Kris Chronicles Veränderung willkommen heißen

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Veränderung willkommen heißen
Embracing Change

Kris Chronicles
Channeled durch Serge J. Grandbois und transkribiert durch Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada am Sonntag, dem 27. Juli 2008

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), Myrna (Shara-Leene), John (Sohars) und Barbara

(19.52 h)

KRIS: Nun wir vertrauen darauf, dass Ihr es Euch alle bequem gemacht habt und danken für Eure Rücksichtnahme. Und da dies die erste offizielle Präsentation an Eurem neuen Wohnsitz ist, mögen alle gute Absichten des Universums diese Eure Wohnung überfluten und, als Erweiterung, ebenfalls auch alle Eure Wohnsitze (an die anderen Teilnehmer gewandt).

Eure vorherige Diskussion von Veränderungen, dass offensichtlich Veränderungen am Horizont zu sehen sind, insbesondere im Leben von Joseph und Philip, ist sehr passend (deutet nacheinander auf jeden Teilnehmer), wie Ihr selbst viele Veränderungen in Euren Leben bemerkt habt, wie DU Veränderungen in Deinem Leben und DU ebenfalls Veränderungen in Deinem Leben bemerkt hast. Generell haltet Ihr Ausschau in der Phänomenologie Eurer Realität und deren Konstruktion und Erscheinung nach neuen Paradigmen, vielleicht Chancen und Situationen, die Euer Wohlbefinden, Euer Gefühl des Friedens, der Sicherheit usw. aufzeigen und verbessern. Aber ist das alles, woraus Veränderung besteht? Oder ist dies ein angenehmer Nebeneffekt der Veränderung?

MYRNA: Eine interessante Frage.

KRIS: Wir sind nicht rhetorisch. Ihr könnt jederzeit das Wort ergreifen.

MARK: Nun, ganz gleich, was von Augenblick zu Augenblick, von Tag zu Tag geschieht, wir verändern uns immerzu … (Kris unterbricht)

KRIS: Das ist gewiss eine Tatsache, obwohl wir etwas Substantielleres und weniger Ätherisches suchen.

MYRNA: Was bei mir auftaucht, ist, dass ich eine Umschaltung in mir selbst bemerkt habe als Folge des Überprüfens, was sich verändert hat, denn meine externen Umstände haben sich verändert, also hat sich offensichtlich meine innere Landschaft verändert.

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Da gibt es noch mehr, aber…

BARBARA: Für mich wäre es eine Bestätigung, dass ich mich im Inneren verändere, wenn ich sehe, was draußen geschieht, weil ich vielleicht nicht mir selbst und meinem inneren Selbst vertraue, wenn ich also sehe, was draußen in meinem Leben geschieht, all diese neuen Dinge, die meines Weges kommt, solches Zeugs, das ist wie eine Beweis für mich, dass ich mich tatsächlich verändere. Also fange ich vielleicht an, mir selbst mehr zu vertrauen, weil ich sehe, was draußen geschieht, und Begeisterung vorhanden ist für die neuen Dinge, die da kommen. Das zählt ebenfalls, weil ich sehe, was ich damit tun kann. Dann bin ich auf dem Sprung.

KRIS: Der allerletzte Teil, den Du hinzugefügt hast, ist signifikant. Obwohl Veränderungen, die Ihr extern bemerkt, eine Bestätigung sind, mag dies nicht unbedingt so sein, weil Ihr unsicher seid oder Euch nicht vertrauen würdet und die externe Bestätigung braucht. Ihr werdet immer ein gewisses Ausmaß an offenbarer Bestätigung haben, und dies dient spezifisch dazu, den von Euch begonnenen Prozess weiterhin zu verstärken und zu verbessern. Also bestätigt dies nicht nur, sondern fährt fort, Euch voran zu treiben und lenkt Eure Aufmerksamkeit in genau der gleichen Tendenz auf dieser Reise. Als Resultat bekommt Ihr „noch mehr davon“, und Ihr bemerkt, dass Ihr mehr von Euch selbst werdet. Was auch immer euer Selbst ist, es gibt deshalb noch mehr davon, weil Ihr immer zu mehr von dem werdet, was Ihr zuvor wart. Ist das einleuchtend für Dich?

BARBARA: Ja.

KRIS: Und für Dich?

JOHN: Absolut.

KRIS: Möchtest Du noch etwas hinzufügen?

JOHN: Was ich in Beantwortung Deiner Frage bemerkt habe, ist, dass sich meine Persönlichkeit verändert hat. Ich bin ein anderer Kerl, und am Donnerstagabend sagte Brahm etwas, was meine Welt erschütterte. Nun, das, was er sagte, ist so großartig poetisch, er sagte: „Falle in den Abgrund Deines Seins/Wesens“.

KRIS: Gewiss, wir dachten, es wäre diese Aussage, dass Du irgendwann in Deiner Vergangenheit ein sehr kleines Individuum warst.

(allgemeines Gelächter)

JOHN: Nun, das hat er auch gesagt. Aber die andere Sache, worüber er und ich sprachen, ist die Tatsache, dass meine Identität ein Prozess ist.

KRIS: Gewiss.

JOHN: Und ich finde, das ist eine sehr aufregende Idee. Ich dachte jahrelang, dass meine Identität--

MYRNA: In Stein gemeißelt sei.

JOHN: — ein Ding ist! Dass ich ein Ding war. Dass der, wer ich war-

MYRNA: Das war John.

JOHN: Ja.

MARK: Oder zumindest John war eine Ausdrucksform der Identität, aber beide verändern und transformieren sich ständig. Sie sind nicht in Stein gemeißelt. Es ist ein Prozess.

KRIS: Wenn Ihr die Gelegenheit dazu habt, insbesondere in dieser Jahreszeit und im Voranschreiten der Jahreszeit, findet einen kleinen Garten, vielleicht einen Blumen- oder Gemüsegarten, oder einen mit Blumen und Gemüse, und seht Euch jeden Tag den Garten an, wenn auch bloß für ein paar Augenblicke, und bemerkt kleine Veränderungen, die Ihr seht, und dies wird gewiss einige der Mittel und Wege repräsentieren, wie das Selbst sich ebenfalls verändert.

JOHN: Ja, das ist gut. Tatsächlich bin ich bereits in gewisser Weise…Du hast mir gerade geholfen, etwas offiziell zu machen, was bereits geschehen ist. An meiner Straße gibt es zwei oder drei Gärten, die ich regelmäßig gründlich untersuche und wo ich tatsächlich die Veränderungen vorausahne. Da gibt es einen mit herrlichen violetten Blumen, und dann starben sie ab, aber man kann sehen, dass da Knospen vorhanden sind. Immer wenn ich vorbei komme, sage ich: „Hmm, sind diese Knospen schon heraus?“.

KRIS: Ihr könnt das Selbst sogar mit einem ganzjährigen Garten vergleichen. Was gegenwärtig da ist, wird blühen, verblühen, zu Samen werden, die Samen werden zu Boden fallen und den Prozess von neuem beginnen, aber jeder Same trägt das Potential einer völlig neuen Pflanze mit sich, die letztendlich ihren Samen geben wird, um wieder mit einer neuen Pflanze anzufangen, und der Prozess wiederholt sich auf endlose Weise. Und obwohl jede Blume irgendwie wie die Elternpflanze aussieht, gibt es doch subtile Unterschiede, und manchmal gibt es Unterschiede, die weniger subtil sind, die dem ganzen Prozess eine völlig neue Veränderung bringen. Und wenn Ihr das Gesamtarrangement des Gartens betrachtet, gibt es eine Harmonie, die innerhalb des Gartens, innerhalb des Selbst existiert. Manche Blumen blühen im zeitigen Frühjahr, einige später im Frühjahr, andere im Frühsommer, andere blühen den ganzen Sommer lang, und alle sind unterschiedlich, und doch habt Ihr eine herrliche Harmonie, die die Sinne weckt, wann immer Ihr dies bemerkt.

Auf ihre eigene Weise blüht die Persönlichkeit immer, produziert immer Früchte und Saaten. Die Veränderungen mögen zunächst subtil sein, aber sie mögen auch so sichtbar werden, dass sie in ihrem Erkennen außerordentlich sind. Versteht Ihr mich.

JOHN: Ich denke ja, ja ich verstehe Dich.

KRIS: Es gibt Zeiten, in denen es nicht unbedingt die äußeren Manifestationen sein werden, die Euch aufzeigen, dass Veränderungen in Euch bearbeitet wurden. Vielleicht mögen gewisse Lebenssituationen oder –Verhältnisse als immer die Gleichen erscheinen, aber sie mögen anfangen, subtile Unterschiede zu präsentieren, und Eure Persönlichkeit ist das, was die Unterschiede ausmacht.

JOHN: Ja, das ist eine sehr gebräuchliche Idee.

KRIS: Gewiss, es gibt also viele unterschiedliche Wege, um nach Anzeichen Ausschau zu halten. Die Art und Weise, wie Ihr Euch hinsichtlich von Euch selbst fühlt, wird die Art und Weise beeinflussen, wie Ihr bezüglich der Welt empfindet, und die Welt wird sich anders für Euch anfühlen, weil sie eine andere Welt IST, weil Ihr eine andere Person seid, und obwohl die Welt der Welt von vor langer Zeit ähneln mag, ist sie nicht länger jene Welt, weil sie nicht den gleichen Einfluss ausübt, und wir glauben, dass dies ebenfalls etwas ist, was Ihr bezüglich der Welt bemerkt habt.

MYRNA: Als mein Flug neulich in eine Turbulenz geriet, bemerkt ich, dass ich mich nicht fürchtete. Ich war beim letzten Mal so voller Angst –

KRIS: Und wie hat sich das auf Dich ausgewirkt?

MYRNA: Es lag ein gewisses Entzücken darin. Was mich wie ein Blitz trifft ist, wenn Du mit John sprichst, wenn John entweder Brahm oder Dich hört, als Ihr über den Abgrund in den „John“ hinein gesprochen habt. John, Du hast die Worte gebraucht: „Das macht viel Spaß“ und zweifellos bist Du nicht mehr der John, den ich vor zehn Jahren kannte. Du hast immer ein Lächeln im Gesicht, und das Leben macht Spaß.

JOHN: Ooooh, nun, weißt Du …!

(allgemeines Kichern)

MYRNA: Okay! Ich bin mir einiger sehr signifikanter Veränderungen in meinem Leben bewusst, SEHR signifikant, und ich bin mir auch bewusst, dass ich mehr erschrocken bin, als ich dies je zuvor war! Und …

JOHN: (lacht)

KRIS: Dürfen wir unterbrechen und einen kleinen Vorschlag machen?

MYRNA: Oh, gerne.

KRIS: Ist es möglich, dass das, was Du als erschreckend oder als Schrecken identifizierst, also eine Energie, die verunsichernd zu sein scheint, tatsächlich ein Gefühl solch tiefer Begeisterung sein mag, dass Du dazu neigen magst, dies als etwas Erschreckendes zu interpretieren. Denn begeisterte Aufgeregtheit für das Unbekannte kann auch eine köstliche Andeutung von Schreck repräsentieren, aber es ist die Art von Schrecken, der macht, dass Du nach noch mehr davon lechzt, und nach unserer Beobachtung bist Du in vielerlei Hinsicht eher furchtlos ,als dass Du ängstlich bist. Es ist gut, dass Du dies verinnerlichst.

MYRNA: Wie bitte?

KRIS: Es ist gut, dass Du dies verinnerlichst.

MYRNA: Kris, das, wessen ich mir höchst bewusst bin, sind alle die Ablenkungen, die ich in meinem Leben erschaffen habe – und die ich Angst genannt habe - eine Ablenkung …Ich bin jetzt echt am wirklichen Kern dessen, was ich denke, worum es in meinem Leben geht, und es ist das Unbekannte! Ich bin jetzt genau beim Unbekannten. Meine größte Angst im Leben war es, verlassen zu werden. Ich kam in dieses Leben und wählte Tod und Isolation. Nun … alle sind gegangen. Jeder ist gegangen, alle außer meinem Ehemann. Ich empfinde es so, dass alle gegangen sind. Meine Tochter ist in Israel, mein Sohn ist gegangen, alle sind gegangen! Da bin nur ich! Und ich habe nicht…ich habe…Ich werde da durchkommen, ich weiß, dass ich da durchkomme…!

KRIS: Hast Du je Bowling gespielt?

MYRNA: Ja.

KRIS: Wenn Du dabei bist, diesen Bowlingball nach den Pins zu werfen, die dort alle hübsch aufstellt sind, gibt es oft ein Gefühl freudiger Aufregung, weil Du zwar den Ball werfen konntest, aber zugleich gibt es da eine leichte Angst, dass er in die Rinne rollen und Du nichts erreicht haben magst. Es gibt da also in genau diesem Augenblick gemischte Gefühle, und sogar das Gefühl der Furcht oder des Schreckens repräsentiert eine Art von freudiger Aufregung. Dies schärft und verbessert die Sinne und macht, dass Du Dich doppelt konzentrierst, um Acht zu geben. Du hast also diese Fähigkeiten gebraucht, um Dich durch das Leben zu bringen. Wir glauben, dass Du dies nun geändert hast. Statt durch das Leben zu gehen, fliegst Du buchstäblich. Du kannst alle diese Situationen nehmen, die Dich durch ihr Erscheinen in der Vergangenheit mehr oder weniger behindert haben, und sie werden zu diesen Bowling-Pins, die am Ende der Bahn stehen und darauf warten, dass sie der Ball trifft. Dies ist vielleicht ein sonderbares Beispiel, um es hier zu gebrauchen, aber wenn Du darüber nachdenkst, magst Du eine Spur von Resonanz finden.

MYRNA: Ja, das kann ich fühlen, während Du das sagst. Was mich verwirrt hat, ist, dass ich ein Seminar in England hielt, und ein paar Stunden davor bekam ich eine Ohrenentzündung, nur Stunden, bevor ich diese Sitzung halten sollte, und ich gehe hinein und kann nichts hören! Ich kann nicht hören, was die Leute sagen! (Frustriertes Gelächter)

KRIS: Es könnte sein, das Du einfach nicht daran gewöhnt bis, dass Briten mit einer Kartoffel im Mund sprechen!

MYRNA: (lachend) Das ist wahr, das ist wahr!

KRIS: Und wir sagen dies zum Jux.

MYRNA: Oder ich habe Probleme mit meinen Augen und kann nicht …

KRIS: Das sind kleine Widerstandsreste Deinerseits.

MYRNA: Reste?

KRIS: Gewiss. Nimm sie nicht ganz als bare Münze, weil Du Dich manchmal übermäßig Ernst nimmst.

MYRNA: (Gibt Kris eine Himbeere)

(Gelächter)

KRIS: Wir gehen davon aus, dass das Oh, Pah bedeutet“

MYRNA: (lachend) Ohhh…

KRIS: Diese Dinge tauchen ab und zu auf. Lass sie einfach gehen!“

MYRNA: Okay, okay, okay. Okay! Du machst also ein Seminar, wie heißt es noch einmal?

MARK: “Ihr wollt also die Welt verändern?”

MYRNA: Okay, ich bin bereit!

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Ich bin bereit und habe keinerlei Ahnung …

KRIS: Wenn wir moderner wären, würden wir sagen “abklatschen” (high five)

(Gelächter)

MYRNA: Ich bin bereit.

KRIS: Gut so.

MARK: Und ist die Welt bereit?

KRIS: Was ziemlich passend wäre, ist, ob die Welt für Shara-Leene (Myrnas Essenzname) bereit ist?

JOHN: Na bitte!

MYRNA: Oh, es scheint mir, dass dies eine Geschichte ist, die ich in meinem Leben nicht wiederholen möchte, als man mir sagte, dass ich zu viel sei. Das will ich nicht noch einmal haben.

KRIS: Also wirst Du zu wenig.

MYRNA: Das ist auch wahr. Und wo ist die Balance?

KRIS: Genieße es, zu viel zu sein, und sei Du selbst.

MYRNA: Okay, vielen Dank.

KRIS: Sehr gern geschehen (you are indeed welcome).

(an Barbara gewandt) Und was ist mit Deinen Veränderungen? Du dachtest, Du könntest davonkommen, indem Du sittsam und ruhig in der Ecke sitzt?

MYRNA: Ja, ich möchte etwas über Deine Veränderungen hören.

BARBARA: Nun, meine Veränderungen finden auf solch vielen Ebenen und in so vielen Bereichen meines Lebens statt, dass ich eine halbe Stunde brauche, um sie zu erzählen.

KRIS: Wähle eine aus!

BARBARA: Wähle eine aus. Ich denke, die wichtigste Veränderung, außer, dass ich jetzt ein Haus habe und vor ein paar Jahren von der Fürsorge lebt, und das ist eine mächtige Veränderung –ist meine Beziehung zu meinem Partner, denn dank der Übung mit den Fotos, die Du uns gegeben hast…bin ich sozusagen durch diese Fotos geflitzt und betrachtete mich selbst in verschiedenen Phasen meines Lebens. Mein erster Rückschluss war es, dass ich mich auf jedem dieser Bilder tatsächlich mit verschiedenen Konflikten bezüglich von Sex, Beziehungen und Kirche befasste, und auf jedem dieser Bilder, die etwa 3 bis 4 Jahre auseinander lagen, attackierte ich den Konflikt oder das Problem aus einer anderen Warte. Entweder war ich sehr katholisch und verleugnete meine eigenen Natur, oder ich übertrieb es und verleugnete meine Natur und verlor meine Glauben an den Katholizismus, und ich entdeckte, dass ich wirklich im Umgang mit diesem einen Thema Beziehungen kreativ war. Aber jetzt habe ich einen Partner, der mich lehrt, und ich sehe ihn als meinen Lehrer im Hinblick auf das emotionale Erwachsenwerden, und ich kann wirklich all diese Übungen nutzen, die Du uns gibst, und ich probiere es irgendwie bei ihm aus, und ich denke, dass er mir hilft zu wachsen und mich zu verändern. Weißt Du, es ist nicht leicht. Und ich sehe meine alten Glaubenssätze, die ich sehr lange hegte, und ich sehe meine Hartnäckigkeit und meine anderen Probleme, ja, ich denke, das ist meine größte Veränderung.

KRIS: Gewiss. Die von Dir als nicht leicht geschilderte Veränderung mag doch viel leichter sein, als Du es Dich selbst glauben lässt. Zeitweilig ist es ein Ärgernis, weil jeder möchte, dass die Veränderung ohne jegliche Anstrengung geschieht, aber Ihr seid nicht unbedingt die Art von Spezies, die einfach Veränderung zulassen würde, während Ihr auf Eurem Rücken liegt. Ihr mögt es, Eure eigenen Gewinnchancen herauszufordern und Euch selbst auf die Probe zu stellen. Es gefällt Euch, gegen all Eure Widerstände anzugehen und zu sehen, was zuerst nachgeben wird, Ihr oder jene. Und in dieser Art von Spiel gibt es ein Genießen Eurer Energien, Eurer Kreativität, und wie Du entdeckt hast, ist es weniger die Veränderung, die schwierig ist, als einfach das“ Wer Du bist“ willkommen zu heißen, und das ist die wahre Herausforderung, weil das Selbst oft schwierig festzunageln ist. Verstehst Du mich?

BARBARA: Ja.

KRIS: Vor allem ist es die Idee, sogar das zu akzeptieren, was Du als das Garstige, das Ungezogene, das Böse sehen magst, all jene Teile von Dir, die Du beurteilt hast, und zwar sogar unfreundlich. Verstehst Du mich? Du hast selbst gesagt, dass Du mit all diesen Problemen kämpfst. Und zu erkennen, dass keine Notwendigkeit besteht, die Probleme zu bekämpfen, kann wahrlich eine große Last sein, welche von Deinen Schultern genommen wird. Und statt zu kämpfen, akzeptiere und anerkenne einfach, dass es sehr wohl viele verschiedene Aspekte von Dir gibt, einige, die Du weniger magst als andere, aber auch jene sind unerlässlich für Deine Werterfüllung, obwohl Du jene Aspekte lieber sechs Fuß unter dem Boden vergraben würdest. Vielleicht waren und sind Situationen und Ereignisse aus der Vergangenheit, die Du lieber tief unten im Boden vergraben würdest, immer noch entscheidende Aspekte Deines Gesamtlebens. Sie führen Dich dazu, mehr von dem zu entdecken, was Du bist.

BARBARA: Mit anderen Worten, diese Situationen zu nehmen, von denen man denkt, dass sie nicht so lustig sind und sie als Brücke zu gebrauchen, eine Brücke, wo man wirklich losgeht und mehr von sich selbst entdeckt. Und dies entdecke ich immer mehr, das ist, wie wenn ich einen Schritt zurück und einen tiefen Atemzug tue, statt mich darauf einzulassen „Aaaaaaaaaaaaa“

KRIS: Gewiss, Du kannst keine neuen Länder entdecken, wenn Du nicht auf das Schiff gehst und in das Unbekannte reist. Die Reise selbst muss also alle Teile von Dir willkommen heißen, auch jene, die Du als noch unterhalb Deiner Verachtung erachtest. Der Grund dafür ist, dass, sobald Du jene Aspekte von Dir willkommen heißt und akzeptierst, dass dann alle Energie, die Du bislang gebrauchst, um Dich selbst zu bekämpfen, nun in Energie transformiert wird, die Du wirklich wohltuend nutzen kannst. Verstehst Du mich?

BARBARA: (zögerlich) Ich habe da noch eine Frage….

KRIS: (freundlich scherzend) Bloß eine? Nach allem, was wir gesagt haben?

BARBARA: Nun, auf meiner Reise der Veränderung und des Mich-selbst-Willkommenheißens, wer ich bin, bin ich wirklich …ist es interessant, dass Du mit Mark über den Widerstand sprachst, und jetzt ein bisschen Widerstand bei physischen Problemen. Ich habe erlebt, seitdem ich meine Reise anfing und meine ersten Seth- Bücher bekam und begann, alles darüber zu lesen, da habe ich mich wirklich in meinem physischen Körper verändert, und das, was ein Gewinn war, geht nun in alle möglichen Richtungen weiter, ob es mein Knie mit Arthritis ist oder schwere Allergien gegen Früchte, die ich kürzlich entdeckt, oder einige andere Dinge, die einfach bei mir auftauchen, so dass ich mich physisch wirklich nicht wohlfühle, während ich zugleich sehe, dass ich solch riesige Fortschritte mache bei Meditationen, dem Lesen und der spiritueller Entwicklung. Ich habe diese Angewohnheit, Bücher zu nehmen und dort Botschaften zu suchen, und ich habe das Edgar Cacey-Buch genommen und nachgeschlagen, und es gab da eine Sitzung für einen seiner Kunden, und da wurde etwas über den Körper gesagt, etwa so, wenn Deine körperlich-geistige Beziehung sich verbessert, mag sich manchmal die körperlich-physische Beziehung tatsächlich verschlechtern, und dass das eine gewisse gefährliche Situation sei. Ich war wie vom Blitz getroffen, weil ich denke, dass ich hier riesige Fortschritte mache, aber dies ist nicht wirklich…

MYRNA: Ja! (kichert)

KRIS: Gewiss. Wie wir vorgeschlagen haben, gibt es Widerstandsbereiche, und diese werden oft als Dornen in der Flanke Eurer Entwicklung gesehen, als etwas, was schnellstmöglich entfernt werden muss, auf dass Ihr mit Eurer spirituellen Reise fortfahren könnt. Wir mögen vorschlagen, dass Du die Idee in Deine Gedankenprozesse inkorporierst, dass dies durchaus nicht das sein mag, zu dem Du es machst. Erinnere Dich daran, dass Du diese Situationen zu dem machst, was sie sind. Und sehe sie vielleicht als einen fortwährenden Entwicklungsprozess, der Deine Aufmerksamkeit auf verschiedene Bereiche oder Aspekte lenkt, die Widerstand aufweisen und die Du willkommen heißen kannst. Es mag morgen kommen als ein Knöchel, der Dir etwas Schmerz bereit, in der nächsten Woche mag es ein Ellbogen sein, danach vielleicht Bauchweh oder Nackenschmerzen oder ein anderer Schmerz, der dazu führen kann, dass Du denkst, dass Du heute Arthritis entwickelst, morgen irgendeine Art von Magenerkrankung und danach die nächste Krankheit. Und am Wochenende bist Du so von Krankheiten erfüllt, dass Du nicht weißt, wo Du stehen kannst.

(allgemeines Kichern)

Und das ist ein sehr häufiges Geschehen. Wenn Du Dich jedoch nicht auf diese Weise bekämpfst, sondern bemerkst, „Ja, mein Knöchel repräsentiert heute einigen Widerstand, ich muss weitergehen“, und vielleicht signalisiert mir morgen mein Bauch, dass ich einigen Widerstand dagegen habe, alles zu verdauen, was ich im Augenblick aufnehme“ usw. Lasse zu, dass der Körper zu Dir spricht. Auf diese Weise öffnest Du Kommunikationsverbindungen. Du klemmst es nicht ab, und der Körper fühlt sich nicht durch Dich bedroht, sondern fängt an zu spüren, dass Du Acht gibst und intelligenter bist, als Du Dir anmerken ließest. In dieser Hinsicht mag der Körper erkennen, dass er Dich nicht länger auf solch drastische Art und Weise darauf aufmerksam machen muss und somit leichtere Wege findet, um mit Dir zu kommunizieren.

BARBARA: Es dreht sich also alles um die Kommunikation zwischen meinem Körper und mir?

KRIS: Ja, und Dein Körper ist stellvertretend für verschiedene Aspekte Deines Selbst. Also ist Kommunikation auch ein Prozess, so wie DU ein Prozess bist. Dein Körper verarbeitet fortwährend Energie. Er ist ein Aufbereitungs-Symbol. Die Atome und Moleküle in Deiner Gestalt bereiten Energie und Kommunikation auf, um den Anschein Deiner Knochen, Hände, Beine und Deines Bluts usw. zu geben. Dies ist ein mächtiger Prozess, und seine Energie wird abgeleitet aus Deinem neo-bewussten Geist und aus noch Tieferem.

BARBARA: Es ist also fast so, dass, wenn ich irgendeinen extra Schritt mache in dem, was ich zu erlernen oder erkennen versuche, dass mein Geist…mein Körper auch Zeichen hervorbringt und mir dies dann zeigt? Etwa so, wie dies ist nicht der richtige Weg, oder wir mögen das nicht? Und wenn ich dann das „dreifache A“ mache, also anerkenne, anspreche, akzeptiere …

KRIS: Es ist vielleicht mehr so, dass Dein Körper erkennt, dass Du immer noch hier und da gewisse Probleme hast, die in unterschiedlichen Teilen Deines neo-bewussten Geistes verstaut sind, und er mag also die Chance nutzen, um Deine Aufmerksamkeit darauf zu lenken. Es ist nicht unbedingt so, dass Du extra lehrplanmäßige Aktivitäten erbringen müsstest, um den Körper zu inkorporieren. Nutze einfach das, was bereits da ist, und sei sanft und freundlich mit Dir selbst. Es gibt einen Grund, warum wir vorgeschlagen haben, dass Ihr auf die Worte achtet, die Ihr Euch selbst sagt. Die Worte, die Ihr in Eurer Sprache und Kommunikation mit anderen gebraucht, ist die gleiche Art von Worten und Sprache, die Ihr gebraucht, um mit Euch selbst zu kommunizieren.

BARBARA: Okay, das ist nun die Frage, denn beispielsweise spreche ich anders mit meinem Ehemann, meinem Partner, als mit meinen Kunden. Verstehst Du was ich meine? Wären dies also unterschiedliche Aspekte von mir? Wenn ich mit mir selbst in dieser Situation so spreche, weißt Du, was ich damit meine? Ich spreche in unterschiedlichen Situationen unterschiedlich. Es ist nicht das Gleiche. Gebrauche ich die gleichen alltäglichen Worte?

KRIS: Du magst ein etwas unterschiedliches Vokabular gebrauchen, aber im Grunde ist es immer das Gleiche. Vielleicht ist es eine gute Idee, Dich selbst ab und zu daran zu erinnern, einfach zu atmen.

BARBARA: Ja

KRIS: Lasse die Anspannung los. Anspannung ist immer ein Hinweis auf Widerstand. Du hältst Dich selbst für mehr Veränderungen, Transformationen und Wachstum widerstrebend, als Du dies wirklich bist. Aber die kleine Menge an Widerstand wird oft über alle Maße aufgeblasen. Du hast aus diesem Maulwurfhügel einen mächtigen Berg gemacht. Wenn Du es in die Perspektive bringst, ist es durchaus machbar. Als Spezies neigt Ihr dazu, alles übermäßig zu intellektualisieren. Wenn Ihr dies beiseite tut und Eure größere Reserve emotionaler Gefühle anzapft, bekommt Ihr eine andere Perspektive von wer und was Ihr seid. Wenn Ihr nur anderen zuhört und versucht, anderen zu gefallen, dann habt Ihr mehr Widerstand.

BARBARA: (Worte sind nicht verständlich)

KRIS: Gewiss, und dies schließt das auch Dir selbst gegenüber mit ein. Wie die Buddhisten sagen, alles ist Maßhalten wie das Maßhalten selbst.

Wieviel Uhr ist es?

MARK: 20.30 h

KRIS: Vielleicht wäre eine kleine Pause gut.





[Während der Pause sprach Barbara über das Ereignis ihrer allergischen Reaktion auf Kirschen.]

JOHN: Gehe nicht davon aus, dass diese vorübergehende Allergie gegen Kirschen etwas Permanentes sei. Du bist fortwährend in einem Zustand des Fließens.

MYRNA: Ja, das ist auch wichtig. Es zu etikettieren und zu sagen, dass Du für alle Zeiten dagegen allergisch bist.

JOHN: Versuche auch nicht, es zu reparieren (to fix). Wenn Du anfängst, etwas an die Wand zu heften (fix), dann nagelst Du es an die Wand, nicht wahr? Wenn Du also etwas reparierst, dann verfestigst Du es, und wenn Du es irgendwie einfach fließen lässt, dann strömst auch Du, und es fließt, das bestmögliche Szenario …





[daraufhin kehrt Kris zurück]

KRIS: Wie wir angedeutet haben, ist der Gebrauch der Worte durchaus wichtig.

[Kris wird unterbrochen, da Mark einen Geburtstagskuchen für Myrna bringt, und alle singen. Kris wartet geduldig und fängt dann wieder an.]

KRIS: Nun, der Gebrauch von Worten ist sehr wichtig. Ihr gebraucht sie, um Euch selbst zu konditionieren. Wie Du vorgeschlagen hast, ist dies eine schwer zu schluckende (swallow) Sache. Dies ist schwierig zu schlucken (to stomach) und zu verdauen (to diggest), und obwohl Du nicht diese spezifischen Worte gebrauchen magst, magst Du eine mentale Atmosphäre gebrauchen, die auf genau die gleiche Sache zurückgeführt werden kann. Ergibt dies Sinn für Dich

JOHN: Oh, ja.

KRIS: In Fällen, wo Ihr oder irgendjemand sonst so erzogen wurde, dass er ein sehr geringes Selbstwertgefühl und Gefühl der Selbstachtung kultiviert – und vielleicht habt Ihr selbst sogar dies noch vergrößert -, indem Ihr erwägt, dass nichts Gutes zu Euch, von Euch oder durch Euch je kommen könne, und nun zu lesen und zu vernehmen, das Ihr würdige und wertvolle Individuen und die Kinder des Universums per se seid, dass Ihr Götter und Göttinnen im Werden, göttlich und nicht nur liebenswürdige und liebevolle Individuen seid, sondern dass Ihr die Quelle der Lebe sein könnt, das mag so gegen alles gehen, wie Ihr Euch selbst über Euch selbst zu denken konditioniert habt, dass Ihr die Reaktionen einiger Eurer Aspekte erleben mögt, die innig an diesen bestimmten Prinzipien festhalten.

MYRNA: Bingo!

KRIS: Beharrlichkeit und Ausdauer werden Euch wohl tun, und auch sanft zu sein.

MYRNA: Und unsere Widerstände zu akzeptieren.

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Oder die Aspekte, die widerstrebend sind.

KRIS: Wenn Ihr gegen Euch selbst in den Krieg zieht, das garantiert, dass Ihr verlieren werdet.

JOHN: Weil keiner gewinnt.

KRIS: Dies ist gleichbedeutend damit, wie wenn man eine Kerze anzündet und die Sonne herausfordert, weil sie heller als Eure Kerze ist. Ist das einleuchtend?

BARBARA: Ja.

KRIS: Wenn das Achtgeben auf die Worte, die Ihr gebraucht, Euch nicht ganz die Resultate und Auswirkungen bringt, dann bemerkt die Atmosphären und Gefühlsklänge, die Ihr in Euch selbst kultiviert. Jedes Mal, wenn Du diesen Knoten in Deinem Magen spürst oder diesen Schmerz im Knie oder den Schmerz im Nacken, kannst Du dies sehr gut anerkennen und ansprechen, vielleicht durch EFT oder andere Methoden, einschließlich dem, liebevoll und freundlich zu sein und das Selbst in all seinen glorreichen Vielfältigkeiten, sowohl Dornen als auch Rosen, zu akzeptieren. Denn nichts macht die Rose so einladend und süß für die Wahrnehmung wie die Dornen.

BARBARA: (undeutliche Antwort)

KRIS: Gewiss, Kontraste.

MYRNA: Ich denke, Du hast auch gesagt, dem nicht viel Aufmerksamkeit zu widmen.

KRIS: Das ist richtig. Insbesondere wenn Ihr Euch selbst als die Sorte von Person kennt, die alles übermäßig und in großem Ausmaße betonen mag und Euch selbst sozusagen zu Tode sorgt, und wenn Ihr dann tot seid, Euch sorgt, ob Ihr wahrhaft wirklich tot seid.

JOHN: (macht einen Witz, der nicht klar zu hören ist)

MARK: Euch darüber sorgt, dass Euer Leben misslungen sei.

KRIS: Oder, wie dies manche Leute tun, sich zu sorgen, dass sie sich nicht genug Sorgen über das Sorgen machen.

MYRNA: Das ist nicht mein Problem!

KRIS: Gewiss nicht. Wie Du bemerkst hast, haben wir in jene Richtung geschaut!

(allgemeines Gelächter)

Du hast einfach Glück, dass Sorgen keine Warzen bringen.

MYRNA: Ja, das ist wahr!

KRIS: Ist das einleuchtend für Dich?

MYRNA: , das ist sehr einleuchtend, insbesondere heute Abend Es ist nicht so, als ob ich dies nicht zuvor gehört hätte, aber nun bin ich bereit, es zu vernehmen. Offensichtlich …aufgrund der Konditionierung, die ich schon früh in meinem Leben eingerichtet habe, und nun in den letzten drei oder vier Jahren hier mit Dir zu sitzen und zu hören, dass Du uns und mir eine andere Geschichte erzählst. Das Abgeklemmtsein hat riesigen Widerstand geschaffen!

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Gewiss. Ich bin froh, dies heute Abend gehört zu haben.

KRIS: Du weißt doch, dass wir von diesen Dingen Kenntnis haben.

MYRNA: Ja, natürlich.

KRIS: Und das ist der Grund dafür, warum wir Euch den Knochen mehr als einmal zugeworfen haben, weil wir wissen, dass Ihr verbissen seid in Eurer Hartnäckigkeit, Vorzüglichkeit (excellence) zu verfolgen. Wenn wir Euch also ab und zu einen Knochen zuwerfen, dann trainiert dies Eure Fähigkeit, das Gold zu suchen und Euren eigenen Widerständen zu begegnen, denn um in den Knochen hinein zu beißen und seine Köstlichkeiten hervorzuholen, müsst Ihr über Eure eigenen Grenzen und Maßstäbe hinaus gehen. Ist dies für Euch einleuchtend? Dies ist in vielerlei Hinsicht einer der vielen Schlüssel hin zum Willkommenheißen von Veränderung.

Die ganze Diskussion des heutigen Abends legt ein Fundament, so wie Ihr dies auch irgendwo anders machen würdet. Ein Fundament ist nicht bloß eine Sache, es gibt viele strukturelle Bestandteile, die ein Fundament stark und robust machen und es befähigen, das Gebäude zu tragen, das Ihr darauf erbauen werdet. Das Fundament rührt her von vielen Arten der Konditionierung, wie wir dies gestern beim CMI besprochen haben. Und Ihr könnt berücksichtigen, dass alles, was Ihr tut, denkt, Euch vorstellt und durch all Eure Prozesse bearbeitet, dass dies alles unterschiedliche Arten der Konditionierung sind. Wenn Ihr also dem Potential begegnet, Euch selbst auf eine solche Weise neu zu konditionieren, dass Eure schlimmsten Ängste plötzlich – wie sagen wir es – sich niemals materialisieren mögen und seht, dass Ihr Jahrzehnte von Energie in Eure schlimmsten Befürchtungen investiert habt, nur um herauszufinden, dass ein Neukonditionierung von Euch selbst bedeuten mag, dass Eure schlimmsten Ängste auf gar nichts hinauslaufen.

JOHN: Scheint eine große Vergeudung zu sein! (kichert)

MYRNA: Es fühlt sich auch so an, als ob der Teppich unter meinen Füßen weggezogen worden wäre, und da ist ein Unbekanntes…das ist ein solch Unbekanntes, wie: worauf stehe ich nun, ohne diese konditionierten Redaktionen? Dies ist so eindringlich für mich.

KRIS: Weil die alten konditionierten Reaktionen und das Konditionieren oft auf der Prämisse beruhen, dass die Welt unsicher und gefährlich sei, weshalb Ihr Euch vor dem Leben selbst schützen müsst. Also erbaut Ihr Festungen. Manchmal bemerkt Ihr leider zu spät, dass die von Euch erbaute Festung undurchdringlich ist, und eine undurchdringliche Festung lässt nicht nur keinen mehr herein, sondern sie lässt auch keinen mehr hinaus. Sie ist ein Gefängnis. Die Neukonditionierung lässt Euch sehen, dass die Festung transformiert und verändert und so gemacht werden kann, dass sie Euch nicht mehr gefangen hält und nicht länger alles draußen hält, denn wenn sie einen jeden anderen draußen und Euch selbst im Inneren hält, wo bleibt da die Liebe? Da gibt es keinen, der liebt und keinen zu lieben, weder drinnen noch draußen. Und da ist auch eine Angst. Ist dies einleuchtend?

MYRNA: Ja, aber was ich mich frage, ist das, wenn ich im freien Fall bin.

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Was tue ich in solchen Augenblicken? Was…Oh, ich hab’s, ich habe ein Gefühl davon. Statt Angst könnte ich freudige Aufregung empfinden.

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Gewöhnlich gehe ich beim freien Fall zu Angst über.

KRIS: Eine konditionierte Reaktion. Die NEU-Konditionierung, die Re-Konditionierung mag anzeigen, dass Du Deine Flügel ausbreiten kannst ,und statt wie ein totes Gewicht herunterzufallen, wirst Du plötzlich zum Adler, zum Kondor, ein Herr der Lüfte.

MARK: Instinkt. Breite Deine Flügel aus, tue das, was ganz natürlich kommt.

MYRNA: Was ich an diesem Bild liebe, ist die Heilung des gebrochenen Herzens (Seminar), das ist das Bild, das ich habe, das von dem Adler.

KRIS: Und sogar, wenn Du nicht die Flügel ausbreitest, kannst Du den Trip genießen, weil Du immer die Mittel finden wirst, um sanft zu landen. Habt Ihr noch irgendwelche Fragen? (Pause). Nun in diesem Falle lassen wir Euch Euren Kuchen genießen und Dich Deines 29. Geburtstags erfreuen.

(Kichern)

Und wir danken Euch für Eure liebevolle Rücksichtnahme und dass Ihr uns ein tatsächlich durchaus wichtiges Thema mit Euch zusammen habt ansprechen lassen, eines von großer Tiefe. Wir danken Euch sehr dafür.

ALLE: Vielen Dank.

[Sitzungsende 20.51 h