Kris Chronicles Das Tao des Diamantbewusstseins

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Das Tao des Diamantbewusstseins
Tao of the Diamond Consciousness

14. Dezember 2008

Channeled durch Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am Sonntag, den 14. Dez. 2008

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), John (Sohars), Theresa (Ramanuja), Ellen (Kwaa’Ji), Anya (Greensleeves), Lisa (Lauramar), Nardine (Herakleides), Barbara, Margaret und Alyssa

(19.49 h)

KRIS: Wir danken Euch für Eure gemeinsame Betrachtung/Rücksichtnahme und vertrauen darauf, dass Ihr Euch alle wohlfühlt, ganz gleich, auf welchem Kontinent Ihr Euch auch befindet! (mehrere Länder und Kontinente werden heute Abend durch die Teilnehmer repräsentiert.)

MARK: (kichert) Vielen Dank.

KRIS: Vor kurzem boten wir ein interessantes Thema für das kommende neue Jahr an, ein Thema, so hören wir, welches sogar als sexy erachtet wird!!

(Allgemeines Gelächter. Letzte Woche nannte Kris das Thema des Jahres 2009: “Das Tao des Diamant-Bewusstseins”, und Lisa, dass sie den Titel sexy fand. Sohars, während der Radioshow hast Du ein oder zwei Kommentare über das Tao angeboten. Würdest Du bitte etwas dazu sagen?

JOHN: (lacht) Ja, das Tao. Es ist ein chinesisches Wort, das “Der Pfad” bedeutet. Ist es das, wovon Du sprichst?

KRIS: Gewiss.

JOHN: Ja, beispielsweise ist das Tao Te King, ein spiritueller Weg, dies ist in der östlichen Philosophie ein alter und ehrwürdiger Begriff, welcher Lebensweg oder Weltsicht oder Reise bedeutet. Ist das hilfreich?

KRIS: Gewiss. (nonchalant) Mach bitte weiter.

[Kris genießt offensichtlich die Chance, John den Ball zuzuwerfen, etwas, was er oft in der „Realität nach Design Radio Show“ tut. John handhabt diesen munter und wirft den Ball direkt an Kris zurück.]

JOHN: Okay, in Ordnung. Es ist lustig, dass Du mich aufgefordert hast, denn ich habe mir gedacht, dass Du und die anderen toten Kerle sowie unsere eigenen Selbst uns vielleicht im kommenden Jahr zu etwas führen mögen, was ich für ziemlich phänomenal erachte. Lass mich Dich einfach geradeheraus fragen: Werden wir nächstes Jahr erleuchtet werden?

KRIS: Aus gewissen Gründen mögen wir vielleicht die Antwort verweigern! Scherz beiseite, Erleuchtung ist in dieser Hinsicht eine sehr intime persönliche Situation. Im Grunde genommen seid Ihr so erleuchtet, wie Ihr dies je sein werdet, und zugleich seid Ihr auch alles andere. Im Kern Eures Wesens gibt es immer einen Zustand der Erleuchtung, der bestrebt ist, sich selbst zu kennen. Im traditionellen taoistischen Gedankengut und dessen Philosophien wird dies so ausgedrückt, dass man das Tao nicht kennen kann, da es ein Nichtwissen oder eine unverständliche Sache ist.

JOHN: Ja, absolut.

KRIS: Und doch nutzen wir diese Herangehensweise, um auch darauf hinzuweisen, dass die Aussage selbst nicht als wahrhaftig und völlig für bare Münze genommen werden kann, einfach wegen der Tatsache, dass das Bewusstsein sich selbst in und auswendig kennt und bestrebt ist, sich selbst zu kennen, wodurch es ein anscheinendes Paradoxon erzeugt. Würde dies nicht so aussehen? Einerseits kennt es sich in- und auswendig, und andererseits ist es bestrebt, sich in- und auswendig zu kennen. Aus Perspektive des rationalen logischen Verstands, wie Ihr diesen entwickelt habt, mag die Aussage selbst paradox erscheinen. Oder würde die Aussage gar bestrebt sein, darauf hinzuweisen, dass es noch etwas mehr gibt, was das Bewusstsein tut und deshalb auch etwas mehr, was auch Ihr tut, und das etwas ausstrahlt, über das wir in diesem Jahr angefangen haben, etwas eifriger zu sprechen, nämlich die Werterfüllung. Versteht Ihr?

JOHN: Ja, ich habe Dich hier erwischt. Werterfüllung, das war ein faszinierendes Konzept. Es gefällt mir, dass dies eine beschlossene Sache ist. Ganz egal, in welche Richtung wir gehen, wir werden unsere Werte erfüllen. Das gefällt mir.

KRIS: Gewiss. Dies bedeutet nicht unbedingt, dass man sich nun auf seinen Lorbeeren ausruhen müsste, weil es in manchen philosophischen Begriffen eine beschlossene Sache ist (done deal), denn auch beschlossene Sachen können Überraschungen bergen. Wir haben also das Thema des Tao des Diamant-Bewusstsein aus verschiedenen Gründen angeboten, und einer davon bezieht sich auf den Diamant-Anteil trotz der von uns angebotenen Analogie bezüglich des Abbaus von Kohle und dem Abschaben des Drecks und der Kohle, um den Diamanten im Inneren zu enthüllen. Der Diamant besitzt eine einzigartige Eigenschaft, und darin übertrifft er, obwohl andere kostbare Steine auch diese gleiche Eigenschaft reflektieren, alle anderen kostbaren Steine. Wisst Ihr, was es ist?

JOHN: Er ist am härtesten.

KRIS: Das ist gut.

(Alyssa und Ellen sprechen zugleich.)

KRIS: (ermunternd) Macht weiter.

ALYSSA: Ich wollte Klarheit sagen.

JOHN: Er besteht ganz aus Kohle.

ELLEN: Ich wollte von der Lichtbrechung sprechen.

KRIS: Gewiss. All dies sind einige seiner Eigenschaften, aber seine hervorstechendste Eigenschaft ist die Fähigkeit, das Licht zu brechen. Und auf äußerer Ebene stammt das Licht, das er bricht, von einer äußeren Quelle, aber hinsichtlich des Bewusstseins kann dieses Licht des Wissens und der Weisheit nur aus einer INNEREN Quelle kommen. Ist das für Euch einleuchtend?

ELLEN: Ja.

KRIS: Und was das Bewusstsein anbelangt, ist die Strahlenbrechung des Diamantbewusstseins bestrebt, sich selbst durch so viele Bereiche der Lichtspektren wie möglich zu kennen. Obwohl Licht einerseits weißlich erscheint, setzt es sich aus einer Vielfalt anderer Farben zusammen, nicht wahr? Und im Hinblick auf das Bewusstsein ist dies allumfassend. Es unterscheidet nicht zwischen was ist und was nicht ist. Es unterscheidet nicht entsprechend menschlicher Werte und Werturteile. Es schafft die Strahlenbrechung dieses Lichts, dieses Gewahrsein, dieser Weisheit. Und das ist in vielerlei Hinsicht sein Tao, weil es bestrebt ist, sich selbst so vollständig wie möglich zu kennen, so wie auch Ihr versucht, Euch selbst zu kennen durch Eure Gedanken, Gefühle, Emotionen, Verhaltensweisen und durch die Glaubenssätze, die Ihr hegt und alles andere, was Euch zu dem gemacht hat, wer und was Ihr seid. Es wird gesagt, dass Bewusstsein war, bevor es eine Zeit und einen Ort gab. Und was ist genau das „war“, was Bewusstsein ist? Wir hoffen, wir sind nicht allzu zen-mäßig mit Euch? Versteht Ihr?

JOHN: Du sagst, dass Bewusstsein da war, bevor es Raum oder Zeit gab. Du scheinst zu fragen, was es davor war, und ich habe nicht die geringste Idee! (kichert)

KRIS: Und die gleiche Frage kann auch heute noch gestellt werden. Was war es damals, und was ist es jetzt? Und doch ist alles, was physisch in Eurer Umwelt und Euren Leben, in Euer Realität und Eurem Universum repräsentiert, nur eine kleine Scheibe des Spektrums von dem, was Bewusstsein ist. Und durch Eure Leben, durch wer Ihr seid, durch das Tao, „Ihr zu sein“, IST das Bewusstsein und kennt sich selbst. Ist das auch einleuchtend für Euch?

JOHN: Das erinnert mich daran, als ich neulich während der Radio-Show die Pflanze betrachtete und Du darauf hingewiesen hast, dass ich nicht nur die Pflanze ansah, sondern dass die Pflanze mich ansah, und dass wir beide Freude daran hatten.

KRIS: Gewiss, und ob nun Du die Pflanze oder die Pflanze Dich ansah, es war ziemlich wahrscheinlich, dass einer von Euch den anderen ansah und sagte (in unverbindlichem und ablehnenden Tonfall): “Nyah!” (Ausdruck aus der Simpsons-Sendung und auch ein Suaheli-Mädchennahme).

JOHN: (kichert) Nun, ich war es nicht. Ich dachte, dass die Pflanze schön sei. Aber ich verstehe, was Du meinst. Mit anderen Worten, das Leben, das ich lebe, ist ein bestimmtes Spektrum des Bewussteins, und während ich größer werde und das, wer ich bin, expandiert, tut das Bewusstsein durch mich das Gleiche.

KRIS: Gewiss, und durch jeden von Euch und durch jedes Wesen und durch jede Kreatur im Universum lernt das Bewusstsein sich selbst kennen, und es versteht, dass sogar all diese Dinge zusammen noch nicht die Gesamtheit von ihm selbst ausmachen. Das ist, wenn Ihr so wollt, das Geheimnis des Tao des Diamant-Bewusstseins. Es weiß es immer, so wie The Shadow!

Und es ist mehr von ihm selbst, als es über sich selbst weiß. Deshalb ist es immer auf der Suche zu wissen, was das ist. So wie auch Ihr nicht anders könnt, als Zivilisation so erschaffen oder der Biber nicht anders kann, als Dämme zu bauen, und die Biene nicht anders als Honig zu machen, so kann auch das Bewusstsein sich nicht daran hindern, auf der Suche zu sein und sich selbst durch das Mysterium seines Wesens zu kennen. Nicht, dass dies irgendwie ein Fehler oder Makel wäre, sondern das ist, was es ist, versteht Ihr?

JOHN: Ich habe eine ziemlich gute Vorstellung davon. Du sagst, dass der nicht bekannte Teil absolut wichtig ist, denn wenn es nichts Unbekanntes gibt, ist keine Expansion möglich.

KRIS: Einfach deshalb, weil die eingebauten Eigenschaften Eures bewussten logischen Verstands noch nicht fähig sind, mehr oder weniger zu berechnen, was das Unbekannte sein kann. Dies ist dem Teil von Euch selbst überlassen, der intim mit dem Bewusstsein verknüpft ist, Eurem allerinnersten und allertiefsten Selbst. Und sogar dann fährt es fort, sich zu entfalten, so wie der Diamant, der dem Licht zugewandt wird, fortfährt, jedes bisschen Licht in seiner Umgebung zu brechen. Versteht Ihr?

MARK: Ja, ich möchte sagen, dass, wenn Kris uns sagt, dass wir nur eine winziges Scheibchen dieses Spektrums sind, mein Gemüt/Bewusstseinsmuster nicht anders kann, als zu versuchen, sich zumindest vorzustellen, was diese anderen Spektren, also diese anderen Scheibchen sein und bergen mögen.

KRIS: Du hast Recht, und es tut dies nicht als einen Vergleich, sondern als Nachforschen und Reflektieren der Eigenschaften, die es nach besten Kräften finden kann, denn es weiß, dass es immer fähig ist, mehr zu sein, als das, was es war, dies ohne jegliches Werturteil. Es tut dies vergnügt und ganz natürlich, weil es seine Natur ist, dies zu tun.

Wir erkennen, dass wir, wenn Ihr so wollt, nicht oft den Blaupausen dessen folgen, was manche gerne als die Standardbetätigungsmethoden der Essenz sehen würden. Das ist ein Vorrecht, und wir genießen es manchmal , poetisch und philosophisch zu schwärmen und andere Bereiche Eures eigenen direkten Bewussteins zu öffnen und das Gewahrsein manchmal in Bereiche zu lenken, die Ihr nicht berücksichtigt haben mögt. Und diese bestimmte Art von Beziehung ist höchst einnehmend, tatsächlich hochgradig einnehmend. Ist das für Euch einleuchtend?

MARK: Ja.

KRIS: Wenn Ihr in dieser Richtung Fragen habt, dann stellt sie bitte.

JOHN: Weniger eine Frage, aber ich möchte Dir sagen, dass ich sehr viel Freude an der Methode und der Art und Weise haben, wie Du das Material präsentierst, und ich habe Dich gut genug kennenlernt, um zu sagen, dass ich es auch höchst einnehmend finde! Es ist schön, dass Du uns nie eine direkte Antwort oder genau das gibst, was wir haben wollen und uns immer mitnimmst in poetische Abenteuer und philosophische Erkundungen! Das ist gut.

KRIS: Sehr gerne geschehen, und dafür gibt es einen sehr gültigen Grund. Es wird gesagt, dass einige der süßesten Freuden nicht aus dem Besitz von Wissen oder vom Bescheidwissen über etwas herrühren, sondern daher, wenn man sieht, wie jemand die Freuden innerer Weisheit entdeckt und dann daran teilzuhaben. Und wenn Ihr unsere Vorgehensweise bemerkt, dann werdet Ihr herausfinden, dass wir tatsächlich die Antworten bereitstellen, aber wir tun dies auf eine Weise, die Euch dazu verlockt, die Verbindungen herzustellen und die Punkte miteinander zu verbinden und das Licht in Eurem Kopf angehen zu lassen. Obwohl es oft geschieht, dass wir Euch die Antworten irgendwie mit dem Löffel füttern, würden wir es vorziehen, dass Ihr Euch das Smoergasbrod, dieses Buffet, anseht und einfach genießt, was Ihr vor Augen habt und das große kulinarische Entzücken habt, die Antworten selbst zu verkosten. Ist das für Euch einleuchtend?

JOHN: Das ist absolute einleuchtend und schön und poetisch ausgedrückt. Da sonst keiner eine Frage hat, hier ist eine: Denkst Du, dass das Bewusstsein jemals mit der Idee des Expandierens und des Sich selbst besser zu Verstehens fertig werden wird? So, als ob dies Phase 1 wäre, und wir dies irgendwann verstehen und zur Phase 2 weitergehen?

KRIS: Mache da keinen Fehler! Das Bewusstsein versteht es. Es hat dies immer verstanden, aber was es ohne jeglichen Zweifel und insbesondere bekommt, das ist die schiere Freude, sich selbst auf eine andere Weise zu entdecken, sich selbst auf eine Weise zu entdecken, an die es zuvor noch nicht gedacht hatte. Obwohl es all seine Gedanken kennt, mag es nicht unbedingt Acht geben, so wie Ihr Euch vielleicht über eine exotische Delikatesse wundert und nicht unbedingt darauf achten mögt, bis sie auf Eure Geschmacksknospen stößt. Dann stellt das Bewusstsein eine Verbindung her und ist unterwegs zur nächsten Entdeckung. Ist das für Dich einleuchtend?

MARK: Das ist, wie wenn man sagt, es ist eine Sache, den Farbton Rot und rote Farbe zu kennen und wie diese gemacht, aber es macht viel mehr Spaß herauszufinden, was man mit dieser roten Farbe alles tun kann?

KRIS: Gewiss. Insbesondere, wenn Ihr entdeckt, dass Ihr die ganze Stadt rot anstreichen könnt!

JOHN: Kris, das ist eine sehr schöne Erklärung von Werterfüllung. Was ich aus der Idee gewonnen habe, uns selbst ständig auf neue Weise zu erforschen, ist, dass die Werterfüllung einfach erstaunlich vergnüglich ist und es Spaß macht und anregend und erfüllend ist, neue Aspekte von sich selbst zu entdecken.

KRIS: Gewiss.

ELLEN: Es dreht sich alles um Gefühle.

KRIS: Gewiss!

ELLEN: Ich dachte an das Gespräch in der letzten Woche über Philosophie. Letzte Woche hatte ich mich in einer Art Schlaufe verfangen, weil für mich Philosophie immer etwas war, was–

KRIS: (unterbricht im Scherz) Mit anderen Worten, Du wurdest erwischt mit heruntergelassenen intellektuellen Hosen!

ELLEN: (lacht) Ja. Für mich bedeutete Philosophie immer Intellektualismus. Weißt Du, alles ist intellektualisiert, und es scheint so, als ob jegliche Philosophie eine Suche wäre, Beweise für die Existenz zu finden, Beweise dafür zu finden, dass Bewusstsein existiert. Ich weiß nicht, welcher Philosophie sagte „Ich denke, deshalb bin ich“, aber für mich hat dies dann alles zusammengefasst.

Als Du uns fragtest, was unsere persönliche Philosophie sei, musste ich darüber nachdenken und erkannte plötzlich, dass, obwohl die Aussage “ich denke, also bin ich” sehr gültig ist, ich weiter gehen und sagen würde “Ich fühle, also bin ich”, und ich erkenne, dass diese Aussage ebenso gültig ist wie die andere, obwohl Gefühle im Gegensatz zu philosophischen Überlegungen zu stehen scheinen… Ich denke, dass die meisten Philosophen davon rennen würden beim Gedanken daran, irgendwelche Gefühle zu äußern oder zu erwägen, dass Gefühle Teil irgendeiner persönlichen Philosophie wären. Und anderen zu helfen, nach ihren eigenen Diamanten durch die emotionalen Schichten hindurch zu schürfen, das ist irgendwie eine einschüchternde Aufgabe.

KRIS: Gewiss. Für viele Philosophen läuft es auf ein Sakrileg hinaus!

ELLEN: (lacht) Ja!

KRIS: “Wie wagst Du bloß, eine solche Gabe auf den Altar der Philosophie zu legen!””

ELLEN: Diese Art von Erkundung erschreckt und bestürzt die meisten Leute. Sie tun alles, um zu vermeiden, in den emotionalen Bereich hinein zu gehen.

KRIS: Und doch wird dort die Diamanten-Mine gefunden, oder eine davon. Bitte fahre fort.

ELLEN: Nun, ich war ziemlich fertig mit dem, was ich sagen wollte. Ich dachte mir gerade, wie die Leute alles tun werden, um zu vermeiden, dorthin zu gehen, obwohl sich dort die Diamanten befinden, wie Du sagst. Sie isolieren sich in einem Keller über 30 Jahre oder verknoten sich täglich zu einer Brezel oder sagen hunderttausend „Grüßtest seiest Du, Maria“, wenn sie glauben, dass sie dies zur Erleuchtung führt!“

JOHN: Aber weißt Du, Ellen, das, was Kris in jüngster Zeit gesagt hat, ist für mich sehr beruhigend, denn ich habe 30 oder 40 Jahre der Entwicklung meines Intellekts gewidmet und Emotionen vermieden, obwohl sie mich im letzten Jahrzehnt übernommen haben, aber was mir an dem gefällt, was Kris sagt, ist: „Scheut nicht davor zurück, Euren Intellekt, Eure Logik, Eure Vernunft und Eure Fähigkeit, Dinge im hellen Tageslicht zusammenzusetzen, zu gebrauchen und zu sehen, ob diese Sinn ergeben.“ Auch das ist eine Diamanten-Mine!

ELLEN: Das stimmt, aber ich denke, die meisten Leute neigen dazu, ihren intellektuellen rationalen Verstand zu allererst zu gebrauchen, während ich denke, dass es besser ist, wenn man diesen als Höhepunkt gebraucht. Er sollte der Übersetzer sein, der …

JOHN: Die Primärsonde (primary probe).

ELLEN: Stimmt. Er sollte nicht die Schaufel sein, mit der man zu graben beginnt.

KRIS: Und in vielerlei Hinsicht kennt sich das Bewusstsein aus der Warte des Bewusstseins aus und entdeckt sich selbst, unabhängig vom Blickwinkel. Bei ausschließlich intellektueller Herangehensweise gibt es jedoch gewisse Nachteile, ebenso wie bei einer ausschließlich emotionalen oder gefühlsmäßigen Herangehensweise. Jede davon, welche als ihr eigener Elfenbeinturm der Selbstäußerung errichtet wurde, wird schließlich am Weinstock dahinwelken, weil sie alle anderen auch braucht, um völlig genährt zu sein. Verstehst Du?

ELLEN: Oh ja, man braucht diese Ausgewogenheit.

KRIS: Gewiss.

ELLEN: Deshalb sagte ich auch, dass ich nicht die Philosophie “Ich denke, und deshalb bin ich” verwerfen würde, denn sie ist ebenso wahr.

KRIS: Ah, aber der Schlüssel ist, was denkst Du, und deshalb, was bist Du?

ELLEN: Ein denkendes, fühlendes Wesen.

KRIS: Deshalb muss eine intellektuell entwickelte Wahrnehmung schließlich verjüngt und gewissermaßen mit ihren emotionalen, gefühlsmäßigen und imaginativen Gegenstücken wiedergeboren werden. Sogar, wenn man Intellektualismus anwendet, muss man sich auf seine Vorstellungskraft, auf seine Gefühle und Emotionen verlassen, aber zugleich werden diese anderen Elmente gewöhnlich heruntergespielt, so als ob sie kein Gewicht, keine Folgen oder Einfluss auf den Intellekt hätten, und je mehr man die Verleugnung dieser bestimmten Elemente praktiziert, desto mehr benötigt man diese.

Deshalb repräsentiert, wie wir dies oft gesagt haben, eine Hochzeit aller Elemente die Konstellation des höheren Intellekts, und das Bewusstsein kennt sich selbst durch die vereinigte Herangehensweise vollständiger. Das Bewusstsein selbst trifft kein Werturteil darüber, ob eines davon ausreichend oder nicht ausreichend ist, aber aus Eurer eigenen Entwicklungsperspektive ist es zu Eurem Vorteil, die Persönlichkeit durch alle Elemente abzurunden, die sie bilden und wer und was Ihr seid zu bestätigen und zu akzeptieren. Versteht Ihr?

ELLEN: Ja!

KRIS: Gibt es irgendwelche anderen Beobachtungen oder Kommentare, dann äußert diese bitte.

JOHN: Nun, eines der Dinge, die Du heute Abend sagst, und was ich plötzlich kapiere, ist die Idee, kein Werturteil zu treffen. Du hast mehrmals wiederholt, dass das Bewusstsein kein Werturteil trifft über die verschiedenen Arten und Weisen, wie es sich selbst besser kennenlernt, und was ich nun zu verstehen beginne, ist, dass einer der größten Stolpersteine, um den herumzugehen oder darüber hinwegzuschreiten wir gerade anfangen, die Sache mit den Werturteilen ist. Sogar das Urteil, wenn man sagt: „Jetzt bin ich an einem schlechten Standort, und ich möchte an einem besseren Standort sein“ kann dem erforderlichen Gleichgewicht im Weg stehen, das wir brauchen, um leicht zu einem anderen Standort zu gehen.

KRIS: Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, etwas Klarstellung zu bringen. Obwohl das Bewusstsein selbst keine bestimmten Werturteile fällt, ist dies doch das, was Euer sich entwickelndes Gewahrsein tut. Und wir bemühen uns, sehr klar und spezifisch zu sein, weil wir zugleich nicht in solche Bereiche gehen wollen, wo andere zuvor hineingegangen sind. Denn Ihr könnt beispielsweise nicht verhindern zu beschließen, dass, wenn man Euch in einen Kübel mit kochendem Öl fallen lässt, dies Eure Gesundheit beinträchtigen wird, nicht wahr?

JOHN: Oh ja, das wäre eine schlimme Sache!

KRIS: Was Euch anbelangt, so würde Euer eigener Überlebensinstinkt in vielerlei Hinsicht anspringen, und Ihr würdet definitiv alles unternehmen, um nicht in diesen Kübel mit kochendem Öl zu fallen. Würde das deshalb bedeuten, dass Ihr Euch wertend verhaltet?

JOHN: Nun ich verstehe, was Du sagst, dass Du hier verschiedene andere Wege nicht gehen möchtest. Ich persönlich… Nun, ob Du es Werturteil oder Vorliebe nennst, es ist ein „Nicht-Wollen“ gegenüber einem „Wollen“

KRIS: Gewiss, also wäre es Dein Wollen/Begehren, anderswo zu sein, wo es zu diesem Zeitpunkt erbaulicher und labender wäre.

JOHN: Absolut.

KRIS: Deshalb musst Du eine gewisse Wahl treffen, was Du auch tust, und was auch jeder andere tut. Ihr tut dies immerdar. Ihr mögt noch nicht einmal in der Lage sein zu verhindern, diese Wahl für Euch zu treffen, und der Stolperstein besteht für viele Individuen im Denken, dass all dieses Wählen und diese Entscheidungen letztendlich von ihrer Beschaffenheit her wertend werden mögen und deshalb vermieden werden sollten, was zu dem ewigen Rätsel führt, dass ein Urteil zu treffen ein Urteil ist, und deshalb sollte man urteilen, keine Urteil zu fällen!

Andererseits beobachtet das Bewusstsein die ganze Schöpfung durch die Blume Eures knospenden Intellekts und erforscht die Höhen und Tiefen und alle Einzelheiten jeder noch so winzigen Aktion, sowohl in subjektiver als auch in objektiver Hinsicht. Und von dieser Warte aus, indem es die Einzelheiten und Quanten jeder Einzigartigkeit beobachtet, erforscht das Bewusstsein die Tiefen seines Wissens. Ihr mögt also aus Eurer Perspektive denken, dass Ihr entsprechend mancher Diktate oder Philosophien das Kritikwesen erforscht und versuchen, effektiv darüber hinaus zu kommen, und doch erforscht Ihr so tatsächlich die tiefere Wahl Eures Seins/Wesens. Und aus der Sicht des Tao des Diamant-Bewusstseins wird dies willkommen geheißen und ist Teil der Werterfüllung jedes Quants, jeder Eigentümlichkeit des Bewussteins. Und dies an sich ist eine wundersame Leistung selbst. Ist das etwas einleuchtend für Dich?

JOHN: Für mich ist es auf alle Fälle einleuchtend. Kris, die Unterscheidung, die Du zwischen Werturteil und Auswahl getroffen hast, war für mich sehr hilfreich. Ich denke, Werturteil und Auswahl zu verbinden, das war sehr hilfreich, denn offensichtlich müssen wir wählen, und wir wählen aufgrund unserer Vorlieben.

KRIS: Gewiss.

JOHN: Die Sache, worüber ich zu sprechen versucht habe, war, dass wir eine Wahl treffen können zwischen zwei Dingen, ohne Widerstand gegen die Sache zu leisten, die wir nicht wählen.

KRIS: Das ist richtig. Ihr könnt beide willkommen heißen und eines dem anderen vorziehen und wählen.

JOHN: Mit anderen Worten, wir sind hier, um Werturteile und eine Wahl zu treffen, aber was ich nun lerne, ist, und ich denke, dass jemand das sehr hübsch ausdrückte: “Ich muss einen anderen nicht falsch machen, um selbst richtig zu sein.” Mit anderen Worten, die Sache, die ich nicht wähle, muss nicht die Personifizierung des Bösen sein, sondern einfach etwas, was ich nicht gewählt habe.

KRIS: Gewiss. Also profitiert die Gesamtheit des Bewusstseins durch die jeweiligen Nachforschungen Eurer Wahl, durch Eure Reise und durch das Tao Eures Seins von dem abgestrahlten Licht Eures Wissens und Eurer Weisheit, während Ihr Eure Reise macht, denn diese Reise ist immer eine Entdeckungsreise.

JOHN: Ich denke, dass dies eine sehr spannende Zeit auf dem Planeten ist, zumindest für mich, denn nachdem ich 50 Jahre ein relative übliches Leben gelebt haben, habe ich in den letzten 6 Jahren alle möglichen Sachen über mich selbst und über das Universum entdeckt, von denen ich zuvor nicht wusste, dass sie da waren. Dies funktioniert also sehr gut für mich!

KRIS: Gewiss, sehr gerne geschehen! Habt Ihr sonst noch Beobachtungen oder Anfragen? (Pause). Dann lasst uns Euch alle dies fragen: Ihr müsst nicht antworten, und falls und wann Ihr dies tut, das liegt ganz an Euch, aber unsere Frage ist nun dies: wie erfüllt Ihr Euer Leben? Wie wird Euer Leben erfüllt? Dies mag auch eine Fangfrage sein?

THERESA: Nun, eine Herangehensweise oder eine Art und Weise, dies zu sehen, ist zu sagen, dass wir unseren Wünschen folgen, entsprechend handeln und sie erfüllen. Das ist die tantrische Herangehensweise.

KRIS: Gewiss. Und wir würden Euch nun allen als Antwort sagen, dass Ihr dem Pfad Eures Lebens genau so folgt, wie Ihr dies tut, weil es Erfüllung darin gibt, der zu sein, wer Ihr seid, sogar einschließlich jener bestimmten Aspekte von Euch selbst, die Ihr als weniger als attraktiv oder sogar als abstoßend erachten mögt oder wo Ihr sogar zeitweise wünschen würdet, dass sie lieber nicht vorhanden wären. Sogar diese bringen Euch zu einem gewissen Niveau der Ausgewogenheit und Erfüllung, und wenn Ihr dann eine Barriere oder Blockade irgendeiner Art erkennt, heißt das, dass es hier einen Bereich Eurer Erfüllung gibt, den Ihr noch nicht zu erreichen fähig seid, weil Ihr eine Barriere errichtet habt, und es scheint, dass der fragliche Glaubenssatz Euch daran hindern mag, diesen Bereich des Lebens zu erforschen. Verstehst Du?

THERESA: Ja.

KRIS: Da viele dieser Dinge in Eurem Erziehungssystem und in Euren familiären Strukturen nicht gelehrt werden und so tief in den Satzungen so vieler Religionen und Spiritualitäten vergraben wurden, scheint es, dass diese Art der Information neu ist, aber wie wir zuvor schon sagten, ist sie das nicht. Das, was Ihr jetzt in Eurem Leben erforscht, ist das Resultat Eurer Wahrnehmung, und Eure Wahrnehmungen beeinflussen unweigerlich die Aktionen des Bewusstseins, um dann durch den Diamanten Eures Bewusstseins gespiegelt zu werden, einfach, weil das, was beobachtet wird, direkt und automatisch durch den Beobachters das ist, was es ist. Und diese Dinge werdet Ihr in manchen der ältesten Lehren, Spiritualitäten und Religionen der Welt finden, manchmal genau mit diesen Worten, aber solches Wissen wird nicht allgemein freigegeben oder gelehrt. Verstehst Du?

THERESA: Ja.

KRIS: Habt Ihr eine andere Beobachtung oder einen Kommentar? Lasst es uns Euch dann generell sagen, dass Eure Leben aufgrund von dem, wer und was Ihr seid, so sind, wie sie sind. Sie sind mehr als bloß eine Spiegelung. Sie sind eine lebendige Repräsentation, und Ihr seid der Hauptdarsteller dieser Geschichte, und die Geschichte ist so, wie sie ist, weil Ihr so seid, wie Ihr seid. Und wenn Ihr auf einen Kampf, eine Herausforderung oder eine Blockade stoßt, dann lasst Ihr Euch selbst wissen, dass Ihr in einem Bereich Eures Lebens eine Veränderung sowie etwas mehr zu haben wünscht. Ist das ebenfalls für Euch einleuchtend?

THERESA: Oh ja!

KRIS: Möchte sonst noch jemand weitermachen? Wir haben sehr viel Freude daran!

JOHN: Kris, uns macht es ebenfalls sehr viel Freude, auf alle Fälle mir.

KRIS: Du bist auch zum königlichen “Wir” berechtigt.

JOHN: Oh, danke! Wir sind dabei, das Jahr der kreativen Genies abzuschließen, das Jahr der kreativen Säfte. Es gipfelte in dem wunderbaren Akronym, das Du uns für das Wort GENIUS bei der Radio Show gegeben hast, was ich toll fand. Und wie gut haben wir uns in diesem Jahr des kreativen Genius angestellt? Was haben wir gelernt?

ELLEN: Bekommen wir ein Diplom?

JOHN: Ha ha ha! Ja, ein Zeugnis!

ELLEN: Eine hübsche kleine Kappe und einen Umhang dazu?

KRIS: Gewiss, dass kann Eure eigene kleine Aufgabe für einen jeden von Euch sein, die Höhepunkte Eurer Wahrnehmungen und Eures Lernens und Eurer Weisheit zu notieren und auf Euer Leben zurückzublicken und zu sehen, wie weit Ihr vorangekommen seid, auf welche Arten von Reisen Ihr Euch getraut habt und was dies Euch gebracht hat.

JOHN: Ich denke, dass dies eine gute Übung sein wird! Theresa, ich möchte Dir danken, Du hast bereits damit angefangen und im Kris Chronicles (englischen) Forum eine Liste aller Werkzeuge veröffentlicht, die wir bislang im CMI entwickelt haben, und ich denke, auf der Liste stehen wohl bereits 15 oder 20 Sachen.

THERESA: Danke. Es ist eine erstaunliche Liste, und als ich sie durchlas, dachte ich mir: Toll, in diesem Jahr haben wir wirklich viel gelernt. John, dies gefällt mir ebenfalls sehr.

KRIS: Gewiss, und dürfen wir hinzufügen, dass keines davon sich in Werkzeuge transformiert hätte, die sich transformieren in Erfahrung, welche in persönliches, intimes Wissen und Weisheit hinein sickert, wenn Ihr nicht fähig gewesen wärt, Euch vorzustellen, wie Ihr diese Werkzeuge und Ressourcen gebraucht und sie somit kreativ in die Veränderung und in das „Noch mehr von“ zu integrieren, was Ihr in Euren Leben begehrt. Ansonsten wäre dies zum einen Ohr rein und zum anderen herausgegangen. Ihr mögt es also bemerken, denn in gewisser Hinsicht wurde guter Gebrauch davon gemacht.

JOHN: Nun, Kris, das trifft zweifellos auf mich zu. Ich habe die meisten dieser Werkzeuge eifrig in die Tat umgesetzt, und manchmal denke ich: „Oh, ich habe dieses oder jenes Werkzeug nicht genutzt“, beispielsweise die neun Schwester. Ich denke kaum noch an die neun Schwestern!

ELLEN: (lacht)

JOHN: (kichert) Weil ich mit Aspekt-Trance, den Rahunas und all diesen neuen Dingen spiele!

KRIS: Und wahrscheinlich machst Du gleichzeitig vollen Gebrauch aller diese Aspekte oder Schwestern, vielleicht in einem etwas neuen Kontext.

JOHN: Ja, das ist ein tröstlicher Gedanke, denn ich empfinde viel Zuneigung zu den Schwestern, und die Idee erfreut mich, dass sie im Hintergrund arbeiten und herumspielen. Sie sind großartig.

ELLEN: John, Du magst sie vergessen haben, sie haben Dich aber nicht vergessen

MARK: Man vergisst sie nicht, sondern setzt sie auf eine andere Weise ein. Sie sind zur zweiten Natur geworden.

JOHN: Mark, dies ist ein gutes Argument. Ellen, ich habe Dich unterbrochen …

ELLEN: Ich sagte, ich stimme da zu. Das war es, wovon Kris sprach, sie anzuwenden.

JOHN: Der Sprecheraspekt, die Aspekttrance, das ist meiner Ansicht nach fantastisch mächtiges Zeugs. Ich versuche, so schlüssig wie ich nur kann, darüber zu schreiben, aber es gibt nur eine gewisse Menge, die ich mit Worten ausdrücken kann.

KRIS: Und was ist mit denen von Euch, die heute Abend so still sind?

ANYA: Mir sind ein paar Gedanken in den Kopf gekommen: zu allererst einmal die von Dir gestellte praktische Frage, wie wir unsere Werte erfüllen. Dies ist eine phänomenale Frage, um sie als Thema zum Jahresabschluss auf der Kris Chronicles Website zu bringen, wie John das empfohlen hat, also irgendwie die Resultate des Jahres zusammenzustellen. Und dann kam mir noch das Wort „Transzendenz“ in den Kopf. Ich habe mir kürzlich die Aspekte angesehen und habe ein bisschen von Ken Wilber gelernt, und mir gefällt das Wort Transzendenz und die Holon Theorie, also wenn man zu einer anderen Ebene in Anführungszeichen transzendiert und das, was auch immer die vorherige Ebene ist, begeistert annimmt.

Es ist so, wie wenn ein Molekül eine Zelle und eine Zelle ein Molekül umarmt. Unabhängig davon, was unsere Aspekte und ihre Entwicklungsstufe sein mögen, ob ein Zweijähriges, das Unterstützung braucht, ein Fünfjähriges, ein Zehnjähriges oder etwas anderes, so müssen wir dieses nicht neutralisieren, aber in gewisser Weise bedeutet das Wort neutralisieren, dass wir es willkommen heißen, aber mir gefällt einfach das Wort Transzendenz. Ich wollte das einfach einwerfen.

KRIS: Gewiss. In vielerlei Hinsicht ist es bedauerlich, dass viele Leute Transzendenz als etwas erachten, wonach man strebt, damit man das, wo man zuvor war, nun scheuen oder gar wegwerfen kann. Das ist überhaupt nicht Transzendenz. Wie Du aufgezeigt hast, ist die wahre Natur dessen, was Transzendenz ist, jegliche älteren Werte willkommen zu heißen, die Du gehabt haben magst, sowie auch die Werte willkommen zu heißen, nach denen Du Dich ausstreckst, damit Du zu mehr wirst von dem, was Du warst. Auf diese Weise erwägst Du nicht, dass Vergangenheit und Zukunft eine gegen die andere nebeneinander gestellt sind, sondern eine mit der anderen in Einklang gebracht sind als Mittel, um Deine Werte zu erfüllen. Macht das für Dich Sinn?

ANYA: Würdest Du bitte den letzten Satz wiederholen?

KRIS: Du wirst es auf der Aufnahme vorfinden. Einfach ausgedrückt, die Wahrheit der Transzendenz ist, dass sie niemals etwas abschneidet oder weggeht von etwas, noch bewegt sie sich hin zu etwas zu Lasten von dem, was zuvor war, sondern heißt vielmehr alles willkommen.

ANYA: Stimmt. Ich habe herausgefunden, dass mein größter Durchbruch bei meiner “Transzendenz” in Anführungszeichnen herrührt vom Willkommenheißen einiger Teile von mir, weil ich diesen meine Aufmerksamkeit und meine bedingungslose Liebe geschenkt habe. Dieses Willkommenheißen zahlt sich riesig aus, und für mich steht dies in Beziehung zum Wort Transzendenz. Wenn ich also auf eine Blockade oder Einschränkung stoße, mache ich es zu meiner Absicht, nicht zu neutralisieren, nicht loszuwerden, keines von diesen Dingen, sondern ich gebrauche einfach das Wort Transzendenz und fühle mich an einen sehr liebevollen Ort geführt, hin zum Akzeptieren und Umarmen dieses speziellen Aspektes. Und dies erinnert mich irgendwie an die Arbeit, die Ellen mit ihren Aspekten aus dem zweiten Weltkrieg macht.

KRIS: Gewiss.

ANYA: Das sind also meine zwei Cents. Vielen Dank.

KRIS: Gewiss eine würdige Investition. Wenn Ihr beispielsweise die ganz natürliche biologische Evolution Eurer Körper berücksichtigt vom Säuglingsalter hin zur Jugend, dem Erwachsensein und hin zur Reife habt ihr auf Eure eigene Weise biologisch teil an einer Bewegung von Transzendenz, aber Ihr geht nicht als Erwachsener zurück und spuckt auf das Kind, das Ihr einmal wart oder versucht, dieses zu töten, so als ob es irgendwie eine schmutzige Sache wäre, ein Kleinkind, ein Teeny oder Jugendlicher zu sein. Nun, da Ihr ein Erwachsener seid, seid Ihr irgendwie quitt. Ist das für Dich einleuchtend?

ANYA: Sehr.

KRIS: Ihr mögt innerlich versuchen, alles zu unterdrücken, was Ihr erlebt habt und als dieses vergangene Selbst von Euch gewesen seid. Das ist Euer Vorrecht, aber im Grund genommen ist es zu Eurem Vorteil, wenn Ihr das ganze Selbst, das Ihr gewesen seid, willkommen heißt, damit der Erwachsene in jeder Beziehung gesund ist. Das Gleiche kann auch sehr gut nach Euren psychologischen Begriffen umgesetzt werden.

ANYA: Weißt Du, es fühlt sich wie der Weg des kleinsten Widerstands an und wie die natürlichste Weise, mit jeglichen Aspekt- oder Blockade-Themen umzugehen.

KRIS: Gewiss. Ihr alle mögt größtenteils bemerkt haben, dass wir gelegentlich jene erwähnen, die auf einem Pfad der Entsagung zu ihrer „Erleuchtung“ in Anführungszeichen hinarbeiten, nicht wahr Sohars?

JOHN: Ja, Du sprachst bei der Radio-Show darüber.

KRIS: Gewiss.

JOHN: Und dies ist kein guter Plan.

KRIS: Gewiss, und welchen Pfad präsentieren wir?

JOHN: Den Pfad der Zustimmung/Billigung.

KRIS: Gewiss, nämlich das, wer und was Ihr seid, willkommen zu heißen. Und einige von Euch mögen bemerkt haben, dass, wenn Ihr dieses Wissen, diese Information, dieses Material und diese bestimmte Perspektive nutzt, in sehr kurzer Zeit erheblich gewonnen habt, während Ihr in der Vergangenheit sogar versucht haben mögt, einem Pfad der Entsagung/Verneinung zu folgen. Ist das für Euch einleuchtend?

THERESA: Ja.

JOHN: Absolut. In Kurzform sage ich mir: “Wenn ich mich selbst verneine, dann verneint mich auch die Welt, die eine Spiegelung meiner Aktionen ist.

KRIS: Und deshalb wird die Welt verneint.

JOHN: Genau.

KRIS: Ihr könntet also, obwohl wir das Tao des Diamant-Bewusstseins als Thema für das nächste Jahr gewählt haben, sagen, dass dies auch unser Pfad ist.

JOHN: Ah! Das ist interessant. Das ist ein sehr interessanter Kommentar. Würdest Du vielleicht noch etwas mehr dazu sagen?

KRIS: Wir dachten, dass wir das gerade getan haben!

JOHN: Ah ha ha! Okay…. Man könnt also das Tao des Diamant-Bewussteins als den persönlichen Pfad bezeichnen. Das ist sehr interessant. Wir holen also für das nächste Jahr auf!

KRIS: Gewiss, sehr bald erwarten wir, dass Ihr über das Wasser wandelt!

JOHN: Solange das Wasser flach ist, ist mir das Recht!

KRIS: Gewiss!

ANYA: Und so lange wir nicht tot sind!

JOHN: Mir gefällt das, was Kris zu Beginn des Abends sagte. Erinnert Ihr Euch an die berühmte Aussage von Seth „Ihr seid so tot, wie Ihr dies je sein werdet“? Nun, Kris gab uns hierzu heute Abend einen zusätzlich Trick, denn er sagte, dass wir so erleuchtet sind, wie wir dies je sein werden. Dies ist es wert, darüber nachzudenken.

KRIS: Und diese spezielle Aussage bedeutet nicht, dass, wenn Ihr Euch nicht so erleuchtet fühlt, dies alles wäre, wozu Ihr fähig seid. Dies wäre eine viel zu buchstäbliche Interpretation.

JOHN: Nein, das verstehe ich, und ich verstehe auch, was auch immer Seth sagte, dass es einen Unterschied gibt zwischen einem lebendigen menschlichen Wesen und einem Toten. Ich meine, wir sprechen hier von verschiedenen Ebenen.

KRIS: Gewiss, gibt es noch irgendwelche abschließenden Beobachtungen?

JOHN: Ich möchte noch sagen, dass ich mich sehr auf das Skype Seminar im nächsten Monat freue und hoffe, dass viele Leute teilnehmen werden, weil ich glaube, dass dies ein Knaller sein wird!

KRIS: Gewiss, und dies wird dann das Tao des Knaller-Bewusstseins sein! Und damit danken wir Euch allen für Eure gesegnete gemeinsame Betrachtung und geben Euch Joseph zurück.

ALLE: Vielen Dank, Kris.

[Sitzungsende 20.59 h]