Kris Chronicles Unsere eigene Macht

1
http://krischronicles.com/
Copyright © 2010 Kris Chronicles

Unsere eigene Macht
One’s Own Power
12. März 2006

Kris Chronicles
Channeled von Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am 12. März 2006

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), Myrna (Shara-Leene) und John (Sohars)

(20.03 h Sitzungsbeginn)

KRIS: Wir freuen uns, dass Ihr so heiter und lebhaft wie immer seid und schlagen vor, dass dieser Abend einer der Wärme und Diskussionen sei, welche durch Eure Fragen angeregt werden, ohne dass irgendwelche Dissertationen abgegeben werden müssten. Wir haben schließlich Anrecht auf eine kleine Pause.

MARK: Wer hat eine Frage?

JOHN: Ich habe eine Frage. Es ist eine Frage, die vielleicht Kris gegenüber ein bisschen unfair ist, weil sich dies etwas um das Elias-Material dreht, aber ich denke, dass Ihr die Frage verstehen werdet. Es scheint mir so, als ob es zwei verschiedene Arten von Glaubenssätzen gäbe, und zwar Glaubenssätze, die falsch sind, und andere, die richtig sind!

MARK: (lacht)

JOHN: (lacht ebenfalls) Was ich damit meine, ist, dass ich mit dem Glaubenssatz erzogen wurde, dass ich von der Quelle getrennt wäre, dass es möglicherweise noch nicht einmal eine Quelle gibt, dass die Welt mich reinlegen will und ich meinen Weg alleine gehen muss. Und da gibt es einen anderen Glaubenssatz, der besagt, dass ich eine Ausdrucksform der Essenz bin und über grenzenlose Ressourcen verfüge, dass ich niemals alleine und mit allem verbunden bin. Es scheint mir nun, dass einer dieser Glaubenssätze richtig und der andere falsch ist.

KRIS: Es ist durchaus möglich, dass die Vorstellung, dass es richtige oder falsche Glaubenssätze gibt, eine Einschränkung der Perspektiven ist, mit der Du Dich selbst befasst. Beide Gruppen können vollständig funktionsfähig und durchaus komplementär sein für die Erfüllung jener Personen, die sich buchstäblich allzeit in beide einstöpseln. Es sind nicht unbedingt richtige oder falsche Glaubenssätze, und beide sind nützlich und Teil Eures Systems der Dualitäten.

Manche Individuen mögen wählen, eine Lebenszeit mit Ereignissen und Umständen zu engagieren, welche die kollektiven Annahmen spiegeln, nämlich, dass die Menschheit nichts anderes sei als eine biologische Maschine, deren Wahrnehmungen kaum mehr sind als die chemischen und neurologischen Funktonen innerhalb des Gehirns, dass es kein Bewusstsein gibt außer dem, welches das Resultat der Chemikalien in diesem Gehirn ist und mit keinen anderen Erwartungen als schließlich Futter für die Würmer zu werden.

Und es gibt viele wundervolle Individuen, die die Herausforderung annehmen und versuchen, die Grenzen dieser Art von Wahrnehmung immer weiter zu überschreiten, wie sich dies auswirkt auf ihr Leben und es beeinflusst, und welche Art von Psychologie sie aus solchen Wahrnehmungen ernten, jener einzigartigen verschiedenen Überzeugungen, die wie auch immer und in welchem Arrangement oder in welcher symphonieartiger Komposition strukturiert sein mögen.

Und sie können gewiss viele nützliche Einblicke in die Zusammensetzung ihrer eigenen menschlichen Persönlichkeitsstruktur aufdecken, um schließlich zu erkennen, dass ein solches Experiment immer noch zur Quelle zurück führt, weil ein solches Experiment wahrlich nicht die Antworten auf die Fragen des Lebens umfasst. Ist das für Euch etwas einleuchtend?

JOHN: Ja. Die Idee ist es also, dass jene Glaubenssätze aus einem guten und nährenden Grund gewählt werden, und diese Glaubenssätze erfüllen dieses Ziel bis zu einem gewissen Punkt, bis sie schließlich einschränkend werden.

KRIS: Gewiss. Sie sind also nicht unbedingt falsch, aber ihre Laufzeit erlischt an einem gewissen Punkt, direkt nach Ablauf der Garantie (Gelächter).

JOHN: Richtig. Gibt es nun eine Situation, wo meine Glaubenssätze an meine Verbindung zur Quelle, also an Sohars’ multidimensionalen Spielplatz, ebenfalls einschränkende Glaubenssätze sein können und mich nur so weit bringen und sich dann als–

KRIS: Dies ist nichts, was wir als spezifisch einschränkend oder sogar als Glaubenssatz erachten würden, sondern es ist einfach eine TATSACHE DER EXISTENZ – nicht des Lebens – aber der EXISTENZ.

JOHN: Okay, dann gibt es da also zwei Kategorien, einfache Tatsachen der Existenz und Glaubenssätze.

KRIS: Gewiss.

JOHN: Okay, ich belasse es einmal für den Augenblick dabei und werde aber wieder darauf zurückkommen!

KRIS: Wenn verschiedene Überzeugungsbereiche im Spiel sind, mögt Ihr auf Konflikte und Inkongruenzen stoßen, abhängig davon, wo Ihr Euch selbst in den verschiedenen Feldern platziert habt, beispielsweise jemand, der aufwuchs, völlig davon überzeugt, dass die Existenz begrenzt ist, dass es kein Dasein gibt außerhalb der menschlichen Arena, dass Ihr aus dem Staub der Erde geboren seid, zu welchem Ihr zurückkehren werdet, und das ist alles, stößt plötzlich auf tiefere Betrachtungen seiner eigenen Existenz mit der Vorstellung, dass es gewiss für das Selbst eine Quelle gibt.

Das Selbst ist viel mehr als dessen sterblicher Augenschein. Allen, die mit dieser Verpackung aufwarten, mögen ein mächtiges Erwachen und Kämpfe bevorstehen, während man sich selbst platziert und wünschen mag, sich nicht mit den größeren Fragen und Antworten über die Existenz zu befassen, weil dies Turbulenzen auf der sorgfältig ausgelegten Route erschaffen mag, nämlich dass, sobald Ihr sterbt, das nun das Ende der Geschichte sei, während das andere Feld besagt, dass es immer mehr gibt als eine menschliche Reise, dass das Selbst mehr ist als der Körper aus Fleisch und Blut. Und es mag Konflikte geben, bis das Individuum mit der Reihe von Glaubenssätzen und den Fakten zurecht kommt. Versteht Ihr?

JOHN: Ich denke ja. Wir fangen zu verstehen an, dass unsere Glaubenssätze unsere Wahrnehmungen beeinflussen, und das ist real – es ist so real wie die Realität irgendeines anderen aufgrund von dessen Glaubenssätzen – aber es gibt eine Grenze wie Glaubensätze unsere Realität erschaffen in dem Sinne, dass ich glauben kann, nicht mit der Quelle verbunden zu sein und doch mit der Quelle verbunden bin, trotz meines Glaubenssatzes.

KRIS: Gewiss. Ihr werdet die Realitäten aktivieren entsprechend Eurer Glaubenssätze und alle Anzeichen und Beweise ignorieren, die dieses Argument auf eine größere Dimension des Selbst bringen würden, und dies manchmal sogar vehement, um keinen Ärger zu haben (um das Boot nicht zum Schwanken zu bringen). Verstehst Du?

JOHN: Ich denke ja.

KRIS: Dies impliziert ein subjektives Gewahrsein der Fakten und den Gebrauch von Energien, um das zu unterdrücken und zu bestreiten, was Ihr subjektiv erkannt habt, was zusätzliche Rätsel erzeugt.

JOHN: Also sickern die Fakten sozusagen fortwährend aus dem Subjektiven durch.

KRIS: Gewiss, und sogar ins Objektive hinein.

JOHN: Und sogar ins Objektive hinein. Also erschaffen die Glaubensatzstrukturen, mit denen wir in Einklang sind, unsere Realität nicht auf eine Weise, die die Tatsachen auf jeder Ebene negiert. Dies ist einfach die obere Schicht.

KRIS: Gewiss, und Ihr könnt wählen, eine rosarote Brille zu tragen oder auch nicht. Es ist nichts falsch daran, eine rosarote Brille zu tragen. Dies wird nur dann ein Streitpunkt, wenn Ihr die rosarote Brille abnehmt und die Realität so seht, wie sie ist und dann wählt, die rosarote Brille wieder aufzusetzen und die größere Tiefe der von Euch angeheuerten Erfahrung zu ignorieren.

JOHN: Man mag dann sogar eine Brille in einem etwas dunkleren Rosarot-Ton bekommen.

KRIS: Gewiss, oder es muss ein größeres Beharren geben darauf, dass die Realität nicht das ist, was sie ist.

JOHN: Okay, das ist hilfreich.

MYRNA: Ich möchte dies, wenn ich darf, weiter erörtern. Die letzten zwei oder drei Monate habe ich als welterschütternd empfunden, was mein Verständnis anbelangt. John und ich treffen uns wöchentlich und gehen tiefer in Deine Lehren hinein – nicht in Deine Lehren, sondern in das „wie ich mich selbst unterrichte“! (lacht) – Hallo dort draußen! und das war für mich tiefschürfend. Ich denke, Du hast in “psychologische Wetterfronten“ besprochen”,
dass es keine Agentur gibt außerhalb von mir selbst, das war riesig, und dass, wenn etwas oder jemand in meinem Leben passiert, dies eine Erwiderung einer wie auch immer gearteten Emotion in mir ist, und dass dies dann da ist, um meine Aufmerksamkeit auf einen Aspekt oder auf einen einschränkenden Glaubenssatz zu lenken. Aber es geht um MICH, es ist etwas, was ich genutzt habe, um meine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, und deshalb liebe ich das, obwohl ich manchmal sehr verwirrt bin von dem, worauf ich achten soll, aber ich liebe die Herausforderung.

Dies hat mein Leben verändert, dieses Wissen hat absolut mein Leben verändert, und ich blicke fünf Jahre in die Zukunft, um zu sehen, wie sich mein Leben in Folge dieses Wissens verändert haben wird. Ich danke Dir und bin voller Dankbarkeit. Was ich mich bezüglich des Jetzt frage, ist, wann ist etwas ein Glaubenssatz, und wann wird mir mein Ziel aufgezeigt? Das ist vielleicht eine bizarre Frage, aber verstehst Du, was ich zu sagen versuche--- ?

KRIS: Das sind zwei verschiedene Fragen. Was das anbelangt, wann Dir Dein Ziel aufgezeigt wird, gehört dies immer noch ins Feld der linearen rationalen Wahrnehmungen. Die Vorstellung, dass man ein Ziel HABEN MUSS, vielleicht sogar ein göttliches Ziel, dies ist mit Einschränkungen befrachtet. Was wäre, wenn Du, statt Dein einziges Ei in einen Korb zu legen, nun entdecken würdest, dass Du ein Duzend Eier hast, die auch in multiplen Körber liegen können, und dass es da keine Konflikte gäbe, und dass in Wahrheit das ganze Ziel Deiner Existenz dieses Ziel ist.

Alles, was Du tust, alle Gedanken und die Herausforderungen, die Du Dir selbst zugeworfen hast, wo Du oft den Handschuh aufgenommen und wieder abgelegt hast, sind ebenfalls Dein Ziel. Die vielen Tränen der Sorgen und der Freude sind beides ebenfalls Beispiele verschiedener Ziele/Vorsätze/Zielsetzungen/Zwecke (purposes). Mit anderen Worten, es gibt kein festgelegtes Ziel, so als ob Deine ganze Existenz abhängig wäre von dieser Entdeckung, weil das Leben ohne diese Entdeckung sinnlos wäre. Verstehst Du?

Dies ist ein starkes Thema in vielen, wenn nicht bei den meisten oder sogar allen metaphysischen und New Age-Gruppierungen der einen oder anderen Art: Das Entdecken des eigenen Lebensziels. „Was ist meine Mission in diesem Leben?“ Verstehst Du?

MYRNA: Ich befasse mich auf einer realen experimentellen Ebene damit und habe es nicht entdeckt. (lacht) Worum es mir einfach geht, ist, mich zu verstehen, wie ich hier die 89 Lebensjahre einher wandle.

KRIS: Nun, mit so wenig Worten wie möglich. JA, das Erkennen der Tiefe des Entzückens der Entwicklung Eurer eigenen Persönlichkeit ist möglicherweise das am meisten von Gnade erfüllte und göttlichste aller Ziele. Manche Individuen finden heraus, dass sie insgesamt in einer Fähigkeit am besten sind, im Gegensatz zu anderen oder zu vielen Fähigkeiten, aber die meisten Individuen behindern tatsächlich ihre Selbstwertgefühl, indem sie darauf bestehen, dass sie EINEN gigantischen kosmischen Daseinszweck im Hier und Jetzt haben müssen und dass ihre Erfüllung einzig und alleine von dessen Entdeckung abhängig sei. Verstehst Du soweit?

Andere psychologische Bereiche sind eingebaut in diese Vorstellung bezüglich des Selbstwertes, der Werterfüllung und in Problemen bezüglich persönlicher, selbst auferlegter Einschränkung, welche jemanden zum Opfer seiner eigenen scheinbaren Ignoranz und seiner Unfähigkeit machen, zu entdecken, was seine Lebensmission sei, so als ob Ihr nur wegen einer einzigen Sache in diesem Leben wärt. Und wenn Ihr dies nicht findet, dann habt Ihr dieses Leben verfehlt. Verstehst Du?

Diese Themen stehen in Beziehung zu mächtigen Glaubenssatzstrukturen, und leider vermitteln Euch die meisten dieser sogenannten New-Age metaphysischen Gruppierungen den Eindruck, dass Ihr gerettet seid, sobald Ihr Eure Lebensmission entdeckt. Wir glauben, dass es eine heikle Situation ist, darin involviert zu sein. Versteht Ihr den Sinn davon?

Sogar jene Individuen, die in einem Bereich zu leuchten scheinen, tun diese eine Sache nicht fortwährend. Jemand, der sehr gut darin ist, Firmenchef zu sein, mag auch dazu befähigt sein, ein sehr guter Lebenspartner, Elternteil, Kind, Freund usw. zu sein. Und es gibt manche, die zu gar nichts anderem in der Lage sind. Auch das ist etwas, was sie erwählt haben, und sie haben buchstäblich diese Glaubenssatzstrukturen auf sich selbst angezogen, die nur diesen einen Aspekt ihrer Persönlichkeit bestärken zum Nachteil aller anderen. Versteht Ihr das?

Unsere bescheidene Meinung ist es, dass die Entdeckung der Freude, sich selbst zu sein und diese Freude auf so vielerlei Art und Weise zum Ausdruck zu bringen, so wie Euch dies glückselig macht, gewiss eine höchst herrliche Entdeckung ist. Würdest Du dem nicht zustimmen?

MYRNA: Ja. Eine der Schwierigkeiten, die ich habe, ist die Sache im Hier und Jetzt, in der Gegenwart zu sein. Ich bin erstaunt, wie schwer dies für mich ist, und ich weiß nicht, was da geschieht. Ich habe viel Raum dafür geschaffen und bin meist doch nicht dort. Und in dem Augenblick, wo ich mir bewusst bin, dass ich dort bin und versuche, dies auszudehnen, oder wenn ich nicht dort bin und versuche, da hinein zu gehen, weil ich glaube, dass dort die größte Schönheit liegt, dann kämpfe ich.

KRIS: Vielleicht kannst Du davon profitieren wenn Du Dich fragst, wo und wann Dein Jetzt ist. „Wo und wann in der Zeit und Raum ist mein Jetzt?“

MYRNA: Ich verstehe noch nicht einmal das, was Du fragst. Das ist sagenhaft. Ich weiß es noch nicht einmal!

KRIS: Du verstehst, dass Du nirgendwo sonst als im Jetzt sein kannst?

MYRNA: Ja…

KRIS: Als die grundsätzliche Voraussetzung aller Realitätsfundamente –

MYRNA: Ja, das verstehe ich. Begreife ich es? Bin ich in der Schönheit des Gegenwartsaugenblick? Das ist der Teil, der mich frustriert.

KRIS: Es ist nicht möglich, an 24 Stunden am Tag, an 7 Tagen in der Wochen und an 365 Tagen im Jahr in diesem linearen Sinne in seinem Jetzt zu sein, aber wenn Du Dir bewusst wirst, dass Du Dich selbst fragst, wo und wann in Raum und Zeit ist mein Jetzt, dann nimm schnell eine Inventur Deiner mentalen Wahrnehmungen, Deiner emotionalen Erwiderungen und der Unmittelbarkeit Deiner sensorischen Wahrnehmung vor, und lasse dann los. Es besteht keine Notwendigkeit dazu, Dich selbst zu zwingen, in einem künstlichen Jetzt zu sein. Verstehst Du das?

Und dazu gehört auch, SPASS zu haben. Wenn Ihr ringt und jeden Holzklotz und Stein umwendet, um Euer Jetzt zu finden, dann habt Ihr keinen Spaß. Ihr mögt alle möglichen hübschen kleinen Käfer finden, aber Ihr habt keinen Spaß.

MARK: Ich habe entdeckt, dass einige meiner größten Freuden im Leben erst im Rückblick kamen, und manchmal auch nach Zeiträumen, Situationen und Umständen, durch die ich mich hindurchgeweint habe, wo ich damals dachte, unglücklich zu sein, aber fünf oder zehn Jahre später blicke ich auf die Ereignisse zurück, und es ist so, dass dies einige meiner positivsten Erinnerungen sind.

Ich erinnere mich an einen Wochenendausflug in Montreal, wo wir tanzten und in Clubs gingen, aber ich war in jemanden verliebt, der mich nicht liebte, und er kümmerte sich um seine Sachen und ich um meine, doch ich weinte sehr viel, aber die Erinnerung an Montreal und am jenes Wochenende gehören zu meinen liebsten Erinnerungen.

KRIS: Wieder eine Sache der Wahrnehmung. Und bei der menschlichen Natur gibt es ein höchst einzigartiges Phänomen: Wie Du vorschlugst, nennt Ihr es die nachträgliche Sichtweise. Im Rückblick könnt Ihr buchstäblich in Eurem Gegenwartsaugenblick die Erfahrung jener Vergangenheit verändern, und obwohl die vergangene Situation manchmal herzzerreißend war, könnt Ihr eine veränderte Wahrnehmung jener Vergangenheit im Jetzt bekommen und vor da aus Heilung erschaffen. Versteht Ihr?

MARK: Das tue ich gewiss! (kichert)

KRIS: Fragt Euch also “Wann und wo in Raum und Zeit ist mein Jetzt?” Und lauscht mit Eurem Geiste, mit Euren Sinnen und Euren Gefühlsklängen den Rückmeldungen.

MYRNA: Mark, das war sehr hilfreich, denn wenn Dinge geschehen, von denen ich entzückt bin, kann ich sie manchmal nicht begreifen. Ich kann nicht alles begreifen, bis ich dann Zeit hatte, alles sanft zu absorbieren, darüber nachzudenken, mich zu erinnern und es dann zu genießen. Das ist wahr.

MARK: Stelle Dir vor, dass eine Familie Urlaub mit den Kindern macht, nehmen wir einmal an, in Disneyland. Der Augenblicksmoment ist etwa so: „Mama, ich muss aufs Klo!“ oder „Wir müssen um diese Uhrzeit in dieser Show sein“ oder „Die Parade fängt in zehn Minuten an. Wir müssen uns beeilen!“. „Mama, kann ich ein Souvenir bekommen?“ Und wenn die Ferien vorüber sind, blickt man zurück und hatte eine wundervolle Zeit, obwohl man im Jetzt nicht erkennt, dass man Vergnügen hat.

MYRNA: Das ist interessant, ja. Kris, das ist eine interessante Frage, wo ist das Jetzt …”

KRIS: “Wo und wann in Raum und Zeit ist mein Jetzt?”

MYRNA: Ja, und es ist genau hier, das verstehe ich. Aber ein Ereignis kann Jahre später viele „genau hier“ haben. (lacht), was wunderbar ist.

KRIS: Ihr seid alle multidimensionalen Wesen und werdet das gleiche Ereignis durch eine Vielzahl von Wahrnehmungen sehen. Ihr wählt jene aus, die zu Euren augenblicklichen Bedürfnissen passen. Und das macht Euch zu und qualifiziert Euch als ausgezeichnete Realitätsschöpfer.

MYRNA: Ich fühle mich so, als ob ich vor sehr langwierigen Hausaufgaben stände!

KRIS: So lange es Spaß macht.

MYRNA: Ja, so ist es, so lange ich Acht gebe auf das, worauf ich Acht geben soll. (lacht) und die Puzzles ausknobele.

MARK: Es geht auch darum, Acht zu geben auf das, worauf Du Acht geben willst. Du bist Dein Fokus oder Deine Essenz. (Lacht). Ich denke, die Lektion besteht darin, dass, wenn Du etwas fokussierst, was Dich nicht glücklich macht, dass Du dann den Fokus umschaltest und auf etwas anderes achten kannst.

MYRNA: Abraham, und ich möchte hier nicht über Abraham sprechen, darum geht es nicht, aber in seinen Lehren wird über die Schwingungsskala unterhalb des eingestrichenen C (middle „C“) gesprochen, um John zu zitieren?

JOHN: Du zitierst Abraham.

MYRNA: Gut, ich zitiere Abraham, unterhalb des eingestrichenen C, und es wird empfohlen, einen Schwenk zu machen und umgehend zu sagen: „Ich fühle mich jetzt nicht besonders und werde meine Aufmerksamkeit verändern von einem Sich-nicht-Wohlfühlen hin zu etwas, was macht, dass ich mich in diesem Augenblick wohlfühle.

JOHN: Auf einen Strand in Hawaii.

MYRNA: Ja, Hawaii, oder auf die Toskana oder was auch immer. Bezüglich anderer Lehren, wie beispielsweise das dreifache A, habe ich gerade etwas aus einer emotionalen Wetterfront heraus erschaffen, die meine Aufmerksamkeit anruft, damit ich mir dies ansehe und es verstehe. Also will ich meine Aufmerksamkeit nicht sofort davon abziehen, weil es da eine Lektion für mich gibt.

MARK: Was Dich letztendlich offensichtlich in einen Zustand der Freude und des Vergnügens bringt. Dann gehst Du über Deine Herausforderung hinaus und veränderst diese.

MYRNA: Ja, letztendlich, aber ich mache nicht sofort einen Schwenk weg davon.

MARK: Wie Kris sagt, wir erschaffen diese Herausforderungen aus einem Grunde.

MYRNA: Genau.

MARK: Aus heilsamen Gründen. Ich sage nicht, ignoriere diese allesamt unter allen Umständen und stülpe einem traurigen Clown ein fröhliches Gesicht über.

KRIS: Die Gefahr kommt oft, wenn solche Ideen und Philosophien überlagert werden, durch eine Pollyanna-Weltbild (Wunschdenkenweltbild). Wenn Ihr beispielsweise eine Krankheit habt, „kümmert Euch nicht darum“, was einerseits hilfreich ist, weil sonst eine Tendenz besteht, die Symptome zu vergrößern, aber zugleich sind die Symptome eine Sprache, um Eure Aufmerksamkeit auf den subjektiven Konflikt zu lenken.

Ihr habt also die Wahl, jegliche Aufmerksamkeit loszulassen, die auf diese Sache gerichtet ist, und somit möglicherweise eine Situation zu verschlimmern, die der Körper zu lösen versucht, in dem er als letzte Maßnahme Eure Aufmerksamkeit darauf lenkt. Ihr müsst also ein Mittelmaß finden. Wollt Ihr die Opferrolle spielen oder Euch mit der Situation befassen und diese als ein Signal und als eine Kommunikation des Körpers erkennen, dass Ihr hier etwas versäumt habt, und Euch mit diesem Thema befassen, damit Ihr vorankommen könnt?

Bei all diesen Themen gibt es verschiedene Perspektiven. Eure menschlichen Wissenschaften und Psychologien sind sich nicht unbedingt einig; wenn beispielsweise die Situation unterhalb des eingestrichenen „C“ eine Scheidung ist – Eure Aufmerksamkeit einfach auf etwas anderes zu richten. Verstehst Du? Ihr müsst Euch mit der Realität der Situation befassen.

MYRNA: Wir haben sie aus einem Grund erschaffen.

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Einverstanden.

KRIS: Der Mörder kann nicht einfach sagen, dass er nicht auf das Verfahren, die Beweise und das Gericht achten wird und hoffen, als freier Mann nach Hause zu gehen.

MYRNA: Ich habe es als befreiend empfunden zu wissen, dass ich etwas erschuf, um meine Aufmerksamkeit darauf zu lenken.

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Als SEHR befreiend.

KRIS: Und hier kommt wahre persönliche Macht ins Spiel. Persönliche Macht hat nichts damit zu tun, dass man einer Situation, die Eure Aufmerksamkeit erfordert, ein blindes Auge zukehrt, sondern dass man mit dieser Situation auf eine Weise umgeht, dass man ein mächtiges, positives und konstruktives Endergebnis erhält. Ansonsten setzt Ihr große Mengen persönlicher Ressourcen und Energie ein, nur um zu unterbinden. Es ist also eine relative Situation, wo das Erkennen der eigenen Position wichtig wird.

MYRNA: Die eigene Position, die eigene Überzeugung …

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Absolut richtig. Ich verstehe nun, wenn Du davon sprichst, dass wir Götter und Göttinnen sind, die auf der Erde wandeln, das begreife ich nun aus diesem Konzept.

KRIS: Und dies ist die heroische Dimension, wenn Ihr fähig seid, Eure Verbindung mit einem GRÖSSEREN Sein/Wesen/Dasein zu erkennen, einem viel größeren Spielplatz, einer Ermächtigung.

MYRNA: Nachdem ich bereits fast 1 ½ Jahre bei Dir lerne, denke ich, dass ich schließlich auf einem intuitiven Niveau bin und beispielsweise Schwester Liebe erreichen kann. Dies ist eine Fähigkeit, die ich auf Ebene der heroischen Dimension habe, eine Fähigkeit zu dieser mächtigen Emotion. Ja, dieses Konzept ist niemals außerhalb von mir selbst.

KRIS: Nun, wieviel Uhr ist es?

MARK: 20.44 h

KRIS: Wir schlagen eine kleine Pause vor, damit Ihr darüber nachdenken könnt, wo Euer Jetzt in Raum und Zeit ist.





JOHN: Hübsch zu wissen, dass Kris gelegentlich einen freien Abend haben möchte (an Serge gewandt). Er kam und sagte: „Ich werde mir den Abend frei nehmen, und Ihr könnt Fragen stellen, und wir werden ein Gespräch haben.” (lacht)

SERGE: Er ist also nicht immer eingeschaltet”

MARK: Aber wenn er abgeschaltet ist, ist er eingeschaltet! (lacht)

[An Myrna gewandt] Wenn ich beispielsweise auf mein Leben zurückblicke gab es eine Zeit, als ich keine Drogen nahm und ein geringe Selbstwertgefühl hatte und mit Freunden zusammen war, die gelegentlich Drogen einnahmen, und dann ging es etwa so ab: “Nun, Mark kauft nie etwas” oder “Mark beteiligt sich nie” und so fing ich an, einen Beitrag zu leisten und deshalb zu kaufen.

Dann geht es damit weiter, dass man etwas für andere als Geschenk kauft oder miteinander teilt, und es wird populärer, und das alles immer noch mit geringem Selbstwertgefühl, und dann kommt alles zusammen, und als nächstes hat man eine trostlose Sicht des Lebens und ist total süchtig, und REIN GAR NICHTS ist schön. In meinem Alltag gab es keine Freude. Und je mehr ich mich darauf fokussierte, desto mehr manifestierte ich da. Und dann kam ich zu dem Punkt, wo ich die Perspektiven ändern und Freude finden musste, was nicht heißt, dass man verheimlicht oder umschaltete oder sich nicht mit dem Prozess befasst.

Weißt Du, hier zeigt sich die Kehrseite der Münze. Indem Du diese Freude erschaffst, fängst Du an, Dich selbst etwas mehr zu lieben, und dann fängst Du an, damit zu arbeiten und Dich damit zu befassen, warum Du überhaupt in diese Situation gekommen bist. Du befasst Dich mit den Problemen, machst das dreifache A oder die Perspektivübung. Die alltäglichen Dinge, bei denen Du zulässt, dass sie Dich nerven, bauen sich auf, und je mehr Du Dich darauf fokussierst, desto mehr bauen sie sich auf, und es kann wirklich ein Schneeballeffekt erfolgen, wo Du Krankheit erschaffst, weil Du etwas vergräbst, oder Du erzeugst alle möglichen Probleme.

MYRNA: Oder weil Du Dich weiterhin darauf fokussierst. Ich denke, die Idee dieses Schwenks ist nützlich, weil es Zeiten gibt, wo man das dreifacher A vergisst, und man muss einfach einen Schwenk dort heraus machen. Ich muss einfach meine Aufmerksamkeit von „mich grauenhaft zu fühlen“ zu einem besseren Gefühl verändern. Das habe ich so begriffen.

MARK: Stimmt. Ich habe nie versucht zu leugnen, dass ich drogenabhängig war, und zu sagen: “Oh, ich bin ein glücklicher Mensch”, aber es ging darum, Augenblicke der Freude zu finden, und dann wurde diese Augenblicke größer und häufiger, und dann kann man anfangen, sich mit dieser Drogenabhängigkeit zu befassen, oder man hört zumindest periodisch damit auf, und dann kann man sich noch mehr damit befassen und die Übungen nutzen und anfangen, zu genesen.

MYRNA: Gewiss, das verstehe ich. Vor 17 Jahren hatte ich Brustkrebs, und wenn ich am Tag keine Augenblicke der Freude gefunden hätte, hätte ich mich schon längst begraben, weil ich so voller Entsetzen war.

MARK: Ja, und hier kommt “Lachen ist die besten Medizin” ins Spiel.

MYRNA: Ich fand immer (John unterbricht)

JOHN: Spaß/Freude.

JOHN: Spaß. Erinnert Euch daran, wie er vor zwei oder drei Sitzungen sagte “Vergesst nicht den Spaßfaktor. Ich denke, dass sehr viele Leute zuließen, dass sich ihr Spaß-Muskel verkürzte, bis er nur eine winzige Nudel wurde.

MARK: (kichert) Atrophie oder Entropie?

JOHN: Ja, Spaß. Ich denke, es war Kris, der sagte: “Kümmert Euch nicht um all diesen anderen Mist! Habt in Eurem Leben Spaß, Vergnügen und Kreativität.

MYRNA: Meiner Ansicht nach ist dies ein herrliches Thema für ein Seminar. Ich gehöre zu denen, die gesehen haben, wie Du, John, Dich von einem sehr ernsten Kerl in jemanden verwandelt hast, der dauernd kichert.

JOHN: Ein Einfaltspinsel/Dummkopf (wörtlich Kicherkopf) Das bin ich wirklich!

MYRNA: Ein Kicherkopf! Du bist jetzt ein Kicherkopf (Übersetzer: es gibt kein wirklich nettes Wort für chucklehead, obwohl es hier wohl nett gemeint ist). Wer hätte gedacht, dass dieser Typ ein Kicherkopf wird, als ich ihm erstmals begegnete! Niemals. Er kichert dauernd. Wenn man in Deiner Gegenwart ist, dann zeigt das mir, was Kichern ist –

JOHN: Oh, wir haben schon toll miteinander gelacht.

MYRNA: Ich stimme mit Dir überein bezüglich des Verlustes der Fähigkeit zum Spaßhaben.

JOHN: Natürlich ist das bei Kindern eingebaut, aber irgendwann im Alter von 6, 8 oder zehn Jahren oder in der Pubertät, wird das Füllmaterial des Spaßes bewusstlos geschlagen (alle lachen). Es ist ein bisschen schwierig, wenn die Hormone durchdrehen!

MARK: Ganz besonders, wenn erwartet wird, dass man dies verleugnet.

JOHN: Ja, “kleiner Junge, Du wartest besser, bis Du 21 bist.”

MARK: “Fass Dich nicht an, sonst wirst Du blind !”

JOHN: Ich würde es einfach so lange tun, bis ich eine Brille bräuchte.

(Gelächter)

MYRNA: Dies geschieht schon viel früher. Was ich selbst als Mutter und bei Eltern in meiner Umgebung gesehen habe, das ist, dass die Leute absolute Angst vor dem Universum haben. Es ist kein wohlwollendes, sondern ein böswilliges Universum. Deshalb dürfen Kinder nicht draußen spielen. Ich lebe in einem Wohngebiet mit sehr großen Rasenflächen, aber kein Kind spielt draußen, und sie müssen immerzu von Kinderfrauen überwacht werden.

MARK: Es ging weg von den Hauseingängen, wo jeder den Nachbarn kannte, hin zu hoch eingezäunten Hinterhöfen, wo keiner etwas sieht!

MYRNA: Alle haben Angst! “SPASS? Kris, wovon redest Du da? Spaß? Man sollte sich also darum kümmern, diesen zu finden, oder man benötigt einen Kicherkopf/chucklehead in seinem Leben.

MARK: Ich finde auch, dass es Ereignisse gibt, die geschaffen wurden, um Spaß zu haben, und dann beschweren sich natürlich der Stadtrat, die Polizei, Gesetze oder Nachbarn über den Lärm und ähnliches. Wir werden zu einer Gesellschaft, wo Spaß fast gesetzlich verboten ist. Und deshalb ist dieser in den Untergrund zu wilden Feten gegangen. Dies gilt beispielsweise für diese Generation, und was können wir da tun?

JOHN: Nun, ich kann Euch sagen, dass Ihr viel Spaß haben könnt, ohne Lärm zu machen, außer einem gelegentlichen kleinen Kichern –

(Gelächter)

JOHN: Ich habe entdeckt, dass Sohars (Johns Essenzname) einen schelmischen Humor hat Und ich gebe einfach Acht auf den großen Kerl – vielleicht zwei oder drei Sekunden lang, und dann kommt etwas Lustiges durch. Und lasst uns Vergnügen/Freude/Behagen nicht vergessen. Das ist eine andere Kategorie. Vergnügen (pleasure) ist so riesig!

MARK: (lachend) So harsch (Johns Essenzname Sohars wird als So HARSH ausgesprochen)

(wildes Gelächter) und Kris kehrt zurück






KRIS: Es liegt uns fern, Eure Seifenblase der Ernsthaftigkeit durch einen Nadelstich der Spaß-Nadeln zum Platzen zu bringen (allgemeines Gelächter), aber vielleicht wird Dir dies auch Einblick geben in das, weshalb wir Dich anfänglich Sohars genannt haben.

Und warum wir uns auch in den letzten Monaten so oft auf Hoot [Eine Anspielung auf Johns Essenz, die Kris im Scherz als Hoot = Gejohle, Tuten, Pfeifen, Hupen bezeichnet.] bezogen haben. Und dies mag Dir auch die transformative Beschaffenheit Deiner eigenen Denkprozesse und Deiner eigenen Evolution in diesem Sinne des Wortes aufzeigen. Das, was Du jetzt bist, ist im Vergleich zu dem, was Du zuvor warst, transformiert, nicht wahr?

JOHN: Absolut.

KRIS: Und es ist schön zu sehen, dass Du mehr die Hoot (Lacher, Gejohle, Tute)-Art bist. Und darin liegt der Humor innerhalb von Sohars.

MARK: Das Leben ist so harsch!

(Gelächter)

KRIS: Der wesentliche Punkt ist es allerdings, wenn Ihr Eure Perspektiven und Eure eigenen mentalen Horizonten OFFEN haltet, dass es dann nicht länger schwierig ist, SPASS ZU FINDEN und Euch dessen zu erfreuen, was Ihr Euch selbst durch Eure Leben offeriert. Schließlich erbaut und erschafft Ihr diese. Warum solltet Ihr also erwägen, dass das Leben Euer Feind sei, wenn Ihr es zu dem macht, was es ist? Und hier liegt der Unterschied in der Perspektive, dessen Auswirkung lebensverändernd sein kann. Habt Ihr Kommentare oder Fragen?

MYRNA: Keine außer Puh! (Gelächter) (nachdenklich) Warum sollte ich mein Leben als Feind ansehen, wenn ich es erschaffen habe …?

KRIS: Gewiss.

JOHN: Bist Du hier auf irgendetwas aus? Dann los damit.

KRIS: Sie ist in jenem “Jetzt".

(Gelächter)

MYRNA: Hierzu könnte ich zwei unterschiedliche Perspektiven haben, und eine wäre diese: “Welchen Scheißjob habe ich gemacht, um dies zu erschaffen! Wie kann ich mich nur wagen, mir dies anzutun! Wie schmerzlich! Warum würde ich mir so etwas antun?” Und ich habe gehört, dass Du sagtest, ich solle die Perspektive annehmen, dass ich dies gewählt habe, um Acht zu geben.

MARK: Oder dass Du etwas durchaus Schönes erschaffen hast, was Du noch ignorierst oder nicht als schön erachtest.

JOHN: Oder einfach als Spaß/Freude.

MYRNA: Dass ich das erschaffen habe?

JOHN: Es ist einfach ein Spaß.

MARK: Du magst die Perspektive haben, dass Dein Leben ziemlich beschissen ist, wie “Warum habe ich das getan?”, aber Du hast tatsächlich etwas durchaus Schönes und Erfreuliches erschaffen. Du musst Deine Perspektive verändern.

MYRNA: Und es ist lustig, dass ich das erschaffen habe.

JOHN: Ich denke, dass wir manchmal Ausschau halten nach einem göttlich offenbarten Meisterwerk der Weisheit, nicht wahr, wenn es wirklich nur ein Kitzeln ist?

KRIS: ‘Es gibt sehr viele Situationen und Individuen, die ihr ganzes Leben lang nach dem Meisterwerk suchen, nach dieser GROSSEN KOSMISCHEN OFFENBARUNG, und sie sind dabei so eifrig, dass sie nicht sehen, dass ihre ganze Leben von kleinen Offenbarungen erfüllt sind. Ist das etwas einleuchtend?

Und zusammen können die kleinen Offenbarungen und Einblicke viel mächtiger sein, als ein einzelner großer Augenblick. Jeder hält Ausschau nach diesem großen Öffnen der Himmel und jener Donnerstimme, die ihnen ihre Lebensaufgabe und Absicht im Leben offenbart. „Seth, Elias, Kris, sagt uns bitte, was unsere Lebensaufgabe ist, und dann sind wir glücklich!“ Aber es funktioniert nicht so, insbesondere dann, wenn alle diese anderen Offenbarungen überall um Euch herum sind! Dies ist wiederum eine Sache der Perspektive.

MYRNA: Nun, in diesem Sinne ist ALLES eine Spiegelung.

KRIS: Gewiss, wir haben gesagt, dass Ihr dies mit Sack und Pack erschaffen habt, nicht diesen Teil oder jenen Teil, sondern auch alles dazwischen, was nicht abgeholt wird (Not this part or that part, but everything in between that is not collected.)

JOHN: Kris, ich habe eine Frage. Vor ein paar Sitzungen hast Du Steve L. etwas sehr Interessantes geantwortet. Er hatte Dir in einer internationalen Sitzung eine bestimmte Frage gestellt, und Du sagtest: „Du stellst nicht die richtige Frage.“

KRIS: Gewiss.

JOHN: Und dann kehrte er dies in der Art von Juristen um und stellte Dir eine sehr interessante Frage: “Okay, dann sage uns, was die richtigen Fragen sind”. Als ich diese Niederschrift las, hatte ich das Gefühl, dass im Grunde genommen die falschen Fragen folgende sind: „Warum passiert mir das? Warum fällt die äußere Welt über mich her?“, und die richtigen Fragen sind: „Was ist in meinem Inneren, was dies erschafft? Warum habe ich dies in meinen Aufmerksamkeitsbereich gebracht? Welche Chancen gibt es hier für mich, welche Ressourcen-?“

KRIS: Gewiss.

MARK: Und hier sehe ich auch die Frage “Warum sehe ich nicht die Schönheit in mir? Warum sehe ich nicht die Freude oder nehme sie nicht wahr?”

KRIS: Die erste Frage bezieht sich auf alle Fragen und Glaubenssätze, die Euch außerhalb von Euch selbst und Euer eigenen Kraft und Autorität situieren. Die zweite Frage situiert Euch hoffentlich sowohl innerhalb von Euch selbst als auch bei Eurer eigenen Macht und Autorität, und dies sind zwei völlig unterschiedliche Weltbilder. Das Erstere ist spezifisch in Einklang mit der offiziellen Bewusstseinslinie. Das Zweite ist in Einklang mit der inoffiziellen Bewusstseinslinie.

Und die Antworten werden nur von der inoffiziellen Bewusstseinslinie kommen, um die offizielle Bewussteinslinie zu klären, sogar dann, wenn Ihr verstrickt, hypnotisiert und absolut davon überzeugt seid, dass die einzige Realität, die in irgendeiner Hinsicht gültig ist, die offizielle Bewussteinslinie ist. JENE Mentalität ist völlig abhängig von der inoffiziellen Bewusstseinslinie. Sie kann nicht ohne die inoffizielle Bewussteinslinie existieren. Aber sie kann existieren, selbst dann, wenn Ihr die inoffizielle Bewusstseinslinie verleugnet. Die inoffizielle Bewusstseinslinie ist integral, und die offizielle ist säkular/weltlich/profan.

JOHN: Das erinnert mich an das, was wir zuvor besprachen, dass es Glaubensätze gibt, die oben drauf liegen, was der offiziellen Realität entspricht, und dann gibt es das Darunter, was die Tatsachen sind.

KRIS: Gewiss. Es gibt die Annahmen über das Leben und dann die Realitäten des Lebens. Und Glaubenssätze sind Annahmen und Überzeugungen, die abhängig sind von den Fakten im Hinblick auf das Leben. Die Fakten hinsichtlich des Lebens sind nicht von den Überzeugungen abhängig.

JOHN: Wir haben hier also wirklich eine schlaue konstruktive kleine Realität erschaffen, weil wir vergnügt losziehen und eine Realität konstruieren können, die VOLLSTÄNDIG uneins ist mit den Fakten der Materie.

KRIS: Gewiss, und es ist Euer Anrecht, dies zu tun! Man nennt es die „Sandkasten-Realität“.

MYRNA: Okay….und wir sind meist –

MARK: Sandkasten-Leute? (Gelächter)

MYRNA: Ja, wir erschaffen meist eine Realität, die nichts mit den Fakten zu tun hat.

JOHN: Und die diese tatsächlich bestreitet. Es stellt sich heraus, dass die offizielle Realität Löcher hat wie ein Schweizer Käse, wenn man sie aus einer objektiven Perspektive betrachtet.

KRIS: Und doch ist die inoffizielle Realität freundlich genug, die offizielle Bewussteinslinie zuzulassen, ohne diese unbedingt übermäßig zu stören, aber doch so viel, um Euch fortwährend anzustupsen in der Hoffnung, Eure Aufmerksamkeit zu erlangen.

JOHN: Dies erinnert mich an einen anderen Gedanken, den ich hatte, ohne hier dominieren zu wollen.

MYRNA: (scherzend) Welch einschränkender Glaubensatz ist das?

JOHN: (kichernd) Danke. Man könnte sich fragen, warum wir hier ein System erschaffen, das es uns erlaubt, solch wirre Glaubenssätze zu haben und solch dumme Realitäten zu erschaffen? Und dies sind meine Gedanken, welche ich die „Gummiband-Theorie“ nenne.

Als Essenz haben wir natürlich völligen Selbstwert, ein völliges Verständnis unseres Selbstwerts, aber um über das hinaus zu gehen, wo wir uns in unserer gegenwärtigen Entfaltung als Essenz befinden, ist es für uns sehr hilfreich, eine Zeitperiode zu durchlaufen, wo wir ein negatives Selbstwertgefühl haben, und wir ziehen das Gummiband zurück in das Land des negativen Selbstwertgefühls, und wenn wir das schließlich loslassen, projizieren wir uns über das hinaus, wo wir ursprünglich als Essenz waren im Hinblick auf das Thema Selbst-Wert. Ist das sinnvoll?

KRIS: Gewiss, das ist es.

JOHN: Oh, prima.

KRIS: Du könntest diese Theorie noch verfeinern, und wir rechnen damit, dass Du dies tust, und es könnte ein Gejohle/Hornsignal/Tute (Hoot) sein.

JOHN: (lachend) Okay! Vielen Dank!

KRIS: Wie Ihr wisst, gibt es viele Aspekte der Realität, die nicht in Eure voreingenommenen Begriffe von dieser passen, und es gibt keine passenden Mittel, um bestimmte Aspekte der Realität innerhalb der Parameter zu übersetzen, die Ihr dafür errichtet habt. Deshalb haben wir vor einiger Zeit das gebracht, was wir als die „Chants“ (Gesänge) bezeichneten.

Und diese sind ausgezeichnete Mittel, um Information zu vermitteln mit mehr angeborenen und konzeptuellen Aspekten, bevor diese in die Syntax usw. heruntergebrochen wird. Es gibt verschiedne Arten von Chants, die ebenso tauglich sein können und doch etwas anderes vermitteln. Und das Folgende werden wir einfach ein „Willkommenheißen der eigenen Kraft“ nennen. Dies ist anders als das, woran Ihr bei Josephs Stimmbändern gewöhnt seid. Ihr könntet sagen, das ist unsere bescheidene Variation des Obertongesangs.

MARK: Jetzt weiß ich, warum ich Didgeridoo-Musik mag!

MYRNA: Das war wundervoll. Du möchtest es nicht noch einmal wiederholen?

KRIS: Gewiss nicht.

JOHN: Ein Willkommenheißen unserer eigenen Macht

MYRNA: Das hat mir prima gefallen. Mein ganzer Körper ist dazu in Resonanz.

KRIS: Wieviel Uhr ist es?

MARK: 21.10 h

KRIS: Gewiss. Dann verabschieden wir uns von Euren herrlichen Selbst, von Euren herrlichen, sprichwörtlich mächtigen Selbst. Vergesst das nicht!

ALLE: Vielen Dank, Kris