Elias: Sitzung 20100103 (2902)

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 20100103 (2902)
Extremes Getrenntsein
Die Wahl von Unerwünschtem
Furcht besiegen

Sunday, January 03, 2010 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Rose (Quillan)




ROSE: Du sprachst jüngst über Lisa Smith, die Bücher über Vampire schreibt.

ELIAS: Einige.

ROSE: Ja, einige Jugendbücher, auch über Gestaltwandler?

ELIAS: Ja.

ROSE: Ist sie ein simultaner Fokus von mir?

ELIAS: Ja.

ROSE: Wow. In den Niederschriften habe ich nur eine Aussage über Vampire gefunden, als eine Person fragte, ob einer ihrer Fokusse mit Vampiren verbunden ist, und ich habe es so verstanden, dass Vampire real sind.

ELIAS: Ja, das stimmt.

ROSE: Okay. Für mich ist das erstaunlich. Aber sage mir jetzt nicht, dass ich einen Vampir-Fokus habe, sonst falle ich um.

Da gibt es noch eine sonderbare Frage, und zwar die, ob das Erdinnere bewohnt ist. Ich habe einmal gehört, dass es Wesen tief unter Florida gibt, die Kinder über Löcher hereinziehen, die für alle Zeiten verschwinden, und dass diese Wesen sich von Menschenkindern ernähren. Das fand ich sonderbar, weshalb ich wissen möchte, ob das Erdinnere bewohnt ist, und ob es so grausame Wesen gibt?

ELIAS: Es gibt keine Wesen, die tatsächlich Kinder ins Erdinnere ziehen. Aber es gibt andere Wesen, die dasselbe Raumarrangement wie Eure Erde innehaben. Doch sie bewohnen nicht Eure substantielle Erde, sondern es ist eine Dimension innerhalb einer Dimension, worüber ich bereits sprach, und dasselbe läuft auch in Eurer Luft ab. Ja, bei bestimmten Aspekten der Erde gibt es physische Standort, die eine Dimension innerhalb einer Dimension haben, und dies innerhalb Eures Planeten.

ROSE: Und sind diese Wesen grausam, und gibt es überhaupt grausame Wesen?

ELIAS: Ob es grausame Wesen gibt?

ROSE: Das, das, was ich persönlich für grausam halten würde, wie Freude daran zu haben, wenn jemand Schmerzen erleidet, ober jemanden zu überwältigen und dergleichen?

ELIAS: Die Antwort auf Deine Frage, ob es grausame Wesen gibt, lautet ja, so wie Du auch Individuen Eurer eigenen Spezies als grausam bezeichnen kannst. Ja, Eure eigene Spezies kann nach Deinen persönlichen Glaubenssätze und Wahrnehmungen als grausam wahrgenommen werden, was auch auf andere Spezies zutrifft. Und es gibt Wesen in anderen Dimensionen, die man als grausam erachten kann. Sie nehmen sich nicht unbedingt selbst als grausam wahr. Aber das ist wieder relativ und hängt von der Wahrnehmung und davon ab, was man als grausam definiert.

ROSE: Es ist mir klar, dass beispielweise ein Nazi im zweiten Weltkrieg, der grausame Menschenversuche durchführt und Menschen quält, möglicherweise glaubt, dass er etwas sehr Nützliches tut und eine neue Rasse oder dergleichen erschafft, aber tatsächlich quält er den Anderen auf schreckliche Weise, und es wundert mich, dass es Leute gibt, die diesen Handlungsaspekt abblocken können.

Als ich kürzlich ein Buch über ein Konzentrationslager las, erfuhr ich, wie viele Vergewaltigungen dort geschahen, und es wurde gesagt, dass diese Nazis Juden als weniger als Menschen erachten, weshalb das für sie keine Vergewaltigung sondert einfach Nichts war. Sie hatten das Recht, jemanden zu vergewaltigen und grausam zu töten, und das machte ihnen Spaß und wurde anders gesehen als wenn sie eine deutsche Person vergewaltigt hätten, und es war sehr quälend, wie dass mehrere Männer einen 13 Jährigen vergewaltigten und grausam umbrachten, was nach meinen Richtlinien und meiner Ansicht grausam war. Für mich ist es kaum nachvollziehbar, dass man das anders sehen könnte. Intellektuell kann ich das nachvollziehen, aber nicht emotional.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Dies ist unmittelbar mit dem Generieren noch extremerer Äußerungen des Getrenntseins assoziiert. Je mehr Getrenntsein eine Person generiert, desto weniger verbindet sie sich mit ihrem emphatischen Sinn und erkennt immer weniger, dass sie mit ihrer Welt vernetzt ist.

Wenn eine Person Getrenntsein bis zu dem Punkt hin generiert, dass sie ihr Vernetztsein mit anderen Wesen gar nicht mehr objektiv erkennt - selbst wenn es ganz offensichtlich ist wie in Deinem Beispiel, wo die Person dieses Getrenntsein extrem äußert und aufgrund der ethnischer Zugehörigkeit, religiöser Ausrichtung oder Kultur des Anderen ihre Vernetzung mit ihm nicht erkennt, reicht das weit über bloß eine Gruppe hinaus, und ganz egal, wie sehr sich diese Person isolieren und als abgeschnitten von jeder Verbindung mit dem Betroffenen definieren mag, erschafft sie innerlich einen extremen Grad des Getrenntseins.

Sie nehmen sich noch nicht einmal als mit ihren Kameraden verbunden wahr und verlieren das objektive Gewahrseins jeglichen Vernetztseins und beginnen, sich als eigenständige Entität wahrzunehmen, die vielleicht einer Gruppe ähnlicher Entitäten oder Spezies angehört. Aber selbst hierbei generieren sie einen solchen Grad des Getrenntseins, dass sie sich nicht als mit irgendeinem anderen Individuum vernetzt wahrnehmen, noch nicht einmal innerhalb der eigenen Gruppe. Du wirst bemerken können, dass sie sich als allen anderen physischen Manifestationen gegenüber ein bisschen überlegen wahrnehmen, sogar innerhalb der eigenen Gruppe.

Vielleicht sind sie teilweise einverstanden, bestimmte Rollen zu übernehmen, die oberflächlich gesehen den Anscheine erwecken, dass sie Anderen erlauben, etwas Autorität über sie zu äußern, aber tatsächlich nehmen sie sich als überlegen wahr, was sie von allen Wesen abklemmt, selbst von ihren Anführern, denen gegenüber sie sich als überlegen sehen.

Und wenn Du eine sehr große Gruppe hast, in der Alle, unabhängig von ihrer Position, ihrem Rang und der geäußerten und gespielten Rolle wahrnehmen, dass sie allen Anderen gegenüber überlegen wären, gibt es ein objektives Zusammenbrechen der Erkenntnis des Vernetztseins aller Wesen und allen Bewusstseins.

In Verbindung mit den persönlichen Richtlinien und Glaubessätzen übersetzt Ihr das vielleicht als respektlos, grausam, gefühllos oder gleichgültig. Sie fangen an, ihre eigenen Direktiven oder neuen Definitionen von Sensitivität, Fürsorge oder Respekt zu erschaffen, die nur auf sie selbst zutreffen und die sie - je nach Getrenntseinsgrad - entweder auch von Anderen, oder auch nicht von diesen erwarten.

In vielen Situationen erwarten sie nicht wirklich, dass andere Individuen oder andere physische Manifestation dasselbe wie sie äußern, denn sie haben ein solch extremes Getrenntsein erschaffen und andere Manifestationen so stark herabgesetzt, dass sie meinen, dass diese nicht fähig sind, dasselbe wie sie zu generieren, weshalb sie nicht derselben Rücksicht/Überlegung/Bedeutsamkeit (consideration) wert sind, die sie sich selbst zugestehen.

Es gibt hierbei jedoch ein Nebenprodukt, denn selbst wenn Ihr Euch vormacht, dass Ihr nicht vernetzt seid, seid Ihr es trotzdem, und wenn Ihr Euch selbst erhöht oder wahrnehmt, überlegen zu sein, setzt Ihr nicht nur Andere sondern auch Euch selbst herab.

Eine solche Person scheint sich oberflächlich gesehen nicht zu kritisieren oder herabzusetzen, tut das aber doch sie, und sie generiert innerlich noch andere Äußerungen, die einen sehr verheerenden Kreislauf generieren. Je mehr sie dieses innere Abgeklemmtsein und diese Zerstörung in sich selbst erschaffen, umso mehr äußern sie dies auch extern, und diese Energie wird nicht eingedämmt sein sondern geäußert werden, was einen sehr destruktiven Kreislauf erschafft.

Die Person, die diese grausamen, für Andere herabsetzenden Handlungen generiert, erschafft für sich selbst extremes Nicht-Verbundensein, Getrenntsein und Abgeklemmtsein und somit eine sehr kranke/nicht –wohlfühlende Situation und bringt sich selbst in eine isolierte, sehr unbehagliche Leere. Unbehaglich ist ein viel zu mildes Wort für die qualvolle Situation, die mit diesem extremen Getrenntseins generiert wird. Du siehst bloß die externe Äußerung und die physische Demonstration, die jedoch nur einen Bruchteil des innerlichen Getrenntseins und der Zerstörung darstellen.

Das ist wie bei allen Situationen: Das, was Ihr extern manifestiert, ist nicht die ganze Summe Eures inneren Erschaffens. Hinsichtlich der eigenen Richtlinien und Glaubenssätze seht Ihr es für positiv, wenn Ihr selbst und Euer Gewahrsein und Euer Vernetztsein expandieren und fangt an, das innere Wissen zu erkennen, das sehr stark, expansiv und umfangreich sein kann. Die externe Übersetzung mag sehr klein oder unvollständig sein, denn es ist sehr schwierig, das, was Ihr im Inneren generiert, in objektive physische Bilderwelt zu übersetzen, und das ist auch der Grund, warum Ihr diese Umschaltung erschafft, um beim Übersetzen in die physische Manifestation fähiger zu werden, und Ihr kommt gut voran.

Aber auch wenn Ihr erkennen könnt, was Ihr innerlich generiert, ist die externe Äußerung nur ein Bruchteil des Ganzen, wie bei der Metapher vom Eisberg, der über der Meeresoberfläche klein und darunter riesig ist, ein gutes Beispiel für das, was Ihr innerlich und äußerlich tut.

Eine Person, die ein solch extremes Getrenntsein bezüglich anderer Manifestationen in ihrer Realität erschafft, generiert jedoch noch ein viel größeres inneres Getrenntsein, was noch viel qualvoller ist, die gegenseitigen grausamen Handlungen aber nicht entschuldigt, anerkennt oder billigt, doch die äußere Manifestation ist eine akkurate Erklärung dessen, was sie innerlich generiert.

Und bei den Meisten gibt es immer noch dieses Getrenntsein, wobei viele andere lebendige physische Manifestationen als geringer als sie selbst gesehen werden. Viele, wenn nicht sogar die Mehrheit, sehen immer noch andere lebendige Manifestation wie beispielsweise Tiere als geringer an als die Menschen, was diese jedoch nicht sind. Ihr seid mit ihnen ebenso vernetzt wie unter einander, aber Ihr haltet es für mehr akzeptabel, zu Tieren grausam zu sein als Menschen gegenüber.

In Eurer Realität gibt es nur Wenige, die sich objektiv der echten Bedeutung des Vernetztseins soweit gewahr sind, dass sie ein Insekt nicht gedankenlos und ohne Gefühl umbringen würden, weil sie ihm nicht annähernd die Bedeutung und den Wert der Menschen beimessen.

Ich kritisiere weder dass, was Du sagst noch die Echtheit Deiner Gefühle und dass Du von grausamen Handlungen anderen Personen gegenüber abgestoßen bist und anerkenne wie wichtig dies für Dich ist. Bei einer Erkenntnis der echten Verletztheit des Bewusstseins mag es objektiv immer offensichtlicher werden, dass auch Handlungen gegenüber anderen Manifestationen als grausam bezeichnet werden können, denn es ist echt wichtig, Nicht-Getrenntsein zu würdigen und zu wissen, dass das, was Ihr extern tut, nicht nur eine Reflektion dessen ist, was Ihr in Eurem Inneren tut, sondern dass Ihr auch innerhalb des Bewusstseins Kreise zieht und alles Bewusstsein beeinflusst, und wie verheerend es für Euch selbst ist, wenn Ihr alles Bewusstseins destruktiv beeinflusst.

(Now, I am not discounting what you are expressing and the genuineness of your feelings and your revulsion for the actions of cruelty that individuals express with each other, and I acknowledge the significance of that. I would express that in recognizing the genuineness of the interconnectedness of consciousness, it may become more and more obvious objectively that actions may be redefined as cruel in relation to other manifestations also, that in this, there is a genuine significance to valuing that lack of separation and expanding and knowing that what you do outside of yourself is not merely a reflection of what you are doing inside of yourself, but also what you are rippling through and affecting all of consciousness with, and if you are affecting all of consciousness in a manner that is destructive, how devastating is that to yourself in what you do to be destructive within self.)

Session 20100103 (2902) (Fortsetzung folgt)
Sunday, January 03, 2010 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 20100103 (2902)

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ROSE: Dieses alte Wissen eingeborener Stämme, das Vielen noch nicht aufgegangen ist.

Jemand hatte auf der Elias-Liste den Link zu einem Video gepostet. Es ging um die Fleischproduktion, und die Tiere waren wie ein Teil einer Maschinerie. Sie wurden lebendig in eine Maschine gesteckt. Ich war schockiert und erwähnte das, und jemand sagte: „Auch die Tiere treffen selbst ihre Wahl.“ Ich war schockiert, dass diese Person den Schmerz der Tiere nicht erkennen konnte, denn ich glaube nicht, dass ein Tier, das wie in einen großen Müllwagen in eine Maschine gestopft wird, weder Emotionen noch Schmerz empfindet. Ich kritisiere diese Person nicht, aber es gibt hier doch einen großen Wahrnehmungsunterschied. (gekürzt)

ELIAS: Ja, und diese Aussage verdreht nur die Worte, um den Anschein von Erleuchtung und Expansion zu erwecken und verwendet Worte nur auf andere Weise, um dieselbe Energie und Wahrnehmung zu äußern, die es bereits in Eurer ganzen Geschichte gab, nämlich fehlendes Vernetztsein und das Äußern extremen Getrenntseins.

ROSE: Aber es ging darum, dass das Tier seine Erfahrung/Erlebnis wählt.

ELIAS: Stimmt, und ich bin mir dessen gewahr. Hier werden nur Worte verwendet, um eine Handlung zu rechtfertigen. Und ist es im Gesamt-Bewusstseinsbild eine eigene Wahl? Ja, bildlich gesprochen. Alle Handlungen werden gewählt. Ist es eine erwünschte Wahl? Nicht unbedingt.

Damit rechtfertigt Ihr bloß dieses Getrenntsein und generiert in der persönlichen Wahrnehmung und Realität das vollständige Fehlen von Vernetztheit.

Diese Person mag beispielsweise für sich sehr unbehagliche Situationen und Erlebnisse erschaffen. Wurden diee gewählt? Ja. Wollte die Person diese Wahl erschaffen? Nicht unbedingt. In jedem Augenblick erschafft Ihr alle Eure Wahlen/Wahlmöglichkeiten/Entscheidungen. Jede Handlung wird gewählt. Aber ist die Handlung erwünscht? Nicht unbedingt. Gibt es hierbei innerhalb des Bewusstseins eine konzeptuelle Übereinkunft? Ja. Jede Handlung, die sich zwischen Manifestationen abspielt, ist in gewisser Hinsicht eine bewusstseinsmäßige Vereinbarung. Aber heißt das, dass Ihr in Eurer physischen Existenz mit der Handlung übereinstimmt? Nein, nicht unbedingt.

ROSE: Das bringt mich auf die andere Frage. Ich kann tiefes Verständnis bezüglich dieser Vereinbarungssache finden. Wenn wir aber physisch objektiv inmitten eines Geschehens sind, in der eine Person einer anderen gegenüber sehr grausam ist, möchten wir im Allgemeinen entweder weglaufen und entkommen, oder den Anderen überwältigen und uns so schützen. Aber wir wollen uns hauptsächlich schützen, zumindest trifft das auf mich zu. Ich will mich schützen, nicht unbedingt indem ich den Anderen überwältige, sondern indem ich mich zurückziehe.

Und wenn wir einem Anderen ausgeliefert sind oder das so wahrnehmen, wie beispielsweise als Kind, das grausamen Eltern wählte und nicht entkommen kann, oder wenn einer von zwei Erwachsenen keinen Weg finden kann, um sich selbst zu schützen und zu entkommen, ist man wie im Gefängnis, oder wenn man schuldlos im Gefängnis ist und verurteilt wurde und andere Gefangene sehr grausam sind. Ich kann verstehen, dass das vor der Inkarnation gewählt wurde, aber was kann man tun, wenn man in der Situation steckt und sich ziemlich ausliefert fühlt?

Du sagt oft, dass wir bereits alle Antworten in unserem Inneren vorliegen haben, aber manchmal bringst Du mir Antworten, die mir nicht eingefallen wären, Aspekte, die ich noch nicht erkannte, die aber sehr hilfreich sind. Und das führt mich zu der Frage, was wir tun können, wenn wir uns in einer Situation ausliefert fühlen und keine Antwort finden? (gekürzt)

ELIAS: Seit Anbeginn ringen die Menschen mit diesen riesigen Fragen. Sie wollen bestimmte Antworten haben, die sie nicht bekommen, oder Ihr wollt eine bestimmte Antwort mit bestimmten Lösungen haben: „Was kann ich tun? Warum tun die Leute das? Wie kann es gestoppt werden? Was können wir ändern, damit die Leute solch grausame, gewalttätig oder inakzeptable Taten nicht mehr anheuern?“ Solche Antworten werdet Ihr nicht finden.

Erkunden ist Eure Natur, und Erkundungen sind nicht immer sauber und ordentlich. Sie können grausam und chaotisch sein. Aber wenn Ihr Euch als Opfer und überwältigt fühlt, könnt Ihr eine Handlung anheuern. Ich räume ein, dass dies für die Meisten schwierig ist, denn obwohl Viele in manchen Situation sehr geschickt sind im Überwinden bestimmter Gefühle, gibt es ein Gefühl, das sich nur schwer überwinden lässt, und zwar die Furcht. Dieses Gefühl ist sehr stark und sehr zehrend.

Ein wesentliches Element der Furcht ist, dass diese auftritt, wenn Ihr auf ein externes Geschehen sehr fokussiert seid. Das mag etwas verzwickt erscheinen, denn Ihr könntet sagen, dass Ihr in manchen Situationen mit innerer Furcht ringt. Doch Furcht hat ihren Ursprung in keiner inneren sondern in einer äußeren Gefahr. Selbst wen ein innerer Kampf n in einer Person tobt und es anscheinend keinen externen Kampf gibt, generieren externe Faktoren die Furcht, weshalb sie schwer zu überwinden ist.

Der Schlüssel hierbei ist es, inmitten der Furcht einen Augenblick zu erschaffen - von der Zeit her mag das weniger als eine Sekunde brauchen – wo Ihr die Furcht wirklich spürt und auch einen Augenblick innehaltet und Euch fragt: „Welche Bedrohung/Gefahr gibt es?“ Dies ist tatsächlich am schwierigsten, und deshalb heuert Ihr auch diese Umschaltung an, und zwar um Euch mehr mit dem Selbst zu verbinden und zu allererst einmal mehr aufs Selbst fokussiert zu sein und das als primäre Aufmerksamkeit zu generieren, was für Euch ungewohnt ist.

Ihr seid es gewohnt, Eure primäre Aufmerksamkeit nach Draußen zu projizieren, was eine Myriade von Gefahren/Bedrohungen zulässt, und Ihr seid es sehr gewohnt, Euch selbst singulär und klein wie ein Kind zu sehen, dass es im Draußen größere und stärkere Kräfte gibt, und da Ihr Euch als singulär und klein wahrnehmt, könnt Ihr nicht diesen größeren und stärkeren externen Kräften entsprechen, doch sie sind nicht größer und stärker.

Und das ist der Schlüssel, um den es geht, um diesen Augenblick der Erkenntnis, dass die externe Gefahr, ganz egal, was auch immer sie wäre, nicht größer oder stärker als Ihr ist, dass sogar der Tod für Euch keine größere oder stärkere Gefahr ist und keine Wahl für Euch generieren kann und Ihr nicht aufhört, Eure eigenen Entscheidungen zu generieren. Aber es ist sehr schwierig, dies zu erkennen, denn jeder von Euch wurde indoktriniert, singulär, klein und alleine zu sein, was in der Kindheit bestärkt wurde.

In der von Dir geschilderten Situation einer grausamen oder gewalttätigen Familie, die das Kind vielleicht vernachlässigt oder missbraucht, wird das Kind von Anbeginn an ermuntert, sich hilflos, minderwertig, klein, alleine, individuell und separat zu fühlen. Und wenn es physisch heranwächst, wird das noch durch seine Erfahrungen bestärkt, dass es singulär, allein und nicht miteinander verbunden und deshalb weniger stark ist. Dieses Kind als kleine Einheit wäre weniger stark als die kombinierte Energie anderer Entitäten. Was völlig unrichtig ist. Ihr seid ebenso stark, was Ihr lediglich vergessen habt. Und das ist ein weiterer Punkt dieser Umschaltung, das Generieren dieses Wiedererinnerns, dieses Zustands der Ermächtigung/Macht und des Wissens, wie Ihr alles um Euch herum beeinflusst und alles um Euch herum auf Euch anzieht.

Und wählen jene Tiere, über die Du sprachst, geschlachtet zu werden. Ja, in einer Kapazität. Wünschen sie sich das? Nein. Aber das, was Ihr tut, zieht Kreise und durchdringt Eure Realität, was sich nicht nur auf Menschen beschränkt. Tiere generieren auf sehr ähnliche Weise. Sie haben sehr ähnliche Wahrnehmungen dahingehend, dass es stärkere und größere externe Quellen gibt, die ihnen ihren Willen aufzwingen können, ganz egal, ob sie damit einverstanden sind und es haben wollen oder nicht.

Ein Löwe ist sich seiner Macht gewahr, aber er nimmt auch wahr, dass ein Elefant ihn zerdrücke kann, was er nicht unbedingt haben will, aber das kann passieren - nicht dass der Löwe wie Ihr einen Denkprozess generieren würde - aber falls es geschieht, weiß der Löwe, dass er sich in diese Situation brachte und das zuließ, ohne dass er sich das wünschte.

Die Schlachttiere wollen nicht, dass dies geschieht. Und nehmen sie sich als hilflos wahr, oder können sie die Situation ändern? Meist nehmen sie sich als hilflos wahr, so wie sich auch Kinder bei Erwachsens, die anscheinend stärker als sie sind und vielleicht schmerzhafte Handlungen generieren, als hilflos wahrnehmen. Kann das Kind tatsächlich etwas äußern, um die Situation zu stoppen? Ja, das kann es. Und ist das sehr schwierig? Ja, das ist es. Denn das, womit sie wirklich ringen, sind sie selbst und ihre Wahrnehmung der Hilflosigkeit, dass es größere und stärkere Kräfte gibt als sie selbst. Das ist so wie bei Euch. Ihr nehmt wahr, dass es Kräfte gibt, die stärker und größer sind als Ihr. Das sind sie zwar nicht, aber es generiert trotzdem eine Realität, in der anscheinend Energien und Kräfte vorhanden sind, die größer und stärker sind als jeder von Euch dies individuell ist.

Und der Schlüssel ist hier diese eine Sekunde, dieser Augenblick, in dem Ihr die Furcht fühlt aber auch die Fähigkeit generiert, sie zu betrachten. Was ist sie? Was kann sie Euch wirklich tun?

Das, was an der Furcht so mächtig ist, ist ihr Potential, denn sie öffnet die Pforten fürs Zulassen dessen, was tatsächlich physisch passieren kann. Aber bevor die tatsächliche physische Handlung geschieht, ist es diese Furcht vor ihrem Potential, die überhaupt erlaubt, dass es geschieht.



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