Lernerfahrungen

1
LERNERFAHRUNGEN
(Englisch) 25. Sept. 2008:
Wann immer Ihr eine Szene seht, die Euch auf diese Weise berührt und Ihr dann für „das Opfer“ viel Empathie empfindet, verstärkt Ihr die Sache in gewisser Weise und betont durch Eure Empathie das Leid des Opfers, weil Ihr nicht mit Sicherheit empfindet, dass das Opfer durchaus die Wahl hatte, eine andere Wahrscheinlichkeit zu wählen, was somit nicht nur für das Opfer selbst sondern auch für Euch diese Opferrolle verstärken mag. Aber Ihr könnt dies auch ändern und das Opfer für seinen Mut bewundern, an dieser Szene teilzuhaben, und ihm Stärke wünsche, um die Situation zu überwinden und zu verändern und für sich ein andere Realität zu erschaffen und somit seine Eigenmacht verändern und die Situation beeinflussen, indem Ihr die Macht des Opfers vergrößert und es ermächtigt, die Situation zu überwinden und zu verändern, wodurch Ihr dem Opfer viel mehr helft als anders herum.

Manche wählen Lernerfahrungen, die sie im Grunde genommen überfordern, weshalb sie dann manchmal schon in jungen Jahren auf die andere Seite gehen, um wieder mit einem anderen Körper in einer anderen Umgebung neue Erfahrungen zu machen.

Afrika ist ein Lern-Pool. Dorthin kommen viele Seelen aus anderen Gefilden, die erstmals auf der Erde sind. Sie machen ihre Erfahrungen, und nicht immer sind diese erfreulich. Ja, Du wunderst Dich, warum ausgerechnet unerfahrene Seelen sich ein solch schwieriges Lernumfeld aussuchen würden. Manchmal haben sie nicht großartig gewählt sondern sind einfach in die Situation hinein gesprungen. Manche Seelen warten so sehr darauf, an dieser Realität teilzuhaben, dass sie einfach alles annehmen, was für sie in Frage kommt, und wenn die Situation dann zu schwierig ist, verlassen sie diese Realität wieder, um später erneut Versuche zu unternehmen, wobei sie beim nächst Mal oft sorgfältiger gewählt haben.

Okt. 2009
Du denkst noch darüber nach, warum sich manche Menschen in Afrika oder in Slums in der dritten Welt inkarnieren haben. Manche haben gezielt extreme Erfahrungen gesucht, um daran zu wachsen und neue Erkenntnisse zu gewinnen, andere sind mehr oder weniger in diese Situation hinein gestolpert. Du musst kein schlechtes Gewissen haben, weil es Dir besser geht als manchen Menschen in manchen extrem schwierigen Situationen.

Dez 2009
Seht meine Lieben, wie es Euch ergeht, wenn Ihr etwas macht, wie Euch in eine Stimmung zu versetzen, die Euer Bewusstsein öffnet für neue Erfahrungen. Und diese Erfahrungen kommen dann zu Euch hin geflogen, und in einer solchen Erfahrungsstimmung könnt Ihr dann Eure Erfahrung nutzen, um mit noch anderen Erfahrungen in Kontakt zu kommen, die wiederum noch andere Erfahrungen anziehen.

Und solch eine Erfahrung mag sein, wie dass Ihr plötzlich den Boden unter Euren Füßen verschwinden spürt und immer tiefer und tiefer einsinkt in eine Welt, wo Ihr nicht mehr ein noch aus wisst, weil es für Euch so wenig Unterstützung für eine solche Erfahrung gibt, und Ihr Euch in einer solchen Erfahrung verloren meint, und doch ist es nicht so, dass der Boden unter Euren Füßen wirklich verschwinden würde, sondern Ihr meint nur in dieser Erfahrung, dass es so wäre und sich so anfühlen würde.

Und wenn Ihr dann in eine andere Stimmung gelangt, in der der Boden sich wieder schließt und Ihr hinauf ins All saust, so ist dies wiederum eine Erfahrung, mit der Ihr nur wenig anfangen könnt, weil auch diese Erfahrung für Euch zu fremdartig ist, und so ist es halt mit allen Erfahrungen: Zuerst einmal muss man sie gemacht haben, um mitreden zu können, und dann ist es die Erfahrung selbst, um die es Euch geht und nicht bloß die Gemütslage einer solchen Erfahrung.

22. Jan. 2010
Wir werden wieder das Thema wechseln zu etwas, was Dich vielleicht mehr interessiert, nämlich wie es in Afrika ist, wo so viele Menschen zu leiden scheinen ohne etwas dafür zu können. Und in dieser Welt haben sich viele in Afrika inkarniert, die speziell solche Erfahrungen machen wollten. Und in diesem Sinne haben sie sich diese Situation ausgesucht, weil sie erfahren wollten, wie es ist, scheinbar das Opfer widriger Dinge zu sein. Und in dieser Situation haben sie nicht unbedingt einen Anlass für sich selbst gesucht, um in einer solchen Situation zu sein, sondern um zu versuchen, über diese Situation zu triumphieren. Und wenn ihnen dies nicht gelingt, so ist das zwar ein Misslingen eines im Voraus angepeilten Ziels, aber es ist kein Scheitern, denn es ist tatsächlich eine sehr schwierige Aufgabe, solch widrige Umstände in eine andere Situation zu verwandeln.

Und wenn Ihr in einer Situation seid wie viele Leute dies in Afrika sind und Umstände über Euch hereinbrechen, mit denen ihr konfrontiert werdet, mit diesen Massenereignissen von Gewalt und Verbrechen, so könnt Ihr immer noch versuchen, eine Situation oder eine Perspektive in Euch zu erschaffen, mit der Ihr diese Gewalt und diese Verbrechen etwa auf Abstand halten könnt. Oder Ihr könnt versuchen, die Situation zu transzendieren und aus ihr etwa zu machen, woran Ihr Eure Freude haben werdet. Aber das ist ein ganz besonders schwieriges Unterfangen.

Und in all diesen Dingen muss man nicht unbedingt mit dem Finger auf Afrika zeigen und sagen: „Das haben die sich selbst eingebrockt. Schließlich haben sie gewählt, dort geboren zu werden!“ sondern es sind besonders tapfere Seelen, die sich solch schwierige Ausgangsbedingungen ausgesucht haben. Und es sind auch besonders unerfahrene Seelen darunter, die noch nicht anderes zu wählen verstanden haben.

Dies alles ist zusammen ein Potenzial für viel Leid, aber auch für viel Freude, und wenn dies Freude einmal überhandnimmt, wird ein neues Afrika geboren werden können, wo sich die Menschen miteinander vertragen, wo nicht mehr Kinder geboren werden als man selbst ernähren kann, und wo neue Werte entstehen und geachtet und respektiert werden. Ja, solche Dinge sind durchaus mögliche, aber im Augenblick nicht, zumindest nicht vor der Bewusstseinsumschaltung, und auch diese wird dort sehr viele schwierige Situationen erschaffen.

Du musst nicht verzweifeln wegen der Menschen, die in solch schwierigen Situationen sind. Es ist gut, dass sie Dein Mitgefühl haben, es ist gut, dass Du das Universum um Hilfe für sie bittest, und dann lasse los und mache Dir keine weiteren Sorgen, denn Deine Sorgen verbessern ihre Lebenssituation auch nicht sondern mögen sogar ihre Schwierigkeiten ein bisschen verstärken, aber nur ein bisschen. Mache Dir also kein schlechtes Gewissen, wenn Du Dir Sorgen um sie machst, aber es geht darum, diese Situation insgesamt zu verändern. Und das kann nur geschehen, wenn es der Menschheit gelingt, sich selbst zu ehren und zu achten und somit auch den anderen zu ehren und zu achten, und Liebe für sich selbst zu empfinden, und somit auch den anderen zu lieben.

31. Jan. 2010
Und diese Eindrücke aus einer anderen Welt, die zu schwer für Euch sind, die werden zensiert, die lässt das Ego nicht herein, weil Ihr sonst darunter zusammenbrechen würdet. Ja, es gibt Eindrücke, die sind so heftig und so schmerzhaft, dass das Ego sie einfach ausschaltet. Und dann wird der Mensch ohnmächtig oder fällt in eine Art Starre, von der er sich erst erholt, wenn der Eindruck vorüber ist.

Und diese Eindrücke mögen physischer Art sein, und es kann auch ein psychisches Erlebnis sein wie auch ein Out of Body, das außerordentliche Grenzen überschreitet und Erlebnisse bringt, denen Ihr im Moment mit Eurem Wissen noch nicht gewachsen seid, und so greift das Ego ein und zieht die Notbremse, und diese Notbremse kann Euch in vielen Fällen nützlich sein, wo das Ego Eure Interessen wahrnimmt. Es kann auch so Eure Interessen wahrnehmen, wenn Ihr stracks auf eine Straßenlaterne zu eilt, ohne auf diese zu achten und das Ego Euch im letzten Augenblick anhalten lässt, und da ist natürlich auch die Intuition mit im Spiel.

Wenn Ihr in einer anderen Welt wärt, wo es das Ego nicht geben würde, müssten die Eindrücke direkt verarbeitet werden, und sie könnten die Fokuspersönlichkeit so sehr belasten, dass diese zusammenbrechen würde. Ja, diese Eindrücke gibt es durchaus, und der Schutzmechanismus des Ego ist wunderbar und hilfreich für Euch, und wenn Ihr gegen Euer Ego ankämpft und dieses herabsetzt, ist das eine unwürdige Vorgehensweise, denn das Ego ist wunderbar und tut seine Pflicht, Euch vor Dingen zu bewahren, denen Ihr nicht gewachsen seid.

Ja manchmal kommen auch Wahrnehmungen und Erlebnisse auf Euch zu, von denen Ihr meint, diesen nicht gewachsen zu sein, die das Ego zwar hereingelassen hat, aber Ihr seid ihnen gewachsen, denn sonst wäre die Erfahrung nicht geschehen, obwohl manche Erfahrungen wirklich schrecklich sein können.

Wenn Ihr einst auf die andere Seite geht, nehmt Ihr auch Eure Ängste mit, die Ihr auf dieser Seite gehegt habt, und dies Ängste können dann das beeinflussen, was Ihr dort erleben werdet, solange bis Ihr zu der Erkenntnis gelangt, dass diese unangebracht sind und Ihr Euch von diesen Ängsten befreit, und dann werden andere Erfahrungen stattfinden können und möglich sein, und so ist es durchaus sehr weise, wenn Ihr bereits in diesem Leben versucht, neue Erkenntnisse zu gewinnen und Euren Horizont zu erweitern, da dies auch Eure Existenz auf der anderen Seite beeinflussen wird.

Es wird auch so sein, dass Ihr sogar etwas andere Erfahrungen machen könnt, wenn Ihr Euch hier etwas mehr auf Dinge konzentriert, die bislang nicht unbedingt für Euch üblich sind, beispielsweise durch Konzentration auf etwas mehr Disziplin des Geistes/Gemüts/Bewusstseinsmusters und Euch auf diese Weise in der Disziplin schult, die nötig ist, um sich dort in Erfahrungsbereichen zu verankern, in denen man verweilen möchte, um nicht in solche Bereiche gezogen zu werden, die nicht unbedingt erfreulich sein mögen.

Ja, man ist auf der anderen Seite von der bedingungslosen Liebe von Alles Was Ist umgeben, und doch können Eure Ansichten, Erwartungshaltungen und Ängste Euch vorübergehend in Bereiche führen, die Euch weniger angenehm zu sein scheinen.

Was ich gerne einmal erwähnen möchte ist, dass Erfahrungen nicht immer authentisch sein müssen, weil Erfahrungen immer subjektiv eingefärbt sein mögen, was eine solche Erfahrungen dann in gewissem Sinnen entkräftet oder entwertet, wenn Ihr in einen Bereich gelangt, in welchem bei Euch ganz besonders feste Vorstellungen vorhanden sind, was Eure Erfahrungen dann so beeinflusst, dass Ihr weder in die eine noch in die andere Richtung gehen könnt.

Und so ist es auch, wenn Du bei Astralreisen auf eine Blockade stößt, wenn Ihr sozusagen etwas in einem Bereich angeklickt habt und es in diesem Bereich etwas Neues zu erkunden gibt, und Ihr auf diesem neuen Gebiet noch keine Erfahrungen habt, dass das ein Hindernis ist, mit dem Ihr etwas anfangen könnt, indem Ihr Euch mit mehr Erfahrungen verseht, Euch diese gestattet und diese Erfahrungen dann auf eine Weise nutzt, die Euch förderlich ist.

Und diese neue Erfahrung mag darin bestehen, dass Ihr eine Weile mit etwas anderem spielt als Ihr dies jetzt tut, mit etwas, was Euch insofern bislang noch nicht interessiert hat, wie Euch etwas mit Musik zu beschäftigen usw., wenn Ihr dann eine Weile mit diesen Dingen spielt und durch diesen Kontakt eine neue Erfahrung in Euch habt aufsteigen lassen, mit der Ihr zuvor noch nichts hättet anfangen können. Und wenn diese neue Erfahrung Euch dann in einen Bereich führt, wo Ihr noch nicht gewesen seid, so ist das eine Plattform, mit der Ihr auf diesem Gebiet etwas anfangen könnt.

Und diese neue Erfahrung mag auch auf einem völlig anderen Gebiet liegen wie Malen usw. Und dies kann Euch auch in einen Bereich führen, der Euch noch nicht unbedingt zugänglich sein mag, in den Bereich der Farben, mit dem Ihr bislang noch nicht beschäftigt gewesen seid, oder in den Bereich der Töne, mit denen Ihr Euch bislang kaum befasste habt, und all dies sind Erfahrungen, mit denen Ihr Euch befassen könnt und die Euch etwas mehr Einblick in die Wirkungsweise auf dieser Ebenen bringen mögen, mit dem Ihr Euch dann auf eine solche Weise betätigen könnt, dass neue Astralreisen möglich sind in einen Bereich hinein, mit dem Ihr bislang noch nichts zu tun hattet.

2. März 2010 (Englisch)
Sprich, sprich, sprich und sehe, was da kommen wird. Ja, wir sind in der Nähe. Das Problem ist, dass viele Leute außerordentliche metaphysische Erfahrungen machen möchten aber nicht bereit sind, die notwendigen Hausaufgaben zu erledigen, um solche Erfahrungen herbeizuführen. Ja, auch Du bist nicht bereit zu meditieren oder zu Chanten, aber Du machst die Justierübung*, die ausgezeichnet für Dich ist, und Du machst Deine Sache sehr gut, aber andere sitzen einfach herum und sagen sich: „Ich will, dass das Universum mir außerordentliche Träume und paranormale Erfahrungen“ schenkt, ohne das Geringste zu tun, um solche Erfahrungen zu erreichen. Und viele glauben, dass sie nicht in der Lage sind, außersinnliche Wahrnehmung zu haben, weil ihre ersten Versuche nicht erfolgreich waren.

(*Man legt sich ins Bett und stellt sich das eigene Gehirn als Empfangsstation vor und denkt dann „Universum/Alles was Ist/Essenz, bitte justiere mein Gehirn auf liebevolle mitfühlende Art und Weise, so dass ich eine optimale Verbindung mit meinem göttlichen Teil/meiner Essenz habe.“ Meist erfolgt nach kurzer Zeit eine deutlich spürbare Bewegung oben auf dem Skalp oder an irgendeiner anderen Stelle des Kopfes, und das kann ziemlich lange währen. (diese Übung hat Ether Hicks vorgeschlagen, die Abraham channelt).

Juni 2010
Ja, Menschen, die bereits in eine Situation hinein geboren werden, die sehr herausfordernd ist, haben diese bewusst gewählt, um so an dieser Aufgabe zu wachsen. Dies trifft beispielsweise auf Menschen zu, die mit einem Geburtsdefekt geboren werden, wobei dieser auch im Laufe der Schwangerschaft entstehen kann und der Fokus dann beschließt, mit diesem Handicap zu leben statt einen natürlichen Abgang zu bewirken.

21. August 2010
Edwina war eine Frau, die wenig mehr war als ein Dienstmädchen in ihrer Zeit. Sie war arm und ungebildet und konnte deshalb nur harte Arbeiten verrichten, aber sie war ein tapferer Mensch und hat immer mehr Wissen und Weisheit erlangt, und in einem anderen Leben wurde sie eine hervorragende Persönlichkeit, die viel für sich und für andere erreicht hat, und so ist es mit Euch allen: In einem Leben nehmt Ihr eine herausragende Position ein, in einem anderen Leben ist Eure Position bescheidener, und die Gesamtwesenheit lernt durch Beides, und manchmal lernt sie auch noch mehr durch die bescheidenere Rolle in einem Leben als durch die hervorgehobene Rolle in einem anderen Leben.

16. Nov. 2010
Ihr stellt Euch selbst Aufgaben und Herausforderungen, die Euch zuweilen zu überfordern scheinen, und die manchmal gewiss äußerst schwierig sind, doch in Euch selbst sind die Werkzeuge und Möglichkeiten vorhanden, mit diesen Herausforderungen zurande zu kommen.

Ja natürlich mag dies in der Theorie gut und nett klingen, aber wenn Ihr Euch selbst in einer ausgesprochen scheußlichen Situation befindet, ist das wieder eine andere Sache. Doch man hat auch schon gesehen, dass Menschen in sehr schwierigen Situationen besondere Fähigkeiten und Kräfte, ja unerwartete Fähigkeiten und Kräfte, entwickeln.

Ja, die Seelen, die auf die Erde kommen, um sich hier zu verwirklichen, die verfügen über eine ganz besondere Art von Tapferkeit, jene Tapferkeit, sich der Verletzlichkeit des irdischen Lebens zu stellen. Ihr lernt sehr viel aus Euren Existenzen auf der Erde und entwickelt dabei wunderbare Fähigkeiten oder vielmehr lernt Ihr, Eure Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erkennen und diese konstruktiv zu nutzen, und wenn Ihr eines Tages am Ende aller Eurer irdischen Reisen angekommen seid, wählt Ihr neue Gefilde aus, bereitet Euch darauf vor und fangt mit einer wiederum ganz neuen Reihe von Erfahrungen an.

21. Nov. 2010
Audil Datanidaz oder so ähnlich war der Name eines Menschen, dem das Regime großes Leid zugefügt hatte, wie er meinte. Doch auf einer anderen Ebene erkannte er, dass er dieses Leid irgendwie auf sich angezogen hatte. Er verbrachte lange Zeit in der Einsamkeit, um über sich nachzudenken und zu meditieren und in sein Inneres zu reisen, und so erkannte er, dass er diese Dinge auf sich selbst angezogen hatte. Es gab also keine anderen mehr, denen er die Schuld an seinem Leid und seinem Kummer zuweisen konnte, und diese Vorstellung der eigenen Kraft und Macht, die war für ihn ehrfurchtgebietend und auch sehr versöhnend, denn nun gelang es ihm, alle seine Wut und seinen Hass auf andere loszulassen, als deren Opfer er sich gefühlt hatte.

Ein Loslassen dieser Wut- und Hassgefühle ist eine ganz wichtige Angelegenheit, und viele neigen dazu, selbst wenn sie theoretisch sehr gut wissen, dass sie nie das Opfer anderer sind, sich doch gelegentlich dieses Gewand umzulegen und anderen die Schuld zuzuweisen und unter ihrer eigenen Wut und ihrem Hass zu leiden. Es ist natürlich nicht so, als ob der Täter nichts getan hätte. Es handelt sich um eine gemeinsame Schöpfung. Jeder, sowohl der Täter wie auch das vermeintliche Opfer, waren mit ihrer Rolle einverstanden, und wenn der Täter etwas getan hat, was nach den Regeln Eurer Gesellschaft Strafe auf sich zieht, muss er mit den Folgen leben.



März 2015

• Leid

Nicht alle Individuen suchen sich eine Existenz aus, in der sie in Freude und Vergnügen schwelgen, sondern es gibt einige, die sich durchaus Leid, Schwierigkeiten und Konflikte aussuchen, weil es zu ihrer Lebensabsicht passt, und auch diese Erfahrung bereichert die Essenz. Es ist nicht so, dass sie bewusst sagen „Ich will Leid erfahren“ aber wenn Ihr sie genau beobachtet, werdet Ihr erkennen, dass sie einfach die Gelegenheiten, die sich ihnen bieten, um ihr Leid nicht fortzusetzen, nicht nutzen, dass sie diese zwar erkennen aber irgendwie dickköpfig nicht nutzen, so dass Ihr davon ausgehen könnt, dass sogar etwas objektives Wissen bezüglich dieser Wahl vorhanden ist.

Manchmal schwelgen sie dann in der Fantasie, dass sie ein schlechtes Karma hätten und deshalb an ihrer ständigen Misere nichts ändern können, aber auch diese Ausrede ist ein Anzeichen dafür, dass ihnen diese sogenannte schwierigere Existenz in Wirklichkeit durchaus behagt, die sie einer angenehmeren Existenz vorziehen. Sie sagen sich natürlich nicht: „Ich möchte jetzt gründlich in Schwierigkeiten schwelgen, weil das meine Gesamtwesenheit bereichert“ aber sie sind so fasziniert von ihren Schwierigkeiten, dass sie die Chancen nicht nutzen, ihre Situation zu verändern.

• Das Leben ist nicht schwierig

Viele glauben, dass das Leben schwierig ist, was es nicht wirklich ist, aber Ihr verkompliziert es, da Ihr viele Dinge auf den Kopf stellt und dann wieder bemüht seid, das, was Ihr sozusagen versehentlich oder gegen Euren Wunsch erschaffen habt, wieder zu beheben.

Natürlich könnt Ihr viele Dinge erleben, die nicht unbedingt immer total vergnüglich sind, aber das ist sozusagen das Körnchen Salz in der Suppe, die ohne dieses Salz kaum genießbar wäre. Das sind die kleinen Überraschungen, die sich ergeben, die das Leben für Euch faszinierend und spannend machen. Denn es wäre wirklich langweilig, wenn Ihr von Eurem ersten Tag im Leben an alles immer genau so materialisieren würdet, wie Ihr es haben wollt. Abgesehen davon ist es oft so, dass wenn Ihr etwas unbedingt haben wollt, es aber nicht materialisiert und Euch Jahre später wieder an diese Sache erinnert, dann denkt: „Welche ein Glück, das mein seinerzeitiger Wunsch sich nicht verwirklichte.“