Kris Chronicles Wie ein Ei auf einer Teflonfläche

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Wie ein Ei auf einer Teflonfläche
Egg on Teflon
17. September 2006

Channeled von Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am 17. September 17

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), Myrna (Shara-Leene) und John (Sohars)

[MARKS ANMERKUNGEN. Während wir auf Kris warteten, sprachen John und Myrna über EFT, was sie beide bei verschiedenen Problemen und Beschwerden angewandt haben. John beschrieb einige Varianten dieser Methodik, mit denen er kürzlich experimentiert hatte.

John sagte, dass er zwei Fragen bezüglich EFT an Kris richten möchte, und die eine war “warum funktioniert es nicht immer?” Manchmal braucht man nur eine EFT-Sitzung, und ein anderes Mal scheint dies überhaupt nicht zu funktionieren.

Die zweite Frage drehte sich darum, als Gruppe EFT zu machen statt alleine. John hatte bei Elias gelesen, dass, wenn zwei oder mehr Leute EFT mit genau der gleichen Absicht ausführen, die Energie somit vergrößert und es für jeden leichter wird, sich selbst zu gestatten, davon zu profitieren.]

(Kris kommt um 19.49 h)

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr Euch wohlfühlt.

MARK: Ja, Kris, vielen Dank

KRIS: Und wir danken für Eure gemeinsame Betrachtung. Und wie Ihr aufgezeigt habt, erzeugt dies nicht nur eine Verstärkung der gemeinsamen Absicht, sondern sogar einen Wasserfalleffekt. Das Abgleichen der Absicht verstärkt die energetische Arbeit, die Ihr hinter der Bühne tut. Bedenkt bitte, dass die physische Ausdrucksform dieser Modalität, das Abklopfen und Aufstellen usw., bloß die externe Manifestation ist.

Energetisch jedoch klopft Ihr, verzeiht die Anspielung, klopft Ihr Euer eigenes Unbewusstes buchstäblich ab, öffnet es und bringt es an die Vorderfront und verkabelt im Grunde genommen das energetische Netzwerk neu. Die früher von Euch errichtete Programmierung, der persönliche Film, den Ihr gemacht habt, und der nun zu einem unbewussten Prozess geworden ist, dessen Manifestationen Schmerz und andere Symptome sein können, wird also direkt renoviert, umgangen und dazu gebracht, auf vorteilhafte Weise zu funktionieren. Und wenn mehrere Leute am der gleichen Zielsetzung beteiligt sind, dann habt Ihr eine tatsächlich stärkere Schwungkraft, wir müssen dies neu formulieren, eine Schwungkraft, die verstärkt ist (amplified). Das Individuum kann bezüglich der Absicht ebenso stark sein. Wenn aber mehr als zwei zusammen sind, wird dies verstärkt und die Energie kaskadiert von einem zum anderen. Ist das etwas einleuchtend? Dies kann also ein mächtiger Prozess sein, und es gibt manchmal Gründe dafür, warum gewisse Probleme Euch entgleiten zu scheinen, so wie ein Ei in einer Teflonpfanne

Es ist so, dass Ihr eine spezifische Absicht verbalisiert habt, und dass dies aber nicht die Absicht ist, nach der Ihr verlangt. Dies muss eingehender und sorgfältiger betrachtet werden, denn Ihr könntet mit einem Problem beginnen, wo Ihr denkt, dass es um das Verlassenwerden geht, nur um dann auf halben Wege im Verlauf des Prozesses zu entdecken, dass das Verlassenwerden das Resultat einer anderen Sache ist. Und das Problem könnte sich tatsächlich um die Angst drehen, herabgesetzt zu werden und dass Euch gesagt würde, dass Ihr nicht wichtig wärt, was dann Verlassenwerden als Folge hat. Versteht Ihr? Es geht also darum, die grundsätzlichen Prämissen dieser Aufstellung neu zu prüfen, um zu entdecken, dass es ein anderes Problem allerdings bedarf, angesprochen zu werden.

MYRNA: Könnte Hypnose dies aufdecken?

KRIS: Das ist durchaus wahrscheinlich. Bedenke bitte, obwohl Eure liebenswerten EFT-Leute EFT nicht als Hypnose erachten, ist es doch tatsächlich eine Art Hypnose, wobei andere Techniken als Werkzeuge genutzt werden.

MYRNA: Ich empfinde es so, dass ich manchmal hinterher fast in Trance bin. Diese mag nicht unbedingt anhalten, aber ich denke, dass, wenn ich am Ende eine Intensitäts-Prüfung vornehme, dies fast wie eine Trance ist, so wie „es ist mir sogar egal. Das ist kein Problem mehr für mich!“ (Lacht)

KRIS: Gewiss. Trance- und hypnotische Zustände sind viel üblicher, als Ihr annehmt.

MYRNA: Kris, es ist also so, dass Serge sowohl EFT als auch Hypnose studiert?

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Wie sind sie miteinander verwandt?

KRIS: Es sind unterschiedliche Werkzeuge.

MARK: Je mehr, desto besser.

KRIS: Wenn Ihr einen Auftrag für die Renovierung Eures Hauses erteilt, braucht Ihr nicht nur erfahrene Handwerke wie Schreiner, Installateure, Elektriker, einen für Trockenbauwände und einen Maler, sondern auch einen Bauunternehmer, und dieser muss auf die eine oder andere Weise Erfahrungen mit all diesen Modalitäten haben. Andernfalls würde der besagte Bauunternehmer, der nicht weiß, wie Trockenbauwände aussehen, nicht beurteilen können, ob der Trockenbauwand-Handwerker seine Aufgabe erledigt oder nicht. Berücksichtigt bitte, dass EFT, Hypnose, NLP und jegliche therapeutische Modalität, ob Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychiatrie, allesamt verschiedene Spezialisten auf ihrem Gebiet sind, aber das Individuum ist der Bauunternehmer. Ganz gleich, ob nun das Individuum oder, sagen wir, der Klient die Feinheiten der Psychotherapie, der Psychoanalyse oder hiervon oder davon kennt, so weiß er doch, wenn diese nicht richtig gebraucht werden. Man kann es auch so sehen: Euer Joseph ist auf seine Art und Weise bestrebt, zum Bauunternehmer zu werden und diese verschiedenen Handwerkskünste zur Verfügung zu haben. Ist das einleuchtend? Und jeder von Euch ist auf seine eigene Weise nicht nur ein Handwerker, sondern auch sein eigener Bauunternehmer. Und einem talentierten Bauunternehmer steht eine große Vielfalt von Werkzeugen zur Verfügung. Sie sind alle im Werkzeuggürtel.

MYRNA: Das ist interessant. Ich bin, seitdem ich 29 war, auf dieser Reise, also mehr als 30 Jahre, und hatte mit Psychotherapie angefangen, was ich lange machte, verschiedene Arten der Psychotherapie, und dabei wuchs ich wirklich, aber es gab einige Probleme, die ich auf diese Weise nicht lösen konnte, und durch die Einführung in Dein Material und in das von Elias und Abraham habe ich das Gefühl, dass ich in großen Sprüngen vorankomme. Ich sprach mit John auf dem Hinweg darüber. Dieses Material hier war in den letzten Monaten so tiefgründig, es kam so vieles zusammen.

JOHN: Vielleicht bist Du es, die sich verändert hat.

KRIS: Und Ihr werdet merken, dass viele Leute entdecken mögen, dass Ei nicht auf einer Teflonfläche klebt, und dann werfen sie noch Käse oder Sauce, Milch oder Wasser in die Pfanne, und sind immer mehr frustriert, dass das Zeug nicht daran anhaftet. Aus unserer Warte gesehen sind es nicht die Zutaten, die Ihr hinein tut, welche der Veränderung bedürfen, sondern es ist der Topf. Holt Euch eine Pfanne, die anhaftet, und keine, die nicht anhaftet.

MYRNA: Und was soll das heißen? Ich begreife das Beispiel, Du hast absolut Recht, wenn ich an alle Gruppierungen denke, bei denen ich im Laufe der Jahre war, ich selbst und auch andere, wir sind hierhin und dorthin gegangen sind, vom Jungschen Zeugs zu NLP und EFT. Welch eine Suppe! Und was ist hier der Topf? Ich bin es!

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Das verstehe ich, aber nicht „einen neuen Topf zu nehmen“ (lacht). Moment mal!

KRIS: Du musst es nicht sein. Es muss nur einer sein, der erlaubt, dass etwas haftet.

MYRNA: Leichter gesagt, als getan. Es dauert lange, dies zu entdecken. Und ich habe in jüngster Zeit entdeckt, dass es riesig ist, wenn wir in Glaubenssatzsysteme hinein gehen, aber ich habe bemerkt, es auch geht im Schneckentempo geht.

JOHN: Myrna, darf ich unterbrechen? Du hast im Auto das Wort „Bemerken“ gebraucht? Ich denke, BEMERKEN macht, dass es haftet.

MYRNA: Na gut. Ich bemerke auch. Junge, Junge. Aber sieh Dir all die Arbeit an, die getan werden musste, bis ich zum Punkt des Bemerkens gelangte. Aber Du hast Recht, John, es ist das Bemerken. Stimmt das, Kris?

KRIS: Was denkst Du, sind die Glaubenssätze, die diesen Themen zugrunde liegen?

MYRNA: (Pause) Welche Themen meinst Du? Entschuldigung …

KRIS: “Es dauert lange, bis man da durch ist” “Es dauert Jahre, bis man das versteht” usw.

MYRNA: Ich denke, was mich frustriert, ist das Leiden, das ich immer noch empfinde. Ich denke, der Glaubenssatz ist der, dass ich nicht leiden sollte, und ich möchte auch nicht leiden.

KRIS: Und was denkst Du, welchen Nutzen hast Du Deiner Einschätzung nach zunächst von all Deinen Mühen und dem Leiden? Was tun diese für Dich?

MYRNA: Da kommen mir ein paar Dinge in den Kopf. Das ist wirklich eine gute Frage. Ich wurde – mein Herz wurde erheblich offener. Ich habe viel mehr Mitgefühl für andere. Ich habe mich selbst viel besser kennengelernt. In dieser Phase fühle ich mich tatsächlich viel mehr ermächtigt, als ich dies je so empfand.

KRIS: Gewiss, und es ist ausgezeichnet, dass Du angefangen hast, die Verben in der Vergangenheitsform zu gebrauchen.

MYRNA: Was meinst Du damit … Ich wurde.

KRIS: Weil es sehr wohl unterschiedliche Ansätze geben mag, um Dich an den gleichen Bestimmungsort zu bringen, unterschiedliche Pfade, verschiedene Straßen hin zum gleichen Ziel. Du hast eine spezifische Straße gewählt, um von A nach B zu gelangen, aber es mag auch andere Straßen geben, die auch von A nach B führen. Und dies heißt nicht, dass die von Dir gewählte Straße irgendwie falsch oder schlecht sei.

Ganz im Gegenteil. Du hast viel Wissen und Informationen gesammelt über Dich selbst, über die Beschaffenheit des Menschenlebens usw. Und Du hast auch viele Werkzeuge und Modalitäten kultiviert. Aber hast Du bislang auch gründlich erwogen, von einem anderen Punkt A aus nach B zu gelangen? Was wäre geschehen, wenn Du eine andere Route oder eine andere Straße gewählt hättest, um von A nach B z gelangen, die Dir die gleichen Resultate erbracht hätte, aber mit weniger Ärger?

MYRNA: Ich weiß nicht, wie ich antworten soll.

KRIS: Das ist in Ordnung. Dies erfordert keine sofortige Antwort oder überhaupt eine Antwort. Es ist bloß eine Frage.

MYRNA: Nun, Du hast das schon früher mir gegenüber angedeutet.

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Derzeit kann ich mir gar nicht vorstellen, wie eine andere Route aussehen würde. Eine Idee wäre es, hinaus in die Natur zu gehen. Ich werfe das einfach ab, aber …

JOHN: Darf ich etwas sagen?

MYRNA: Gewiss, gerne.

JOHN: Wenn Du glaubst, dass Du dies alles nur durch Mühen und Schmerz erreichen kannst, so ist die Liste Deiner Leistungen gewiss famos: Kenntnis des Selbst, Kenntnis der menschlichen Situation, famos, aber der Glaubenssatz lautet: „Ich muss all diesen Schmerz und all dieses Leid erfahren, um dorthin zu gelangen“. Das ist ein Weg, um dorthin zu gelangen, aber nehmen wir einmal an, dass Du über ein vergnügliches Abenteuer auch dorthin gelangen kannst.

MYRNA: John, Du machst wohl Scherze!

JOHN: Oder über eine wunderbare Liebesgeschichte, oder eine Reise ins Ausland oder irgendeine andere Art und Weise!

MYRNA: Okay, vielen Dank. Weißt Du, das ist hilfreich, weil nichts in der Art und Weise, wie ich aufwuchst, je besagte, dass dies ein Weg für mich im Leben wäre! (Lacht) Jüdisch! Schweres Leiden. Nie im Leben hätte ich mir vorstellen können, dass Freude und Vergnügen auch ein Weg wären, um dorthin zu gelangen!

KRIS: Wir hätten gedacht, dass die beiden ersten Bissen von gefilte fish genug wären.

MYRNA: (scherzend) Kris, ich werde mit Joseph daran arbeiten!

KRIS: Insgesamt entkräftet dies in keiner Weise irgendeine der von Dir getroffenen Wahlmöglichkeiten, und die menschliche Reise dreht sich völlig um die Wahl. Nun wird Dir präsentiert, dass es auch andere Arten der Wahl gibt, als die, mit denen Du Dich beschäftigt hast. Es gibt immer noch andere Wahlmöglichkeiten, aber sie könnten einer anderen Kategorie angehören, vielleicht sogar eine anderen Spezies von Auswahlmöglichkeiten insgesamt, die ein bisschen oder außerordentlich fremd für Deine Weltsicht sein mögen, aber auch sie existieren immer noch und sind erreichbar.

Du bist in metaphysischer Literatur sehr beschlagen, und bei mancher davon hast Du herausgefunden, dass sie in Widerspruch steht zu dem, was Du gelernt hast, aber das hast Du berücksichtigt. Du hast also bereits Deine Neigung dazu entdeckt, diesem Rechnung zu tragen. Es mag sich als höchst nützlich erweisen, auch Dir selbst Rechnung zu tragen/Zugeständnisse an Dich selbst zu machen, statt eine Philosophie gegenüber einer anderen Philosophie oder im Vergleich zu einer anderen zu sehen. Vielleicht können gewisse Auswahlmöglichkeiten berücksichtigt werden, die Du zuvor noch nicht erwogen hast.

MYRNA: Kannst Du mir also sagen … ich meine, dies fühlt sich für mich wie eine erstaunliche Reise an.

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Was wäre wohl die beste Weise für mich, dies zu erforschen? Hier sitze ich und fühle mich blockiert dabei, wenn ich dies verstehen möchte, aber bereits das Anhören macht, dass sich etwas öffnen wird. Was wäre der beste Weg für mich, um voranzukommen, hinein in einen Bereich, zu dem ich bislang noch keine Verbindung habe, Entschuldigung, oder deren ich mir noch nicht bewusst bin?

KRIS: Wir verstehen Deine Situation. Du bist sehr analytisch. Du funktionierst aus dieser Perspektive, was Dir auf gewissen Gebieten sehr zweckdienlich war, während auf anderen Gebieten dies sich ebenso nützlich erwiesen hat wie --- (man kann tatsächlich das Lächeln in Kris Stimme hören) Den Rest der Antwort kennst Du!

(allgemeines Kichern)

MYRNA: (scherzend) Wie Toilettenpapier? (kichert) Entschuldigung.

KRIS: Oder wie Zitzen bei einem Bullen. Warum denkst Du, ist das so? Dies knüpft an Deine eigene erste Diskussion, warum manche Dinge bei EFT funktionieren und andere nicht? Aber für Dich oder irgendeinen anderen mag es auch im Handumdrehen funktionieren. (Pause) Im Grunde genommen mag die Herangehensweise einfach einer Veränderung der Perspektive bedürfen.

MYRNA: Was mir sofort in den Kopf kam, als Du diese Frage stelltest, ist, dass ich denke, dass es da etwas gibt, was ich mich loszulassen weigere, weil es mir irgendwie dienlich sein muss.

KRIS: Gewiss. Es gibt Vorteile. Sie mögen noch nicht für Dich ersichtlich sein, aber diese existieren.

MYRNA: Das macht es höllisch schwieriger für mich! (allgemeines Gelächter)

KRIS: Nun, wenn Du ein mechanisches Problem an Deinem Auto hättest, was wäre die beste Vorgehensweise?

MYRNA: Ich würde es sofort zu jemandem bringen, der dieses Auto versteht, um zu analysieren, was los ist, so dass er es reparieren kann.

KRIS: Aber derjenige muss etwas von Mechanik verstehen und buchstäblich ein Mechaniker sein. Du kannst Dein Auto nicht zum Seelenklempner bringen und das Auto ihm Erklärungen über seine Kindheit und alle diese Situationen geben lassen. Diese beiden Welten sind völlig inkongruent und nicht kompatibel. Sehr oft geschieht es, wenn ein sehr analytisch und intellektuell tendierendes Individuum einer emotionalen Situation oder einer Situation, die emotionale Wurzeln hat, begegnet, dass die Tendenz besteht, diese vom Kopf aus zu analysieren und buchstäblich das kaputte Fahrzeug zum Seelenklempner zu bringen. Und das ist nicht kompatibel. Die Energien können nicht fließen, wenn die Herangehensweise an eine emotionale Situation gänzlich aus der intellektuellen Perspektive erfolgt. Ist das für Dich einleuchtend?

MYRNA: Ja, das ist es, natürlich. Ich frage mich nur, wie ich Zugang zur geeigneten…

KRIS: Und das ist eines der Probleme. Wenn Du einfach mit etwas mehr Aufmerksamkeit beobachtest, wie Du mit emotionalen und mit nicht emotionalen Situationen umgehst, wird Dir dies viele Einblicke geben. Denn es ist sehr leicht, einen auf Emotionen beruhenden Konflikt, eine solche Herausforderung oder Situation zu intellektualisieren, und dies scheint gewiss kleine Einblicke zu verschaffen, aber es besteht die Tendenz zu denken, dass diese kleinen Einblicke auch die Lösung wären. Aber wenn die Situationen emotionale Wurzeln hat, benötigst Du eine kompatible Energie, um mit dieser Herausforderung aus einer emotionalen Perspektive umzugehen.

Wenn Du Dir andererseits einen kleinen Zeh brichst, brauchst Du zunächst einmal Deine Intelligenz und Deinen Intellekt, weil dies Körpermechanik ist. Du gehst nicht unbedingt zum Psychoanalytiker und bittest diesen „Bandagiere meinen gebrochenen Zeh“. Möglicherweise fängt er dann an, in Deine Kindheit einzutauchen.

MYRNA: (kichert) Das verstehe ich. Ich weiß, dass alle, die dies lesen, definitiv von einem Beispiel profitieren werden, also was wäre das emotionale Vehikel, um sich mit diesem emotionalen Problem zu befassen.

KRIS: Nenne ein Beispiel aus Deinem Leben, wo etwas sehr Emotionales passiert. Was ist Deine Reaktion?

MYRNA: In einer Freundschaft erlebe ich gerade … Ich dachte, dass es eine Freundschaft wäre, und ich habe das Gefühl, von dieser Person abgelehnt und verlassen zu werden, und ich versuche, dies zu intellektualisieren und fühle, dass etwas gesagt werden wird, und trotz alledem behelligt mich dies tief.

KRIS: Zunächst einmal hast Du mit Ablehnungsgefühlen zu tun, aber Du versuchst, dies mit Intellektualisierungen zu flicken. Wie denkst Du, dass beide kompatibel sind?

MYRNA: Nun, offensichtlich sind sie es nicht.

KRIS: Das stimmt.

MYRNA: Ich habe nicht das Gefühl, irgendeine andere Ressource zu haben. Ich höre von Dir, dass ich sehr wohl eine habe, aber ich weiß nicht, wovon Du sprichst.

KRIS: Wie machen diese Gefühle, dass Du Dich fühlst?

MYRNA: Verängstigt, isoliert, traurig, deprimiert, verzweifelt.

KRIS: Sie sind auch emotional miteinander verknüpft. Es gibt natürlich immer einen intellektuellen Prozess, um diese Emotionen tatsächlich zu erkennen, aber es sind Emotionen und Gefühle. Nun, wie machen diese Emotionen oder Gefühle, dass sich Dein Körper verhält?

MYRNA: Ich habe Kopfschmerzen, und sogar mein Augenlicht, ich hatte eine ganze Gruppe von Symptomen, der Herzschlag, der Blutdruck steigt.

KRIS: Gefühl.

MYRNA: Übelkeit.

KRIS: Verschiedene Arten von Ängsten, die Deinen Körper in der Folge ebenfalls in Not bringen. Was würdest Du tun, um den Stress von Deinem Körper wegzunehmen?

MYRNA: Manchmal schlafe ich. Ein anderes Mal nehme ich ein Bad. Ein anderes Mal koche ich Wasser und bereite mir einen Tee oder mache einen Spaziergang, um mit den Bäumen zu sprechen.

KRIS: Gewiss. Dies sind physische Prozesse, die Du engagierst, um den Körper in eine andere Situation einzukuppeln. Was tust Du, um Geist/Bewusstseinsmuster/Gemüt zu zügeln?

MYRNA: Gar nichts.

KRIS: Mit anderen Worten, Du bist immer noch sehr damit beschäftigt, sogar geplagt von all den mentalen Konversationen, die bezüglich der traurigen Situation durch Dein Gewahrsein jagen.

MYRNA: Ja, das Geschwätz hört nicht auf.

KRIS: Es wäre möglich zu sagen, dass es höchst selten aufhört. Was könntest Du tun, um den Geist/Gemüt nun zu bändigen?

MYRNA: Am erfolgreichsten sind jene Augenblicke, wenn ich in der freien Natur bin.

KRIS: Die Natur ist also für Dich eine Kommunikation und Meditation mit Dir selbst.

MYRNA: Ja, das ist sie. In letzter Zeit habe ich das nicht oft gemacht.

KRIS: Es gibt andere Möglichkeiten, die Du für solche Dinge entwickeln kannst, wie sogar kurze Meditationen, die es Dir ermöglichen würden, nicht nur den Geist zu bändigen, sondern auch den Körper zu beruhigen, weg von den Stresssituation, die Du ihm aufgrund Deines Geschwätzes im Gemüt auferlegst.

MYRNA: Hast Du uns schon durch solche Meditationen geführt?

KRIS: Wir haben Euch davon eine Vielzahl gegeben. Was nun Deine stärkeren und direkteren Reaktionen im Hinblick auf die offenbare Ablehnung seitens Deiner Freundin und die Aufhebung der Freundschaft anbelangt, weißt Du natürlich, dass Du Deine Freundin nicht zwingen kannst, Deine Freundin zu sein, und dass höchst wahrscheinlich diese Person eine Ex-Freundin werden wird. Da gibt es natürlich auch das Geschwätz, wo Du Dich fragst, was DU getan haben magst, um dies zu beschleunigen. Welche Rolle hast DU in dieser Situation gespielt, nicht wahr?

MYRNA: Nicht gänzlich. Was ich sehe, nein, was ich tue, ist, ich stelle mir diese Frau auf einem bestimmten Pfad vor, wie sie dabei ist, Dinge in ihrem Leben zu erlangen, und ich habe nicht gewählt, diesen Weg zu gehen, und ich habe das Gefühl, nicht geeignet zu sein für die Reise, auf der sie sich befindet. Ich bin auf einem anderen Pfad. Ich liebe meinen Pfad, und ich dresche doch auf mich ein. Ich verliere oft aus den Augen, wie hart ich gearbeitet habe, um auf diesem Pfad zu sein und hinterfrage mich selbst, wenn Leute materielle Dinge anstreben und--

KRIS: Für Dich ist der ausgetretene Pfad wirklich der ausgetretene Pfad!

MARK: (an John gewandt) Dies erinnert mich an das Gespräch, das wir gestern hatten über Veränderung, über einen Wechsel der Pfade, über Angst vor Veränderung, und dass man oft in die eine Richtung, und Dein Freund in eine andere geht. Das ist nichts Schlechtes, sondern es heißt nur, dass man sich auf unterschiedlichen Pfaden bewegt.

MYRNA: Diese Auswahl habe ich oft in meinem Leben getroffen, und viele Leute sind nicht länger in meinem Leben. Ich denke, dass ich hier schließlich bei einem Kernthema bin, und dass ich mich letztendlich hier teste, ob ich wirklich bereit bin zu glauben, dass der Pfad der „Liebe“ auch der Pfad für mich ist? Hier bin ich nun gerade und überprüfe mich hier zu diesem Thema.

JOHN: Und wie würdest Du diesen Test bestehen?

KRIS: Eine passende Frage wäre, warum diesen Pfad auf die Probe stellen, wenn es vielleicht gar keinen Test gibt?

MYRNA: Ich habe keine Ahnung, warum sie hier ist. Oh, das ist lächerlich! Sie ist da, weil ich noch einen Glaubenssatz habe, der besagt, dass ich immer noch finanziell erfolgreich sein muss. Vergiss die Freude am Leben, nicht wahr? Es ist das Zeugs, das mit Geld und Erfolg zusammenhängt und mit meinem beruflichen Leben, und zeitweise fühle ich mich als absolut erbärmliche Versagerin im Vergleich zu ihr. Und dann denke ich: „Dies ist absolut lächerlich!“

KRIS: Aber nicht ungültig. Es kann nicht ungültig sein. Ansonsten wären Aspekte Deines eigenen Selbst oder von irgendeinem anderen ohne Wert, während andere Aspekte Wert haben. Alles Selbst, das ganze Selbst hat Wert, unabhängig davon, welche Aspekte auch immer präsentiert werden. Die Sache ist die, dass es Aspekte bei Dir gibt, die Du als sehr stark und mächtig erkannt hast, während es andere Aspekte gibt, die Du ebenfalls sogar vielleicht als schwach und zahm erkannt hast, und weil Du Dich so lange und so stark mit den stärkeren Aspekten identifiziert hast, mögen die eher zart wirkenden Aspekte möglicherweise sogar als unwürdig erachtet werden.

MYRNA: Genau so ist es. Eine junge Freundin fragte mich, warum ich mich so bedroht fühle, und nun gehe ich zum Gespräch über Aspekte.

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Warum fühle ich mich so bedroht durch diesen mächtigen Aspekt, der sich in dieser Frau zeigt, durch diesen Aspekt von mir, der sich hier zeigt? Weil ich glaube, dass die einzige Art und Weise, um in der Welt erfolgreich zu sein, es ist, so zu sein. Es gibt einen Teil von mir, der in dieser Verletzlichkeit schwelgt.

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Ich habe niemals zuvor sie – mich – zugelassen. Das stimmt nicht, aber ich erlebe diesen Standort und fühle mich bedroht. Ich bin mir dieses neuen Ich nicht sicher genug, das ist eine gute Art, es auszudrücken, ich bin mir noch nicht dieses neuen Ichs sicher.

KRIS: Das stimmt, denn dies ist neu, und es ist eine Veränderung. „Wird dieser neue Aspekt welchen Erwartungen auch immer, die ich ihm auferlege, auch gerecht werden? Wird er in der Lage sein, es zu bringen?“ Obwohl Du in Wahrheit auch erkennen magst, dass dieser sogenannte neue zarte Aspekt mehr Stärke haben mag als die sogenannten starken Aspekte, weil er den Geschmack einer völlig neuen Qualität hat. Und obwohl er vom Anschein nach zart ist, ist seine Energie stark. Es ist ein Aspekt von Dir, der außerordentlich mitfühlend gegenüber dem Gesamtselbst ist, während die starken Aspekte mit künstlicher Macht inspiriert/getränkt worden sein mögen.

MYRNA: Und es ist auch viel Werturteil.

KRIS: Werturteil Dir gegenüber.

MYRNA: Ja, und auch der Welt gegenüber.

KRIS: Die Welt zählt hier nicht.

MYRNA: Vielen Dank. Ich habe verstanden.

KRIS: Da gibt es immer noch einen kleiner Aspekt, und wir werden hier das Wort “treu” gebrauchen, nicht in dem Sinne wie zwischen Ehemann und Ehefrau oder irgendetwas dergleichen, aber treu dem neuen Abenteuer gegenüber, zu dem Du Dein Schiff gestartet hast. Wird der Kapitän seiner Mannschaft gegenüber treu bleiben, und wird die Crew dem Kapitän gegenüber treu bleiben? Und wir wissen, dass Du dieses kleine Problem der Treue sehr schön ansprechen kannst.

MYRNA: Ja, ich danke Dir sehr.

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass dies ein kleines Aha-Erlebnis für Dich war. Es hat nur ein paar Minuten gedauert, und Du hast hart dafür gearbeitet! Und zugleich weißt Du jetzt, dass Du außerordentlich fein mit Dir sein kannst.

MYRNA: Ja, das stimmt.

MARK: Myrna, ich bin froh, dass Du dieses Thema gebracht hast, weil das etwas ist, was viele Leute durcharbeiten müssen oder womit sie einige Probleme haben. Wir wurden alle gelehrt oder wurden entsprechen erzogen im Wissen, dass wir nicht erfolgreich sind, solange wir nicht wohlhabend sind und alle Spielsachen haben usw.

KRIS: Das ist richtig. Und es gibt viele Leute, die glauben, wie sollen wir dies formulieren: „Verdammt, ich werde mich selbst LIEBEN, sogar dann, wenn ich mich selbst HASSE, WEIL ICH MICH SELBST LIEBE!“ (Kris schlägt zur Betonung auf die Armlehne). Eine solche Herangehensweise ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Ihr könnt Euch nicht zwingen, Euch selbst zu lieben. Es gibt eine Sache wie das, sich selbst gegenüber mitfühlend zu sein, und dies wird oft als unsinnig vergessen. „Man muss nicht mit sich selbst mitfühlend sein! Man kann sich einfach SAGEN, was man tun und sein soll, und das wär’s!“ Und das ist eine Illusion. Ist das einleuchtend?

MYRNA: Was kann ich in dieser Phase meines Lebens dazu sagen? Ich war schon lange genug mit diesem verletzlicheren und eher zarten Selbst auf diesem Pfad und habe lange genug beobachtet, was sich in meinem Leben verändert hat, um nun einen wachsenden Glauben daran zu haben, dass dies der richtige Weg für mich ist. Und was ich bezeugen kann und bemerkt habe, ist, dass die Art von Leuten, die jetzt in meinem Leben sind, und die beispielsweise in diesem Zimmer sitzen oder auf NewWorldView (US Seth Forum) oder Ellen hier - und ich weiß genug über das Gesetz der Anziehung und die Bewusstseinseinheiten -, dass dies das zu sein scheint, was mein Herz am meisten begehrt, diese Art der Gemeinschaft. Also hat das Mitgefühl für das Selbst, für mich, Zeit gehabt, Beweise dafür aufzubauen, dass dies der richtige Weg ist.

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Dies ist nicht über Nacht geschehen. Es war über eine Anzahl von Jahren im Kommen.

KRIS: Wir würden zu sagen wagen, dass Eure wagemutigen Unternehmungen und Prämissen/Voraussetzungen einen lebenslangen Effekt haben. Jene, die am gleichen Tag von einem Schiff auf s nächste springen würden, werden wahrscheinlich auch gleich wieder zurück springen. Ist das einleuchtend?

MYRNA: Nicht unbedingt. Wie kann man von einem zum nächsten springen?

JOHN: Von einem Glaubenssatzsystem, einem Leben, einer Weltsicht …

MYRNA: Ich kann nur nicht sehen, wie man das an einem Tag tun könnte.

MARK: Aber wenn Du dies an einem Tag tust, dann denkst Du nicht größer darüber nach und wirst also umher springen.

KRIS: Das ist ein bisschen so wie die trauernde Witwe, die einen Partner verloren hat, mit dem sie 20, 40 oder 50 Jahre zusammen war und nun ein paar Tränen vergießt und ruft: “Jetzt bin ich frei von jeglichem Kummer!”

MYRNA: Okay, ich verstehe.

KRIS: Die paar Tränen sind bloß eine Ankündigung des bevorstehenden Sturzbaches, und je mehr Ihr den Damm aufstaut und so tut, als ob ein paar Tränen alles wären, dessen Ihr bedürft, desto mehr könnt Ihr Euch auf eine sintflutartige Überraschung gefasst machen.

MYRNA: Dieses Gespräch ist hilfreich. Ich bin Dir sehr dankbar. Es hat mir geholfen, die Jahre in Bewegung zu sehen, des In-die-Tiefe-Gehens, wie Persephone in die Tiefen ging, nicht wahr.

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Ich habe den richtigen Ausdruck vergessen, um die Saaten zu sortieren, und diese Jahre waren notwendig.

KRIS: Gewiss. Deine Reise ist nicht und war auch nie umsonst beladen/mühsam. Bitte macht jetzt eine kurze Pause.

MYRNA: Ja, vielen Dank.








(Beginn der Pause 20.35 h)

MARK: Myrna, ich muss sagen, dass dies viele Parallelen zu meinem Leben bringt. Ich kann beispielsweise sagen, dass ich in meinen fünf finsteren Jahren, als ich Drogen nahm und viel Geld verdiente, dieses aber durch die Drogen und mit einem Partner vergeudete, der Unterschlagungen machte und mich ausnutzte, und mit Freunden, die mich ausnutzten, wo ich die negative Szene durchgespielt habe und ich in Bars, zu wilden Feten mit Drogen und Alkohol ging und mich an einem sehr finsteren Platz befand, da mochte ich mich überhaupt nicht und war sehr deprimiert.

Und dann habe ich Serge kennengelernt, habe fünf Jahre des Lichts, des herrlichen Lichts und Wohlergehens bekommen, und wenn ich die Prozesse des Materials durcharbeite, dann haben diese fünf finsteren Jahre nicht nur eine schnelles Verstehen des Materials bewirkt, denn irgendwie taten sie das. Sie halfen mir auch, denn wenn ich einfach als „normaler Kerl“ ein Seth-Buch genommen hätte, dann wäre ich vielleicht nicht in der Lage gewesen, das Material zu interpretieren oder dieses zu nutzen.

MYRNA: Oder nicht so bereitwillig.

MARK: Gewiss, nicht so bereitwillig, und das hat mir geholfen, mein Verständnis für das Material zu beschleunigen und dieses voranzubringen, weil ich das Meerschweinchen war, das Kris genutzt hat. Ich war der Katalysator. Ich hatte also fünf Jahre der Finsternis und fünf Jahre des Lichts, und das was ich für die nächsten fünf Jahre sehe, ist ein neuer Weg von A nach B.

SERGE: Er ist so hell, dass ich ihm eine Sonnenbrille besorgen muss.

MARK: Nein, aber es ist ein neuer Weg.

MYRNA: “Die finstere Nacht der Seele”, das war der Ausdruck, den ich gesucht hatte, das war es, was diese fünf Jahre waren, die finstere Nacht der Seele.

MARK: Ich wählte also einen Pfad aus der Vergangenheit, um von A nach B zu gehen, und jetzt kann ich von meinem neuen Punkt A zu einem neuen B gehen aufgrund des Materials, und ohne Finsternis zu haben. Aber der ganze Umbruch – ich veränderte mich, und Freunde gingen andere Wege, außer einem.

SERGE: Er hat sich an Deiner Seite mit verändert.

MARK: Er hat sich auch verändert, aber jene, die sich nicht veränderten, sind immer noch dort draußen und machen ihr Ding, und das ist in Ordnung. Ich wünsche ihnen Gutes, aber ich bin sehr glücklich mit wer und was ich jetzt bin.

Aber es gab viele dieser Themen bezüglich Wohlstand und Erfolg, was meine Familie von mir dachte, was ich dachte, dass andere Leute dies von mir denken, oder welche großen Dinge sie von mir erwarteten, denn es waren nicht immer deren Erwartungen, und das zählt auch nicht, denn es sind die eigenen Erwartungen, die man nutzt, um zu definieren, wer man ist.

MYRNA: Kannst Du mir mich erinnern helfen? Kris sagte, dass ich den Großteil meines Lebens mit Intellektualisieren verbrachte, aber dass man für emotionale Probleme ein emotionales Vehikel braucht. Er fragte mich, wie ich mich fühlte bezüglich der Ablehnung und Verzweiflung. Wie ging er von meinen Worten bezüglich Ablehnung und Verzweiflung dann zu diesem da über? Welches ist das emotionale Vehikel, das uns zur Verfügung steht?

JOHN: Zunächst fragte er Dich, wie die Gefühle Dich fühlen lassen und dann, wie dies sich auf Deinen physischen Körper auswirkt, und dann fragte er, was Du tust, um den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen, und was Du tust, um den Geist zu besänftigen und das Geschwätz zu beruhigen. Anschließend schlug er eine kurze Meditation vor, ähnlich dem, was er schon früher angeboten hatte, um den Geist zu beruhigen. Tatsächlich hatte ich gerade noch einen Gedanken, und das wäre, Dich selbst anzuerkennen und wertzuschätzen.

MYRNA: Als ein emotionales Vehikel?

JOHN: Nehmen wir an, Du hast folgenden inneren Dialog: “Ich bin doch ein Idiot, nein, ich bin kein Idiot, Du da, halte die Klappe, nein, Du da!” Okay, und irgendwann sagst Du: „Okay, Ende, und dann sagst Du: Mein Gott, dieses Kreativität, dieses Drama, diese Leidenschaft, diese Herrlichkeit von dem, was ich gerade hier erschaffe, genau jetzt, das ist einfach famos“, und Du tust einen Schritt zurück, wie Du im Auto unterwegs gesagt hast, und sagst: „Vergiss die Probleme…“

MYRNA: Es ist die Wertschätzung, das Wertschätzen.







(8:40 h)

KRIS: Denkt bitte daran, all diese Belange sind nicht Ihr. Sie mögen von Euch handeln, aber sie sind nicht Ihr. Es ist höchst elementar, dies im Kopf zu behalten. Ihr seid nicht dieses oder jenes oder noch etwas anderes, denen Ihr seid keines dieser Dinge.

MYRNA: Sie spiegeln manche Aspekte, aber Du sagst, dass sie nicht das Ganze von mir sind.

KRIS: Das ist richtig. Ihr seid nicht das Gesamtselbst, welches mit diesem einen Thema befasst wäre, doch die menschliche Tendenz ist es, so zu handeln, als ob die augenblickliche Herausforderung Eure ganze Existenz wäre.

MYRNA: Ja, und dem wird dann alle Aufmerksamkeit gewidmet –

KRIS: Gewiss, und dies hat verheerende Auswirkungen, weil es automatisch den Rest des Selbst selbst abwertet. Wenn Ihr also klar erkennt, wie Du sagtest, und sogar einen Augenblick lang einen Schritt zurück tut , begreift Ihr durch das „dreifache A“ oder durch welche Mittel auch immer, dass diese Belange sehr wohl geschehen mögen, aber diese nicht das sind, was ich bin, und dass ich völlig unterschiedlich von diesen Themen bin, was auch immer diese sein mögen, dass sie nicht repräsentieren, wer ich bin, noch, was ich bin, sondern dass sie eines der Dramen, eine meiner Seifenopern sind, aber sie sind nicht ich.“

MYRNA: Schwierig auszuführen, wenn man in der von Mark beschriebenen finsteren Nacht der Seele steckt.

KRIS: Gewiss, aber im Rückblick kann er seine Filme und seine Aufführungen neu identifizieren und die ganze Auswirkung verändern, die diese noch immer auf sein gegenwärtiges Leben haben oder dort hinein tragen mögen.

MYRNA: Okay, das ist etwas, worüber John und ich heute sprachen, über verschiedene Wahrscheinlichkeiten, dass ich zurückgehen und mich beispielsweise mit dem Film jener fünf Jahre neu identifizieren und in diesem Augenblick wählen kann, was ich mir erwähle. Schreibe ich dann den Film neu? Was tue ich da?

KRIS: Was auch immer Du da tust, dies produziert nutzbringende Effekte, mache also damit weiter. EFT, NLP und Hypnose werden funktionieren, solange Individuen eine Quelle der Ermächtigung haben und verstehen, dass dieses oder jenes Problem nicht das ist, was sie selbst sind, noch, worum es sich bei ihnen handelt. Es ist bloß etwas, an dem sie teilhaben.

Es ist deren bzw. Deine individuelle Realität zusätzlich zu allem, woran Ihr teilhabt, aber wenn Ihr anfangt, Euch übermäßig mit Unpässlichkeiten, Herausforderungen, physischen Beschwerden und diesem oder jenem zu identifizieren und vergesst, dass es da ein Selbst gibt, welches Ihr seid und anfangt, Euch mehr mit diesem Symptom oder dieser und jener Situation zu identifizieren, dann ist Eure Macht effektiv verringert.

MYRNA: Ich habe solche Angst, wenn so etwas geschieht.

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Und ich verliere meine Energie.

KRIS: Es ist so, als ob Du Dein eigener Vampir wärst.

MYRNA: Absolut.

KRIS: Du magst es ebenso als Selbst-Vampirismus bezeichnet. Also esse keinen Knoblauch!

MARK: Myrna, was ich in jüngster Zeit tue, und es ist eine gute Sache, das ist, dass ich eine große Liebe und Wertschätzung für diese finsteren Jahre, für jenen Aspekt oder jenes Selbst entdecke, welches dieses Drama erlebte und das durch diese Aufführung ging, denn ich liebe es wirklich, wo ich mich jetzt in meinem Leben befinde. Ich respektiere mich jetzt, und jenes Selbst half mir, ziemlich schnell hierher zu gelangen. Also sende ich jenem Individuum eine Menge Liebe zurück.

MYRNA: Dies erinnert mich an etwas, was Abraham schrieb, als er von jungen Missetätern sprach, die so vertieft in ihre Sache sind. Du könnest über jene Jahre denken als an Deine Missetäter-Jahre, nicht wahr? Sie sind so vertieft in „nicht wollen/wünschen“, dass sie sehr schnell das bekommen, was sie wollen. Sie bewegen sich sehr schnell hin zum „wünschen/wollen“, weil sie sich selbst so in das „nicht wünschen“ vertieft haben.

KRIS: Und höchst wahrscheinlich erzählen alle Erwachsenen diesen Heranwachsenden, was sie nicht tun sollen und nicht tun können. Also bewegen sie sich aus schierer Kraft aufsässiger Energie sehr schnell hin zu den „Bedürfnissen/Wünschen“ (wants). Damit fordern sie die Autorität heraus.

MYRNA: Ich mag die Idee, Liebe zurückzusenden. Mark, Du hast mich daran erinnert, dass wir ohne das alles nicht dort wären, wo wir sind. Das ist wahr. Aber der Teil, der denkt, dass er nichts falsch gemacht hat, sendet Liebe zurück.

MARK: Für mich ist das jener Aspekt des Selbst, der diese Liebe am meisten benötigt. Wenn Du Dich daran erinnerst, wie ich NLP machte, um hierher zu gelangen, und dass Kris mich durch eine Zeitlinie führte. Jeder weitere Schritt repräsentierte ein Jahr, bis man das Selbst findet, das man nicht brauchte, das nicht glücklich war. Sprich mit jenem Selbst, dann tue einen Schritt zurück dorthin, wo Du bist und gebrauche jenes. Jetzt bin ich das zukünftige Selbst, und nun sende ich die Information, diese Liebe und diese Wertschätzung zusammen mit der Weisheit zurück. (Each step forward represents a year until you found the self that wasn’t using…that was content….talk to that self, then you take a step back to where you are, utilizing that. Now I am that future self, so now I am sending that information, that love and that appreciation back, with the wisdom.)

MYRNA: Ja, das ist eine andere Technik, die ich nicht genutzt habe, und die ich mag. Ich verstehe sie und werde sie jetzt nutzen.

MARK: Das ist ein Aspekt des Selbst, den ich normalerweise wählen würde, um abzustreiten oder zu versuchen, etwas zu vergraben oder zu verbergen, und doch ist es ein gültiger Aspekt von mir selbst.

MYRNA: Der Aspekt, der die Liebe braucht.