: Nicht unbedingt. Die Wahl kann jederzeit getroffen und sogar wieder verworfen werden. Jemand mag vielleicht beschließen, von einer Brücke zu springen, und die Person, die zu ihrem Selbstmord unterwegs ist, mag ein Kätzchen sehen und beschließen, dass das Leben lebenswert ist. Oder sie mag auf dem Weg zum Selbstmord vom Bus überfahren werden. Versteht Ihr mich?

ALEX: Ja. <lacht>

KRIS: Es gibt also zahllose Möglichkeiten für Individuen, aus- oder auch einzuchecken.

ALEX: Ich habe eher an so etwas wie bei Cecilia Zhang gedacht, die entführt wurde. Ich dachte an diese schrecklicheren Todesarten. Warum würde jemand so etwas wählen?

KRIS: Warum würde jemand auf die Weise zu sterben wählen, wie diese fünf Leute in Florida. (Kris bezog sich auf eine Gruppe junger Leute, die kürzlich barbarisch und brutal mit Alu-Baseball-Schlägern in Florida totgeschlagen wurden)

Für Euren bewussten Verstand ist es absolut sinnlos, dass jemand dies wählen würde, aber diese Leute würfelten nicht, um diese Art von Entscheidung zu treffen. Es gibt eine allumfassende Konstitution/Gesetz/Gestaltung über und jenseits der linearen Prozesse. Ist das einleuchtend?

ALEX: Ja, das ist es.

KRIS: Gewiss. So wird also die Existenz von einer völlig anderen Plattform aus gesehen, eine, die sagt, dass das Individuum seine Geburt und die Verhältnisse seiner Geburt wählt und ob sie, ebenso wie das Individuum dies wählt, die Verhältnisse und die Zeit seines Abgangs verfolgt, was alle Wahlmöglichkeiten zwischen A und Z mit einschließt (and whether they will pursue as well as the individual chooses the means and the time of their exit, which includes all of the choices between A to Z.) Ihr lebt so, wie Ihr zu leben gewählt habt. Ansonsten wäre dieses ganze Bewusstseinsexperiment für was?

ALEX: Für die Katz.

KRIS: Es ist ganz hübsch für manche Leute zu denken, dass ihre ganzen Leben vorherbestimmt sind und sie für nicht verantwortlich wären, weil alles vorherbestimmt ist, aber dazu war das anfängliche Experiment nicht gedacht. Auch jene Individuen, die aus vollem Herzen glauben, dass die einzige gültige Regel die einer Vorherbestimmung sei, auch diese müssen wählen, das zu glauben. Ob sie es also zugeben oder auch nicht, sie wählen doch, dass sie das glauben. Wieviel Uhr ist es?

MARK: 20.43

KRIS: Gewiss. Dann bitten wir bescheiden darum, dass Ihr uns erlaubt, nun auch unsere Geschäfte weiterzuverfolgen. Genießt Euren nicht vorherbestimmten Abend. (Kichern)

MARK und ALEX: Vielen Dank.