Re: Elias: Wut, Zorn, Ärger, Groll (anger)

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

LETTY: Ich möchte über Ängste und Zorn in meinen Träumen sprechen. Vor ein paar Wochen hatte ich einen schrecklichen Traum, aus dem ich mit sehr viel Furcht erwachte, und im Traum ging es um Wut. Ich war äußerst wütend auf etwas oder auf jemand, und da waren alle diese Gesichter, Puppen- oder Dummy-Köpfe, keine wirklichen Leute, aber ich versuchte, sie zu zerstören, ich drosch auf sie ein, und noch beim Erwachen spürte ich diese mächtige Energie, aber gleich darauf fühlte ich Furcht. Ich hatte Angst.

Interessanterweise verbinde ich es mit einem Traum, den ich etwa ein Woche danach hatte, in dem es auch sehr viel Furcht gab. Ich ging in mein Traum-Schlafzimmer. Zu beiden Seiten gab es ein Fenster, und in beide war eingebrochen worden. Ich versuche, das zu verstehen… Ich denke, dass ich gegen mich selbst kämpfe und versuche, die „Opferrolle“ zu überwinden, und diese Kritik an mir selbst ist zugleich mit Zorn verbunden.

ELIAS: Richtig.

LETTY: Elias, wie kann ich diese Spur wieder verlassen?

ELIAS: Und Du erkennst, dass der Zorn durchaus mit der Furcht zusammenhängt?

LETTY: Hm, nicht unbedingt.

ELIAS: Zorn wird in Verbindung mit Furcht erschaffen, denn die Furcht leugnet Auswahlmöglichkeiten und erschafft die Äußerung, Opfer seinerselbst zu sein, und der Ärger, womit Du Hilflosigkeit oder Machtlosigkeit äußerst, ist eine Kommunikation hinsichtlich der Leugnung von Auswahlmöglichkeiten. Die Kommunikation von Zorn ist eine extreme Äußerung in Bezug auf Frustration. Frustration ist eine Kommunikation, die Du Dir aus der Erkenntnis heraus offerierst, dass Du Wahlmöglichkeiten hast, Dir objektiv jedoch nicht erlaubst, sie zu sehen. Frust kommuniziert deshalb noch kein Leugnen von Auswahlmöglichkeiten.

Wenn jedoch die Bewegung von dem, was Du am Erschaffen bist, sozusagen ausufert und Du Dich von der Erkenntnis von Auswahlmöglichkeiten entfernst und Dir in einer bestimmten Situation nicht erlaubst, diese objektiv zu identifizieren, verstärkst Du Deine eigene Äußerung und verwandelst sie so, dass Du überhaupt keine Wahlmöglichkeiten mehr siehst, was die emotionale Kommunikation von Zorn erschafft. Das bist Du selbst. Du offerierst Dir eine intensivere Kommunikation, nämlich dass Du in eine Position umgezogenen bist, in der Du Dir die Auswahl verweigerst und Dich selbst als ohnmächtig oder hilflos siehst, weshalb Du Dich mit der Opferrolle assoziierst, was ebenfalls eine Äußerung von Furcht ist.

LETTY: Gibt es einen Grund, weshalb ich das tue?

ELIAS: Du offerierst Dir diese Bildersprache, um mehr auf Dich selbst und Deine eigenen Kommunikationen zu achten. Da Du in der Traumaktivität extremere Bilder erschaffst, haben diese Deine Aufmerksamkeit, und Du achtest mehr auf sie als auf das, was bei Deinem Erschaffen im objektiven Wachzustand anscheinend subtiler geäußert werden mag. Da Du Dir diese Bilder mit großer Intensität präsentiert hast, hast Du Dir erlaubt, Deine Aufmerksamkeit vermehrt auf das Selbst zu richten.

In der objektiven Bildersprache mag Zorn subtiler und in engerer Verbindung mit der Kommunikation von Frust geäußert werden, weshalb dies ein aufmerksamere Sichten erfordert, um die Augenblicke zu erkennen, in denen Du von der Frustration zum Zorn umziehst.

LETTY: Ist das so, weil ich aufgrund meiner Selbstkritik immer noch frustriert bin, weil ich nicht „besser“ oder anders erschaffe?

ELIAS: Nicht unbedingt, Castille (Letty). Dies ist nicht unbedingt von Selbstkritik motiviert. Du präsentierst Dir diese Bilder, um Dir ein vollständigeres Äußern des Erkennens Deiner eigenen Schöpfungen zu erlauben und Dir zu gestatten, mit Deinem eigenen Erschaffen und Deinen Kommunikationen an Dich selbst vertrauter zu werden. Du kritisierst Dich nicht sondern offerierst Dir diese Bildersprache, um Dir die Chance zu bieten, Dich selbst zu bestätigen.

Session 812
Tuesday, April 3, 2001 (Private/Phone)

Re: Elias: Wut, Zorn, Ärger, Groll (anger)

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: Okay. Was in Augenblicken, in denen Du einen Konflikt mit einem Anderen engagierst, ziemlich nützlich sein und Dir erlauben kann, Deine Wahrnehmung umzukehren und mehr Verspieltheit miteinzubeziehen, ist Dir zu erlauben, echt auf das Selbst und auf das zu achten, was DU äußerst. Was erschaffst Du im Selbst?

Ich erkenne die Herausforderung dieser simplen Äußerung, das kann ich Dir ganz einfach sagen. Ich bin mir auch der sich ereignenden Interaktion und der gewohnten Äußerungen gewahr, die hinsichtlich der persönlichen Identifizierung von früheren absoluten Erfahrungen ablaufen. Ihr schöpft automatisch aus früheren Erlebnissen und erschafft insofern gewohnte Verhaltensweisen und Äußerungen. Und im Moment des Konfliktes projizierst Du Deine Aufmerksamkeit bei solchen Äußerungen automatisch nach draußen auf das andere Individuum und fokussierst sie auf das, was Du als sein Erschaffen wahrnimmst, und wenn Du diesen Vorgang erschaffst, gibst Du nicht länger auf das Acht, was DU selbst am Erschaffen bist.

Ihr partizipiert an einem Austausch von Energie, aber wenn Du daran denkst, dass Deine Wahrnehmung die ganze Szene, auch das Bildnis/Symbol des Anderen erschafft, kannst Du Dir einen Haltepunkt gewähren, um Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst zu richten.

Mein Freund, ich sage Dir, dass diese einfache Handlung Deine Wahrnehmung unmittelbar verändern kann. Kein Prozess ist erforderlich, um Dich schrittweise zu beruhigen oder abzulenken. Deine Wahrnehmung wird sich unmittelbar verändern, und sobald dies geschehen ist, hört die emotionale Kommunikation auf, da sie Deine objektive Aufmerksamkeit nicht länger durch das Kommunizieren von Emotionen erlangen muss, denn was kommuniziert wird, ist dies: auf das achtzugeben, was DU am Erschaffen bist.

Gestatte Dir deshalb diesen Haltepunkt, um Deine Aufmerksamkeit dem Selbst zuzuwenden und zu prüfen, was Du im Selbst erschaffst und zu erkennen, dass die im Draußen gesehene Projektion durch Deine Wahrnehmung erschaffen wird. Wenn Du die von Deinem subjektiven Gewahrsein offerierte emotionale Kommunikation bestätigst, wirst Du ziemlich überrascht sein, wie schnell durch diese Bestätigung die Kommunikation aufhört, weil sie nicht mehr notwendig ist und sich Aufregung, Frust oder Zorn unmittelbar auflösen, was Dir erlaubt, kreativ zu sein und andere Schritte auf spielerische Weise zu tun.

Sehr oft fällt es den Leuten schwer, verspielt zu sein, wenn die emotionale Kommunikation, die sie sich offerieren, mit Zorn, Enttäuschung, Traurigkeit, Angst oder Depression assoziiert ist, denn Ihr neigt dazu, auf die Botschaft dieser emotionalen Kommunikation nicht achtzugeben. Ihr seht sie als unangenehm an und versucht deshalb, nicht zuzuhören und wollt sie nur eliminieren.

STEVE: Und ich neige dazu, sie als schwerwiegend zu sehen. Wenn man solche Emotionen erlebt, sind sie schwerwiegend. Wenn man Zorn oder Traurigkeit erlebt, kann man nicht verspielt sein oder lachen.

ELIAS: Wenn Du verspielt bist, magst Du die Situation nicht als schwerwiegend ansehen.

STEVE: Ich habe mir nie vorgestellt, dass es möglich ist, beides zusammen zu tun!

ELIAS: (kichert) Du wirst viel weniger Energiedichte erleben, wenn Du beides inkorporierst. Du bist durchaus in der Lage, beides zu erschaffen.

Session 847
Saturday, June 9, 2001 (Private/In Person)

Re: Elias: Wut, Zorn, Ärger, Groll (anger)

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FRANK: Ja, in jüngster Zeit habe ich viele gute Dinge erlebt. Oh, schon wieder ein Werturteil! (Elias lacht) Ein paar Tage vor jenem Traum ging ich mit einer schweren Erkältung zu Bett. Vielleicht war es auch eine Allergie. Als ich am nächsten Morgen erwachte, fühlte ich mich erheblich besser. Ich frage mich nun, ob etwas im Schlaf geschah, oder ob das ein ganz natürlicher körperlicher Prozess oder auch eine Botschaft an mich selbst ist? Warum fühlte ich mich beim Einschlafen so elend und wachte auf und fühlte mich wohl? Und ich habe auch noch eine Frage zu einem direkt darauf folgenden Ereignis, das damit zu tun hat.

ELIAS: In Verbindung mit Deinen Glaubenssätzen, dass physische Aktivität Eure physische Energieäußerung erschöpft, erschaffst Du ein objektives Erschöpfungssymptom, und im anschließenden Schlaf richtest Du Dich nach dem Glaubenssatz, dass Ihr Eure Energie im Schlaf regeneriert und erwachst deshalb mit erfrischter Energie, was auch Hand in Hand mit Massen-Glaubenssatzsystemen geht.

FRANK: Lass mich Dir nun schildern, was später am Morgen geschah. Meine Frau war Einkaufen. Ich fühlte mich prima und schlug Sohn und Tochter vor, mit ihnen auswärts zu frühstücken. Sie zogen sich an, und ich machte mich bereit und duschte. Inzwischen war meine Frau nach Hause gekommen und beschloss, dass es zu spät war, auf mich zu warten, und sie gingen einfach ohne mich weg und waren alle fort. Das machte mich so wütend, und ich mehr zorniger als je zuvor. Ich weiß nicht, warum es mich so sehr ärgerte. Dann erinnerte ich an unser früheres Gespräch und sagte mir: „Okay, das ist eine Kommunikation.“ Aber ich kam nicht darauf, was ich mir damit kommunizierte, weshalb ich Dich dazu befragen möchte, auch warum die anderen Familienmitglieder an diesem Geschehen partizipierten, insbesondere was Cardelete (Essenzname von Franks Frau Lara) hierbei motivierte?

ELIAS: Ja es stimmt, dass Du Dir diese Erfahrung offeriert hast, um das Identifizieren Deiner eigenen Kommunikationen zu üben. Du hast eine etwas extreme Situation erschaffen, die Dir auch ein klares Identifizieren Deiner Emotion sowie der objektiven Symbolik offeriert und wie dies Aspekte derselben Bewegung/Entwicklung sind. Du identifizierst das Gefühlssignal von Zorn und stoppst nach dieser Identifizierung. Zorn ist mit anderen Emotionen verbunden, denn tatsächlich ist Zorn ein extremer Frust, und Frust ist größtenteils mit Kommunikationen assoziiert, die auch als andere emotionale Äußerungen identifiziert werden können.

Generell wird Zorn nicht alleine geäußert. Zorn ist sozusagen keine singuläre Emotion sondern eine Äußerung, die in Bezug auf andere emotionale Signale ins Draußen projiziert wird, und wenn Ihr Euch zu erkennen erlaubt, dass Zorn sozusagen mit anderen Signalen verbunden ist, könnt Ihr diese erforschen, und sobald Ihr sie identifiziert habt, könnt Ihr erforschen, was diese Äußerung Euch kommuniziert.

In diesem Fall äußerst Du automatisch Zorn, und die mit diesem Signal geäußerte Emotion ist Enttäuschung, und somit kannst Du erforschen, was Du innerlich erschaffst, das dieses Enttäuschungs-Signal erschafft.

FRANK: Okay, vielleicht Enttäuschung, dass ich mich selbst nicht genug verwöhne/labe/ mir Gutes tue (to nuture)?

ELIAS: Nicht unbedingt. Lass uns diese Situation, die Symbolik und die emotionale Kommunikation untersuchen. Du erschaffst eine Situation, in der Du mit Familienmitgliedern interagierst. Zunächst interagierst Du mit den Kindern, und Deine Frau ist nicht involviert. Dies ist wesentlich in der Entwicklungen dieses Ereignisses, denn in Deiner Interaktion mit den Kindern alleine sieht Du es so, dass Du Deine wichtige Rolle ihnen gegenüber äußerst und bestätigst, was durch ihre Aufmerksamkeit Dir gegenüber und durch ihr Freude an Deinem Vorschlag noch bekräftigt wird.

Dann entfernst Du Dich vorübergehend von den Kindern. Nun kommt Deine Frau nach Hause und kommt mit ins Spiel. Du assoziierst, dass die Kinder ihre Interaktion mit ihr mehr wertschätzen als die mit Dir, und dass ihre Aufmerksamkeit automatisch von Dir zu Deiner Frau wechselt. Innerlich erschaffst Du sozusagen einen Konkurrenzkampf um die Position. Dies ist wieder eine Aufmerksamkeits-Projektion nach Draußen, und Du hältst sie auf den Anderen fest. Diese Handlungen laufen zusammen in einer selbstkritischen Äußerung, die noch dadurch bestärkt wird, dass Du Deine Aufmerksamkeit außerhalb Deinerselbst statt auf Dir belässt und Deinen Wert an den Äußerungen Anderer ermisst und ihnen somit erlaubst, Dir Vorschriften zu machen.

Du hast Dir ein sehr kreatives und klares Beispiel offeriert, denn es gibt dabei das klare Identifizieren der objektiven Symbolik in Verbindung mit der sich ereignenden (inneren) Kommunikation. Und erinnere Dich daran, dass auf die sich ereignenden Vorgängen keine Emotionsreaktion folgt, denn die Bewegung wurde bereits innerlich in Dir erschaffen.

Emotionen sind keine Reaktion, sondern ein klares Identifizieren von dem, was Du am erschaffen bist. Zugleich mit dem, was Du innerlich erschaffst und Dir selbst kommunizierst, ereignet sich die objektive Symbolik. Für Dich sieht es so aus als ob die Emotion dem Geschehen folgen würde, denn Deine Aufmerksamkeit ist auf die objektive Symbolik im Draußen gerichtet, und wenn die Kommunikation dann lauter wird, richtest Du Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst und erkennst das Signal, das dazu dient, die (innere) Kommunikation zu identifizieren.

Session 790
Monday, February 26, 2001 (Private/Phone)

Re: Elias: Wut, Zorn, Ärger, Groll (anger)

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KC: Ich frag mich, warum ich mir Schulterprobleme erschaffe. Vor einiger Zeit hatte ich eine Operation und war sehr zornig auf den operierenden Arzt, den ich am liebsten erwürgt hätte. Um das zu vermeiden, habe mir wohl eine physisch behindernde Symbolik erschaffen, aber ich hätte es sowieso nicht getan. Ich habe das durchgearbeitet, und heute urteile ich nicht mehr über den Arzt sondern verstehe, wie ich diese Realität zu meinem Wohle erschuf und habe den Nutzen für mich erkannt. Aber das Schulterproblem währt fort, und ich hatte doch gedacht, dass es damit behoben wäre.

ELIAS: Nicht unbedingt. Diese Geschehen war lediglich eine extreme Äußerung. Du hast gewählt, diese physische Beeinträchtigung der Schulter in Verbindung mit Zorn in all seinen Manifestationen zu äußern, weshalb Du auch die Beeinträchtigung nicht beendet hast, denn im Zusammenhang mit Zorn kanalisierst Du Energie genau in diesen Bereich.

KC: Wenn es mir gelingt, in Bezug auf Zorn die Glaubenssatzsysteme zu akzeptieren, nicht zu urteilen und alles zu tun, was Du diesbezüglich zu tun rätst, würde der Schmerz dann verschwinden?

ELIAS: Ja, Bei Deiner Entwicklung, Deiner Absicht, Deinem Erschaffen und dessen Ziel. (Within your movement, and your intention of your creation, and your purpose of your creation, yes.)

KC: Dies durchzuarbeiten kann lange dauern, aber Du hast mir sehr geholfen! (gekürzt)

ELIAS: Das physische Erschaffens, das Du bei den Schultern angeheuert hast und diese Zornes-Assoziation kannst Du viel leichter ansprechen und zustande bringen als Du meinst. Sobald Du Dir erlaubst, Deine Aufmerksamkeit zu wenden und die emotionale Äußerung neu zu definieren und echt erkennst und verstehst, dass Emotionen eine Kommunikation und keine Reaktion sind, kannst Du beginnen, die physische Beeinträchtigung aufzulösen. Denn Zorn ist eine extreme Frustration, und wenn Du eine extrem Frustration erschaffst, verweigerst Du Dir Auswahlmöglichkeiten, und Zorn ist das Fehlen von Auswahlmöglichkeiten.

Session 814
Thursday, April 5, 2001 (Private/Phone)

Re: Elias: Wut, Zorn, Ärger, Groll (anger)

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SHERRY: Meine andere Frage bezieht sich auf Deine Aussage, dass Emotionen keine Reaktion sind, denn ich versuche zu verstehen, warum George so wütend auf mich ist oder was sonst solchen Zorn erschaffen würde.

ELIAS: Richte Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst. Das, was ein Anderer erschafft, spielt keine Rolle, denn dies wird von Dir in Deiner Realität erschaffen und ist eine Reflektion von Dir. Verlagere deshalb Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst.

SHERRY: Ich bin also wirklich auf mich selbst wütend? Und warum will ich denn so viel Wut haben?

ELIAS: Das ist eine interessante Frage!

SHERRY: Aber ich habe nicht so zornig.

ELIAS: (freundlich) Aber Du erschaffst diese Wut.

SHERRY: Irgendetwas hat sich geändert, weil er immer zorniger wird.

ELIAS: Und das kann der Ausgangspunkt zu sein, um Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst zu richten, auf Deine emotionalen Kommunikationen zu hören und Dir zu erlauben, innerlich zum Identifizieren dessen, was Du äußerst und erschaffst, umzuziehen.

SHERRY: Ich äußere Frust, weil er es nicht sehen kann und über mich urteilt.

ELIAS: Weshalb Du bezüglich Deiner eigenen Projektion Zorn erschaffst, denn Du äußerst Zorn. Erinnere Dich daran, dass Zorn extremer Frust ist. Beim Äußern von Frust offerierst Du Dir jedoch Auswahlmöglichkeiten. Du kannst…

SHERRY: Ich dacht, dass ich das tue!

ELIAS: Objektiv magst Du hinsichtlich der Auswahlmöglichkeiten verwirrt sein, aber Du erkennst, dass Du sie tatsächlich hast. Zorn jedoch ist extremer Frust, und im Zorn hörst Du auf zu erkennen, dass Du über eine Auswahl verfügst.

SHERRY: Das verstehen ich, aber ich hatte nicht verstanden, dass es um mich geht, denn ich fühlte mich nicht zornig.

ELIAS: Das spielt keine Rolle.

SHERRY: Und wie wird das erschaffen, wenn ich es nicht fühle?

ELIAS: Du musst Dir keine emotionale Kommunikation von Zorn offerieren, denn Du erschaffst eine physisch geäußerte Reflektion.

SHERRY: Um zu sehen, wie frustriert ich bin?

ELIAS: Wenn Du Deine Aufmerksamkeit Dir selbst zuwendest, kannst Du diese Äußerungen, die Du in Deinem Inneren erschaffst, zu erkennen beginnen, und ich kann Dir sagen, dass Du Dich tatsächlich irrst, den Du äußerst emotionale Kommunikationen, auf die Du lediglich nicht achtgibst.

SHERRY: Kannst Du mir ein Beispiel schildern, damit ich das verstehe, denn offensichtlich verstehe ich es nicht, ansonsten würde ich das nicht erschaffen.

ELIAS: Mit der Situation mit ihm offerierst Du Dir bereits ein Beispiel.

SHERRY: Weil seine Entscheidungen mich frustrieren, was mir sodann zurückgespiegelt wird? Und wenn ich nicht frustriert wäre, würde alles anders verlaufen? Ist es das, was Du meinst?

ELIAS: Ja. Ich fordere Dich heraus, dies zu praktizieren: entspanne Dich und assimiliere die Informationen, und dann kannst Du zu üben beginnen. Du kannst mit Achtgeben anfangen, weil das Deine Wahrnehmung verändern wird.

Session 836
Friday, May 11, 2001 (Private/Phone)

Re: Elias: Wut, Zorn, Ärger, Groll (anger)

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ULIE: Manchmal neigt mein Sohn zu sehr viel Wut und Aggression, was bei mir starke innere Reaktionen hervorruft. Ich denke, dass das wahrscheinlich eine Reflektion von etwas in meinem Inneren ist, aber ich bin mir nicht sicher, wovon. Kannst Du mir mehr dazu sagen?

ELIAS: Wenn Du seine Äußerungen und Deine Erwiderungen bemerkst, welchen Eindruck hast Du bezüglich von dem, was Du bei dieser Interaktion erschaffst?

JULIE: Ich erschaffe Emotionen. Ist es das, was Du meinst?

ELIAS: Und wie sieht Deine emotionale Kommunikation aus?

JULIE: Gewöhnlich werde ich sehr zornig und bisweilen sogar wütend, wenn er mir gegenüber aggressiv ist. Vielleicht will ich mich selbst auf einen Opferrollen-Glaubenssatz hinweisen.

ELIAS: Das ist richtig. Du hast bereits erkannt, dass seine Äußerungen Reflektionen von dem sind, was Du selbst innerlich äußerst und Dir somit kommunizierst. Du äußerst die Emotion und identifizierst das Signal als Wut, und in diesen Augenblicken kommunizierst Du Dir, dass Du Dir nicht erlaubst, Auswahlmöglichkeiten zu sehen, weshalb Du eine Opferrollen-Äußerung erschaffst. Du orientierst Dich auch an einem Kontroll-Glaubenssatz und erwartest von Dir, Kontrolle zu äußern, doch innerlich assoziierst Du, dass Du Nicht-Kontrolle erlebst, weshalb Du beide Elemente simultan äußerst.

Du kommunizierst Dir auch, dass Du zulässt, dass die Entscheidungen und Äußerung eines Anderen Dir Vorschriften machen, weshalb Du mit dieser Wut auch den Mangel an Auswahlmöglichkeiten äußerst.

Mit den fehlenden Auswahl-Möglichkeiten offerierst Du Dir die Chance, Deine automatischen Erwiderungen zu sichten, automatische Handlungen, die mit wenig oder gar keinem Nachdenken verbunden sind, weil Du erlaubst, dass Dir Deine Äußerungen vorgeschrieben werden.

Das Bemerken dieser automatischen Erwiderungen offeriert Dir die Chance, Deine Aufmerksamkeit vom Anderen abzuziehen, sie auf Dich selbst zu refokussieren und zu erkennen, dass Du Wahlmöglichkeiten hast.

Diese Handlung ist sehr effektiv. Du musst noch nicht einmal Deine Wahlmöglichkeilen oder das, wie sie geäußert würden, identifizieren. Schon die Erkenntnis alleine, dass Du Wahlmöglichkeiten hast, wird großen Einfluss auf Deine Wahrnehmung haben, und Du kannst sehen, dass Du Dir erlaubst, Dir von der anderen Person nicht mehr Vorschriften machen zu lassen.

Und hierbei erschaffst Du auch noch das automatische Nebenprodukt, dass Du aufhörst, ihm seinen Lohn zu spenden, was Du beharrlich getan hattest, denn mit Deiner Erwiderung bekam er die erwartete Energie.

Sitzung 925
Friday, October 12, 2001 (Private/Phone)

Re: Elias: Wut, Zorn, Ärger, Groll (anger)

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

STEPHEN: Warum bin ich ausgerastet, als es um ein Treffen mit Dir ging?

ELIAS: Hmm. Du interagierst auf energische Weise mit Energie, wie man sagen könnte. Diese Art der Erwiderung erschaffst Du nicht bloß heute in Deinem Fokus.

Das, was sich abspielt, ist das Einströmen von Energie oder das, was man als Energieflut bezeichnen könnte, und wenn Du solchen Energiebrandungen begegnest, erwiderst Du sie nicht nur durch Puffern sondern durch Abwehr. Du kannst einen Blick auf Deinen Fokus werfen und das erkennen, was Du als Wutanfälle (tantrum) bezeichnest. Diese Erwiderung wird nicht unbedingt durch einen tatsächlichen physischen Vorgang ausgelöst, nicht unbedingt nur einen sichtbaren Vorgang.

STEPHEN: Wir hatten uns ein bisschen verfahren, was in mir etwas auslöste, was in keinem Verhältnis zu den 7 Meilen Irrfahrt steht.

ELIAS: Richtig. Im physischen Fokus versucht Ihr sehr häufig, einen rationalen Grund für etwas zu finden. Ganz egal, wie unpassend er auch anscheinend für Euch sein mag oder wie dürftig er Euer Verhalten erklärt, versucht Ihr, das mit irgendeiner Erklärung zu verbinden. Es gibt tatsächlich eine Erklärung, aber nicht die, dass Ihr Euch verfahren habt.

STEPHEN: Nun, das weiß ich. (Elias lacht).

ELIAS: Es ist das Erwidern von Energie.

STEPHEN: Das ist einleuchtender.

ELIAS: Wenn Du Energiefluten empfängst - ähnlich wie unterwegs zur Begegnung mit dieser Energie - denn Du hast Dich physisch hier präsentiert - hast Du ….

AILI: Stephen, würdest Du Dich bitte neben mich setzen. (an Elias gewandt) Ich kann mich leichter auf das konzentrieren, was Du sagst, wenn er neben mir sitzt.

ELIAS: Okay.

STEPHEN: Ich muss mich auf einen anderen Stuhl setzen, weil ich eine Rückenlehne brauche…

AILI: Okay, ich verstehe. Elias, wenn Du den Kopf wendest, fällt es mir schwer, dem zu folgen, was zu sagt, weil ich dann mehr Deinen Kopf sehe als Deine Worte (höre?).

ELIAS: Okay. Wie gesagt, erlebst Du Energie-Fluten, die Du vielleicht nicht unbedingt objektiv erkennst, jedoch erwiderst. Diese Situation kannst Du leicht ansprechen. Sobald Du anfängst, Anspannung in Deinem physischen Körper zu erkennen, kannst Du Deine Aufmerksamkeit darauf richten und Dich vorsätzlich auf Deinen physischen Körper fokussieren, was Deine Erwiderung der einströmenden Energie ablenken wird.

STEPHEN: Will ich das wirklich?

ELIAS: (sanft) Die Wahl liegt bei Dir. Ich bin mir gewahr, dass Du in solchen Augenblicken einen Konflikt erlebst. Wenn Du wählst, der Erfahrung halber den Konflikt fortzusetzen, ist das akzeptabel.

STEPHEN: Das Problem ist, dass ich mich dann ärgere, und jeder in meiner Nähe, insbesondre meine Frau, erlebt, dass ich sie angreife. Das ist also nicht gut. Einerseits möchte ich das erleben, was ich erlebe, anderseits möchte ich niemanden angreifen. Sie bemerkte sofort, dass ich zornig war und sprach das aus, was meine Wut noch mehr provozierte, denn sie sagte wie zu einem Kind: „Du darfst nicht wütend sein, Du darfst das nicht fühlen“, was mich noch mehr ärgerte. Schließlich richtete meine Wut sich gegen sie – sie hat sie fast herbeigerufen – und dies ist nichts, was irgendwie gut wäre.

ELIAS: (sehr sanft) Ich verstehe. Zorn ist ein Signal. Ein Individuum, das zornig ist, präsentiert sich ein Signal, das ihm kommuniziert, dass es momentan seine Auswahlmöglichkeiten nicht erkennt. Du erlebst einen Augenblick, in dem Du meinst, keine Auswahl zu haben. Zorn ist extreme Frustration. Frustration ist eine Kommunikation, um zu erkennen, dass Du Auswahlmöglichkeiten hast, aber verwirrt bist und sie nicht siehst. Dies kann extrem eskalieren, so dass Du meinst, überhaupt keine Wahlmöglichkeiten mehr zu haben, und das ist der Zorn.

Da Du wahrnimmst, keine Auswahlmöglichkeiten zu haben, wirst Du Opfer Deiner eigenen Äußerung und projizierst eine Energie nach draußen. Andere empfangen diese Energie, und auch sie äußern eine tieferliegende Opferrollen-Erfahrung, denn sie rechtfertigen sich, und mit der Rechtfertigung äußert Ihr auch die Opferrolle gegenüber von dem, was Ihr als externe Attacke erachtet. In Wirklichkeit haltet Ihr Eure Energie zum Schutz dicht zusammen, was eine weitere Opferrollen-Äußerung ist, und wenn Ihr damit fortfahrt, setzt Ihr das auch gegenseitig fort.

AILI: Welchen Rückblick/Überprüfung (review) haben Stephen und ich in diesem Leben bezüglich unserer sexuellen Abstinenz. Ich habe das Gefühl, dass dies etwas mit dem zu tun hat, was Du gerade über unserer Energie und das sagtest, wie wir mit der Opferrolle umgehen. Ich bin mir nicht sicher und möchte das besser verstehen.

ELIAS: Erkläre mir, was Du unter Rückblick verstehst.

AILI: Ich las ein Buch von Nancy Tappe über die Farbenergie und die Tatsache, dass heutzutage Indigo-Kinder hereinkommen, die wegen der sie umgebenden Farbe so genannt werden. Ich dachte, dass ich vielleicht ein älterer Indigo-Mensch bin, bis ich las, dass die mich umgehende Farbe vielleicht Violett ist, was ältere Seelen wären, die gekommen sind, um ihr vorherigen Lernen zu überprüfen statt des Lernens halber hier zu sein.

Stephen und ich haben diese sexuelle Abstinenz zwischen uns gewählt, und ich frage mich, ob das eine Art Rückblick ist, den ich betrachte und zu verstehen versuche. Wir leben schon lange so, und ich wünsche mir, den Grund dafür besser zu verstehen, um das, was auch immer es ist, loszulassen. Deshalb ist er zu dieser Sitzung mitgekommen. (gekürzt)

ELIAS: Die Informationen, die Du Dir präsentiert hast, sind ziemlich von Glaubenssätzen durchtränkt. Ich bin mir dieses Glaubenssatzes über diese Indigo-Farbe hinsichtlich der Kleinen oder sogenannten Kinder gewahr. Es ist ganz einfach so, dass Ihr gegenwärtig allesamt in Eurer physischen Dimension auf diesem Planeten an einer globalen Bewusstseinsumschaltung partizipiert. In diesem neuen Jahrhundert wird diese Bewusstseinsumschaltung in Eure objektive Realität eingefügt. Alle Kleinen manifestieren sich in dieser Zeit mit einem breiteren Gewahrsein, denn sie manifestieren sich in den objektiven Wehen der Bewusstseinsumschaltung.

Auch Ihr partizipiert an dieser Bewusstseinsumschaltung und erweitert Euer Gewahrsein. Ihr partizipiert nicht an einem Wettrennen, und Ihr manifestiert Euch nicht in dieser physischen Dimension, um zu lernen, zu lehren oder unterrichtet zu werden. Ihr seid Bewusstseins-Essenzen, die bereits wissend sind.

Ihr habt Euch in dieser physischen Dimension manifestiert, um dieses bestimmte physische Bewusstseins-Design zu erkunden und zu erleben. Ihr seid Reisende. Kein anderes Individuum in Eurer physischen Dimension verfügt über mehr Wissen, mehr Spiritualität oder mehr Gewahrsein als Du. Was könntest Du also von einem anderen Individuum lernen? Ich bin kein Lehrer, und auch kein anderes Individuum in Eurer physischen Dimension ist das, weil das implizieren würde, dass ein Anderer mehr Wissen hat als Du, oder dass Du weniger als jener wärst, und so ist das nicht.

Nachdem dies gesagt wurde, sage ich Dir, dass Ihr ins Design dieser physischen Dimension Glaubenssatzsysteme inkorporiert habt, die sehr viele Äußerungen und Aspekte haben. In den Glaubenssatzsystemen gibt es viele Äußerungen, nach denen Ihr Euch en masse richtet, an deren zum Ausdruckbringen Ihr alle partizipiert. Über die Sexualität gibt es viele Glaubenssätze. Eines davon ist das der Duplizität. Dieses Glaubenssatzsystem bewegt sich anders als alle Anderen, denn es heftet sich an alle anderen Glaubenssatzsysteme an und verknüpft sich mit ihnen. Es ist das Glaubenssatzsystem des Urteilens: richtig und falsch, gut und schlecht, besser und schlechter. Wenn Ihr das Glaubenssatzsystem der Sexualität ansprecht, ist auch das der Duplizität, des Werturteils hinsichtlich des zum Ausdruckbringens der Sexualität involviert.

Ich bin gerne bereit, mit Dir zusammen Deine Besorgnis hinsichtlich Deiner Wahl bezüglich der Sexualität zu erforschen und bitte Dich, mir das zu nennen, was Du selbst als am meisten besorgniserregend erachtest. Nur bezüglich Deiner eigenen Entscheidung?

AILI: Ja.

ELIAS: Und sage mir, was Dich hierbei am meisten bekümmert.

AILI: Dass ich in einer Kultur lebe, die mir vermittelt, dass ich nicht gut genug bin.

ELIAS: Ah! Denn Du solltest den Massen-Glaubenssätzen entsprechen.

AILI: Ja, und das ist schwierig.

ELIAS: (sehr sanft) Meine Freundin, es ist ein Ziel dieser Bewusstseinsumschaltung, sich außerhalb der Massen-Glaubenssätze zu bewegen. Obwohl Du Unbehagen erleben magst, erwächst dies aus Deiner Ausrichtung an diesen Glaubenssätzen. Du sagst, dass Du loszulassen wünschst. Erkenne, dass die Wahl bei Dir liegt. Diese Wahl ist nicht richtig oder falsch sondern lediglich eine Entscheidung. Wenn Eure Wahl einvernehmlich ist, ist es ganz egal, was Andere sagen oder was sie wahrnehmen. Wesentlich ist, dass Ihr Euch selbst bestätigt. Du erschaffst Deine ganze Realität. Andere erschaffen nicht einen einzigen Augenblick Deiner Realität.

AILI: Elias, ich denke, dass es für mich wichtig ist zu wissen, dass ich mit dieser Wahl nicht alleine bin. Ich denke, dass es an der Zeit ist, dass ich Stephen bitte, mit mir darüber zu sprechen. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich diese Entscheidungen alleine und nicht gemeinsam traf. Ich denke, dass ich Opferrollen-Energie eingebracht habe, die ich jetzt gerne loslassen und meine Wahl einfach bestätigen möchte und auch möchte, dass er die Tatsache anerkennt, dass er ebenfalls gewählt hat, um dieses Gespräch führen und die Wahl des Anderen honorieren zu können, statt diese Opferrollen-Sache durchzuziehen.

ELIAS: Durchaus.

AILI: Das ist mein Standort und meine Energie, und ich möchte hören, wie Stephen dazu steht.

ELIAS: Die Opferrolle ist ihm durchaus gut vertraut.

AILI: Uns Beiden?

ELIAS: Ja, und das gilt auch für viele andere Individuen.

AILI: Ja, ich verstehe. Ich möchte das hinter mir lassen, weil es mich schmerzt und mir nicht länger dienlich ist. Ich hätte gerne, dass wir über die von ihm und von mir getroffenen Entscheidungen sprechen und sie honorieren.

ELIAS: Okay.

AILI: (An Stephen gewandt) Und wie siehst Du das?

STEPHEN: Nun, ich denke, dass ich mich nur mit einer einzigen Person in dieser Welt verbinden sollte, und das ist sie.

ELIAS: Auch das ist eine Wahl.

STEPHEN: Ich habe das Gefühl, dass es nicht leicht ist, sich mit mir zu verbinden, und dass es mir selbst nicht leicht fällt, mich mit irgendjemand zu verbinden, zumindest nicht in dieser Inkarnation. Wir mussten uns also verbinden, um die zu tun, und wir mussten es ohne den physischen sexuellen Teil machen. Das macht es noch viel tiefer.

Meine Verbindung ist sehr tief, und so hat sie auch zu sein. Manchmal spüre ich das in ihrer Abwesenheit mehr als wenn sie zugegen ist, was es schwierig macht, sich mit mir zu verbinden. Wenn sie da ist, äußere ich das weniger, aber ich fühle dies vermehrt, wenn sie nicht zugegen ist. Dies reicht sehr tief. Es ist irgendwie niederschmetternd/vernichtend, und aus irgendeinem Grund war sie dabei mein Komplize, was wohl ihre Wahl ist. Diese Verbindung reicht viel tiefer als das, was die meisten Leute erleben.

Sehr oft versteht sie das nicht ganz, und warum sollte sie es auch? Ich denke, dass ich es ziemlich gut verstehe. Wir hatten schon Gespräche wie „Wieso ist es für Dich so schwierig, wenn ich nicht da bin, aber wenn ich da bin, ist es Dir egal.“ Wenn sie da ist, spüre ich die Verbindung, und wenn sie nicht da ist, fühle ich sie nicht. Aber was bringt ihr das? Es ist besser geworden, aber es ging nie so weit, dass wir die sexuelle Energie miteinbezogen haben. Ich war immer gleichgültig (detached). So verstehe ich das, was ich tue. Ich verstehe nicht, warum sie mein Komplize hierbei ist, und ich denke, dass es ihre Sache ist, dies herauszufinden.

ELIAS: Ihr Beide erschafft Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten (choices), und ich kann Euch auch sagen, dass Ihr dies einvernehmlich tut. Wenn Ihr Eure Aufmerksamkeit auf Euch selbst fokussiert, könnt Ihr den zwischen Euch generierten Konflikt beenden. Ihr fokussiert Eure Aufmerksamkeit stark auf den Anderen. Jeder von Euch projiziert seine Aufmerksamkeit auf unterschiedliche Weise und mit unterschiedlichen Äußerungen so stark nach draußen auf den Anderen, dass Ihr Euch um den Anderen statt um Euch selbst kümmert.

Ziemlich lange habt Ihr Euch einvernehmlich auf diese Weise geäußert, was nicht länger in die derzeitige Energie-Äußerung und –Bewegung passt, weshalb Ihr Konflikt und Tumult erlebt, denn die Energiebewegung verläuft in Richtung des Hinwendens auf das Selbst und der Selbstannahme.

Annehmen des Anderen ist das ganz natürliche Nebenprodukt dieser Selbstannahme, und dies wird ganz natürlich geäußert werden. Ohne Selbstannahme, und wenn Ihr Euch Eure Entscheidungen, Äußerungen und Wünsche - sogar den, einen Energieanstieg nicht unbedingt in Gestalt von Zorn zu erleben – wenn Ihr Euch diese natürlichen Äußerungen und Wahlmöglichkeiten nicht erlaubt, projiziert Ihr Eure Aufmerksamkeit automatisch auf das, woran Ihr gewöhnt seid, und zwar auf das andere Individuum, was das Urteilen unterstützt.

STEPHEN: Okay, das trifft den Nagel auf den Kopf. Aber wie stellt man das an? Wie erlangt man Selbstannahme? Denn ich denke, das ist genau mein Problem, dass ich mich nicht okay fühle.

ELIAS: Aber Du bist es, mein Freund.

STEPHEN: Aber ich denke, dass ich das tief in meinem Inneren nicht glaube.

ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr.

STEPHEN: Wenn mir jemand sagt, dass ich inakzeptabel oder nicht okay bin, steigt viel Zorn in mir auf. Ich habe immer erkannt, dass ich meine inneren Frieden hätte, wenn ich mich nicht über das ärgern würde, was ein Anderer tut, weil er eine andere Agenda hat.

ELIAS: Durchaus.

STEPHEN: Doch wie bringt man das fertig?

ELIAS: Das ist es, was ich Euch Beiden sage. Ihr äußert Euch unterschiedlich. Du (Stephen) im Zorn, und Du (Aili) in Form von Selbstkritik und Niederdrücken/Deprimieren Deiner Energie.

AILI: Ja, das habe ich schon oft getan.

ELIAS: Praktiziere BEMERKEN. Das ist der großartigste Begriff in Eurem Vokabular. (Eindringlich) Bemerke das, was Du im Augenblick tust und erwählst. Halte Deine Aufmerksamkeit auf dem Jetzt, nicht auf dem Davor, nicht auf der vorweggenommenen Zukunft, sondern im Jetzt, und ich bin mir durchaus gewahr, dass dies Übung erfordern wird.

Du hast einen Kreis des Gewohnten erschaffen, und Ihr beide habt in Eurem Inneren eine enorme Energie der Selbstkritik erschaffen und Euch sehr daran gewöhnt, sie auch noch zu bestärken. Deshalb ist BEMERKEN derzeit Euer tollstes Werkzeug. Wenn Ihr spontan bemerkt, offeriert Ihr Euch die objektiven Signale wie beispielsweise Anspannung oder Depression.

Wenn Du anfängst, diese Äußerung spontan physisch zu erleben, richte Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst. Höre damit auf, Deine Aufmerksamkeit außerhalb Deinerselbst auf Gegenstände, Situationen, Umstände, den Partner oder andere Individuen zu richten. Es spielt keine Rolle. STOPPE und richte Deine Aufmerksamkeit auf Dich. Erlaube Dir in diesem Augenblick das zu äußern, was Du im Augenblick äußerst. (In that moment, offer yourself permission to be expressing what you are expressing in the moment.) Es ist nicht falsch. Bestätige Dich selbst, ganz egal, was auch immer Du äußerst oder wie Du wahrnimmst, dass ein Anderer Dich wahrnehmen würde. Es spielt keine Rolle.

Wenn Du fortfährst, das Bestätigen Deinerselbst zu praktizieren, wirst Du erkennen, dass Deine Entscheidungen lediglich Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten sind. Deine Erlebnisse sind Erlebnisse, und Du wirst fortfahren, Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst gerichtet zu halten und Dich nicht darum kümmern, sie auf Andere zu projizieren. Das validiert Dich, und wenn Du dieses Validieren fortsetzt, wird das immer leichter. Obwohl Du zunächst nicht glauben magst, dass Du großen Wert hast, wirst Du das glauben, denn mit diesem Anerkennen/Bestätigen Deinerselbst wirst Du anfangen, es zu glauben. Mein Freund, sieh Dir das an, was Du bereits erschaffen hast, dessen Stärke und Macht. Dieselbe Stärke und Macht hast Du auch beim Anerkennen Deinerselbst.

STEPHEN: Nehmen wir an, man tut das in einer Gruppe von Leuten und stößt auf Ablehnung, und in einer anderen Gruppe wird das, was man tut und warum man es tut anerkannt und stößt auf viel Zustimmung. Es gibt hier einen großen Unterschied wie es weitergeht. Einerseits ist man wie der “Lone Ranger“, der versucht, seinen Weg in einer feindlichen Welt zu gehen, und im anderen Fall sagen Dir alle, wie toll Du bist. Ich denke, dass wir Beides erlebt haben.

ELIAS: Durchaus, und zunächst mag sich das sehr auswirken, denn Du bist daran gewöhnt und gebrauchst automatische Erwiderungen.

STEPHEN: Das ist erlernt. Es ist immer angenehm, Gutes über sich selbst zu hören statt…

ELIAS: Durchaus. Denn nach Euren Glaubenssätzen erlangt Ihr Eure Wertbestätigung über die Äußerungen anderer Individuen. Aber so ist es nicht. Das ist das Äußern Deiner Glaubenssätze.

STEPHEN: Es spielt also keine Rolle, in welcher Gruppe ich bin.

ELIAS: Richtig. Das, was zählt und wichtig ist, das ist DEINE Wahrnehmung.

STEPHEN: Denn ich habe mich selbst und das, was und warum ich es tue, beglaubigt und akzeptiere mich.

ELIAS: Ja.

STEPHEN: Das ist Gestalt-Material, nicht wahr, Fritz Pearls?

ELIAS: Ha, ha, ha, nicht ganz mein Freund.

STEPHEN: Und was ist der Unterschied?

ELIAS: Das echte Annehmen Deinerselbst und Deiner Glaubenssätze ….

STEPHEN: Reicht ein bisschen tiefer als nur dieses Hier- und Jetzt-Zeugs.

ELIAS: Durchaus.

STEPHEN: Das verstehe ich. Vielem bin ich mir nicht gewahr, aber ich bin nicht dumm.

ELIAS: Ah, Du bist nicht nichtsahnend/nicht gewahr. Mein Freund, Du bist durchaus gewahr. Ich kann Euch Beiden sagen, dass Ihr viel mehr Gewahrsein Eurerselbst habt als Ihr Euch dies selbst bestätigt.

Sieht Dich einmal als Gemälde. Ihr kritisiert Euch am meisten wegen Eurer Schatten, jener Aspekte Eurerselbst, die Ihr als inakzeptabel anseht. Doch wenn Ihr die Schatten in dieses Gemälde Eurerselbst nicht miteinbezieht, hat das Gemälde keine Tiefe. Die Helligkeit mag gefallen, aber sie ist auch flach. Akzeptiert deshalb auch die Tiefen Eurerselbst und erkennt, dass alle Eure Äußerungen zur Äußerung Eurer Tiefe beitragen.

AILI: Stephen, es bleiben noch 10 Minuten, und es gibt etwas, was ich gerne ansprechen möchte.

STEPHEN: Leg los.

AILI: Ist alles für Dich okay?

STEPHEN: Ich habe noch eine Frage, und dann führst Du es zu Ende.

AILI: Deshalb habe ich nachgefragt.

STEPHEN: Was macht, dass manche Leute uns positiv erwidern und andere nicht, und ich weiß, dass ich damit daneben liege, weil ich verstehe, dass es aus dem Inneren kommt.

AILI: Ganz im Allgemeinen?

STEPHEN: Ja, weil es bei mir so ist, dass mich einige Leute sehr stark positiv erwidern, oder… es ist gewöhnlich entweder auf die eine oder auf die andere Weise, und ich bin derselbe. Diesen Unterschied habe ich nie wirklich verstanden.

ELIAS: Tatsächlich hängt das vom Individuum ab. Es ist ein Energie-Austausch. Manche Individuen mögen Deine Energieäußerung erwidern und beim Erkennen der Ähnlichkeit Behangen empfinden, und wiederum andere mögen den erkannten Unterschied ablehnen. Mein Freund, Ihr schätzt Gleichsein und empfindet Verschiedenheit als Bedrohung. Und darum geht es beim Annehmen.

STEPHEN: “Gegensätze ziehen sich an”, das stimmt also nicht?

ELIAS: Teilweise. Tatsächlich gibt es keine Gegensätze. Es gibt Verschiedenheiten/Unterschiede. Äußerungen mögen anscheinend gegensätzlich sein, aber das, was Ihr als Gegensätze erachtet, mag sehr viel mehr in Einklang sein als es objektiv den Anschein hat.

Individuen erwidern Energie-Äußerungen. Das ist buchstäblich. Ihr alle erwidert Energie viel mehr als Ihr alle anderen mit anderen Individuen angeheuerten Äußerungen erwidert. Energetisch kommuniziert Ihr viel mehr als auf irgendeine andere Weise, und es gibt ein unmittelbares Erkennen. Wenn Ihr ähnliche Energie äußert, zieht Ihr an. Das ist eine ganz natürliche Äußerung.

Es gibt noch andere Bewegungen, die zu solchen Äußerungen beitragen können. Es werden sehr viele Counter-Part-Vorgänge zwischen Individuen geäußert, und bei diesen unterschiedlichen Counter-Part-Äußerungen können Individuen sich gegenseitig anziehen oder zurückweisen.

STEPHEN: (an Aili gewandt) Leg los.

AILI: Funktioniert es für Dich?

STEPHEN: Es gibt noch mehr, was ich fragen könnte, aber ich denke, dass Du jetzt an der Reihe bist. Sieh mal, wie nett ich bin. (Elias lacht). Ich sage nur, dass es für mich sehr einleuchtend ist, dass ich in diese Energie Zorn hätte einlassen können.

ELIAS: Durchaus!

STEPHEN: Tatsächlich ist es ziemlich überraschend, dass ich das nicht tat, denn ich weiß, dass ich stark im Erschaffen von Energie bin.

ELIAS: Ja.

STEPHEN: Das was geschehen ist, musste also geschehen. Leg los.

AILI: Du sagtest, dass wir dabei sind, uns zu transformieren. Ich erkenne, dass ich nach 25 Jahren im Bereich des Erziehens/Ausbildung (education) nun weitergehen und mich auf andere Weise äußern muss, da ich mich auf diesem Gebiet so weit geäußert habe, wie ich dies zu tun wählte, und ich denke, dass dies irgendwie in Einklang ist mit dem, worüber wir sprachen. Meine zweite Frag ist dies: Welche Gesinnung muss ich haben, um meinen Dienst an Anderen durch meine private Praxis, Workshops und Präsentationen zu steigern, wenn ich in diesem Jahr den Erziehungsbereich verlasse?

ELIAS: Meine Freundin, sei ein gerader Schössling. Zu Beginn dieser Sitzungen habe ich eine Geschichte von zwei Schösslingen offeriert. Einer ist ein gerader Schössling, der einfach IST. Er wächst, verbreitert sich und innerhalb seines Daseins IST er einfach. Er akzeptiert sich selbst, vertraut sich selbst und äußert kein Bedürfnis danach, irgendeine andere Äußerung zu erschaffen außer dass er einfach da IST.

Neben ihm befindet sich ein verbogener Schössling, der ständig seine Existenz hinterfragt. Er analysiert andauernd und fragt sich, wie und in welche Richtung er wachsen will, ob er zu viel Wasser oder Sonne bekommt, ob es nützlicher für ihn wäre, im Dunklen und bei Mondschein zu wachsen, oder ob er im Sonnenlicht sein Wachstum mehr fördert. Er setzt seine Selbstzweifel fort, verbiegt sich und wird immer mehr verbogen, während der gerade Schössling einfach fortfährt, entsprechend seiner Natur zu wachsen. Und der verbogene Schössling bemerkt den geraden Schössling und fragt, wieso er sich nicht verbiegt, keinen Konflikt inkorporiert und einfach wächst.

Der gerade Schössling gibt keine Ratschläge und offeriert ihm kein Verbiegen. Er fährt einfach nur fort zu SEIN. Und der verbogene Schössling sieht dies und sagt sich: „Wenn ich ihm das nachtue, werde ich vielleicht keinen Konflikt mehr haben“, und er wird sich geradebiegen. Das größte Geschenk, das der gerade Schössling äußert, ist lediglich zu SEIN, denn er gibt damit ein Beispiel.

AILI: Ich muss wieder auf Stephen zurückkommen… das ist wirklich eine andere Art und Weise, dieselbe Frage zu stellen, die ich zuerst stelle, nämlich über das Äußern und Honorieren der eigenen Äußerung, ganz egal, ob es mit Dir und mir zu tun hat oder mit irgendetwas, was wir tun. Es geht darum, die eigene Äußerung zu honorieren.

ELIAS: Ja, Vertrauen und Annehmen.

STEPHEN: Dann müssen wir nicht zornig oder deprimiert oder irgendetwas anderes von dem guten Zeugs sein, das wir in unsere kleinen Welt so gerne tun.

ELIAS: Durchaus.
Session 937
Saturday, October 27, 2001 (Private/In Person)

Re: Elias: Wut, Zorn, Ärger, Groll (anger)

38
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

NEAL: Ich möchte über meine Tochter Amber sprechen. Unsere Beziehung ist herausfordernd. Ich weiß, dass sie mir meine Glaubenssätze spiegelt, aber ich hätte gerne etwas Hilfe, um in unserer gegenseitigen Beziehung Fortschritte zu machen.

ELIAS: Okay, schildere mir Deine Sorgen bezüglich von dem, was Du generierst.

NEAL: Ich habe das Gefühl, dass ich eine engere Verbindung mit meinen Söhnen als mit ihr habe, und ich möchte das Beste für sie tun. Anscheinend liegen wir uns ständig in den Haaren. Es gibt keine kleinen Störungen, sondern alles wird immer gleich zu einer großen Sache.

ELIAS: Okay. Schildere mir bitte, was Du hinsichtlich Deiner eigenen Äußerung in irgendeinem Augenblick bemerkst, wenn Du diese Konflikte generierst.

NEAL: In solchen Situationen ärgere ich mich fast unmittelbar, und obwohl ich verstehe, dass sie mir meine eigenen Glaubenssatzsysteme spiegelt und äußert, ist es so, dass ich in diesen Situationen anscheinend nicht zu einem Vertrauen in meinen eigenen Wert gelangen kann.

ELIAS: Okay. Du identifizierst und erkennst die eine Äußerung ganz klar, dass Du eine automatische Erwiderung von Zorn erschaffst. Wenn Ihr mit einem Anderen interagiert und diese Interaktion als Spiegel von Euch selbst seht, so ist das ein für Euch durchaus ungewohnter Vorgang, weshalb er für Euch ziemlich herausfordernd sein kann. In solchen Situationen, wo Du siehst, dass ein Konflikt geäußert wird, ist dies dann noch herausfordernder, denn die automatische Erwiderung ist die, den Anderen auf gewohnte Weise zu sehen, nämlich dass Ihr mit einem anderen Individuum komplett interagiert, und dass das, was der Andere äußert, von diesem generiert wird, also dass Ihr seine Entscheidungen und Realität nicht erschafft, weshalb alles, was geäußert wird, von Euch selbst getrennt ist.

(In situations in which you view conflict to be being expressed, it is more challenging. For the automatic response is to be viewing the other individual in a familiar manner, that you are interacting with another individual entirely and that what the other individual is expressing is being generated by them: you are not creating their choices, you are not creating their reality, therefore what is being expressed is separate and apart from yourself.

Selbst wenn Du versuchst, die Äußerung des anderen als Reflektion von Dir zu sehen, bleibt die Assoziation bestehen, dass das außerhalb von Dir selbst geäußert wird, und die damit assoziierten Kontroll-Glaubenssätze über das, was Du nicht kontrollieren kannst, werden ziemlich stark geäußert.

Über Deine Erkenntnis hinaus, dass Du die Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen des Anderen nicht erschaffst, äußerst Du tief darunter in Dir selbst, und manchmal nicht so tief darunter, dass Du ein anderes Individuum und seine Äußerungen und Verhaltensweisen nicht kontrollierst, weshalb Du versuchst, Deine Energie und Wahrnehmung in eine Äußerung des Annehmens zu zwingen, was tatsächlich vergeblich ist, weil Du versuchst, eine Äußerung zu akzeptieren, die Du so wahrnimmst, als dass sie außerhalb von Dir selbst generiert wird, über die Du keine Kontrolle hast.

Erinnere Dich daran, dass Kontrolle auch ein Aspekt von Glaubenssätzen ist, und dass es tatsächlich keine Äußerung von Kontrolle oder fehlender Kontrolle gibt. Sie ist an sich eine Illusion. Was die Interaktion mit einem Anderen anbelangt, so interagierst Du tatsächlich mit der Energie-Äußerung des andere Individuums. Es findet also ein Austausch statt.

Das, was hinsichtlich der tatsächlichen Projektion des anderen Individuums als physische Äußerung erschaffen wird, wird durch DEINE Wahrnehmung erschaffen, und das ist das Schlüsselwort. Denn der Andere reflektiert nicht nur zu Dir hin. Du erschaffst die Reflektion, denn Du erschaffst die zwischen Dir und dem Anderen ablaufende Interaktion. Ich verstehe, dass es derzeit sehr schwierig ist, dieses Konzept in die tatsächliche objektive Realität einzufügen. Trotzdem ist das die Art und Weise, wie Ihr objektive Interaktionen und Symbolik erschafft.

Wenn Du erkennst, dass Du im Streit interagierst und Du Dir erlaubst, ein emotionales Signal des Zorns zu erkennen, offerierst Du Dir selbst Informationen. Sobald Du dieses Signal, diese Gefühl des Zorns erlebst, äußerst Du Dir selbst gegenüber, dass Du Dir in diesem Augenblick keine Auswahl offerierst. Das ist eine extreme Frustration. Du blockierst Deinen Blick auf Dich selbst, und deshalb blockierst Du Deine Chance, Deine Auswahlmöglichkeiten zu sehen.

Das, was Du in Dir selbst generierst, das ist die signifikante Information, die Dir erlaubt, bei bestimmten Äußerungen Deine automatischen Assoziationen zu untersuchen. Was generierst Du in Dir selbst, was eine Bedrohung erschafft? Welchen Streit/Meinungsverschiedenheit (difference) nimmst Du wahr, der diese Bedrohung erschafft?

Erlaube Dir, das, was im Selbst tatsächlich generiert wird, so zu identifizieren, wie es Dir eine Auswahl offeriert und fahre nicht damit fort, automatische Erwiderungen zu äußern, die genau das sind, nämlich automatisch. Sie erfordern keinen Gedankenprozess, und sie sind unmittelbar, aber sie erschaffen auch einen Weg, wie Du Dich selbst in nur eine einzige Wahlmöglichkeit einsperrst, nämlich in die automatische Äußerung. Und obwohl sie eine Wahl ist, ist sie lediglich EINE davon. Du erlaubst Dir nicht die Freiheit, Deine anderen Wahlmöglichkeiten zu sehen.

Erlaube Dir nun, Deine eigenen Äußerungen einzuschätzen und hiermit die Art der Bedrohung zu entdecken, um mehr mit dem vertraut zu werden, was Du Dir selbst verweigerst, und bei dieser Entdeckung spielt die Wahl des anderen Individuums keine Rolle, denn Du bietest Dir die Chance, Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst zu richten.

Du äußerst ein Bedürfnis. Du sagst, dass Du mit ihr eine weniger konfliktreiche und ungezwungenere Interaktion erschaffen möchtest. Erkenne zu allererst einmal das, was Du mir als Motiv nanntest. Du möchtest mit ihr eine fürsorglichere und verständnisvollere Beziehung erschaffen. Das hast Du gesagt.

Sogar beim Äußern Deines Bedürfnisses projizierst Du Deine Aufmerksamkeit auf das andere Individuum und hältst Deine Aufmerksamkeit auf sie gerichtet. Du kannst Dich fragen, was Du für Dich generieren möchtest? Möchtest Du fürsorglicher und verständnisvoller dem Selbst gegenüber sein und dies dann als natürliches Nebenprodukt auch im Draußen anderen gegenüber äußern?

Obwohl dies ein Element von dem sein mag, was Du äußerst, gibt es tatsächlich noch viel mehr Äußerungen und Glaubenssatz-Assoziationen, die in diesen von Dir generierten Situationen ablaufen. Eine davon ist eine geschlechtliche Assoziation, so als ob dies fast zwei unterschiedliche Spezies wären, die verschiedene Sprachen sprechen. Hier assoziierst Du Dich mit Massenglaubenssätzen. Außerdem assoziierst Du Dich mit Glaubenssätzen hinsichtlich der Rollen von Eltern und Kindern, und Du assoziierst Dich mit Glaubenssätzen über das Verhalten von Kindern eines bestimmten Alters.

Du verweigerst Dir auch aufgrund von Assoziationen mit trennenden und abschottenden Glaubenssätzen und Regeln bezüglich intimer/inniger Beziehungen die Chance, in der von Dir gewünschten Weise eine Beziehung zu erschaffen. Mit bestimmten Individuen darfst Du eine innige Beziehung erschaffen, aber nicht unbedingt mit anderen Individuen, da das inakzeptabel wäre. Dies ist auch eine Assoziation mit der Geschlechterrolle und mit den Rollen von Eltern und Kindern.

Mein Freund, bei diesem einen Thema hast Du ein ziemlich schillerndes Netz der Glaubenssätze erschaffen, was Deine Interaktion mit ihr beeinträchtig. Fürchte Dich nicht, obwohl Du dieses erstaunliche Netz erschaffen hast, denn alle Hoffnung ist nicht verloren, ha, ha, ha. Das Entwirren des Netzes kannst Du damit beginnen, dass Du auf Dich selbst achtgibst und als ersten Schritt erkennst, dass das, was Du erschaffen möchtest, eine innige Beziehung mit ihr ist. Sobald Du dieses Bedürfnis identifiziert hast, kannst Du Dir die Erlaubnis erteilen, dies auch zu erschaffen, und die Art und Weise, wie Du anfängst, dies auch zu erschaffen, ist dies: In den Zeiten, in denen Du mit ihr interagierst, Dein Aufmerksamkeit aufrichtig Dir selbst zuzuwenden und sie auf Dein Selbst gerichtet zu halten.

Achte auf das, was Du am Generieren bist. Das, was das andere Individuum äußert, spielt keine Rolle. Was wichtig ist, das ist Deine Übersetzung jener Projektion und Deine Interaktion mit dieser, und das, was Du diesbezüglich wählst. Denn die Art und Weise, wie Du mit der Energieäußerung interagierst, entscheidet darüber, was tatsächlich physisch manifestiert wird.

Selbst in einer Situation, die Du so wahrnimmst, dass Du Dich Deiner Tochter auf fröhliche und freundliche Weise näherst, sie aber Energie in einer von Dir als negativ eingeschätzten Äußerung auf Dich schleudert, wählst Du, wie Du mit der geäußerten Energie interagierst sowie das, was Du im Hinblick auf Deine Wahrnehmung erschaffst.

Wenn Du untersuchen möchtest, was Du generiest und in welche Richtung Deine Wahrnehmung geht, kannst Du Dir zu bemerken und zu untersuchen erlauben, was Du erlebst und was Du Dir selbst in diesem Augenblick als Bedrohung äußerst. Magst Du ein Beispiel schildern und versuchen, Deine Bedrohungsassoziation zu identifizieren?

NEAL: Dass ich als alleinstehender Vater nicht gut genug bin, aber vieles hat auch damit zu tun, dass ich mit meiner Tochter nicht kommunizieren kann, wie Du sagtest. Aber als Kernproblem würde ich im Augenblick das Gefühl ansehen, nicht gut genug zu sein.

ELIAS: Lass uns dies noch spezifischer untersuchen, denn Dein Aussage ist ziemlich allgemein. Untersuche diese Interaktion und nenne mir beispielsweise einen tatsächlichen Streitfall, und wir werden ihn zusammen durchgehen.

NEAL: Eines nachts kam sie spät nach Hause. Sie war mit einer Freund/in zusammen gewesen, und auch ihr Bruder war dabei. Sie waren lange weg gewesen. Gewöhnlich rufen sie an, wenn irgendetwas passiert, wenn sie bei einem Freund/in sind. Es stellte sich heraus, dass die Freundin fortgerannt war und sie sie suchen mussten. Die Freundin wollte nicht nach Hause gehen. Und als ich fragte, wo sie gewesen waren, fühlte sich die Energie so an, als ob alle verletz wären und sie das Gefühl hatten, dass mir keine Erklärung zusteht.

Als ich versuchte, sie zu fragen, wo sie gewesen waren und was sie getan haben und mit welchen Leuten sie sich getroffen haben und ich sie einfach daran erinnerte, dass sie anrufen sollen, damit ich Bescheid weiß, wo sie sind, ging sie unmittelbar dazu über, mir zu sagen, wie sehr sie es verabscheut, bei mir zu wohnen, und wie gerne sie ausziehen würde, und warum ich sie nicht und in das Haus einer Freundin umziehen lasse. Ich versuchte, dem aus dem Weg zu gehen, ging ins nächste Stockwerk, und sie folgte mir und schrie immer lauter, immer wieder die gleichen Dinge, wie sehr sie mich hasst und dass sie es nicht mehr erwarten kann, bis sie endlich ausziehen kann.

ELIAS: Okay. Lass uns das Geschehen untersuchen. Du hast Rollen sowie eine Erwartung inkorporiert hinsichtlich des Verhaltens dieser Kinder, dass sie diesen Rollen entsprechen oder auch nicht. Das ist kein Werturteil über gut oder schlecht, sondern ich identifiziere lediglich das, was geäußert wird, für Dich. Verstehst Du? Da Du wahrnimmst, dass Deiner Erwartung nicht entsprochen wurde, und sie nun nach Hause kommen und mit Dir in Kontakt sind, fragst Du zu allererst einmal nach und erwartest eine Erklärung.

Du denkst und nimmst dies so wahr, dass das, was Du im Augenblick genierst, vernünftig, akzeptabel und innerhalb der Richtlinie der Elternrolle ist. Deshalb denkst Du, dass das für sie annehmbar ist, und dass sie ohne Widerspruch damit übereinstimmen sollte. Es solle lediglich ein Austausch von Informationen sein, aber es wird Energie geäußert. Ganz gleich, was ein Individuum sprachlich oder als verbale Kommunikation äußern mag, erkennt der Andere die Energieäußerung unmittelbar.

Energie ist real. In Kommunikationen zwischen Individuen wird die geäußerte Energie unmittelbar empfangen, und sie wird akkurater und präziser als mit der Sprache übersetzt. Deshalb ist es höchst signifikant, auf das Selbst zu achten sowie auf das, was Du am Generieren bist. Du magst Worte und einen Tonfall gebrauchen, den Du als neutral wahrnimmst, doch die Energie mag ganz anders geäußert werden, und das ist es, was erkannt wird.

Du schätzt die Situation so ein, dass Deine Tochter dies annehmen und ohne Streit damit übereinstimmen sollt. Es soll lediglich ein Informationsaustausch sein, aber es gibt eine Energieäußerung. Was in diese Situation geschieht, das ist, dass eine Erwartung sehr stark geäußert und auf das andere Individuum projiziert wird.

Lass uns die Situation nun aus einer anderen Warte betrachten. Was ist Deine Erwiderung, wenn Du die Energie eines Anderen erkennst und identifizierst, dass er etwas von Dir erwartet? Wie erwiderst Du diese Erwartungsäußerung?

NEAL: Aus dem Stehgreif würde ich sagen, mit Verärgerung.

ELIAS: Durchaus, da Du diese Energieäußerung erkennst. Ganz gleich, was auch immer mündlich kommuniziert werden mag, erkennst Du die Erwartung an der Energieäußerung, was eine unmittelbare Beschränkung erschafft. Dies erschafft eine unmittelbare Assoziation mit fehlendem Vertrauen, die Du direkt mit Widerstand erwiderst, denn Du assoziierst dies augenblicklich so, dass Dir keine Wahlmöglichkeit offeriert wird, aber tatsächlich bist du es, der Dir keine Wahl erlaubt.

Wenn Du auf Dich achtest, statt Deine Aufmerksamkeit nach draußen auf das andere Individuen gerichtet und projiziert zu halten, veränderst Du echt Deine Äußerung und erschaffst eine andere Realität, da Du Deine Wahrnehmung umkehrst.

Wenn Du äußerst, dass Du eine innige Beziehung mit einem anderen Individuum erschaffen möchtest, ganz egal, wer dies nun wäre, was äußerst Du tatsächlich? Nicht, dass das andere Individuum sich auf eine bestimmte Weise äußert und auch nicht, dass Du spezifische Äußerungen von ihm empfangen möchtest, denn das sind Erwartungen.

Wenn Du aufrichtig eine innige Beziehung mit einem anderen Individuum erschaffen möchtest, äußerst Du Dir selbst gegenüber Dein Begehren, Dir selbst Wertschätzung und Zuneigung in Freiheit und ohne Beschränkungen oder Erwartungen zu bekunden.

Tatsächlich bekundest Du, dass DU diese Energie im Draußen äußern möchtest, und nicht dass Du möchtest, dass der Andere diese Energie äußert. Denn wenn Du Dir erlaubst, diese Energie zu äußern, wirst Du dies automatisch im draußen generieren, und dies wird erwidert werden, denn das ist ein automatisches Nebenprodukt Deiner Äußerung.

Deshalb geht es darum, Deine Aufmerksamkeit umzukehren und zu erkennen, dass es nicht um das geht, was Du vom Anderen haben möchtest sondern was Du Dir selbst gegenüber in Freiheit äußern möchtest und zu erkennen, dass Du Deine Äußerung weder blockieren, noch einschränken oder verleugnen möchtest. „Nein, stopp“, dies möchtest Du Dir selbst nicht sagen, sondern Du möchtest Dir sagen: „Ja, lasse zu/erlaube es.“

Wenn wir mit Deinem Beispiel weitermachen, so erwähntest Du auch, dass Du, als Du diesen Widerstand in der Energie Deiner Tochter erkanntest, gewählt hast, wegzugehen. Du sagst mir aber auch, dass Du in der Beziehung mit ihr Vertrautheit erschaffen möchtest, und was tust Du? Du wählst, wegzugehen und entfernst Dich. Und wie äußert sie sich? Sie folgt Dir, um die Interaktion fortzusetzen, ob diese nun, wie von Dir wahrgenommen, negativ ist oder auch nicht, so setzt sie die Interaktion fort. Und was äußert sie? Mein Freund, gib Acht, das ist die Spiegelung. Sie sagt zu Dir: „Ich möchte wegziehen. Ich möchte nicht mit Dir interagieren.“ Und was tust Du? Du wählst, wegzugehen und nicht zu interagieren. Das ist Deine Spiegelung.

Das ist die Signifikanz des Achtgebens auf Dich selbst und auf das, was Du am Generieren bist sowie das Untersuchen von dem, was Du haben möchtest. Ich werte Dein Erkennen der Einflüsse von Glaubenssätzen und Deine Assoziationen nicht ab, die Du über Deine Elternrolle und Deiner Fähigkeit, diese effektiv zu erfüllen, generierst. Ich erkenne Dein Abwerten Deinerselbst und die Erwartungen, die Du Dir selbst gegenüber äußerst.

Ich erkenne auch, wie sehr Du Dich hinsichtlich dieses einen Individuum begrenzt. Wie gesagte, übt der Glaubenssatz über die Geschlechter einen starken Einfluss aus. Da Du keine Familieneinheit mit einem weiblichen Elternteil aufweist, erschaffst Du für Dich wegen des von Dir assoziierten Verständnismangels starke Begrenzungen. Dieses Individuum hat ein anderes Geschlecht, und dieses Geschlecht, dessen Funktion oder Assoziationen verstehst Du nicht. Wie gesagt, assoziierst Du jenes Geschlecht fast mit einer anderen Spezies, was Du nicht bist.

Mein Freund, lass mich Dir definitiv und ganz einfach sagen, Geschlechter sind eine physische Manifestation, die eine Funktion inkorporiert, aber sie sind keine Assoziation innerhalb der Wahrnehmung. Ihr sprecht keine verschiedenen Sprachen. Ihr beide habt Glaubenssätze, ziemlich ähnliche sogar. Ihr beide assoziiert Euch mit Energieäußerungen. Ihr beide achtet auf Energieäußerungen, jedoch auf die des anderen und nicht auf die eigenen. Dass Euer Geschlecht verschieden ist, das spielt keine Rolle.

In Eurer physischen Dimension sind sehr viele Glaubenssätze mit den Geschlechtern assoziiert, was sehr viel Trennung, auch hinsichtlich der Rollen erschafft. Mein Freund, wenn Du Dir erlaubst, über die Rollenassoziation hinaus zu gehen, kannst Du Dir in Deiner Interaktion mit ihr viel mehr Freiheit gewähren. Denn neben den Rollenerwartungen auferlegst Du Dir auch diesbezüglich viele Werturteile, und Du lässt Befürchtungen hinsichtlich von dem zu, was andere bezüglich Deiner Rollenäußerung wahrnehmen mögen, weil das Erschaffen einer innigen Beziehung zwischen Vater und Tochter suspekt erscheinen könnte.

Wenn Du Dir erlaubst, über die automatischen Rollenassoziationen hinaus zu gehen, magst Du Dir vielleicht erlauben, miteinander als Individuen zu interagieren. Mein Freund, zwischen Euch läuft kein Wettbewerb ab. Du formst, führst, prägst und modellierst dieses Individuum nicht. Du präsentierst ein Beispiel. Und welches Beispiel präsentierst Du ihr? Du präsentierst nicht das Beispiel dafür, wie sie sein sollte. Du präsentierst ihr das Beispiel eines Mitmenschen, und welches Beispiel präsentierst Du? Das Beispiel eines Individuums, das voller Vertrauen und Akzeptanz ist, das auf das Selbst achtgibt und das alles, was es erschafft, wertschätzt? Oder wirst Du ihr ein Beispiel für Einschränkungen, Erwartungen, Werturteile und Angst präsentieren? Du hast die Wahl.

Das andere Individuum erschafft seine eigene Realität. Was das Prägen oder Führen angeht, so bieten sie sich diese Vorgänge selbst. Ihr seid Reisekollegen. Ihr erschafft in Euren eigenen. einzigartigen individuellen Äußerungen die gleiche Bewegung des Erkundens. Und was erforscht Ihr? Ihr erforscht Eure Realität, Ihr erforscht das Selbst. Sie erforscht genau das Gleiche wie auch Du.

Ich möchte Dich auch auf den Unterschied zwischen der geäußerten Energie und der verbalen Kommunikationen hinweisen. Obwohl bei diesem Beispiel die mündliche Kommunikation lautet: „Ich möchte nicht mit Dir interagieren. Ich möchte wegziehen“, besagt die erschaffene Wahl und die tatsächlich generierte Handlung und Energieäußerung das Gegenteil, und zwar: „Ich möchte mit Dir interagieren, und deshalb folge ich Dir (in den ersten Stock).“ Das ist die tatsächliche Wahl und der tatsächliche Vorgang. Mein Freund, es spielt keine Rolle, wie oft sie Dir sagen mag: „Ich möchte nicht mit Dir interagieren. Ich möchte ausziehen.“ Das ist nicht das, was sie wählt, und es ist nicht der inkorporierte Vorgang.

Wenn das ihre aufrichtige Wahl wäre, würde es geschehen. Unabhängig von Deinen Handlungen und Entscheidungen, wird sie, wenn sie keine Interaktion mit Dir wählt, und nicht wählt, in derselben Wohnung wie Du zu wohnen, dann nicht dort sein, denn es ist IHRE WAHL. Aber das ist nicht das, was generiert wird.

Mein Freund, bei dieser Situation gibt es auch eine zwar ungemütliche Kompensation, die ich der Aufmerksamkeit besteht. Wenn Du durch da Achtgeben auf das Selbst nun Deine Wahlmöglichkeiten erkennst, kannst Du wählen, diese Aufmerksamkeit auch konfliktfrei zu inkorporieren, denn das ist nicht die einzige Art und Weise, wie Ihr Euch gegenseitig Beachtung schenken könnt. Aber hier sprechen wir von Dir. Denke also daran, auf DICH und auf das achtzugeben, was DU äußerst.


Session 965
Tuesday, November 20, 2001 (Private/Phone)

Re: Elias: Wut, Zorn, Ärger, Groll (anger)

39
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

MARJE: Anhand der Niederschriften und der Informationen, dass Emotionen eine Kommunikation sind, komme ich nun zu diesem Punkt: Ich bin so wütend und emotional gewesen. Es sind Wogen von Emotionen, und sie wechseln von extremer Wut bis dahin, dass ich im nächsten Augenblick einem Tränen-Ausbruch nahe bin, und offensichtlich hängt alles damit zusammen, dass ich nicht aufs Selbst achtgebe. Gibt es etwas, was ich hier insbesondre verpasse?

ELIAS: Zorn/Wut kommuniziert Dir, dass Du Dir keine Wahl lässt, nämlich dass Du im Augenblick äußerst, dass Du keinerlei Wahl hast.

MARJE: Was ich ins Draußen projiziere.

ELIAS: Stimmt.

MARJE: Meine ins Draußen projizierte Wut bewirkt, dass Andere das Gefühl haben, dass sie gemacht haben, dass ich keine Wahl habe, doch ich selbst habe diesen Glaubenssatz erschaffen, keine Wahl zu haben.

ELIAS: Stimmt, obwohl auch das, was, Du extern generierst, von Dir erschaffen wird. Mittels Deiner Wahrnehmung erschaffst Du als Reflektion für Dich selbst die anderen Individuen. In den Augenblicken dieser inneren Wut, dieses von Dir geäußerten extremen Mangels an Wahlmöglichkeiten, projizierst Du diese Energie nach draußen und erschaffst über Deine Wahrnehmung die Manifestation anderer Leute, die Dir Deine Wut reflektieren.

MARJE: Nun, darin habe ich viel Übung. Das hat jahrelang viele große Konflikte verursacht.

ELIAS: Wenn diese Wut in Dir aufsteigt, kannst Du auch diese Übung praktizieren und Dir einen vorübergehenden Haltpunkt gestatten und Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst richten und einfach erkennen, dass das Deine Äußerung war, keine Wahlmöglichkeiten zu haben. Schon diese kleine Handlung, die Du vielleicht für winzig, flüchtig oder unvollständig hältst, wird es Dir erlauben, Deine Aufmerksamkeit umzuziehen und Dir zu bestätigen, dass Du Wahlmöglichkeiten hast.

Schon mit diesem Vorgang alleine kannst Du Dich überraschen, wie rasch Du Dir mittels dieses Bemerkens zu erkennen erlaubst, dass Du Dir spezifische Auswahlmöglichkeiten offerierst. Schon der Vorgang des Bemerkens Deiner „Ich habe keine-Wahl-Kommunikation“ an Dich selbst, bewirkt oft, dass Du Dich sofort für die Erkenntnis öffnest, dass Du Wahlmöglichkeiten hast, so dass Du einige davon spezifisch identifizieren kannst.

MARJE: Das fühlte sich gerade wie ein déjà vu an, so als ob Du mir das bereits gesagt und ich es nicht aufgenommen hätte. Meine Emotionen waren aber auch so extrem, so dass ich sofort anfing zu weinen, und angesichts meines Wunsches, immer stark zu sein, geht mir dieses emotionale Ich auf den Wecker, und ich kann es nicht tolerieren.

ELIAS: Ah, ich kann Dir verraten, dass Deine Kommunikationen umso heftiger werden, je mehr Du Deine Energie dagegenstemmst.

MARJE: Kannst Du mir mehr zu der Beziehung sagen, die ich gerade verlassen habe? Habe ich das getan, weil ich wusste, dass ich mich auf mich selbst fokussieren und auf mich selbst Acht geben muss, oder weil ich anfing, meiner Intuition und meinen Instinkten zu bezüglich dem, was außerhalb der Beziehung im Gang war, zu vertrauen.

ELIAS: Ich verstehe. Das, was Du als Intuition bezüglich dessen übersetzt, was außerhalb der Beziehung geschah, war nicht Dein Motiv und spielt auch keine Rolle. Dies ist eine automatische Assoziation mit Massenglaubenssätzen, um Dir eine rationale Ausrede oder die Erlaubnis für Deine Entscheidung zu geben. Das tatsächliche Motiv, das Du Dir selbst fast durch einen Ort der Verzweiflung kommuniziert hast, war das Bestreben, Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst zu richten.

Du hast Dir über eine lange Zeitspanne Signale gesandt, ohne auf die Botschaft zu hören, und mit dieser Entscheidung bist Du in die Richtung gegangen, auf Dich selbst zu hören und Dir zu erlauben, die Botschaften zu empfangen.

MARJE: Aber ich habe es auf die Spitze getrieben und empfand es als nötig, eine Beziehung zu verlassen, um das hinzukriegen.

ELIAS: Das spielt keine Rolle.

MARJE: Warum habe ich dann das starke Gefühl, dass es eine Rolle spielt! Ich habe mich selbst gequält.

ELIAS: Das ist so, weil Du Dich sehr starken, von Dir gehegten Glaubenssätzen stellst. Meine Freundin, erinnere Dich daran, dass nicht Du im Zuge dieser Bewusstseinsumschaltung versuchst, Deine Glaubenssätze zu verändern oder sie zu eliminieren, sondern lediglich zu erkennen, dass Du sie hast, dass sie existieren, und dass Du zwar in Einklang mit vielen Glaubenssätzen bist, dass Du diesen jedoch nicht unterworfen bist, und dass du eine Wahl hast.

Du magst auch erkennen, dass Du zurzeit eine große Bewegung/Regung erschaffst, die Dich fast überwältigt, und bei diesem Dich selbst Überwältigen erschaffst Du Phasen, in denen Du schluchzt.

Was diesen Vorgang anbelangt, schlagen wir vor, dass Du dies zulässt, und dieses Wort „zulassen, zulassen, zulassen“ betonen wir als vorübergehende Affirmation für Dich selbst. Erlaube Dir, aufzuhören, Deine Energie gegen diesen Vorgang zu stemmen, denn was Du mit diesem Vorgang erschaffst, das ist ein natürliches Loslassen der Anspannung.

Du bist so an Anspannung in Deiner Energie und dem Bewusstsein Deines physischen Körpers gewöhnt, dass Du ihr Ausmaß nicht erkennst, weshalb Du diese Anspannung immer weiter verstärkst, und das geht so weit, dass Du Deine Energie so sehr festhältst, dass sie wegen dieses Nichterlaubens des sich Äußerns schließlich explodiert.

Energie wird zum Ausdruck gebracht werden! Sie kann nicht andauernd kontrolliert werden. Du kannst versuchen, Energie vorübergehend zu kontrollieren, aber wegen der Anspannung und Macht dieser Restriktion erschaffst Du das, was ich zuvor schon als Geysire bezeichnet habe. Manche Leute erschaffen Geysire als Äußerung des Zorns, andere als Äußerung physischer Extreme und wiederum andere mit dem Vorgang des Weinens. Mit dem Vorgang des Weinens ist nicht immer mit einer tatsächlichen emotionalen Kommunikation assoziiert.

MARJE: Aber es ist es doch.

ELIAS: Gemäß Eurer Glaubenssätze, aber in Wirklichkeit ist der Vorgang des Weinens nicht immer mit einer emotionalen Kommunikation verbunden. Ein Individuum mag diesen Vorgang erschaffen und sich danach eine emotionale Kommunikation offerieren, weil Ihr glaubt, dass die Emotion in bestimmten Äußerungen mit Weinen assoziiert sei und dass Weinen eine Reaktion auf die Emotion wäre, aber ich kann Dir sagen, dass Weinen eine Energie-Eruption ist. Weinen ist ein Vorgang des Bewusstseins des physischen Körpers, um Spannung und Energie loszulassen.

MARJE: Was hat mich dazu gebracht, meine Energie überhaupt zu zügeln? Was hat mich zu der Annahme gebracht, dass ich etwas für einen anderen tun oder mich selbst kontrollieren müsse oder nicht die sein sollte, die ich sein möchte oder das nicht zu tun, was ich tun wollte und letztendlich meine Energie so im Zaum zu halten und so viele Jahre so stark überdreht (tightly wound up) zu verbringen?

ELIAS: Das ist eine Assoziation mit Massen-Glaubenssätzen. Aber jetzt kannst Du Dir die Erlaubnis erteilen, weil Du zu erkennen beginnst, was Du an automatischen Erwiderungen generierst. Und erschwere dies nicht noch dadurch, dass Du ein Werturteil über das fällst, was Du in der Vergangenheit generiert hast.

MARJE: Das ist leichter gesagt als getan.

ELIAS: Erlaube Dir zu erkennen, dass alles, was Du erschaffen hast, zweckmäßig/zielgerichtet und nützlich war, denn in diesem Jetzt bist du am Erkennen, nicht wahr?

MARJE: Ja, das bin ich.

ELIAS: Die von Dir genierten Erfahrungen und das, was Du in der Vergangenheit erschaffen hast, waren auch nützlich, weil sie Dir enorme Erkenntnisse über Dich selbst und über das, was Du als Deine natürliche Energie-Generierung äußerst, offerieren.

Und was hast Du beständig in Deinem Fokus erschaffen, was Du nun erstaunt erkennen magst? Ganz gleich, wie auch immer Du die von Dir in der Vergangenheit erschaffenen Erfahrungen sehen magst, meine Freundin, was ist das Erstaunliche, das so beharrlich in Deinem Fokus geäußert wird? Soll ich es Dir sagen?

MARJE: Bitte, weil ich abgeschweift bin und mir nicht sicher bin.

ELIAS: Leidenschaft.

MARJE: Oh, absolut!

ELIAS: Du äußerst in diesem Fokus in sehr vielen verschiedenen Äußerungen und in sehr vielen unterschiedlichen Richtungen eine enorme Leidenschaft. Ganz gleich, welche Richtung Du auch wählst, so äußerst Du enorme Leidenschaft.

Nun kannst Du Dir die von Dir in der Vergangenheit erschaffenen Erfahrungen ansehen, und statt über sie zu urteilen, betrachte erstaunt die beständig geäußerte Leidenschaft. Ganz gleich, ob Du diese Erfahrungen als gut oder schlecht erachtetest, weisen sie die gleiche Energieäußerung auf.

MARJE: Und das wird mir erlauben, loszulassen?

ELIAS: Sozusagen. Wenn Du Dir diese Erkenntnis erlaubst, wirst Du Dir erlauben, Dich zu umarmen/willkommen zu heißen, statt Dich gehen zu lassen. Ha, ha, ha! Und wertschätze Deine Tüchtigkeit im Äußern dieser Leidenschaft und integriere vielleicht grenzenloses Zulassen, denn Du wirst diese Leidenshaft sowieso generieren.

MARJE: (lacht) Wie wahr” (Elias kichert)

Session 966
Saturday, November 24, 2001 (Private/Phone)

Re: Elias: Wut, Zorn, Ärger, Groll (anger)

40
JULIA: In unserem letzten Gespräch ging es um Zorn und Traurigkeit. Entweder war ich traurig, weil ich meine Auswahlmöglichkeiten nicht sehen konnte, oder ich war zornig, das weiß ich nicht mehr. Aber inzwischen ich fühle mich nicht mehr allzu traurig oder zornig. Bin ich im Begriff, dies beizulegen?

ELIAS: Du lässt die Erkenntnis zu, dass Du bei bestimmten Äußerungen, insbesondere in Verbindung mit anderen Leuten, nicht machtlos bist und über eine Auswahl verfügst, und Du erlaubst Dir, diese Auswahlmöglichkeiten zu erkennen, weshalb Du nicht mehr die emotionale Zornes-Kommunikation miteinbeziehst, denn Zorn wird in den Augenblicken generiert, in denen Ihr keine Eurer Auswahlmöglichkeiten seht oder angesichts dieser Unfähigkeit Hilflosigkeit äußert. Du erlaubst Dir, Dir mehr und mehr Deiner Auswahlmöglichkeiten gewahr zu werden, weshalb Du diese emotionale Zornes-Kommunikation nicht generierst.

Wie Du weißt, wurde jene Traurigkeit durch das Äußern der Opferrolle generiert. Durch das Erkennen Deiner Auswahlmöglichkeiten ermächtigst Du Dich und generierst diese Traurigkeit nicht mehr.

JULIA: Ich fühle mich also nicht mehr als Opfer meinerselbst?

ELIAS: Ja, in diese Richtung gehst Du! Du weißt, dass Du diese Opferrolle immer noch ab und zu, jedoch immer nur vorübergehend äußerst.

JULIA: Wie dann, wenn ich mich vorübergehend traurig oder zornig fühle und meine Meinung darüber ändere. Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll, aber es ist irgendwie so, dass ich mir sage, ich muss mir keine Sorgen machen.

ELIAS: Ha, ha, ha! Ich anerkenne Dein Vorankommen sehr, denn Du erlaubst Dir auch, Deine Aufmerksamkeit viele mehr im Jetzt zu belassen, was erheblich dazu beiträgt, dass Du weder diesen Zorn noch diese Traurigkeit äußerst.

JULIA: Wirklich? Das ist toll. Vor ein paar Tagen fuhr ich den Briefkasten mit dem Auto an. Ich denke, Du und mein Vater sprachen bereits über seine Partizipation. (Beide lachen) Ich denke, dass ich das erschuf, weil ich zu diesem Zeitpunkt frustriert war, weil ich nicht alle meine Auswahlmöglichkeiten sah, und aus Frust oder Zorn fuhr ich den Briefkasten an.

ELIAS: Du hast dies auch als Experiment hinsichtlich Deiner Äußerungen erschaffen. Du hast Deinen Frust erkannt und Dir erlaubt, ihn zu äußern und ihn im Draußen zu manifestieren und vertrauensvoll mit dem Zulassen Deiner eigenen Äußerung zu experimentieren, ganz egal, wie es sich manifestiert, und damit, dass Du Deinem Erschaffen der Erwiderung Anderer vertrauen kannst. Verstehst Du Dein Experiment bei diesem Vorgang?

JULIA: Ich experimentierte damit, was wohl die Reaktion Anderer wäre, beispielweise die meines Vaters? Und er reagierte aus seinen eigenen Erschaffens-Gründen, nicht wahr?

ELIAS: Stimmt.

JULIA: Und ich wollte einfach sehen, wie er darauf reagiert?

ELIAS: Du hast Deine Äußerungsfreiheit erkundet und mit ihr experimentiert, unabhängig von der antizipierten Erwiderung. Du hast sozusagen getestet, inwiefern Du fähig bist, eine nicht bedrohlich wirkende Erwiderung des Anderen zu erschaffen.

JULIA: Ja, genau das geschah. Aber wählt nicht auch mein Vater seine eigene Reaktion, und ich selbst experimentierte einfach damit, dass ich wegen seiner Reaktion nicht besorgt war?

ELIAS: Stimmt, und damit, dass Du kein Äußern einer Bedrohung zugelassen und Dir erlaubt hast, Dich wohlzufühlen.

Session 979
Tuesday, January 8, 2002 (Private/Phone)