Kris Chronicles Sturm im Wasserglas

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Sturm im Wasserglas (wörtlich in der Teekanne)
Tempest in a Teapot
29. Okt. 2006

Channeled von Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am 29. Oktober 2006

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), Myrna (Shara-Leene) and Joshua K.

[MARKS ANMERKUNGEN: Myrna erklärte, dass sie bei einem kürzlich erfolgten Besuch in Vancouver so mit Familienmitgliedern sprechen konnte, wie sie dies noch nie zuvor konnte. Gewöhnlich wurde sie aufgrund ihrer spirituellen Ansichten nicht ernst genommen, aber jetzt ist sie fähig, ihre Sätze auf eine solche Weise zu formulieren, dass die Familie mit ihr übereinstimmt. Dies führt sie darauf zurück, dass sie Kris Woche für Woche zuhört.]

(20.44 h)

KRIS: Wir freuen uns, dass Ihr zumindest ab und zu dieser windigen alte Stimme gerne zuhört, und wenn Ihr bemerkt, was sich in Euch verändert hat, werdet Ihr viele Dinge schätzen, zu allererst einmal, dass Ihr angefangen habt, mit Eurem authentischen Selbst in Resonanz zu sein. In vielerlei Hinsicht habt Ihr aufgehört, all den vielen Stimmen und Geschichten von anderen Leuten in Euch zu lauschen und Eure eigene Stimme zu gebrauchen. Das ist das authentische Selbst.

Und wir glauben, dass in vielerlei Hinsicht sogar Eure alten judäischen Traditionen, insbesondere die mystischen Aspekte der Kabbala, Euch sehr ähnliche Dinge lehren, die anders formuliert sind. Und im Verlauf von Tausenden von Jahren wurde die Bedeutung neu interpretiert und sogar falsch interpretiert, aber insgesamt sind die grundsätzlichen Lehren sehr ähnlich.

Und auf diese Weise erschaffst Du nicht nur Deine Perspektive, aber wie Du so sanft und authentisch aufgezeigt hast, bist Du die Energie, die Sonnensysteme erschafft, was bedeutet, dass Du eine große Menge von Energie wegpackst/komprimierst, Energie, mit der Du Atome und Moleküle bewegst und Dein Wesen zum Ausdruck bringst. Dies ist ein großer Unterschied zu jemandem, der sein Gewahrsein falsch deponiert und angefangen hat, die Geschichten von anderen als die eigenen zu akzeptieren. Ist das einleuchtend für Dich?

MYRNA: Ja, dies erklärt mir auch, warum ich gewählt habe, mich in der letzten Dekade zu isolieren. Ich wusste, dass ich mit meiner eigenen Stimme in Kontakt kommen musste.

KRIS: Gewiss. Du warst auf einer Art Pilgerreise, und es ist gut, dass die Pilgerreise keine Schweigegelübde beinhaltete.

(Kichern)

MYRNA: Kris, was mich heute erschütterte, war, dass ich in der vergangenen Nacht einen Traum hatte, in dem der Verlobte meiner Tochter vorkam. Das Traumgeschehen möchte ich nicht erwähnen, weil es sehr persönlich ist, aber heute kam meine Tochter und erzählte mir unter Tränen etwas, was zwischen ihnen geschehen war, und es war genau das, was in meinem Traum passiert war. Ich erinnere mich, dass Du sagtest, dass Träume manchmal, was ist nur bloß das richtige Wort?

MARK: Präkognitive Elemente.

MYRNA: Präkognitive Elemente enthalten können, und nun frage ich mich, ob wir alle diese Botschaften empfangen können, wenn wir offen dafür sind?

KRIS: Das ist richtig. Die anscheinende Getrenntheit eines Individuums von anderen ist nur dies, sie ist scheinbar. Dies sind die Requisiten, denn in Wirklichkeit gibt es auf zellulärer und biologischer Ebene Austausch und Kommunikationen, und dies ist schon oft aufgezeigt worden, sogar unter wissenschaftlichen Laborkonditionen; und es gibt dies sogar zwischen Feinden.

Da Ihr auch auf mehr als auf eine Weise durch das Bewusstsein verbunden seid, weil es in Wahrheit nur ein Bewusstsein gibt, das sich auf viele unterschiedliche Arten und Weisen selbst zum Ausdruck bringt, und dies auf eine unbegrenzte und unermessliche Weise, so wie es keine braunen, roten, grünen, viereckigen oder runden Quarks gibt, sondern bloß ein Quark, das sich auf unterschiedliche Art und Weise verhält.
http://de.wikipedia.org/wiki/Quark_(Physik)

Ihr seid also alle miteinander verbunden. Die Quantenphysik mag tatsächlich eher früher als später in der Lage sein, in Resonanz mit dieser Perspektive zu sein und mehr oder weniger zu demonstrieren, dass alles Bewusstsein miteinander kommuniziert. Sie haben mit Versuchsdurchführungen bezüglich Naturkatastrophen und Präventiv-Erwiderungen der Leute darauf bereits an der Oberfläche gekratzt.

Und wir hoffen aufrichtig, dass sie dies vielleicht innerhalb der nächsten 15 bis 20 Jahre auf einem solchen Niveau demonstrieren werden, dass dies unwiderlegbar sein wird, aber diese Unwiderlegbarkeit besteht nur in den Augen den Bestreiter, oder auch nicht. Jene, die nicht sehen wollen, werden die Augen geschlossen halten. Einer, der etwas nicht anerkennen möchte, wird es weiterhin abstreiten, und das ist seine Wahl. Aber wie wir bereits in der Vergangenheit sagten, wenn jemand eine solche Wahl trifft, muss er zumindest unbewusst die Sache bestätigen, die ignoriert werden muss. Ist das für Dich einleuchtend?

MYRNA: Ja das ist es.

KRIS: Dies bedeutet einfach, dass sie keinen Wunsch haben, das gegenwärtige Paradigma ihrer Wahrnehmungen zu verändern, weil dies zu viele Veränderungen involvieren mag und sie sich davon tatsächlich überwältigt fühlen mögen. Folglich ist es leichter, beim bereits Bekannten zu bleiben, als sich auf unbekannte Gebiete zu wagen und große Bestürzung zu verursachen. Also macht die Pferde nicht scheu. Ist das für Dich einleuchtend?

MYRNA: Ja, ich bin mir bewusst, dass ich ziemlich erschüttert war darüber, dass ich mir bewusst war, was XY (Name ausgelassen) passierte. Ich fühle mich davon ziemlich erschüttert.

KRIS: Und wir glauben, dass Du Dich zugleich in gewissem Maße fühltest als –

MYRNA: Ich würde niemals, niemals, tut mir leid –

KRIS: Gewiss, aber wir würden sagen, als eine gewisse ruhige, bescheidene Verwegenheit. Und dies meinen wir keineswegs negativ, sondern es ist ein erfreulicher Zustand, sich so ermutigt zu fühlen.

MYRNA: Ja, da würde Dir beipflichten, sehr sogar.

JOSHUA K.: [springt ein.] Kris, ich möchte Dich fragen, ob Du mit einer Entität namens Bruno Groening vertraut bist?

KRIS: Vielleicht werden wir nach Deiner herrlichen Interpretation mehr damit vertraut sein?

JOSHUA K.: Du möchtest noch mehr Information haben?

KRIS: Gewiss.

JOSHUA K.: Du bist also aus dem Stehgreif nicht mit ihm vertraut, einem Deutschen, der inzwischen tot ist. Er lebte Mitte des letzten Jahrhunderts und ich denke, er starb im Alter von 50 Jahren um 1957 herum. Als er jung war, hatte er bestimmte spirituelle Erfahrungen, und als er älter wurde, entdeckte er, dass er sehr starke Heilerfähigkeiten hatte. Er reiste durch verschiedene deutsche Städte, und die Leute kamen in Scharen. Viele Leute wurden von ihm geheilt, einfach nur durch seine Gegenwart. Und manche dieser Erkrankungen waren lebenslängliche Krankheiten wie Lähmungen usw. Ich wollte Dich fragen, was die wissenschaftliche Grundlage dieser Art von Heilung ist, und ob diese Heilung wirklich echt ist.

KRIS: Wenn einer Jahrzehnte lang gelähmt war und sich plötzlich nach Wunsch bewegen kann ohne jegliche Behinderung, dann glauben wir, dass man dies als eine Heilung erachten kann, nicht wahr?

JOSHUA K.: Wenn wir also annehmen, dass dies wahr ist, dass all diese dokumentierten Heilungen geschehen sind, was ist die wissenschaftliche Basis dafür, und wie ist das wirklich abgelaufen? Was ist die Anatomie dieser Art von Heilung auf molekularer Ebene?

KRIS: Zu allererst muss verstanden werden, dass es im Laufe der Zeitalter viele Individuen mit solchen Fähigkeiten gab, manche in kleinerem und andere in größerem Maßstab, von denen nicht alle in ihrer Gemeinschaft wohl aufgenommen wurden, abhängig von der Geisteshaltung und den Sichtweisen zu diesen Dingen zu verschiedenen Zeiten. Im Grunde genommen sind diese Individuen, ob nun Männer oder Frauen, in der Lage, diesen Teil oder Aspekt ihres eigenen Selbst anzuzapfen, welcher Befreiung und Abgleichen auslösen kann, wenn, wir gebrauchen hier einfach das Wort „der Patient" ebenfalls erkennt, dass dieses Potential vorhanden ist, um danach zu handeln. Ein solcher Heiler kann nicht unbedingt einem unwilligen Individuum Heilung vermitteln und das Individuum nicht sozusagen zwingen, gesund zu sein. Verstehst Du soweit?

JOSHUA K.: Ja, voll und ganz.

KRIS: Wenn diese Individuen von ein paar Leuten, von vielen oder sogar von großen Scharen begrüßt werden, dann sind das allesamt Leute, die eines Symbols bedürfen, um sich selbst die Erlaubnis und Befugnis zu erteilen, die Muster loszulassen, welche sie in den von ihnen entwickelten Angewohnheiten einsperren, und ihnen durch die Autorität des Heilers die Erlaubnis zu erteilen, sich wieder wohlzufühlen/gesund zu sein.

JOSHUA K.: Im Grunde genommen sagst Du also, so verstehe ich dies, dass es indirekt ein Placebo-Effekt ist, eine andere Version oder Form des Placebo-Effektes.

KRIS: Man muss mit dem Gebrauch des Wortes Placebo vorsichtig sein, da in vielen klinischen Versuchen Placebos gewiss sehr mächtig sind. Manche Versuche ergeben sogar –

JOSHUA K.: — dass sie mächtiger als die Droge selbst sind.

KRIS: Genau.

JOSHUA K.: Du sagst also im Grunde genommen, dass der Heiler tatsächlich zu einem Symbol wird, welches den Individuen erlaubt, sich selbst zu heilen.

KRIS: Das stimmt.

MARK: Erinnere Dich an die letzten Sitzungen, dass Krankheit im menschlichen Gemüt beginnt.

JOSHUA K.: Das verstehe ich. Und deshalb möchte ich die Mechanik verstehen. Also hat das Individuum keine spezifischen Heilerkräfte. Es funktioniert also nicht so, dass er etwas in seinen Hände oder seiner Aura oder seinen Schwingungen hätte, was tatsächlich etwas in der anderen Person in Ordnung brächte.

KRIS: Er hat sich selbst erlaubt, als diese Art Instrument genutzt zu werden. In manchen Kulturen wird dies sorgfältig unter Schirmherrschaft religiöser Doktrinen erwogen, wie beispielsweise, dass ein heiligmäßiger Priester, Mönch oder eine Nonne von höheren Mächten so ausgestattet wurde, dass sie andere heilen. Das ist die entsprechende Interpretation, und dies funktioniert sehr gut und ist respektabel und liegt innerhalb der Paradigmen dieser Situationen.

JOSHUA K.: Ich habe beobachtet, dass bei fast jeder Form des Heilens die Grundlagen und Empfehlungsschreiben von, sagen wir einmal, Chiropraktikern, Handauflegen, übernatürlichen Heilens bis hin zu Placebo-Effekten usw., welcher Arzt oder Praktiker es auch immer ist, immer beweisen, dass jemand geheilt wurde. Und mir kam der Gedanken, dass tatsächlich nicht diese oder jene Modalität die Leute heilte, sondern dass im Grunde genommen verschiedene Leute durch unterschiedliche Autoritäten in den Placebo-Effekt hinein aktiviert wurden, und dann sagt der Heilpraktiker: „Er wurde gesund, weil ich seinen Rücken in Ordnung brachte“, oder „Er wurde geheilt, weil ich ihm meine Hände aufgelegt habe.“

KRIS: Der rationale logische Verstand benötigt dieses spezifische Trallala. Diese Empfehlungsschwüre sind sehr wichtig, weil sie einen anderen wissen lassen, dass er sich auch - wenn auch unbewusst - die Erlaubnis erteilen kann, diesem Individuum zu erlauben, die Pforte zu seinem eigenen Wohlbefinden zu sein.

JOSHUA K.: Im Grunde genommen sind auf erstaunliche Weise all diese Dinge eine Placebo-Effekt Heilung.

KRIS: Wir können auch eine andere Sprechweise gebrauchen, und diese ist ebenfalls sehr akzeptabel: Das ganze Menschengeschlecht und jedes einzelne Individuum darin in Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft und jeder anderen Zeit, die Ihr zu erfinden wünscht, hypnotisiert sich selbst in seinen Zustand hinein. Wenn Ihr einen Hypnotiseur oder Hypnotherapeuten beobachtet, dann handelt dieser bloß auf eine solche Weise, dass er Euch aus Eurem gegenwärtigen Zustand heraus hypnotisiert und Euch andere Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung stellt, zu denen Ihr bereits Zugang habt, so dass also das freigesetzt wird, was das Individuum eingesperrt hat in den hypnotischen Zustand seiner Krankheit.

Es funktioniert, weil Ihr alle in einem Trance-Zustand seid, und manche sind viel suggestibler als andere. Wenn Ihr also lernt, was Ihr für Euch und mit Euch selbst tut, wenn Ihr solche Dinge wie die Methode des dreifachen A anwendet, also anerkennen, ansprechen und akzeptieren, lässt Euch dies sehen oder verstehen, wie Ihr manche ungesunde und negative Angewohnheiten aufrecht erhalten habt und lässt Euch somit den hypnotischen Zustand aufbrechen, so dass Ihr andere und gesündere Muster aktivieren könnt. Der Hypnotiseur handelt einfach bloß als Helfer.

JOSHUA K.: Manchmal sehe ich dies sehr klar, beobachte und werde mir meiner Verhaltensmuster und bestimmter Gefühlszustände gewahr, doch trotz meiner Bewusstheit und der angeblichen Weisheit des Beobachtens scheint das Verhalten, das Muster oder die Krankheit bestehen zu bleiben.

KRIS: Und weißt Du, warum dies so wie auch bei vielen anderen Individuen bestehen bleibt? Wir würden uns sogar zu sagen wagen, dass bemerken und leicht gewahr zu werden nicht alles sein mag, was benötigt wird. Es mögen noch andere Dinge benötigt werden wie beispielsweise zu beobachten, welchen Nutzen das Individuen vielleicht aus dieser bestimmten Angewohnheit oder Muster zieht. Ein anderes Mal mag es notwendig sein, bis an die Wurzel zu gehen und zu verstehen, wann die Muster und Angewohnheiten, wann jenes destruktive, selbst sabotierende Verhalten akzeptiert worden sein mag und diese dann zu transformieren.

Viele Werkzeuge stehen Euch zur Verfügung. Beispielsweise würden Eltern nicht unbedingt ein kleines Kind mit einem großen Beil durchs Haus rennen lassen. Und wenn das Kind tatsächlich dieses Messer nimmt, dann mag es nicht bereit sein, es zurückzugeben, solange es nicht etwas als Gegenleistung bekommt, wie beispielsweise ein Spielzeug, das ihm gefällt, einen Lutscher oder etwas anderes Verlockendes, um den Wunsch oder das Bedürfnis, das Messer in Händen zu halten, durch etwas Geeigneteres zu ersetzen. Verstehst Du?

Es muss also verstanden werden, dass es nicht ausreicht, einfach eine Situation anzuerkennen. Das Ansprechen der Situation beginnt mit dem Prozess, wo man sich die möglichen ursächlichen Wurzeln des Verhaltens betrachtet und die Auswirkungen auf das eigene Leben sieht und beschließt, wie man dies umkehren würde. Welches andere Verhalten, ob physisch oder psychologisch, wäre erforderlich, um andere Endergebnisse zu produzieren? Welche Erwartungen und Wahrnehmung sind zu kultivieren, um den Fokus von einem Muster auf ein anderes zu transferieren, nun aber auf eine produktivere und gesündere Art und Weise. Dies hat zu tun mit dem „Ansprechen“.

Das „Akzeptieren“ beinhalten sowohl ein Akzeptieren der Vergangenheit, was heißt, dass keine Notwendigkeit besteht, andere oder sich selbst für irgendwelche destruktiven oder ungesunden Muster zu kritisieren, die entwickelt worden waren. Sie wurden einfach seinerzeit als notwendig gewählt, und jetzt seid Ihr aus diesen herausgewachsen. Akzeptieren schließt auch mit ein, dass man die neuen Entwicklungen in sich selbst berücksichtigt, also die neue Erwartung und die neue Vorfreude, welche Endergebnisse Ihr produzieren und auch wie diese Endergebnisse in Eurem Leben gedeihen werden. Dies alles ist Teil von Anerkennen, Ansprechen und Akzeptieren. Es funktioniert also immer in diesem Sinne des Wortes. Verstehst Du? Es ist also kein magischer Prozess in dem Sinne, wo Ihr Euch plötzlich bewusst werdet, dass beispielsweise einer eine Zigarette zwischen die Lippen gesteckt hat. Da ist mehr involviert.

JOSHUA K.: Ich fragte vor Jahren einen Menschen, der channelte, wie dies möglich ist und geschieht, dass jemand von einer Krankheit geheilt wurde, die er schon sein ganzes Leben lang hatte und augenblicklich gesund, völlig gesund wurde, und er antwortete: „Es kann nur geschehen, wenn Deine Seele will, dass dies so ist. Dann kann es augenblicklich sein.“

KRIS: Wir würden dazu neigen, dieser Ansicht zu widersprechen. Diese Aussage impliziert, dass Ihr krank wart, weil ihr Eurer Seele auf Gedeih und Verderb ausgeliefert seid, und dass Ihr nicht mehr als ein Bauer im Spiel seid, damit die Seele ihre kosmischen Verrücktheiten bekommt. Das Individuum, das eine Spontanheilung hatte, und es gibt mehr Fälle von Spontanheilung, als Ihr Euch denken könnt, hat bewusst oder unbewusst etwas anderes als seinen vorherigen Zustand oder die vorherige Situation gewählt.

Sie haben das entlassen, womit sie sich selbst gefesselt hatten. Sie haben das Joch entfernt und sozusagen den Albatros befreit (Englisch einen Albatros um den Hals hängen haben = einen Klotz am Bein haben). Nicht alle Individuen sind sich dessen bewusst gewahr. Dies mag in tiefen Traumzuständen geschehen sein oder sogar durch unbewusste Handlungen, die ein spontanes Endergebnis produzieren, aber es ist die Wahl des Individuums. Kein Individuum ist je einer äußeren Kraft auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, was auch die Seele mit einschließt. Dies ist nicht die Art und Weise, wie die Seele oder Aktionen funktionieren.

JOSHUA K.: Ich glaube mich zu erinnern, dass Seth irgendwo sagte, dass jedes menschliche Wesen oder jede Seele Führer hat. Kannst Du etwas dazu sagen? Was bedeutet dies, oder was tun diese Führer genau?

KRIS: Wir glauben, dass Seth dies in “Seth Speaks” erklärt hat. Alle Individuen verfügen über eine unglaubliche Menge an Energie. Irgendwie ist einiges von dieser Energie personalisiert. Es gibt Gelegenheit, wo ein Bekannter diese Person sanft anstoßen oder an ihre Absichten und ihre Macht erinnern mag. Aber es ist nicht so, wie dies an der New Age Front populär ist, dass ein jeder Schutzengel und Geistführer und alte indische Führer usw. hätte. Da wären viel zu viele Leute am Abendessenstisch versammelt.

Letztendlich ist das Individuum verantwortlich für sein Wachstum und partitioniert Segmente seiner eigenen Energien auf personalisierte Art und Weise, um sich selbst an seine Authentizität/Rechtsgültigkeit, an seine eigene Macht, seine eigene Gnade und seine Segnungen zu erinnern. Manchmal nimmt diese Energie die Gestalt von dem an, was zu einer Zeit populär ist, und sie mag scheinbar eine Art von Engelswesen oder klassischem Geistführerwesen sein, aber versteht bitte, dass diese Individuen Eure eigenen Schöpfungen sind.

JOSHUA K.: Wir erschaffen also Symbole außerhalb von uns selbst.

KRIS: Innerhalb von Euch selbst. Ihr projiziert sie einfach nach draußen.

JOSHUA K.: Stimmt.

KRIS: Da Ihr selbst Projektionen Eures eigenen Wesens nach draußen seid (an Myrna gewandt). Ist das für Dich einleuchtend, Du Großartige und Schwierige.

MYRNA: (kichert) Ich höre zu!

KRIS: Gewiss. Habt Ihr vielleicht sonst noch Fragen?

MYRNA: Ich möchte mein Verständnis von etwas überprüfen. Derzeit gehe ich von der Annahme aus, dass nichts in meiner äußeren Welt erscheint, wenn es nicht zuerst in meiner inneren Welt vorhanden ist. Ist das wahr?

KRIS: Akkurat.

MYRNA: Also sind Situationen oder Leute, die auftauchen deshalb da, weil sie Spiegelungen sind von etwas, dem ich meine Aufmerksamkeit geben will.

KRIS: Das ist richtig.

MYRNA: Okay. (lachend) Das weiß ich. Wir haben verschiedentlich darüber gesprochen, und ab und zu verblüfft mich eine entstandene Situation.

KRIS: Vielleicht als etwas andersartige Herangehensweise, um Dich selbst durch die herrlichen, wundersamen, spontanen und kreativen Energien zu verzaubern, die Du fast vergnügt auf die Welt um Dich herum entfaltest, um Dich selbst mit Deinen eigenen Energien vertraut zu machen.

MYRNA: Ja, ich kann ihretwegen vergnügt sein, ist es das, was Du sagst?

KRIS: Sei fröhlich und habe Spaß am Leben.

MYRNA: Ja, fröhlich. Ich denke, dass ich bereits die Antwort kenne, aber kann ich einen positiven Einfluss auf jemanden in meiner Nähe haben, der gerade schmerzliche Dinge erlebt?

KRIS: Das ist richtig. Du magst nicht damit auf sie einreden, aber wenn Du bist, wer Du bist, werden sie wählen, dies zu erwidern oder auch nicht. Aus Deiner Gegenwart, aus deinem Einfluss werden sie das nehmen, was sie in ihrem Leben benötigen, so wie sie dieses wählen. Siehst Du, die Welt und das Leben handeln von der Wahl, aber die Wahl handelt von Kommunikation, nicht nur von Individuen miteinander, sondern vom Individuum mit dem Selbst.

Es gibt eine ständige Interaktion zwischen dem Egokonstruktionsaspekt der Persönlichkeit und dem Aspekt der größeren Essenz des Selbst (greater Essence aspect of Self). Hier gibt es fortwährend auf vielen Ebenen Interaktion und Kommunikation auf vielerlei Art und Weise, und all diese schließen zahllose Wahlmöglichkeiten mit ein. Wahl im Sinne von Möglichkeiten, und sobald Ihr Euch auch nur geringfügig dieser Art von Wechselbeziehung innerhalb Eures Selbst gewahr werdet, kann dies außerordentlich befreiend sein zu wissen, insbesondere wenn jemand Konflikte hat und vielleicht sogar mit Themen von Schuld und Scham aus seiner Vergangenheit beladen ist, dass sie Wahlmöglichkeiten haben und sich anders verhalten können.

Und manchmal kann sogar ein leichtes Anerkennen solcher Situationen für diese Personen Pfade zum Wohlbefinden öffnen, die sie andernfalls nie erwogen haben würden. Und je verzweifelter ein Individuum ist, desto mehr glaubt es, weniger oder gar keine Wahl mehr zu haben. Und auch das ist eine Art der Wahl. Einflüsse können auf vielfältige Art und Weise kommen, und die beste Einflussquelle ist es, der zu sein, wer Ihr seid, was dem anderen das Wissen verschafft, dass auch er vielleicht Zugang hat zu mannigfaltiger Auswahl, zu einer Auswahl, die ihn von seiner Bürde befreien und Flügel an seinem Rücken anbringen kann, so dass er fliegen und aufsteigen kann über seine manchmal überwältigenden Situationen hinaus. Ist das für Dich einleuchtend?

MYRNA: Ja, das ist es. Als Du sprachst, erinnerte ich mich daran, dass ich bei Abraham las, dass wir uns nicht in die Realität eines anderen bringen können. Etwas daran klingt für mich nicht wahr. Ich habe kürzlich angefangen, meine Heiler-Fähigkeit zu sehen, und während ich vorankomme und mich selbst heile, teile ich diese Reise mit anderen. Nun bin ich in einer Situation mit meiner Tochter, wo diese viel Schmerz erfährt, und ich denke über Schamanen nach und frage mich, wie ich ihr am besten helfen kann, und Du hast vorgeschlagen, dass ich ihr helfe zu sehen, dass sie Möglichkeiten der Wahl hat.

KRIS Indem Du Dich Deiner eigenen Auswahl bedienst. Du könntest beispielsweise deprimiert oder verzweifelt werden und ganz unten ins Fass hinab steigen, wo sie auch ist. Aber was würden zwei Leute am Boden eines Fasses wirklich tun, um sich gegenseitig zu helfen.

MYRNA: Gar nichts.

KRIS: Gewiss. (in subtil scherzendem Tonfall) Natürlich könntet Ihr lauter schreien. Wenn jedoch einer oben am Fass bleibt und sagt: „Du hast eine Wahl. Du kannst meine Hand ergreifen, und wenn Du meine Hand ergreifst, kannst Du verstehen, dass es möglich ist, Dich aus dem Fass herauszuheben.“ Dies demonstriert nicht nur Mitgefühl, sondern auch Deine Fähigkeiten, für Dich selbst zu wählen, was ihr die Chance gibt, sich zu erinnern, dass auch sie Auswahlmöglichkeiten hat, wie sie sich zu verhalten wünscht.

MYRNA: Was sagtest Du? "Du kannst meine Hand nehmen". Meinst Du es symbolisch oder wortwörtlich

KRIS: Gewiss. Indem Du meine Hand ergreifst, kannst Du Dich selbst aus dem Fass nach oben stemmen. Denn die beiden sich berührenden Hände initiieren die Erwiderung, dass sie sich gegenseitig packen können, und das ist eine mächtige Wahl. Wenn ein Individuum glaubt, dass es nicht länger die Macht hat, sich nach denen auszustrecken, die sich nach ihm ausstrecken, dann wird es immer trostloser.

MYRNA: Ganz sicher. Ich kenne das. Das ist sehr einfach, aber auch sehr mächtig.

KRIS: Gewiss. Nun schlagen wir eine kleine Pause vor.





(Pause um 20.22 h

MARK: Eine Sache, die ich zu Euren Gesprächen sagen wollte: Als ein Individuum, das große Tiefen der Verzweiflung, schwerer Erkrankung bis fast hin zur Todesnähe durchlaufen hat, erkenne ich nun, dass für jene Individuen, die nicht dorthin gehen, weil sie ernsthaft aus der physischen Realität aussteigen wollen, die Glaubenssätze sein mögen „Ich habe keine Hilfe. Es gibt nichts, wo ich sein kann als hier, und ich kann nicht mehr weiter. Mit mir geht es bergab.“ Und manchmal ist der Glaube an ein Wunder erforderlich wie „Alles, was mir jetzt helfen kann, wäre ein Wunder.“

Als Individuum, das diese Tiefen der Verzweiflung und Krankheit durchlebte, finde ich, da ich nicht dort sein wollte, dass das Selbst zu jener Zeit auf sehr fremdartige und einzigartige Weise durchkam, was ich nur als momentanes Wunder oder als Extrem bezeichnen kann. Mit anderen Worten, ich hatte die reguläre Kommunikation mit dem Selbst abgeschaltet, und mit mir ging es in Verzweiflung und Krankheit bergab.

Aber weil ich nicht dort sein wollte, kamen andere Quellen für mich aus heiterem Himmel durch. Wenn man also zu diesen Wundertätern geht, dann mag es diese Glaubenssatzstruktur sein: „Dies mag die einzige Sache sein, die mir jetzt helfen kann, ein Gott, Ein Wundertäter, ein Heiler.“ Für manche Leute sind es Medikamente, Drogen, Arzneien oder Operationen. Dies alles ist abhängig von unseren Glaubenssätzen, und andere Leute können nicht geheilt werden, weil sie ernsthaft erlöschen möchten.

MYRNA: Mir kommt da der Gedanke, dass es auch sein kann, wenn man sich beispielsweise Benny Hinn oder den Mann, von dem Du sprachst (Bruno Groening), ansieht, dass es vielleicht auch ein Zeitpunkt sein kann, an dem man sich dem vielleicht völlig preisgegeben hat, weil sonst nichts übrig geblieben war, und ich denke, dass manchmal in der Kapitulation ein Sich-Öffnen für eine helfende Hand oder was auch immer vorhanden ist.

MARK: Genau.

JOSHUA K.: Interessant, dass Du dies erwähnst. Ich möchte Kris zu diesem ganzen Konzept des Sich-Preisgebens (surrender) befragen. Kennt Ihr Brandon Bays? Sie ist eine sehr starke Persönlichkeit in der New Age-Gesundheitsbewegung in Kalifornien. Ich denke, sie kam aus New York und lebt nun in England oder in Süd Afrika. Sie hat ein sehr interessantes persönliches Pech erlebt, wie dass ihr Hau abbrannte, ihr Mann sie verließ und sie Gebärmutterkrebs in der Größe eines Basketballs hatte, und doch war sie zuvor extrem gesund, aß Rohkost und war in vielerlei Hinsicht ein Symbol völliger Gesundheit gewesen.

Spirituell und emotional machte sie all die Dinge wie Reiki und NLP, und ihr ganzes Leben widmete sie dem Ziel, spirituell ein gutes menschliches Wesen zu werden. Und dann brannte ihr Haus ab, der Ehemann verließ sie und sie bekam einen basketballgroßen Tumor im Uterus, konsultierte ihre ganzheitliche Ärzte, die sagten: „Schau, das Ding ist riesig. Es gibt keinen Weg, dass Du das alleine holistisch schaffst. Du musst eine Notoperation haben und das Ding entfernen lassen.“

Und sie bestand darauf, dass sie versuchen wollte, sich selbst zu heilen. Und in ihrem Buch beschreibt sie, dass sie innerlich dort hinein ging und sich schließlich selbst völlig heilte, so dass sie zwei oder vier Wochen später zum Röntgen ging und nichts mehr zu sehen war. Dann hatte sie eine sehr interessante Erfahrung, wo sie hörte, dass ein bestimmter Guru sagte: Bleibe ganz bei dieser Emotion und schere nicht im geringsten davon aus, sondern erlebe diese Emotion gänzlich, heiße sie willkommen und liebe sie, ganz gleich, wie sehr diese Emotion auch voller Verzweiflung ist, und wenn Du dann tiefer und immer tiefer in diese Emotion hinein gehst, wird diese negative Emotion sich auflösen/umwandeln (dissipate.)“

Aus der totalen Verzweiflung über ihre Situation heraus beschloss sie eines Tages, dies zu tun, und dies wird in ihrem Buch beschrieben. Sie ging tiefer und tiefer in die absolute Einsamkeit hinein, wo wie sie sagte, sogar die Stühle und Wände Symbole ihrer absoluten Einsamkeit waren, doch sie versuchte nicht, dem zu entkommen oder dies zu unterdrücken, sondern ging ganz im Gegenteil immer tiefer hinein, bis alles im Universum Verzweiflung wurde, und sie ging noch weiter bis sie zu einer Art schwarzem Loch kam, wo alles schwarz war. Und sie war erschrocken, weil sie das Gefühl hatte, dass dies das Ende sei und sie einfach verschwinden würde, und obwohl sie einen Widerstand verspürte, machte sie einfach weiter. Wie sie sagte wich sie nicht vom Weg ab, und irgendwo gab etwas nach, und sie gab sich ganz dieser völligen Verzweiflung preis und gelangte durch diese Art von schwarzem Loch hindurch, und auf der andere Seite empfand sie absolute Friedlichkeit und Euphorie, einen jener veränderten Erleuchtungszuständen, über den die Leute oft reden. Tatsächlich sprach ich darüber mit Kris.

MARK: Dies klingt sehr nach dem Prozess des Dreifachen A.

JOSHUA K.: Mittels dieser Erfahrung, die sie die Reise nannte, entdeckte sie etwas und fing an, darüber zu sprechen und die Leute zu lehren, wie sie dies tun konnten, im Grunde genommen, indem man einfach in die Emotionen hineingeht, absolut tief in die Emotionen hinein und hindurch kommt, und nun reist sie an 44 Wochen im Jahr um die Welt und lehrt dies in verschiedenen Teilen der Welt. Es wird inzwischen in 132 Schulen in Südafrika gelehrt, in Hospitälern, dieser gesamte Prozess der Reise in sich selbst hinein. Sie ist wirklich eine bemerkenswerte Person.

Was mich daran besonders interessiert ist, dass ich mich daran erinnerte, dass Krishnamurti oft sagte, dass menschliche Wesen ausnahmslos und andauernd entfliehen. Wir bleiben nie im Augenblick stehen, sondern versuchen immerdar, dem Augenblick zu entfliehen, durch Gespräch, durch Telefonate, durchs Fernsehen, durch Denken oder Schreiben. Wir sind nie im Augenblick. Und er sagte auch, wenn man Einsamkeit völlig durchsteht, dann verschwindet die Einsamkeit. Als ich über sie las, war ich fasziniert.

MARK: Ich denke, dass ich verstehe, was Du hier sagst, dass das menschliche Wesen die Ursache und Quelle der Krankheit und der Heilung ist. All diese Geschichten handeln von Individuen, die ihr eigenes Leid erschaffen und sich dann wieder daraus herausziehen.

JOSHUA K.: Völlig.






(Kris kehrt um 20.31 h zurück)


KRIS: In Einklang mit Deiner wunderschönen Geschichte ist es wichtig zu erkennen, dass, je mehr Eure Gesellschaft nach dem Bedürfnis handelt, produzieren und immer noch mehr zu Lasten des Individuums produzieren zu müssen, desto mehr verliert das Individuum sich selbst aus dem Blick und bedarf deshalb fortwährend dessen, wie eine Biene von Blume zu Blume zu gehen und Ausschau zu halten nach Mitteln, um seiner Situation zu entkommen.

Wenn Krankheit aus dem Nichts zuzuschlagen scheint und Chaos, Zerstörung und Verzweiflung verursacht, dann hat das Individuum so sehr vergessen, wer es ist, dass es nicht länger in Kontakt ist mit dieser Kommunikation und seiner Fähigkeit der Wahl. Was die von Dir beschriebene Person dann tat, das war, durch die Tiefen ihrer eigenen Verzweiflung zu reisen hin zu ihrem Kern und zu erkennen, dass in Wahrheit das, was sie vor sich selbst verbarg, genau die gleiche Liebe ist, die sie vor diesem Vorkommnis die anderen lehrte.

Sie wählte eine Methode, um sich selbst zu demonstrieren, dass es allerdings im Individuum eine tiefe Quelle der Liebe gibt trotz allen anderen Anscheins, und dass sogar die finsterste Stunde neutralisiert werden und verschwinden kann, wenn man erkennt, dass es dahinter eine wahr, tiefe, mächtige Quelle der Liebe gibt.

Und die Methode funktioniert, weil sie so machtvoll ist, indem Ihr Euch auf diese eine Sache fokussiert und Eure Wahrnehmung unter Ausschluss von allem anderen verstärkt, was in vielerlei Hinsicht eine Art Selbst-Hypnose ist, und diese Technik selbst wird oft genutzt. Wenn sich jemand einen Augenblick Zeit nimmt, um von der Tretmühle der offiziellen Bewusstseinslinie wegzugehen und tatsächlich zu untersuchen, wer und was er ist, kann er zunächst die Schatten finden, vor denen er sich über lange Zeit abgeschottet hat, jene Teile seines Lebens, die er vergraben hat.

Und wenn sie dann anfangen zu graben und die Schatten aus der Finsternis ans Licht der bewussten Wahrnehmung hervor graben, entdecken sie, dass darunter das Leben und wer sie sind, auf Liebe aufgebaut ist. Verstehst Du?

JOSHUA K.: Ja, voll und ganz. Ist Liebe die höchste Emotion in der menschlichen Existenz?

KRIS: Es ist eine sehr tiefe Emotion, aber die mächtigere von allen ist tatsächlich Eros.

JOSHUA K.: Und das wäre?

KRIS: Hinter Dir steht ein Lexikon. Wir möchten, dass Du auch etwas tust!

[Kris wartet darauf, dass Joshua das Wort nachschlägt, aber dieser weigert sich, das Lexikon zu ergreifen.]

Kurzum Eros - was eine Melange liebevoller erotischer Energien ist - ist der Treibstoff hinter all Euren Schöpfungen. Und je kreativer ein Individuum wird, desto mehr wertschätzt es seine eigenen erotischen und sexuellen Energien, weil diese so oft Hand in Hand gehen, verzeiht das Wortspiel.

(Gelächter)

MYRNA: Das begreife ich. Ich lebe nicht von diesem Standort aus, aber in einer schamanistischen Ausbildung, die ich gemacht habe, wurde dies ebenfalls angeboten.

KRIS: Das Missverständnis ist dieses, dass erotische Energien und Eros sich irgendwie nur auf Sex beziehen müssten. Darum geht es überhaupt nicht. Obwohl Sex involviert sein mag, ist das nicht der einzige Fokus.

JOSHUA K.: Wäre Heiterkeit/Gelassenheit des Seins nicht ein höherer Zustand als Liebe? Ich denke, das ist es, womit ich mich gerade befasse.

KRIS: Ihr seid im Frieden mit Euch selbst, wenn Ihr nicht im Widerspruch steht und keine inneren Konflikte habt. Und dies rührt her vom Erkennen der mächtigen liebenden Energien, die Euch zur Verfügung stehen und dann bereit zu sein, diese Energien zu gebrauchen. Du sprachst vorhin vom Sich-Preisgeben, nicht wahr?

JOSHUA K.: Ja.

KRIS: Und was ist es, dem Du dich preis gibst (surrender)?

MARK: Ich würde sagen, dem Selbst.

KRIS: Formulieren wir dies anders: Was ist es, was Du preisgibst, Punktum.

JOSHUA K.: So wie Du soeben die Frage präsentiert hast, ist mir aufgegangen, dass es ultimativ keine solche Sache wie eine Preisgabe gibt. Man ist einfach offen, man gibt nichts preis, sondern ist einfach offen.

KRIS: Du gibst Dich niemandem preis, aber Du könntest tatsächlich preisgeben.

MYRNA: Für mich wäre es Widerstand preiszugeben.

KRIS: Gewiss, Ihr lasst Euren eigenen Widerstand und Eure Opposition dem Selbst gegenüber los. Ihr lasst diesen los, lasst seinen Griff, den Ihr darauf habt los, nicht den er auf Euch hätte. Nichts hat Euch je im Griff, aber ihr mögt Euch an vielen Dingen festhalten. Ihr haltet fest (you hold ONTO).

JOSHUA K.: Ich habe oft das Gefühl, dass ich mein eigener schlimmster Feind bin, wo mein eigenes Wesen, meine Persönlichkeit usw. die Sache selbst sind, die… Es ist fast so, als ob das Ego (nachdenklich), ich denke, es wäre fast wie das buddhistische Konzept, wo das Ego die Quelle des Leids ist.

KRIS: Wir würden vielmehr sagen, dass das Individuum oft die Quelle seines eigenen Leids ist. Das Ego hat nichts damit zu tun.

JOSHUA K.: Ich möchte Dich etwas fragen, worüber ich schon die ganze Woche über nachgedacht habe. Du gibst uns oft Ratschläge über das Leben usw., und ich möchte fragen, welches einige DEINER Themen sind, mit denen Du in Deiner Existenz ringst, wenn Du uns ein oder zwei Beispiele dafür geben könntest bezüglich der Probleme, mit denen Du ringst, die Du formulierst oder mit denen Du arbeitest.

KRIS: Auf eine Weise, die für Euch einleuchtend wäre, beinhalten einige unserer Bemühungen gewöhnlich bessere oder unterschiedliche Arten der Kommunikation mit denen, die zuhören mögen. Dies würden wir als eine Herausforderung erachten. Denkt bitte nicht, dass nur Mitglieder Eurer Gattung uns zuhören. Es gibt andere Orte und Zeiten, wo wir sprechen, wo die Paradigmen sehr viel anders sind als die Euren, wo die Glaubenssatzstrukturen, die Glaubenssatzsysteme, sogar das Konzept von Zeit, Raum und Materie völlig anders und für Euch fremdartig sind, so dass Ihr diese vielleicht gar nicht sehen könntet, und mit diesen Individuen beschäftigen wir uns.

JOSHUA K.: Könntest Du uns ein Beispiel für etwas geben, was wir vielleicht noch nicht einmal verstehen können, und womit Du Dich beschäftigst?

MARK: Die Physik mag völlig anders sein, jenseits von dem, was wir –

JOSHUA K.: Das weiß ich, etwas, was wirklich völlig unverständlich ist –

KRIS: Wir müssten Dich dorthin bringen, und dies kann nicht geschehen, bevor Du nicht Deine physische Gestalt hinter Dir lässt.

MARK: Dann habe ich eine Frage. Es betrifft den Zustand des Menschseins, oder sagen wir einmal das Bezugssystem I. Du hast gerade viele unterschiedliche Bezugssysteme I beschrieben, mit denen Du arbeitest. Wir hier haben sehr viel Widerspruch, und ich verstehe dies entsprechend dem Material so, dass das Bezugssystem I ein Ort mit sehr viel Widerspruch/Konflikt ist im Gegensatz zur Quelle, der Essenz. Auf Essenzebene gibt es keinen Konflikt, nicht wahr?

KRIS: In diesem Sinne ist das richtig.

MARK: Und im Bezugssystem I gibt es viele Konflikte, weil wir das laufende Experiment vergessen haben.

KRIS: Weil Ihr vergessen habt, dass Ihr Stimmen und Kommunikationen habt. Also regt Ihr Euch auf und erschafft oft Stürme im Wasserglas.

MARK: Oh, im Ernst! (lacht)

KRIS: Aus gewissen Perspektiven ist dies gewiss oft ziemlich amüsant.

MYRNA: Ich freue mich, dass Du Dich gut unterhältst!

KRIS: NEHMT WAHR, wie manchmal das winzigste Ereignis Destruktivität entfesseln kann. Deshalb haben wir dies in der letzten internationalen Sitzung als Fingerhut-Weltbilder bezeichnet.

MARK: Wenn wir uns nur die Zeit nähmen, uns unsere Stürmchen anzusehen und die Macht zu empfinden, über die wir verfügen, und sie dann ins Gegenteil umkehrten –

KRIS: Dies kann nur geschehen, wenn Ihr erkennt, dass Ihr in einem Wasserglas seid. Ihr müsst aus dem Wasserglas, also aus Eurer Kiste hervor kommen. Denkt außerhalb des Wasserglases, außerhalb von Eurem Fingerhut, um zu erkennen, was Ihr tut. Und deshalb betonen wir nun schon seit einigen Jahren die Bedeutung von Methoden wie Anerkennen, Ansprechens und Akzeptieren. Dies wird Euch zweifellos helfen zu erkennen, dass Euer Fingerhut nicht Euer Universum ist. Ihr hegt nur eine begrenzte Wahrnehmung der Realität, und nochmals, sie hat keinen Griff auf Euch, Ihr habt den Griff auf dieser.

MARK: Es ist interessant, wie viele Leute, mich selbst mit eingeschlossen, ein sehr gutes Verständnis des Materials haben und verstehen, worüber wir sprechen, aber sobald wir in Situationen gelangen, wo Krankheit oder Verzweiflung eintreten, ist es sehr leicht, wieder zurück in diese Fingerhut- und in diese Teekannen-Weltsicht zu springen.

KRIS: Gewiss, weil es immer noch ein Beharren auf jenen Glaubenssatzmustern gibt, die Ihr irgendwie noch eng bei Euch hegt. Und wenn Krankheit oder irgendeine andere Situation kommt, dann sagt Ihr Euch: „Siehe da, ich bin machtlos! Ich bin Opfer, ich bin ohne Macht, ich habe keinerlei Fähigkeiten, weil ich überwältigt wurde.“

MYRNA: Mmhm. (An Joshua gerichtet) Ich möchte noch einmal auf Deine Geschichte über jene Frau zurückkommen?

KRIS: Jetzt sprechen wir über diese Frau!

(Gelächter)

MYRNA: Ich erinnere mich nicht an ihren Namen. Wie lautete er?

JOSHUA K.: Brandon Bays.

MYRNA: Vielen Dank. Als Du ihre Geschichte erzähltest, dass sie tiefer und immer tiefer hinein ging, erinnerte mich das daran, wie ich mit meiner Krebserkrankung umging. Ich musste das tun und ins Grab gehen. Ich musste in die Finsternis, in die Leere gehen, und an deren Ende war es keine Finsternis, aber ich musste dorthin gehen. Kris, ich habe heutzutage das Gefühl, dass ich das nicht brauche, dorthin zu gehen, dass ich gemäß der von Dir angebotenen Lehren meinen Fokus umschalten kann vom Wissen, dass ich das erschaffen habe, und meine Aufmerksamkeit einem neuen Glaubenssatz zuwenden. Und wenn ich das tue, kann ich meinen physischen Zustand umschalten, nicht wahr?

KRIS: Ja, das ist richtig. Wenn Ihr oder irgendeiner das System anwendet, worüber Ihr gesprochen habt, wird das Individuum auf die eine oder andere Weise unweigerlich erkennen, dass, nachdem es einmal da durchgegangen ist, nun keine Notwendigkeit mehr besteht, dorthin zurückzukehren, weil dies sie mit ihren eigenen Kraft in Einklang bringt.

Und sobald Ihr damit verbunden seid, sogar wenn dies nur minimal ist, kann dies gewiss erschreckend sein, weil man Euch so lange gelehrt hat, dass es zu schrecklichen Dingen führen kann, mächtig zu sein. Doch sobald Ihr diese kleineren sekundären Glaubenssätze loslasst und Euch direkt mit Eurer eigenen Stärke befasst, wird diese immer bei Euch sein.

MYRNA: Meine Wahl ist es jetzt, nicht diese Reise zu machen, die ich zuvor machte und mich daran zu erinnern, dass ich eine Erdengöttin bin und --- mich dann dorthin zu bringen. (lacht) und zu erkennen, wenn ich dieses Gefühl der Machtlosigkeit habe und mich daran zu erinnern, dass dies nicht zutreffend ist.

KRIS: Gewiss. Als Erdengott oder –Göttin, wenn Ihr diesen Geisteszustand anerkennt und diese Zone betretet und Freude daran habt und damit spielt, und Ihr damit wandelt und erkennt, dass die Erde Euren Füßen begegnet, um Euch einen Halt zu geben, und dass Ihr tatsächlich die Atome und Moleküle erschafft, nicht nur die in Euren Füßen, sondern auch die in der Erde, die Euren Füßen entgegen kommt, um ihnen diesen Halt zu geben, dann verbindet Euch mit diesem Strom. Ihr werdet ihn mächtig genug finden, dass Ihr nun zur nächsten Stufe gehen könnt. Wenn Ihr diese Situationen erschaffen könnt, dann könnt Ihr auch jeden anderen Zustand erschaffen und zugleich auch jene Zustände als nicht erschaffen machen (uncreate), welche Euch zurückhalten. Ist das einleuchtend?

MYRNA: Mmhm.

KRIS: (An Joshua gewandt) Verstehst Du?

JOSHUA K.: Ja, voll und ganz. Man erschafft es, indem man seinen Fokus verändert.

KRIS: Das stimmt. Ihr lasst Euren Griff auf die Vergangenheit los und erschafft innerhalb Eurer Gegenwart einen völlig neuen Zustand.

JOSHUA K.: Brandon Bays erwähnte, dass es Teil ihrer Erfahrung war, dass sie sich auch einer speziellen Regel einer erleuchteten Person in Indien gewahr wurde, die ihr gesagt hatte, dass man an keiner Stelle, ganz gleich in welchen veränderten Bewusstseinszustand man gelangt, ganz gleich wie wunderschön und friedlich dieser sein mag, diesen als einen Seinszustand betrachten und oder daran kleben oder davon verzaubert sein soll, ganz gleich wie verführerisch und schön und euphorisch er auch sein mag.

MYRNA: Oder dies nicht ist.

JOSHUA K.: Kris, ich verstehe Dich so, dass wir es so einrichten, dass wir niemals in das Wasserglas hinein gehen, sondern immer fähig zur Veränderung sind.

KRIS: Auf diese Weise seid Ihr fähig, den Tee einzuschenken statt darin zu stecken, denn sonst könntet Ihr Euch verbrennen. (Sturm im Wasserglas auf Englisch wörtlich Sturm im Teekessel).

Wenn Ihr Euch beispielsweise auf die Reise begebt mit dem spezifischen Ziel der Veränderung des Endergebnisses, werdet Ihr höchst wahrscheinlich nicht erfolgreich sein, weil Ihr Euch nicht auf die Reise fokussiert, sondern auf die Veränderung des Endergebnisses. Somit wärt Ihr also nicht im Augenblick, sondern in einer anderen Zone. Aber wenn Ihr diese Reise durchlauft aus keinem anderen Grund als dem, die Reise und die Erfahrung zu machen, dann ist das Endergebnis automatisch, und diese Beiden sind tatsächlich sehr unterschiedlich.

MYRNA: Nun, jetzt bin ich verwirrt, denn sie durchlief die Reise, nicht wahr? Sie blieb im Augenblick, hing nicht am Endergebnis, sondern blieb im Augenblick, aber wenn ich Dir sage, ich habe meine Fokus verändert weg von einem, der auf Krankheit und Verzweiflung gerichtet war und hin zu einem der auf Gesundheit und Kraft gerichtet ist, dann bleibe ich nicht auf dem Weg/Reise (journey), oder doch?

KRIS: Das ist es nicht, was wir gesagt haben.

MYRNA: Okay, dann hilf mir bitte.

KRIS: Gewiss.

MARK: Darf ich kurz etwas sagen?

KRIS: Gewiss.

MARK: Letzte Woche warst Du in Vancouver? Du fuhrst nach British Columbia, und eines der Dinge, die Du bei der Rückkehr gerade heute Abend erwähntest, war, dass Du nicht auf das Endergebnis fokussiert warst, und dass jeder Augenblick von dem, was dort geschah, Dir Freude gemacht hat.

MYRNA: Ganz gewiss.

MARK: Weil Du nicht auf das Endergebnis fokussiert warst.

MYRNA: Ja, das verstehe ich. Aber da gibt es etwas, was für mich etwas verwirrend ist, also nicht auf das Endergebnis fokussiert zu sein. Wenn ich aber zugleich meine Aufmerksamkeit auf die Veränderung meiner Aufmerksamkeit richte, dann gehe ich nicht wirklich mit dem Strom, oder doch?

KRIS: Du bist –

JOSHUA K.: Ist das eine Art Fluchtweg, dass man sich auf etwas anderes fokussiert?

KRIS: Nicht unbedingt. Wenn Ihr in einer Situation einer theoretischen Krankheit die Richtung Eurer Konzentration verändert, SEID Ihr im Moment der Richtungsänderung, was Euch automatisch aus der alten Zone heraus umschaltet, und Ihr landet in einer neuen Zone. Ihr konzentriert Euch nicht unbedingt auf „Ich muss gesund sein, ich muss glückselig sein, ich muss schön sein, ich muss jung sein, ich muss dynamisch sein“. Ihr konzentriert Euch auf ein Umschalten weg davon und hin zu etwas anderem.

MYRNA: Okay, das ist also ein Sich-nicht-auf-das-Endergebnis-Fokussieren.

KRIS: Das ist richtig.

MYRNA: Okay, ich habe verstanden.

MARK: Wenn Du Dich auf “ich muss dies, ich muss das” fokussierst, dann konzentrierst Du Dich letztendlich auf die Tatsache, dass da ein Mangel vorhanden ist.

MYRNA: Stimmt.

KRIS: Wenn Du Dich auf Deiner Reise beispielsweise um das Endergebnis gesorgt hättest, ob “sie mich wohl mögen, wertschätzen und verstehen werden“, wären Dein Prozess danebengegangen. Du bist aber in Deinem Element geblieben, in Deiner Zone, und als Resultat warst Du von den erhaltenen Rückmeldungen überrascht.

MYRNA: (lacht) Ja, das war ich absolut!

KRIS: Weil Du nicht auf das Erschaffen einer Rückmeldung achtetest. Du achtetest nur auf das Erschaffen. Die Auslassung jenes letzten Wortes „Rückmeldung“ erlaubte es Dir, den Augenblick wertzuschätzen, und die Rückmeldung kam von selbst als eine natürliche Erweiterung.

MYRNA: Und das hat mich total überrascht.

KRIS: Gewiss.

KRIS: Wieviel Uhr ist es?

MARK: 20.55 h.

JOSHUA K.: Ich hatte noch eine oder zwei kleine Fragen. Kris, bist schon Du am Weggehen?

KRIS: (im Spaß) Wir müssen etwas erledigen! Bitte fahre fort. Jetzt magst Du fragen! Ob wir antworten, das ist wiederum eine andere Sache!

JOSHUA K.: Was ich aus vielen Antworten, die sich hier um verschiedene Themen drehen, verstanden habe, ist, dass das Schlüsselwort es ist, “im Augenblick zu sein”, im Gegenwartsaugenblick. Damit habe ich oft ein Problem, denn ich scheine mich im Geiste oft zu fragen, und nachzudenken und zu imaginieren usw. Es wäre wirklich hilfreich zu wissen, wie man es anstellt, im Gegenwartsaugenblick zu sein.

KRIS: Wir geben Dir etwas, was Du zu Hause tun kannst, und wir empfehlen immer, Bienenwachskerzen zu nehmen, zumindest eine. Zünde den Docht an. Sitze bequem in der Nähe der Kerze, vielleicht in nur ein paar Fuß Entfernung, möglichst auf Augenhöhe, aber falls nicht, ist das kein Problem, und betrachte die herrliche Flamme, schaue auf ihren goldenen Schein. Du magst sogar ihre Wärme und ihren Glanz verspüren.

Betrachte ihre Unerschütterlichkeit, oder wenn sie flackert, bewundere sie auf vielerlei Art und Weise, aber fokussiere sie weiterhin bis hin zu einem Punkt, wo es belanglos wird, ob Du bemerkst, dass es eine hübsche Flamme ist oder nicht. Die einzige Sache in Deinem Geist ist jene Flamme, und blicke nicht nur auf die Flamme, sondern sei diese Flamme. Imaginiere Dich als jene Flamme, die auf dem Docht tanzt und leuchtet, und konzentriere Dich so gut wie möglich auf nichts anderes, nur auf diese Flamme, die Flamme und die Flamme.

Und nach ein paar Augenblicken lösche sie und bemerke die Prozesse, die nun in Deinen Gedanken ablaufen, und dann schaue wieder auf die Kerze und auf den Docht. Zünde ihn nicht an, aber sehe die Flamme, konzentriere Dich wieder auf die Flamme, aber ohne den Docht anzuzünden.

JOSHUA K.: Das ist wie sich die Flamme vorzustellen.

KRIS: Gewiss, und dies wird Dir helfen, Deine Konzentration zu erlangen, ein sehr einfacher Prozess.

JOSHUA K.: Und wenn ich diese eine Weile tue und praktiziere, wird mir dies helfen, auch den Rest des Tages über im Gegenwartsaugenblick zu sein.

KRIS: Das ist richtig. Immer wenn Du bemerkst, dass Du zerstreut bist, erinnere Dich an Deine Flamme. Sehe die Flamme, wenn auch an keinem anderen Ort als vor Deinem geistigen Auge und erlaube es Dir selbst, in Einklang zu sein mit diesem Augenblick und fahre dann mit Deinem Tag fort.

JOSHUA K.: Und was ist, wenn ich Emotionen oder Gedanken habe, während ich auf die Flamme blicke …

MARK: Die wirst Du haben!

KRIS: Lass sie kommen und gehen, und konzentriere Dich einfach auf die Flamme. Das ist es, was wir zuvor vorgeschlagen haben: Du magst die Flamme schön finden, Du magst mental alle ihre verschiedenen Eigenschaften bemerken, dass es innerhalb der Flamme ein stärker leuchtendes goldenes Zentrum gibt, und das außen an der Flamme ein dunklerer Schimmer ist usw. Lass all dies los. Sie sind da, und sie können gehen. Halte nichts zurück. Sei Dir einfach gewahr, dass es nichts in diesem Augenblick gibt als die Flamme. Hilft Dir das? Dies ist äußerst praktisch und sehr preiswert.

JOSHUA K.: Eine große Hilfe. Ich werde Deinen Rat gerne annehmen.

KRIS: Und sobald Du fertig bist, stelle absolut sicher, dass die Flamme gelöscht ist! Die Feuerwehr sagt immer, dass man sicherstellen soll, dass keine Flamme unbeaufsichtigt bleibt. Schließlich willst Du ein guter, mündiger Bürger sein.

JOSHUA K.: Ja, gewiss.

KRIS: Und damit überlassen wir Euch Euren guten mündigen Selbst und wünschen Euch einen herrlich guten Abend.

MARK: Es ist genau 21.00 h!