Kris Chronicles Offenes Mikrophon 5. Okt. 2008

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Offenes Mikrofon 5. Okt. 2008

Channeled durch Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am Sonntag, dem 5. Okt. 2008

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), John (Sohars), Theresa (Ramanuja), Ellen (Kwaa’Ji), Alan (Regoronn), Brian (El-Don), Tom (Desiré), Lisa (Lauramar), und Barbara

(19.44 h)

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr es Euch alle bequem gemacht habt.

MARK: Ja, vielen Dank.

KRIS: Und wir danken für Eure Rücksichtnahme. (Pause) Gibt es einige Themen, die Ihr besprechen möchtet?

NARDINE: (nach kurzer Pause) Da sich kein anderer meldet, möchte ich nur sagen, dass ich gerade die Sitzung “Die Bezauberung Eures Daseins” gelesen habe, diese magisch fand und von der Metapher, dem Beispiel und der Verzauberung meiner Welt entzückt war, und ich frage mich, ob auch andere sich so sehr über dieses Thema gefreut haben.

KRIS: Und was hat Dir insbesondere gefallen?

NARDINE: Ich erkenne, dass ich das, was ich mein Leben nenne, als Märchen, Imagination oder Verzauberung liebe und nun erkenne, dass Du und andere uns dazu ermutigen, die Wahrheit der Verzauberung und die Fähigkeit der Metapher zu verstehen und zu wissen, dass der Gebrauch dieses Gewahrseins und der Werkzeuge unsere Leben dessen Tage und Augenblicke leuchtender, glückseliger und transformativ machen kann. Das ist es, was mich dabei anspricht.

KRIS: Gewiss, und nun vielleicht mehr in Einklang mit Deinem herrlichen Selbst, wie erwiderst Du die Verzauberung DEINES Daseins?

NARDINE: In diesem Augenblick kann ich eine freudige Liebe, Vertrauen und Zulassen zugeben. Dies war ein Schöpfungsprozess. Wenn ich an die Zeit von vor zwölf Monaten denke und an das Mädchen, das ich damals war, und an meine Wünsche und an den Wunsch, an die Verzauberung, die Göttlichkeit und Majestät von Alles Was ist zu glauben. Und zwölf Monate später kenne ich meine eigene Göttlichkeit, ich kenne den Glauben an die Verzauberung, die Schöpfung und Magie meiner Realität, und ich fühle mich sehr gesegnet und sehr glücklich, zu denken, dass meine phantasievollen märchenhaften Imaginationen tatsächlich kreativ sind! Und in jüngster Zeit spiegelt meine ganze Welt mir Freude und große Glückseligkeit, und ich empfinde es erstmals so, dass ich tatsächlich meine Glückseligkeit lebe. Bei meinen Schöpfungen gibt es keine Anstrengung. Es ist einfach leicht, und ich lerne, dies nicht zu verleugnen. Jeder Tag hat Farbe, aber auch Majestät und Magie, und ich finde es wirklich sehr verzaubernd.

KRIS: Gewiss, und möchten noch andere das Wort ergreifen in dieser Richtung?

ELLEN: Während der Präsentation hast du Märchen erwähnt, insbesondere die Art Märchen, in denen eine Fee vorkommt. Als ich die Sitzung verließ, versuchte ich, mich an ein bestimmtes Märchen zu erinnern, das dazu passen würde, und ein paar Tage später bin ich die Fernsehkanäle durchgegangen und bin auf das Musical “Brigadoon” gestoßen, welches….

NARDINE: Großartig war!

ELLEN: (kichert) Ja, ein sehr schönes Musical mit Gene Kelly und Cyd Charisse. Es handelt von zwei Amerikanern, die zur Jagd nach Schottland fahren und auf dieses mythische Dorf stoßen, das Jahrhunderte außerhalb der Zeit ist, da es nur einmal alle hundert Jahre in unsere Realität gelangt. Für die Leute von Brigadoon ist es so, sie erleben pro hundert Jahren nur eine Nacht. Und Gene Kelly verliebt sich in Cyd Charisse, eine Einwohnerin von Brigadoon.

Gegen Ende beschließt er, hier zu bleiben, aber sein Freund überredet ihn, dies nicht zu tun und sagt: “Das ist bloß eine Fantasiewelt. Du musst in das wirkliche New York zurückkehren, Als die Nacht kommt, in der er Cyd Charisse sagen wollte, dass er bei ihr bleibt, ändert er seine Meinung und geht, bevor die Sonne untergeht, kehrt nach New York zurück und entdeckt, dass er nur noch an Brigadoon denken kann. Und alle in seinem alten Leben denken nur an Konsum, den erbarmungslosen Konkurrenzkampf und all dieses Zeugs.

Schließlich kehrt er nach Schottland zurück, und glücklicherweise ist es erst mitten in der Nacht, und er schafft es, den Bürgermeister der Stadt oder jemanden aufzuwecken, und er bleibt schließlich bei seiner geliebten Cyd Charisse. Ich denke, die meisten Leute würden dies als eine Art Liebesgeschichte sehen, aber ich erkannte, dass es wirklich um die Wahl geht, sich mit dem Inneren Selbst, mit dem Essenzselbst zu verbinden, und dass alle Leute von Brigadoon als Aspekte des Selbst gesehen werden könnten.

KRIS: Gewiss. Die Geschichte dehnt sich auch noch weiter aus, weil sie klar die getroffene Wahl aufzeigt, wenn Ihr erwägt, Eure Fantasie, also Euer Fantasieleben zu leben. Und hier sprechen wir nicht von der Art von Fantasien, die Ihr als Hirngespinste bezeichnen würdet, sondern wahrlich die Fantasie des Herzens, also seine Liebe und sein Leben der Liebe zu leben, und wie dies möglich ist, wie dies nicht bloß nach dem allgemeinem Verständnis ein Mythos oder etwas ist, das aus der Vorstellungskraft geboren wird, wie beispielsweise imaginäre Freunde usw., sondern dass Euch die inoffizielle Bewusstseinslinie zur Verfügung steht. Ist das für Euch einleuchtend?

ELLEN: Ja.

NARDINE: Ja.

ELLEN: Und dies ist eine kühne Wahl, weil man seiner Konditionierung den Rücken zuwendet –

KRIS: Gewiss, es mag teilweise wie ein den Rückenzuwenden erscheinen, aber was geschieht, wenn Ihr etwas den Rücken zuwendet? Wohin wendet Ihr dann die Vorderseite? Hin zu dem, was Ihr begehrt. Es gibt also immer eine Aktion des Zurücklassens und eine des Vorangehens, ein von etwas Weggehen und ein sich zu etwas Hinbewegen. Ihr veranschaulicht/erläutert dann immer diese Art von Aktion, und zwar immer. Die Schwierigkeiten entstehen, wenn Ihr euch fürchtet, Euch zu dem hin zu bewegen, was Ihr begehrt und deshalb zum Alten zurückkehrt.

ELLEN: Es hat sehr viel damit zu tun, den eigenen Herzenswunsch wirklich zu kennen.

KRIS: Gewiss! (Lange Pause)…. Folglich und in Einklang damit möchten wir eine Serie von Präsentationen vielleicht zusammen mit Eurem eigenen kollektiven Input anbieten mit dem Titel: “Der Geist/Bewusstseinsmuster/Gemüt im Herzen: Der Weg gesund, wohlhabend und weise zu sein.”

NARDINE: Das gefällt mir sehr.

KRIS: Und vielleicht zusammen mit dem Input seitens Philip und Joseph und Eures kollektiven Inputs mögt Ihr entscheiden, ob diese Art der Präsentation als ein konventionelles Seminar oder als eine Online-Präsentation angeboten werden kann. Das ist etwas, was Ihr untereinander besprechen könnt, aber nicht in diesem Augenblick.

MARK: Wie groß ist die Serie?

KRIS: Als Seminar könnte es in zwei Tagen gemacht werden, ansonsten 8 Präsentationen.

MARK: Vielen Dank.

KRIS: Habt Ihr noch andere Kommentare oder Beobachtungen?

NARDINE: Darf ich eine Beobachtung aussprechen?

KRIS: Gewiss.

NARDINE: Offensichtlich wähle ich, was ich erschaffe. Es ist Teil meiner Schöpfung. Und ich finde es leichter und einladender, da sich mein Absicht ganz um Liebe und um das Herz dreht, diese Liebe auszudrücken und zu empfangen. Für mich ist alles, womit ich meine Liebe für das Selbst und für andere zum Ausdruck bringe, eine Inspiration. Ich erkenne jedoch, dass dies nicht die Absicht von allen ist, aber es ist die Meinige, und deshalb empfinde ich so viel Eifer bei Äußerungen des Herzens, und ich erkenne auch den Wert, das Herz ins Gemüt/Bewusstseinsmuster zu bringen oder das Bewusstseinsmuster ins Herz zu bringen und diese Integration zu schaffen, wobei ich mehr Ausgewogenheit erlerne und entwickle. Ich denke also, dass Gemüt und Herz als Weg zu Gesundheit, Wohlstand und Weisheit meine Führung, meine Schöpfung, meine Freunde und mein Entzücken sind. Wunderbar.

KRIS: Gewiss. Es wäre wichtig, das Herz nicht nur spezifisch oder begrenzt auf den Muskel zu sehen, welcher das Blut durch Eure Adern pumpt, sondern zu sehen, dass es auch noch ein anderes Herz gibt, und dieses Herz, zusammen mit dem Muskel, der Euer Blut pumpt, besitzt seine eigene angeborene Intelligenz und seine eigene Art des Gewahrseins. Und aufgrund der vielen Konflikte in menschlichen Wesen, die oft durch das Tauziehen zwischen Euren Gefühlen und Eurem Intellekt, also Eurem rationalen Verstand, generiert werden, werden die Kommunikationen seitens der Intelligenz des Herzens oft verzerrt. Diese Intelligenz kann sehr viele Transformationen im Leben des Individuums bewirken, wenn sie verstanden wird, wenn ihre Kommunikationen respektiert werden und dann entsprechend gehandelt wird. Ihr könntet dies als einen sekundären Aspekt Eures Inneren Selbst bezeichnen, welcher in das Material der Gewebe und des Blutes Eures Körpers eingewebt ist. Ist das für Euch einleuchtend.

ELLEN: Ja, das ist es.

NARDINE: Ja.

KRIS: Habt Ihr sonst noch Fragen? Wir können nicht garantieren, dass jede Frage, die Ihr stellt, ein Seminar zur Folge haben wird!

(allgemeines Kichern)

TOM: Kris, ich habe kürzlich darüber nachgedacht, was ich wirklich im Leben begehre, und ich habe verschiedene Iden ausprobiert, beispielsweise, wie es wohl wäre, sehr reich zu sein, und dies bin ich in meiner Vorstellungskraft durchgegangen, einen Luxuswagen zu haben mit einem Fahrer, der mir den Schlag öffnet, mich herauslässt und sagst: “Alles in Ordnung, Mr. Tom” und dann die Autotür schließt. Und ich fand so viele Einwände gegen diese Art Lebensstil und war erstaunt und überwältigt von der Anzahl Glaubenssätze, die ich habe, und die aufzutauchen scheinen, schon wenn ich dieses Drehbuch bloß in der Vorstellungskraft durchgehe. Ich frage mich, ob Du etwas zu diesem Prozess sagen möchtest.

KRIS: Gewiss. Wir möchten zu allererst Deine Entschlossenheit anerkennen und Dir unser Kompliment dazu aussprechen, denn ein solches Unterfangen, sich auf diese Weise voran zu wagen, wie Du dies getan hast, kann verunsichernd sein, da Du jene Wasser bewegst, aus denen Du Dich normalerweise ernährst, nur um zeitweise zu erkennen, dass das Wasser befrachtet ist mit manchen Dingen, wo Du erkennst, das Du diese nicht mehr brauchst. Ist das ebenfalls einleuchtend?

TOM: Ja, gewiss.

KRIS: Und es ist durchaus verständlich, dass Du Deine eigenen Einwände gegen diese Art Lebensstil bemerken würdest, und hier kannst Du am meisten heilenden Balsam verwenden, indem Du einfach jedem Einwand dankst, wenn Du Dir dessen gewahr wirst, sogar dann, wenn es mehrere sind, und ihnen für ihre individuellen und kollektiven Bedenken dankst, da eine jede diese Stimmen gewiss einen spezifischen Wert für Dein Wohlergehen auf seine eigene Art und Weise vorbringen mag, ganz gleich wie dies auch erscheinen mag. Diese bestimmte Stimme, dieser bestimmte Glaubenssatz hat Wert, auch wenn er Dir nicht länger so dienlich ist, wie dies vielleicht einmal der Fall gewesen sein mag. Jetzt bekommst Du einen anderen Geschmack für eine raffiniertere mentale und psychologische Küche, weshalb das Essen der Vergangenheit Dich nicht mehr so zu ernähren scheint, wie es dies einmal tat. Dein Gaumen wurde plötzlich raffinierter. Verstehst Du?

TOM: Ja, das tue ich.

KRIS: Und was fängst Du nun mit all den Stimmen an, die nach Deiner Aufmerksamkeit schreien? Danke ihnen zu allererst einmal dafür, dass sie ihre Bedenken offerieren. Dies wird das Ansprechen sowie auch den Anfang eines Anerkennens bewirken. Und der schwierigste Teil mag allerdings sein, Dich selbst und jede Stimme anzunehmen, deren Du Dir gewahr wirst. Wie wir schon früher äußerten, gibt es vielleicht ein größeres Zögern beim Annehmen, weil die Meinung besteht, das bekämpfen und verändern zu wollen, von dem Ihr erkennt, dass Ihr es nicht länger haben wollt oder mögt. Die Designs, mit denen Du einst diese speziellen Glaubenssätze und Stimmen erschaffen hast, waren einmal äußerst wertvoll für Dich innerhalb des Kontextes, in dem Du sie erschaffen hast.

Es geht also darum, nicht zu verbrennen oder niederzumetzeln, sondern vielmehr zu akzeptieren, wer Du in diesem Augenblick mit diesen Stimmen bist, was anzeigt, dass Du eine ausreichend reife Weltsicht entwickelst, um deren Wert zu erkennen, auch wenn Du bewusst nicht jeden spezifischen Wert kennst, aber weißt, dass diese Glaubenssätze und Stimmen Wert innerhalb ihres Kontextes haben. Und wenn Du akzeptierst, wer Du bist, heißt das nicht, dass Du kapitulierst, sondern reifst bis hin zu dem Punkt, wo Du Dein gesamtes Selbst willkommen heißt, sogar Aspekte des Selbst, die Du in diesem Augenblick nicht länger genießen magst. Verstehst Du?

TOM: Ja, ich habe jede dieser Stimmen anerkannt und sie nicht externalisiert. Ich wusste, dass diese meine eigenen Gedanken, Ideen und Glaubenssätze waren, die immer noch einer Funktion dienen, dass sie dies einmal taten und immer noch tun, und ich fand es schwierig herauszufinden, was ich zu diesem Zeitpunkt wirklich begehrte. Ich sagte mir: “Nun, ich glaube immer noch an dieses da”, und es ist also einfach interessant zu sehen, worauf das hinaus läuft, und ich bin mir nicht sicher, was der nächste Schritt für mich wäre.

KRIS: Gewiss. Das Anerkennen dessen, dass Du immer noch diese Glaubenssätze glaubst, ist signifikant, weil es zeigt, dass es einen Glaubenden gibt, und mit dem Glaubenssatz ist ein Glaubender vereinigt, was Dir auch sagen sollte, dass Du als der Glaubende nun andere Glaubenssätze entwerfen oder wählen kannst, an die Du als Glaubender glaubst. Und jene anderen Glaubenssätzen, die Du zurzeit nicht mehr haben willst, und wo Du sogar zu Widerstand gegen sie und Kampf mit ihnen neigen magst, mögen immer noch einen Schatten repräsentieren, während sie Deine Einflusssphäre und Deine Persönlichkeit verlassen. Doch während Du Dich von diesen entfernst und Dich gleichzeitig hin zu dem bewegst, wovon Du beschließt, dass Du dies begehrst, sogar dann, wenn diese eine Brücke ist hin zu größeren Wünschen, lässt Du die Schatten dieser alten Glaubenssätze zurück und heißt neue Glaubenssätze willkommen, an die Du als der Glaubende glaubst. Ist das für Dich einleuchtend?

TOM: Ja, das ist es. Vielen Dank.

KRIS: Denn diese Art von Aktion inkorporiert nun Deine bewussten Gedankenprozesse und begrüßt Deinen eigenen Widerstand als wertvoll, während sie sich immer noch hin bewegt zu neuen Zielen oder Glaubenssätzen. Und dies beschleunigt auch Aktionen, die gewöhnlich fast völlig unbewusst sind. Aber das Signal wurde nun an das so genannte Unterbewusstsein, das Unbewusste oder das neo-bewusste Gemüt transferiert, so dass Du weder kämpfst, Widerstand leistest oder Zwietracht erzeugst, sondern Dich hin bewegst zu neuen, erfüllenden Glaubenssätzen. Ist das alles für Dich einleuchtend?
TOM: Ja, hundertprozentig.

KRIS: Gewiss. Wenn Du nun jetzt auf der Stelle Dein inneres Selbst mit Deinem Bewusstseinsmuster/Gemüt bitten würdest, dass die Aktion des Erschaffens neuer Glaubenssätze Dich als Glaubenden zu neuen Aktionen in Deinem Leben führe und anfragst, ob dies mit Deinem inneren Wesen übereinstimmend ist?

TOM: Ich frage also mein neo-bewusstes…?

KRIS: Frage dies jetzt gleich geistig Dein Inneres Selbst. Und was ist das Erste, was in Dein Gewahrsein kommt?

TOM: Die Frage lautet, ob meine Glaubenssätze mit meinem inneren Begehren übereinstimmend sind? Habe ich das richtig verstanden?

KRIS: Frage Dein inneres Bewusstseinsmuster/Gemüt, ob es mit der Aktion des Erschaffen dieser Glaubenssatz kongruent ist, welche erforderlich sind, um Dein Leben zu verbessern.

TOM: Ja.

KRIS: Gewiss. Wenn Du diese Aufnahme bekommst, spiele sie nochmals ab, wenn es für Dich erforderlich ist, diesen Teil zu isolieren.

TOM: Okay.

KRIS: Und Du als Glaubender musst nun die Aktion vornehmen.

TOM: Okay, vielen Dank.

KRIS: Gewiss, gibt es sonst noch Anfragen, Kommentare oder Beobachtungen, dann sagt es bitte. Dies ist Eure Zeit.

BRIAN: Kris, ich möchte noch etwas erwähnen, worüber ich kürzlich nachgedacht habe. Dies ist eine Kombination mit dem Seminar, als Du sagtest, dass die Dinge sich verändern... “Das Afterdeath Journal of William James” von Jane Robers und “Psychic Politics.” Ich finde, dass ich ganz natürlich einem alten Brian entwachsen bin hinein in ein völlig neues psychologisches Haus, und so wie ich dorthin gekommen bin, das war immer natürlicher, harmonischer und mehr ausgewogen. Es ist fast schwer, dies zu beschreiben, aber das war eine riesige Expansion vom früheren Brian hinein in dieses sehr ruhige, viel glücklichere Ich.

KRIS: Gewiss, und wie erwiderst Du dies?

BRIAN: Auf eine sehr reife Weise. Es ist fast so, als ob ich erwachsen geworden wäre, aber ich bin sehr viel bewusster geworden und nicht nur meiner Umgebung im Drinnen wie im Draußen bewusst. Dies ist schwierig zu beschreiben, außer dass ich sagen kann, dass intuitiv und emotional ein großer Unterschied besteht in der Art und Weise, wie ich die Dinge sehe. Und ich experimentiere auch mit bewusstem Wachsein und denke, dass das der Traum ist, ich schalte die Wahrnehmungen um und die Art und Weise, wie ich mit Leuten spreche, und die Atmosphäre um mich herum ist sehr viel anders geworden.

KRIS: Gewiss, und das ist das Schlüsselwort. Es ist Deine Wahrnehmung.

BRIAN: Ja!

KRIS: Deine Wahrnehmungen haben sich erweitert.

BRIAN: Expandiert und irgendwie auch gereift. Ich bin reifer geworden.

KRIS: Gewiss, wie guter Wein!

BRIAN: (kichert) Ja.

KRIS: Einige Weine werden sauer, und andere reifen.

BRIAN: Ich reife.

KRIS: Gewiss.

NARDINE: Und welch wunderbaren Geschmack Du auf dem Gaumen hinterlässt!

BRIAN: Ich habe auch viel mehr Wertschätzung für die physische Realität als ich dies je hatte, einfach dafür, wie süß es ist, physisch zu sein, denn wir sind dies nur eine solch kurze Zeitspanne.

KRIS: Und nicht nur das, sondern diese Wertschätzung für die Verkörperung (physiscality) ist ein direktes Resultat Deiner Wertschätzung für Dich selbst, ob Du dies nun erkennst oder auch nicht, denn diese Wertschätzung ist symptomatisch, und sie ist die direkte Auswirkung des Annehmens Deiner selbst. Wenn Du das Selbst nicht akzeptierst, dann akzeptierst Du Dich selbst nicht auf irgendeine Weise, so wie Du bist, und kannst auch die Verkörperung, die physische Realität und die physische Erfahrung nicht akzeptieren, da Du Teil davon bist. Wenn Du mit dem Annehmen beginnst, scheint die physische Ebene nicht länger eine solche Bedrohung darzustellen, dass Du sie auf sicheren Abstand halten müsstest, und Deine Emotionen, die mit Ereignissen, Verhältnissen und Umständen verknüpft sind, sind nicht länger eine Bedrohung. Du musst sie nicht länger auf Abstand halten und musst Dir auch bezüglich dieser Dinge nichts vorspielen. Folglich scheinst Du mehr real zu sein, so wie Du dies sehr lange nicht bemerkt hast.

BRIAN: Und, Kris, ich habe eine große Veränderung zugelassen. Ich wollte die Dinge immer im Status Quo halten mit großer Angst vor Veränderung, und nachdem ich zuließ und akzeptierte, dass Veränderung der größte Teil des Bewusstseins ist, fing alles an, sich zu glätten.

KRIS: Und weißt Du, warum das so ist?

BRIAN: Weil ich mich mir selbst gegenüber geöffnet und mich selbst wertgeschätzt habe.

KRIS: In gewisser Weise ja. wie wir dies gerade erwähnt haben. Du scheinst für Dich selbst realer zu sein als je zuvor, speziell aus diesem bestimmten, spezifischen und präzisen Grund heraus: DU bist realer, denn Du glaubst an die Realität Deines Seins/Wesen/Dasein. Das ist sehr signifikant.

BRIAN: Und auch sehr richtig.

KRIS: Gewiss, wir danken Dir. Gibt es sonst noch…

BRIAN: Vielen Dank, Kris.

KRIS: Gewiss, gibt es sonst noch Kommentare, Beobachtungen oder Diskussionen? (Pause)

NARDINE: Ich werde mich melden, wenn es kein anderer tut! (Kichert). Mensch, das ist ein neues Ich!

KRIS: Du hast Glück, dass das kein anderer sehen kann!

NARDINE: (kichert)

ELLEN: Mach weiter, Nardine.

NARDINE: Ich bin neugierig bezüglich des Wertes dessen, dass man sich gewahr ist, jetzt in seinem finalen (End-) Fokus zu sein. Was ist der Wert einer solchen Bewusstheit, dass man dies weiß, also dieser Äußerung?

KRIS: Welche Resonanz bekommst Du vom Kennen dieser Information?

NARDINE: Meine Intuition ist es, dass ich tatsächlich einen finalen (End-) Fokus erlebe, und wenn ich mit dieser Vorstellung spiele und angesichts des wenigen, was ich darüber gelesen habe, bringt mich meine Intuition zu dem Verständnis, dass ich als finaler Fokus die Erschaffung einer Realität gewählt habe, wo ich ein Gewahrsein der Multidimensionalität und des Verbundenseins all meiner Fokusse mit diesem Gewahrsein willkommen heiße, und mit dieser Integration des Ganzseins, des Essenzselbst, bringe ich Heilung, Liebe, Integration, Freude und Entzücken auf eine Weise, die zu Alles Was Ist beiträgt, aber weil ich den Wert dessen noch nicht erfragt habe oder diesen nicht kenne, frage ich mich, ob ich mich in der richtigen Richtung bewege.

KRIS: Gewiss. Viele Individuen mögen dies so verstehen, dass dies mehr oder weniger der Endstationsfokus wäre, und dass sie von diesem Zeitpunkt an nichts mehr mit der Verkörperung zu tun hätten. Das war alles, es ist vorbei, keine weiteren Inkarnationskopfschmerzen! Kein weiterer Umgang mit den Herausforderungen des Verkörpertseins. Das ist sozusagen eine Verdrehung. Ist das einleuchtend?

NARDINE: Ja, und ich stimme nicht damit überein!

KRIS: Gewiss, und wir sind da gleicher Meinung wie Du, dass dies nicht das sein mag, was man sich so darunter vorstellt. Diese Interpretationen rühren strikt her aus der Sichtweise des buchstabengetreuen, bewussten, rationalen Verstandes. Aus unserer Warte befindet sich ein finaler (End-) Fokus in einer bestimmten Phase, wo viele lose Enden zusammengebracht und verknüpft werden können, aber dies heißt nicht, dass Ihr anschließend mit dem physischen Zeugs fertig wärt. Es mag sogar tatsächlich der Anfang einer völlig neuen Reise sein, aus der eine andere Wahrnehmung angeheuert werden mag, eine, wo eine andere Art der Weisheit und der Äußerung ins Spiel gebracht werden mag. Aspekte der Essenz, des Selbst, die vielleicht noch nicht die Chance hatten, voll zum Ausdruck zu kommen – nennen wir sie einfach schlafende Aspekte - können nun von einer bestimmten Weggabelung an ins Spiel gebracht werden, was zu vielen neuen Abenteuern führen kann. Dies mag also kein endgültiger Abschluss sein. Verstehst Du?

NARDINE: Absolut.

KRIS: Gewiss, dies mag die Startrampe für eine völlig neue Art von Abenteuern sein.

NARDINE: Ich habe ein großes Lächeln im Herzen!

KRIS: Gewiss, dies mag heißen, dass viele alte Probleme zur Ruhe gebracht werden, aber wenn Ihr alte Probleme zur Ruhe bringt, mögt Ihr entdecken, dass es für Euch neue Herausforderungen und neue Reize zu entdecken gibt. Wenn Ihr beispielsweise eine gewisse Zeit im Gefängnis wart und der Tag Eurer Entlassung nähert sich, mögt Ihr einige freudige Aufregung bezüglich des vor Euch liegenden neuen Lebens empfinden, aber es mag auch ein gewisses Maß an Aufregung und Ambivalenz vorhanden sein, was mit dem alten Leben passiert, dem Leben im Gefängnis. Wohin geht das jetzt? Wie werdet Ihr Euch fühlen, sobald Ihr dieses zurücklasst? Wie wird die neue Ordnung der Dinge die alte Ordnung der Dinge verstehen usw. Es ist nicht neu, dass Leute, die gefangen waren, zumindest einige Ängste hatten, all das, was sie kannten, loszulassen, obwohl das, was sie kannten, Gefangensein war, aber sie hatten doch eine klare und scharf umrissene Reihe von Weisungen zu diesem Thema, und nun eröffnet sich ihnen eine neue Welt. Verstehst Du?

NARDINE: Ja.

KRIS: Wir gebrauchen dieses Beispiel nicht, um anzudeuten, dass Euer physisches Leben wie eine Haftzeit oder eine Gefängnisstrafe wäre, aber Du verstehst das Beispiel?

NARDINE: Ja, voll und ganz.

KRIS: Unser Vorschlag ist also, dass, obwohl das Wort “finaler (End-) Fokus” in gewisser Weise eine Endgültigkeit implizieren mag, es wie das Ende einer Reise ist. Aber repräsentiert das nun das Ende von allem? Gewiss nicht. Es mag zugleich auch den Anfang von ebenso vielen, wenn nicht sogar noch mehr Abenteuern repräsentieren.

NARDINE: Ein Aufstieg (Upgrade) (kichert).

KRIS: Gewiss, aber macht keinen Microsoft Upgrade!

NARDINE: (lacht) Wir gehen zur Quelle.

KRIS: Gewiss.

NARDINE: Vielen Dank.

KRIS: Gerne. Sonst noch jemand (Pause). Theresa, was ist mit Dir?

THERESA: Ich habe in jüngster Zeit über die objektive Realität im Vergleich dazu nachgedacht, wie unsere Realität durch unsere Glaubenssätze diktiert wird, weil es mir so zu sein scheint, dass es einen großen Teil meiner Realität gibt, der stark durch meine Glaubenssätze beeinflusst oder geschaffen wird, aber es gibt einen anderen Teil meiner Realität, der anscheinend von meinen Glaubenssätzen unabhängig ist. Mit anderen Worten, ich kann überrascht werden, denn ich kann etwas glauben, was sich als falsch herausstellt. Ich sehe Leute, die Dinge ganz stark glauben, aber diese Dinge materialisieren sich niemals in ihrer Realität. Offensichtlich gibt es eine große Zahl von Leuten dort draußen, die sich in die Irre führen, und offensichtlich werden ihre Täuschungen nicht unbedingt zur Realität.

KRIS: Gewiss.

THERESA: Ich kann Dir ein schnelles Beispiel mit Pferden geben. Wenn man sich ihnen auf die richtige Weise nähert, so, wie sie es verstehen, reagieren sie auf die erwartete Art und Weise, aber wenn Du Dich ihnen so näherst, dass sie es nicht verstehen, denn man kann sehr wohl glauben, dass man das Pferd sehr liebt und dessen bestes Interesse im Kopf hat und dass dieses Pferd Dich ebenfalls liebt – aber wenn Du Dich dem Pferd nicht richtig näherst, mag es entweder wegrennen oder Dich beißen.

KRIS: Gewiss, und das Gleiche könne man auch von dem Tier sagen, das Lama heißt. Seid Ihr damit vertraut?

THERESA: Ja.

KRIS: Gewiss, wenn Du ich dem Lama nicht in der richtigen Haltung näherst, spuckt es Dir vielleicht ins Gesicht.

THERESA: Genau, und dies ist eine Metapher für andere Aspekte der Realität, wie ich denke, wo es eine gewisse objektive Realität gibt, die unabhängig zu sein scheint von unseren Glaubenssätzen. Wenn wir also sagen, dass unsere Glaubenssätze die Realität erschaffen, gibt es da einen kleinen Schummelfaktor, wenn es da etwas gibt, was nicht 100%ig ...., ich denke, das, was ich zu sagen versuche ….

KRIS: Richtig. Das trifft genau zu. Es gibt also jene Gedanken, die Ihr im Kopf hegt, und Ihr hegt alle möglichen Gedanken in Euren Köpfen, und viele Leute haben alle möglichen Gedankensorten, die sie im Kopf, im Geist und im bewussten Verstand haben, und viele Leute verwechseln diese Gedanken mit ihren Glaubenssätzen.

THERESA: Ah!

KRIS: Und wenn diese bestimmten Dinge sich nicht manifestieren und sie doch denken, dass sie aufgrund der von ihnen im Geiste und im bewussten Verstand gehegten Gedanken ein Anrecht darauf hätten, dann wenden sie sich ab und sagen, dass all dieses Zeugs über Glaubenssätze und bewusste Schöpfung nur weiterer Schwachsinn sei! Und sie haben das Wesentliche überhaupt nicht begriffen. Glaubenssätze sind diese Lego-Bausteine, die als Fundament Eurer Erfahrungen 100 % effektiv sind. Sie sind also Eure Wahrnehmungen, und sie sind das, womit Ihr Eure Realität erbaut, Eure inneren Landkarten. Ihr könnt nun sehr konkrete und bewusste Ideen und Gedanken darüber hegen, wie etwas sein solle oder auch nicht. Das sind nicht Eure Glaubenssätze. Verstehst Du mich soweit?

THERESA: Ja, obwohl es mir scheint, dass es für unseren bewussten Verstand schwer sein mag, den Unterschied zwischen jenen Glaubenssätzen zu kennen, die 100%ig sind, und jenen, die dies nicht sind.

KRIS: Folglich gibt es oft Konflikte. Was würdest Du in Deinem Fall als einen Glaubenssatz verstehen?

THERESA: Oh, ein einfacher wäre der Glaubenssatz an die Schwerkraft. Ich bin mir nicht sicher, was ich hier suche. Es gibt viele Glaubenssätze. Jenen Glaubenssatz, dass, wenn ich von einem hohen Gebäude herab springe, dass ich dann auf dem Boden aufschlagen werde, und dass das schmerzhaft sein wird!

KRIS: Gewiss, es wird sehr, sehr wehtun. Wer kann nun ein gutes Beispiel geben für einen Glaubenssatz, den menschliche Wesen haben, ganz allgemein oder insbesondere Eure Situation betreffend? Dies ist ein sehr gutes Gespräch.

NARDINE: Die erste Sache, die mir in den Kopf kommt, ist, dass mir die Welt passiert/zustößt.

KRIS: Dass Dir alles zustößt, dass Du wohl das unglückliche Wesen bist, dem all die schlimmen Dinge im Leben zustoßen.

NARDINE: Dies ist nicht mein Glaubenssatz, aber es ist einer.

KRIS: Nehmen wir etwas, was vielleicht näher liegt, nämlich die Jahreszeit: Es wird kälter, und Du begegnest jemandem, der niest.

ELLEN: “Ich werde mich erkälten!”

KRIS: Gewiss. Dieser Glaubenssatz ist in manchen Leuten so tief verwurzelt, dass sie innerhalb von ein paar Stunden die Entfaltung einer klassischen Erklärung manifestieren werden: Sie fangen zu niesen und zu husten an und haben Halsweh. Ihre Nase ist verstopft, und sie produzieren Fieber. Ihr könnt nun sagen: Die Wissenschaft kann die Existenz von Bakterien beweisen, welche übertragen werden und die Erkältungen verursachen. Und wir sagen hinsichtlich der Psychologie, dass es auch bewiesen werden kann, dass das Individuum auf der Stelle anfangen wird, über die Möglichkeit zu jammern, dass es einige dieser so genannten Bakterien eingefangen haben mag.

Und es wird anfangen, diese Prozesse zu verinnerlichen und sich zu hypnotisieren und geistig damit beginnen, nach Anzeichen im Körper zu suchen, dass es vielleicht ein bisschen schnüffelt, und dann folgt vielleicht etwas Kratzen im Hals, eine verstopfte Nase, vielleicht erlebt es leichte oder stärkere Schmerzen und Beschwerden im Körper, was natürlich die Muster startet, die Ihr in Eurem Unterbewusstsein bezüglich der klassischen Symptome einer Erkältung gespeichert habt, und vielleicht innerhalb von 24 Stunden müsst Ihr den Chef anrufen und mit leidender Stimme sagen: “Chef (hust, hust) heute (hust) bin ich zu krank (hust), um zur Arbeit zu kommen!”

(allgemeines Gelächter)

Ist das für Euch einleuchtend? Während wir dies beschrieben haben, haben wie viele von Euch innerlich nach einigen dieser bösen kleinen Bakterien gesucht, die eine Erkältung bei ihnen bewirken könnten. Ihr habt Eure Kehle und Eure Nebenhöhlen überprüft und Eure Körpertemperatur. Was glaubt Ihr, warum im Herbst und Winter auf diese Weise Werbespots über Erklärungskrankheiten gemacht werden? Wisst Ihr, warum?

ELLEN: Das verkauft viel Arznei.

BRIAN: Um Geld zu verdienen.

KRIS: Weil sie wissen, dass, wenn sie Werbespots mit genug Überzeugungspersonen bringen, die nach besten Kräften alle Symptome schildern, an die Ihr Euch aus früheren eigenen Erkältungen erinnert, dann neun von zehn Personen eine Erkältung oder Grippe bekommen, und was wisst Ihr dann? Es gibt dann zur gleichen Zeit Angebote für Erkältungsmedizin. Wie hervorragend die dort organisiert sind? Sehr sogar! Und wie organisiert seid Ihr, nämlich gar nicht!

(allgemeines Gelächter)

Versteht Ihr?

NARDINE: Ein herrliches Beispiel!

KRIS: Also, Theresa, in Deinem neo-bewussten Gemüt sind alle Ereignisse, alle Aktionen, alle Gedanken, alle Muster und Angewohnheiten gespeichert, die Du je in Deinem Leben aufgerufen oder erschaffen hast, und wenn wir das Beispiel von Erkältungen nehmen, wissen die Hersteller der Erkältungsarzneien aufgrund ihres Marketings und ihrer Forschung sehr gut, wofür sie jährlich Dollar-Millionen ausgeben, nämlich dass, wenn sie Euch mit einem Werbespot überzeugen können, dass Euch jederzeit eine Erkältungsbakterium sogar vom Fernsehbildschirm aus anspringen kann, Ihr nun am besten losrennt und Euch diese Medizin besorgt.

Und wir können Euch garantieren, dass, wenn Ihr Euch dabei erwischt, wie Ihr in diesen Mustern schwelgt, weil jemand in Eurer Nähe niest und Ihr Euch bei all den entsprechenden Zuständen und Schritten erwischen könnt, wie Ihr Energie in irgendeines der Symptome investiert, wenn Ihr nun stattdessen an Euch selbst arbeitet, um Eure Gesundheit zu erhalten, dass Ihr dann keine Erkältung bekommt, selbst wenn ein jeder um Euch herum erkältet ist. Aber dann könnt Ihr vielleicht andere Gründe finden. Ihr beschließt vielleicht, dass Ihr eine Arbeitspause braucht, Ihr seid überarbeitet, und jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um frei zu nehmen. Ihr mögt Euch aber schuldig fühlen, weil Ihr Euch grundlos frei nehmt und Euch etwas außerhalb der sozialen Ordnung befindet, weil andere vielleicht denken mögen, dass Ihr Euch einen schönen Tag macht, und dann mögt Ihr auch eine Erkältung bekommen.

Ihr mögt dann diese Muster in Euer Gewahrsein freisetzen und einen Wasserfalleffekt im Körper erzeugen und alle möglichen körperlichen Funktion auslösen, die anklingen an alle anderen Erkältungen, die Ihr jemals hattet, und so bekommt ihr diese, damit Ihr keine Schuldgefühle haben müsst, weil Ihr Euch einen oder zwei Tage frei nehmt. Ihr mögt also ergänzende oder sekundäre Gründe haben, warum Ihr an der Aktion teilhaben wollt. Aber wenn dies nicht der Fall ist und Ihr nicht daran interessiert seid, könnt Ihr sozusagen Euren Kopf über Wasser halten, und obwohl alle um Euch herum husten, keuchen und schnüffeln, geht ihr Euren alltägliche Aktivitäten nach, so als ob Ihr völlig immun wärt, was Ihr dann auch seid, weil Immunität aus dem neo-bewussten Gemüt herrührt. Ist das für Dich einleuchtend, und erläutert es irgendwie das Thema Glaubenssätze?

THERESA: Ja, es ist einleuchtend und erklärt auch das, wovon Du gesprochen hast: Dass wir immer in einem Trancezustand und sehr beeinflussbare Wesen sind und unser eigene Hypnose durch unsere Selbstgespräche wählen. Und wir wählen unsere eigene Hypnose durch das, dem wir selbst uns auszusetzen und worauf wir uns zu fokussieren wählen. Wenn wir uns also mehr auf Gesundheit als auf die Gefahr einer Erkältung fokussieren, dann hypnotisieren wir uns in Richtung von Gesundheit.

Ein gutes Beispiel mag der allgemeine Glaubenssatz sein, dass unsere Körper mit dem Alter gebrechlich werden, und mache Leute gehen damit bis zu einem Extrem und rechnen damit, dass sie mit 60 Jahren Krankheiten und altersbedingte Probleme haben werden. Ich kenne solche Leute. In meiner Familie hatten meine Eltern den Glaubenssatz, dass sie jugendlich waren, und ich denke, dass ich damit aufgewachsen bin. Ich habe noch keine altersbedingten Probleme erlebt.

KRIS: Gewiss!

THERESA: Ich rechne auch nicht damit, zumindest noch lange nicht. Dies mag also ein Beispiel sein.

KRIS: Ihr mögt alle möglichen Forschungspapiere über mediterrane Kulturen finden, wie alt diese Leute werden und dabei gesund bleiben, und es muss an der Nahrung, dem Wasser und der Luft liegen. Wir sind uns sicher, dass Ihr vieles davon kennt?

THERESA: Ja.

KRIS: Und doch werden nur wenige Papiere über den psychologischen Zustand dieser Individuen geschrieben, und wir können Euch versichern, dass, wenn die psychologischen Zustände jener Individuen erforscht würden, es sich herausstellen würde, dass sie einen sozialen Gruppenglaubenssatz an ein langes und gesundes Leben hegen, und in Folge dieses kollektiven Glaubenssatzes auch einen Glaubenssatz über einen Ernährungsstil generieren, aber ihre GEISTESHALTUNG hat die größte Auswirkung. So wie Reinkarnation in vielen Bereichen Nordamerikas und in der nordamerikanischen Kultur – obwohl ein kleiner Prozentsatz hierfür aufgeschlossen ist – immer noch als ein etwas schrulliges Thema angesehen wird, obwohl dieses Thema bereits als gesellschaftliches Small Talk akzeptiert wird, während dies in Indien so sehr Teil der Kultur ist, dass es als schrullig angesehen wird, etwas anderes zu denken. Versteht Ihr?

THERESA: Ja.

KRIS: Und sie müssen nicht über diese bestimmten Glaubenssätze nachdenken, denn diese sind in das Gewebe ihrer Gesellschaft verwoben und unsichtbar geworden.

THERESA: Wenn wir also einer objektiven Realität begegnen, die unseren eigenen Glaubenssätzen zu widersprechen scheint, muss dies eine Goldmine an potentieller Information für uns sein, nicht wahr?

KRIS: Es kann dies sein, abhängig von Eurer eigenen Wahrnehmung und Perspektive. Ihr könnt beispielsweise erkennen, dass dies nicht das ist, was Ihr glaubt. Aber das, was Ihr glaubt, ist nicht direkt vor Euren Augen, wodurch Ihr einen beliebigen Zustand in Eurer Bewusstheit erschafft im Wissen, dass die Gedanken, die Ihr hegt, nicht die Quelle Eurer Glaubenssätze sind und zugleich versteht, dass die Ursprünge dieser Glaubenssätze auch in Euren Gedanken liegen können.

THERESA: Ich habe etwas Schwierigkeiten damit, und das hast Du mir schon früher gesagt, und ich bin sicher, dass alle dem zustimmen werden, dass wir auf gewissen Ebenen unseres Seins Glaubenssätze hegen, die uns vielleicht nicht bewusst sind, aber es gibt tiefe Schichten von Glaubenssätzen, deren wir uns bewusst sein mögen oder auch nicht, und jene Glaubenssätze auf den tiefen Ebenen, deren wir uns nicht bewusst sein mögen, haben immer noch eine Auswirkung auf unsere Realität, und ich denke, dass dies Teil davon ist.

KRIS: Gewiss. Wenn Ihr regelmäßig in Eurem bewussten Verstand auf bestimmte Gedanken stoßt bis zu dem Punkt, wo dies eine offensichtliche Wahrheit für Euch zu sein scheint, dann seid Ihr in der Position, einen neuen Glaubenssatz zu generieren. Und Ihr tut dies nicht nur persönlich, sondern alle menschlichen Wesen machen dies fortwährend und tun dies schon ,seit der aller erste Gedanke jemals in Eure Welt gedacht wurde.

Das neo-bewusste Gemüt bekommt seine Anweisungen aus Euren bewussten Gedanken, und es überprüft sein Inventar anderer Gedanken und anderer Glaubenssätze, die Ihr gehegt habt, und es mag sogar zeitweise anscheinend eine Gegenwirkung zu produzieren scheinen, wenn Ihr im Konflikt seid und spezifische widersprüchliche Glaubenssätze zum gleichen Thema hegt. Deshalb haben wir beschlossen, den Kursus über Aspekte zu machen, um es Euch zu ermöglichen, die beiden Reihen anscheinend im Widerspruch stehender Gedanken oder Aspekte zu erforschen und sogar zu einem Vergleich zu kommen, um den Konflikt aufzuheben und immer noch die Chance zu haben, die Schöpfung zu verstehen, die Ihr hervorgebracht habt, und eine Wahl bezüglich Eurer gegenwärtigen Situation zu treffen.

Ihr habt also ein ganzes Buffet von Potentialen vor Euch, denn Ihr hegt nicht nur Glaubenssätze, die Ihr als negativ oder destruktiv erachten mögt, sondern Ihr hegt auch ein Heer und eine Legion anderer Glaubenssätze, die in jedem Sinne des Wortes für Euch wohlbekömmlich sind. Ihr mögt also zeitweise einigen Konflikten begegnen, und dies sind tatsächlich günstige, glücksverheißende und in vielerlei Hinsicht sogar vielversprechende Zeiten, weil sie Euch die Chance verschaffen, die komplexe Vielfalt von Selbst (Plural), welche Ihr seid, zu erkennen und wertzuschätzen und die großartige und sogar herrliche multidimensionale Natur von wer und was Ihr seid zu verstehen. Ist das einleuchtend?

THERESA: Ja, vielen Dank. Dies verknüpft sehr schön viele Dinge, über die wir in den letzten beiden Jahren gesprochen haben.

KRIS: Gewiss, und wer hätte gerne eine Pause von ein paar Minuten?

TOM: Kris, darf ich einen Kommentar abgeben?

KRIS: Gewiss.

TOM: Wir hatten ein Gespräch über unsichtbare Glaubenssätze. Könnte man sagen, dass es wahr ist, dass unsere Realität die Untermauerung unserer Glaubenssätze ist, und dass es keine Glaubenssätze gibt, die wirklich unsichtbar für uns sind oder die uns durch irgendeine interne oder externe Quelle vorenthalten werden, und dass wir Zugang zu all unseren Glaubenssätzen haben und wir darauf kommen können, indem wir bloß beobachten und die Dinge ausarbeiten? Ist dies richtig?

KRIS: Nicht spezifisch, aber die von Dir angebotene Prämisse birgt ein großes Maß an Wahrheit. Aber es gibt Zeiten, zu denen ein Individuum sich vielleicht seiner Glaubensätze oder einiger Glaubensätze, die es über sich hegt, nicht bewusst gemacht werden möchte. Es mag sogar Individuum geben, für die beispielsweise die Idee, dass sie keine nette Person sind, so abstoßend ist, dass sie niemals dieser Art von Gedanken begegnen möchten, und doch mag dies Teil ihrer Glaubenssatzstrukturen sein. Und dies mag einfach niemals per se untermauert werden, sondern etwas sein, was sie in ihrem Gewahrsein einsperren, um sich in dieser Lebenszeit nicht damit zu befassen.


TOM: Wäre dies eine Wahl auf bewusster Ebene?

KRIS: Anfänglich. Und dann mag dies in die inneren Schlupfwinkel des Unterbewusstseins umziehen. Manche Individuen sind einfach nicht bereit, aus verschiedenen Gründen die tieferen Wahrheiten über sich selbst zu verstehen. Und dies kann man auch respektieren. Dies bedeutet nicht, dass die Person auf irgendeine Weise weniger Wert sei. Dies bedeutet einfach, dass sie sich nicht passend darauf vorbereitet fühlen mag, sich mit dieser Art innerer Offenbarungen zu befassen.

TOM: Ich verstehe.

KRIS: Dies mag also eine gewisse Art von Blockade darstellen, und ihre Angst davor mag so groß sein, dass sie nicht in der Lage sein mögen, dies zu handhaben. Erwäge einmal dies: Eine der Methoden, wie Astronomen andere weit entfernte Himmelskörper entdecken, ist es, auf die Einflüsse anderer Planeten zu achten, die das Licht krümmen mögen. Verstehst Du?

TOM: Ja.

KRIS: Die Krümmung des Lichts in Raum und Zeit gibt also einen Hinweis auf den Gravitationseinfluss auf dieses Licht, aber der Himmelskörper ist per se verborgen. Verstehst Du?

TOM: Ja.

KRIS: Die gleiche Art von Prinzip arbeitet auf ähnliche Weise innerhalb der Psyche. Es gibt einfach Dinge, die das Individuum vielleicht niemals wissen möchte. Es gibt beispielsweise Frauen, die vielleicht eine Abtreibung hatten oder vielleicht, als sie sehr jung waren, ein Kind zur Adoption freigeben mussten, und diese Handlung, die eine oder die andere, mag so von Schuld und Scham für sie erfüllt sein, dass sie dies so tief vergraben, dass es sogar für sie schwierig sein mag, sich daran zu erinnern.

Aber es gibt Zeiten, zu denen der physische Körper, der sich der tief im Inneren vergrabenen Erinnerungen gewahr ist, anfangen mag, Symptome zu produzieren: Eine Kommunikation durch physische Symptome, die anzeigen, dass dort etwas verborgen ist, aber es mag nicht erlaubt sein, auszusprechen, was dies ist, weil der unbewusste Glaubenssatz so ist, dass diese Sache so mit Scham und Schuld erfüllt ist, dass dies versteckt bleiben muss. Manchmal wird sogar der Tod einer Offenbarung vorgezogen. Versteht Ihr?

TOM: Ja, Und da wir wählen, diese Einflüsse nicht zu bemerken, würden einige dieser Glaubensätze anscheinend die objektive Realität und damit etwas sein, das nicht verändert werden kann, so wie Theresa dies sagte.

KRIS: Gewiss. Ein solches Individuum mag sich selbst gewiss als eine sehr gute Person sehen, aber es hat eine Schattenseite, einen Aspekt, der direkt verknüpft ist mit den Aktionen der Vergangenheit, mit entweder einer Abtreibung oder einer Adoption, was es selbst als so abscheulich ansieht, dass dies buchstäblich in finsteren Kerkern weggeschlossen bleibt. Es ist wie in vielen alten Burgen mit Geheimkammern. Ihr mögt dies weder von außen noch von innen erkennen können, bis Ihr dann beginnt, Maß zu nehmen und feststellt, dass die Abmessungen verschiedener Räume keinen Sinn ergeben, und die einzige Sache, die einen Sinn ergeben würde, ist, dass dieser Ort eine Geheimkammer birgt. Verstehst Ihr?

TOM: Ja, das tue ich.

KRIS: Und es gibt Zeiten, wo Ihr vielleicht die Privatsphäre des Individuums bei einem solchen Thema respektieren müsst, bis es die bewusste Entscheidung trifft und vielleicht sozusagen die bittere Pille schlucken muss, um die Angst zu überwinden, die es daran hinderte, sich mit dem Thema zu befassen.

TOM: Mmhm. Das ist einleuchtend.

KRIS: Habt Ihr sonst noch Fragen?

THERESA: Kris, noch schnell eine weitere Sache. Ich denke an gewisse Philosophien, die die Leute dazu ermutigen – beispielsweise Tantra –, sehr, sehr ehrlich mit sich selbst und mit geliebten Menschen zu sein – nicht hin bis zu einer brutalen Ehrlichkeit, sondern einer sehr offenen Art der Ehrlichkeit, und wenn man diese Art Absicht einrichtet und so lebt, scheint es mir, dass somit einige der Probleme geöffnet und manche Glaubenssätze ans Tageslicht gebracht würden. Oder wäre noch mehr erforderlich?

KRIS: Es mag noch mehr erforderlich sein, als bloß anderen gegenüber ehrlich zu sein. Was definiert die Ehrlichkeit anderen gegenüber?

THERESA: Ich denke daran, nicht alle alltäglichen Dinge zu verstecken und dem anderen zu sagen, wie Du Dich wirklich fühlst.

KRIS: Und manche Leute treiben dies auf die Spitze, so dass Ihr nach ein paar Besuchen aufrichtig hofft, dass sie nicht mit allen Details aus ihren Leben so ehrlich sein werden.

THERESA: (lacht) Ja, das stimmt ebenfalls!

KRIS: Und es gibt andere Individuum, die es so empfinden, dass sie einem anderen ehrlich alles über diesen sagen, was aber viele Entstellungen enthält. Manche Leute meinen, dass sie sagen können: “Ich sage Dir immer die ehrliche Wahrheit”, was heißt: “Ich werde Dir sagen, was ich ehrlich von Dir denke.” Aber ist das ehrlich bloß Projektion?

THERESA: Nun, ich denke, dass man sich seine Motive ansehen muss, und ich weiß von meiner eigenen Persönlichkeit, dass ich dazu neige, viele Dinge in meinem Inneren zu halten und nicht auszusprechen.

KRIS: Gewiss.

THERESA: Und in meiner Beziehung zu Bernie war dies anfänglich ein Muster, das ich gelernt hatte, und in den letzten paar Jahren bin ich viel offener geworden, nicht kritisch, denn ich bin keine kritische Person –, aber ehrlich, wenn ich denke, dass es besser ist, auch wenn es sich manchmal schwierig aussprechen lässt, dass es doch manchmal besser ist, dies zu sagen. Du hast absolut Recht. Es gibt hier eine Linie, die man ziehen kann, aber insgesamt ist ein Unterschied zwischen dem, wenn man seine Gefühle dauernd verborgen hält, und dem, dass man sie auf offenherzige Weise mit anderen teilt.

KRIS: Gewiss. Wie oft habt Ihr schon Paare gesehen, wo die Ehefrau – wir gebrauchen dies nur als Beispiel – wo die Ehefrau mit ihrem Latein am Ende ist, und der Ehemann kommt und sagt: “Schatz, was stimmt nicht?” Und was würde sie dann antworten?

THERESA: “Es ist nichts.”

KRIS: (in schnippischem Tonfall) “Es ist nichts!” (allgemeines Gelächter) Denn sie denkt: “Er würde mich sowieso nicht verstehen!”

NARDINE: (kichert) “Wieso weißt Du es nicht!”

KRIS: Gewiss! “Er sollte mich nicht erst fragen müssen, was nicht stimmt, denn er sollte wissen, was nicht stimmt. Wenn er mich fragt, was nicht stimmt, bedeutet dies, dass er es nicht weiß. Wie könnte er mich lieben, wenn er das nicht weiß? Er liebt mich nicht!” Und dann wird sie sich sofort umwenden und sagen: “Nichts ist nicht in Ordnung, aber ich kann Dir sagen, dass Du mich nicht liebst, denn wenn Du mich lieben würdest, dann wüsstest Du, was nicht stimmt!” Und der Mann würde dann antworten: “Nun, offensichtlich stimmt etwas nicht.” “Nichts stimmt nicht!” Und Ihr könnt sicher sein, dass einige der besten Stehgreif-Komödien der Welt von Eheproblemen handeln, weil dies den Nagel auf den Kopf trifft. Ist das für Dich einleuchtend?

THERESA: Ja, Kris, es klingt wie Deine Erinnerung an ein früheres Leben!

(allgemeines Kichern)

KRIS: (in gespielt resigniertem Tonfall) Bei uns gibt es zu viele Erinnerungen! In einem unserer interessanten Abenteuer spielten wir diese Rolle nur zu gut! Wir haben sehr viel über Kommunikation gelernt. Nicht nur über Kommunikation mit anderen, denn wenn Ihr gut und ehrlich mit Euch selbst kommunizieren könnt, werdet Ihr auch mit anderen kommunizieren können. Aber wenn Ihr Eure eigenen Wahrheiten vor Euch selbst versteckt, könnt Ihr nicht mit anderen kommunizieren. Ihr könnt kommunizieren, aber es bleibt meist rhetorisch und ist oft anklagend.

THERESA: Und daraus baut sich Groll auf.

KRIS: Gewiss. Ihr findet also oft Paare, wo beide sagen werden: “Wie Du es auch machst, es ist falsch (You are damned if you do and you are damned if you don’t!”) Und die besten Ehen sind jene, wo Kompromisse, Verständnis, Geduld und Selbstbeobachtung die hauptsächlichen Bestandteile sind ... dies alles sowie ein sehr aktives Sex-Leben.

(allgemeines Kichern)

THERESA: Absolut!

KRIS: Weil sehr viel mehr Kommunikation in intimen Augenblicken stattfindet, als sonst zu irgendeiner Zeit. Habt Ihr sonst noch Beobachtungen?

ELLEN: Ich dachte gerade an meine Mitteilung im Forum in Beantwortung von Barbaras Text, wo sie ihr Knieproblem schilderte. Ich schrieb einen Satz, der mich selbst überraschte, obwohl ich ihn als wahr empfand. Es war, dass das neo-bewusste Gemüt in Bildersprache mit uns spricht. Um dies noch weiter auszuführen, es scheint drei unterschiedliche Spracharten zu geben, wenn wir versuchen, herauszufinden, wer wir sind und worum es geht.

Der bewusste Versand spricht in der Wortsprache, das neo-bewusste Gemüt in Bildern, und das Erleben in der Sprache der Sinne, also dem physischen Körper. Wenn man Schmerz im physischen Körper empfindet, ist das eine Empfindung, die mit uns spricht. Und ich denke, dass viele von uns nicht diese drei Sprachen zusammenbringen. Wir beherrschen all diese Sprachen nicht flüssig, und das ist es, was ich jetzt erkenne: Ich fange an, in allen dreien besser zu werden. Ich frage mich, ob Du etwas dazu sagen kannst. Es scheint so, als ob ich kurz davor wäre ....

KRIS: Du befindest Dich kurz vor der Enthüllung für Dich selbst, ja, Du hast Recht. Und es mag sogar noch andere Sprachen geben, Kommunikationsweisen, die nicht die Ebenen des bewussten Verstands erreichen. Aber wenn Ihr zumindest anfangt zu bemerken, werdet Ihr wie der Spurenleser im Wald und fangt an, die verschiedenen Pfoten oder Abdrücke auf dem Waldboden zu erkennen. Ihr werdet dann wissen, dass hier ein Wolf lief, dort ein Bär, eine Bisamratte, ein Waschbär oder ein Eichhörnchen oder ein Luchs. Ihr werdet den Ruf verschiedener Vögel aus der Ferne identifizieren können usw. Manchmal dauert das eine Weile. Manchmal dauert es weniger lang.

ELLEN: Genau so ist es. Wie Du sagst, erkennt man nicht nur die Fußspuren, sondern manchmal muss man auch die Losung von dem sehen, was man jagt …

KRIS: Gewiss, und manchmal erkennt der Spurenleser, dass die Bärenspuren noch so frisch sind, dass er sich jetzt umschauen und sehen muss, ob Bären in dem Gebiet sind, und falls ja, dann weggehen muss. Ist das einleuchtend?

ELLEN: Ja.

KRIS: Dies könnte ein sehr interessanter Studienbereich sein, denn das Unterbewusstsein ist nicht auf seine Kommunikationsmittel begrenzt, aber der bewusste Verstand kann sein Verständnis begrenzen. Und das ist wiederum eine völlig andere Sache. Verstehst Du?

ELLEN: Ja. Konditionierung hat viel damit zu tun, aufgrund der Art und Weise, wie man uns unterrichtet hat. Man hat uns gelehrt, der Vorstellungskraft nicht zu vertrauen.

KRIS: Gewiss, weil sie Euch in die Irre führen könnte! Ihr könntet ein verantwortungsloses Mitglied der Gesellschaft werden oder ein Vagabund und nicht produktiv sein.

ELLEN: In Anführungszeichen.

KRIS: Gewiss. Und doch sind solche Aussagen völlig außerhalb des Kontextes der Realität, in der Ihr lebt, denn einige der größten Geister gebrauchen ihre Vorstellungskraft in hohem Maße, Künstler, Erfinder, fast alle großen Denker. Habt Ihr sonst noch Fragen? (Pause) Da Ihr keine Pause hatte, möchten wir Euch Joseph zurückgeben. Genießt einen höchst angenehmen Abend und den Anfang einer großartigen Woche.

BRIAN: Vielen Dank!

NARDINE: Wunderbar.

KRIS: Und, Lisa, sage Jerry, dass er auf der richtigen Spur ist!

LISA: Das werde ich tun. Vielen Dank.

KRIS: Und damit danken wir Euch allen für Eure herrliche Rücksichtnahme. Wir werden bald wieder mit Euch sprechen.

ALLE: Danke, Kris.