Kris Chronicles Schattenarbeit

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Schattenarbeit
Shadow Work

16. September 2006

Channeled durch Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am 16. Sept. 2006

[ANMERKUNGEN VON MARK: Wenn Leute sich streiten hat der Grund des Streits absolut nichts mit dem Thema des Streits selbst zu tun. Sehr oft sind zugrunde liegende Strömungen, Gefühle, Emotionen und ungelösten Probleme mit im Spiel. Wenn man sich mit Schattenarbeit befasst, kann man entdecken, welche Probleme es sind.

Am Abend vor unserem Spaziergang haben Serge und ich uns gestritten. Glücklicherweise haben wir uns beide zurückgezogen und unsere Hausaufgaben gemacht. Das dreifache “A” und “Fragt warum” haben sich für uns als sehr effektiv erwiesen.

Zu Beginn dieses Spaziergangs sprachen Serge und ich offen über diese Themen, und die Entdeckungen überraschten uns beide. Ich erkannte auch, dass ich eine Serie Träume mit präkognitiven Elementen gehabt habe, welche diesen Streit ankündigten.

Später kam Kris hinzu, und wir sprachen über diese Themen.]


KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr Euch wohlfühlt und weniger angespannt seid.

MARK: Ja, vielen Dank.

KRIS: Und gibt es bestimmte Themen, von denen Ihr fühlt, dass diese eine Besprechung rechtfertigen würden?

MARK: Nein, es geht mir gut. Ich bin an einem guten Standort, INSBESONDERE JETZT. Aber ich möchte einen Kommentar machen. Meine Träume in den vergangenen drei Nächten, und darüber sprach ich auch mit Paul, waren allesamt zwar keine Albträume, aber sie waren frustrierend und streitsüchtig (wir zogen um). Dinge im Haus gingen kaputt und ließen sich nicht wieder reparieren, Serge stritt sich mit seinem Onkel, und ich musste diesen Streit gewaltsam unterbrechen, und jetzt erkenne ich, worum es in diesen Träumen ging. Nach dem gestrigen Abend habe ich erkannt, dass etwas im Haus der Reparatur bedurfte, das war es, was ich in diesem Streit verspürte.

KRIS: Und was hast Du Deinen Träumen sowie Deinem eigenen Verständnis dieser Träume entnommen?

MARK: Nun, ich habe ihnen entnommen, dass da Arbeit getan werden muss, dass es da Dinge und Themen gibt, die der Aufmerksamkeit bedürfen, aber ich denke, dass wir auf eine solche Weise umziehen. Weißt Du, während es geschieht, kann es frustrierend sein, aber es ist immer eine vorübergehende Situation.

KRIS: Gewiss.

MARK: Man kann ein Durcheinander anrichten, um ein Durcheinander in Ordnung zu bringen.

KRIS: Und gewiss, da wir mit Dir über dieses Thema gesprochen haben, was impliziert nun diese Veränderung des Verhaltens und der Motivation? Zu allererst einmal, was impliziert das dreifache “A”?

MARK: Nun man muss es anerkennen und erhaschen ... was das impliziert? (Kichert). Nichts davon ist direkt offensichtlich....

KRIS: Aber es gibt Schlussfolgerungen. Diese Methode wird nie versagen. Das können wir nicht oft genug betonen. Sie ist narrensicher und versagt nie.

MARK: Nun die Schlussfolgerung ist, dass das dreifache A die Dinge an die Oberfläche bringen wird.

KRIS: Und was beinhaltet dies?

MARK: Veränderung ... man muss sich damit befassen.

KRIS: Gewiss. Veränderung beinhaltet in vielerlei Hinsicht Bewegung bis hin zu und einschließlich der ENERGIE. Und jegliche Veränderung flößt ein unterschiedliches Maß an Unsicherheiten ein, weil Individuen ein erworbenes Interesse haben, dass die Dinge sich nicht verändern, sogar dann, wenn diese hinterlistig sind, mit fast katastrophalen Resultaten wie beispielsweise in extremen Fällen häuslicher Gewalt.

Und hier ist es, wo Veränderung schwierig ist, und viele Frauen setzen sich lieber dem Leid aus, als sich einer ungewissen Zukunft zu stellen, wovon eines der wesentlichen Themen dies ist, dass ihnen diese Zukunft unbekannt ist. Es gibt offensichtlich noch andere Themen, aber dies ist eines der wesentlichen. Veränderung bedingt ein gewisses Ausmaß an Unsicherheit, was Uneinigkeit und Unsicherheiten hochkommen lässt.

MARK: Stimmt.

KRIS: Dies ist so grundlegend in der menschlichen Natur.

MARK: Ich kann dies beispielsweise bei der Veränderung an meinem Arbeitsplatz sehen. Weißt Du, ich habe gerade Joseph (Serge) gesagt, das dies meine eigenen Unsicherheiten hervorbringt, und ich habe diese anerkannt, zumindest habe ich sie erkannt und arbeite mich da durch... aber ich habe sie gesehen, ich habe meine eigenen Ängste gesehen, ob ich mich integrieren und die Arbeit gut tun werde, und ich weiß, dass ich das schaffe.

KRIS: Veränderung bedingt also unterschiedliche Arten der Transformation, weil eine Veränderung eine Veränderung bei allen Elementen bedeutet. Wenn Du eine Schachfigur auf dem Brett bewegst, veränderst Du die Perspektive aller Figuren, ob man sich dies wünscht oder nicht, es ist so.

MARK: Stimmt.

KRIS: (betont) Einfach und deutlich. Das Bewegen einer Schachfigur kann “Schach” oder auch “schachmatt” bedeuten. Wenn also eine Veränderung bei einem Aspekt der Persönlichkeit herbeigeführt wird, verändern sich alle anderen Aspekte der Persönlichkeit ebenfalls entsprechend. Auf die eine oder andere Weise ist Veränderung systemisch, und alles reorganisiert sich selbst entsprechend dem neuen Paradigma.

Und das ist es, was die menschliche Persönlichkeitsstruktur ist: Sie ist ein lebendiges dynamisches Paradigma. Sie ist LEBENDIG. Und das ist etwas, wogegen sich die meisten Individuen sträuben, weil dies Unbekanntes impliziert. “Was und wer werde ich DANN sein? Werde ich noch der Gleiche sein, und was noch wichtiger ist, werden andere mich so lieben, wie ich mich jetzt sehen möchte?” Das ist sehr wesentlich! Sieh Dir einmal Deine eigene Situation an. Als du allmählich mit Deinen “Bonbons” aufhörtest...

MARK: Ja.

KRIS: … War folgendes auch Bestandteil der Gleichung: Was wird mit Deinen verschiedenen Freundschaften und Bekanntschaften passieren? Während Du also den Gebrauch immer mehr reduziertest, schienen sich immer mehr alte Freunde in ihr Inneres zu verkriechen.

MARK: Stimmt.

KRIS: Das an sich kann einen aus der Fassung bringen. Sehr oft ist dies einer der hauptsächlichen Gründe, warum es für jene, die ähnliche Veränderungen durchlaufen, tatsächlich sehr schwer ist, diesen Übergang zu vollziehen. Sogar wenn sie erkennen, dass die Art der Freunde, die sie haben, tatsächlich nicht bekömmlich ist, scheint es besser, unbekömmliche Freundschaften zu haben als überhaupt keine.

Auf ähnliche Weise haben misshandelte Frauen lieber eine gewaltsame Beziehung als überhaupt keine. Denn der misshandelte oder abhängige Mensch hat sich so sehr mit seiner Situation identifiziert und diese zugestanden, dass die Persönlichkeit die “Beschwerden” oder “Herausforderungen” in Anführungszeichen buchstäblich als Teil ihrer selbst sieht. Und man würde sich nicht bereitwillig einen Arm abschneiden, nicht wahr?

MARK: Nein.

KRIS: Und für die Persönlichkeit und das Ego ist das das Gleiche. Ob es bekömmlich ist oder nicht, sie betrachtet dies als Teil von dem, wie sie sich selbst kennt. Solche Unternehmungen sind also oft Angst erregend, und die Persönlichkeit wird sie bekämpfen. Die menschliche Persönlichkeit ist eine höchst komplexe, kreative und erfindungsreiche Kreatur mit einer wahrlich grenzenloser Fähigkeit, das zu ignorieren, was sie ignorieren möchte. Nur wenn es genug Schwungkraft und ebenbürtiges Begehren gibt, das Verhalten und die Muster zu verändern, können genügend Aktionen unternommen werden, um zu erlauben, dass der Wunsch sich vollzieht.

Und für die tiefen Schichten des Selbst senden schon diese kleinen Veränderungen, kleine Kräuselungen an der Oberfläche des Gewässers, ihre Wellen in die tiefsten Teile des Teichs. Sogar wenn die Wellen subtil sind, werden sie von den tiefsten Teilen erwidert. Im Falle des Selbst werden Veränderungen auf dieser Schicht der menschlichen Persönlichkeit bei allen Aspekten des Selbst registriert. Es gibt keinen Aspekt des Selbst, der davon nicht betroffen wäre. Ist das etwas einleuchtend?

MARK: Ja, es macht sogar sehr viel Sinn. Alles steht miteinander in Verbindung.

KRIS: Gewiss. Insbesondere wenn Ihr bedenkt, dass Ihr immer mehr seid als die Summe all Eurer Teile. Joseph hat genug Verstand, um zu erkennen, dass er Veränderungen erleben würde, als er sich diesem Gang der Dinge verschrieb. Und deshalb haben wir dazu ermutigt.

MARK: Ja, das habe sogar ich verstanden.

KRIS: Wir möchten vorschlagen, dass Ihr Beide mit einem kleine Programm beginnt, und zwar so viel, wie Ihr dies tun könnt, sogar dann, wenn es nicht mehr als zehn oder fünfzehn Minuten täglich sind, aber zumindest einmal täglich, und wenn nicht, dann jeden zweiten Tag, aber möglichst mindestens einmal täglich zehn oder fünfzehn Minuten der Entspannung und Meditation. Vergewissert Euch, dass alle Telefone ausgeschaltet sind. Das ist wichtig. Es ist in der Tiefe und Stille Eures Seins/Wesens, dass Ihr tatsächlich hören könnt, was das Selbst kommuniziert. Und was Deinen eigenen Rücken und Körper anbelangt, wird sich dies als höchst wohltuend erweisen.

Wenn Ihr eine Technik entwickelt, um Euren Stress zu handhaben, wird Eure Persönlichkeit nur davon profitieren. Ein gut etablierter meditativer Zustand von etwa zehn oder fünfzehn Minuten im tiefen Entspannungsmodus kann so wohltuend sein wie drei oder vier Stunden Schlaf, weil Ihr dabei tiefe Gehirnwellen generiert. Und dies hilft dabei, eine Brücke zwischen jene tieferen intuitiven Aspekte der Persönlichkeit und dem bewussten, dem der Oberfläche am nächsten gelegen Teil der Persönlichkeit zu schlagen. Dies wäre zweifellos zu Eurem Wohle.

MARK: Ja, dies ist zweifellos etwas, was ich tun muss.

KRIS: Und Joseph kann Dir helfen, ein gutes Verfahren zu entwickeln.

MARK: Mein Tag besteht aus Nonstop-Aktivitäten zwischen Reisen, Arbeit, Reisen, nach Hause kommen, an den Computer springen, da muss einfach etwas –

KRIS: Bitte erkenne, dass dies Aktionen sind, die Du gewählt hast.

MARK: Ja, das verstehe ich voll und ganz.

KRIS: Wir wissen, dass Du dank Deiner eigenen Einsicht kein Lippenbekenntnis Deiner Wahl gegenüber abgibst, sondern tatsächlich das Anerkennen der Wahl umsetzen wirst, der Wahl, die Du triffst. Und dies ist einer der wesentlichen Schlüssel zur Erkenntnis. Dies führt zu dem, was manche Leute locker als Selbsterkenntnis bezeichnen. Alles ist eine Serie der Wahlmöglichkeiten.

MARK: Das verstehe ich alles sehr gut. Es macht mir viel Freude, am Computer oder im Internet oder im NewWorldView-Forum zu sein und mit den Niederschriften zu arbeiten. Sie sind nicht immer vorhanden, sie sind nicht immer aufregend, manchmal meldet sich keiner im Forum, und doch sitze ich da und warte (kichert). Aber das verstehe ich. Ich verstehe es und finde, dass ich sogar dabei eine Veränderung durchlaufe. Es ist wie eine Achterbahn, alles geht in Zyklen. Es fängt an, langweilig zu werden, aber dann kehrt man wieder zurück. Und wenn es Freude bereitet, bleibt man am Ball. Aber die Idee gefällt mir, mir Zeit für diese Meditation zu nehmen.

KRIS: Auch Eure Haustiere sollten dabei ausgeschlossen sein.

MARK: (kichert) Ja.

KRIS: Wenn sie hartnäckig sind, sei Du noch hartnäckiger. Sie werden sich schließlich an die neuen Gewohnheiten gewöhnen.

MARK: Ja. Eine geschlossene Tür hilft da immer. (Pause). Ich hatte Fragen an Dich, aber ich erinnere mich nicht mehr, was es war.

KRIS: Vielleicht kannst Du die Unterlagen mit den Fragen bezüglich des Newsletters finden, so dass dies vielleicht nächste Woche angesprochen werden kann.

MARK: Das ist die gute Sache an meinem neuen Zeitplan. Er ist regelmäßig, und er wird nicht so drastisch geändert wie der alte Plan. Ich werde meine Stunden vorherplanen können und freie Wochenenden haben, wenn das Wetter mitspielt. Ich hoffe, dass wir gutes Herbstwetter für einige Wochenendspaziergänge haben werden.

KRIS: Die Sache ist die, wenn diese Wochenenden zur Verfügung stehen, wirst du auch davon profitieren?

MARK: Ich mag mir das gerne so vorstellen!

KRIS: Gewiss.

MARK: Das ist mein Plan.

KRIS: Ihr bekommt das, worauf Ihr Euch konzentriert. Wenn Du Dich darauf freust, diese Chancen zu nutzen, werden sie sich Dir bieten, und Du wirst entsprechend Deiner Erwartungen handeln.

MARK: Ich hoffe, dass das bedeutet, dass ich ein wirklich schönes Herbstwetter manifestieren werde!

KRIS: Es mag auch eine interessante Veränderung bei Spaziergängen sein, wenn dieser bei leichtem Regen gemacht wird. Sieh dies als völlig neue und andere Umgebung. Wir sind uns sicher, dass Du nicht dahin schmelzen wirst!

MARK: (kichert)

KRIS: Wir glauben, dass dies nur jenen passiert, auf deren Schwestern ein Haus gefallen ist. (Übersetzer: möglicherweise Anspielung auf der Zauberer von Oz oder so etwas Ähnliches.)

MARK: Ja, gewiss, die bösen alten Hexen!

KRIS: Sollten wir nun unser Gespräch beenden?

MARK: Okay, ich denke ja. Vielen Dank

(Sitzungsende.)