Elias: Session 20180617

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 20180617
Warum hältst Du Dich zurück?
Erlaubt nicht, dass ein Gefühl Euer Verhalten diktiert.
Höre auf zu grübeln und tue einen Schritt.

Sunday, June 17, 2018 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Jason (Posha)



JASON: Ich hoffe, dass Du mir helfen kannst zu verstehen, was mit meiner Energie geschieht, wenn ich mit einer für mich anziehenden Person interagiere. Es fühlt sich wie Hindernisse an, so als ob ich mein authentisches Selbst zurückhalten würde, und ich habe auch das Gefühl, dass auch beim Anderen etwas im Gange ist, was ihm nicht erlaubt, mir gegenüber ganz authentisch zu sein, aber das ist vermutlich eine Reflektion.

ELIAS: Stimmt, und warum tust Du das?

JASON: Ich habe das Gefühl, dass ich etwas verlieren könnte, wenn sie mich nicht mögen oder dass diese Anziehung einseitig sein und etwas schieflaufen könnte, und ich nehme meine Fehler wahr, auf die sie dann ebenfalls achten. Und das …

ELIAS: Lass uns das realistisch betrachten. Bei der ersten Begegnung, kennt die andere Person Dich noch nicht. Wie könnte sie auf Deine Fehler achten, wenn sie diese nicht kennt? (Jason kichert). Das ist also ein Gesichtspunkt Wenn Du jemandem begrenzt, bist Du noch nicht beteiligt und weißt noch nicht einmal, ob Du ihn mögen wirst. Du magst ihn aus sehr verschiedenen Gründen anziehend finden, was nicht heißt, dass Du ihn tatsächlich mögen wirst, wenn Du näher mit ihm zu tun hast und mehr über ihn weißt, oder ob Du Dich in seiner Gesellschaft wohlfühlen oder eine Beziehung mit ihm eingehen willst. Deshalb kannst Du auch nicht das verlieren, was Du noch gar nicht engagiert hast.

JASON: Warum bremse ich mich ab und fürchte ich mich so sehr? Das möchte ich gerne verstehen können.

ELIAS: Wovor fürchtest Du Dich? Nicht unbedingt warum, aber wovor?

JASON: Wie Du schon sagst, sind es nicht die Anderen. Intellektuell verstehe ich dies alles, aber…

ELIAS: Aber das ändert nichts an Deiner Furcht.

JASON: Nein, das tut es nicht. Ich bin verwirrt und weiß nicht, wovor ich mich fürchte. Beispielsweise war ich letzte Woche auf einer Party, und da gab es einen Typ, den ich sehr anziehend fand. Sobald ich ihn sah, empfand ich etwas Bangigkeit, die ich überwand und mit ihm interagiert. Doch während der Interaktion war ich besorgt. Es ist schwer zu beschreiben, aber ich fühlte diese negative Energie in mir, wie dass irgendetwas schieflaufen wird, dass es zu gut wäre, um wahr zu sein.

ELIAS: Wie nimmst Du Dich wahr? Wenn ich Dich bitten würde, Dich selbst zu beschreiben und mir zu sagen, was Du echt an Dir selbst magst und was Dir an Dir missfällt, was Du an Dir für gut genug oder nicht gut genug findest, in welchem Verhältnis steht das?

JASON: Es gibt mehr Dinge an mir, die ich wertschätze als solche, die ich nicht mag. Ich mag etwa 80 % von mir, und 20 % missfallen mir.

ELIAS: Okay. Und wie viel verdienst Du ohne eigenes Zutun? (How much do you believe you deserve, without earning?)

JASON: Gute Frage. Über Verdienst und Würdigkeit habe ich auch schon nachgedacht und meine, dass es vom Subjekt abhängig ist. Ich habe wohl nicht das Gefühl, dass ich ohne Eigenleistung Geld verdiene. Wenn es um eine eher subjektive Sache geht wie Liebe, Freundschaft oder dergleichen, habe ich das Gefühl, dass ich auch ohne diese Verdienst-Komponente mehr davon verdiene.

ELIAS: Wirklich? Dass Du intime Freundschaften zu haben und geliebt zu werden ohne eigenes Zutun verdienst?

JASON: Ich denke, dass ich es so wahrnehme, dass ich nicht anders als ich selbst sein und Freundschaften nicht erst verdienen muss, um sie aufrecht zu erhalten.

ELIAS: Und warum kannst Du keine Beziehung erschaffen?

JASON: Ein Teil davon hängt wohl mit meiner eigenen widersprüchlichen Energie zusammen. Meiner Ansicht nach ist das etwas Anderes als das Geschehen bei den Leuten, die ich anziehend finde, mit denen ich nicht unbedingt eine Beziehung haben will. Ich möchte mich in ihrer Gegenwart natürlicher verhalten können und sie nicht auf ein Podest erheben.

ELIAS: Wenn Du bereits ohne eigenen Einsatz verdienstvoll bist, kannst Du auch das anheuern, was Du bezüglich jener Personen mit oder ohne Absicht einer potentiellen Beziehung haben willst.

JASON: Ja. Ich befürchte wohl, dass sie mich ablehnen werden.

ELIAS: Warum?

JASON: Weil ich kein Weißer bin.

ELIAS: (auf dem Tonträger unverständlich)

JASON: Und auch weil ich nicht sehr groß bin. Das sind meiner Ansicht nach hierbei die größten Faktoren.

ELIAS: Du bist weder groß noch weiß, weshalb Du nicht genügst, und etwas Anderes ist mehr als Du, weil es besser ist.

JASON: Es ist eher so, dass ich sie nicht für besser aber für gesellschaftlich akzeptabler halte. (Elias lacht). Ja, Du kannst das mit dem Begriff „besser“ übersetzen.

ELIAS: Wenn Dir etwas Schwierigkeiten bereit, weil Du es für gesellschaftlich weniger akzeptabel hältst, heißt das, dass das ein Aspekt von Dir glaubt, denn Du bist es, der das projiziert.

Diese Fragen stelle ich Dir, damit Du über Deine Aussagen nachdenkst. Sieh Dir Deine Erlebnisse sowie das an, was Du Dir reflektierst und was aufgrund der von Dir projizierten Energie geäußert wird. Vieles wird gesellschaftlich en masse geäußert, und wenn eine Person sich echt nicht danach richtet, wird sich das, was sie reflektiert, von dem unterscheiden, was Ihr als Norm bezeichnet.

Nehmen wir einmal das Beispiel sexueller Vorlieben, wo Du ganz offensichtlich sehen kannst, wenn sich jemand Hindernisse, Schwierigkeiten, fehlende Akzeptanz, Erlebnisse und Situationen präsentiert, wo er nicht akzeptiert oder wegen seiner sexuellen Vorlieben verfolgt wird, und was projiziert er wohl? Würdest Du sagen, dass diese Person sich mit sich selbst vollkommen wohlfühlt?

JASON: Nein.

ELIAS: Würdest Du nicht sagen, dass ein Aspekt von ihr an sich selbst sowie an der Annehmbarkeit der eigenen Äußerung zweifelt, und sie achtet aufs Draußen und auf alles, das ihr sagt, dass sie inakzeptabel ist? Sie muss nicht gänzlich glauben, dass ihre eigene Äußerung schlecht oder falsch wäre, aber sie glaubt auch nicht ganz und gar, dass diese akzeptabel ist sondern hinterfragt sich, weshalb sie auch sagen wird, dass sie weniger verdienstvoll als Andere ist.

Rasse und sexuelle Vorlieben sind Euch in diesem Fokus angeboren und spezifisch Euer Eigen. Beides kannst Du im Leben so äußern, dass Du zweifelst, ob sie akzeptabel sind und ob Du angesichts dieser Teile verdienstvoll bist.

Das führt dazu, dass Du versuchen wirst, das zu kompensieren, was Du nicht ändern kannst, wo Du zweifelst, dass es gänzlich akzeptabel ist. Und womit? Du kompensierst es mit Deinem Tun. Wenn das, was Du bist, zweifelhaft ist, mag Dein Tun dies kompensieren. Wenn Du viel Geld generierst, Dich auf bestimmte Weise äußert oder Dich in bestimmter Weise in der Gemeinschaft engagierst, kann das dies kompensieren und somit diese anderen Aspekte annehmbarer machen. Was aber nichts daran ändert, dass Du Dich immer noch fragst, was gut genug wäre. (But it doesn’t change that factor that you are left with that question of what is enough.)

JASON: Und wie ändert man das?

ELIAS: Mein Freund, es geht zu allererst einmal darum zu üben, Dir Deiner selbst gewahr zu sein, Du selbst zu sein und Dich nicht um externe Quellen zu kümmern.

JASON: Mit externen Quellen meinst Du das, was Andere über mich denken?

ELIAS: Ja.

JASON: Oh. Sich darüber keine Sorgen zu machen?

ELIAS: Richtig. Auf Dich selbst mehr achtzugeben, echt Du selbst zu sein und Dich aufrichtig als Du selbst zu äußern und Dich nicht um das zu sorgen, was Andere denken, fühlen oder tun.

JASON: Nimmst Du wahr, dass ich wegen der Meinung anderer Leute sehr besorgt bin? Denn ich tendiere zum Denken, dass ich mich nicht um das kümmere, was Andere über mich denken. Ja, wenn ich mich von einer Person angezogen fühle, achte ich mehr auf diese Person, oder meinst Du, dass ich das generell tue?

ELIAS: Du hast dieses Thema aus dem Grund präsentiert, weil es ein Hindernis ist, das als Maßstab wichtig ist. Und Du warst relativ vorsichtig bei der Auswahl Deiner Freund und derer, mit denen Du interagierst und musst Dich somit nicht sorgen, ob Du für sie akzeptable bist, denn Du hast größtenteils Individuen gewählt, die sich als loyal erwiesen.

Aber wenn Du diese Komfortzone verlässt und Dich in neue Situationen und Anziehungen begibst, was tust Du dann? Du exponierst Dich. Doch Du exponierst Dich nicht für andere Leute sondern Dir selbst gegenüber hinsichtlich Deiner Selbstzweifel.

Heißt das, dass Du Dich nie wohlfühlst? Natürlich nicht? Oder dass Du Dir nie selbst vertraust? Natürlich nicht. Aber Du sprichst mit mir über dieses Thema, weil es ein Hindernis ist und auf mehr hinweist als das, was offensichtlich ins Auge springt, und dass es hierbei konstante, tiefere Faktoren gibt.

Session 20180617 (Fortsetzung folgt)
Sunday, June 17, 2018 (Private/Phone)

Re: Elias: Session 20180617

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JASON: Es geht nicht nur um Männer, die für mich anziehend sind. Da ist auch die Sache mit meiner Musik-Karriere. Ich habe das Gefühl, ein begabtere DJ und sehr talentiert aber noch nicht dort zu sein, wo ich sein möchte.

ELIAS: Und dazu gehört vielleicht auch die Wahrnehmung, dass die Leute, die Dich voranbringen könnten, nicht unbedingt nach Jemandem wie Dir Ausschau halten werden.

JASON: Ja, dass sie niemanden wie mich suchen oder nicht wollen, dass ich erfolgreich bin.

ELIAS: Oder wenn sie Einen wie Dich suchen, dann mit einer bestimmten Äußerung oder einem bestimmten Sound, weshalb Du nicht unbedingt ins Gesuchte passt. Es stimmt, dass es nicht nur um die geht, von denen Du Dich angezogen fühlst, sondern das ist ein tieferliegendes Thema, das Dich auch in anderen Richtungen beeinträchtigt.

Nichts wirkt sich für Dich nur in einer Richtung aus. Nichts was Du tust oder äußerst, wirkt sich für Dich nur in einer Richtung aus, da alles vernetzt ist. Vielleicht siehst Du nur in einer Richtung etwas, was nicht heißt, dass es sich nur in einer Richtung auswirkt. Wenn Du jedoch Dich selbst und die Situation - so wie Du es tust - betrachtest, fängst Du zu bemerken an, dass in Deinem Leben noch andere Bereiche eingeschränkt werden, und zwar aus demselben Grunde.

Es muss nicht unbedingt ganz so schwarz-weiß oder eindeutig sein wie die Hautfarbe oder dass Du nicht groß genug wärst sondern dass Du nicht ganz in die von Dir als akzeptabel wahrgenommen Gussform passt.

JASON: Ja, es geht ums dazu Passen. Ich habe mich schon immer wahrgenommen als—

ELIAS: (unhörbar) Gehört zur Wahrnehmung Deinerselbst und anderer Leute auch das, was sie denken, fühlen und tun? Ja. Das was sie für akzeptabel wahrnehmen. Der Faktor, dass Du nicht in die Gussform passt, gehört auch dazu.

JASON: Wie kann ich das ändern und für mich bestärken, dass ich tatsächlich dazu passe?

ELIAS: So wie ich es Dir bereits sagte: Du fängst an zu üben, authentisch zu SEIN und Dich aufrichtig zu äußern, und immer wenn Du bange bist, Dich unbehaglich fühlst oder an Dir zweifelst, stoppst Du und gehst in eine andere Richtung, selbst wenn Du es noch nicht glaubst, d.h. Du erlaubst Dir, Du sein und Dich authentisch zu äußern, auch dann, wenn Du noch nicht glaubst, dass das bereits akzeptabel ist.

JASON: (hustet) Schon bei dieser Vorstellung wird mir bange. (beide lachen)

ELIAS: Ich verstehe Dich. Um in eine bestimmte Richtung zu gehen, musst Du nicht anfänglich unbedingt glauben, dass es für Dich akzeptabel ist, authentisch Du selbst zu sein und Dich aufrichtig zu äußern. Irgendwann wirst Du es glauben, aber um authentisch zu sein und Dich aufrichtig zu äußern, ohne Dich um externe Quellen, um das, was Andere denken, fühlen und tun, zu sorgen, kannst Du Dir realistisch bestätigen, dass Du das noch nicht glaubst und nicht in die Gussform passt und dass Deine Wahrnehmung deshalb nicht unbedingt sicher oder akzeptabel für Dich ist. Aber Du kannst das.

Deine Gefühle sind kein Hinweis auf die von Dir projizierte Energie, wofür diese Übung und Gepflogenheit ein ausgezeichneteres Beispiel ist, denn Du kannst Dich ängstlich und unbehaglich fühlen und das trotzdem tun. Denn das, was Du tust - und nicht das was Du fühlst - ist der Hinweis auf die von Dir projizierte Energie. Du kannst somit in eine Richtung gehen, wo Du handelst, selbst wenn Du Dich unbehaglich fühlst, und mit diesem Tun wirst Du eine andere Reflektion bemerken und siehst vielleicht, dass auch Andere sich unbehaglich fühlen.

JASON: Das habe ich schon bemerkt. Denn wenn ich interagiere und die Angst überwinde, fange ich an zu bemerken, dass auch die andere Person, die für mich anziehend ist…

ELIAS: Sich vielleicht unbehaglich oder etwas unsicher verhält, da auch sie zweifelt.

JASON: Warum sind wir so sozialisiert, dass wir an uns selbst zweifeln, denn das scheint für Viele ein Problem zu sein.

ELIAS: Natürlich, denn von klein auf lehrt man Euch was? Euch selbst zu beachten? Nein, sondern alle Anderen zu beachten, und das bringt Vieles, das Ihr beachten müsst. Gib nicht Acht auf Dich selbst sondern auf das, was die Anderen tun, denken und fühlen und beurteile Dich entsprechend. Lerne Hinweise externer Quellen und Personen anzunehmen, denn dann wirst Du wissen, was Du äußern kannst und was inakzeptabel wäre, was passen oder unpassend ist. Gib auf alle außerhalb Deinerselbst Acht, den sie sind Dein Maßstab.

Und natürlich bist Du verwirrt, da Du lernst, dies jahrelang zu praktizieren. Du zweifelst an Dir selbst und meinst, nicht zu genügen, Du zögerst und hältst Dich zurück, denn viele Situationen scheinen unsicher zu sein, und Du fühlst Dich nicht sicher, da man Dich lehrte, auf das Eine, dem Du definitiv vertrauen kannst, nicht zu achten.

JASON: Auf mich selbst.

ELIAS: Ja.

JASON: Wenn Du davon sprichst, auf mich selbst achtzugeben, sollte ich da auf etwas Spezielles achtgeben, denn dies ist ziemlich allgemein.

ELIAS: Es bedeutet nicht, dass Du nur auf Dich selbst unter Ausschluss von allem um Dich herum achtgeben musst. Wenn Du mit Anderen interagierst, wirst Du offensichtlich auf das achtgeben, was sie tun und sagen, und so interagierst Du mit ihnen.

Und wie gibst Du auf Dich selbst Acht? Zu aller erst einmal achte auf das, was Du fühlst. Mein Freund, das ist außerordentlich wichtig. Ja, achte zu allererst einmal auf das, was Du fühlst, aber folge nicht unbedingt dem Gefühl.

Wenn Du unser Gespräch aufnimmst, höre Dir diese Stelle immer wieder an. (Jason lacht) FOLGE NICHT DEM GEFÜHL.

Du gibst auf das Acht, was Du fühlst, bemerkst und bestätigst Dir das. Und Du bestätigst Dir Dein Gefühl, indem Du Dir sagst: „Was fühle ich? Ich fühle Furcht.“ Okay, Du hast das Gefühl definiert und erlaube ihm, das zu sein, was es ist. Du bestätigst Dir: „Ich bin bange.“ Und DAS IST ES. Du versuchst nicht, das Gefühl zu ändern oder es wegzustoßen, sagst nicht, dass es unwichtig ist, aber Du misst ihm auch nicht so viel Bedeutung bei, dass Du zulässt, dass es Dir Dein Tun vorschreibt.

„Ich bin bange“, und deshalb ziehst Du Dich zurück oder rennst fort oder beendest die Interaktion. Wenn Du das tust, lässt Du zu, dass das Gefühl Dir Den Tun vorschreibt. Nein, tue das nicht.

Gefühle sind Signale, die nicht dazu gedacht sind, Dir Dein Verhalten zu befehlen, sondern sie dienen dazu, Dich vor Deinem momentanen Tuns zu warnen, aber Dich nicht zu warnen bezüglich dessen, was Du vor fünf Minuten getan hast oder in fünf Minuten tun wirst, oder vor etwas, was ein Anderer tut, sondern sie beziehen sich auf das, was Du im Augenblick tust.

Das Erste, was Du tust, ist auf das, was Du fühlst, achtzugeben. Das Gefühl bemerkst und bestätigst Du und äußerst es dann. Das Erklären Deines Gefühls ist kein Äußern des Gefühls und heißt nicht, darüber zu sprechen. Du äußerst das Gefühl durch Tun, durch einen Klang/Ton, was mittels Lachen, Weinen, Seufzen, Aufstampfen, Treten, Brüllen, Schreien oder Schwindel getan werden kann. So wird ein Gefühl im Augenblick geäußert. Wenn Du über das sprichst, was Du im Augenblick fühlst, ist das ein Erklären aber kein Äußern des Gefühls.

Wenn Du das Gefühl nicht äußerst, setzt Du es nicht frei und hältst es fest, was Dich dazu bringt, weiterhin auf das Gefühl achtzugeben und Dich dahingehen beeinflusst, ihm Folge zu leisten, so dass Du dem Gefühl erlaubst, Dir Dein Verhalten zu diktieren: “Ich bin verärgert, und deshalb bin ich schlecht gelaunt.”

Launen werden dadurch erschaffen, dass Ihr an einem Gefühl festhaltet und zulasst, dass das Gefühl Euch befiehlt. Launen werden dadurch produziert, dass Du an einem Gefühl festhältst, es nicht äußerst und zulässt, dass es Dir Dein Verhalten diktiert, und genau das tut es dann und beeinflusst all Dein Tun. Selbst wenn Du es nicht länger fühlst, färbt es immer noch das ein, was Du tust.

Das Allererste wäre also, das Gefühl zu bemerken, es zu bestätigen und anzusprechen, und dann triffst Du deine Wahl. Die Wahl ist Dein Geburtsrecht. Du hast immer eine Wahl.

Du begegnest einem anziehenden Unbekannten ist und fühlst Dich augenblicklich bange, weshalb Deine automatische, vom Gefühl diktierte Äußerung es ist, nicht authentisch zu sein, Dich abzuschirmen, defensiv zu sein, Dich zurückzuziehen, zu schweigen oder statt zu schweigen Dich mit irgendeiner vorgetäuschten Äußerung zu schützen und Dich als eine Person zu präsentieren, die Du nicht wirklich bist, die Du aber für attraktiver hältst. Diese Äußerungen werden generiert, wenn Du dem Gefühl Folge leistest.

Wenn Du jedoch innehältst, das Gefühl bestätigst, es äußerst und freisetzt, kannst Du wählen: Was will ich in diesem Augenblick tun? Du musst nicht alles analysieren.

Mein Freund, dies kannst Du enorm vereinfachen, indem Du lediglich das bestätigst, was auch immer Du gerade fühlst, was Du im Sekundenbruchteil tun kannst, und dann wählst Du: „Was will ich in diesem Augenblick sein? Wer und was will ich in diesem Augenblick ohne Rücksicht auf dieses Gefühl sein? Dieses Gefühl habe ich bemerkt und bestätigt, aber was will ich in diesem Augenblick tun und sein“, und dann sei das.

JASON: Das wird schwierig sein.

ELIAS: Ich gratuliere Dir zu dieser sehr authentischen Antwort.

JASON: Ja (lacht) Wie Du gerade sagtest, bin ich (unhörbar), wohl weil ich mir diese Fragen nicht stelle und normalerweise zulasse, dass das Gefühl mir befiehlt, und ich habe nicht wirklich eine Antwort auf die Fragen (unhörbar)

ELIAS: Aber Du wirst sie haben. Und wenn Deine erste Antwort lautet: „Ich weiß nicht, wer ich sein will“, dann erlaube Dir einen Augenblick lang einfach zu SEIN, denn was auch immer Dir Deine Gefühle vorschreiben, ist das nicht Dein authentisches Selbst, nicht das, wer und was Du sein willst, und es ist wichtig, das zu bemerken. Wenn Du Deinen Gefühlen erlaubst, Dir zu befehlen, ist das nicht echt das, wer und was Du sein willst, auch wenn Du denkst, dass es das wäre.

JASON: Ich habe das Gefühl, dass es zu mehr Fülle führen wird, wenn ich meinem echten Selbst folge.

ELIAS: Ja, und zwar in jedweder Richtung.

JASON: Intellektuell kann ich den Zusammenhang erkennen, aber dies tatsächlich zu praktizieren, das wird zumindest anfangs schwierig sein.

ELIAS: So schwierig es auch anfänglich sein mag, wirst Du entdecken, dass es das wert und dass es enorm wertvoll ist. Denn wenn Du Dir gestattest, authentisch Du selbst zu sein und Dich aufrichtig zu äußern, wirst Du in allem Tun erfolgreich sein.

JASON: Ja. Ich frage mich, warum ich das nicht bereits tue und mich nicht so äußere? Es ist wohl wirklich die Angst vor Ablehnung…

ELIAS: Je authentischer Du bist, umso weniger wirst Du auf Ablehnung stoßen, denn generell werdet Ihr abgelehnt, wenn Ihr nicht authentisch Ihr selbst seid. Abgelehnt wird das, wovor Ihr Euch bereits fürchtet, oder Eure Tarnung, oder wenn Ihr irgendeine Kompensation für Euch äußert, und anders als das echte Selbst werden alle diese falschen Äußerungen abgelehnt.

JASON: Das habe ich schon bemerkt, wenn ich beispielweise an einer Bar bin. Ich habe das Gefühl, dass die Leute sich für mich interessieren und dies zugleich nicht äußern wollen.

ELIAS: Weil Du nicht der Einzige bist, der gelernt hat, das Selbst nicht zu äußern. (beide lachen).

Ein weiterer ausgezeichneter und wundervoller Teil dieses Authentisch-Seins und Dich selbst Äußerns ist, dass Du damit auch den Anderen ermutigst, dies ebenfalls zu sein. Du gewährst Dir deshalb nicht nur selbst diese Freiheit sondern ermutigst Andere dazu, sie ebenfalls zu äußern. Denn wenn Jene sehen, dass Du dies tun kannst und tust, erkennen sie sehr bald, dass auch sie sich nicht fürchten müssen, da Du selbst Dich nicht fürchtest.

Denke daran, dass Du immer reflektierst. Du erkennst, wie Du reflektierst, wenn Du nicht authentisch Du bist, Dich fürchtest und an Dir zweifelst, und wenn Du authentisch und zuversichtlich bist, wirst Du Dir dies ebenfalls reflektieren.

JASON: Ja, ich denke, dass mir das in vielerlei Hinsicht helfen wird. Es gibt so Vieles, woran ich denke und es nicht getan habe, dass…

ELIAS: Und ich sage es nochmals. Höre auf, darüber nachzudenken und unternimm einen Schritt. Du verbringst unglaublich viel Zeit mit Denken. Höre auf zu denken und tue einen Schritt



Session 20180617
Sunday, June 17, 2018 (Private/Phone)