Elias Sitzung 201902231 Liebe und Erwartungen

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Liebe und Erwartungen

Sitzung 201902231
Liebe und Erwartungen
Zuversicht projizieren
Sexuelle Zufriedenheit
Samstag, den 23. Febr. 2019 (Private/Phone)

Teilnehmer: Mary (Michael) und Katrina


KATRINA: Heute ist mein Geburtstag, und …

ELIAS: Und ich wünsche Dir einen vergnüglichen Tag.

KATRINA: Vielen Dank. Ich möchte mit Dir über Beziehungen sprechen. Mein Freund heißt (nicht verständlich auf dem Band). Ich möchte mehr über gemeinsame frühere Leben wissen, denn ich habe das Gefühl, dass es zwischen uns eine enge Bindung gibt.

ELIAS: Ihr habt viele Leben miteinander verbracht.

KATRINA: Kannst Du mir die engste Verbindung zwischen uns nennen?

ELIAS: Ihr habt als Geliebte, Freunde und als Familienmitglieder viele Leben zusammen verbracht.

KATRINA: Es wird ihm gefallen, dass wir Geliebte waren. Welches Leben war das? Waren wir Mann und Frau?

ELIAS: Ja, es gibt mehrere als Mann und Frau, in beiden Rollen. Und es gibt auch andere gemeinsame Fokusse, in denen Ihr Partner seid, ohne verheiratet zu sein.

KATRINA: Denn ich denke, dass wir in diesem Leben kein Ehepaar werden. (beide lachen) Aber ich empfinde eine solche tiefe Verbindung mit ihm. Wir gingen zusammen zur High School, wo ich ihn nicht kannte, mich jedoch mit ihm verbunden fühlte. Beim Klassentreffen kam er auf mich zu, und wir unterhielten uns, und wieder empfand ich starke Verbindung und dachte mir, dass ich ihn noch besser kennenlernen möchte. Damals tauschten wir keine Informationen aus und gingen getrennter Wege, aber ich hatte das Gefühl, dass ich ihm wieder begegnen werde.

Etwa eine Woche später sah ich ihn vom Zug aus auf dem Bahnsteig. Er klopfte ans Fenster, und wir haben uns gewinkt, und ich war so glücklich. Ich kam auf die Idee, auf Facebook Kontakt mit ihm aufzunehmen, und wir sind seit etwa 5 Jahren miteinander in Kontakt.

Dann beschloss ich, dass wir uns treffen werden, aber ich wollt keine Beziehung eingehen, weil ich nicht das Gefühl hatte, dass er ein guter Partner wäre, da zwei Frauen ein Baby von ihm haben. Er ist in einer schwierigen finanziellen Lage, und ich denke auch, dass er nicht treu wäre. Trotzdem wollte ich unsere Verbindung erkunden, habe ihn eingeladen, und wir hatten Sex miteinander

Dann kamen Gefühle bei mir auf, und nun möchte ich bezüglich meines Erschaffens klar sein, und ich beschloss, ihm gegenüber offener zu sein und miteinander zu teilen/mich mitzuteilen. Zuerst war ich nicht völlig offen, doch Du und ich wir sprachen darüber, in Beziehungen offener zu sein.

Daraufhin kommunizierte er weniger mit mir, und ich hatte das Gefühl, dass ich mehr in die Beziehung einbrachte als er. Ich streckte die Hand aus und versuchte, Pläne zu machen, und ich frage mich, wie man frei von Erwartungen liebt. Das ist für mich eins schwierigen Themas, denn ich hätte gerne, dass er mehr mit mir kommuniziert und die Initiative ergreift, aber dieser Wunsch fühlt sich auch nach einer Erwartung an.

ELIAS: Das ist er.

Es gibt diese Erwartungskategorie, die Du im Allgemeinen in Bezug auf das hegst, was Du haben willst, was Du bevorzugst und behaglich oder unbehaglich findest.

Und es gibt noch Erwartungen in Verbindung mit diesen Sollte oder Sollte-nicht in Bezug auf Dich selbst, wo Du Dir einen gewissen Druck auferlegst hinsichtlich von dem, was Du tun, nicht tun oder nie tun solltest. Das sind destruktive Erwartungen, die Dir nicht nutzen.

Es gibt noch eine weitere Kategorie allgemeiner Erwartungen bezüglich anderer Leute, wie sie mit Dir interagieren sollten und was Dir diesbezüglich wichtig ist. Diese allgemeinen Erwartungen sind für Dich eine Art Richtlinie, nicht um sie auf Andere zu projizieren, dass diese sich demgemäß äußern sollten, sondern Du richtest Dich bei dem, was Du suchst und worauf Du bei Anderen achtest nach diesen Richtlinien, und wenn sich jemand nicht auf die Weise äußert, die für Dich wichtig ist, signalisiert Dir das, dass er nicht unbedingt ein Kandidat für das Entwickeln bestimmter Beziehungen zwischen Euch ist, so dass Du eine gewisse, vielleicht zwanglose Freundschaft mit einer solchen Person entwickeln kannst, aber nicht unbedingt eine enge oder intime Freundschaft oder Beziehung. Diese Richtlinien wendest Du in Bezug auf Dich selbst und auf das an, was Dir wichtig ist, und Du filtrierst alle Personen, denen Du begegnest, entsprechend.

Außer dem ersten Beispiel, das nur Dich selbst betrifft, gibt es diese zweite Erwartungskategorie, die Dir nicht nutzt und generell eine Konfliktquelle darstellt, unrealistische Erwartungen, die Du in Bezug auf andere Personen und auf das, was Du willst, dass sie dies tun bzw. nicht tun, extern projizierst, was in Konflikten und Enttäuschungen resultiert.

KATRINA: Wenn ich ihn bitten würde, mehr mit mir zu kommunizieren und mehr zusammen auszugehen, würde das zur zweiten Erwartungskategorie gehören?

ELIAS: Das wäre die zweite Kategorie, könnte aber auch zur ersten Kategorie gehören, zu dem, was Du gemäß Deiner Richtlinien beim Anderen suchst, weil es für Dich wichtig und ein Anzeichen dafür ist, dass die betreffende Person Dich natürlich ergänzt.

Deine Erwartungen bezüglich anderer Personen sind kein Kriterienkatalog, denn es geht dabei nicht um den Anderen, sondern es geht um Dich und Deine eigenen Erwartungen bezüglich dessen, was für Dich wichtig ist, die Dir das definieren helfen, was Dich am Anderen ergänzt bzw. nicht ergänzt. Diese Ergänzungen bringen Dich mehr in Richtung eines Zueinander-Passens.

KATRINA: Und wenn man jemanden wirklich mag? Tut mir leid (unhörbar)…

ELIAS: Das ist der verzwickte Teil, denn es kann sein, dass Du jemanden wirklich gut leiden kannst, sogar echt liebst, ohne unbedingt eine bestimmte Art von Beziehung erfolgreich mit ihm entwickeln zu können. Lass mich Dir dies definitiv sagen: Liebe, Gefallen und Anziehung reichen nicht aus, um eine Beziehung darauf aufzubauen. Noch nicht einmal Liebe reicht aus, um eine Beziehung zu erschaffen.

KATRINA: Eine Beziehung kann man also darauf aufbauen, wie wir uns gegenseitig ergänzen.

ELIAS: Ja. Ihr braucht irgendein Fundament, worauf Ihr die Beziehung aufbauen könnt, und Liebe ist kein solches Fundament.

KATRINA: Ich will aber keine Beziehung haben, in der wir uns zwar gegenseitig ergänzen, ich den Partner jedoch weder mag noch liebe.

ELIAS: (lacht) Nein, das missverstehst Du. Ich würde sagen, dass Liebe bei einer intimen Beziehung oder Partnerschaft wichtig ist. Aber sie reicht nicht aus, um die Beziehung darauf aufzubauen. Es wird noch mehr benötigt, um tatsächlich eine erfolgreiche Beziehung zu errichten. Aber Liebe wollt Ihr definitiv bei einer Partnerschaft miteinbeziehen, ansonst wäre es keine Partnerschaft. Wenn Du den Anderen nicht liebst, oder ihn liebst aber keine intime Anziehung miteinbeziehst – was auch ein wichtiger Faktor ist – kannst Du eine andere, aber keine romantische oder Partnerschaft-Beziehung mit ihm erschaffen.

KATRINA: Eher so etwas wie eine Freundschaft.

ELIAS: Ja. Freundschaften können vielfältig geäußert werden. Manche sind sehr innig/intim, ohne bestimmte Komponenten miteinzubeziehen. Romantische Partnerschaften unterscheidet sich dadurch, dass es über die Liebe und das gegenseitige Ergänzen hinaus auch den Faktor physischer und intimer gegenseitiger Anziehung gibt, was sie von anderen Beziehungen unterscheidet, die durchaus sehr eng und innig sein können.

KATRINA: Dann wollte ich Dich fragen, wie man es anstellt, keine Bestätigung und Wertschätzung vom Partner zu erwarten, aber ich denke, dass ich nun das verstehe, was Du in Verbindung mit der ersten Erwartungs-Kategorie sagtest. Ich habe das Gefühl, dass man in einer Beziehung Anerkennung und Wertschätzung erwarten können sollte. Nicht wahr?

ELIAS: Diese natürlichen Äußerungen geschehen, wenn Du diese Ergänzung mit einer anderen Person generierst. Du musst diese natürliche Wechselwirkung/Erwiderung nicht erwarten, denn sie wird ganz natürlich im Zuge der von Dir geäußerten Ergänzung mit einer anderen Person geäußert. Es ist jedoch eine Falle zu denken, dass Du diese Erwiderung berechtigterweise erwarten und Dich darauf verlassen kannst. An dieser Stelle begibst Du Dich in den Bereich der Erwartungen statt ein ganz natürliches Miteinander-Teilen zu äußern.

KATRINA: Das heißt, wenn er das ganz natürlich tut, ergänzen wir uns?

ELIAS: Ja.

KATRINA: Diesbezüglich war ich verwirrt, weil wir das ganz natürlich tun. Es ist nur so, dass wir nicht zusammen sind. Es sind die erwarteten Kommunikationen und ….

ELIAS: Lass mich das nochmals erklären. Dies geht sehr in Richtung von Liebe und Zuneigung, die Beide tatsächlich fühlen und äußern mögen, doch das reicht nicht, um eine Beziehung zu stützen. Nein, es reicht nicht, sich in bloß einer Äußerung zu ergänzen. Wenn Ihr Euch gegenseitig echt und ganz natürlich in einer Beziehung ergänzt, geht es nicht nur um eine Äußerung, sondern Ihr ergänzt Euch in fast allem. Das ist ganz natürlich, was nicht heißt, dass Ihr bei allem dieselben Interessen teilt und dasselbe tut, sondern dass der Partner ganz natürlich mit dem im Fluss ist, was der Andere tut, sodass Eure Unterschiede keine Irritations- oder Störungsquelle sind, und Ihr fokussiert Euch nicht auf Eure Unterschiede, weil diese unwichtig sind.

Denke einmal an Deine Freundschaften, an Leute, die Dir sehr am Herzen liegen, mit denen Du seit langem echt befreundet bist. Höchst wahrscheinlich bist Du nicht ganz genau so wie Dein Freund/in, und Du kannst wahrscheinlich Unterschiede benennen, die jedoch nicht wichtig sind. Sie stören Dich nicht in dem Grad, dass Du nicht weiter mit dieser Person befreundet sein kannst. Und wenn es zwischen Dir und einer anderen Person Unterschiede gibt, die Dich sehr stören, wirst Du wahrscheinlich keine Freundschaft mit ihr entwickeln.

Und dies gilt auch für Liebesbeziehungen. Was bei einer Liebesbeziehung anders ist, das ist, dass Du, und das gilt für die Meisten von Euch, durch die Anziehung geblendet seid. Darauf achtet Ihr mehr, und Ihr gebt so sehr auf diese Anziehung Acht, weil sie sich gut anfühlt, dass Ihr damit alles andere überbrückt, was die Meisten etwa 6 Monate lang tun. (Katrina lacht). Definitiv überbrückt Ihr alles mindestens 6 Monate lang, weil es sich so gut anfühlt, und alles andere wird für eine Weile weniger wichtig, aber schließlich hört das auf.

Es ist nicht so, dass die Anziehungen sich nicht mehr gut anfühlen würde. Sie kann fortwähren. Doch schließlich fangt Ihr an, auf andere Faktoren und Äußerungen zu achten, die Ihr nicht unbedingt mögt, oder womit Ihr Euch nicht vollauf behaglich fühlt, da Ihr nicht jeden Augenblick mit dem Partner in leidenschaftlicher Anziehung verbringt. Es gibt Zeiten, in denen Ihr diese Anziehungen äußert, aber an vielen weiteren Stunden des Tages tut Ihr das nicht, und dann kommen die anderen Teile von dem hoch, das wichtig ist, und hören auf, verdrängt zu werden.

Sitzung 201902231 (Fortsetzung folgt)
Samstag, den 23. Febr. 2019 (Private/Phone)

Re: Elias Sitzung 201902231 Liebe und Erwartungen

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KATRINA: (seufzt) Ich spüre, dass es eine Verbindung gibt und dass wir gemeinsame frühere Leben haben, aber dann war ich wegen der Kommunikation und der Sache mit den Erwartungen verwirrt. Und ich frage mich, wie man weiß, dass ein Anderer aufrichtig ist und ob ich wirklich für ihn das bin, was er sagt? (Is he really into me the way he says he’s into me?) Denn er tut nicht das, was Andere tun würden, wenn sie…

ELIAS: Oder nicht das, was Du erwartest.

KATRINA: Ja, offensichtlich.

ELIAS: Meine Freundin, deshalb ist es so wichtig, dass Du Dein Tun auf Dich selbst beziehst und nicht auf den Anderen, denn Eure Wahrnehmungen können sich sehr unterscheiden. Er mag sich Dir gegenüber sehr aufrichtig äußern und sagen, dass er diese bestimmten Gefühle hegt und dass Du wichtig für ihn bist, aber Wichtigkeit äußert und definiert er vielleicht ganz anders als Du.

Er ist nicht unbedingt unehrlich, aber es geht darum, dass Du auf Deine Richtlinien und auf das achtest, was für Dich wichtig ist und erkennst, ob der Andere sich in einer anderen Kapazität äußert, denn Du sagst: „Ich weiß nicht, ob ich ihm glauben kann“ bzw. „Wie kann ich wissen, dass er aufrichtig ist, denn er sagt dies, doch er tut das.“ Das ist nicht unbedingt widersprüchlich, aber für Dich stellt es einen Konflikt dar, weil Eure Definitionen sich unterscheiden, und dies ist das Anzeichen dafür.

Wenn dies bei Euch nicht zusammenpasst, dann ist er nicht die Person, mit der Du unbedingt eine Partnerschaft haben willst, was nicht heißt, dass Du nicht eine andere Beziehung mit ihm entwickeln, anheuern und ihn wertschätzen und lieben kannst und diese Anziehung zulässt. Es bedeutet einfach, dass er nicht unbedingt die Person ist, mit der Du Dich tatsächlich in einer für Dich erfolgreichen Partnerschaft wohlfühlen würdest.

KATRINA: Ja, das ist es, was ich anfänglich äußerte, und ich hätte es wohl so belassen sollen.

ELIAS: Es geht hier um Deine Richtlinien und Grenzen – nicht die des Anderen - die dazu dienen sind, Dir die Freiheit zu gewähren, Du zu sein und Dich in Deiner eigenen natürlichen Kapazität zu äußern, ohne Dich durch das Tun des Anderen belästigt zu fühlen.

KATRINA: Ja, so kann man Beziehungen sehen.

ELIAS: (lacht) Eine Beziehung, in der Du wahrscheinlich viel erfolgreicher sein wirst.

KATRINA: Ja, New Age Partnersuche. (lacht). Dann wollte ich Dich fragen, wie man sich selbst die erste Priorität einräumt, wenn man Jemanden wirklich mag, und diese Frage hast Du bereits beantwortet.

ELIAS: (kichert) Ja. Ich werde noch mehr dazu sagen, denn es gilt zu erkennen, dass Ihr Euren Weitblick vernebelt, wenn Ihr erstmal mit einem Anderen involviert seid und Euch von ihm angezogen fühlt.

Was ist für Euch wichtig, wie gebt Ihr auf Euch Acht, und wie setzt Ihr Euch selbst an die erste Stelle? Dies tut Ihr, indem Ihr Euch daran erinnert, dass Eure Gefühle wichtig sind, sie bestätigt und bestätigt, dass Ihr Euch wohlfühlt und es Euch gefällt, jedoch nicht zulasst, dass Eure Gefühle Euch Euer Verhalten vorschreiben.

Ihr gestattet Euren Gefühlen nicht Euch vorzuschreiben, was Ihr tun oder lassen sollt. Ein einfaches Beispiel: „Ich fühle mich von ihm sehr angezogen. Ich fühle mich so gut in seiner Gesellschaft, mag ihn und bin glücklich und möchte so viel wie möglich mit ihm zusammen sein.“ Das ist okay. Dann nimmt er/sie Kontakt mit Euch auf, und Ihr seid begeistert und schwummerig, weil er das getan hat. Er lädt Euch zum Abendessen ein, und Ihr seid einverstanden. Ihr esst mit ihm zu Abend, geht mit ihm nach Hause und bleibt dort, fühlt Euch wohl und denkt nicht, sondern achtet nur auf das, was Ihr fühlt. Und er sagt: „Bitte verbringe diese Nacht mir“ womit Ihr einverstanden seid.

Ihr habt jedoch versprochen, früh am nächsten Morgen das Haustier Eurer Freundin abzuholen und Euch einen Tag lang um es zu kümmern, was Ihr verpasst, weil Ihr die Nacht damit verbringt, Euch wohlzufühlen und Freude an der Gesellschaft jener Person habt und erst um 03.00 einschlaft und folglich verschlaft. Und Eure Freundin ruft Euch verärgert an, weil Ihr nicht Wort gehalten habt. Warum? Weil Ihr den Gefühlen erlaubt habt, Euch Euer Verhalten und Eure Entscheidung vorzuschreiben, da Ihr Euch wohlgefühlt habt, doch dies war nicht unbedingt die für Euch nützlichste Handlung.

Wohlgefühle sind nicht unbedingt immer Eure nützlichste Richtung. Bloß weil Ihr Euch gut statt schlecht fühlt, das ist für Euch manchmal nicht nützlicher, und bisweilen ist es so, dass es Euch nicht nutzt, wenn Ihr diesem Wohlgefühl folgt und es sich dann in ein Nicht-Wohlfühlen wandelt.

Wie gebt Ihr auf Euch selbst Acht und setzt Euch an die erste Stelle? Indem Ihr Eure Gefühle nicht leugnet, ganz egal, ob sie gut oder schlecht wären. Ihr bestätigt sie, aber Ihr trefft Entscheidungen, die nicht unbedingt auf diesen Gefühlen beruhen. Ihr evaluiert: „Ja, dieses Gefühl gefällt mir. Ich habe die Chance, es anzuheuern und diesem Gefühl Folge zu leisten, und es wird keine Situation erschaffen, die unbedingt schädlich oder störend für mich ist, also kann ich darin schwelgen.“

Aber es geht nicht nur darum, ober Ihr möglicherweise eine andere Verpflichtung habt. Erlaubt Ihr Euch, einem Gefühl zu folgen und darin zu schwelgen, das sich später zur Erwartung entwickeln wird, dass der Andere Euch zu einer bestimmten Zeit auf eine bestimmte Weise kontaktiert oder sich auf eine bestimmte Weise äußert? Wird Euer dem Gefühl Folgeleisten dann zur Erwartung? Dies erwägst und evaluierst Du, um auf Dich selbst achtzugeben und Dich selbst an die erste Stelle zu setzen. Und wie beeinflussen Deine Entscheidungen Dich auf eine Weise, die Dir nutzt? Ist es nur dieses dem einen Gefühl Folgeleisten, oder gibt es noch weitere Vorteile? Nicht dass es bisweilen nicht auch akzeptabel wäre, einem Gefühl Folge zu leisten, doch meist führt Euch das in eine Richtung, die Euch nicht zum größten Nutzen gereicht. Gefühle diktieren Euch nicht Euer Verhalten. Sie sind Signale.

KATRINA: Von dem, was wir am Tun sind?

ELIAS: Ja. Wenn Du sie als Zeichen nutzt, um Deine Wahl zu treffen oder bezüglich Deines Verhaltens, ist das wahrscheinlich ein Pfad, der nicht zu Deinem größten Wohle ist – selbst wenn es sich gut anfühlt.

KATRI
NA: (seufzt) Okay.

ELIAS: (lacht) Das war ein großer Seufzer. Meine Freundin, dies ist nicht wirklich enorm enttäuschend. (Beide lachen) Wenn Du Dich tatsächlich an die erste Stelle setzt und auf Dich selbst achtgibst, wirst Du auf eine Weise erschaffen, dass es Dir gefällt und Du zufrieden bist und Du Dich darauf verlassen kannst.

KATRINA: Okay. Ich werde daran denken. (Elias kichert)

Ich möchte jemanden haben, dessen Aufmerksamkeit nicht geteilt ist. Darüber sprachen wir, und ich möchte wissen, wie sich das anfühlt und was ich tun kann, um das zu projizieren.

ELIAS: Wenn Du Deine eigene Zuversicht und Wichtigkeit äußerst und Dich nicht damit beunruhigst, ob das Andere kümmert oder nicht, weil das für Dich keine Rolle spielt und Du in Deiner eigenen Richtung echt zuversichtlich bist und Dich wohlfühlst, was letztendlich der wichtigste Faktor für Dich ist, projizierst Du dies. Und wenn Du Dich aufrichtig so äußerst, übersetzt sich das für Andere, die das sehen, und Du musst es keinem sagen, der sich von Dir angezogen fühlt, weil er es weiß.

Meine Freundin, Andere werden das automatisch wissen, und sie werden erkennen: Diese Person ist ein Prinzessin, und nichts anderes wird sie tolerieren als wenn sie entsprechen behandelt wird, denn das ist die Art und Weise, wie sie sich äußert und gebärdet, deren sie sich sicher ist, das sehe ich, und nur wenn ich sie so wahrnehme, wird das für sie akzeptabel sein. Du selbst musst nichts äußern, weil Du energetisch projizierst wie wichtig du bist. Meine Freundin, dies ist wirklich sehr realistisch.

Denk einmal an Königshäuser, geschichtliche Persönlichkeiten. Ich kann Dir zwei Schwester aus Eurer jüngeren Geschichte nennen, deren Eine in Eurer Epoche geblieben ist, und zwar die Königin von England, die eine Schwester hatte. Beide Schwestern projizierten sehr unterschiedliche Persönlichkeiten und Energien. Seit etwa 90 Jahren projiziert Elizabeth eine Energie des Selbstvertrauens und nicht Zweifelns an ihrer Position. Selbst als sie sich nicht gänzlich über ihre Rolle im Klaren bzw. sicher war, über genug Schulung zu verfügen und an ihrem Wissen über verschiedene Lebens-Aspekt oder -Themen zweifelte, selbst dann äußerte sie immer Selbstvertrauen in ihre Position als Prinzessin und zweifelte dies nicht an. Diesbezüglich hegte sie keine Erwartungen, aber sie kritisiert sich selbst auch nicht und äußerte keine fehlende Zuversicht in ihre Position als Prinzessin.

Ihr Schwester Margaret äußert fast das Gegenteil. Sie äußerte erhebliche Erwartungen bezüglich ihrer Prinzessinnen-Position, verbunden mit einem gleichzeitigen großen Mangel an Selbstvertrauen und auch, dass sie nicht zu verdienen glaubte, diese Prinzessin zu sein, während sie zugleich erwartet, das Andere sie entsprechend dieser Rolle behandeln und mit ihr interagieren. Eine Schwester überdauerte und die Leute erwiderten Elizabeth automatisch mit Zuneigung und Respekt, während sie Margaret automatisch bezüglich ihrer Erwartungen ausnutzten.

KATRINA: Kannst Du mir ein Beispiel geben, wie ich in meinem Alltag ein solches Selbstvertrauen äußern kann?

ELIAS: Dies tust Du bereits in erheblichem Maße, und genau darum geht es.

KATRINA: Ich tue es (unhörbar) … betrügt mich. (lacht).

ELIAS: Doch in Bezug auf Männer weichst Du von diesem Selbstvertrauen ab. Da strauchelst Du. Und was tust Du da auf andere Weise?

KATRINA: Oh, das ist eine große Frage. Ich füge mich/dulde und gestehe meinen Zuneigungsgefühlen größere Priorität zu als meinem größten Interesse.

ELIAS: Ja, das tust Du.

KATRINA: Und deshalb werde ich wohl immer wieder betrogen.

ELIAS: Ja, und bei Männern tendierst Du auch dazu, diese und das, was sie haben wollen, an die erste Stelle zu rücken, was Du in anderen Situationen nicht tust. Was will er haben? Was soll ich für ihn sein?

KATRINA: Statt, was wollen wir bzw. was will ich haben?

ELIAS: Ja, und das ist ein enormer Unterschied. Und dies tust Du unmittelbar. Denn sobald Du diese Anziehung verspürst, schaltest Du Deine Wahrnehmungen um und gehst in diese andere Richtung, die nicht Dein echtes Du ist.

KATRINA: (lachend) Und das kannst Du sehen? Ich werde daran arbeiten. Und nun zu meiner nächsten Frage über Sex. Bei einem Mann habe ich noch nie einen Orgasmus gehabt. Ich habe das Gefühl, dass das zu schwierig ist. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass ich nicht offen genug bin, aber ich habe das Gefühl, dass ich sexuell offen bin. Hast Du Tipps für mich?

ELIAS: (kichert) Nicht wahr, Du weißt, wie Du einen Orgasmus erlangst?

KATRINA: Ja, aber ehrlich gesagt mit einem Sex-Spielzeug und nicht mit einem Mann.

ELIAS: Ich verstehe, aber es stimmt, dass Du weißt, wie Du einen Orgasmus bekommst.

KATRINA: Ja.

ELIAS: Da Du dies weißt, geht es um Deine Körper-Steuerung, und das ist eine weitere Äußerung wie Du Dich fügst, wie Du diesen Schalter bedienst und in der Interaktion mit einem für Dich anziehenden Mann zu jener anderen Person wirst, die nicht Dein echtes Selbst ist. Denn dann überlässt Du ihm die Führung und folgst ihm in allem, was er tut, statt dem Folge zu leisten, was Du haben willst, einschließlich sexueller Aktivitäten. Was will erhaben? Was tut er? Selbst wenn Du Dich bezüglich dessen, was für Dich zufriedenstellend und vergnüglich ist, ein bisschen äußerst, tust Du das nicht so weit, dass Du tatsächlich jene Befriedigung äußerst, sondern nur in einem gewissen Grad, weil der Mann der Initiator sein und sich mehr äußern sollte. Warum?

KATRINA: Stimmt. Da dieser Typ mich ergänzt, kann ich mich vielleicht doch auf eine Weise äußern, wie ich das normalerweise ohne diese mich Fügen/Dulden tue.

ELIAS: Das kannst Du. Wie bereits gesagt, heißt das nicht, dass Du mit ihm keine Beziehung haben kannst. Du kannst eine befriedigende Beziehung mit ihm haben, nicht unbedingt eine Partnerschaft, was aber nicht heißt, dass Ihr nicht miteinander intim sein könnt. Die heißt nicht, dass Du keine befriedigende Beziehung mit ihm haben kannst, aber dies zu Deinen Bedingungen, denn es sind die einzigen Bedingungen, die wichtig sind.

KATRINA: Ich nehme an, dass meine diesbezügliche Vorstellung dies ist, dass das wie bei einer Hure wäre.

ELIAS: (lacht) Und warum?

KATRINA: Weil ich denke, wenn ich mit einer Person Sex habe, dass wir dann noch mehr gemeinsam tun sollten, etwa ausgehen und kommunizieren. Nachdem ich Dir zugehört habe, werde ich das nicht als Partnerschaft sehen, weil er Dinge, die für mich wichtig sind, nicht tut. Also…

ELIAS: Aber das heißt nicht, dass Ihr zusätzlich zur sexuellen Aktivität nicht etwas zusammen unternehmen, vergnügt sein und Freude an der Gesellschaft des Anderen haben könnt. Sexuelle Aktivitäten müssen nicht das Einzige sein, was Ihr zusammen anheuert.

Ganz so schwarz-weiß ist es nicht. Es ist nicht so, dass Du Dich nur in einer Partnerschaft mit jemandem amüsieren kannst. Deine Freunde/innen sind nicht in einer Partnerschaft mit Dir, aber mit ihnen zusammen gibt es nicht nur eine Richtung. Ihr habt Freude aneinander und unternehmt zusammen verschiedene Aktivitäten. Mit ihm magst Du Dich darüber hinaus auch noch sexuell äußern, weil es vergnüglich ist und Dir Freude bereitet, was nicht heißt, dass das das Einzige wäre, was Du mit ihm zusammen unternehmen kannst. Erlaube Dir zu spielen. Du musst nicht ganz so ernst sein.

KATRINA: Komischerweise sagte auch er mir, dass ich so ernst bin, und ich antwortete: „Nein, das bin ich nicht.“ Bevor ich ihn mit allen meinen Erwartungen befrachtete, rief er an und tat alles Mögliche.

ELIAS: Ja.

KATRINA: Und er wollte mit mir ausgehen, aber danach, angesichts all dieser Erwartungen …

ELIAS: Was durchaus verständlich ist, denn wenn Ihr Erwartungen projiziert, kann das für den Anderen bedrohlich oder lästig sein, und der Andere mag an dieser Belästigung nicht interessiert sein, insbesondere wenn er Spaß haben will, statt Ernsthaftigkeit zu äußern.

KATRINA: Okay. Ich werde das nun anders sehen.

ELIAS: (lacht) Ich gratuliere Dir!

KATRINA: Diesbezüglich fühle ich mich jetzt auch leichter, weil—

ELIAS: Prima!

KATRINA: Denn ich habe viel darüber nachgedacht, aber das waren einfach meine Erwartungen.

ELIAS: Meine Freundin, erlaube Dir, diese Leichtigkeit in Deiner Energie zu äußern. Spiele und beziehe Spaß mit ein. Je mehr Du das tust, umso wahrscheinlicher wirst Du Jemanden auf Dich anziehen, um mit ihm eine Partnerschaft einzugehen.

KATRINA: Ja, eine andere Person.

Sitzung 201902231 (Fortsetzung folgt)
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Re: Elias Sitzung 201902231 Liebe und Erwartungen

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KATRINA: Was kann ich essen, um mehr Energie zu haben, denn ich bin andauernd müde.

ELIAS: Wieviel Protein nimmst Du am Tag zu Dir?

KATRINA: Bei jeder Mahlzeit esse ich auch Fleisch.

ELIAS: Welche Sorten?

KATRINA: Meistens Hähnchen und Rind.

ELIAS: Rind solltest Du nicht unbedingt täglich essen, sondern vielleicht ein oder zweimal pro Woche, aber definitiv nicht täglich.

KATRINA: Und was ist mit Hähnchenfleisch?

ELIAS: Wenn Du magst, kannst Du täglich jede Art von Geflügel essen – Hähnchen, Truthahn, Fasan, Ente, was auch immer – aber ich würde sehr dazu raten, dies mit Fisch abzuwechseln, der eine andere Art sehr nützlichen Proteins offeriert, das anders mit Deinem Blutkreislauf interagiert.

KATRINA: Welchen Fisch?

ELIAS: Bei weißem Fisch kannst Du täglich jede Sorte essen. Ich würde vorschlagen, farbigen Fisch, beispielweise Lachs, Tunfisch, Hai, Mahi-Mahi (Goldmakrele) oder Zackenbarsch nur einmal wöchentlich oder alle 10 Tage zu essen. Jeden weißen Fisch kannst Du täglich essen, so dass Du Hähnchen und Fisch im täglichen Wechsel essen kannst. Und nimm einmal alle 10 Tage farbigen/dunklen Fisch, der gut für Dich ist, weil er einen höheren Fettgehalt und andere Enzyme aufweist, die für Euch Menschen tatsächlich sehr nützlich sind.

KATRINA: Okay. Und was ist mit Schweinefleisch?

ELIAS: Das ist eine weitere Nahrungsquelle, die Du nur einmal pro Wochen verzehren solltest. Einmal pro Woche ist okay, aber ich würde nicht vorschlagen, Schweinefleisch mehr als einmal wöchentlich zu essen.

Es ist auch sehr wichtig, täglich Gemüse – nicht Salat – zu essen. Wenn Du magst, kannst Du täglich auch noch Salat essen, aber Du wirst einen Unterschied in Deiner Energie bemerken, wenn Du täglich viel gekochtes Gemüse wie Broccoli, Spinat, Blumenkohl, Grünkohl und grüne Bohnen isst. Wenn Du diese Gemüse auf täglicher Basis isst, wird das Deine Energie erheblich erhöhen, insbesondere Spinat, der eine hervorragende Energiequelle für Dein Körperbewusstsein ist und sehr hilfreich sein wird.

KATRINA: Okay. Gemüse, Fisch und Geflügel.

ELIAS: Es gibt auch Nahrungsmittel, deren Verzehr in größeren Mengen gegen Euch arbeitet. Wenn Du große Mengen Brot, Käse, Milchprodukte isst, können diese Nahrungsmittel gegen Dich arbeiten und Deine Energie erschöpfen. Eine kleine Menge Käse ist nicht unbedingt beeinträchtigend. Wenn Du jedoch täglich Brot und Käse in größere Menge isst – mehr als 28 Gramm Käse (eine Unze) – wird es dazu beitragen, Deine Energie zu erschöpfen.

KATRINA: Und welche Nahrung ist gut für meine Haut, denn manchmal habe ich Akne. Was kann ich in dieser Beziehung essen?

ELIAS: Auch hier wäre Fisch sehr gut. Ich rege deshalb an, dass Du mehr Fisch verzehrst, der für die Haut sehr hilfreich sein kann. Und ich würde den Verzehr von Milchprodukten definitiv einschränken und auch weniger Nüssen essen.

KATRINA: Ist noch etwas neben der Nahrung zu beachten?

ELIAS: Wieviel Wasser trinkst Du täglich?

KATRINA: [unhörbar] eine Flasche Wasser, was ich auf etwa 0,94 Ltr. (32 Unzen) erhöht habe.

ELIAS: Diese Menge ist angemessen.

KATRINA: Prima, denn das ist eine Menge, und wenn man soviel Wasser trinkt, muss man ständig aufs Klo. Wenn ich viel Wasser trinke, wird das bisweilen lästig, und ich muss dauernd ins Bad laufen.

ELIAS: Das ist die ganz natürliche Funktionsweise Eures Körpers. Du nimmst das bloß als lästig wahr, weil Du Dir nicht die Zeit nehmen willst, das, was auch immer Du gerade tust, zu stoppen, aber tatsächlich ist das viel mehr in Einklang mit der natürlichen Funktionsweise Eures Körperbewusstseins, das so ausgelegt ist, dass es sich ständig durchspült.

KATRINA: Kannst Du erkennen ob es noch etwas gibt, was ich meiner Diät hinzufügen könnte, was nützlich für mich wäre?

ELIAS: Du könntest vielleicht auf den Geschmack dunkler Schokolade kommen.

KATRINA: Ich hasse dunkle Schokolade. Für mich schmeckt sie bitter.

ELIAS: Sie kann wirklich gut für Dich sein, nicht in großen Mengen, aber wenn Du einmal wöchentlich dunkle Schokolade isst, wäre das ebenfalls nützlich. Aber wenn Du sie absolut nicht magst, ist sie nicht unbedingt nötig.

KATRINA: Ich mag sie nicht, werde sie aber trotzdem essen.

Die letzte Frage kommt von meiner Schwester Kimberley, die Folgendes sagte: „Beim Erschaffen von Beziehungen schein ich Stopps zu erschaffen. Gibt es beim Erschaffen intimer Beziehungen und dem miteinander Teilen mit einem Mann sozusagen eine von mir nicht erkannte Mauer? Ich habe den Eindruck, dass ich unbewusst Blockaden erschaffe, denn bei meinen Beziehungen mit einem Mann scheint immer etwas schiefzulaufen. In meiner letzten Beziehung gab es viel Unzufriedenheit, Irritation und Bedauern. Es ist mir nicht klar, was ich da tue. Sollte ich vermehrt die Initiative ergreifen?“

ELIAS: Definitiv. Deiner Schwester würde Ihr sehr Ähnliches wie Dir sagen, weshalb es für sie nützlich wäre, wenn Du unser Gespräch mit ihr teilen würdest, denn auch sie neigt dazu, ihr Verhalten bei Männern zu ändern und nicht unbedingt auf sich selbst und auf das achtzugeben, was zu ihrem größten Nutzen ist, sondern vielmehr auf Jene und auf das zu achten, was sie haben wollen.

KATRINA: Ja, ich hatte das Gefühl, dass sie bei ihrer letzten Beziehung Erwartungen hegte.

ELIAS: Stimmt, aber das kommt häufig vor, wie Du an Deinem eigenen Verhalten erkennen kannst. Denn wenn Ihr nicht auf Euch selbst achtgebt, nur Euren Gefühlen folgt und nur auf die anderen Person und das, was sie haben will achtet, fangt Ihr definitiv an, Erwartungen zu entwickeln, weil Ihr zu bemerken beginnt, was Euch in Bezug auf das Tun oder Unterlassen und die Äußerungen des Anderen nicht gefällt.

Und der Andere äußert sich unbekümmert auf seine eigene Weise, weil Ihr von Anfang an dazu neigtet, dies zu dulden. Doch das könnt Ihr nur kurze Zeit lang beibehalten. 6 Monate ist eine erhebliche Zeitspanne für Euch, und Ihr könnt dies nicht auf alle Ewigkeit aufrechterhalten, und schließlich fangt Ihr an, über Eure Anziehungsgefühle hinaus von Euch abweichende Äußerungen zu bemerken, die Ihr nicht mögt und womit Ihr Euch nicht wohlfühlt oder die Ihr nicht wertschätzt. Dies wird immer offensichtlicher, und Ihr fokussiert Euch immer mehr darauf, was Erwartungen erschafft, die Ihr dem Anderen projiziert. Ihr wollt, dass er das sein lässt und ändert, und es wird zu einer verwickelten konfliktreichen Situation, in der Ihr Euch nicht wohlfühlt und unglücklich seid.



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