opfer und täter

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Opfer und täter
http://de.scribd.com/doc/191081274/Vict ... rpetrators

F: Meine frage hat mit dem thema richtig und falsch zu tun.

B: Gut.

F: Was mir als kind gründlich beigebracht wurde, und meistens mit umbringen....

B: In ordnung.

F: ...... und nicht umbringen zu tun hat.

B: Und das schrecklichste was man tun kann, ist einen anderen menschen umzubringen. Vor elf jahren hatte ich eine abtreibung, und es war sehr schwierig für mich, damit klar zu kommen. Und ich möchte gerne mit dir darüber sprechen.

B: Danke dir. Lass mich zuerst sagen, dass jede situation immer eine übereinkunft bedeutet. Das bedeutet aber nicht, dass es keine verantwortlichkeit dafür gibt, an einer bestimmten handlung teilzunehmen. Diese verantwortung erstreckt sich nur auf das wissen, dass ihr bewusst teil daran habt, dass ihr, zusammen mit dem anderen individuum, das ein opfer sein kann, diese wahl getroffen habt.

Beide individuen, die daran teilnehmen, das opfer und der täter, sind gewissermaßen opfer, und das opfer kann, in diesem sinne, auch als täter angesehen werden, indem es eine situation erschafft, die jemand anzieht, der den täter spielt. Indem es ein signal aussendet, das opfer zu spielen, ist es genau so ein täter. Und der täter, der zulässt, von dieser negativen energie angezogen zu werden, ist auch ein opfer.

Es ist alles eine übereinkunft, und es geht darum zu erkennen, dass ihr fortwährend übereinkünfte trefft. Wenn das opfer die angel auswirft, kann der täter immer noch sagen: "Ach nein, danke sehr. Ich werde dir helfen, wenn du erkennen möchtest, warum du nach einem täter ausschau hältst, um deinen opferstatus zu bekräftigen. Aber ich spiele da nicht mit, danke."

Dadurch gibt er dem opfer die möglichkeit, zu erkennen, dass nicht wirklich druck auf es ausgeübt wird. Es kann auch erkennen, dass es eigentlich die initiative ergriffen hat und selbst zum täter an sich selbst geworden ist.

Genau so gibt es auch vieles, das mit dem begriff des beenden eines lebens einher geht. Wenn ihr das totale übereinkommen aller beteiligten parteien erkennt, dann gibt es einfach keinen bedarf für dieses symbol. Es ist nicht notwendig, eure ohnmachtsgefühle auf irgend jemand anderen zu projizieren oder jemanden zu dominieren, um euch ein machtgefühl zu verschaffen. Wenn ihr einmal erkannt habt, dass ihr genau so mächtig seid, wie ihr sein müsst, um alles zu haben, was ihr wollt, ohne dafür jemand anderen verletzen zu müssen, dann gibt es auch keinen grund für mord.

So gesehen, besteht auch im falle einer abtreibung eine übereinkunft. Dieses bewusstsein hat beschlossen, nur eine ganz, ganz kurze physische erfahrung zu machen, sonst wäre diese situation nicht eingetreten. Für dein selbstverständnis ist es eine gelegenheit, zu erfahren, dass du nun eine realität erschaffen kannst, in welcher eine solche situation nicht mehr eintritt.

Wenn du durch dieses hilfsmittel, das du dir selbst gegeben hast, und das du mit einem anderen bewusstsein geteilt hast, lernst, dann wird es nicht nötig sein, es auf irgend eine andere weise zu wiederholen. Wenn du es als übereinkunft akzeptierst und erkennst, dass es einem bestimmten zweck dient, sowohl für das abgetriebene individuum und auch für dich selbst, wie auch für jeden anderen beteiligten, dann wirst du die erkenntnis zulassen, worin dieser zweck bestanden hat. Und dann wirst du einfach verstehen, dass es für dich eine möglichkeit ist, verantwortung für das zu übernehmen, was du erschaffen und in deine realität eingefügt und mit einem anderem bewusstsein geteilt hast.

Erkenne, dass du es erschaffen hast, erkenne, dass du jederzeit, wenn du es wünscht, mit dem bewusstsein in kontakt treten kannst, das abgetrieben wurde. Du kannst mit jedem bewusstsein in kontakt treten. Du kannst in kontakt sein mit allen teilen deiner selbst, die dir unmittelbaren kontakt mit diesem anderen bewusstsein verschaffen werden. Und solcherart kannst du dir einfach bewusst machen, dass keine notwendigkeit besteht, in hinkunft eine situation anzuziehen, die dich wieder in eine solche lage bringt. Kannst du mir folgen?

F: Ja.

B: Wie fühlst du dich jetzt?

F: Sehr gut.

B: Warum?

F: Weil deine antwort ein licht in mir angezündet hat.

B: Und woher kommt dieses licht?

F: Aus mir.

B: Danke dir. Sehr gut. Ihr müsst immer daran denken, dass ihr alle, immerzu, mehr als genug licht habt, um alle ecken in euch auszuleuchten, die ihr für dunkel haltet. Alles, was dazu nötig ist, is, das licht ein wenig heller zu drehen. Danke sehr.

F: Danke dir.
Wunder sind nicht die ausnahme von der regel, sondern die natürliche, wahre ordnung der dinge (Bashar).