Kris Chronicles Visuelle Zeit und Klang - Ton

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Visuelle Zeit und Klang/Ton
Visual Time and Sound
3. Februar 2004

Channeled durch Serge J. Grandbois
Transkribiert von Mark C. Bukator und Galo Chan
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am 3. Februar 2004.


Diese Sitzung ist eine Fortsetzung von “Unternehmen Ausdehnung/Expanse“ und „Die Dimensionen und Physik der Zeit.“ (beide noch nicht übersetzt).


KRIS: Wir vertrauen darauf, dass alles für Euch gut klingt. Wir verstehen, dass Ihr viele Interessen prüfen müsst. Bitte isoliert etwas davon, so dass wir darüber sprechen mögen.

MARK: Fangen wir mit der sichtbaren Zeit und dem Material an, das Du gebracht hast (bezieht sich auf die Sitzung „Dimension und Physik der Zeit“).

KRIS: Eure Erfahrung der Zeit ist allerdings sehr begrenzt auf Eure vorgefassten Vorstellungen und die erlernten Konzepte, die durch Eure Kulturen an Euch weitergeben wurden. Und abhängig von Eurem kulturellen Hintergrund, werden Eure Ansichten etwas unterschiedlich sein, obwohl die gesamte moderne rationale intellektuelle Vorstellung der Zeit eine ziemlich ärmliche Interpretation eines viel reicheren Ereignisfeldes ist, welches weit über Euer derzeitiges Verständnis hinausreicht, sogar bei Eurer sichersten Quanten-Physik, soweit dies die Beschaffenheit der Zeit anbelangt. Gewöhnlich schweift Eure Vorstellung davon wie eine Art Pinball-Maschine umher zwischen dem, was Ihr etikettiert habt als Vergangenheit, Gegenwart und Eure vagen Ideen über die Zukunft.

Ihr habt nur wenig Vorstellungen davon, was hier wirklich involviert ist, da Ihr die Realität nur durch ein einziges Fenster wahrnehmt, so als ob Euer ganzen Haus nur ein einziges Fenster hätte, ein einziges Fenster, um Euch Bilder der Welt draußen zu geben. Ihr würdet also gewiss viele der Dinge verpassen, welche Euch dieses Fenster nicht zu sehen ermöglichen würde. Versteht Ihr? Ist das bildlich genug?

Wenn Ihr in der gleichen Analogie nun vermutet hättet, dass es zweifellos die Möglichkeit gibt, noch andere Dinge außerhalb des Hauses zu sehen und Ihr anfangen würdet, Löcher oder Breschen in andere Teile des Gebäudes zu schlagen, um auf diese Weise Öffnungen zu erschaffen, mögt Ihr viele verschiedene Dinge und Blickwinkel Eurer Welt sehen.

Vielleicht würdet Ihr erkennen, dass das ursprüngliche Fenster, durch das Ihr hinaus geschaut habt, nur auf den Hinterhof führte, aber nun könnt Ihr eine Öffnung schaffen, welche Euch einen Blick auf den Vorgarten und den Weg dort verschafft, und wenn Ihr noch eine weitere Öffnung schafft, würde diese Euch den Blick auf den Apfelgarten an der Seite des Hauses verschaffen, und vielleicht würdet Ihr auch auf den Speicher gehen und eine Öffnung im Dach schaffen, und durch das Dachfenster würdet Ihr die Wolken usw. sehen, und Ihr würdet Euch so einen weiteren Blick nach draußen verschaffen. Versteht Ihr?

Wenn man diese Analogie anwendet, sind Eure derzeitigen Vorstellungen von der Zeit ziemlich dem ähnlich, wie wenn man nur ein Fenster benutzte, um zu versuchen, alles über die Welt dort draußen zu verstehen, in diesem Falle über die Zeit. Sobald Ihr einmal die neuen Fenster erkundet, die Ihr erschaffen habt, erhaltet Ihr multiple Perspektiven, die den Horizont Eures Wissens erweitern und Eure Neugier so viel mehr reizen und Euch dazu bringen, noch weitere Entdeckungen zu machen und Euer Verständnis von Zeit um Raum so viel weiter auszudehnen.

Im Wesentlichen erlebt Ihr den traditionellen Pfad linearer Zeit, weil Ihr Euch nicht bemüht habt zu erwägen und zu sehen, dass es noch andere Strategien geben mag, die Euch befähigen können, die anderen Perspektiven der Zeit zu sehen. Die meisten Leute denken, dass die Vergangenheit hinter ihnen läge, die Gegenwart direkt vor ihren Augen sei und die Zukunft irgendwo da vorne, um diese dann nach einer gewissen Periode psychologischer und zeitlicher Reise zu erreichen. Versteht Ihr? Folglich wurden diese neurologischen Pfade alle durch den beibehaltenen Status quo verbarrikadiert, welcher bewirkt, dass Ihr einen ziemlich beständigen Zustand erlebt.

Dies wird problematisch, wenn Ihr bemerkt, dass es in der psychologischen und soziologischen Struktur bezüglich der Zeit Risse und Brüche gibt, insbesondere wenn Ihr versteht, dass Ihr als ewigliches und unsterbliches Bewusstsein, als ein Wesen, welches seine Existenz jenseits der normalen Definitionen von Raum und Zeit hat, andere Zeitarten erleben könnt, andere Gattungen der Zeit, wo jedes psychologische Feld individuellen Bewusstseins oder der Persönlichkeit sich tatsächlich auf eine Weise an seine Umwelt ankoppelt (to interface), dass es seinen eigenen Zeitrahmen und seine eigene Zeitsequenz generiert. Habt Ihr das alles in Euren Notizen?

Obwohl es einerseits von größter Bedeutung ist, dass Euer Geschlecht versteht, dass es eine Beziehung, eine tiefe und vertraute Beziehung sowohl psychologischer als auch physischer Art mit dem Universum hat, und dass Ihr als eigene Gattung über zahllose Millionen von Jahren mit all den Experimenten, der Trübsal sowie den vergnüglichen Erfolgen und auch dem Versagen da seid, welche Ihr für Euch selbst erschaffen habt, und dass es noch andere Galerien des Zeitmuseums gibt, die Ihr Euch noch nicht zu erforschen getraut habt. Und dies bezieht sich spezifisch darauf, wie jedes individuelle Bewusstsein tatsächlich sein eigenes Wahrnehmungsfeld der Zeit generiert, seine eigene Atmosphäre, die in direkter Beziehung steht zum Fluss der Zeit, die Ihr benötigt, um Eure Interaktionen wahrzunehmen. Ihr könntet dies im Grunde genommen als temporäre Atmosphäre bezeichnen, die völlig psychologisch ist, eine temporäre psychologische Atmosphäre, die für jedes Wesen einzigartig ist und mit allen anderen interagiert und doch immer noch fähig ist, ihre eigene Einzigartigkeit aufrecht zu erhalten, weil das Individuum nicht sein Körper ist. Der Körper, den Ihr aufrecht erhaltet, dieses Bildnis ist bloß eines von vielen, und doch umfassen alle Bildnisse, die Ihr aufrechterhaltet, nicht alle Gestalten, die Ihr haben könnt, weil Ihr jenseits von Gestalten seid, wie Ihr wisst, und diese temporäre psychologische Atmosphäre ist ein direktes Nebenprodukt des Interface zwischen Eurem Bewusstsein und den Feldern aller anderer Bewusstsein, die miteinander interagieren.

Wenn wir die Analogie von den Sphären wieder gebrauchen, erschafft jeder Kontakt-Interaktionspunkt jedes Mal mit allen Feldern der anderen Sphären eine völlig andere Erfahrung. Euer Universum und dies alles beruht nicht alleine darauf, ein vereinheitlichtes Standard-Interface zu erschaffen, sondern es hält auch ein hoch individualisiertes einzigartiges Feld aufrecht für jedes bewusste Gewahrsein darinnen, und dies ist nicht nur eine großer Datenbankzugriff (open statement), weil Ihr Euch unmöglich die riesige Anzahl von Bewusstsein vorstellen könnt, bei denen wir auf diese Weise involviert sind und was wir zu beschreiben versuchen.

Kurzum, Eure individualisierte Atmosphäre erschafft und generiert Einflüsse, die buchstäblich wie eine Symphonie mit den Symphonien aller anderen Atmosphären zusammen spielen, die von allen anderen Bewusstsein generiert werden. Könnt Ihr uns noch soweit folgen?

Noch ein Beispiel: Denkt an eine Plattform, auf welche Ihr eine Stimmgabel stellt, und diese Plattform selbst ruht auf anderen Stimmgabeln, welche auf einer Plattform sind, auf der selbst sich wiederum anderen Stimmgabeln befinden, die sich auf anderen Plattformen befinden usw. Versteht Ihr? Im Grunde genommen wie das Erschaffen einer Pyramide von Stimmgabel-Ebenen. Schlagt nun eine davon an. Sie wird eine andere und noch eine und noch eine auslösen, bis dass dann alle aktiv sind und alle Vibrationen ankoppeln und mit allen anderen in Wechselwirkung stehen, und sie erschaffen simultan buchstäblich multiple Symphonien dieser Klangschwingungen. Jedes Mal, wenn ein Ton mit einem anderen interagiert, erzeugt er eine vollständig neue Symphonie der Klänge, und ein jeder davon generiert wiederum einen anderen und noch einen anderen. Versteht Ihr

Dies ist sozusagen eine weitere Interpretation der Zeit auf eine Art und Weise, an die Ihr nicht gedacht habt. Ist das für Euch etwas einleuchtend? Dies heißt nicht, dass wir ein paar Operngläser nehmen und uns auf ein Segment oder eine Spezies der Zeit fokussieren und Euch dann sagen könnten, was Eure Zukunft sein wird. Doch dies sollte Euch sagen, dass, wenn Ihr auf eine Note in einer kosmischen Symphonie oder einem Segment der Zeit in irgendeinem Zeitorchester fokussiert seid, es auch die Möglichkeit gibt, dass es noch andere Dinge gibt, die Ihr auf eine andere Art in der Zeit erkunden könnt, und dass es andere Wege gibt, wie Ihr die Zeit erforschen könnt, anders als die Art und Weise, mit der Ihr vertraut seid.

Wie man nun überhaupt damit anfängt, das ist eine andere Story für ein anderes Mal. Wenn Ihr also eine kleine Pause genehmigt, werden wir mit unserer Musik beginnen.

Pause

In der Pause sprachen Mark und Galo über das, was Kris gerade gesagt hatte. Das Gespräch wendet sich dann dem Klang und der Musik zu.

KRIS: Warum würdet Ihr beispielsweise annehmen, dass Musik eine ausschließlich menschliche Erfahrung sei? Ist es so, weil menschliche Wesen eine Geige nehmen und darauf musizieren oder ein Arrangement, eine Komposition und große Arien erschaffen können? Dies ist die menschliche Art und Weise, mit der Ihr einige der tieferen psychologischen Erfahrungen interpretiert, die Euch bewegen. Aber zu glauben, dass Menschen die einzigen Kreaturen wären, die Musik erschaffen, das ist gewiss ein großes Missverständnis.

Habt Ihr je den süßen Gesang der Nachtigall gehört? Kaiser und berühmte Anführer würden manchmal königliche Beträge gezahlt haben, um den Klang der Nachtigall hören zu können. Wart Ihr nie alleine und schweigend in einem Wald und habt die Symphonie von Klängen gehört, die Euch umgibt? Angefangen mit dem Klang der Grille bis hin zum Frosch, den Vögeln, den Bienen und zu dem Klang, der großen Orchestrierung des Zephyrs (laues Lüftchen, Westwind) und der Briese, die mit jedem Blatt spielt und durch die Zweige flötet. Auch dies sind großartige musikalische Kompositionen einer anderen Art. Versteht Ihr?

MARK: Ich war mir nicht bewusst, dass ich etwas gesagt hatte, was isolierend war, dass es nur die Menschen wären …

GALO: Nun, ich hatte gedacht, dass die Musik vielleicht einzig und alleine eine menschliche Erfahrung wäre …

KRIS: Ihr habt nur eine andere Art und Weise gefunden, mit welcher Ihr innere Klänge darstellt. Wo hört Ihr Klang zuerst, bevor Ihr diesen komponiert? In Eurem Kopf!

GALO: Oder im Herzen.

KRIS: Gewiss. Es ist ein inneres psychisches und psychologisches Ereignis, das sich nicht nur auf Euer Gehör beschränkt. Auch die Schwerhörigen hören Klänge, wie dies von einem Eurer größten Komponisten bescheinigt wird, von Ludwig van Beethoven.

Wenn Ihr Eure Hörfähigkeit ausdehnen würdet, würdet Ihr entdecken, dass Klang dort existiert, wo Ihr diesen am wenigsten erwartet, nämlich unter Wasser. Sonargeräte ließen Eure Spezies begreifen, dass es sogar unter Wasser sehr viele Arten von Klängen und große Symphonien gibt, wie die, die von den Delphinen, den Orkas und der Walen gespielt werden, und von vielen anderen Meeressäugern auch. Auch Fische erzeugen Klänge. Nur weil er nicht innerhalb der Bandbreite des menschlichen Ohres liegt, bedeutet dies nicht, dass es keinen Klang gäbe, der gehört werden kann. Versteht Ihr?

Hunde reagieren auf Klänge, die weit über der Wahrnehmungsfähigkeit des menschlichen Trommelfels liegen. Ihr hört auch nicht die Sonnensymphonien, welche durch die Sonnenwinde geschaffen werden, die durch den Raum eilen und verschiedenen Himmelskörpern und deren Satelliten begegnen, welche Schwingungen und Klänge generieren, die für den menschlichen Geist unvorstellbar sind. Seht, diese Klänge existieren, obwohl keine menschlichen Wesen diese vernimmt. Das menschliche Ohr hat eine Anzahl von Einschränkungen. Beispielsweise hört Ihr nicht Euren eigenen Herzschlag, und doch ist Euer Herz nicht weit von Euren Ohren entfernt, nicht wahr? Ihr könntet Euch darauf trainieren, diesen teilweise zu hören, aber Ihr würdet ihn nicht völlig hören, denn er würde für das Innenohr einen ziemlich ohrenbetäubenden Lärm machen. Ihr hört auch nicht das Geräusch Eures eigenen Bluts, wie es Durch Eure Venen eilt. Und das ist eine gute Sache, denn Ihr würdet entdecken, dass das Getöse ebenso ohrenbetäubend ist, wie direkt neben den Niagarafällen zu stehen.

Ihr hört auch nicht den Klang Eures eigenen Körpers, wie er vom Fötus zum Säugling, in die Kindheit, das erwachsenen Alter und ins Alter wächst. Noch hört Ihr, wie die Bäume wachsen, und doch könnt Ihr sicher sein, dass die Rinde der Bäume Geräusche erzeugt, wie dies auch ihre Wurzeln tun tief im Boden, während sie sich am Wasser und dem nährstoffreichen Umgebung speisen und Gallonen und Abergallonen von Wasser durch ihre Würzelchen und durch das Wurzelsystem aufsaugen und diese flüssigen Nährstoffe durch ihre Gliedmaßen und den Stamm hinauf in ihre Zweige und in die Blätter transportieren. Noch hört Ihr das Geräusch der Feuchtigkeit, die den Blättern des Baums entweicht und saubere Luft sowie Feuchtigkeit produziert, so dass Ihr frischen Regen haben könnt, noch hört Ihr das Geräusch der Wolken, wie diese die Feuchtigkeit freigeben, um den Boden zu speisen, der die Pflanzen speisen wird, die Euch nähren und auch den Fluss speisen wird, der Euch das Wasser bringt. Versteht Ihr?

Ihr lebt also in einer Welt voller Tönen, die Ihr nicht hört. Und trotz all Eurer menschlichen Taubheit schafft Ihr es irgendwie, erstaunliche Arien und Symphonien fast kosmischen Niveaus zu erschaffen. Ihr seid also gewiss eine ziemlich komplexe Spezies, und dies sagen wir auf die nur denkbar liebevollste Weise. Diese Dinge, über die wir noch nicht oft gesprochen haben, sind gewiss etwas zum darüber Nachdenken, angefangen vom Klang Eurer Uhren und den elektromagnetischen chemischen Eigenschaften, die innerhalb des Gehirns selbst ausgetauscht und aktiviert werden durch den freien Energieaustausch von Gedanken. Auch das ist etwas, worüber Ihr nachdenken könnt.

Und damit überlassen wir Euch Eurem herrlichen Klanguniversum.

Galo wispert Mark zu: Ich frage mich, wie die Musik dort ist, wo Kris her kommt …

KRIS: Stellt Euch vor, dass Ihr versucht, Eure Gedanken mit Klang auszustatten. Wie klingen Eure Gedanken? Ihr denkt an Bäume, an Sterne, an Bilder, und jeder dieser Gedanken hat eine einzigartige Klangeigenschaft.

GALO: Sie überlappen sich also?

KRIS: Gewiss, sie könnten es nicht besser oder anders machen. Eure Gedanken sind nicht in Kästchen gequetscht, und je mehr Ihr versucht, sie einzusperren, desto mehr werden sie versuchen, diese Schranken niederzureißen und Euch frustrieren. Damit überlassen wir Euch Euren eigenen Gedanken.

22.19 h Sitzungsende