Elias: Sitzung Session 201710233

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Mary Ennis
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Session 201710233
Gegenüberstellung von Selbst-Gewahr-, Präsent- und Umgeschaltet-Sein
Wie sich mittels Selbstgewahrsein die Wahrnehmung ändert
Die Formel: Eier-Beispiel

Monday, October 23, 2017 (Private/In person)
Participants: Mary (Michael), Daniil (Zynn), and Natasha (Nicole)

DAN: Okay, welchen Prozentsatz habe ich beim Selbstgewahrsein erreicht?

ELIAS: Und wie schätzt Du es ein?

DAN: Ursprünglich dachte ich an 55 %, aber da Du von 30 – 50 % sprachst, nehme ich an, dass es 43 % sind.

ELIAS: 40 % würde ich sagen.

DAN: Ich versuchte, meine Intuition zu nutzen, aber es schwankte etwas. Und wie ist es bei Natasha?

ELIAS: Ich würde sagen, 40 %.

NATASHA: Der Prozentsatz des Selbst-Gewahrseins unterscheidet sich also deutlich vom Umgeschaltet-Sein, bei dem Du mir zwischen 70 und sogar 80 % nanntest. Was ist der Unterschied zwischen selbst-gewahr, präsent und umgeschaltet?

ELIAS: Wenn Du 100 % selbst-gewahr bist, bist Du auch 100 % umgeschaltet. Meine Antwort auf Deine Frage über das Umgeschaltet-Seins galt für die von Dir angehäuften und assimilierten Informationen, das Wissen und die Erfahrungen, die Du Dir erlaubt hast, sowie für das Nachlassens einiger Trennungs-Aspekte.

Selbstgewahr ist genau dies: Euer Gewahrsein des Selbst, Eures Daseins (being) und dessen, wer und was Ihr seid, Gewahrsein Eurerselbst in allen Kapazitäten, unabhängig von Konstrukten, und ohne Konstrukt-Anhängsel, was nicht heißt, dass Ihr keine Konstrukte anheuert, doch Ihr erkennt sie und wisst, was sie sind und kennt ihre Einflüsse und Eure Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen.

DAN: Und dazu gehört auch das Präsent-Sein?

ELIAS: Ja, Präsentsein ist ein wesentlicher Teil davon. Sobald Ihr völlig selbst-gewahr seid, seid Ihr auch völlig präsent und umgeschaltet.

Wenn Ihr vom Umgeschaltet-Sein sprecht, mögt Ihr über erhebliches Wissen verfügen und sehr viel Erfahrungen miteinbeziehen, ohne unbedingt enorm selbst-gewahr zu sein.

NATASHA: Du sagtest, dass Togi (Gianni) wahrscheinlich 100% umgeschaltet ist, und deshalb ist er wahrscheinlich auch erheblich selbst-gewahr.

ELIAS: Er würde in die 30 – 50 % Kategorie gehören. Was das Selbst-Gewahrsein anbelangt, ist er keine Ausnahme. Wenn Ihr selbst-gewahr seid, braucht Ihr diese Formel nicht und seid Euch jedes Augenblicks und dessen gewahr, was Ihr projiziert, was Ihr reflektiert und was Eure Auswahl/Entscheidung/Wahl ist.

Wenn Ihr selbst-gewahr seid, ist es völlig unnötig, mir Warum-Fragen zu stellen. Das wäre irrelevant. Ihr stellt sie mir, weil Ihr nicht selbst-gewahr seid. Ihr würdet nicht fragen: „Warum habe ich das getan? Warum habe ich das nicht erschaffen? Oder: Erschaffe ich dies?“ Wenn Ihr selbst-gewahr wärt, würdet Ihr wissen, was Ihr wann getan habt und warum, weil Ihr Euch aller Konstrukte gewahr wärt, all dieser Warums und Eurer Gründe für etwas – sowie des größeren Gesamtbildes. Euch Eurerselbst gewahr zu sein schließt auch mit ein, dass Ihr Euch erlebnismäßig des Vernetztseins gewahr seid.

Mit Vernetztsein meine ich nicht, Euch dessen gewahr zu sein, dass Ihr Euch gelegentlich verschmelzt oder das Erschaffen eines „Gruppen-Wesens (being)“, was eine Äußerung von Getrenntsein ist, weil es ein Wesen ist. Selbst-gewahr zu sein ist nicht unbedingt ein Generieren solcher Unterscheidungen. Ihr seid Euch Eurer Existenz in einer physischen Realität gewahr, die Trennungsaspekte und Individualität miteinschließt, doch Ihr seid noch darüber hinaus gewahr.

Und deshalb ist es unnötig, Euch in diesen fortgesetzten Singularitäts-Richtungen zu äußern - dass Ihr fortfahrt, in diesen Singularitäten zu funktionieren - weil Ihr in einer physischen Realität existiert, denn bezüglich Eures Tuns gibt es keine solche Unterscheidungen, die Singularität wie beispielweise ein Gruppen-Wesen miteinbeziehen. Nicht dass ein Gruppen-Wesen nicht real wäre, aber das ist kein Anzeichen von Selbst-Gewahrsein.

(And in that, it is not necessary to express in those continued directions of singularities—that you continue to FUNCTION in those singularities, because you exist in a physical reality, but in relation to what you do, there aren’t those distinctions that include that singularity, such as a group being. Not that a group being isn’t real, but that does not indicate self-awareness.)

Selbstgewahrsein heißt, dass Ihr Euch nicht nur all Eures Tuns und der Implikationen sondern auch dessen gewahr seid, wie Ihr Euch aufgrund des Vernetztseins, dessen Ihr Euch über Erfahrungen gewahr seid, auch auf alles Andere auswirkt.

DAN: Wie wäre ich, wenn ich jetzt beispielweise auf magische Weise zu einem 100%igen Selbstgewahrsein umziehen würde? Wenn mein Gemüt nicht am Quasseln ist, erlebe ich ab und zu, dass ich mich weniger getrennt und entspannter fühle, und ich habe das Gefühl, dass der Baum dort draußen mich willkommen heißt und Teil von mir ist, und ich kann diese Zimmer als Teil von mir fühlen. Dann komme ich diesem Selbstgewahrsein wohl näher.

ELIAS: Ja, solche Augenblicke erlebst Du.

DAN: Und wenn ich beispielweise eine Pille einnehmen und plötzlich fünf Minuten lang selbst-gewahr wäre, wie würde ich dann die Welt sehen? Könnte ich Energie und Auren um alles herum sehen?

ELIAS: Nicht unbedingt.

NATASHA: Könnte ich Schemata sehen? Wie würde ich sehen, dass jemand in Polen betroffen ist? Wie würde meine Wahrnehmung sich ändern. (gekürzt)

ELIAS: Bei Anderen würdest Du das nicht unbedingt sehen, aber vielleicht würdest Du es fühlen. Du wärst Dir vermehrter Gefühle sowie dessen gewahr, dass alles, was Du auf Dich selbst beziehst, nicht nur Dich alleine betrifft, wenn Du einen Gedanken, eine Idee oder eine Inspiration hast, nicht Du alleine das bist und dass bei jedem Deiner Gedanken auch andere Energien damit vermischt sind. Jede Idee, Inspiration oder Erlebnis von Dir ist nicht Du alleine. Dein Gewahrsein Deinerselbst als Essenz wäre umfassender und würde eine größere Erkenntnis und Verständnis all Deiner anderen Fokusse miteinschließen, nicht als separate Entitäten, und auch nicht als nur Dir zugehörig, sondern dass fast alles von Dir (almost everything that is about you), außer Deine Gefühlen, nicht unbedingt Dich alleine betrifft.

Alle Deine Gefühle werden individuell von Deinem Körper generiert und sind, ob emotional oder physisch, definitiv alleine die Deinen, und Deine Wahrnehmung, Dein Farbton der Realität ist der Deine. Aber Du wirst Dir noch viel mehr als derzeit der Einflüsse gewahr sein. Wenn Du Dir den Zeh stößt, nimmst Du jetzt wahr, wie und dass Du das physisch getan hast, und dass es singulär Deine Erfahrung ist, doch so ist es nicht.

Heißt das, dass Du dann mit dieser enorm expandierten Wahrnehmung durchs Leben schreiten wirst, wobei Dein Sehen und Deine Sinne völlig anders sein werden als jetzt? Nein, denn Du bist in einer physischen Realität und hast die Wahl, weiterhin singuläres Erleben miteinzubeziehen, bist jedoch noch darüber hinaus gewahr. Und diese veränderte Wahrnehmung . dass Denken und Erlebnisse nicht singulär sind. verändert sehr das Volumen dessen, was Du interpretierst.

Ein Großteil davon wäre auch dieses Vernetztsein, das Gewahrsein und das Wissen und Erleben dieses Vernetztseins, das anders ist, als das, wie Ihr dies derzeit nach früheren Erklärungen interpretiert: Ich sehe den Baum, fühle ihn und weiß, dass ich mit ihm verbunden bin. Momentan fühle ich, dass der Baum und ich dasselbe bzw. eins sind, aber dies fühlt Ihr nur vorübergehend, und es ist ein Gefühl.

Wenn Ihr selbst-gewahr und Euch des Vernetztseins gewahr seid, könnt Ihr erkennen, wie dies bei all Eurem Tun und Euren Äußerungen, auch bei kleinen Dingen wie dem Tonfall der Stimme oder einer Geste, Kreise zieht und wie sich jeder dieser Augenblicke auswirkt. Es unterstreicht die Eigen-Verantwortung, dass Ihr verantwortlich seid für alles, was Ihr tut und für jede Eurer Entscheidungen und Ihr erkennt, wie sich das auf Euch auswirkt und nach draußen Kreise zieht, nicht bloß hin zu den Leute um Euch herum sondern überall hin.

Das ist ein großer Unterschied und ein enormer Beitrag/Teilstück, dessen sich bislang keiner von Euch gewahr ist, womit Ihr noch keine Erfahrungen gemacht habt, und Ihr habt auch noch nicht dieses Selbst-Gewahrsein und seht nicht, wie Ihr Kreise nach Draußen zieht. Manchmal seht Ihr zwar, wie Ihr in Eurer unmittelbaren Umgebung, aber nicht wie Ihr sogar Kreise durch die ganze Welt zieht, und das ist bloß ein Teilstückchen. Sogar in Eurer eigenen Realität inkorporiert Ihr ein ganzes Universum. Ihr seid ein kleiner Planet in einem ganzen Universum. Ihr seht nicht, wie Ihr Euch nicht nur auf Eure Welt sondern auch aufs ganze Universum und noch darüber hinaus auswirkt, und wenn Ihr selbst-gewahr seid, wisst Ihr das.

DAN: Wie sieht man das? Fühlt man es?

ELIAS: Ihr seht und fühlt es nicht unbedingt. Das ist zwar möglich, aber nicht nötig. Ihr wisst es.

NATASHA: Du sagtest, dass wir meinen, dass es singulär unsere Schöpfung ist, wenn wir uns den Zeh anstoßen, aber dass das nicht stimmt. Inwiefern nicht?

ELIAS: Weil Ihr vernetzt/verzahnt und nicht singulär seid. Deshalb ist es nie so, dass alle diese Energien sich nicht vermischen. Alle Energien sind miteinander verzahnt, beeinflussen sich gegenseitig und wirken sich aus. Du erschaffst die Manifestation…

NATASHA: Welche Energien meinst Du? Die der Welt, die der Leute, die uns umgeben…

ELIAS: Alles.

NATASHA: Dieses ganze “wir” trägt also bei zu dem Augenblick, in dem wir uns den Zeh angestoßen haben?

ELIAS: Du wählst, wie Du es manifestierst. Du wählst, Deinen Zeh anzustoßen.

NATASHA: Okay, wir sind dann also ein Gefäß (vessel).

ELIAS: Sozusagen.

DAN: Wenn wir die Straße entlang gehen, und der Angler den Fisch fängt, haben wir, der Fischer und auch der Fisch dazu beigetragen, einfach alle, und noch darüber hinaus, dass wir dem Fisch begegnen…

NATASHA: Im Grunde genommen ist also jede Handlung/Vorgang - außer unseren Gefühlen - nicht wirklich das Unsere.

ELIAS: Es ist es, aber noch mehr als das. Es ist nicht so, dass es nicht Deine Handlung wäre, aber sie ist nicht singulär die Deine.

Session 201710233 (Fortsetzung folgt)
Monday, October 23, 2017 (Private/In person)

Re: Elias: Sitzung Session 201710233

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DAN: Bevor wir Dir begegneten und Natasha die Sitzungs-Niederschriften las, hörten wir, dass wir fast nichts bewirken oder erwählen. Dann hörten wir, dass wir unsere eigene Realität erschaffen und nahmen irrtümlich an, dass wir singulär alles davon erschaffen. Und jetzt gehen wir weiter…

ELIAS: Ihr erschafft tatsächlich alles davon.

NATASHA: Wenn Du von “Ihr sprichst” meinst Du nicht Ihr in dieser physischen…

ELIAS: Ich meine Ihr.

DAN: Doch nun kommen wir zu diesem heiklen Balanceakt, wo wir gänzlich für unsere Entscheidungen/Auswahl verantwortlich sind und sie erschaffen, doch alles übt so viel Einfluss aus, strömt ein und ist miteinander vernetzt, und wenn man sagt: „Ich habe meinen Zeh angestoßen“ hat man nicht einfach die Straße erschaffen und den Stein in den Weg gelegt und sich den Zeh gestoßen, sondern von irgendwo her fließen diese Straße oder der Backstein her, und der Grund für das Anstoßen kann von vielem herrühren, und unser Schmerz zieht Kreise nach draußen, nicht wahr?

Man hat also ein Gewebe und hat dabei das Sagen, dass dies zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort und auf bestimmte Weise erscheint, aber das, woraus es besteht, alle Farben, das Gewebe-Material, die Leute und die Tiere darin, all das strömt in uns und um uns herum.

ELIAS: Ja. Du erschaffst Deine ganze Realität, weil Deine Wahrnehmung sich nach draußen projiziert und die tatsächlichen physischen Manifestationen erschafft. Sie erschafft Materie. Und somit erschaffst Du in jedem Augenblick Deiner ganze Realität. Individuell erschaffst Du die Übersetzung von alle dem, aber erschaffst Du es singulär, unabhängig von allem Anderen? Niemals.

NATASHA: Und welche Anhaltspunkte gibt es? Wie wird man mehr gewahr, jetzt, da wir bereits mehr gewahr sind? (lacht) Indem wir noch mehr Informationen aufnehmen?

ELIAS: Wie gesagt, beginnst Du damit, dass Du auf das achtgibst, was Du tust und wirst Dir deshalb mehr dessen gewahr, welche Energie Du projizierst.

NATASHA: Das ist schwierig, denn gestern erwähntest Du etwas sehr Interessantes, dass man sich prima fühlen und guter Laune sein kann, und plötzlich…

ELIAS: Und was habe ich gesagt? Sei Dir Deines Tuns und nicht Deines Gefühls gewahr.

NATASHA: Und wie weiß ich, was ich auf welcher Ebene auch immer am Tun bin? Denn ich weiß, dass ich spazieren gehe, denke oder dies und das tue. Ich bin gut gelaunt, in neutraler Stimmung oder irritiert und tue es trotzdem. Oder ich dränge womöglich, nein das tue ich nicht, aber ich bin mir dieser Dinge ziemlich gewahr, und als Du fragtest: „Wie gewahr bist Du?“ bezog ich das nur darauf, wie ich bei dem fühle, was auch immer ich gerade tue, weshalb ich in der öffentlichen Sitzung 80 % nannte. Ich bin ganz durcheinander.

Wie weiß ich, was ich auf einer größeren Ebene tue? Wie werde ich mehr gewahr? Ich kenne meine Stimmung und weiß, was ich fühle, kann es vielleicht nicht immer in Worte fassen, aber ich weiß, dass ich etwas fühle. Doch wie weiß ich, welche Energie ich projiziere? Was bin ich am Tun? Denn ich sehe es so, dass ich nichts Besonderes tue, ich tue nichts, um…

ELIAS: Deshalb gebrauchte ich das Küchen-Beispiel. Wenn Ihr in die Küche geht, tut Ihr größtenteils nichts Besonderes, es sei denn, Ihr bereitete eine Dinner-Party vor – aber in der alltäglichen Routine tut Ihr meist nichts Besonderes und nehmt nicht wahr, dass irgendwelche Entscheidungen, die Ihr dort in diesem Augenblick generiert, wichtig sind. Ihr alle sucht Eure Küche häufig auf, und es ging darum zu betonen, dass das, was Ihr dort tut, ebenso wichtig ist wie das, was Ihr für großes oder wichtiges Tun haltet.

Ihr denkt, dass ein Hauskauf ein großes Thema und eine wichtige, große Entscheidung ist und dass Eierkochen überhaupt nicht wichtig und belanglos wäre. Vielleicht kauft Ihr alle fünf Jahre ein Haus, evaluiert das drei Monate lang, gebt aber in dieser Zeit nicht in jedem Augenblick des Tages darauf Acht. Oder Ihr erwägt alle zehn oder 20 Jahre einen Hauskauft und tut das vielleicht insgesamt 5 Mal oder auch nur einmal im Leben. Eier kocht Ihr womöglich ein- oder zweimal täglich, was ein viel größeres Energievolumen ist als ein einmaliger Hauskauf, weshalb das, was Ihr tut, wenn Ihr ein Ei kocht, tatsächlich erheblicher, größer und bedeutsamer ist als der Hauskauf.

DAN: Und darüber hinaus wirkt es sich vielleicht auch darauf aus, welche Art Haus und wie leicht wir es bekommen, und wie…

ELIAS: Genau, denn es ist eine Energie, die Ihr täglich anheuert, und welche Art von Energie projiziert und bestärkt Ihr beim täglichen Eierkochen? Bestärkt Ihr Zufriedenheit, Fülle und Zuversicht oder eine „nicht genug“-Energie? Bestärkt Ihr Eile und Vorandrängen? Was bestärkt Ihr an jedem einzelnen Tag?

NATASHA: Ich sehe nicht, dass ich es tue …

ELIAS: Genau.

NATASHA: Ich denke, dass (lacht) … Du sprachst über Eier. Bestärken wir gute Energie?

ELIAS: Tust Du es?

NATASHA: Meist.

ELIAS: Bist Du Dir beim täglichen Eierkochen dessen, was Du tust, gewahr? Nein.

DAN: Wir denken vielleicht an das, was später folgt, dass wir aufbrechen müssen oder verspätet zu einer Verabredung kommen oder was auch immer…

ELIAS: Schnell, schnell. Während Du die Eier beobachtest, konzentrierst Du Dich vielleicht auf ein anderes Thema und möchtest nicht gestört werden. Es gibt viele verschiedene Handlungen, die Du anheuern kannst. Bist Du Dir dessen tatsächlich gewahr? Nein.

DAN: Vielleicht sind es die letzten Eier, und ich denke daran, dass ich später Eier kaufen werde…

ELIAS: Genau darum geht es. Ihr evaluiert, dass es bestimmte Entscheidungen gibt, die Ihr selten trefft, die groß und wesentlich sind und wieder Andere, die Ihr täglich trefft und noch nicht einmal als Solche erkennt. Es sind bloß alltägliche, kleine, banale Handlungen.

Anhand dieses Beispiel habe ich Euch illustriert, dass Ihr es nicht erkennt, weil Ihr nicht gewahr seid und nicht darauf achtet, welche Art von Energie Ihr projiziert und Euch nicht Eures Tuns gewahr seid, dass Ihr an jedem Morgen Eier kocht und währenddessen an irgendeine andere Handlung denkt oder Euch auf einen Termin vorbereitet, und Euer Partner kommt und herein und fragt Euch etwas, und wegen der Unterbrechung Eures Gedankenprozesses oder der Störung beim Eierkochen seid Ihr nicht sehr, aber vielleicht etwas irritiert und sagt: “Stör mich jetzt nicht mit dieser Frage.”

Es muss Euch nicht sehr irritieren, aber Ihr bemerkt nicht, dass sich Eure Energie in diesem Augenblick in einer bestimmten Richtung bewegte und Ihr sie dort festhaltet. Später am Tag geschieht vielleicht eine ganz andere Sache, und die vom Eierkochen her festgehaltene Energie verbindet sich damit, und noch später am Tag geschieht wieder etwas, und Ihr generiert nicht unbedingt einen erheblichen Konflikt, aber Eure Einstellung/Grundhaltung mag geringfügig betroffen sein. Eure Energie ist beeinflusst, und Ihr häuft jene Energie weiterhin an und bestärkt sie noch. Ihr fahrt damit fort und seht es nicht.

Das ist wie bei Lyla‘s hervorragendem Eiswürfel-Beispiel: Ich hole die Eiswürfelschale heraus, was ein ganz banales Tun ist. Wie schnell tut Ihr das? Ich hole die Eiswürfelschale heraus, bemerke, dass sie nicht voll ist, entferne zwei Eiswürfen und fange an, sie nicht ganz gefüllt in den Gefrierschrank zurückzustellen“, aber sie stoppte und fragte sich: „Warum stelle ich sie nicht vollständig gefüllt zurück?“

Vielleicht stellt sie sie nicht randvoll gefüllt wieder zurück, weil sie wahrnimmt, das sie keine Zeit dafür hat, oder sie ist nicht in der Stimmung, das zu tun oder will es nicht tun. Das spielt keine Rolle. Es gibt einen Grund, warum sie sie nicht aufgefüllt hat, und das überträgt sich auf etwas Anderes.

Wie leicht ist es, hierbei gar nichts zu bemerken? Ihr zieht die Eiswürfelschale hervor, entnehmt zwei Eiswürfel, stellt sie wieder zurück – denkt überhaupt nicht nach – schließt den Gefrierschrank und geht Eurem Alltag nach. Erkennt Ihr, das Ihr Energie anlagert?

Ein hervorragendes Beispiel für das, was viele von Euch mir sagen: „Ich möchte Fülle erschaffen. Ich möchte mehr erschaffen“ Ihr wollt mehr erschaffen und habt die Eiswürfelschale nicht aufgefüllt und sie halb leer belassen.

NATASHA: Ja, aber bei der Eiswürfelschale geht es auch um die Einstellung. Wenn es perfekt okay für sie gewesen wäre, wäre es auch so.

ELIAS: Wenn es perfekt okay für sie gewesen wäre, dass die Eiswürfelschale leer ist, sie sich jedoch gesagt hätte: “Ich will Fülle erschaffen”, dann nein. Wie weist Ihr Entscheidungen und Handlungen auf, die mit Fülle harmonieren, wenn Ihr die Eiswürfelschale halb leer belasst?

DAN: Hast Du deshalb einer Person, die wachsen wollte, ein größeres Steak zu essen geraten? Für mich scheint es so zu sein, als ob die materielle Welt - nicht um sie zu schmälern - fast wie ein Schatten ist, und die Energie ist wie unser Körper, und wir können keine Schatten jagen und müssen mit dem Körper beginnen, der den Schatten wirft.

ELIAS: Ja, das ist eine ausgezeichnete Metapher.

Session 201710233 (Fortsetzung folgt)
Monday, October 23, 2017 (Private/In person)

Re: Elias: Sitzung Session 201710233

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NATASHA: Wenn man bemerkt, dass man bereits in der Situation steckt, wie “Er hat mich unterbrochen und damit die Frühstückseier versaut”, was tue ich dann?

ELIAS: Ich bin mir gewahr, dass Ihr nicht gewahr seid, und deshalb habe ich Euch die Formel gegeben.

NATASHA: Man verwendet die Formel auch bei Frühstückseiern?

ELIAS: Ja, weil Du etwas gefühlt hast. Als Du unterbrochen wurdest und Dir somit eine Reflektion präsentierest, hast Du etwas gefühlt, und das ist es. Jetzt hast Du die Chance, die Formel zu verwenden, da das Gefühl Dir Deine Reaktion signalisiert, und das ist alles/das Ende der Geschichte.

DAN: Denn wenn sie mir das vorwirft, hilft das nichts, nicht weil ich perfekt wäre, aber wenn wir Dir helfen können…

ELIAS: Das versteht sie bereit, was nicht heißt, dass sie auch über die Werkzeuge oder das Gewahrsein verfügt, es anders zu machen. Deshalb habe ich Euch die Formel gegeben, denn sobald Ihr reagiert, ist das das ENDE des Szenarios.

NATASHA: Ja, und ich fühle mich in der Falle, weil ich reagiert und es sozusagen schlecht gemacht habe.

ELIAS: Ja, und dann kritisierst Du Dich und läufst im Kreis. Darum geht es. Du fängst an am Ende, und die Reaktion ist das Ende.

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Die ursprünglich Formel ist dies: Du projizierst Energie, reflektierst es Dir, und reagierst entweder oder triffst eine (bewusste) Wahl. Das ist die ursprüngliche Formel. Ich habe Euch jetzt eine weitere Formel gegeben, die Ihr dazu nutzen könnt, um die ursprüngliche Formel zu sehen, weil Ihr nun vom Ende her anfangt. Du hast reagiert und nicht bewusst gewählt.

Du fängst an mit Deiner Reaktion. Was hast Du gefühlt? Was heißt das? Was heißt das alles zusammen? Was kommt dem gleich? Das ist die Reflektion, hier beginnt sie. Da Du die Reflektion sehen kannst, kannst Du sie zurückverfolgen, und gelangst zum Anfang. Du gehst vom Ende zurück zum Anfang, weil Du es so leichter erkennen kannst.

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NATASHA: Ich wurde unterbrochen, und meine Energie-Freisetzung wird in eine Richtung gelenkt, die mir missfällt. Was fühle ich? Ich fühle mich irritiert. Warum fühle ich mich irritiert? Weil ich unterbrochen wurde. Aber warum spielt das eine Rolle? Ich bin irritiert. Für mich bedeutet es, dass die Eier vielleicht weniger perfekt und weniger gut verdaulich sind und das mag sich über den ganzen Tag reflektieren. Das bedeutet es für mich. Aber was bedeutet es insgesamt?

ELIAS: Und was kommt dem gleich?

NATASHA: Vermutlich dies: dass ich keine Kontrolle habe.

ELIAS: Du hast nicht die Kontrolle. Ein Anderer generiert Deine Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen und hat Dir die Auswahl abgenommen. Und hiermit beginnst Du nun, denn es ist das, wo der Andere begonnen hat: Jemand nahm Dir Deine Auswahlmöglichkeiten weg und äußert sich von dort aus zurück zu Dir, weshalb bei alle dem, einschließlich Bedeutung und Gefühlen, die andere Person zu Dir hin zurück projiziert. Er macht es nicht auf gleiche Weise wie Du es getan hast und äußert sich anders, aber es ist die Energie, die er an Dich zurück projiziert.

(Now you begin with that. That is where the other individual began: someone took the choices away, and then they are expressing from there BACK to you. Therefore, in all of that—that includes the meaning, the feeling—all of that the other individual is projecting back to you. They are not doing it the same WAY that you did it; they are expressing differently, but that is the energy they are projecting BACK to you.)

Und anhand der an Dich zurück projizierten Energie kannst Du nun erkennen, was Deine Energie war und was Du am Tun warst. „Ist es wichtig? Welche anderen Wahlmöglichkeiten hast Du in dieser Situation.“

DAN: Es ist möglich, dass - bevor ich sie störte - Natascha bereits irritiert war, weil möglicherweise nicht mehr genug Eier vorhanden waren oder weil das Fett in der Pfanne sich anders als gewünscht verhielt, und vielleicht dachte sie an etwas ganz anderes und empfand, dass sie keine Kontrolle ausübt, aber sie war bereits…

NATASHA: Ich war bereit, gestört zu werden und zu reagieren.

ELIAS: Ja.

NATASHA: So war es.

ELIAS: Diese Energie hast Du bereits projiziert.

NATASHA: Ja, die Eier waren bloß eine Ausrede. Okay, welche Auswahlmöglichkeiten habe ich jetzt? Was fange ich mit all den Dingen an, die nicht herausgekommen sind?

ELIAS: Du hast Auswahlmöglichkeiten, kannst evaluieren und Dich fragen: “Wie wichtig ist es? Ist es enorm wichtig, dass die Frühstückseier perfekt gelingen? Hängt mein Tag davon ab, das sie perfekt sind? Sind sie so wichtig?“

NATASHA: Nein.

ELIAS: Kannst Du wählen, etwas Anderes zu essen? Ja, das kannst Du. Ist es wichtig, das die Frühstückseier perfekt sind? Nein. Denn hast Du eine andere Auswahl. Ist es wichtig, dass Du Dich beeilst? Nehmen wir an, dass einer der Gründe für Deine Irritation und für das Gefühl, keine Kontrolle zu haben, dies ist, dass Du Dich verpflichtet fühlst, denn meist fühlt Ihr zugleich mehr als bloß ein Gefühl.

Nehmen wir an, dass Du Eier zubereitest und dabei bist, zu einer Verabredung zu gehen oder die Familie zu besuchen, was auch immer. Du wirst das Haus gleich verlassen und irgendwo hingehen, hast einen Zeitplan und bist etwas in Eile. Und hier kommt die Verpflichtung mit ins Spiel. Du bist verpflichtet, zu einer bestimmten Uhrzeit an einem bestimmten Ort zu sein, und es ist so, dass eine externe Quelle Dir das vorschreibt.

Wer ist wichtiger? Du oder die externe Quelle, die Dir das vorschreibt? Ist es für Dich wichtiger, zu frühstücken und die Eier zu verzehren, und wenn sie misslungen sind, kannst Du andere Eier zubereiten oder etwas anderes essen. Und Du kannst Dich fragen: Ist es wichtig, dass sie perfekt sind? Nein. Ist es wichtig, dass ich mich beeile? Ja, ich glaube dass das wichtig ist.

Und wenn Du glaubst, dass es wichtig ist: was ist wichtiger? Ist es wichtiger, Dich zu beeilen und Anspannung und Angst zu generieren, oder ist es wichtiger, dass Du Dich zufrieden und entspannt fühlst, Dein Essen verdaust und gesund bist? Ist das wichtig, oder ist es wichtiger, Dich zu eilen? Ist es wichtiger, der Verpflichtung nachzukommen, ganz egal, was auch immer sie wäre?

Jede Verpflichtung lässt sich ändern. „Ich habe einen Arzttermin und muss pünktlich dort sein.“ Nein, Du kannst entweder zu spät kommen, und der Arzt akzeptiert das, und wenn er es nicht tut, kannst Du einen neuen Termin verabreden.

Deine Welt endet nicht bei einer Wahl/Entscheidung. Darum geht es. Obwohl Du vom Ende her anfängst und es bereits getan wurde, besteht der Unterschied darin, dass Du jene Energie veränderst und sie nicht den ganzen Tag lang mit Dir herumschleppst und darüber hinaus noch anhäufst. Du siehst diese Energie und stoppst sie und generierst absichtliche Entscheidungen. Geht es nicht genau darum? Du möchtest absichtsvoll leben und bewusst steuernd sein, und genau so tust Du es.

Und schließlich –und damit meine ich keine lange Zeitspanne – wird es automatischer und Du musst nicht stoppen und darüber nachdenken. Und so schnell wie Du um die Ecke gebogen bist und angespuckt wurdest und eine andere Wahl erwogst, fängst Du an, (absichtliche) Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten automatisch zu generieren, weil Du Dir Deines Tuns mehr gewahr bist statt gewohnheitsmäßig nicht gewahr zu sein.

Und Du fängst an zu erkennen, dass Deine ständigen alltäglichen Entscheidungen am wichtigsten sind und nicht die Wahl, ob Du ein neues Auto oder ein Haus kaufst oder wo Du Deinen Urlaub verbringst, was viel seltenere Entscheidungen sind.

NATASHA: Ich komme wieder auf die Frühstückseier zurück. Wenn ich erkenne, dass eine solch kleine Sache mich aus der Bahn wirft und meine Gefühle mich regieren und ich bereits in dieser verärgerten Stimmung bin, wie kann mir hier das Evaluieren helfen, denn ich werfe mir vor, dass ich mich in diese Situation bringe.

ELIAS: Höre auf, es persönlich zu sehen, wenn Du es umkehrst.

NATASHA: Ah! Ich stoppe sogar meine persönliche Sache.

ELIAS: Ja, das was Du tust, ist nicht persönlich.

NATASHA: Ich betrachte die Situation also als wissenschaftliches Experiment.

ELIAS: Ja.

NATASHA: Unvoreingenommen.

ELIAS: Ja.

NATASHA: Egal, was es ist, es geht vorüber. Ich betrachte es als Wissenschaftler.

ELIAS: Ja. Es ist nicht persönlich. Das Personalisieren rührt her von der anderen Seite, und Du projizierst es auch nicht persönlich. ER (Dan)ist es nicht, sondern das, was Du fühlst. Deine Gefühle sind die Deinen. Auf beiden Seiten ist es nicht persönlich. Höre auf, es zu verkomplizieren und Deine Zeit mit Urteilen zu vergeuden: „Ich habe etwas falsch gemacht. Ich habe etwas Schlechtes getan. Ich bin auf mich selbst so wütend.“ Vergeude Deine Zeit nicht mit all diesen Werturteilen sondern fokussiere Dich auf wissenschaftliche Weise auf den tatsächlichen Vorgang und auf die Energie.

NATASHA: Ich soll mich also einfach davon lösen und mich als ein Spezimen in einer Umgebung und eine Beziehung in einer Umgebung sehen.

ELIAS: Die Amöbe in der Petrischale (Dan und Natascha lachen) sind nicht persönlich. Ihr seid die Amöben in der Petrischale, und unterschiedliche Zutaten werden in die Petrischale gegeben oder herausgenommen und Ihr beobachtet die Interaktionen.

NATASHA: Ja, prima. Vielen Dank Elias.



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