Elias: Sitzung 201501161
Verfasst: 18 Apr 2019, 07:39
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 201501161
Die Wahrnehmung
Sich selbst wertschätzen
Was mach ich zu etwas für mich Wichtigem?
Freitag, 16. Jan. 2015
Participants: Mary (Michael) and Jason (Spensar)
ELIAS: Guten Morgen!
JASON: Hi Elias.
ELIAS: Mein Freund, erzähle mir, was Du angeheuert hast?
JASON: Vieles. Ich habe mich auf das Telefonat mit Dir gefreut und möchte mit der Wahrnehmung und den verschiedenen Methoden der Wahrnehmungs-Änderung beginnen.
Zunächst einmal habe ich eine Frage zu meinen Meditation-Gepflogenheiten, die das Achtgeben auf den Raum, in denen die Wahrnehmungen und Empfindungen stattfinden und das sich Befassen mit diesen Wahrnehmungen und Empfindungen miteinschließen. Die Idee dabei ist dies, dass das Miteinbeziehen des Raums und der darin wahrgenommen Gegenstände die Wahrnehmung expandiert und sie umfassender macht und sich aufs Entspannen auswirken und die Entspannung fördern kann. Kannst Du das bestätigen, und wie würdest Du dieses Vorgehen beschreiben?
ELIAS: Das ist eine interessante Übung, und ich lobe Dich dafür, dies zu erkunden und für diese Idee, die Wahrnehmung aus diesem Blinkwinkeln zu sehen. Das ist interessant. Was bemerkst Du dabei sonst noch außer dieser entspannenden Eigenschaft?
JASON: Es entfernt den Schwerpunkt des Denkens und erschafft ein Gefühl von Ausgewogenheit.
ELIAS: Ja, ich stimmte sehr damit überein. Was brachte Dich auf die Idee, in dieser Richtung zu experimentieren?
JASON: Diese Übung gehört zur „Open Focus“-Methode, die von jemandem erschaffen wurde, der sich sowohl mit Meditationen als auch mit Biofeedback befasst. Er entdeckte, dass es eine allgemeine Entspannung bringt, wenn man sich dabei um den Raum kümmert, und er nutzte dabei offensichtlich die Biofeedback Ausrüstung, Alpha-Wellen usw. Er entwickelte verschiedene Übungen, um ein Gefühl für den Raum zu wahren, in dem man sich befindet, was sich offensichtlich auf unsere Entspannung auswirkt, aber auch ein Gefühl von Wohlbefinden erzeugt.
ELIAS: Ausgezeichnet. Ich schlage vor, diese Methode nicht bloß zum Entspannen oder Zentrieren zu nutzen – fürs Zentrieren ist sie hervorragend geeignet - aber sie kann auch erheblich dazu beitragen, Euer Wahrnehmungs-Werkzeug und dessen Handhabung mehr zu verstehen.
Wenn Du aus diesem Blickwinkel achtgibst, fängst Du zu erkennen an, dass die Wahrnehmung eine Kombination von dem ist, wie Du auf irgendein Subjekt/Thema/Gegenstand (subject) achtgibst und welche Assoziationen Du dazu generierst. Es ist egal, um welches Subjekt es sich handelt. Es kann ein Gegenstand oder auch ein Konzept sein, eine Idee oder eine Thematik (subject matter), oder auch ein Vorgang/Handlung, etwas, worüber Du eine Meinung hast. Diese Wahrnehmungs-Methode kannst Du sowohl bei Deinem eigenen Tun als auch bezüglich einer externen Quelle, einer Situation oder auch der Handlung einer anderen Person nutzen.
Was wolltest Du insbesondere wissen, als Du Deine Frage hinsichtlich dieser Wahrnehmungsänderung gestellt hast?
JASON: Es geht mir darum, die Kluft zwischen Annehmen und Wertschätzen sowie der Kritik/Herabsetzung zu überbrücken. Was tue ich mit meiner Aufmerksamkeit und Wahrnehmung, wenn ich kritisiere, und was, wenn ich annehme oder wertschätze. (gekürzt)
ELIAS: Kannst Du mir ein Beispiel für beide Richtungen nennen?
JASON: Wenn man unvoreingenommen und gleichermaßen aufmerksam für alle Wahrnehmungen ist, ohne vor etwas zurückzuweichen und ohne eine Wahrnehmung zu bevorzugen, ist das in Einklang mit Annehmen?
ELIAS: Ein bisschen. Das kann verzwickt sein, denn z.Zt. wird erheblich viel Energie geäußert in metaphysischen Richtungen und Philosophien, die die Leute in Richtung von Utopien führen, wie dies: wenn Ihr Eure Wahrnehmung auf eine bestimmte Weise handhabt, wird Euch das zum Erwachen führen, und dann werdet Ihr ganz und gar Euer vollständiges Vernetztsein mit Allem erkennen und wahrnehmen und kein Urteilen mehr miteinbeziehen, was ziemlich falsch ist.
Ihr existiert in einer physischen Realität, die eine Blaupause oder einem Plan mit bestimmten Strukturen aufweist, und diese Strukturen werden für Euch vorhanden sein so lange Ihr im physischen Fokus weilt. Annehmen bedeutet nicht, dass Ihr keinerlei Werturteile mehr miteinbezieht, und es eliminiert nicht Euer Urteilen, sondern entspannt dieses erheblich. Die Duplizität ist eines Eurer Glaubenssatzsysteme und bleibt deshalb weiterhin Teil Eures physischen Fokus, solange Ihr auf Erden weilt.
Annehmen ist ein Entspannen von Werturteilen, denn Du behält weiterhin Deine eigenen Richtungen, Meinungen und Richtlinien bei, und Deine Richtlinien generieren eigenständig automatische Werturteile von gut oder böse, aber Du kannst über diese Werturteile hinaus schauen und erkennen, dass sie zu Deinem eigenen Wohle und nicht unbedingt auf andere Situation oder Individuen anwendbar sind.
Annehmen wird in dieser Richtung geäußert, wobei Ihr Eure Werturteile und Richtung bezüglich dessen behaltet, was Ihr gemäß Eurer das Verhalten lenkenden Richtlinien für gut oder schlecht haltet und auch in Bezug auf Eure Vorlieben, die ebenfalls Werturteile über das sind , was Ihr bevorzugt, aber Ihr wendet sie nicht mehr auf externe Quellen an.
Ihr erkennt, dass Ihr externe Äußerungen akzeptieren könnt, weshalb sie Euch nicht stören, selbst wenn Ihr nicht damit übereinstimmt und dass Ihr dabei in Bezug auf Eure eigene Richtlinien eine Wahl treffen und diese so anwenden könnt, dass Ihr sozusagen außen um diese externen Quellen herum fließt/strömt und ihr Vorhandensein somit aufrichtig akzeptieren könnt, ohne Euch gestört zu fühlen.
Nenne mir nun ein Beispiel einer herabsetzenden Wahrnehmung, die Du gerne verändern würdest.
JASON: Das ist ein bisschen schwierig, denn gewöhnlich bin ich mir zumindest objektiv nicht gewahr, wenn ich mich selbst herabsetzte.
ELIAS: Aber hinterher bist Du Dir dessen vielleicht gewahr. Erinnere Dich an ein Erlebnis, bei dem Du hinterer erkannt hast, dass Du Dich und vielleicht auch eine andere Person kritisiert hast, irgendeine herabsetzende Äußerung, die Du ändern möchtest.
JASON: Da fällt mir meine Gereiztheit (temper) ein, wenn ich beispielweise auf meine Frau böse bin, es hinterher bereue und mit den Folgen zu ringen habe.
ELIAS: Ein gutes Beispiel. Was wäre eine typische Situation, in der Deine Gereiztheit auflodert?
JASON: Das ist leicht. Es gibt da einige Beispiele aus jüngster Zeitl. Es fängt gewöhnlich mit einem Gespräch über ein bestimmtes Thema an, mit dem ich mich nicht befassen will, aber sie will mich involvieren, und ich wehre mich dagegen, bis ich schließlich explodiere.
ELIAS: Okay, und hinterher fühlst Du Dich unbehaglich, und Du…
JASON: Ich bereue, dass ich in Anwesenheit der Kinder laut wurde, und vor ein paar Monaten brach ich mir sogar die Hand, als ich gegen eine Wand schlug.
ELIAS: Es ist verständlich, dass Du diese Situation bereust oder ändern willst (beide kichern), denn das war doch sehr unbehaglich. Lass uns nun Deine vorhin geschilderte Methode anwenden, wo Du Dir des Raums gewahr bist, in dem ein bestimmter Gegenstand existiert und Du sozusagen Deine Wahrnehmung dieses Gegenstands innerhalb dieses Raums sowie das beobachtest, was diese Wahrnehmung beeinflusst.
Du kannst die andere Person ähnlich wie jenen Gegenstand beobachten. Von sich aus ist eine andere Person Dir gegenüber neutral, unabhängig vom dem. was sie wie äußert. (In themselves, another individual in relation to you is neutral, regardless of what they express or how they do it.) Die einzige Art und Weise, wie es dazu kommt, dass sie nicht länger neutral ist, ist das, wie Du sie wahrnimmst. Das ist also sehr ähnlich wie bei einem Gegenstand.
Nehmen wir an, dass Du eine Lampe fokussierst und evaluierst, wie Du sie wahrnimmst, das, worauf Du bezüglich dieser Lampe achtest, wie sie ausgestaltet ist und das, was beeinflusst, dass Du Dir dessen mehr gewahr wirst, und dabei bemerkst Du das, was Deine Aufmerksamkeit am meisten fesselt. Ist es die Farbe, die Größe, die Form oder die Helligkeit der Lampe? Du bewertest alles, worauf Du bei der Lampe achtest. Ihre Form, Größe, Helligkeit, Farbe und Gedämpftheit gefallen Dir oder auch nicht. Alle diese Eigenschaften verarbeitest Du mittels Deiner Aufmerksamkeit und evaluierst und schätzt ein, ob Du sie magst oder nicht, und ob sie für Dich wichtig sind oder nicht. Und alle diese Einschätzungen werden hindurch filtriert, um eine Wahrnehmung zu erschaffen, die Deine Meinung über den Gegenstand generiert. Dies alles läuft sehr schnell ab, und alle Informationen werden im Sekundenbruchteil verarbeitet.
Wenn Deine Partnerin über etwas sprechen will, woran Du nicht partizipieren willst oder nicht daran interessiert bist, achtest Du zu allererst auf sie und auf das, was sie tut und äußert. Noch bevor sie das Thema anschneidet, mit dem Du Dich nicht befassen willst, schätzt Du bereits ein, dass Du nicht daran partizipieren willst. Um es klarer zu beschreiben: Ähnlich wie Tiere dies tun, generieren auch Menschen Körperhaltungen in Bezug auf ihr Tun. Diese Körperhaltungen sind größtenteils sehr subtil, aber bestimmte Bewegungen praktiziert Ihr konstant in Bezug auf bestimmte Themen oder Begegnungen.
Ebenso wie Tiere sehr subtile Körperhaltungen einnehmen, die Ihr wahrscheinlich nicht bemerkt, tun auch Menschen das. Objektiv achtet Ihr nicht darauf, doch Ihr erkennt es energetisch. Die Energie und die Körperhaltung ändern sich, und Ihr wisst bereits, was Euch bevorsteht und seid somit vorbereitet. Du bist zwar auf die Situation vorbereitet, jedoch auf die gewohnte Weise, nämlich dies unter allen Umständen vermeiden zu wollen, bis Du schließlich so aufgewühlt bist, dass Du es nicht länger verhindern kannst und sozusagen explodierst. Hierbei geschehen viele Handlungen, aber worauf achtest Du?
JASON: Auf das Gefühl.
ELIAS: Ja, zu allererst achtest Du auf das Gefühl.
JASON: Vielleicht eine Irritation.
ELIAS: Ja, und was tust Du noch?
JASON: Ich blockiere dies?
ELIAS: Nicht unbedingt. Du gibst Acht auf...
JASON: Ich bin angespannt?
ELIAS: Ja, weil Du auf das Gefühl reagierst. Und was tust Du sonst noch? Du machst die andere Person verantwortlich für Dein Gefühl, denn es ist ihr Fehler, dass Du dieses Gefühl empfindest. Und gibst Du dabei auf Dich selbst Acht?
JASON: Gewöhnlich nicht, denn sonst würde ich mich nicht dermaßen aufregen.
ELIAS: Ganz genau. Du gibst nicht Acht auf Dich selbst, sondern achtest auf ein Gefühl, reagierst darauf, und das führt Dich in die gewohnte Richtung: Dass Gefühle nicht kontrolliert werden können und einfach geschehen und Du sie überhaupt nicht steuerst – was gar nicht stimmt. Da Du nur auf das Gefühl achtgibst, gibst Du nicht Acht auf Dich selbst. Das Gefühl ist bloß ein Signal, aber Du gibst nicht Acht, worauf es sich bezieht. Dieses Signal ist sozusagen eine Warnung: Du bist aufgewühlt, irritiert oder bange, und warum? Was geschieht in Deinem Inneren? Warum ist dieses Thema für Dich so wichtig?
Session 201501161 (Fortsetzung folgt)
Friday, January 16, 2015 (Private/Phone)
Mary Ennis
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Session 201501161
Die Wahrnehmung
Sich selbst wertschätzen
Was mach ich zu etwas für mich Wichtigem?
Freitag, 16. Jan. 2015
Participants: Mary (Michael) and Jason (Spensar)
ELIAS: Guten Morgen!
JASON: Hi Elias.
ELIAS: Mein Freund, erzähle mir, was Du angeheuert hast?
JASON: Vieles. Ich habe mich auf das Telefonat mit Dir gefreut und möchte mit der Wahrnehmung und den verschiedenen Methoden der Wahrnehmungs-Änderung beginnen.
Zunächst einmal habe ich eine Frage zu meinen Meditation-Gepflogenheiten, die das Achtgeben auf den Raum, in denen die Wahrnehmungen und Empfindungen stattfinden und das sich Befassen mit diesen Wahrnehmungen und Empfindungen miteinschließen. Die Idee dabei ist dies, dass das Miteinbeziehen des Raums und der darin wahrgenommen Gegenstände die Wahrnehmung expandiert und sie umfassender macht und sich aufs Entspannen auswirken und die Entspannung fördern kann. Kannst Du das bestätigen, und wie würdest Du dieses Vorgehen beschreiben?
ELIAS: Das ist eine interessante Übung, und ich lobe Dich dafür, dies zu erkunden und für diese Idee, die Wahrnehmung aus diesem Blinkwinkeln zu sehen. Das ist interessant. Was bemerkst Du dabei sonst noch außer dieser entspannenden Eigenschaft?
JASON: Es entfernt den Schwerpunkt des Denkens und erschafft ein Gefühl von Ausgewogenheit.
ELIAS: Ja, ich stimmte sehr damit überein. Was brachte Dich auf die Idee, in dieser Richtung zu experimentieren?
JASON: Diese Übung gehört zur „Open Focus“-Methode, die von jemandem erschaffen wurde, der sich sowohl mit Meditationen als auch mit Biofeedback befasst. Er entdeckte, dass es eine allgemeine Entspannung bringt, wenn man sich dabei um den Raum kümmert, und er nutzte dabei offensichtlich die Biofeedback Ausrüstung, Alpha-Wellen usw. Er entwickelte verschiedene Übungen, um ein Gefühl für den Raum zu wahren, in dem man sich befindet, was sich offensichtlich auf unsere Entspannung auswirkt, aber auch ein Gefühl von Wohlbefinden erzeugt.
ELIAS: Ausgezeichnet. Ich schlage vor, diese Methode nicht bloß zum Entspannen oder Zentrieren zu nutzen – fürs Zentrieren ist sie hervorragend geeignet - aber sie kann auch erheblich dazu beitragen, Euer Wahrnehmungs-Werkzeug und dessen Handhabung mehr zu verstehen.
Wenn Du aus diesem Blickwinkel achtgibst, fängst Du zu erkennen an, dass die Wahrnehmung eine Kombination von dem ist, wie Du auf irgendein Subjekt/Thema/Gegenstand (subject) achtgibst und welche Assoziationen Du dazu generierst. Es ist egal, um welches Subjekt es sich handelt. Es kann ein Gegenstand oder auch ein Konzept sein, eine Idee oder eine Thematik (subject matter), oder auch ein Vorgang/Handlung, etwas, worüber Du eine Meinung hast. Diese Wahrnehmungs-Methode kannst Du sowohl bei Deinem eigenen Tun als auch bezüglich einer externen Quelle, einer Situation oder auch der Handlung einer anderen Person nutzen.
Was wolltest Du insbesondere wissen, als Du Deine Frage hinsichtlich dieser Wahrnehmungsänderung gestellt hast?
JASON: Es geht mir darum, die Kluft zwischen Annehmen und Wertschätzen sowie der Kritik/Herabsetzung zu überbrücken. Was tue ich mit meiner Aufmerksamkeit und Wahrnehmung, wenn ich kritisiere, und was, wenn ich annehme oder wertschätze. (gekürzt)
ELIAS: Kannst Du mir ein Beispiel für beide Richtungen nennen?
JASON: Wenn man unvoreingenommen und gleichermaßen aufmerksam für alle Wahrnehmungen ist, ohne vor etwas zurückzuweichen und ohne eine Wahrnehmung zu bevorzugen, ist das in Einklang mit Annehmen?
ELIAS: Ein bisschen. Das kann verzwickt sein, denn z.Zt. wird erheblich viel Energie geäußert in metaphysischen Richtungen und Philosophien, die die Leute in Richtung von Utopien führen, wie dies: wenn Ihr Eure Wahrnehmung auf eine bestimmte Weise handhabt, wird Euch das zum Erwachen führen, und dann werdet Ihr ganz und gar Euer vollständiges Vernetztsein mit Allem erkennen und wahrnehmen und kein Urteilen mehr miteinbeziehen, was ziemlich falsch ist.
Ihr existiert in einer physischen Realität, die eine Blaupause oder einem Plan mit bestimmten Strukturen aufweist, und diese Strukturen werden für Euch vorhanden sein so lange Ihr im physischen Fokus weilt. Annehmen bedeutet nicht, dass Ihr keinerlei Werturteile mehr miteinbezieht, und es eliminiert nicht Euer Urteilen, sondern entspannt dieses erheblich. Die Duplizität ist eines Eurer Glaubenssatzsysteme und bleibt deshalb weiterhin Teil Eures physischen Fokus, solange Ihr auf Erden weilt.
Annehmen ist ein Entspannen von Werturteilen, denn Du behält weiterhin Deine eigenen Richtungen, Meinungen und Richtlinien bei, und Deine Richtlinien generieren eigenständig automatische Werturteile von gut oder böse, aber Du kannst über diese Werturteile hinaus schauen und erkennen, dass sie zu Deinem eigenen Wohle und nicht unbedingt auf andere Situation oder Individuen anwendbar sind.
Annehmen wird in dieser Richtung geäußert, wobei Ihr Eure Werturteile und Richtung bezüglich dessen behaltet, was Ihr gemäß Eurer das Verhalten lenkenden Richtlinien für gut oder schlecht haltet und auch in Bezug auf Eure Vorlieben, die ebenfalls Werturteile über das sind , was Ihr bevorzugt, aber Ihr wendet sie nicht mehr auf externe Quellen an.
Ihr erkennt, dass Ihr externe Äußerungen akzeptieren könnt, weshalb sie Euch nicht stören, selbst wenn Ihr nicht damit übereinstimmt und dass Ihr dabei in Bezug auf Eure eigene Richtlinien eine Wahl treffen und diese so anwenden könnt, dass Ihr sozusagen außen um diese externen Quellen herum fließt/strömt und ihr Vorhandensein somit aufrichtig akzeptieren könnt, ohne Euch gestört zu fühlen.
Nenne mir nun ein Beispiel einer herabsetzenden Wahrnehmung, die Du gerne verändern würdest.
JASON: Das ist ein bisschen schwierig, denn gewöhnlich bin ich mir zumindest objektiv nicht gewahr, wenn ich mich selbst herabsetzte.
ELIAS: Aber hinterher bist Du Dir dessen vielleicht gewahr. Erinnere Dich an ein Erlebnis, bei dem Du hinterer erkannt hast, dass Du Dich und vielleicht auch eine andere Person kritisiert hast, irgendeine herabsetzende Äußerung, die Du ändern möchtest.
JASON: Da fällt mir meine Gereiztheit (temper) ein, wenn ich beispielweise auf meine Frau böse bin, es hinterher bereue und mit den Folgen zu ringen habe.
ELIAS: Ein gutes Beispiel. Was wäre eine typische Situation, in der Deine Gereiztheit auflodert?
JASON: Das ist leicht. Es gibt da einige Beispiele aus jüngster Zeitl. Es fängt gewöhnlich mit einem Gespräch über ein bestimmtes Thema an, mit dem ich mich nicht befassen will, aber sie will mich involvieren, und ich wehre mich dagegen, bis ich schließlich explodiere.
ELIAS: Okay, und hinterher fühlst Du Dich unbehaglich, und Du…
JASON: Ich bereue, dass ich in Anwesenheit der Kinder laut wurde, und vor ein paar Monaten brach ich mir sogar die Hand, als ich gegen eine Wand schlug.
ELIAS: Es ist verständlich, dass Du diese Situation bereust oder ändern willst (beide kichern), denn das war doch sehr unbehaglich. Lass uns nun Deine vorhin geschilderte Methode anwenden, wo Du Dir des Raums gewahr bist, in dem ein bestimmter Gegenstand existiert und Du sozusagen Deine Wahrnehmung dieses Gegenstands innerhalb dieses Raums sowie das beobachtest, was diese Wahrnehmung beeinflusst.
Du kannst die andere Person ähnlich wie jenen Gegenstand beobachten. Von sich aus ist eine andere Person Dir gegenüber neutral, unabhängig vom dem. was sie wie äußert. (In themselves, another individual in relation to you is neutral, regardless of what they express or how they do it.) Die einzige Art und Weise, wie es dazu kommt, dass sie nicht länger neutral ist, ist das, wie Du sie wahrnimmst. Das ist also sehr ähnlich wie bei einem Gegenstand.
Nehmen wir an, dass Du eine Lampe fokussierst und evaluierst, wie Du sie wahrnimmst, das, worauf Du bezüglich dieser Lampe achtest, wie sie ausgestaltet ist und das, was beeinflusst, dass Du Dir dessen mehr gewahr wirst, und dabei bemerkst Du das, was Deine Aufmerksamkeit am meisten fesselt. Ist es die Farbe, die Größe, die Form oder die Helligkeit der Lampe? Du bewertest alles, worauf Du bei der Lampe achtest. Ihre Form, Größe, Helligkeit, Farbe und Gedämpftheit gefallen Dir oder auch nicht. Alle diese Eigenschaften verarbeitest Du mittels Deiner Aufmerksamkeit und evaluierst und schätzt ein, ob Du sie magst oder nicht, und ob sie für Dich wichtig sind oder nicht. Und alle diese Einschätzungen werden hindurch filtriert, um eine Wahrnehmung zu erschaffen, die Deine Meinung über den Gegenstand generiert. Dies alles läuft sehr schnell ab, und alle Informationen werden im Sekundenbruchteil verarbeitet.
Wenn Deine Partnerin über etwas sprechen will, woran Du nicht partizipieren willst oder nicht daran interessiert bist, achtest Du zu allererst auf sie und auf das, was sie tut und äußert. Noch bevor sie das Thema anschneidet, mit dem Du Dich nicht befassen willst, schätzt Du bereits ein, dass Du nicht daran partizipieren willst. Um es klarer zu beschreiben: Ähnlich wie Tiere dies tun, generieren auch Menschen Körperhaltungen in Bezug auf ihr Tun. Diese Körperhaltungen sind größtenteils sehr subtil, aber bestimmte Bewegungen praktiziert Ihr konstant in Bezug auf bestimmte Themen oder Begegnungen.
Ebenso wie Tiere sehr subtile Körperhaltungen einnehmen, die Ihr wahrscheinlich nicht bemerkt, tun auch Menschen das. Objektiv achtet Ihr nicht darauf, doch Ihr erkennt es energetisch. Die Energie und die Körperhaltung ändern sich, und Ihr wisst bereits, was Euch bevorsteht und seid somit vorbereitet. Du bist zwar auf die Situation vorbereitet, jedoch auf die gewohnte Weise, nämlich dies unter allen Umständen vermeiden zu wollen, bis Du schließlich so aufgewühlt bist, dass Du es nicht länger verhindern kannst und sozusagen explodierst. Hierbei geschehen viele Handlungen, aber worauf achtest Du?
JASON: Auf das Gefühl.
ELIAS: Ja, zu allererst achtest Du auf das Gefühl.
JASON: Vielleicht eine Irritation.
ELIAS: Ja, und was tust Du noch?
JASON: Ich blockiere dies?
ELIAS: Nicht unbedingt. Du gibst Acht auf...
JASON: Ich bin angespannt?
ELIAS: Ja, weil Du auf das Gefühl reagierst. Und was tust Du sonst noch? Du machst die andere Person verantwortlich für Dein Gefühl, denn es ist ihr Fehler, dass Du dieses Gefühl empfindest. Und gibst Du dabei auf Dich selbst Acht?
JASON: Gewöhnlich nicht, denn sonst würde ich mich nicht dermaßen aufregen.
ELIAS: Ganz genau. Du gibst nicht Acht auf Dich selbst, sondern achtest auf ein Gefühl, reagierst darauf, und das führt Dich in die gewohnte Richtung: Dass Gefühle nicht kontrolliert werden können und einfach geschehen und Du sie überhaupt nicht steuerst – was gar nicht stimmt. Da Du nur auf das Gefühl achtgibst, gibst Du nicht Acht auf Dich selbst. Das Gefühl ist bloß ein Signal, aber Du gibst nicht Acht, worauf es sich bezieht. Dieses Signal ist sozusagen eine Warnung: Du bist aufgewühlt, irritiert oder bange, und warum? Was geschieht in Deinem Inneren? Warum ist dieses Thema für Dich so wichtig?
Session 201501161 (Fortsetzung folgt)
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