Elias: Sitzung 201905262 (Klimawandel)

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Mary Ennis
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Session 201905262
“Supporting Self and Others"
“Climate Change in Alberta, Hawaii and Florida”
“Increasing Flexibility in the Science Wave"
Sunday, May 26, 2019 (Private)

Participants: Mary (Michael) and Brigitt (Camile)

ELIAS: Und worüber werden wir sprechen?

BRIGITT: Ah! Über viele verschieden Dinge. Zuerst einmal eine Frage von Alex? Er möchte wissen, welchen Prozentsatz an Sebstgewahrsein (self-awareness) er hat. Er sagt, dass er weiß, dass das keine große Bedeutung hat, aber er möchte es trotzdem wissen.

ELIAS: Ich würde sagen 47.

BRIGITT: 47! Toll. Und wie ist es bei mir?

ELIAS: Ich würde sagen 48.

(Ausschnitt)

BRIGITT: Im unteren Rücken und der linken Hüfte habe ich einen Schmerz, der nicht immer vorhanden ist. Halte ich da eine Energie fest, oder ist es eine Haltung-Sache, liegt es am Bett, an meiner Sitzweise oder gibt es physische Gründe dafür? (gekürzt)

ELIAS: Selbst, wenn es ein Festhalten von Energie gibt, ist es auch eine physische Sache, und das geht Hand in Hand. Ja, es gibt eine gewisse Anspannung, und dabei geht es um Unterstützung für Deinen Sohn, was für Dich eine wichtige Sache ist, wo Du Energie festhältst und Dich oft fragst, ob Du ihn genug unterstützt.

BRIGITT: Oh. Komischerweise träumte ich heute davon.

ELIAS: Und deshalb geht es auch um Deine Unterstützung für Dich selbst, denn wenn Du Dich fragst, ob Du ihn genug unterstützt, heißt das nicht unbedingt, dass Du Dich selbst genug unterstützt. Dies ist kein Anerkennen Deinerselbst. Wenn Du Dich fragst, ob Du ihn genug unterstützt, äußerst Du auch damit, dass Du nicht gut genug bist. Es geht also auch darum, Dich selbst zu unterstützen.

BRIGITT: Das ist interessant. Darauf war ich zuvor nie gekommen.

ELIAS: Dies ist verständlich, denn Du hast schon während des Großteils Deines Lebens für ihn gesorgt, ihn geliebt, Anteil an ihm genommen und ihn unterstützen wollen und Dich gefragt, ob Du genug tust.

BRIGITT: Es war meine Absicht, ihm die Unabhängigkeit zu ermöglichen oder ihn dahingehend zu trainieren, weil ich das Gefühl hatte, dass das nötig und wichtig war. Und dann dachte ich mir, dass ich es vielleicht mit der Idee der Unabhängigkeit übertrieben habe, denn das Juwel der Unabhängig ist doch keine solch wundervolle Sache, weshalb ich immer wieder erwog, dass ich vielleicht etwas falsch gemacht habe.

ELIAS: Du machst nichts falsch. Aber erinnere Dich auch daran, dass dies etwas ist, was Du wertschätzt und dass Du es nicht forcieren musst.

BRIGITT: Okay. Ich denke, dass er sowieso ziemlich unabhängig ist, und dass dies nicht forciert und ständig wiederholt werden muss. (gekürzt)

Ich habe Uterus Myome. Sie stören mich nicht sehr, und ich will das nicht operieren lassen. Kann ich sie selbständig auflösen, und habe ich sie aus einem bestimmten Grund? Hängt es mit derselben Sache zusammen?

ELIAS: Nein, es ist etwas ganz anderes. Bislang hast Du geglaubt, dass Du sie entwickelt hast, und dann sind sie da, weshalb Du sie einfach beibehält. Du kannst Dich daran erinnern, dass der Körper sich ganz natürlich regeneriert und höre auf, ihm zu sagen, etwas anderes zu tun, und denke nicht dauernd daran. (And in that, you can practice with reminding yourself that your body naturally regenerates if you stop telling it not to, and that isn’t about simply thinking.)

Und Du kannst mehr Zitrusfrüchte verzehren, die ganz natürlich mit Enzymen in Deinem Körper interagieren und es fördern, diese Myome ganz natürlich aufzulösen. Und wenn Du das tust, visualisiere dabei, dass dieses Tun Deinen Körper bei seiner Regeneration bestärkt, was dazu beitragen wird, diese automatisch Anweisung des Nicht-Regenerierens zu ändern.

BRIGITT: Okay. Nahrungsergänzungsmittel oder Früchte?

ELIAS: Ich würde Früchte vorschlagen, Tomaten, Orangen, Grapefruit, Limonen, Zitronen, was immer Du magst, nicht exzessive, sondern nimm sie einfach in Deine Diät mit auf.

BRIGITT: Fruchtsaft wäre auch okay, wie Zitrone- oder Limonensaft mit Wasser?

ELIAS: Ja.

BRIGITT: Ich wohne in Edmonton. Wie wird diese Region in den nächsten Jahren vom Klimawandel betroffen sein? Werden viele Leute dorthin fliehen, weil das Wetter stabiler sein wird? Das ist mein Eindruck.

ELIAS: Einige werden dies tun.

BRIGITT: Ist diese Region klimatisch stabil genug, so dass viele Leute dort leben können?

ELIAS: Das ist möglich. Es hängt davon ab, ob die derzeitigen Bewohner die Infrastruktur expandieren, aber die Region kann noch mehr Leute beherbergen und relativ stabil bleiben.

BRIGITT: Okay. Das ist gut so. Und was wird sich ändern? Früher waren unsere Winter beständig, aber nicht allzu kalt, und jetzt geht es auf und ab. Es gibt Schneeschmelze im Januar, und dann friert es im Februar und ist wirklich sehr kalt. Es geht auf und ab, und dieser Winter dauerte besonders lange. Wird das so weitergehen…

ELIAS: Ich würde sagen, dass Temperaturen und Wetter noch eine Weile schwanken werden, da sie in einem Zwischenzustand sind und sich bislang noch stabilisiert haben, weshalb so Viele an so vielen Orten darüber klagen, dass das Wettermuster so unbeständig und sprunghaft zu sein scheint, weshalb es nicht unbedingt ein Zeichen dafür ist, wie das Wettermuster schließlich sein wird, da in dieser Zwischenzeit das Wettermuster noch im Fluss ist.

Wenn es sich schließlich stabilisiert, ist es wahrscheinlich, dass Eure Winter etwas kälter. aber kürzer sein werden als zuvor und es sich dahingehend stabilisiert, dass Ihr zwar deutliche, aber gleichmäßigere Jahreszeiten haben werdet, statt dass eine Jahreszeit viele länger währt als eine Andere, und die Winter etwas kälter sein werden.

BRIGITT: Das bringt mich aufs Thema Ruhestands. Ich möchte gerne an einem Ort leben, wo ich das ganze Jahr lang sowohl draußen als auch drinnen sein kann, was mir sehr gut gefallen würde, vielleicht in fünf Jahren, denn Du kennst meine Regeln im Hinblick auf die Finanzen. Es wird schwierig sein. Und da ist dann noch Hawaii. Wie lange noch wird es die hawaiianischen Inseln geben?

ELIAS: Das ist eine interessante Frage, denn nicht alle Inseln des Pazifiks werden erheblich beeinträchtigt werden. Wichtig sind ihre Fundamente. Die hawaiianischen Inseln sind größtenteils vulkanischen Ursprungs, also Bergspitzen, wobei der Großteil des Gebirges unter Wasser liegt. Und da sie Vulkangestein sind, sind sie ziemlich fest, weshalb die Erosion geringer sein wird.

Das heißt nicht, dass es keine Veränderung der Landmasse aufgrund des gestiegenen Meeresspiegels geben würde. Doch es ist nicht so, dass der Meeresspiegel ansteigt und unabhängig von der jeweiligen Landmasse überall gleich sein wird. Aufgrund der Landmassen steigt er nicht überall gleich. Bei unstabilen Landmassen aus Sand, Schlick oder Schlamm steigt er mehr, und bei Felsgestein weniger. Er steigt dort zwar an, aber weniger, weil sich das ausgleicht, während andere Landmassen mehr überschwemmt sind. Ein Faktor ist hierbei definitiv die Landmasse. Das Wasser wird zwar auch bei Felsgestein steigen, jedoch weniger. Die anderen Regionen versinken nicht sondern werden verschlungen.

BRIGITT: Beispielweise Florida?

ELIAS: Definitiv, sowie auch noch andere Küstenregionen, beispielsweise in Texas und Louisiana. Die Zusammensetzung dieser Landmassen kann dem steigenden Meeresspiegel nicht standhalten. Sie lösen sich auf und verschwinden.

BRIGITT: Wie ist die Zeitlinie für Florida? Im Februar besuchte ich die Florida Keys, die ich schon immer mal sehen wollte, und ich dachte mir, wenn ich es nicht jetzt tue, werden sie verschwunden sein. Es war schön, dorthin zu reisen.

ELIAS: Und was hast Du erlebt?

BRIGITT: ES war sehr unterschiedlich. In den Florida Keys sind sie sehr umweltbewusst, doch nicht in Nord-Miami, wo wir wohnten, wo es – anders als im Großteil der zivilisierten Welt - noch nicht einmal ein Recycling Programm für Plastik-Flaschen gibt. Sie habe da eine ganz andere Sichtweise. Ich weiß, dass Florida Milliarden ausgibt, um die schönen Strände für den Tourismus zu erhalten. Es gibt dort viel Geld. Ich kann es fast nicht glauben, dass sie tatsächlich auf dieser Landzunge bauen, diesem Strand zwischen den dazwischen liegenden Wasserstraßen und dem Meer, aber sie bauen wie verrückt. Angesichts der uns bekannte Informationen würde ich das nicht tun. Hast Du eine Zeit-Linie dafür? Ich weiß, dass diese Dinge sich ändern, aber…

ELIAS: Es gibt ein großes Potential, dass es dort innerhalb der nächsten zehn Jahre eine erhebliche Veränderung gibt. Es ist keine Situation, die sich reparieren lässt. Deshalb würde ich sagen, es bleibt nicht viel Zeit, und dies alles schreitet sehr schnell voran.

Was Hawaii und einige andere Inseln im Pacific anbelangt, gibt es dort einen erheblichen Vulkangürtel, dessen Landmassen zwar durchaus, jedoch weniger beeinträchtigt werden als Andere. Was bei Hawaii vorteilhaft ist, das ist, das man dort die Wälder erhalten hat und es auch weiterhin tut, obwohl viele Gebäude errichtet wurden. Man schützt weiterhin diese Wälder, was wettermäßig ein rettendes Element ist.

BRIGITT: Hawaii wird also weiterhin bestehen bleiben, so wie es ist?

ELIAS: Hawaii wird beständiger bleiben als beispielweise andere Regionen. Wahrscheinlich wird das Klima sich nicht dramatisch, jedoch etwas ändern. Es wird wohl einige Grad kälter werden, weniger warm als in der Vergangenheit, besonders in Bezug auf die Position hinsichtlich des Äquators.

Es ist so, dass die Regionen, die dem Äquator, der Mitte Eures Planeten näher sind, etwas, aber nicht drastisch kühler sein werden. Der Norden und der Süden werden etwas wärmer, und die Mitte wird etwas kühler. Und das ist das Problem, denn dies muss sich nur um 1 – 3 Grad ändern, um die ganze Dynamik zu verändern.

Session 201905262 (Fortsetzung folgt)
Sunday, May 26, 2019 (Private)

Re: Elias: Sitzung 201905262 (Klimawandel)

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BRIGITT: Bei uns in Alberta beruht die Wirtschaft im Grunde genommen auf der Gas- und Erdölförderung. Wie wirkt sich das aus? Die Politik, die Wirtschaft, alles beruht auf dieser Ressource, und manchmal gibt es Probleme, den Nachschub zu verschiedenen Märkten und Pipelines zu befördern, und viel Politik ist dabei mit im Spiel. Unsere Nachbarprovinz will keine Pipeline durch ihr Gelände verlaufen lassen, und Gruppen von Indianer wollen Zugeständnisse, oder sie wollen die Pipeline gar nicht haben. Wirtschaftlich wird es als gute Investition erachtet, denn Erdöl wird in vielen Produkten verwenden, selbst wenn es nicht als Treibstoff für Fahrzeuge genutzt wird. Ich erwarte also nicht, dass bald Schluss damit wäre. Was könnte geschehen, damit diese Branche sich verlangsamt? Und unsere Provinz müsste etwas finden, vielleicht zur Landwirtschaft zurückkehren oder….

ELIAS: Ihr habt Euch auch nicht vorgestellt, dass Banken (bei der Abschaffung des Geldaustauschs) den Weg anführen werden http://www.sethforum.de/phpBB3/viewtopi ... =13&t=2687. Erinnere Dich an das, was ich gestern sagte. In Eurer Welt gibt es mehr Leute, die an den Klimawandel glauben und in ansprechen wollen – und ihre Zahl steigt - als es Leute gibt, die das nicht tun.

Was die anbelangt, die nicht es nicht tun, ist es wahrscheinlich, dass sie von Situationen konfrontiert werden, die im Widerspruch zu dem sind, was sie haben wollen und woran sie gewöhnt sind. Die Meisten fangen an zu erkennen, dass Erdöl- und Gasförderung nicht länger für Euch nützlich sind und in Richtungen führen, die Ihr nicht unbedingt haben wollt.

Wie ich bereits in der gestrigen Sitzung sagte, wird der Planet überleben. Er wird sich anpassen und neu konfigurieren und seinen Weg gehen, egal was auch immer Ihr tut, was jedoch nicht heißt, dass er sich auf eine Weise rekonfiguriert, dass Menschen darauf überleben können. Genau darum geht es: Nicht ob Ihr den Klimawandel stoppen könnt, sondern was Ihr tut, das diesen Wandeln fördert und überspitzt und Euch dorthin bringt, dass der Planet, der Euch über Jahrtausende ernährte, Euch nicht länger ernähren/unterstützen kann.

Weil die Massen, die den Klimawandel erkennen, dies realistischer sehen und ansprechen wollen, wird dies schließlich in relativ baldiger Zukunft eintreffen (to hit). Es wird die störrischen Länder treffen, die am Alten festhalten: die Vereinigten Staaten, Kanada und noch einige andere Länder, die am Gewohnten festhalten, und sie werde in die Lage kommen, dass sie dies nicht freiwillig tun, aber die Massen sind sehr überzeugend und können Erfüllung/Entgegenkommen erzwingen, was wohl geschehen wird, falls es nicht freiwillig geschieht.

Derzeit geht es darum, dass Ihr entweder alternative Methoden und Wandel entdeckt oder Drama erlebt, denn so bewegt sich Eure Welt. Es gibt in Eurer Welt viele Regionen deren Wirtschaft sehr auf Kohle, Gas und fossilen Brennstoffen beruht, was sich ändern wird. Es geht nicht darum, ob es sich ändert oder nicht, sondern ob Ihr mit dem Wandel mitgeht, oder ob Ihr das schreiend und strampelnd tut.

Ich verstehen das, was Du sagst, denn es gibt derzeit noch viele Regionen, die von diesen Ressourcen abhängig sind und immer noch in Richtungen gehen, dass dies ein erheblicher Teil ihrer Welt ist.

BRIGITT: In unserer Province fanden gerade Wahlen statt, und es wurde die Partei gewählt, die die Pipeline bauen will, und alles beruht darauf, dass das wirtschaftlich sinnvoll wäre. Derzeit ist das Szenario noch so, dass die Wirtschaft den Vorrang vor dem Klima hat. Natürlich gibt es Leute, die es besser wissen und dagegen sind, aber… Wir haben eine CO2-Steuer, und ich weiß wirklich nicht, ob das hilft.

ELIAS: Nein, die Zigaretten-Steuer oder -Preiserhöhungen haben die Leute auch nicht am Rauchen gehindert. Gesundheit ist ein größerer Ansporn, sowie Furcht vor Krankheit. Furcht ist ein guter Ansporn, der Menschen sehr motiviert, währen d eine Steuer- oder Preiserhöhung Menschen nicht unbedingt daran hindert, damit weiterzumachen.

BRIGITT: Stimmt. Ich werde abwarten und sehen was passiert, und ich frage mich, ob ich dann noch hier sein werde. Wird das in den nächsten fünf Jahren geschehen? Ich vermute, dass ich noch 5 Jahre lang am gleichen Standort leben und arbeiten werde, es sei denn, irgendein Wunder geschieht, oder ich ändere meine Meinung.

ELIAS: Das kannst Du tun, oder Du bleibst weitere fünf Jahre und…

BRIGITT: sehe, was passiert.

ELIAS: Ja.

BRIGITT: Und haue ab, wenn es beginnt. (Elias lacht), wenn Alberta beschließt, sich vom Rest von Kanada zu trennen, weil die Regierung… Nun, es wird interessant sein.

Session 201905262 (Fortsetzung folgt)
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Re: Elias: Sitzung 201905262 (Klimawandel)

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BRIGITT: Die Bewusstseinswoge der Wissenschaften ist sehr mächtig und hat viel Energie. Wie kann ich sie nutzen...

ELIAS: Ihr alle nutzt sie/sie sind alle nützlich. (All of them do).

BRIGITT: Die letzte Bewusstseinswoge mochte ich gar nicht. Ich hasse Autoritäten. Habe ich von jener Woge profitiert?

ELIAS: Ja.

BRIGITT: Prima. Ich empfinde wenige Abneigung gegen meinen Boss? (lacht)

ELIAS: Nicht unbedingt.

BRIGITT: Ich lehne ihn nicht ab, aber es ist einfach lästig, weil ich nicht gerne Anweisungen befolge. Und was kann ich mit der Wissenschaftswoge anfangen, damit sie mir nutzt? Lernen „gegen Regeln zu verstoßen?“ (lacht)

ELIAS: Was Dich anbelangt, geht es nicht unbedingt darum, gegen Regeln zu verstoßen, sondern eher darum, Dich weniger daran zu stören, wenn Andere gegen Regeln verstoßen. Ich schlage vor, diese Energie und die Kraft dieser Bewusstseinswoge zu nutzen um zu praktizieren, flexibler und biegsamer zu sein, und dazu rate ich auch in körperlicher Hinsicht. Und wenn Du dies körperlich tust, dabei zu bekräftigen, dass Du das auch mit allem Anderen tust.

BRIGITT: Ich mache täglich morgens gleich nach dem Aufstehen 15 Minuten lang Yoga, und es macht wir wirklich Freude. Und jetzt werde ich es dazu nutzen…

ELIAS: Und expandiere dies noch und beziehe noch mehr Bewegungen, Flexibilität, Biegsamkeit und verschieden Positionen mit ein, vielleicht sogar Yoga Umkehrhaltungen (Handstand, Kopfstand) und bestärke bei jeder Bewegung, dass Du in jeder Situation im Verlauf Deines Tages flexibel sein und Dir sogar in manchen Situationen erlauben wirst, sie umzukehren und auf den Kopf zu stellen.

BRIGITT: In meiner Wahrnehmung?

ELIAS: Ja. Und heure sie auf umgekehrte Weise an.

BRIGITT: Okay. Das werde ich zu tun versuchen

Bin ich derzeit mehr präsent als nicht-präsent?

ELIAS: Du bist definitiv viel mehr präsent als früher, was ich sehr anerkenne.

(Ausschnitt)

BRIGITT: Meine Routine beginnt mich zu langweilen. Es ist diese Sicherheit und Behaglichkeit, dass ich weiß, was ich tue, denn ich bin sehr strukturiert, nicht wahr, aber dies fängt an, mich zu langweilen?

ELIAS: Verändere das in kleinen Schritten und tue jeden Tag etwas Anderes, etwas, was Du normalerweise nicht tun würdest.

BRIGITT: Ja, einem Impuls oder meiner Imagination Folge leisten.

ELIAS: Es muss nicht so dramatisch sein. Ändere einfach irgendeine kleine Handlung. Wenn Du sehr nach Deiner Routine vorgehst, ändere ein bisschen davon. Wenn Du täglich zur selben Zeit am selben Ort Dein Mittageassen einnimmst, tue es 15 Minuten früher oder später an einem anderen Platz. Oder wähle einen anderen Weg zur Arbeit, doch während Du das tust, gib auch auf andere Weise Acht. Wähle etwas aus, worauf Du achtgibst. Gehe nicht einfach so nach Hause, wie Du es normalerweise tun würdest, wähle eine andere Straße und mache irgendetwas anders. Unterhalte Dich dabei auf eine andere Weise und gib dabei auf etwas anderes Acht. Und wähle zuhause kleine Handlungen. Gib jedes Mal Acht bei Deinen täglichen banalen Routinetätigkeiten, bemerke, stoppe und frage Dich: „Wie tue ich das?“ Und dann mache es anders, was Dir die Chance bietet, Flexibilität zu praktizieren.

BRIGITT: Das könnte ich tun, allerdings eher im Sommer, weil ich im Winter mit dem Auto fahre, da es draußen so kalt ist. Aber ich muss flexibler werden. Es ist nicht so, dass ich mich für eine inflexible Persönlichkeit halte oder hinsichtlich meiner Regeln inflexibel wäre. Ich erwarte nicht, dass alle sich nach meiner Weise richten, oder doch? (gekürzt)

ELIAS: Darum geht es nicht. Du erwartest nicht, dass alle Deiner Lebensweise entsprechen. Was Regeln anbelangt, geht es eher darum, ob Du bestimmte Verhaltensweisen von anderen Leuten erwartest. Ich werde Dir zwei Beispiele nennen:

Nehmen wir an, dass Du Landwirt bist und einen großen Nutztierbestand hast. Mit dieser Massenproduktion erwirtschaftest Du Dein Einkommen, und über Regel denkst Du nicht unbedingt nach. Du als Landwirt misshandelst diese Nutztiere nicht, aber Du denkst einfach nicht über sie als Tiere nach, sondern siehst sie als Handelsware, weshalb Du keine Gedanken und Gefühle bezüglich der Tiere hegst, da Du sie einfach als Nutztierbestand und Handelsware siehst.

Nehmen wir an, dass eine kleine Gruppe von Leuten Deine Farm besucht und sich diesen Tieren gegenüber auf eine Weise verhält, mit ihnen interagiert und sich emotional und mitfühlend äußert, was Deine Bauernregeln bricht: Das sind keine Schmusetiere, sondern das ist ein Nutztierbestand. Und Du denkst nicht unbedingt, dass alle dasselbe Verhalten wie Du an den Tag legen müssen, aber wenn Andere sich erheblich anderes verhalten und sich mit diesen Nutztieren emotional befassen, würde Dich das wahrscheinlich stören, da sie die Regeln brechen, denn sie würden doch keinen Tisch umschmeicheln, und für Dich als Bauer ist der Nutztierbestand dasselbe wie ein Tisch.

Wenn Du Tierschützer bist und auf Deinem Spaziergag beobachtest, dass jemand aus dem Haus und hinter einem Tier herrennt und es schlägt, wärst Du entsetzt und würdest das sehr verurteilen, da diese Person Deine Regel bricht. Es geht nicht darum, dass Du vom Anderen erwartest, ebenfalls Tierschützer zu sein oder dasselbe wie Du zu sein oder zu tun, aber Du erwartest, dass er sich an bestimmte Verhaltensweisen hält und andere Verhaltensweisen unterlässt. Weder muss der Andere Tierschützer noch Umweltschützer sein, Tiere lieben oder Tiere halten. Aber wenn er schon Tiere hält, erwartest Du, dass er sie mit Respekt behandelt.

Du erwartest nicht, dass sie Dir ähnlich oder so sind wie Du es bist. Aber Du hast Verhaltensregeln, an die sich alle halten sollten, egal wer es ist, in welchem Land er lebt, aus welchem Kulturkreis er kommt, und Du erwartest generell, dass die ganze Welt sich nach diesen Verhaltensregeln richtet, und wenn sie es nicht tun, ist das inakzeptabel.

BRIGITT: Ethik?

ELIAS: Gewissermaßen.

BRIGITT: Jeder möchte, dass alle sich ethisch, moralisch verhalten. Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu.

ELIAS: Ja, jeder denkt, dass seine Ethik universell wäre, aber so ist es nicht. Die Ethik des Farmers unterscheidet sich von Deiner, weshalb das nicht absolut ist. Aber ohne darüber nachzudenken, verfügst Du sie als universelles Absolutum, und hier gilt es, flexibler und weniger absolut zu sein. Abweichungen musst Du nicht verstehen, aber sie müssen Dich nicht automatisch stören.

BRIGITT: Und wie wird sich das in der Welt auswirken?

ELIAS: Es zeigt sich beim Betroffenen, und Du kannst bei Deinem Boss anfangen.

BRIGITT: Oh ja, wir sehen die Dinge durchaus unterschiedlich

ELIAS: Und Du musst sie auch nicht verstehen.


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