Kris Chronicles Rohdiamant

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Rohdiamant
Diamond in the Rough

7. Dezember 2008

Channeled durch Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am Samstag, dem 7. Dez. 2008

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), Ellen (Kwaa’Ji), Alan (Regoronn), Alyssa, Lisa (Lauramar), Chuck, Tom (Desiré), Theresa (Ramanuja), Brian (El-Don), und Anya (Greensleeves)

[Mark und Serge sprachen über ihren Mexiko-Urlaub und ihre Hoffnung, innerhalb der nächsten Jahre wieder dorthin zurückzukehren und dort ein Kris-Seminar zu halten.]

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr Euch wohlfühlt und danken für Eure gemeinsame Betrachtung/Rücksichtnahme.

MARK: Vielen Dank.

KRIS: Und wie viele Teilnehmer kommen nach Puerto Vallarta?

(allgemeines Gelächter und Ja-Rufe)

ANYA: Hallo alle miteinander, könnten wir verwöhnt werden?

KRIS: Gewiss. Euch selbst zu verwöhnen, das ist durchaus erwünscht! Heute Abend möchten wir über etwas sprechen, was in vielen metaphysischen Kreisen präsent und zugleich auch nicht präsent ist, über etwas, was in jüngster Zeit sehr vermisst wurde und durch seine nicht vorhandene Gegenwart, durch seine schiere Abwesenheit sogar noch gewinnender gemacht wurde. Es hinterlässt ein großes Vakuum, und dies ist nicht spezifisch eine Bemängelung, sondern eher eine Herausforderung und auch eine Kritik an etwas, was vielleicht tatsächlich sorgfältiger betrachtet und ausgebaut werden sollte. Und das ist die PHILOSOPHIA, die Philosophie, was sowohl die Worte Logik: Logos und Sophia: Weisheit enthält. Versteht Ihr?

Und wir bringen dies ganz spezifisch, weil dies ein Element ist, das anscheinend in vielen metaphysischen und New Age-Lehren präsent ist und im Grunde genommen mehr eine Pseudo-Philosophie präsentiert. Wir verlocken nun einen jeden von Euch, sich viele solcher Lehren anzusehen und zu bemerken, wovon wir sprechen, also dass in vielen solchen Kreisen weniger eine Philosophie präsent ist, als dass es die Idee von einer nicht verkörperten oder körperlosen Intelligenz gibt, welche auf die Bühne herabkommt, um Antworten und Informationen zu geben, und manchmal verläuft die Show eher so wie „so geht es nun einmal, dies ist die Information , nimm oder vergiss sie“, wo die Karten, die man Euch aushändigt, ziemlich harsch an den Kanten sind und manchmal nur sehr wenig Sophistikation/hoch entwickelter Stand/Feinheit überhaupt vorhanden ist.

Wir sagen nicht spezifisch, dass Antworten, Informationen und Material von Gefühlsduselei triefen sollten, aber es gibt einen Mangel an wohl abgerundeten Untersuchungen der Bedeutung der Dinge, wo die Dinge oft auf einen minimalistischen Ansatz reduziert werden und die Zuhörerschaft mit einer solchen Auslieferung zufrieden sein soll. Oft wird die Information auch auf eine Weise präsentiert, dass sie unbedingt als vom höchst möglichen Kaliber und höchst möglicher Reinheit erachtet werden sollte, insbesondere deshalb, weil jegliche Sophistikation/hoch entwickeltes Niveau fehlt.

Obwohl dies selbst überhaupt nichts Schändliches ist, ist es auch ein Anzeichen dafür, dass es vielleicht vielschichtige Versuche gibt, Einvernehmen und die Auslieferung von Informationen abzuklären, dies oft, ohne ein Fundament an Wissen oder Weisheit zu haben. Oder Weisheit selbst wird auf eine solch verwässerte Weise präsentiert, dass sie im Grunde genommen durch genau diese Aktion ungenießbar wird, weil sie auf eine solche Weise präsentiert wird, dass Fragen und Nachforschungen nicht ausreichend entwickelt sind.

Folglich bekommt das Material selbst nicht die Chance, durch Untersuchungen und weitere Nachforschungen und Entwicklungen gespeist zu werden, so als ob das Daherschwätzen von eine paar Antworten von oben herab ausreichend sein solle, um ein Entfesseln oder eine Lawine an Klarheit des Bewusstseins zu bewirken. Oft ist genau das Gegenteil die Folge, wo selbst zu denken, insbesondere in den höher fortgeschrittenen Bereichen der Philosophie und philosophischer Überlegungen als Zeitvergeudung erachtet werden, vielleicht sogar als Blockade gegenüber innerer Erkenntnis und Wahrheit. Verstehst Du, was wir sagen?

(Ja)

Und insbesondere mag dies auch sehr wohl eine Spiegelung nicht Euer persönlichen Leben sein – also nicht der Leben von Euch, die Ihr gerade hier seid –, aber der persönlichen Sichtweisen von vielen anderen Leuten über ihre eigenen Lebensphilosophien oder die Suche ihres Lebens nach der Sinnhaftigkeit, so als ob das Reduzieren von Informationen und Wissen auf den kleinsten gemeinsamen Nenner schon tiefere Erkenntnisse auslösen würde, während die Auswirkungen selbst, wie aufgezeigt, allerdings kontraproduktiv sein mögen und nicht länger innere Nachforschungen und Introspektion auslösen, bis sogar hin zu dem Punkt, wo weiteres eigenes Denken verhindert wird. Denn man braucht kein weiteres Denken, wenn Ihr all Geheimnisse des Lebens durch Paypal beantwortet bekommt! Verstehst Ihr?

CHUCK: Was würde dann den Wunsch stimulieren, die eigene Verbindung mit der Essenz zu expandieren?

KRIS: Gewiss! Und was ist damit? Wie würdet Ihr diese Horizonte der Selbst-Erforschung nun erweitern?

CHUCK: Mittels Weiterverfolgens dieser Fragen. Wenn man sich diesen Informationen aussetzt, kommen für mich fast natürlich Fragen auf, und ich erlaube mir, Erfahrungen im Leben zu haben, so dass dann Informationen einreffen, um dann noch mehr Dinge zu erforschen und die Veränderungen zu bemerken, da verschiedene Teile meiner Psyche auf eine andere Weise zu funktionieren scheinen. Aber es geschieht alles mittels Nachforschung, nicht indem man bloß fragt oder sogar zu diesen Seminaren geht, sich die Information anhört und sagt: „Okay, das war’s“, sondern es geht darum, dies zu nehmen und etwas damit zu tun.

KRIS: Gewiss, und darum geht es uns, dass diese Sorte von Diskussionen, Präsentationen und Vorträgen mit offenem Ende dazu gedacht sind, die eigenen Grenzen und Komfortzonen auszudehnen und nicht unbedingt dazu, dass Ihr unseren Worten oder denen von anderen lauscht und sie als die absoluten Antworten erachtet, sondern vielmehr als Trittsteine, um Eure eigene Suche und Euren eigenen Durst nach Wissen, Verständnis, Weisheit, Wachstum und Erfüllung voranzutreiben. Spiegelt dies Deine Perspektive?

CHUCK: Das tut es.

KRIS: Gewiss. Und wir weisen spezifisch darauf hin, da Ihr hier mit der Art und Weise vertraut seid, wie wir arbeiten, und dies sagen wir, weil Ihr – dies gilt für Euch alle – durch Eure Perspektiven, durch Eure sich ständig expandierenden Horizonte und Euren Sinn der Selbstentdeckung andere dazu inspiriert, etwas Ähnliches zu tun. Dies heißt nicht, dass Ihr nun anderen diese Sichtweisen aufdrängen solltet. Ganz im Gegenteil, dies wäre unsinnig, aber was geschehen kann, ist, dass die Handlungen, die Ihr subjektiv und objektiv als Resultat dieser tieferen Diskussionen und Nachforschungen unternehmt, buchstäblich andere anregen und herausfordern, sich die Mysterien ihrer eigenen Philosophien im Leben ebenfalls anzusehen und das Beste, Tiefste, Höchste und Meiste von dem hervorzubringen, was bereit in ihnen ist. So wie Ihr im Verlauf des Diamanten-Schürfens über ein Stück Kohle stolpern mögt, das gewöhnlich als nicht mehr als ein Gesteinsbrocken beiseite geworfen werden mag, aber der erfahrene Bergbauexperte weiß, dass in diesem Brocken Kohle gewiss ein kostbarer Juwel sein mag, welcher nur hervorgebracht werden muss, damit er das Licht einfangen und es brechen kann. Versteht Ihr?

(Ja)

In vielerlei Hinsicht wollen die Leute diese Diamanten der Weisheit und des Wissens finden, aber nicht jeder ist bereit, danach zu graben, und sogar viele, die das Schürfen erwägen mögen, sind oft nicht unbedingt dazu bereit, die Kohleschichten abzuschaben, welche den inneren Diamanten verbergen und den Stein zu schleifen/zu polieren, damit die Lichtbrechungseigenschaften in der Essenz hervorgebracht werden, damit der Stein herrlich in all seinem Glanz gezeigt wird. Ist das für Euch einleuchtend?

(Ja)

Kurzum, wir ermutigen Euch alle dazu, dass Ihr durch Eure Taten, Euer Beispiel und Euer Verhalten andere, die ebenfalls erwägen mögen, nach ihren eigenen Diamanten zu schürfen, dazu ermutigen mögt, dass dies es auch wert ist, nicht nur das Schürfen, sondern auch das Abschälen der Kohleschichten. Und die Leute können tatsächlich verlockt und ermutigt werden, denn die Entdeckung der eigenen inneren Ressourcen, das ist ermächtigend. Ist das ebenfalls einleuchtend für Euch.

CHUCK: Sehr.

KRIS: Unsere Absicht bei diesem Gespräch ist es auch, Euch daran zu erinnern, dass Eure eigenen Leben in Worten und Taten genau die Philosophien offenbaren, an denen Ihr festhaltet, auch wenn Ihr Euch des Prozesses nicht bewusst gewahr sein mögt. Alles, was Euch und Euer Leben anbelangt, ist eine philosophische Aussage genau dieser Existenz selbst. Ist das einleuchtend? Und wie jede Philosophie, die ihr Geld wert ist, bedarf sie guter Diskussionen. Deshalb ermutigen wir Euch dazu, Nachfragen und Gespräche zu nutzen, damit wir es genießen mögen, uns gegenseitig in Verlegenheit zu bringen. (Allgemeines Kichern) Bringt also bitte Eure Fragen und Ermittlungen zu diesem Thema.

THERESA: Kris, wenn Du sagst, dass es nicht wichtig ist, dass man ausdrücklich über das spricht, was man da tut, und dass es irgendwie im eigenen Leben durchscheint und andere Leute dies auffangen können, geschieht das auf der Ebene des Unterbewusstseins?

KRIS: Wenn es auf unbewusster Ebene geschieht, wird es auch auf bewusster Ebene geschehen. Nimm beispielsweise einige der diversen Krisen, die in den Vereinigten Staaten und anderswo passieren: den Grundstücksmarkt, den Geldmarkt usw. Die Leute wissen nicht mehr weiter. Sie drieseln sich sozusagen an den Säumen auf. Verstehst Du?

THERESA: Ja.

KRIS: Und viele dieser Individuen werden sehr leicht und schnell darin ausgebildet, Ausschau nach weiteren Hinweisen zu halten, dass die Wirtschaft zerbricht, dass ihnen kolossales Unheil auf den Fersen ist, und sie sind sehr leicht gestresst und aufgebracht, verlieren den Schlaf usw. Jemand mit Euren Erkundungen des Bewusstseins und des Erschaffens mag gewiss eine sehr viel andere Sichtweise haben. Eure Wahrnehmungen mögen dahingehend anders sein, dass die Ereignisse, die in Eurer gegenwärtigen Weltsituation geschehen, von Euch nicht als für immer oder als dauerhaft angesehen werden.

Eure Reaktionen mögen gewiss sehr viel anders sein, weil Eure Wahrnehmung eine andere ist. Ihr mögt nicht so leicht verwirrt und genervt werden, und die Ruhe bewahren. Ihr mögt sein wie eine Flamme, die von Winden und Stürmen geschützt ist, im Gegensatz zu jenen Flammen, die diesen ausgesetzt sind. Ihr mögt stabil und standhaft sein im Wissen, dass die Situation temporär ist. Dies mag sehr wohl eine Situation sein, die vorübergehend ist und zu anderen Entwicklungen führt, wie Ihr beispielsweise überall dort, wo Baumaßnahmen im Gange sind, beispielsweise ein Durcheinander vorfindet. Überall, wo Abriss stattfindet, werdet Ihr ebenfalls ein Durcheinander vorfinden, weil Ihr alte Systeme abreißt und Euch bereit macht, etwas Neues einzuflößen. Ist das für Euch einleuchtend?

THERESA: Ja, das ist ein sehr gutes Beispiel. Du sagst also, dass einfach dadurch, dass wir diese andere Wahrnehmung hegen, wir die Denkweise anderer Leute verändern können…. Wenn wir also nicht unbedingt ein Gespräch über die Wirtschaft mit ihnen haben, sondern einfach mit ziemlichem Vertrauen da durchgehen, wird dies selbst dies beeinflussen ….?

KRIS: Dies mag sehr wohl eine ausreichende Auswirkung haben, so dass andere Individuen neugierig sein mögen bezüglich Eurer Geisteshaltung: Warum brecht Ihr nicht jedes Mal zusammen, wenn die Nachrichten eingeschaltet werden und wenn erwähnt wird, dass die Arbeitslosenzahlen gerade wieder gestiegen sind? Warum schreit Ihr nicht und seid vor Sorgen außer Euch?

Und dies mag sogar zu einem Gespräch über die Wahrnehmung führen, dahingehend, dass Wahrnehmung Erfahrung IST. Und Ihr mögt nüchtern genug sein, dass Ihr, wenn jemand anfragt, sehr wohl in der Lage sein mögt, guten Rat zu bieten, nicht über den Aktienmarkt oder etwas in dieser Richtung, sondern bezüglich einer Herangehensweise an das Leben, eine Herangehensweise, die Euch schützt, nicht vor den Stürmen, sondern tatsächlich innerhalb des Sturms selbst und dass, anders als bei den beiden anderen Schweinchen, Euer Haus aus Backsteinen gemauert ist und kein Wind dieses umblasen wird. Ist das etwas einleuchtend für Dich?

THERESA: Ja, das stellt es für mich absolut klar. Danke Dir.

KRIS: Gewiss, und im Lichte unserer vorherigen Präsentation könnten wir einfach gesagt haben: “Ihr könnt ihnen einfach sagen, dass sie ihre Realität selbst erschaffen” und dann fortgehen, so als ob Ihr irgendwie auf einer höheren Stufe des Lebens wärt als jene, was wenig Sinn hätte, nicht wahr? Denn ohne ausdrücklich wertend zu sein, ist es dies doch. Das ist es, was wir meinen, wenn wir sagen, dass es ein Element bei vielen New Age-Lehren gibt, wo philosophische Selbstprüfungen einfach kastriert wurden. Und trotz vieler New Age- und metaphysischer Versuche, sich empor zu erheben, dies als etwas sehr Glaubhaftes, sind die verwässerten Herangehensweisen unsinnig. Versteht Ihr?

THERESA: Ja.

KRIS: Mit anderen Worten, es gibt eine alte Geschichte, dass man einem Mann einen Fisch geben kann, und er wird einen Tag lang satt sein, aber wenn Ihr ihn zu angeln lehrt, kann er sich jeden Tag ernähren. Der erste Teil dieser Aussage ist ähnlich, wie wenn jemand einem anderen sagen würde: „Nun, Du erschaffst Deine Problem! Ich bin fortgeschritten genug, so dass ich weiß, dass Du Deine Probleme erschaffst. Es liegt an DIR, dies herauszufinden, weil ich weiß, wie es getan wird!“ Der zweite Teil dieser Aussage jedoch mag das Individuum dazu verlocken, tatsächlich zu einem Verständnis dessen zu gelangen, wie dies wirklich zustande kommt, wie seine Situation zu dem geworden ist, was sie ist, und welches die Mittel und Wege sind, dass er lernen mag, sich jeden Tag zu ernähren und niemals mehr ohne sie sein wird. Ist das etwas einleuchtend?

THERESA: Ja.

CHUCK: Weißt Du, Kris, mir kommt die Idee – wenn wir zu dem zurückkehren, worüber Du vorhin sprachst, dass uns die Information präsentiert wird und man sie wirklich erforscht und man sie sozusagen verkörpert, das dies der Unterschied ist zwischen in einer Situation zu sein, in der jemand ein Problem hat und man eine Aussage macht wie „Du erschaffst Deine eigene Realität“ und man also einfach den Begriff nachäfft und kein wirkliches tiefes Verständnis davon hat, was dies bedeutet, denn ich denke, wenn man an diesem Standort ist, dann sagt man nicht einfach zu jemanden, weißt Du ….

KRIS: (unterbricht) Bitte wiederhole den letzten Teil, denn es gab eine Störung.

CHUCK: Okay…. wenn man an einen Standort gelangt, wo man mehr getan hat als bloß den Worten eines anderen zu lauschen und diese Konzepte erforscht und verkörpert hat, wenn ein anderer uns dann ein Problem präsentiert, werden wir uns auf eine solche Weise ausdrücken, dass wir dabei das Gefühl haben, dass es effektiv sein wird, wenn er dafür offen ist, etwas, was ihm helfen wird, dies in sein eigenes tieferes Verständnis zu ziehen.

KRIS: Gewiss, wir stimmen völlig damit überein. Durch Beispiel zu lernen, das ist tatsächlich der beste Lehrer von allen. Wenn jemand einfach zu einem anderen plappert „das ist DEINE Realität, also ist es DEIN Problem“ mag dies klar darauf hinweisen, dass der Autor der Worte oder dieser Aussage in einer Phase sein mag, wo er noch nicht ganz versteht, was diese Aussagen implizieren.

CHUCK: Ja.

KRIS: Und dies wird noch verstärkt durch eigene Aktionen und eigenes Verständnis, weil man im Inneren und sich selbst gegenüber mitfühlend ist, und nun folglich einem anderen auf mitfühlende Weise zu einer ähnlichen Art des Verständnisses helfen würde und dies nicht unbedingt als eine Herabsetzung gebrauchen würde.

CHUCK: Und als Du anfangs fragtest, was fehlt und “Philosophie” erwähntest, war das Konzept, das ich im Kopf hatte, Mitgefühl.

KRIS: Gewiss, und Ihr mögt entdecken, dass sie sehr eng miteinander verwandt sind. Jene ohne Mitgefühl mögen sehr wohl Anhänger einer spezifischen Art Philosophie sein, aber im günstigsten Fall ist es eine Philosophie ohne Herz, und dies mag sehr wohl die Folge davon sein, dass sie ihr eigenes Herz viel zu stark schützen und es dem freien Fluss liebender Energie nicht erlauben, in ihrem eigenen Dasein/Sein/Wesen zu wohnen. Ist das einleuchtend für Dich?

CHUCK: Gewiss, und ich denke nicht, dass wir da versuchen, wertend zu sein. Es ist einfach so, dass, wenn ein Individuum sich immer noch sehr in seinem Inneren mit seinen eigenen Problemen abrackert, und obwohl es diese Konzepte vernommen hat, mag es sich nicht an einem Standort befinden, wo es sich selbst in großem Maße wertschätzen und akzeptieren kann, um dies von einem Niveau aus, das im wesentlichen mitfühlend ist, mit anderen teilen zu können.

KRIS: Gewiss. Viele dieser erwähnten Sichtweisen mögen auch sehr dazu bereit sein, alle möglichen Philosophien, Lehren und Spiritualitäten anderer Kulturen zu verwerfen im Denken, dass diese Dinge in Anführungszeichen “aus der Vergangenheit” für die moderne Welt nicht relevant wären, doch sie mögen herausfinden, dass viele dieser alten Lehren tatsächlich die allerdings noch ungeformten und noch nicht verfeinerten Entwicklungen vieler New Age-Lehren enthalten.

Viele Grundsätze von New Age-Lehren können und werden auf diese Weise in manchen der ältesten Quellen der Weisheit der Welt gefunden. Sie mögen einfach getarnt oder auf den ersten Blick unsichtbar sein. Dies mag sogar ein tiefes Verständnis dessen erfordern, wie diese Botschaften in jenen Zeiten übermittelt und formuliert wurden. Aber sie sind da und präsent und existieren. Sie können ein tieferes Wiedererkennen der Versuche bewirken, die mit New Age und mit metaphysischen Lehren gemacht werden, weil ihre Wurzeln tief eingebettet sind in manche der ältesten spirituellen Traditionen Eurer Welt.

Die Idee, dass die Wahrnehmung die Erfahrung erschafft, ist NICHT New Age. Sie ist seit Tausenden von Jahren in genau diesen Begriffen da, aber wenn ältere Philosophien und ältere Lehren als nicht länger relevant für die moderne Welt erachtet werden, dann hat die moderne Welt ihre Augen geblendet und kann das nicht sehen, was existiert. Verstehst Du?

CHUCK: Ja.

KRIS: Wir sagen nicht unbedingt, dass Ihr alle in alten spirituellen Traditionen promovieren solltet, aber wenn Du je die Neigung verspürst, manche alten Traditionen zu erforschen, dann tue dies auf alle Fälle mit offenen Augen, offenen Ohren und offenem Herzen, und diese Lehren werden Dich ansprechen, sie werden für Dich singen und die Diamanten offenbaren, die in der Kohle verborgen wurden. Wir vertrauen darauf, dass dies Deine Anfrage auf eine sehr nette und philosophische Weise beantwortet.

CHUCK: Ja.

KRIS: Hat sonst noch jemand einen Kommentar oder eine Beobachtung, dann bringt sie gerne. Wir haben Freude daran!

ALAN: Kris, mir ist eine Art Analogie in den Kopf gekommen. Einmal hast Du gesagt, dass wir in solchen Fällen, wo wir therapeutisch mit jemanden zu tun haben und dieser uns ein Problem präsentiert, die Sache, die wirklich ermöglicht, dass Heilung geschieht, es ist, dass wir dem anderen ein besseres Energiemuster anbieten als das, das er im Augenblick hegt, dies trotz der von uns genutzten Modalitäten.

Und ich nehme an, dass dies im Wesentlichen auf unbewusster Ebene geschieht. Und dieses Gespräch jetzt verstehe ich auch sehr ähnlich, d.h. wenn wir uns selbst auf eine Art und Weise verhalten, die in Einklang ist mit der inneren Information, die wir lernen, dass wir zu diesem besseren Energiemuster werden, mit dem sich andere identifizieren können, auch wenn dies nicht auf Ebene ihres eigenen bewussten Gewahrseins geschieht.

KRIS: Gewiss. Oft wird die Idee angeboten, wenn einer eine Blockade oder eine Einschränkung hat, dass Ihr diesem helft, ALLEN Widerstand, ALLE Blockaden und ALLE Einschränkungen niederzureißen als ein Weg, um ein besseres Verständnis zu haben. Ein solches Individuum mag aber einfach nicht in der Lage sein, sich mit dieser Art von Aktion zu identifizieren. Wenn jedoch, nur der Analogie halber, verzeiht, der Philosophie halber, nun nehmen wir an ein Erwachsener zu einem von Euch kommt und sagt „Mein Sandkasten ist so klein, so dass ich keine großen Sandburgen mit meinem Eimerchen und meinem Schaufelchen bauen kann. Ich bitte um Deine Hilfe“, und dann mögt Ihr beispielsweise einem solchen Individuum aufzeigen, dass der Grund dafür, dass sein Sandkasten so klein zu sein scheint, der ist, dass es noch der gleiche Sandkasten ist, in dem er seit seiner Kindheit spielt.

ALAN: (kichert)

ALYSSA: Ah, das ist gut!

KRIS: Da diese Person nun erwachsen ist, benötigt sie einen Sandkasten in Erwachsenengröße und, nur der Analogie halber, ist sehr wahrscheinlich, dass sie niemals erwog, einen größeren Sandkasten zu brauchen. Indem man ihr dies aufzeigt und sie ermutigt, den Sandkasten zu vergrößern, mögt ihr dieser Person eine für ihre Herausforderungen maßgeschneiderte Lösung verschaffen, und sie mag somit beginnen, einen Sandkasten in Erwachsenengrößte zu erschaffen, weil sie nun einen Eimer in Erwachsengröße und eine Schaufel für Erwachsene und einem Sandkasten für Erwachsene hat! Ist das für Euch einleuchtend?

ALAN: Sicher!

KRIS: Wollt Ihr nun im Sandkasten spielen? Die Idee ist es, das Individuum dazu zu ermutigen, dass es erkennt, dass ihm immer so viel mehr zur Verfügung steht, was es vielleicht nicht sehen oder erkennen kann, obwohl dies für es existiert. Wenn Ihr nun einem Individuum sagt, dass es keine Sandkiste braucht, mag es sich überhaupt nicht damit identifizieren können, aber wenn Ihr ihm zu erkennen erlaubt, dass ein größerer Sandkasten als der vorherige genau vor seinen Augen ist mit allem anderen, was es benötigt, dann wird es dies als großmütige Geste Eurerseits erkennen, weil Ihr ihm ermöglicht habt, das zu sehen, was bereits da war. Sie benötigten einfach jemanden, der ihnen die Gabe des Verständnisses auf diese Weise verschafft. Das ist Weisheit und Wissen von höchstem Range. Das ist Mitgefühl. Das ist Buddha. Ist das für Euch einleuchtend?

ALAN: Ja, das ist es.

KRIS: Wir plädieren nun nicht für den Buddhismus, sondern wir sagen dies hier einfach so. Versteht Ihr?

ALAN: Ja.

KRIS: Wenn Individuen erkennen, dass etwas in ihrem Leben nicht in Einklang ist, mögen sie nicht unbedingt genau wissen, was es ist, aber sie verfügen über ein angeborenes Verstehen, dass ihre Aktionen sie nicht länger erhalten. Sie handeln entweder aus Doppelzüngigkeit, Angst oder Unwissenheit. Und diese Aktionen, die aus diesen Zuständen resultieren, sind eine Bestätigung dafür, dass die Sandkiste zu klein ist. Wenn Ihr bedenkt, dass es Aktionen gibt, die von Vorurteilen oder Doppelzüngigkeit herrühren, und dass es aber auch Aktionen gibt, die von Wut, Furcht und Unwissenheit herrühren, mag dies Eure Augen sogar noch mehr öffnen, und dies sind allesamt Symptome dafür, dass der Sandkasten zu klein ist. Ist das für Euch einleuchtend.

THERESA: Ja.

ALAN: Kris, was dies auch noch suggeriert, ist, dass der gleiche Sandkasten in den Augen eines Zweijährigen ganz andere Ausmaße hätte als in den Augen eines Erwachsenen, und hier scheint etwas zu sagen, dass, wenn man zurückgeht und durch die Augen des Kindes blickt, der gleiche Sandkasten nun viel größer ist.

KRIS: Gewiss, weil das Kind nicht zögern würde, in den Sandkasten zu pinkeln, während der Erwachse sich schämen würde.

ALAN: (kichert) Ja.

KRIS: Bitte fragt weiter nach. So dehnt Ihr Eure eigenen Grenzen aus (Pause). Und dann mögen wir Euch vielleicht alle fragen, welche Philosophien bringt Euer Leben zum Ausdruck?

CHUCK: Ich denke, ich kann als Erster anfangen. Ich glaube, dass mein Leben eine Philosophie zum Ausdruck bringt, wo ich im Großen und Ganzen eine große Akzeptanz und eine ordentliche Wertschätzung meiner selbst und meiner Fähigkeiten habe, ein großes Vertrauen nicht nur in diesen Aspekt von mir, sondern in meinen Tag und wie sich mein Tag und meine Woche entfalten. Es ist so, wie Du vorhin sagtest. Am Arbeitsplatz kamen Leute zu mir und erwähnten, etwa wie bei Theresas Frage, wieviel sie dadurch bekamen, dass sie beobachteten, wie ich mit schwierigen Situationen umging.

Ich schien nichts von diesen Schwierigkeiten auszustrahlen und positiv und optimistisch zu bleiben und mich so zu verhalten, dass ich ein Beispiel war, welches ihnen half, etwas in ihnen zu bewegen, so dass sie sich sagen: „Ich kann mich auch zu dieser Haltung bringen.“ Die Philosophie, die ich auf täglicher Basis zum Ausdruck bringe, rührt nicht nur von ein paar Dekaden dieser Art Studiums her, sondern daher, dass ich dies tatsächlich anwende und sehe, was es bringt, wenn ich dies tue. Und ich habe wirklich Freude daran. Es ist wirklich schön.

KRIS: Gewiss, und es ist schön zu sehen, dass, wenn Du die Worte “ich glaube” benutzt, Du dies auf überzeugende Weise tust und nicht wie “ich hoffe”.

CHUCK: Ja.

KRIS: Denn zwischen Beidem besteht ein großer Unterschied.

CHUCK: Wenn es noch intellektuell für uns ist, dann sind es bloß Worte, ansonsten wäre es etwas, was wir erleben?

KRIS: Im Idealfall kommt die Philosophie, die Ihr in Eurem Herzen und in Eurem Gemüt hegt, durch die Poren Eurer Haut hervor. Sie macht, dass Eure Muskeln, Eure Beine, Euer Mund, Eure Augen in Richtung Eures Ideals und Eurer Werte gehen, so dass Ihr eins damit und fähig seid, den Nektar Eures Seins (beingness) durch Eure Aktionen zu genießen.

CHUCK: Ich denke, dies ist eine sehr gute Weise, dies zu beschreiben.

KRIS: Und wir vertrauen darauf, dass Ihr alle versteht, dass es hier nicht um die Qualifikation als Heiliger geht, denn Ihr könnt mit Eurem Leben tun, was Euch gefällt. Es ist wichtig, dass jeder von Euch die Flamme Eurer Überzeugungen als die Weise/den Weg hegt, um Eure Schritte auf Eurer Reise zu leiten.

CHUCK: In der Firma, für die ich arbeitete, hatten sie eine Art Wettbewerb dahingehend, dass die Kunde abstimmen sollten über die Individuen, mit denen sie dort die besten Erfahrungen machten. Ich habe gewonnen, und es war mir nicht wichtig, ob ich gewonnen hatte oder nicht. Alles, was ich tat, war ICH zu sein. Ich bin mit ihnen so umgegangen, wie ich dachte, dass ein jedes dieser Individuen es verdient, dass man so mit ihm umgeht.

KRIS: Gewiss, und wie man sagt, Probieren geht über Studieren. Es geschieht also durch Eure Aktionen, Worte und Verhaltensweisen und deren Kongruenz, dass Eure tiefsten Überzeugungen und Philosophien über das Leben leuchten. Das ist der Diamant, der hervorkommt.

Würde sonst noch jemand ein nettes Gespräch mit uns haben? (Lange Pause) Was ist mit Dir, Kwaa’Ji?

ELLEN: Ich denke, ich bin gerade etwas davon abgeschaltet. Ich weiß nicht, weshalb, vielleicht wegen der Erkundungen, die Emmy und ich in den letzten Wochen gemacht haben denn wir sind tief in unsere emotionalen Selbst eingetaucht und haben Gefühle ergründet, und dieses Gespräch über Philosophie, ich verstehe, was Du sagst, aber ich fühle mich einfach ein bisschen abgeschaltet.

KRIS: Und die Erforschung der Tiefen Eurer Gefühle, das ist genau das, wovon wir sprechen.

ELLEN: Okay, Ich hatte es nicht wirklich mitbekommen.

KRIS: Es geht nicht um Deckengewölbe und alte Männer, die zusammen kommen, um Cognac zu schlürfen (scherzend), obwohl wir sehr gut darin sind. Die Nachforschungen, die Ihr unternehmt, das Graben im Selbst, das Schürfen nach den Diamanten, genau das ist es, was Ihr getan habt.

ELLEN: Absolut.

KRIS: Ist das “absolut” oder eher “oy vey” (Jiddisch oh weh)?

(Allgemeines Kichern)

ELLEN: (lacht) Es gab viel oy vey!

KRIS: Wir ermutigen Dich dazu, mit dem Schürfen weiterzumachen. Du hast bereits viele Diamanten gefunden.

ELLEN: Ja, jetzt gibt es kein Halten mehr.

KRIS: Möchte sonst noch jemand diskutieren, oder wurdet Ihr alle heute Abend mit Fässern von Diamanten angefüllt?

THERESA: Nun mir scheint es, dass die ganze Arbeit, die wir hier mit den uns von Dir gegebenen Werkzeuge tun, das Schürfen nach Diamanten ist.

KRIS: Gewiss. Glücklicherweise seid Ihr alle größer als die sieben Zwerge!

ANYA: Ich habe einen Kommentar zu dem, was Du mit uns zusammen besprochen und erforscht hast. Ich weiß einfach, dass das, was in meinem Jetzt geschieht, es ist, dass ich die Beziehung zwischen dem Kind-Aspekt und dem Eltern-Aspekt erforsche, wo ich eine Menge negativer Selbstgespräche finde, und was ich an Deiner Metapher sehr interessant fand, das ist das Durcheinander auf der Baustelle.

Nach all den vielen Jahren des Nachforschens habe ich endlich erkannt, dass unser andauernder Zustand bei allen, die hier zugeschaltet sind und bei allen, die in der Kris-Gruppe sind, so wie diese Baustelle ist. Wir schieben die Grenzen fortwährend weiter hinaus und forschen und probieren verschiedene Dinge aus. Mein größtes Aha-Erlebnis, möglicherweise ist dies meine neue Philosophie, ist das grundsätzliche Verständnis, dass es bei diesen Forschungen kein Ende gibt, es gibt kein Ende der Bauphase und nun zu lernen, dass wir uns in der Bauphase im Zustand der Gnade befinden, ganz gleich, was auch geschieht.

Ich weiß einfach, dass diese Erkundung selbst eine Freude ist, und dass dies es ist, was wir mit der Expansion des Gewahrseins zu erschaffen wählen. Ich denke, das ist meine Philosophie. Dies bringt uns wirklich die Macht zurück. Für mich ist es wirklich so, statt einmal zu dieser Baustelle zu gehen und dann ganz und vollständig zu sein, verstehe ich dies jetzt auf einem ganz neuen Niveau, dass ich jetzt schon bin, wer ich bin und dies immer sein werde. Es geht nur darum, dies mit Freude zu erforschen und zu tun, was wahrscheinlich jetzt für mich die größte Sache ist, zu lernen, in jedem Augenblick glückselig und voller Freude zu sein.

KRIS: Gewiss, und einer der Schlüssel ist die Erkenntnis, dass Ihr nicht nur der seid, wer Ihr seid, sondern dass Ihr jeden Tag neue Wege findet, um auszudrücken, wer Ihr seid.

ANYA: Toll, vielen Dank. Das gefällt mir. Und wer Du bist, das kann einhergehen mit einem Aspekt, der mehr Aufmerksamkeit und Nachhilfe und Heranwachsen braucht und immer noch ist, was er ist. Wenn es hier kein Werturteil, sondern das schöne Wort „Mitgefühl“ gibt, welches Du gebrauchtest, das so viel Gnade, Freude, Liebe und Ausgewogenheit bringt, das ist wirklich der Schlüssel für meine Reise heutzutage.

KRIS: Sehr schön formuliert.

ANYA: Vielen Dank.

KRIS: Und Du magst entdecken, dass Deine Beobachtung bei fast jedem hier nachhallt.

ANYA: Ja, zweifellos.

KRIS: Und damit werden wir Euch verlassen, damit Ihr über die anderen Mysterien nachdenkt, die Ihr in Euren Leben erschafft, und wir danken Euch sehr für Eure philosophischen gemeinsamen Betrachtungen.

ALL: Vielen Dank, Kris.

[Wir sprachen noch eine Weile über die bevorstehenden Seminare und über andere Dinge, und plötzlich signalisiert Kris Serge, dass er wieder kommen möchte, und Serge bat Mark, das Diktiergerät wieder einzuschalten.]

KRIS: Da Ihr alle sehr hübsche und schöne Diamanten wart, denken wir, dass es höchst passend sein mag, Euch das Thema für das nächste Jahr zu nennen, und das ist “Das Tao des Diamant-Bewusstseins.” Wir erkennen, dass es in reiner und strikter taoistischer Tradition tatsächlich ein großes DAO ist, schon auch nur zu versuchen, das Tao zu definieren! (allgemeines Kichern) Aber sogar das, was nicht definierbar ist, also das Bewusstsein, unternimmt jeden möglichen Versuch, genau dies zu tun, nämlich seine undefinierbaren Eigenschaften durch EUCH zu definieren. Also soll dies das Thema für das bevorstehende Jahr sein.

MARK: Vielen Dank. Ich wusste, dass Du Samen aussäst.

KRIS: Damit überlassen wir Euch nun Euren herrlichen Selbst.