Re: Elias: Hindurchträufeln (bleed thru)
Verfasst: 02 Mär 2018, 09:35
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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(Text teilweise bereits in anderen Threads vorhanden.)
BEN: Derzeit habe ich Probleme mit meiner Beziehung zu Dir. Viele sagen: „Elias ist so toll“ und ich antworte ihnen: „Ich weiß nicht. Ich habe einige Probleme mit ihm.“ (Elias grinst) Ich beschäftigte mich etwas mit früheren Fokussen, was mich darauf brachte, dass wir vielleicht ein Paar in einem anderen Fokus waren, womit ich mir meine heutigen Probleme mit Dir erkläre.
ELIAS: Ha, ha, ha! Und was sind Deine Eindrücke?
BEN:. Ich fühlte mich wie ein verlassener Liebhaber oder wie ein Rivale, wo es Eifersucht, Konkurrenz oder dergleichen gab, und ich versuchte, mir das zu erklären.
ELIAS: Das stimmt. Sehr oft können die Erlebnisse, die in einem Fokus ablaufen, denen sehr ähnlich sein, die in einem anderen Fokus erschaffen werden. Wenn Ihr im Umgang mit einer Person Abneigung oder Irritation erlebt, könnt Ihr sogar eine solche Abneigung erschaffen, dass selbst deren Name negative Gefühle erzeugt, und wenn Ihr dann einer anderen Person mit demselben Name begegnet, triggert Ihr diese Gefühle erneut.
Bei der Beziehung verschiedener Fokusse miteinander kann das häufig geschehen. Ihr mögt in einem Fokus eine bestimmte Interaktion erleben und einem weiteren Fokus jener Essenz in einer anderen Epoche begegnen, und die hindurchträufelnde Energie jenes Fokus kann Euch so sehr beeinträchtigen, dass es - unabhängig von der Persönlichkeit oder Energie, die diese Person im Jetzt projiziert - eine automatische Erwiderung gibt, und Eure innere Erinnerung übertrifft gewissermaßen das gegenwärtige Erlebnis.
Dieser Vorgang ist zweckmäßig, weil er Euch erlaubt, objektiv einen offensichtlichen Widerspruch zu erkennen und Euch zu fragen, warum Ihr diese Person auf diese Weise erwidert und ein Fenster für Eure Untersuchungen öffnet und Euch durch das Miteinbeziehen eines vollständigen Bildes Eurerselbst ein größeres objektives Verständnis Eurerselbst ermöglicht und die Chance bietet, das Selbst anzusprechen und Eure Glaubensätze zu erkennen, die bei bestimmten Erlebnissen Einfluss ausüben und zu erkennen, wie jene damaligen Erlebnisse einigen Eurer Handlungen, Verhaltensweisen oder Erlebnisse im Gegenwarts-Jetzt entsprechen.
Dies zieht Ihr auf Euch an bzw. erlaubt das Hindurchträufeln der Energie jener Fokusse, um Euch Informationen über Euren gegenwärtigen Aufmerksamkeitsfokus zu offerieren, denn solche Erlebnisse, deren objektives Erkennen für Euch keinen besonderen Sinn macht, träufeln nicht zufällig hindurch.
Aus diesem Grund erlebt Ihr kein ständiges Hindurchträufeln sämtlicher anderen Fokusse, die Ihr in dieser Dimension habt sondern nur von besonderen Fokussen, denen erlaubt wird, Eure Aufmerksamkeit zu beeinflussen, weil sie eine zweckmäßige Energie haben, um Elemente, die Ihr anzusprechen oder zu sichten wähl, in Euren objektiven Aufmerksamkeitsbereich zu bringen. Verstehst Du?
BEN: Meine Vorurteile Dir gegenüber sind also das, was ich in einer anderen, früheren objektiven Fokus-Beziehung tue?
ELIAS: Sozusagen, aber nicht unbedingt mit derselben Äußerung, denn die objektiven Äußerungen mögen variieren, aber die zugrundeliegende Energiebewegung oder Motivation sind dieselbe, was Du in verschiedenen Fokussen unterschiedlich übersetzt, doch die zugrundeliegende Motivation für das Erschaffen dieser Äußerungen bleibt sich gleich.
Derzeit erlebst Du vielleicht nicht die gleiche Art von Energie, aber früher hast Du in Deinem Fokus eine ähnliche Äußerungsweise erlebt, oder Du gehst vielleicht in die Richtung, zukünftig eine ähnliche Äußerung zu erschaffen, was dadurch geändert werden kann, dass Du erkennst, was warum erschaffen wurde.
BEN: Kannst Du mir mehr über jenen Fokus verraten, auf den ich zugreife oder mir erklären, inwiefern ich unsere Beziehung interpretiere. Ist es etwas, was ich übersetze?
ELIAS: Natürlich übersetzt Du das, denn ein solcher Energieaustausch zwischen Fokussen ist die Präsentation von Energie hinsichtlich von Ereignissen, die sich in einem persönlichen Fokus ereignen, und wenn ein Fokus zulässt, dass dies zu ihm hindurchträufelt, wird es auch objektiv übersetzt, so dass es den Erlebnissen und dem Verständnis im gegenwärtigen Aufmerksamkeitsfokus zugeordnet werden kann.
Du und ich haben zwei Fokusse miteinander, bei denen zeitweise Beziehungsstress geäußert wurde, da die Beziehung nicht innerhalb der Glaubenssatzrichtlinien des entsprechenden Fokus verlief. In den späten 1800’er Jahren haben Du und mein Fokus eine Weile einen hin und her gehende Beziehungen gehabt. Aber nach den damaligen Glaubenssatzsystemen war das Verhalten meines Fokus nicht gänzlich akzeptabel und könnte von jenen Personen nicht nur als arrogant sondern bisweilen als gefühllos erachtet werden. (kichert).
BEN: Oh, das ist komisch!
ELIAS: Was Intimität anbelangt, war mein damaliger Fokus vielleicht als anstößige Person bekannt und für Viele ziemlich enttäuschend und ärgerlich, und ein damaliger Fokus von Dir partizipierte als eine dieser unzufriedenen Personen. (Ben lacht) Ich sehe mich selbst als eine tatsächlich durchaus liebenswerte Kreatur. (kichert) Und so entstand die Empfindung, dass jenem Fokus Unrecht angetan wurde, was sich über ein Hindurchträufeln in Deinen Fokus hinein übersetzt, wo Du jene Energie erkennst, die eine Erinnerung auslöst.
Und Du tendierst dazu, Dich stärker an negative Erlebnisse und Ereignissen als an positive oder vergnügliche zu erinnern. Wie bereits erwähnt, bist Du von negativen Elementen fasziniert, was in den Begriffen Eurer Psychologie als Tote-Maus-Syndrom identifiziert wird. Ha, ha, ha.
Und Du verbindest möglicherweise das Hindurchträufeln mit der Energie eines weiteren Fokus, wo Du eine ähnliche Beziehung mit einem anderen Fokus dieser Essenz erlebtest, was Dein objektives Erkennen sowie die hindurchträufelnde Energie noch verstärkt.
Diese Energie zielst Du ganz gezielt an, um Dir dessen, was Du am Erschaffen bist, mehr gewahr zu werden. Denn entgegen der Glaubenssätze jener Fokusse in ihren Epochen und Kulturen kann keine andere Person Dir wirklich schaden.
Kein Anderer kann Dich zum Opfer machen, denn das ist setzt immer eine Übereinkunft beider Betroffen voraus, und ohne Einverständnis des Opfers und ohne ein Miteinbeziehen fehlender Selbstannahme und teilweise fehlenden Selbstvertrauens wird die Person nicht bereit sein, sich in die Opferrolle zu begeben.
Dieses Hindurchträufeln ziehst Du auf Dich an, um Dir ein objektive Erinnern und Empfinden dessen zu ermöglichendes, was Du mit jenen Fokussen assoziierst, um die von Dir geäußerte Energie und die Glaubenssätze zu sichten und zu bemerken, die Dich dahingehend beeinflussen, ähnliche Verhaltensweisen und Wahrnehmungen zu erschaffen.
(Ausschnitt)
ELIAS: Du erwähnst Dein Gespräch über Vergebung. Lass mich Dir sagen, dass es nicht darum geht. Vergeben ist nicht Annehmen. Vergebung ist Eure Einschätzung und Bestätigung Euch selbst sowie anderen gegenüber, dass man Euch Unrecht getan hat, dass ein Anderer Euch gegenüber etwas begangen und Euch somit in die Opferrolle gebracht hätte. Damit erschafft Ihr ein Werturteil nicht nur über den Anderen sondern auch über Euch selbst.
Ihr erschafft ein herabsetzendes Werturteil über das andere Individuum dahingehend, dass es eine falsche Äußerung erschaffen und sich deshalb in jenem Augenblick als böse geäußert hätte. Ihr wertet also den Anderen ab, aber Ihr werte auch Euch selbst ab, weil Ihr Euch sagt, dass Ihr unfähig seid, Eure eigene Realität zu erschaffen und dass Euch Eure Realität durch äußere Elemente diktiert würde, weshalb Ihr das Opfer der Äußerungen eines anderen Individuums oder von Umständen wärt, die in Eurer Realität erschaffen und Eurer Beurteilung nach außer Eurer Kontrolle liegen würden, wie Ihr so sagt.
Vergebung ist also bloß die Bestätigung der Herabsetzung beider Individuen, und dieser Vorgang schließt auch Erwartung und Bedingungen mit ein. Ihr werdet einem anderen vergeben, wenn er mit Eurer Richtung/Regie und Euren Glaubenssätzen übereinstimmt (to be compliant with).
Nicht dass der Andere irgendetwas tun müsste. Es ist nicht erforderlich, dass ein Anderer Euch gegenüber bekümmert sein oder sich entschuldigen müsste, um ihm zu vergeben, und wie großmütig wird es sein, Eure Vergebung über das Haupt eines Anderen auszuschütten, der noch nicht einmal Reue bekundet!
Aber in Eurem Inneren werdet Ihr Euch sagen, dass der Andere zugestimmt hat und Ihr werdet das Vergeben damit rechtfertigen, dass Ihr den Anderen so einschätzt, dass er zur Reue unfähig ist. Deshalb rechtfertigt ihr diesen seinen Mangel und mögt ihm nichtsdestotrotz großmütig vergeben.
Bei der Vergebung gibt es auch Erwartungen. Ihr auferlegt Euch selbst sowie dem Anderen eine Erwartung. Ihr erwartet, dass der Andere in der Folge mit diesen Übergriffen aufhört. Ganz gleich, ob er mit diesem Vorgang einverstanden ist oder nicht, habt Ihr dieses Bedürfnis.
Eure Erwartung an Euch selbst ist, dass Ihr großmütig umzieht, und zwar entweder zur vollständigen Abgeklärtheit gegenüber diesem Individuum und feststellt, dass Ihr von ihm überhaupt nicht beeinträchtigt werdet, oder Ihr erwartet von Euch selbst, dass Ihr auch Euer Mitgefühl im Vergeben des fälschlicherweise Erschaffenen auf den Anderen erstreckt, und dieses Mitgefühl wird ins Zurschaustellen eines schwachen Versuchs übersetzt, Zuneigung oder sogar Liebe für den Anderen zu empfinden, und Euer Edelmut ist Euer Lohn. Doch Vergeben ist lediglich ein Fortsetzen Eures starken Glaubenssatzsystems der Duplizität.
Ich sage Euch also, dass ich ziemlich beleidigt sein würde, wenn Ihr mir gegenüber Vergebung äußern würdet, da dies ein Herabsetzen Eurerselbst und meiner selbst und ganz im Gegensatz zu der Bewusstseinsumschaltung ist, über die wir sprechen. Ha, ha, ha.
BEN: (lachend) Da gibt es vieles, über das ich nachdenken kann!
ELIAS: Mein Freund, Annahme ist etwas ganz anderes. Es ist das Anerkennen, dass die Wahrnehmung eines jeden Individuums seine Realität ist, und dass keine Äußerung innerhalb irgendeines Zugangswegs der Realität richtig oder falsch ist. Es ist lediglich eine gewählte Erfahrung, die Ihr in einem bestimmten Fokus erschafft.
Eure eigene Wahrnehmung der von Anderen geäußerten Energie oder Verhaltensweisen wird stark durch Eure individuellen Glaubenssätze und durch Eure Einschätzung Eures eigenen Wertes beeinflusst, von Eurem Annehmen des Selbst und von Eurem Vertrauen in das Selbst. Diese beeinflussen Eure Wahrnehmung enorm. Wenn ein Anderer Energie auf Euch projiziert, wählt Ihr auch, ob Ihr an diesem Austausch partizipiert oder nicht, und auch, wie Ihr diesen Austausch interpretiert.
Ich verstehe, dass dieses Thema in der Wirklichkeit und Praxis nur schwierig objektiv assimiliert werden kann. Als Theorie und Konzept mag dieses Thema leicht verstanden werden. Aber in Eurer Realität und bei deren Erschaffen und den Interkationen mit Anderen mag dieses Thema in der Praxis völlig anders sein als das Betrachten der Theorie.
Session 579
Sunday, March 12, 2000
Mary Ennis
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BEN: Derzeit habe ich Probleme mit meiner Beziehung zu Dir. Viele sagen: „Elias ist so toll“ und ich antworte ihnen: „Ich weiß nicht. Ich habe einige Probleme mit ihm.“ (Elias grinst) Ich beschäftigte mich etwas mit früheren Fokussen, was mich darauf brachte, dass wir vielleicht ein Paar in einem anderen Fokus waren, womit ich mir meine heutigen Probleme mit Dir erkläre.
ELIAS: Ha, ha, ha! Und was sind Deine Eindrücke?
BEN:. Ich fühlte mich wie ein verlassener Liebhaber oder wie ein Rivale, wo es Eifersucht, Konkurrenz oder dergleichen gab, und ich versuchte, mir das zu erklären.
ELIAS: Das stimmt. Sehr oft können die Erlebnisse, die in einem Fokus ablaufen, denen sehr ähnlich sein, die in einem anderen Fokus erschaffen werden. Wenn Ihr im Umgang mit einer Person Abneigung oder Irritation erlebt, könnt Ihr sogar eine solche Abneigung erschaffen, dass selbst deren Name negative Gefühle erzeugt, und wenn Ihr dann einer anderen Person mit demselben Name begegnet, triggert Ihr diese Gefühle erneut.
Bei der Beziehung verschiedener Fokusse miteinander kann das häufig geschehen. Ihr mögt in einem Fokus eine bestimmte Interaktion erleben und einem weiteren Fokus jener Essenz in einer anderen Epoche begegnen, und die hindurchträufelnde Energie jenes Fokus kann Euch so sehr beeinträchtigen, dass es - unabhängig von der Persönlichkeit oder Energie, die diese Person im Jetzt projiziert - eine automatische Erwiderung gibt, und Eure innere Erinnerung übertrifft gewissermaßen das gegenwärtige Erlebnis.
Dieser Vorgang ist zweckmäßig, weil er Euch erlaubt, objektiv einen offensichtlichen Widerspruch zu erkennen und Euch zu fragen, warum Ihr diese Person auf diese Weise erwidert und ein Fenster für Eure Untersuchungen öffnet und Euch durch das Miteinbeziehen eines vollständigen Bildes Eurerselbst ein größeres objektives Verständnis Eurerselbst ermöglicht und die Chance bietet, das Selbst anzusprechen und Eure Glaubensätze zu erkennen, die bei bestimmten Erlebnissen Einfluss ausüben und zu erkennen, wie jene damaligen Erlebnisse einigen Eurer Handlungen, Verhaltensweisen oder Erlebnisse im Gegenwarts-Jetzt entsprechen.
Dies zieht Ihr auf Euch an bzw. erlaubt das Hindurchträufeln der Energie jener Fokusse, um Euch Informationen über Euren gegenwärtigen Aufmerksamkeitsfokus zu offerieren, denn solche Erlebnisse, deren objektives Erkennen für Euch keinen besonderen Sinn macht, träufeln nicht zufällig hindurch.
Aus diesem Grund erlebt Ihr kein ständiges Hindurchträufeln sämtlicher anderen Fokusse, die Ihr in dieser Dimension habt sondern nur von besonderen Fokussen, denen erlaubt wird, Eure Aufmerksamkeit zu beeinflussen, weil sie eine zweckmäßige Energie haben, um Elemente, die Ihr anzusprechen oder zu sichten wähl, in Euren objektiven Aufmerksamkeitsbereich zu bringen. Verstehst Du?
BEN: Meine Vorurteile Dir gegenüber sind also das, was ich in einer anderen, früheren objektiven Fokus-Beziehung tue?
ELIAS: Sozusagen, aber nicht unbedingt mit derselben Äußerung, denn die objektiven Äußerungen mögen variieren, aber die zugrundeliegende Energiebewegung oder Motivation sind dieselbe, was Du in verschiedenen Fokussen unterschiedlich übersetzt, doch die zugrundeliegende Motivation für das Erschaffen dieser Äußerungen bleibt sich gleich.
Derzeit erlebst Du vielleicht nicht die gleiche Art von Energie, aber früher hast Du in Deinem Fokus eine ähnliche Äußerungsweise erlebt, oder Du gehst vielleicht in die Richtung, zukünftig eine ähnliche Äußerung zu erschaffen, was dadurch geändert werden kann, dass Du erkennst, was warum erschaffen wurde.
BEN: Kannst Du mir mehr über jenen Fokus verraten, auf den ich zugreife oder mir erklären, inwiefern ich unsere Beziehung interpretiere. Ist es etwas, was ich übersetze?
ELIAS: Natürlich übersetzt Du das, denn ein solcher Energieaustausch zwischen Fokussen ist die Präsentation von Energie hinsichtlich von Ereignissen, die sich in einem persönlichen Fokus ereignen, und wenn ein Fokus zulässt, dass dies zu ihm hindurchträufelt, wird es auch objektiv übersetzt, so dass es den Erlebnissen und dem Verständnis im gegenwärtigen Aufmerksamkeitsfokus zugeordnet werden kann.
Du und ich haben zwei Fokusse miteinander, bei denen zeitweise Beziehungsstress geäußert wurde, da die Beziehung nicht innerhalb der Glaubenssatzrichtlinien des entsprechenden Fokus verlief. In den späten 1800’er Jahren haben Du und mein Fokus eine Weile einen hin und her gehende Beziehungen gehabt. Aber nach den damaligen Glaubenssatzsystemen war das Verhalten meines Fokus nicht gänzlich akzeptabel und könnte von jenen Personen nicht nur als arrogant sondern bisweilen als gefühllos erachtet werden. (kichert).
BEN: Oh, das ist komisch!
ELIAS: Was Intimität anbelangt, war mein damaliger Fokus vielleicht als anstößige Person bekannt und für Viele ziemlich enttäuschend und ärgerlich, und ein damaliger Fokus von Dir partizipierte als eine dieser unzufriedenen Personen. (Ben lacht) Ich sehe mich selbst als eine tatsächlich durchaus liebenswerte Kreatur. (kichert) Und so entstand die Empfindung, dass jenem Fokus Unrecht angetan wurde, was sich über ein Hindurchträufeln in Deinen Fokus hinein übersetzt, wo Du jene Energie erkennst, die eine Erinnerung auslöst.
Und Du tendierst dazu, Dich stärker an negative Erlebnisse und Ereignissen als an positive oder vergnügliche zu erinnern. Wie bereits erwähnt, bist Du von negativen Elementen fasziniert, was in den Begriffen Eurer Psychologie als Tote-Maus-Syndrom identifiziert wird. Ha, ha, ha.
Und Du verbindest möglicherweise das Hindurchträufeln mit der Energie eines weiteren Fokus, wo Du eine ähnliche Beziehung mit einem anderen Fokus dieser Essenz erlebtest, was Dein objektives Erkennen sowie die hindurchträufelnde Energie noch verstärkt.
Diese Energie zielst Du ganz gezielt an, um Dir dessen, was Du am Erschaffen bist, mehr gewahr zu werden. Denn entgegen der Glaubenssätze jener Fokusse in ihren Epochen und Kulturen kann keine andere Person Dir wirklich schaden.
Kein Anderer kann Dich zum Opfer machen, denn das ist setzt immer eine Übereinkunft beider Betroffen voraus, und ohne Einverständnis des Opfers und ohne ein Miteinbeziehen fehlender Selbstannahme und teilweise fehlenden Selbstvertrauens wird die Person nicht bereit sein, sich in die Opferrolle zu begeben.
Dieses Hindurchträufeln ziehst Du auf Dich an, um Dir ein objektive Erinnern und Empfinden dessen zu ermöglichendes, was Du mit jenen Fokussen assoziierst, um die von Dir geäußerte Energie und die Glaubenssätze zu sichten und zu bemerken, die Dich dahingehend beeinflussen, ähnliche Verhaltensweisen und Wahrnehmungen zu erschaffen.
(Ausschnitt)
ELIAS: Du erwähnst Dein Gespräch über Vergebung. Lass mich Dir sagen, dass es nicht darum geht. Vergeben ist nicht Annehmen. Vergebung ist Eure Einschätzung und Bestätigung Euch selbst sowie anderen gegenüber, dass man Euch Unrecht getan hat, dass ein Anderer Euch gegenüber etwas begangen und Euch somit in die Opferrolle gebracht hätte. Damit erschafft Ihr ein Werturteil nicht nur über den Anderen sondern auch über Euch selbst.
Ihr erschafft ein herabsetzendes Werturteil über das andere Individuum dahingehend, dass es eine falsche Äußerung erschaffen und sich deshalb in jenem Augenblick als böse geäußert hätte. Ihr wertet also den Anderen ab, aber Ihr werte auch Euch selbst ab, weil Ihr Euch sagt, dass Ihr unfähig seid, Eure eigene Realität zu erschaffen und dass Euch Eure Realität durch äußere Elemente diktiert würde, weshalb Ihr das Opfer der Äußerungen eines anderen Individuums oder von Umständen wärt, die in Eurer Realität erschaffen und Eurer Beurteilung nach außer Eurer Kontrolle liegen würden, wie Ihr so sagt.
Vergebung ist also bloß die Bestätigung der Herabsetzung beider Individuen, und dieser Vorgang schließt auch Erwartung und Bedingungen mit ein. Ihr werdet einem anderen vergeben, wenn er mit Eurer Richtung/Regie und Euren Glaubenssätzen übereinstimmt (to be compliant with).
Nicht dass der Andere irgendetwas tun müsste. Es ist nicht erforderlich, dass ein Anderer Euch gegenüber bekümmert sein oder sich entschuldigen müsste, um ihm zu vergeben, und wie großmütig wird es sein, Eure Vergebung über das Haupt eines Anderen auszuschütten, der noch nicht einmal Reue bekundet!
Aber in Eurem Inneren werdet Ihr Euch sagen, dass der Andere zugestimmt hat und Ihr werdet das Vergeben damit rechtfertigen, dass Ihr den Anderen so einschätzt, dass er zur Reue unfähig ist. Deshalb rechtfertigt ihr diesen seinen Mangel und mögt ihm nichtsdestotrotz großmütig vergeben.
Bei der Vergebung gibt es auch Erwartungen. Ihr auferlegt Euch selbst sowie dem Anderen eine Erwartung. Ihr erwartet, dass der Andere in der Folge mit diesen Übergriffen aufhört. Ganz gleich, ob er mit diesem Vorgang einverstanden ist oder nicht, habt Ihr dieses Bedürfnis.
Eure Erwartung an Euch selbst ist, dass Ihr großmütig umzieht, und zwar entweder zur vollständigen Abgeklärtheit gegenüber diesem Individuum und feststellt, dass Ihr von ihm überhaupt nicht beeinträchtigt werdet, oder Ihr erwartet von Euch selbst, dass Ihr auch Euer Mitgefühl im Vergeben des fälschlicherweise Erschaffenen auf den Anderen erstreckt, und dieses Mitgefühl wird ins Zurschaustellen eines schwachen Versuchs übersetzt, Zuneigung oder sogar Liebe für den Anderen zu empfinden, und Euer Edelmut ist Euer Lohn. Doch Vergeben ist lediglich ein Fortsetzen Eures starken Glaubenssatzsystems der Duplizität.
Ich sage Euch also, dass ich ziemlich beleidigt sein würde, wenn Ihr mir gegenüber Vergebung äußern würdet, da dies ein Herabsetzen Eurerselbst und meiner selbst und ganz im Gegensatz zu der Bewusstseinsumschaltung ist, über die wir sprechen. Ha, ha, ha.
BEN: (lachend) Da gibt es vieles, über das ich nachdenken kann!
ELIAS: Mein Freund, Annahme ist etwas ganz anderes. Es ist das Anerkennen, dass die Wahrnehmung eines jeden Individuums seine Realität ist, und dass keine Äußerung innerhalb irgendeines Zugangswegs der Realität richtig oder falsch ist. Es ist lediglich eine gewählte Erfahrung, die Ihr in einem bestimmten Fokus erschafft.
Eure eigene Wahrnehmung der von Anderen geäußerten Energie oder Verhaltensweisen wird stark durch Eure individuellen Glaubenssätze und durch Eure Einschätzung Eures eigenen Wertes beeinflusst, von Eurem Annehmen des Selbst und von Eurem Vertrauen in das Selbst. Diese beeinflussen Eure Wahrnehmung enorm. Wenn ein Anderer Energie auf Euch projiziert, wählt Ihr auch, ob Ihr an diesem Austausch partizipiert oder nicht, und auch, wie Ihr diesen Austausch interpretiert.
Ich verstehe, dass dieses Thema in der Wirklichkeit und Praxis nur schwierig objektiv assimiliert werden kann. Als Theorie und Konzept mag dieses Thema leicht verstanden werden. Aber in Eurer Realität und bei deren Erschaffen und den Interkationen mit Anderen mag dieses Thema in der Praxis völlig anders sein als das Betrachten der Theorie.
Session 579
Sunday, March 12, 2000