Kris Chronicles Die Maya Zivilisation

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Die Maya Zivilisation – Private Sitzung mit Mark
Mayan Civilization - Private Session with Mark

1. Dezember 2008

Channeled durch Serge J. Grandbois und transkribiert von Theresa Smart
Aufgenommen in Mexiko am 1. Dez. 2008

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip)

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr Euch wohlfühlt

MARK: Si.

KRIS: Hast Du bestimmte Überlegungen für heute?

MARK: Nein, habe ich nicht.

KRIS: Je mehr Du Nachforschungen, Fragen oder Kommentare zu etwas haben oder suchen kannst, desto mehr kannst Du irgendeines davon in Betracht ziehen und ein Gespräch anregen, was die Türe für neue Einblicken sogar in alte Themen öffnet. Fällt Dir etwas ein?

MARK: [Pause] Nein.

KRIS: Was ist mit diesem Ort?

MARK: Okay, sprechen wir über Geschichte, etwa über die Maya oder …

KRIS: Obwohl Eure Geschichtsbücher in mancherlei Hinsicht eine Eroberung eines Volkes und ein allmähliches fast vollständiges Ersetzen einer Kultur ausweisen, ist das, was in diesen Situationen ausgedrückt wird, ein Wandel der Wahrnehmung und erst recht ein Wandel verschiedener Leute oder deren Wahrnehmung, da, wenn Du so willst, Individuen ihre eigene Identität oder ihre persönliche Wahrnehmung verändern. Aber eine Gruppe von Leuten bringt auch ihre eigene Gruppen- oder nationale Identität und Wahrnehmung zum Ausdruck, bestehend aus Hunderten, Tausenden, Millionen oder noch mehr individualisierten Wahrnehmungen. Und natürlich werden diese, um sich von anderen zu unterscheiden, notwendigerweise ebenfalls zu voreingenommenen Wahrnehmungen. Und deshalb ist in gewisser Hinsicht eine Gruppen- oder nationale Wahrnehmung, ob nun befangen oder nicht, und unser Gebrauch des Wortes ist nicht unbedingt in irgendeiner Weise wertend, ebenfalls voreingenommen im Sinne von einseitig ausgerichtet in einer bestimmten Weise.

MARK: Unter Ausschluss von anderem.

KRIS: Gewiss. Und dies ist notwendig für jede Art von Experimentieren. Dies an sich erzeugt eine Art offizieller Realität. Es ist einfach eine Art ausbedungener Wesenszüge und Charakteristika, die innerhalb dieses kollektiven Bewusstseins vorgefunden werden, das entsprechend den Anforderungen und Grundvoraussetzungen der Gruppenwahrnehmung funktioniert.

MARK: Ja.

KRIS: In gewisser Hinsicht scheint es also so, als ob die alten Maya verschwunden wären unter Zurücklassen von Spuren ihrer Zivilisation und einiger Nachkommen. Aber im Grunde genommen existieren sie immer noch so natürlich und vollständig oder komplett, wie sie dies vor vielen Zeiten taten.

Ihr mögt Wahrnehmungs- und andere Konflikte in den Spielen von Krieg, Unterwerfung, Kolonisierung usw. auf der Linie der offiziellen Sichtweise der Glaubenssätze beider Gruppen begegnen, wenn sogar mehrere Gruppierungen dazu gehören, wodurch ein buchstäbliches Haus der Spiegel im Zusammenspiel engagiert wird. Und dies verursacht auf bestimmten Ebenen offensichtliche Konflikte, aber auf anderen Ebenen erfüllt es auch die Werte aller beteiligten Gruppierungen.

Soweit es Dir bekannt ist, scheinen die Maya umgekommen zu sein, aber in ihren eigenen Wahrnehmungen existiert ihre Kultur immer noch. Manche mögen dies als eine andere Wahrscheinlichkeit, als eine andere Realität oder als eine andere Dimension bezeichnen, und damit beziehen sie sich nur auf die Eigenschaften, die in einer bestimmten Bandbreite entfaltet werden, die Ihr die Realität nennt. Doch ihre Leben sind immer noch ebenso dynamisch wie alles, was Eure Geschichtsbücher bezeugen können, obwohl das, was die Geschichtsbücher beschreiben, meist aus Sicht der Eroberer geschrieben ist, und wir könnten leicht sagen, aus den Wahrnehmungen des Usurpators.

MARK: Dies erinnert mich an Träume. Bloß, weil man aufhört, seine Aufmerksamkeit einem Traum zu schenken, heißt das nicht, dass er einfach aufhören oder nicht fortfahren würde.

KRIS: Und wenn man diesen bestimmten Blickwinkel anwendet, ist dies dem nicht unähnlich. Die verschiedenen Flicken von Realitäten sind Traumzuständen sehr ähnlich. Ihre Kultur und Zivilisation und speziellen Wahrnehmungen haben also ihre Einflüsse hinterlassen.

MARK: Die immer noch sehr stark sind.

KRIS: Aber ihre speziellen Wahrnehmungen dauern fort. Sie sind einfach nicht phasengleich mit Euren kollektiven Wahrnehmungen zu diesem Zeitpunkt. Sie fuhren fort mit ihrer Evolution und Transformation. Auch ihre eigenen Wahrnehmungen entwickelten sich. In ihrer Welt mag es Schamanen geben, die mit oder ohne den Gebrauch von Substanzen Eindrücke einfangen von einer Welt, die sie nicht länger wiedererkennen, oder wenn sie dies tun, dann unterscheidet diese sich so sehr von einer, die sie kannten, dass sie sich lieber nicht dorthin wagen würden, weil die dort unterstützten Werte nicht länger dem entsprechen, was sie kannten.

MARK: ja.

KRIS: Und doch haben die Wahrnehmungen Eurer eigenen Welt einen unbestreitbaren Einfluss in der Ihrigen hinterlassen. Ohne dieses Durchträufeln (bleed-through), ohne diese Situation eines offenen Endes mag keine Zivilisation letztendlich fortbestehen und zu einem geschlossenen System werden. Und jedes System, das abgeschlossen und abgeschottet ist, löst sich auf seine Art auf. Wenn Du Dir alle die sogenannten älteren Zivilisationen Eurer Welt ansiehst, so hat immer eine als noch älter wahrgenommene oder frühere Zivilisation einen Einfluss hinterlassen, der in Euren Gesellschaften inkorporiert ist.

MARK: Ja.

KRIS: [starke Straßenverkehrsgeräusche] Nun, als Anmerkungen, wenn jemand diese Aufnahme hört, hätte Schwierigkeiten, den Unterschied zwischen der Danforth Avenue und dem hier zu erkennen.

MARK: [lacht] Absolut.

KRIS: Um zu unserem Gespräch zurückzukommen, so erforscht, inkorporiert und redefiniert Eure gegenwärtige Welt immer noch die Einflüsse, die von den Babyloniern, den Assyrern, den Ägyptern, den Griechen, und von denen aus Indien und aus Nord-, Mittel- und Südamerika usw. zurückgelassen wurden. Eure gegenwärtige westliche Welt ist also wirklich ein Amalgam, ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen.

[MARKS ANMERKUNGEN: Kris stoppt plötzlich und deutet auf einen Zweig an einer Palme. Auf dem Zweig sitzt ein ziemlich großes Iguana, das die meisten Leute übersehen hätten.]

MARK: [lacht]

KRIS: Ein Iguana.

MARK: Ja.

KRIS: Dieses Inkorporieren verschiedener Einflüsse ist auch eine andere Weise, wie Bewusstsein von einem Zustand in den anderen transformiert wird, anders als, aber doch nicht so völlig anders, wie wenn Ihr ein Stück Holz nehmt und es ins Feuer legt und in etwas völlig anderes verwandelt – in eine Flamme, Hitze, Licht und Gase. In diesem Falle werden die Lehren, Werte, Philosophien, Kulturen, Folklore, Mythen, Legenden, Religionen und Traditionen usw. einer Kultur in eine andere inkorporiert. Sie erlangt also einen anderen Zustand. Ist das für Dich einleuchtend?

MARK: Ja, das ist es. Unsere Gedanken sind nicht einzig für uns. Sie werden mit einander geteilt, zugeordnet und angepasst.

KRIS: Und auf diese Weise werden sie für das Individuum einzigartig, aber sie sind auch eine große Verschmelzung. Das Bewusstsein befindet sich also im fortwährenden Zustand des Flusses aber in einem solchen Maße, dass ihr dies nicht wahrnehmt oder nicht ganz so leicht. Ist das für Dich einleuchtend?

MARK: Ja, das ist es. Es hilft wirklich, den Geist zu öffnen (unvoreingenommen zu sein). Ich weiß, dass wir oft über diese Dinge gesprochen haben, aber es ist schön, wieder darauf zurückzukommen und diese Gedankenmuster und dieses Gewahrsein wieder zu öffnen, insbesondere, wenn man in einer anderen Kultur herumläuft.

KRIS: Und was ein sehr interessanter Aspekt davon ist, obwohl Ihr in einem anderen Teil der Welt wandelt und die Überreste einer vergangenen Kultur oder Zivilisation erforscht, das ist, dass deren Asche in neuen Interpretationen ersteht, und dass Eure moderne Welt, also Ihr, psychologisch subtile Einflüsse von diesen Kulturen absorbiert, ob Ihr Euch dessen nun vielleicht gewahr seid oder auch nicht, bewusst oder unbewusst. Und während Ihr mit Eurer Anwesenheit durch diese neu interpretierte Kultur reist, lasst auch Ihr ein oder zwei Einfluss-Körnchen zurück.

Ebenso leicht wie Gedankenflüsse durch Euer Bewusstsein strömen und Ihr mit Euren Gedanken-Fängern jene Gedanken einfangt, die eine Ähnlichkeit mit Eurem eigenen Gewahrseinszustand des Augenblicks haben mögen, fließt auch die wahre Natur der Welt, aber auf einer Skala, die anders ist als die physische Realität, die Ihr mit Euren Sinnen wahrnehmt. Denn deren wahre Einflüsse finden auf Quantenebene statt. Im Grunde genommen sind die Steine, die Gebäude, die Palmen, die Blumen, diese Iguanas, alles, was durch Eure physischen Sinne als real und konkret interpretiert wird, bloß eine Spiegelung eines Amalgams von Gedanken auf dieser bestimmten Ebene. Ist das für Dich einleuchtend?

MARK: Ja.

KRIS: Denn all diese Dinge beschwören oder erwecken vielleicht sogar einen bestimmten Strom von Gefühlen, emotionalen Klängen, Gedankenmustern und eine Fülle anderer Elemente, die auf diese Weise an diesem Schauplatz interpretiert werden.

MARK: Deshalb gefällt es mir, so viel wie möglich zu reisen, weil man, wenn man sich in seinen Routinen und Komfortzonen befindet, aufhört zu bemerken. Wenn man aber weggeht an andere Orte, in andere Kulturen, dann wiedererwachen diese Gedankenmuster, und man fängt an zu bemerken. Sogar meine Träume haben sich verändert.

KRIS: Hast Du sonst noch Kommentare oder Fragen?

MARK: Habe ich in jener Epoche gelebt? Ich weiß, dass ich damals lebte, aber gehörte ich je den Maya an?

KRIS: Es gab Ausdrucksformen. Man findet sehr selten ein Individuum, das nicht ein oder zwei Fokusse in den verschiedenen Zusammenstellungen der historischen Epochen Eurer Welt hatte.

MARK: Ah. Die Antwort lautet also immer ja.

KRIS: Bis zu einem gewissen Punkt. Nun, was ist mit den alten Maya selbst?

MARK: Ja, das ist ein sehr gutes Argument. Als meine Mutter ein kleines Kind war, behauptete sie, eine Maya-Prinzessin zu sein. Und wenn ich darüber nachdenke, empfinde ich es so, dass es vielleicht das erste Mal war, dass ich meiner Mutter als Fokus per se begegnet bin. Und wir waren damals sehr verbunden. Vielleicht kannst Du mir etwas mehr dazu sagen.

KRIS: Die Kulturen der Völker, die den mittleren und andere Teile des nördlichen südamerikanischen Kontinents bewohnten, erlebten ihre eigenen Fluktuationen und eine große Menge von Veränderungen, und dies manchmal in kurzer Zeit.

MARK: Um hum.

KRIS: Viele Einflüsse kamen auch aus fremden Ländern. DNA- und mitochondriale Tests mögen offenbaren, dass, obwohl es Einflüsse gab, die von Migration herrühren, die gemäß den üblichen historischen Sichtweisen aus dem Norden und über die große Beringstraße kamen, auch andere Spuren zum Erkennen von Migrationen aus asiatischen Ländern führen mögen, von Polynesien und auch aus dem Mittelmeergebiet, sowie auch von Leuten von der Nordwestküste Afrikas, als diese Völker noch über große Errungenschaften verfügten, einschließlich der Ägypter.

MARK: Ja.

KRIS: Man könnte sagen, dass zwischen Naturkatastrophen, Invasionen und großen Migrationen viel Transformation mit den Kulturen dieser Völker geschah. Etwa 500 Jahre vor den Spaniern und Konquistadoren gab es eine Migrationswelle aus dem hohen Norden Europas. Viele überlebten nicht, oft weil ihre eigene Natur aggressiv von den sowieso schon aggressiven eingeborenen Kulturen als übermäßig aggressiv erachtet wurde. Sie wurden also einfach umgebracht. Mindestens tausend Jahre vor jener Migration besaßen viele Mittelmeerkulturen eine bewährte Handelsroute für exotische Waren, viele aus dem Land der Phönizier. Die Phönizier waren weltbekannte Seefahrer.

MARK Wo lebten sie?

KRIS: Wir denken, dort, was man heute Libyen nennt.

MARK: Okay.

KRIS: In etwa jener Zeit war Deine Mutter als junge Erwachsene im Handelsgeschäft ihres eigenen Vaters involviert. In vielerlei Hinsicht war sie ebenso gerissen, robust und geschickt - physische geschickt – wie ein junger Mann jener Zeit, was von der Gesellschaft manchmal als unüblich, aber nicht als Bedrohung erachtet wurde. Obwohl dies nicht die Norm war, wurde es nicht als unnormal angesehen. Ihr Vater machte Geschäfte mit jenen, die von der anderen Seite des großen Wassers, von der anderen Seite des Atlantiks kamen.

MARK: Ja.

KRIS: Und ein Kaufmann hatte einen jungen Sohn in etwa dem gleichen Alter. Und beide hatten gute Handelsbeziehungen etabliert und sogar ein kleines Import-Imperium geschaffen. Das Individuum, der Dein eigener leiblicher Vater war, war jener junge Sohn, und obwohl es für Individuen aus diesen beiden unterschiedlichen Welten nicht unüblich war, zusammen zu kommen, war es doch etwas unüblich für jemanden aus der westlichen Welt, tatsächlich nach Europa zurückzureisen. Und Deine heutige Mutter hatte beschlossen, dass der junge Mann ihr Partner würde. Ihre Kultur erlaubte dies, und heutzutage sind immer noch ein paar Kulturen in der Welt übrig geblieben, wo die Frau die Entscheidung bezüglich ihres Partners trifft.

In europäischen Ländern gibt nur wenige Spuren dieser Forscher aus der westlichen Welt, aus der alten Mittelmeer-Umwelt, weil dieser Einfluss verringert wurde durch die Eroberung durch die Römer und dann durch die christliche Eroberung.

Wir glauben, dass Ihr jetzt eine Pause braucht.

MARK: Wir könnten noch etwas weiter gehen und die Geschichte beenden.

KRIS: Deine Mutter gebar Kinder und kehrte schließlich in ihr Geburtsland zurück mitsamt ihren Kindern und ihrem Ehemann. Und Du magst sogar einen interessanten Zusammenhang finden zwischen einigen Zeremoniengewändern mittelamerikanischer Maya und denen der alten Phönizier, Babylonier und Assyrer. In jenem speziellen Leben warst Du auch eines ihrer Kinder, aber Du hast die lange Seereise nach Hause nicht überlebt.

MARK: Stimmt.

KRIS: Und dies führte zu großer Besorgnis, denn Kinder wurden als Geschenk der Götter hoch geschätzt. Nein, dies ist kein solcher Fall, wo Individuen nicht wussten, dass Geschlechtsverkehr zu Kindern führt. Keine Gruppe von Menschen in Eurem Universum war je so naiv.

MARK: Also hat dieser polnische Forscher übertrieben.

KRIS: Gewiss.

MARK: Faszinierend. Vielen Dank. Das war eine interessante Geschichte. Wie alt war ich, als ich damals starb?

KRIS: Etwa 6 Jahre alt. Du warst das jüngste Kind.

MARK: Kenne ich heute meine Geschwister?

KRIS: Sie sind nicht in dieser Lebenszeit.

MARK: Okay, wir sollten nun umkehren. Ich bekomme Hunger. Vielen Dank.

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