Elias: Sitzung 201710211 Selbstgewahrsein/Selbsterkenntnis
Verfasst: 31 Okt 2017, 10:24
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 201710211
Selbstgewahrsein/Selbsterkenntnis
Saturday, October 21, 2017 (Group/Hinsdale, New Hampshire)
ELIAS: Heute frage ich Euch: Wie sehr seid Ihr Euch Eurerselbst gewahr? Wie schätzt Ihr dies ein? Und da Ihr Prozente so sehr liebt, frage ich Euch, wie stuft Ihr Euer Selbstgewahrsein/Selbstwahrnehmung/Selbsterkenntnis (self awareness) ein?
ANN: Als Gruppe oder persönlich?
ELIAS: Persönlich.
ANN: 75 %.
ELIAS: 75! (Gelächter)
ANN: (lachend) Seid nicht so schockiert!
KATHLEEN: 44 %.
VERONICA: Es variiert von Tag zu Tag.
ANN: Nimm einfach eine Zahl.
ELIAS: Ganz allgemein.
VERONICA: 50 %.
JIM: Vieleicht 20 – 25 %.
LISA: 50 %.
SANDRA: 62.18 % (Gelächter)
ELIAS: 62.18. Ganz Sumafi. Und Du?
JASON: 45 %.
JOHN: 49 %.
FRAU: 71 %.
Andere FRAU: 30%.
ELIAS: 30%. Und wie ist es mit Dir?
HERNAN: An guten Tagen 3 % (Gelächter)
AARON: 60%.
KAREN: 59%.
VAL: Wahrscheinlicht 48 %.
FRAU. 0,25 % (Gelächter).
KYLA: Vielleicht 50 %. Ich bin unschlüssig.
NAOMI: 60 %.
DEBBIE: 0 % würde ich sagen.
ELIAS: Nein.
DEBBIE: Kommt mir wie 0 % vor, aber zugleich ist es so, wo auch immer ich bin, dort bin ich.
FRAU: 50 %.
PHIL: Eta 80 %.
BONNIE: 62 %.
FRAU: 75 %.
JOHN: 60 %.
FRAU: 75 %.
ELIAS: Nun sage Euch, die sich zwischen 30 – 50 % einstuften, liegen richtig.
ANN: Du liebe Zeit.
ELIAS: Jeder von Euch, der sich höher als 50 % einstufte, irrt sich.
Und was ist dieses „Selbst-Gewahrsein“?
JIM: Genau das wollte ich Dich fragen.
JASON: Sich dessen gewahr zu sein, was man am Tun ist.
ELIAS: Das ist ein Teil davon.
JIM: Auf das achtgeben, was man am Tun ist.
ELIAS: Ein Teil davon.
VERONICA: Im Augenblick.
ELIAS: Ein weiterer Teil.
KATHLEEN: Sich seines Ganzen/seiner Gesamtpersönlichkeit, seiner multidimensionalen Aspekte; der Vielfalt des Selbst und nicht nur des physischen Teils gewahr zu sein.
ELIAS: Ja und nein, aber nicht auf die Weise, wie Du es wahrnimmst.
ANN: Sich der Verbindung mit allem gewahr sein?
ELIAS: Ja.
KAREN: Sich seiner Wege (journeys) gewahr sein?
BARBARA: Dessen gewahr sein, wie wir Andere behandeln?
ELIAS: Das gehört dazu.
BRIGITT: Sich seiner Konstrukte gewahr zu sein?
ELIAS: Das ist ganz definitiv ein Teil davon.
KAREN: Sich seiner Energie gewahr zu sein?
ELIAS: Ja.
AARON: Verbindung mit der Essenz.
ELIAS: Ja und nein. Ja, aber nicht auf die Weise, wie Ihr es wahrnehmt, weil Ihr Eure Essenz immer noch als etwas Anderes als Ihr selbst wahrnehmt.
KYLA: Vorsätzlich/absichtlich (intentional).
ELIAS: Ja.
DEBBIE: Simultan separat und nicht separat.
ELIAS: Ja, das gehört dazu.
ANN: Und zu erkennen, wie wir unsere Realität erschaffen.
ELIAS: Und was heißt das?
ANN: Wissen. Uns unseres Tuns gewahr zu sein. Wahl/Auswahl/Entscheidung/Auswahlmöglichkeit (choice), ja.
ELIAS: Wahl.
ANN: Dass wir unsere Wahl erkennen.
ELIAS: Ja.
ANN: Und alle großen Entscheidungen. Es gibt keine kleinen Entscheidungen, denn offensichtlich sind sie allesamt groß. Das widerhole ich bloß.
ELIAS: Richtig.
ANN: Und es ist nicht auf meinem Mist gewachsen
ELIAS: Stimmt.
ANN: Obwohl es brillant ist und ich den Ruhm dafür einheimsen möchte.
ELIAS: Und was ist mit der Wahl/Entscheidung darüber hinaus noch verbunden?
LYNDA: Handeln.
ELIAS: Ja.
BRIGITT: Motivation.
ELIAS: Ja, ja. Und was motiviert Eure Entscheidungen? Warum tut Ihr in einem Augenblick das, was auch immer Ihr gerade tut?
Es ist keine lästige Aufgabe, auch nichts, was ermüdend wäre und woran Ihr sehr viel denken müsst. Nein, Ihr müsst nicht viel darüber nachdenken. Im Allgemeinen denkt Ihr viel zu viel nach und verkompliziert damit Euer Tun.
Erinnert Euch an diese erste Formel über Euch: Ihr projiziert und reflektiert Energie und dann reagiert Ihr, oder Ihr wählt absichtlich. Reagieren ist ein automatischer Vorgang, bei dem Ihr nicht präsent seid. Und wählen geschieht vorsätzlich.
Wir sprachen schon oft über Reflektionen. Wie nehmt Ihr diese generell wahr? Denkt Ihr über Reflektionen nach? Wie nehmt Ihr das wahr, was Ihr Euch reflektiert? Alles ist eine Reflektion. Was bedeutet das, sich etwas reflektieren?
ANN: Meine erste Reaktion ist immer noch dieses: “Nicht ich sondern Jene haben das getan.” Dort bin ich immer noch, aber ich erkenne das inzwischen.
ELIAS: Und das ist maßgeblich.
ANN: Und wenn ich mich erinnere, spiele ich mit der Idee, dass ich es bin und mich ändern und in der Folge sehen kann, wie das die Anderen ändert, aber das tue ich selten. Wahrscheinlich werde ich es jetzt vermehrt tun, weil ich mehr selbst-gewahr sein will.
ELIAS: Ich gebe Euch eine weitere Formel die Ihr bei allen Reflektionen implementieren könnt, und die für alles gilt, für alle Interaktionen mit Anderen, und wir werden das als Beispiel verwenden.
Im Allgemeinen erkennt Ihr nicht objektiv, welche Energie Ihr projiziert, weshalb Ihr Reflektionen generiert, um das zu erkennen, was Ihr projiziert. Aber in der Reflektion seht Ihr nicht unbedingt das, was von Euch projiziert wird. Ihr tendiert automatisch dazu, die Reflektion als Spiegel zu sehen und erkennt nicht unbedingt, welche Interaktion abläuft. Was projiziert Ihr, und was die Anderen? Welche Interaktion und welche Verbindung gibt es, auch wenn es etwas ist, was Euch missfällt?
Zum Thema Reflektionen habe ich Euch viele Informationen gegeben und gesagt, dass es dabei immer etwas gibt, was Ihr haben wollt, aber selbst das ist ein bisschen abstrakt, und es ist für Euch schwierig, es in praktischer Hinsicht bei tatsächlichen Aktionen anzuwenden. Bitte schildert einmal eine verwirrende oder unangenehme Interaktion mit einer anderen Person.
LYNDA: Vor kurzem hatte ich eine schwierige Interaktion mit einem Kollegen. Er war sehr sauer auf mich, und ich hatte das Gefühl, ihn irgendwie getriggert zu haben, denn als ich ihn bat, etwas Bestimmtes zu tun, hatte er das Gefühl, dass ich mich herablassend verhielt. Es kam zu einem hitzigen Gespräch, und er sagte vieles über meine Büro-Beziehungen und war sehr wütend auf mich. Ich antwortete: „Es tut mir aufrichtig leid, wenn Du frustriert bist.“ Und ich fühlte mich so elend. Ich bat ihn um Verzeihung, und er sagte: „Es geht nicht um Verzeihung.“ Damit beendeten wir das Gespräch.
Am nächsten Tag gingen wir uns aus dem Weg, und ich fühlte mich elend. Und ich weiß, was ich tun muss, wenn ich mich so fühle und untersuchte, was ich mir damit kommunizierte. Ich befasste mich mit dem ablehnenden Teil, und ich hatte auch das Gefühl eines unsichtbaren Teils, und dann beschloss ich, dass ich den Typ seit 15 Jahren kenne und dass wir weiter befreundet sein werden, dass ich mich einfach zurückhalte und dies abkühlen lassen. Und es regelte sich von selbst, und er kontaktierte mich wieder. Aber das Szenario war ziemlich intensiv, und es war rund herum unangenehm.
ELIAS: Nehmt jetzt alle ein Blatt Papier. Wir werden dies als Beispiel nutzen, um eine Formel zu illustrieren.
Was hast Du gefühlt?
LYNDA: Ich war bestürzt. Lass es mich Dir beschreiben.
ELIAS: Nein ich will keine Beschreibung oder Erklärung haben. Definiere die von Dir erlebten Gefühle, und es können mehrere sein. Was hast Du bei der ursprünglichen Konfrontation gefühlt?
LYNDA: Zunächst fühlte ich mich verwirrt.
ELIAS: Okay, Ihr alle schreibt das auf. Und was hast Du außer der Verwirrung sonst noch gefühlt?
LYNDA: Enttäuschung.
ELIAS: Und was sonst noch außer Verwirrung und Enttäuschung?
LYNDA: Traurigkeit.
ELIAS: Hast Du darüber hinaus sonst noch etwas genau diesem Augenblick gefühlt?
LYNDA: Ich wollte defensiv sein, versuchte jedoch, den Mund zu halten. Ist defensiv auch ein Gefühl?
ELIAS: Ja. Und was bedeuten alle diese Gefühle? Setze ein Ist-Zeichen hinter jedes Wort. Was bedeutet Verwirrung für Dich?
LYNDA: Ich fühlte mich missverstanden.
ELIAS: Und was war Dein nächstes Gefühl?
LYNDA: Enttäuschung.
ELIAS: Und was bedeutete das in jenem Augenblick?
LYNDA: Ich dachte, dass er mich doch kennt.
ELIAS: Preisgabe.
LYNDA: Stimmt.
ELIAS: Die momentane Enttäuschung bedeutete Preisgabe. Und was war das nächste Gefühl?
LYNDA: Traurigkeit.
ELIAS: Und was bedeutete es in diesem Augenblick?
LYNDA: Der Kollege ist ein bisschen wie mein Sohn, und ich war traurig, weil ich seine Gefühle verletzt hatte.
ELIAS: Und welche Bedeutung hatte die Traurigkeit in diesem Augenblick? Was hast Du verloren?
LYNDA: Ich dachte, dass ich seine Freundschaft verloren hätte.
ELIAS: Okay, Verlust der Freundschaft. Und das endgültige Wort lautet Enttäuschung. In dieser Abwehrhaltung/Verteidigung (defensiveness) …
LYNDA: Ich wollte mich verteidigen…
ELIAS: Und was bedeutete das in jenem Augenblick?
LYNDA: Ich wollte meinen Standpunkt verteidigen und ihm sagen, dass und warum ich seine Freundin bin.
ELIAS: Was bedeutete es in jenem Augenblick?
LYNDA: Rechtfertigung?
ELIAS: Das Rechtfertigen Deines Standpunktes. Nun macht ein Ist-Zeichen für alle diese Gefühle. Sie alle zusammen ergeben was?
GRUPPE: Ein Herabsetzen/Kritik.
ELIAS: Schaut auf Euer Blatt Papier. Was bedeuten sie alle zusammen?
JOHN (Rrussell): Abgeklemmtsein?
ELIAS: Möglich.
NAOMI: Getrenntsein.
ELIAS: Jeder Einzelne schreibt bitte auf, was dies alles zusammen für ihn bedeutet, keines der bisher von Euch notierten Worte sondern ein Wort, das all diesen Worten zusammen entspricht.
Und was habt Ihr notiert? Was entspricht dem allem?
FRAU: Nicht wertgeschätzt.
JOHN (Rrussell): Abgeklemmtsein.
FRAU: Nicht anerkannt.
KAREN: Furcht.
VAL: Herabsetzung.
NAOMI: Trennung.
DEBBIE: Ich denke, dass es neutral ist, Neutralität.
ELIAS: Neutral für alle diese Gefühle zusammen?
DEBBIE: Zuerst kam ich auf Machtlosigkeit, blieb aber nicht dort stehen, denn es ging um die Kontrolle und um diese Machtlosigkeit, aber das war nicht das, was ich fühlte. Vielleicht entwickle ich mich, denn ich blieb nicht bei dieser Machtlosigkeit und kam darauf, dass sie zerbrach (disintegrated).
ELIAS: Ausgezeichnet. Ich verstehe Dich. Aber für die Übung und die Formel notiere Machtlosigkeit.
KYLA: Urteilen über sich selbst.
AARON: Selbstkritik.
HERNAN: Verblüfft.
ELIAS: Ja, sehr gut.
MAGDALENA: Vielleicht Missverständnis?
FRAU: Es ist zwar nicht nur ein Wort, aber ich komme auf Verlust der eigenen Wichtigkeit.
MANN: Verraten.
FRAU: Selbstvalidierung.
ELIAS: Oder meinst Du Invalideren?
FRAU: Richtig.
ANN: Nicht verbunden, und dann fiel mir das Wort unsicher ein.
ELIAS: Ausgezeichnet.
JOHN (Lon): Nicht würdig.
VERONICA: Aus dem Gleichgewicht.
FRAU: Schmerz, und dann Verletzung.
FRAU: Furcht.
MANN: Trennung.
FRAU: Abgeklemmtsein und nicht das spiegeln, was wirklich ist.
DAN: Unsicher.
NATASHA: Nicht gut genug.
Session 201710211 (Fortsetzung folgt)
Selbstgewahrsein/Selbsterkenntnis
Saturday, October 21, 2017 (Group/Hinsdale, New Hampshire)
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Session 201710211
Selbstgewahrsein/Selbsterkenntnis
Saturday, October 21, 2017 (Group/Hinsdale, New Hampshire)
ELIAS: Heute frage ich Euch: Wie sehr seid Ihr Euch Eurerselbst gewahr? Wie schätzt Ihr dies ein? Und da Ihr Prozente so sehr liebt, frage ich Euch, wie stuft Ihr Euer Selbstgewahrsein/Selbstwahrnehmung/Selbsterkenntnis (self awareness) ein?
ANN: Als Gruppe oder persönlich?
ELIAS: Persönlich.
ANN: 75 %.
ELIAS: 75! (Gelächter)
ANN: (lachend) Seid nicht so schockiert!
KATHLEEN: 44 %.
VERONICA: Es variiert von Tag zu Tag.
ANN: Nimm einfach eine Zahl.
ELIAS: Ganz allgemein.
VERONICA: 50 %.
JIM: Vieleicht 20 – 25 %.
LISA: 50 %.
SANDRA: 62.18 % (Gelächter)
ELIAS: 62.18. Ganz Sumafi. Und Du?
JASON: 45 %.
JOHN: 49 %.
FRAU: 71 %.
Andere FRAU: 30%.
ELIAS: 30%. Und wie ist es mit Dir?
HERNAN: An guten Tagen 3 % (Gelächter)
AARON: 60%.
KAREN: 59%.
VAL: Wahrscheinlicht 48 %.
FRAU. 0,25 % (Gelächter).
KYLA: Vielleicht 50 %. Ich bin unschlüssig.
NAOMI: 60 %.
DEBBIE: 0 % würde ich sagen.
ELIAS: Nein.
DEBBIE: Kommt mir wie 0 % vor, aber zugleich ist es so, wo auch immer ich bin, dort bin ich.
FRAU: 50 %.
PHIL: Eta 80 %.
BONNIE: 62 %.
FRAU: 75 %.
JOHN: 60 %.
FRAU: 75 %.
ELIAS: Nun sage Euch, die sich zwischen 30 – 50 % einstuften, liegen richtig.
ANN: Du liebe Zeit.
ELIAS: Jeder von Euch, der sich höher als 50 % einstufte, irrt sich.
Und was ist dieses „Selbst-Gewahrsein“?
JIM: Genau das wollte ich Dich fragen.
JASON: Sich dessen gewahr zu sein, was man am Tun ist.
ELIAS: Das ist ein Teil davon.
JIM: Auf das achtgeben, was man am Tun ist.
ELIAS: Ein Teil davon.
VERONICA: Im Augenblick.
ELIAS: Ein weiterer Teil.
KATHLEEN: Sich seines Ganzen/seiner Gesamtpersönlichkeit, seiner multidimensionalen Aspekte; der Vielfalt des Selbst und nicht nur des physischen Teils gewahr zu sein.
ELIAS: Ja und nein, aber nicht auf die Weise, wie Du es wahrnimmst.
ANN: Sich der Verbindung mit allem gewahr sein?
ELIAS: Ja.
KAREN: Sich seiner Wege (journeys) gewahr sein?
BARBARA: Dessen gewahr sein, wie wir Andere behandeln?
ELIAS: Das gehört dazu.
BRIGITT: Sich seiner Konstrukte gewahr zu sein?
ELIAS: Das ist ganz definitiv ein Teil davon.
KAREN: Sich seiner Energie gewahr zu sein?
ELIAS: Ja.
AARON: Verbindung mit der Essenz.
ELIAS: Ja und nein. Ja, aber nicht auf die Weise, wie Ihr es wahrnehmt, weil Ihr Eure Essenz immer noch als etwas Anderes als Ihr selbst wahrnehmt.
KYLA: Vorsätzlich/absichtlich (intentional).
ELIAS: Ja.
DEBBIE: Simultan separat und nicht separat.
ELIAS: Ja, das gehört dazu.
ANN: Und zu erkennen, wie wir unsere Realität erschaffen.
ELIAS: Und was heißt das?
ANN: Wissen. Uns unseres Tuns gewahr zu sein. Wahl/Auswahl/Entscheidung/Auswahlmöglichkeit (choice), ja.
ELIAS: Wahl.
ANN: Dass wir unsere Wahl erkennen.
ELIAS: Ja.
ANN: Und alle großen Entscheidungen. Es gibt keine kleinen Entscheidungen, denn offensichtlich sind sie allesamt groß. Das widerhole ich bloß.
ELIAS: Richtig.
ANN: Und es ist nicht auf meinem Mist gewachsen
ELIAS: Stimmt.
ANN: Obwohl es brillant ist und ich den Ruhm dafür einheimsen möchte.
ELIAS: Und was ist mit der Wahl/Entscheidung darüber hinaus noch verbunden?
LYNDA: Handeln.
ELIAS: Ja.
BRIGITT: Motivation.
ELIAS: Ja, ja. Und was motiviert Eure Entscheidungen? Warum tut Ihr in einem Augenblick das, was auch immer Ihr gerade tut?
Es ist keine lästige Aufgabe, auch nichts, was ermüdend wäre und woran Ihr sehr viel denken müsst. Nein, Ihr müsst nicht viel darüber nachdenken. Im Allgemeinen denkt Ihr viel zu viel nach und verkompliziert damit Euer Tun.
Erinnert Euch an diese erste Formel über Euch: Ihr projiziert und reflektiert Energie und dann reagiert Ihr, oder Ihr wählt absichtlich. Reagieren ist ein automatischer Vorgang, bei dem Ihr nicht präsent seid. Und wählen geschieht vorsätzlich.
Wir sprachen schon oft über Reflektionen. Wie nehmt Ihr diese generell wahr? Denkt Ihr über Reflektionen nach? Wie nehmt Ihr das wahr, was Ihr Euch reflektiert? Alles ist eine Reflektion. Was bedeutet das, sich etwas reflektieren?
ANN: Meine erste Reaktion ist immer noch dieses: “Nicht ich sondern Jene haben das getan.” Dort bin ich immer noch, aber ich erkenne das inzwischen.
ELIAS: Und das ist maßgeblich.
ANN: Und wenn ich mich erinnere, spiele ich mit der Idee, dass ich es bin und mich ändern und in der Folge sehen kann, wie das die Anderen ändert, aber das tue ich selten. Wahrscheinlich werde ich es jetzt vermehrt tun, weil ich mehr selbst-gewahr sein will.
ELIAS: Ich gebe Euch eine weitere Formel die Ihr bei allen Reflektionen implementieren könnt, und die für alles gilt, für alle Interaktionen mit Anderen, und wir werden das als Beispiel verwenden.
Im Allgemeinen erkennt Ihr nicht objektiv, welche Energie Ihr projiziert, weshalb Ihr Reflektionen generiert, um das zu erkennen, was Ihr projiziert. Aber in der Reflektion seht Ihr nicht unbedingt das, was von Euch projiziert wird. Ihr tendiert automatisch dazu, die Reflektion als Spiegel zu sehen und erkennt nicht unbedingt, welche Interaktion abläuft. Was projiziert Ihr, und was die Anderen? Welche Interaktion und welche Verbindung gibt es, auch wenn es etwas ist, was Euch missfällt?
Zum Thema Reflektionen habe ich Euch viele Informationen gegeben und gesagt, dass es dabei immer etwas gibt, was Ihr haben wollt, aber selbst das ist ein bisschen abstrakt, und es ist für Euch schwierig, es in praktischer Hinsicht bei tatsächlichen Aktionen anzuwenden. Bitte schildert einmal eine verwirrende oder unangenehme Interaktion mit einer anderen Person.
LYNDA: Vor kurzem hatte ich eine schwierige Interaktion mit einem Kollegen. Er war sehr sauer auf mich, und ich hatte das Gefühl, ihn irgendwie getriggert zu haben, denn als ich ihn bat, etwas Bestimmtes zu tun, hatte er das Gefühl, dass ich mich herablassend verhielt. Es kam zu einem hitzigen Gespräch, und er sagte vieles über meine Büro-Beziehungen und war sehr wütend auf mich. Ich antwortete: „Es tut mir aufrichtig leid, wenn Du frustriert bist.“ Und ich fühlte mich so elend. Ich bat ihn um Verzeihung, und er sagte: „Es geht nicht um Verzeihung.“ Damit beendeten wir das Gespräch.
Am nächsten Tag gingen wir uns aus dem Weg, und ich fühlte mich elend. Und ich weiß, was ich tun muss, wenn ich mich so fühle und untersuchte, was ich mir damit kommunizierte. Ich befasste mich mit dem ablehnenden Teil, und ich hatte auch das Gefühl eines unsichtbaren Teils, und dann beschloss ich, dass ich den Typ seit 15 Jahren kenne und dass wir weiter befreundet sein werden, dass ich mich einfach zurückhalte und dies abkühlen lassen. Und es regelte sich von selbst, und er kontaktierte mich wieder. Aber das Szenario war ziemlich intensiv, und es war rund herum unangenehm.
ELIAS: Nehmt jetzt alle ein Blatt Papier. Wir werden dies als Beispiel nutzen, um eine Formel zu illustrieren.
Was hast Du gefühlt?
LYNDA: Ich war bestürzt. Lass es mich Dir beschreiben.
ELIAS: Nein ich will keine Beschreibung oder Erklärung haben. Definiere die von Dir erlebten Gefühle, und es können mehrere sein. Was hast Du bei der ursprünglichen Konfrontation gefühlt?
LYNDA: Zunächst fühlte ich mich verwirrt.
ELIAS: Okay, Ihr alle schreibt das auf. Und was hast Du außer der Verwirrung sonst noch gefühlt?
LYNDA: Enttäuschung.
ELIAS: Und was sonst noch außer Verwirrung und Enttäuschung?
LYNDA: Traurigkeit.
ELIAS: Hast Du darüber hinaus sonst noch etwas genau diesem Augenblick gefühlt?
LYNDA: Ich wollte defensiv sein, versuchte jedoch, den Mund zu halten. Ist defensiv auch ein Gefühl?
ELIAS: Ja. Und was bedeuten alle diese Gefühle? Setze ein Ist-Zeichen hinter jedes Wort. Was bedeutet Verwirrung für Dich?
LYNDA: Ich fühlte mich missverstanden.
ELIAS: Und was war Dein nächstes Gefühl?
LYNDA: Enttäuschung.
ELIAS: Und was bedeutete das in jenem Augenblick?
LYNDA: Ich dachte, dass er mich doch kennt.
ELIAS: Preisgabe.
LYNDA: Stimmt.
ELIAS: Die momentane Enttäuschung bedeutete Preisgabe. Und was war das nächste Gefühl?
LYNDA: Traurigkeit.
ELIAS: Und was bedeutete es in diesem Augenblick?
LYNDA: Der Kollege ist ein bisschen wie mein Sohn, und ich war traurig, weil ich seine Gefühle verletzt hatte.
ELIAS: Und welche Bedeutung hatte die Traurigkeit in diesem Augenblick? Was hast Du verloren?
LYNDA: Ich dachte, dass ich seine Freundschaft verloren hätte.
ELIAS: Okay, Verlust der Freundschaft. Und das endgültige Wort lautet Enttäuschung. In dieser Abwehrhaltung/Verteidigung (defensiveness) …
LYNDA: Ich wollte mich verteidigen…
ELIAS: Und was bedeutete das in jenem Augenblick?
LYNDA: Ich wollte meinen Standpunkt verteidigen und ihm sagen, dass und warum ich seine Freundin bin.
ELIAS: Was bedeutete es in jenem Augenblick?
LYNDA: Rechtfertigung?
ELIAS: Das Rechtfertigen Deines Standpunktes. Nun macht ein Ist-Zeichen für alle diese Gefühle. Sie alle zusammen ergeben was?
GRUPPE: Ein Herabsetzen/Kritik.
ELIAS: Schaut auf Euer Blatt Papier. Was bedeuten sie alle zusammen?
JOHN (Rrussell): Abgeklemmtsein?
ELIAS: Möglich.
NAOMI: Getrenntsein.
ELIAS: Jeder Einzelne schreibt bitte auf, was dies alles zusammen für ihn bedeutet, keines der bisher von Euch notierten Worte sondern ein Wort, das all diesen Worten zusammen entspricht.
Und was habt Ihr notiert? Was entspricht dem allem?
FRAU: Nicht wertgeschätzt.
JOHN (Rrussell): Abgeklemmtsein.
FRAU: Nicht anerkannt.
KAREN: Furcht.
VAL: Herabsetzung.
NAOMI: Trennung.
DEBBIE: Ich denke, dass es neutral ist, Neutralität.
ELIAS: Neutral für alle diese Gefühle zusammen?
DEBBIE: Zuerst kam ich auf Machtlosigkeit, blieb aber nicht dort stehen, denn es ging um die Kontrolle und um diese Machtlosigkeit, aber das war nicht das, was ich fühlte. Vielleicht entwickle ich mich, denn ich blieb nicht bei dieser Machtlosigkeit und kam darauf, dass sie zerbrach (disintegrated).
ELIAS: Ausgezeichnet. Ich verstehe Dich. Aber für die Übung und die Formel notiere Machtlosigkeit.
KYLA: Urteilen über sich selbst.
AARON: Selbstkritik.
HERNAN: Verblüfft.
ELIAS: Ja, sehr gut.
MAGDALENA: Vielleicht Missverständnis?
FRAU: Es ist zwar nicht nur ein Wort, aber ich komme auf Verlust der eigenen Wichtigkeit.
MANN: Verraten.
FRAU: Selbstvalidierung.
ELIAS: Oder meinst Du Invalideren?
FRAU: Richtig.
ANN: Nicht verbunden, und dann fiel mir das Wort unsicher ein.
ELIAS: Ausgezeichnet.
JOHN (Lon): Nicht würdig.
VERONICA: Aus dem Gleichgewicht.
FRAU: Schmerz, und dann Verletzung.
FRAU: Furcht.
MANN: Trennung.
FRAU: Abgeklemmtsein und nicht das spiegeln, was wirklich ist.
DAN: Unsicher.
NATASHA: Nicht gut genug.
Session 201710211 (Fortsetzung folgt)
Selbstgewahrsein/Selbsterkenntnis
Saturday, October 21, 2017 (Group/Hinsdale, New Hampshire)