Elias: Session 200704041 (2236) Selbstkritik
Verfasst: 06 Sep 2018, 08:14
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 200704041 (2236)
Der Selbstkritik-Schrein
Energie angesichts von Schwierigkeiten äußern
Ihr wisst mehr als Ihr zu wissen meint
Wednesday, April 4, 2007 (Private/Phone)
Teilnehmer: Mary (Michael) und Liana (Ponsett)
…
LIANA: Ich versuche zu verstehen was meine (Lebens)Absicht ist. Ist es dies: selbstgesteuert zu sein?
ELIAS: Das ist einer der Wege Deiner Lebensabsicht. Die (Lebens)absicht ist das generelle Thema, das durchwegs geäußert wird seit Eintritt in diesen Fokus bis zum Ende und alle von Dir wie auch immer gewählten Richtungen und das, wie Du vorgehst und was Du erlebst, miteinander verbindet. Dies alles ist mit einem generellen Thema verbunden.
LIANA: Es fiel mir schwer, ein Thema zu finden, das meine (Lebens)Absicht komplett umfasst. Irgendwie scheint sie damit zu tun zu haben, Anderen dabei zu helfen, Trauma zu lindern und ihr Leben umzugestalten. Aber dies erklär nicht, warum ich so isoliert bin, weshalb ich annahm, dass „selbstgesteuert“ Teil meiner (Lebens)Absicht ist.
ELIAS: Wie gesagt ist das einer der Wege Deiner (Lebens)Absicht, aber Du kommst dem generellen Thema näher, wenn Du Deine Interaktion mit Anderen so identifizierst, dass Du sie nicht unbedingt instruierst sondern ihnen bei ihren Selbstentdeckungs-Schritten hilfst, womit Du auch Dich selbst entdeckst.
LIANA: Ich kann noch nicht erkennen, dass das wirklich alles abdeckt, aber es scheint ein Kernthema zu sein.
Ist mein Essenz-Tier ein Berglöwe?
ELIAS: Ja.
LIANA: Toll. Und ist mein Fokus-Tier ein Fuchs?
ELIAS: Ja.
LIANA: Toll, zwei Treffer.
ELIAS: (lacht) Herzlichen Glückwunsch.
LIANA: Du hast Teilnehmern, die Dir sagten, dass sie in ihrem ganzen Leben große Schwierigkeiten erlebten, erklärt wozu dies diente. Ich selbst habe mich im ganzen Leben schrecklich isoliert gefühlt. Kannst Du mir sagen, warum ich gerade dieses Thema wählte?
ELIAS: Welche diesbezüglichen Erkenntnisse hast Du derzeit?
LIANA: Du hast einer oder zwei Personen gesagt, dass es dazu diente, selbst gesteuert zu sein, und ich dachte mir, dass das ein schwieriger Weg ist, sich damit zu befassen, aber es ist okay, wenn es tatsächlich darum geht. Und vielleicht geht es genau darum, selbständig/selbstvertrauend/selbstsicher (self-reliant) zu sein.
ELIAS: Die Leute denken generell, dass sie das, was sie haben wollen, erleben und dass diese Erlebnisse locker/leicht sein sollten. Diese Assoziationen bewirken eine bestimmte Sicht auf unbehagliche Erlebnisse. Ihr sichtet sie und sagt Euch automatisch: „Es sollte doch eine bessere oder mühelosere Weise geben, das, was ich haben will, zustande zu bringen, statt Schwierigkeiten oder Unbehagen zu generieren.“
Obwohl es eine mühelosere Weise geben mag, eine bestimmte Richtung zu bewerkstelligen, wählt die Person doch selbst, und zwar in Verbindung mit dem, was sie bemerkt und worauf sie achtgibt. Und obwohl sie fähig sein mag, über leichtere Methoden zu spekulieren, mögen solche Spekulationen ihr nicht wirklich erlauben, das zustande zu bringen, was sie bewerkstelligen will, weil ihr Begehren (desire) sich von dem unterscheidet, was sie haben will (want).
LIANA: Ich denke, dass dies wohl meine letzte Lebenszeit auf Erden ist. Ich erinnere mich, dass Du über Dein letztes Leben hier sprachst und sagtest, dass Du damals ins Gefängnis gingst, um die Dinge ins Gleichgewicht zu bringen, und ich frage mich, ob ich in anderen Leben zu viele Abkürzungen wählte, während ich in diesem Leben anscheinend nicht sehr viele Abkürzungen nehmen kann. Stimmt das?
ELIAS: Teilweise. Die Aussage stimmt, dass Du in Deinem Fokus nur wenige Abkürzungen gewählt hast. Dass Deine andere Fokusse möglicherweise Abkürzungen nutzten, trifft hier nicht zu, denn das wäre eine Karma-Assoziation, die Annahme, dass das, was in einem Fokus geschieht, Ursache ist für und Auswirkungen hat auf das Geschehen in einem anderen Fokus, was nicht stimmt.
LIANA: Kannst Du mir dann sagen, warum es bislang in meinem Leben so wenig kurze Wege und so viel Isolation gab? Wozu diente das?
ELIAS: Deine Erkundungsreise in diesem Fokus ist etwas ausführlich gewesen. Du hast keine Abkürzungen gewählt, um bei jeder Deiner Richtungen alle Elemente zu erleben und Dir ausführliche Informationen darüber zu offerieren.
Die Isolationserfahrungen waren auch zweckmäßig in der Hinsicht, dass sie Dir das Generieren von mehr Mitgefühl für Andere in ähnlichen oder auch anderen unbehaglichen Situationen zu generieren erlaubten, was Dir ein Dir nützliches Einfühlungsvermögen brachte.
Und dann gibt es auch noch den Schrein-Faktor. Ein solcher Schrein wird aus einem Erlebnis heraus erschaffen, das Dich sehr beeinflusst/beeinträchtigt. Es muss kein enormes Erlebnis sein, aber eines, das eine fortwährende Assoziation generiert. Die Schwierigkeit bei solchen Schreinen ist dies, dass der Betroffene, sobald das initiale Erlebnis geschieht, dieses wegstößt und es zu ignorieren versucht. Und wenn Ihr das Erlebnis ignoriert und verdrängt, fangt Ihr an, in Verbindung damit eine tieferliegende, beharrliche Energie zu äußern und weitere Erlebnisse zu erschaffen, die mit diesem Schrein assoziiert werden können. Und jedes Erlebnis…
LIANA: Und welches Erlebnis war der Auslöser?
ELIAS: Selbstkritik, das Gefühl, dass für Dich wichtige Personen Dich nicht genug wertschätzten. Das erschuf diesen Schrein, und Du hast diesen Altar in Deinem gesamten Fokus mit Juwelen geschmückt, was nicht ungewöhnlich ist. Mit jedem von Dir generierten Erlebnis, bei dem Du es so siehst, nicht gut, vollkommen oder adäquat genug zu sein, fügst Du diesem Schrein einen Edelstein bei.
Was jedoch verwirrend ist, das ist, dass Du in Verbindung mit diesem Schrein keine objektiven Assoziationen generierst sondern jedes Erlebnis als isoliert und nicht damit verbunden erachtest. Du siehst zwar, dass Deine Erlebnisse sich gleichen….
LIANA: Ich denke, dass ich verstehe was Du meinst. Ich habe eine Art Wirbel/Vortex erschaffen.
ELIAS: Deshalb ist es wichtig zu erkennen, welche Energie Du äußerst und was Du am Tun bist, weil das Dir erlaubt, eine andere Wahl zu treffen. Wenn Du bemerkst, dass Du wieder ein solches Erlebnis generierst und Isolation erlebst, kannst Du andere Wahlmöglichkeiten anheuern und das ändern, was geschieht, statt automatische Erwiderungen zu genieren und die Richtung weiter fortzusetzen, in der Du für unfähig hältst, es zu ändern. Doch solange Du nicht erkennst, dass Du Wiederholungsmuster erschaffst, kannst Du keine anderen Wahlmöglichkeiten anheuern.
LIANA: Ich habe das Gefühl, dass ich nun begonnen habe, dies anzusprechen, nicht wahr?
ELIAS: Ja, und ich lobe Dich dafür.
LIANA: Mit meiner Isolation habe ich das noch nicht assoziiert, aber ich kann die möglichen Zusammenhänge sehen.
ELIAS: Ja, denn wenn Du nicht gut genug bist, bist Du demzufolge auch nicht der Interaktion und Wertschätzung Anderer würdig, und deshalb schirmst Du Dich ab. Und dabei erlaubst Du Dir kein Empfangen, denn Du assoziierst, dass Du geben aber nicht empfangen kannst, weil Du des Empfangens nicht würdig wärst, dies aber durch Dein Geben kompensieren kannst.
LIANA: Das leuchtet mir ein. Ich denke, dass ich das in jüngster Zeit hinterfragt habe und mehr achtgebe, weniger automatisch erwidere und bemerke, dass Andere in all ihrem Tun auch nicht perfekt sind, und dass ich ebenso perfekt bin wie sie.
ELIAS: Ja.
LIANA: Ich kann also diese Dinge ebenfalls tun und werde dabei genauso adäquat wie Andere sein?
ELIAS: Ja.
LIANA: Das geht mir gerade auf.
ELIAS: Meine Freundin, das ist wesentlich, und es ist es wert, dass Du Dich dafür lobst. Diese Erkenntnis ist ein großer Erfolg für Dich.
LIANA: Vielen Dank. Habe ich die Betreuung dieses Schülers auf mich angezogen, um das zu erleben?
ELIAS: Ja, und um Dich selbst anzuerkennen. Es ist der Beginn echter Wertschätzung für Dich selbst, und mit dieser Erkenntnis kannst Du Deine Realität erheblich verändern.
LIANA: Ja, das kann ich mir vorstellen.
Dann habe ich noch Fragen zu meiner beruflichen Situation. Ich erkennen, dass meine Vorgesetzten ihren Job nicht viel besser machen als ich es tun könnte.
ELIAS: Stimmt.
LIANA: Wobei es nicht darum geht, ob ich ihren Job ausüben möchte.
ELIAS: Stimmt. Doch Deine Bestätigung, dass Du den Job ebenso gut wie sie machen kannst, ist auch wesentlich, denn…
LIANA: Danke Elias. Du bist toll. Vielen Dank für Dein Lob.
ELIAS: Du fängst an, Dich Anderen gegenüber als gleichberechtigt zu sehen statt sie aufs Podest zu stellen und Dich nicht anzuerkennen. Ich lobe Dich sehr.
LIANA: Wie ist das, wenn ich mehr kreative Macht in der Eigensteuerung und beim Beistand für Andere ausüben möchte? Ich habe das Gefühl, dass mein Arbeitsplatz diesbezüglich ein Manko aufweist, und dass ich das leisten könnte, aber ich habe so viele Vorgesetzte, und das bringt mich auf die Frage, ob es sinnvoll ist, dort zu bleiben, oder ob es besser wäre, eine andere Situation anzustreben. Ich kann die zwei Seiten beider Möglichkeiten sehen.
ELIAS: Und was siehst Du?
LIANA: Ich denke, dass es möglich ist, eine Supervisor-Position zu bekommen, beispielweise eine ähnliche Position wie meine Chefin Jeannette sie innehat. Aber ich müsste dann mit dem Supervisor Nancy zusammenarbeiten, die Andere gerne kritisiert und sich ziemlich herrisch verhält, was mich irritieren würde. Nicht wahr?
ELIAS: Ja, aber es ist nicht so, dass Du das nicht ansprechen könntest. Das ist abhängig von Dir und von dem, wie Du interagierst und ob Du zulässt, dass die andere Person Dich beeinträchtigt/beeinflusst (to affect).
LIANA: Eine weiter Mögichkeit wäre es, zu einem völlig anderen Aufgabengebiet umzuziehen, was aber viel mehr Arbeit bedeuten würde, doch andererseits würden dabei meine Fähigkeiten wohl noch viel mehr wertgeschätzt werden.
ELIAS: Und was bevorzugst Du?
LIANA: Dass meine Fähigkeiten gewürdigt werden, was wieder zu meinen Zukunftsprojektions-Fragen führt, die Du bereits kennst.
ELIAS: Ja.
Session 20070404 (2236) (Fortsetzung folgt)
Wednesday, April 4, 2007 (Private/Phone)
Mary Ennis
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Der Selbstkritik-Schrein
Energie angesichts von Schwierigkeiten äußern
Ihr wisst mehr als Ihr zu wissen meint
Wednesday, April 4, 2007 (Private/Phone)
Teilnehmer: Mary (Michael) und Liana (Ponsett)
…
LIANA: Ich versuche zu verstehen was meine (Lebens)Absicht ist. Ist es dies: selbstgesteuert zu sein?
ELIAS: Das ist einer der Wege Deiner Lebensabsicht. Die (Lebens)absicht ist das generelle Thema, das durchwegs geäußert wird seit Eintritt in diesen Fokus bis zum Ende und alle von Dir wie auch immer gewählten Richtungen und das, wie Du vorgehst und was Du erlebst, miteinander verbindet. Dies alles ist mit einem generellen Thema verbunden.
LIANA: Es fiel mir schwer, ein Thema zu finden, das meine (Lebens)Absicht komplett umfasst. Irgendwie scheint sie damit zu tun zu haben, Anderen dabei zu helfen, Trauma zu lindern und ihr Leben umzugestalten. Aber dies erklär nicht, warum ich so isoliert bin, weshalb ich annahm, dass „selbstgesteuert“ Teil meiner (Lebens)Absicht ist.
ELIAS: Wie gesagt ist das einer der Wege Deiner (Lebens)Absicht, aber Du kommst dem generellen Thema näher, wenn Du Deine Interaktion mit Anderen so identifizierst, dass Du sie nicht unbedingt instruierst sondern ihnen bei ihren Selbstentdeckungs-Schritten hilfst, womit Du auch Dich selbst entdeckst.
LIANA: Ich kann noch nicht erkennen, dass das wirklich alles abdeckt, aber es scheint ein Kernthema zu sein.
Ist mein Essenz-Tier ein Berglöwe?
ELIAS: Ja.
LIANA: Toll. Und ist mein Fokus-Tier ein Fuchs?
ELIAS: Ja.
LIANA: Toll, zwei Treffer.
ELIAS: (lacht) Herzlichen Glückwunsch.
LIANA: Du hast Teilnehmern, die Dir sagten, dass sie in ihrem ganzen Leben große Schwierigkeiten erlebten, erklärt wozu dies diente. Ich selbst habe mich im ganzen Leben schrecklich isoliert gefühlt. Kannst Du mir sagen, warum ich gerade dieses Thema wählte?
ELIAS: Welche diesbezüglichen Erkenntnisse hast Du derzeit?
LIANA: Du hast einer oder zwei Personen gesagt, dass es dazu diente, selbst gesteuert zu sein, und ich dachte mir, dass das ein schwieriger Weg ist, sich damit zu befassen, aber es ist okay, wenn es tatsächlich darum geht. Und vielleicht geht es genau darum, selbständig/selbstvertrauend/selbstsicher (self-reliant) zu sein.
ELIAS: Die Leute denken generell, dass sie das, was sie haben wollen, erleben und dass diese Erlebnisse locker/leicht sein sollten. Diese Assoziationen bewirken eine bestimmte Sicht auf unbehagliche Erlebnisse. Ihr sichtet sie und sagt Euch automatisch: „Es sollte doch eine bessere oder mühelosere Weise geben, das, was ich haben will, zustande zu bringen, statt Schwierigkeiten oder Unbehagen zu generieren.“
Obwohl es eine mühelosere Weise geben mag, eine bestimmte Richtung zu bewerkstelligen, wählt die Person doch selbst, und zwar in Verbindung mit dem, was sie bemerkt und worauf sie achtgibt. Und obwohl sie fähig sein mag, über leichtere Methoden zu spekulieren, mögen solche Spekulationen ihr nicht wirklich erlauben, das zustande zu bringen, was sie bewerkstelligen will, weil ihr Begehren (desire) sich von dem unterscheidet, was sie haben will (want).
LIANA: Ich denke, dass dies wohl meine letzte Lebenszeit auf Erden ist. Ich erinnere mich, dass Du über Dein letztes Leben hier sprachst und sagtest, dass Du damals ins Gefängnis gingst, um die Dinge ins Gleichgewicht zu bringen, und ich frage mich, ob ich in anderen Leben zu viele Abkürzungen wählte, während ich in diesem Leben anscheinend nicht sehr viele Abkürzungen nehmen kann. Stimmt das?
ELIAS: Teilweise. Die Aussage stimmt, dass Du in Deinem Fokus nur wenige Abkürzungen gewählt hast. Dass Deine andere Fokusse möglicherweise Abkürzungen nutzten, trifft hier nicht zu, denn das wäre eine Karma-Assoziation, die Annahme, dass das, was in einem Fokus geschieht, Ursache ist für und Auswirkungen hat auf das Geschehen in einem anderen Fokus, was nicht stimmt.
LIANA: Kannst Du mir dann sagen, warum es bislang in meinem Leben so wenig kurze Wege und so viel Isolation gab? Wozu diente das?
ELIAS: Deine Erkundungsreise in diesem Fokus ist etwas ausführlich gewesen. Du hast keine Abkürzungen gewählt, um bei jeder Deiner Richtungen alle Elemente zu erleben und Dir ausführliche Informationen darüber zu offerieren.
Die Isolationserfahrungen waren auch zweckmäßig in der Hinsicht, dass sie Dir das Generieren von mehr Mitgefühl für Andere in ähnlichen oder auch anderen unbehaglichen Situationen zu generieren erlaubten, was Dir ein Dir nützliches Einfühlungsvermögen brachte.
Und dann gibt es auch noch den Schrein-Faktor. Ein solcher Schrein wird aus einem Erlebnis heraus erschaffen, das Dich sehr beeinflusst/beeinträchtigt. Es muss kein enormes Erlebnis sein, aber eines, das eine fortwährende Assoziation generiert. Die Schwierigkeit bei solchen Schreinen ist dies, dass der Betroffene, sobald das initiale Erlebnis geschieht, dieses wegstößt und es zu ignorieren versucht. Und wenn Ihr das Erlebnis ignoriert und verdrängt, fangt Ihr an, in Verbindung damit eine tieferliegende, beharrliche Energie zu äußern und weitere Erlebnisse zu erschaffen, die mit diesem Schrein assoziiert werden können. Und jedes Erlebnis…
LIANA: Und welches Erlebnis war der Auslöser?
ELIAS: Selbstkritik, das Gefühl, dass für Dich wichtige Personen Dich nicht genug wertschätzten. Das erschuf diesen Schrein, und Du hast diesen Altar in Deinem gesamten Fokus mit Juwelen geschmückt, was nicht ungewöhnlich ist. Mit jedem von Dir generierten Erlebnis, bei dem Du es so siehst, nicht gut, vollkommen oder adäquat genug zu sein, fügst Du diesem Schrein einen Edelstein bei.
Was jedoch verwirrend ist, das ist, dass Du in Verbindung mit diesem Schrein keine objektiven Assoziationen generierst sondern jedes Erlebnis als isoliert und nicht damit verbunden erachtest. Du siehst zwar, dass Deine Erlebnisse sich gleichen….
LIANA: Ich denke, dass ich verstehe was Du meinst. Ich habe eine Art Wirbel/Vortex erschaffen.
ELIAS: Deshalb ist es wichtig zu erkennen, welche Energie Du äußerst und was Du am Tun bist, weil das Dir erlaubt, eine andere Wahl zu treffen. Wenn Du bemerkst, dass Du wieder ein solches Erlebnis generierst und Isolation erlebst, kannst Du andere Wahlmöglichkeiten anheuern und das ändern, was geschieht, statt automatische Erwiderungen zu genieren und die Richtung weiter fortzusetzen, in der Du für unfähig hältst, es zu ändern. Doch solange Du nicht erkennst, dass Du Wiederholungsmuster erschaffst, kannst Du keine anderen Wahlmöglichkeiten anheuern.
LIANA: Ich habe das Gefühl, dass ich nun begonnen habe, dies anzusprechen, nicht wahr?
ELIAS: Ja, und ich lobe Dich dafür.
LIANA: Mit meiner Isolation habe ich das noch nicht assoziiert, aber ich kann die möglichen Zusammenhänge sehen.
ELIAS: Ja, denn wenn Du nicht gut genug bist, bist Du demzufolge auch nicht der Interaktion und Wertschätzung Anderer würdig, und deshalb schirmst Du Dich ab. Und dabei erlaubst Du Dir kein Empfangen, denn Du assoziierst, dass Du geben aber nicht empfangen kannst, weil Du des Empfangens nicht würdig wärst, dies aber durch Dein Geben kompensieren kannst.
LIANA: Das leuchtet mir ein. Ich denke, dass ich das in jüngster Zeit hinterfragt habe und mehr achtgebe, weniger automatisch erwidere und bemerke, dass Andere in all ihrem Tun auch nicht perfekt sind, und dass ich ebenso perfekt bin wie sie.
ELIAS: Ja.
LIANA: Ich kann also diese Dinge ebenfalls tun und werde dabei genauso adäquat wie Andere sein?
ELIAS: Ja.
LIANA: Das geht mir gerade auf.
ELIAS: Meine Freundin, das ist wesentlich, und es ist es wert, dass Du Dich dafür lobst. Diese Erkenntnis ist ein großer Erfolg für Dich.
LIANA: Vielen Dank. Habe ich die Betreuung dieses Schülers auf mich angezogen, um das zu erleben?
ELIAS: Ja, und um Dich selbst anzuerkennen. Es ist der Beginn echter Wertschätzung für Dich selbst, und mit dieser Erkenntnis kannst Du Deine Realität erheblich verändern.
LIANA: Ja, das kann ich mir vorstellen.
Dann habe ich noch Fragen zu meiner beruflichen Situation. Ich erkennen, dass meine Vorgesetzten ihren Job nicht viel besser machen als ich es tun könnte.
ELIAS: Stimmt.
LIANA: Wobei es nicht darum geht, ob ich ihren Job ausüben möchte.
ELIAS: Stimmt. Doch Deine Bestätigung, dass Du den Job ebenso gut wie sie machen kannst, ist auch wesentlich, denn…
LIANA: Danke Elias. Du bist toll. Vielen Dank für Dein Lob.
ELIAS: Du fängst an, Dich Anderen gegenüber als gleichberechtigt zu sehen statt sie aufs Podest zu stellen und Dich nicht anzuerkennen. Ich lobe Dich sehr.
LIANA: Wie ist das, wenn ich mehr kreative Macht in der Eigensteuerung und beim Beistand für Andere ausüben möchte? Ich habe das Gefühl, dass mein Arbeitsplatz diesbezüglich ein Manko aufweist, und dass ich das leisten könnte, aber ich habe so viele Vorgesetzte, und das bringt mich auf die Frage, ob es sinnvoll ist, dort zu bleiben, oder ob es besser wäre, eine andere Situation anzustreben. Ich kann die zwei Seiten beider Möglichkeiten sehen.
ELIAS: Und was siehst Du?
LIANA: Ich denke, dass es möglich ist, eine Supervisor-Position zu bekommen, beispielweise eine ähnliche Position wie meine Chefin Jeannette sie innehat. Aber ich müsste dann mit dem Supervisor Nancy zusammenarbeiten, die Andere gerne kritisiert und sich ziemlich herrisch verhält, was mich irritieren würde. Nicht wahr?
ELIAS: Ja, aber es ist nicht so, dass Du das nicht ansprechen könntest. Das ist abhängig von Dir und von dem, wie Du interagierst und ob Du zulässt, dass die andere Person Dich beeinträchtigt/beeinflusst (to affect).
LIANA: Eine weiter Mögichkeit wäre es, zu einem völlig anderen Aufgabengebiet umzuziehen, was aber viel mehr Arbeit bedeuten würde, doch andererseits würden dabei meine Fähigkeiten wohl noch viel mehr wertgeschätzt werden.
ELIAS: Und was bevorzugst Du?
LIANA: Dass meine Fähigkeiten gewürdigt werden, was wieder zu meinen Zukunftsprojektions-Fragen führt, die Du bereits kennst.
ELIAS: Ja.
Session 20070404 (2236) (Fortsetzung folgt)
Wednesday, April 4, 2007 (Private/Phone)