Elias: Sitzung 201710211 Selbstgewahrsein/Selbsterkenntnis

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Mary Ennis
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Session 201710211
Selbstgewahrsein/Selbsterkenntnis
Saturday, October 21, 2017 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

ELIAS: Heute frage ich Euch: Wie sehr seid Ihr Euch Eurerselbst gewahr? Wie schätzt Ihr dies ein? Und da Ihr Prozente so sehr liebt, frage ich Euch, wie stuft Ihr Euer Selbstgewahrsein/Selbstwahrnehmung/Selbsterkenntnis (self awareness) ein?

ANN: Als Gruppe oder persönlich?

ELIAS: Persönlich.

ANN: 75 %.

ELIAS: 75! (Gelächter)

ANN: (lachend) Seid nicht so schockiert!

KATHLEEN: 44 %.

VERONICA: Es variiert von Tag zu Tag.

ANN: Nimm einfach eine Zahl.

ELIAS: Ganz allgemein.

VERONICA: 50 %.

JIM: Vieleicht 20 – 25 %.

LISA: 50 %.

SANDRA: 62.18 % (Gelächter)

ELIAS: 62.18. Ganz Sumafi. Und Du?

JASON: 45 %.

JOHN: 49 %.

FRAU: 71 %.

Andere FRAU: 30%.

ELIAS: 30%. Und wie ist es mit Dir?

HERNAN: An guten Tagen 3 % (Gelächter)

AARON: 60%.

KAREN: 59%.

VAL: Wahrscheinlicht 48 %.

FRAU. 0,25 % (Gelächter).

KYLA: Vielleicht 50 %. Ich bin unschlüssig.

NAOMI: 60 %.

DEBBIE: 0 % würde ich sagen.

ELIAS: Nein.

DEBBIE: Kommt mir wie 0 % vor, aber zugleich ist es so, wo auch immer ich bin, dort bin ich.

FRAU: 50 %.

PHIL: Eta 80 %.

BONNIE: 62 %.

FRAU: 75 %.

JOHN: 60 %.

FRAU: 75 %.

ELIAS: Nun sage Euch, die sich zwischen 30 – 50 % einstuften, liegen richtig.

ANN: Du liebe Zeit.

ELIAS: Jeder von Euch, der sich höher als 50 % einstufte, irrt sich.

Und was ist dieses „Selbst-Gewahrsein“?

JIM: Genau das wollte ich Dich fragen.

JASON: Sich dessen gewahr zu sein, was man am Tun ist.

ELIAS: Das ist ein Teil davon.

JIM: Auf das achtgeben, was man am Tun ist.

ELIAS: Ein Teil davon.

VERONICA: Im Augenblick.

ELIAS: Ein weiterer Teil.

KATHLEEN: Sich seines Ganzen/seiner Gesamtpersönlichkeit, seiner multidimensionalen Aspekte; der Vielfalt des Selbst und nicht nur des physischen Teils gewahr zu sein.

ELIAS: Ja und nein, aber nicht auf die Weise, wie Du es wahrnimmst.

ANN: Sich der Verbindung mit allem gewahr sein?

ELIAS: Ja.

KAREN: Sich seiner Wege (journeys) gewahr sein?

BARBARA: Dessen gewahr sein, wie wir Andere behandeln?

ELIAS: Das gehört dazu.

BRIGITT: Sich seiner Konstrukte gewahr zu sein?

ELIAS: Das ist ganz definitiv ein Teil davon.

KAREN: Sich seiner Energie gewahr zu sein?

ELIAS: Ja.

AARON: Verbindung mit der Essenz.

ELIAS: Ja und nein. Ja, aber nicht auf die Weise, wie Ihr es wahrnehmt, weil Ihr Eure Essenz immer noch als etwas Anderes als Ihr selbst wahrnehmt.

KYLA: Vorsätzlich/absichtlich (intentional).

ELIAS: Ja.

DEBBIE: Simultan separat und nicht separat.

ELIAS: Ja, das gehört dazu.

ANN: Und zu erkennen, wie wir unsere Realität erschaffen.

ELIAS: Und was heißt das?

ANN: Wissen. Uns unseres Tuns gewahr zu sein. Wahl/Auswahl/Entscheidung/Auswahlmöglichkeit (choice), ja.

ELIAS: Wahl.

ANN: Dass wir unsere Wahl erkennen.

ELIAS: Ja.

ANN: Und alle großen Entscheidungen. Es gibt keine kleinen Entscheidungen, denn offensichtlich sind sie allesamt groß. Das widerhole ich bloß.

ELIAS: Richtig.

ANN: Und es ist nicht auf meinem Mist gewachsen

ELIAS: Stimmt.

ANN: Obwohl es brillant ist und ich den Ruhm dafür einheimsen möchte.

ELIAS: Und was ist mit der Wahl/Entscheidung darüber hinaus noch verbunden?

LYNDA: Handeln.

ELIAS: Ja.

BRIGITT: Motivation.

ELIAS: Ja, ja. Und was motiviert Eure Entscheidungen? Warum tut Ihr in einem Augenblick das, was auch immer Ihr gerade tut?

Es ist keine lästige Aufgabe, auch nichts, was ermüdend wäre und woran Ihr sehr viel denken müsst. Nein, Ihr müsst nicht viel darüber nachdenken. Im Allgemeinen denkt Ihr viel zu viel nach und verkompliziert damit Euer Tun.

Erinnert Euch an diese erste Formel über Euch: Ihr projiziert und reflektiert Energie und dann reagiert Ihr, oder Ihr wählt absichtlich. Reagieren ist ein automatischer Vorgang, bei dem Ihr nicht präsent seid. Und wählen geschieht vorsätzlich.

Wir sprachen schon oft über Reflektionen. Wie nehmt Ihr diese generell wahr? Denkt Ihr über Reflektionen nach? Wie nehmt Ihr das wahr, was Ihr Euch reflektiert? Alles ist eine Reflektion. Was bedeutet das, sich etwas reflektieren?

ANN: Meine erste Reaktion ist immer noch dieses: “Nicht ich sondern Jene haben das getan.” Dort bin ich immer noch, aber ich erkenne das inzwischen.

ELIAS: Und das ist maßgeblich.

ANN: Und wenn ich mich erinnere, spiele ich mit der Idee, dass ich es bin und mich ändern und in der Folge sehen kann, wie das die Anderen ändert, aber das tue ich selten. Wahrscheinlich werde ich es jetzt vermehrt tun, weil ich mehr selbst-gewahr sein will.

ELIAS: Ich gebe Euch eine weitere Formel die Ihr bei allen Reflektionen implementieren könnt, und die für alles gilt, für alle Interaktionen mit Anderen, und wir werden das als Beispiel verwenden.

Im Allgemeinen erkennt Ihr nicht objektiv, welche Energie Ihr projiziert, weshalb Ihr Reflektionen generiert, um das zu erkennen, was Ihr projiziert. Aber in der Reflektion seht Ihr nicht unbedingt das, was von Euch projiziert wird. Ihr tendiert automatisch dazu, die Reflektion als Spiegel zu sehen und erkennt nicht unbedingt, welche Interaktion abläuft. Was projiziert Ihr, und was die Anderen? Welche Interaktion und welche Verbindung gibt es, auch wenn es etwas ist, was Euch missfällt?

Zum Thema Reflektionen habe ich Euch viele Informationen gegeben und gesagt, dass es dabei immer etwas gibt, was Ihr haben wollt, aber selbst das ist ein bisschen abstrakt, und es ist für Euch schwierig, es in praktischer Hinsicht bei tatsächlichen Aktionen anzuwenden. Bitte schildert einmal eine verwirrende oder unangenehme Interaktion mit einer anderen Person.

LYNDA: Vor kurzem hatte ich eine schwierige Interaktion mit einem Kollegen. Er war sehr sauer auf mich, und ich hatte das Gefühl, ihn irgendwie getriggert zu haben, denn als ich ihn bat, etwas Bestimmtes zu tun, hatte er das Gefühl, dass ich mich herablassend verhielt. Es kam zu einem hitzigen Gespräch, und er sagte vieles über meine Büro-Beziehungen und war sehr wütend auf mich. Ich antwortete: „Es tut mir aufrichtig leid, wenn Du frustriert bist.“ Und ich fühlte mich so elend. Ich bat ihn um Verzeihung, und er sagte: „Es geht nicht um Verzeihung.“ Damit beendeten wir das Gespräch.

Am nächsten Tag gingen wir uns aus dem Weg, und ich fühlte mich elend. Und ich weiß, was ich tun muss, wenn ich mich so fühle und untersuchte, was ich mir damit kommunizierte. Ich befasste mich mit dem ablehnenden Teil, und ich hatte auch das Gefühl eines unsichtbaren Teils, und dann beschloss ich, dass ich den Typ seit 15 Jahren kenne und dass wir weiter befreundet sein werden, dass ich mich einfach zurückhalte und dies abkühlen lassen. Und es regelte sich von selbst, und er kontaktierte mich wieder. Aber das Szenario war ziemlich intensiv, und es war rund herum unangenehm.

ELIAS: Nehmt jetzt alle ein Blatt Papier. Wir werden dies als Beispiel nutzen, um eine Formel zu illustrieren.

Was hast Du gefühlt?

LYNDA: Ich war bestürzt. Lass es mich Dir beschreiben.

ELIAS: Nein ich will keine Beschreibung oder Erklärung haben. Definiere die von Dir erlebten Gefühle, und es können mehrere sein. Was hast Du bei der ursprünglichen Konfrontation gefühlt?

LYNDA: Zunächst fühlte ich mich verwirrt.

ELIAS: Okay, Ihr alle schreibt das auf. Und was hast Du außer der Verwirrung sonst noch gefühlt?

LYNDA: Enttäuschung.

ELIAS: Und was sonst noch außer Verwirrung und Enttäuschung?

LYNDA: Traurigkeit.

ELIAS: Hast Du darüber hinaus sonst noch etwas genau diesem Augenblick gefühlt?

LYNDA: Ich wollte defensiv sein, versuchte jedoch, den Mund zu halten. Ist defensiv auch ein Gefühl?

ELIAS: Ja. Und was bedeuten alle diese Gefühle? Setze ein Ist-Zeichen hinter jedes Wort. Was bedeutet Verwirrung für Dich?

LYNDA: Ich fühlte mich missverstanden.

ELIAS: Und was war Dein nächstes Gefühl?

LYNDA: Enttäuschung.

ELIAS: Und was bedeutete das in jenem Augenblick?

LYNDA: Ich dachte, dass er mich doch kennt.

ELIAS: Preisgabe.

LYNDA: Stimmt.

ELIAS: Die momentane Enttäuschung bedeutete Preisgabe. Und was war das nächste Gefühl?

LYNDA: Traurigkeit.

ELIAS: Und was bedeutete es in diesem Augenblick?

LYNDA: Der Kollege ist ein bisschen wie mein Sohn, und ich war traurig, weil ich seine Gefühle verletzt hatte.

ELIAS: Und welche Bedeutung hatte die Traurigkeit in diesem Augenblick? Was hast Du verloren?

LYNDA: Ich dachte, dass ich seine Freundschaft verloren hätte.

ELIAS: Okay, Verlust der Freundschaft. Und das endgültige Wort lautet Enttäuschung. In dieser Abwehrhaltung/Verteidigung (defensiveness) …

LYNDA: Ich wollte mich verteidigen…

ELIAS: Und was bedeutete das in jenem Augenblick?

LYNDA: Ich wollte meinen Standpunkt verteidigen und ihm sagen, dass und warum ich seine Freundin bin.

ELIAS: Was bedeutete es in jenem Augenblick?

LYNDA: Rechtfertigung?

ELIAS: Das Rechtfertigen Deines Standpunktes. Nun macht ein Ist-Zeichen für alle diese Gefühle. Sie alle zusammen ergeben was?

GRUPPE: Ein Herabsetzen/Kritik.

ELIAS: Schaut auf Euer Blatt Papier. Was bedeuten sie alle zusammen?

JOHN (Rrussell): Abgeklemmtsein?

ELIAS: Möglich.

NAOMI: Getrenntsein.

ELIAS: Jeder Einzelne schreibt bitte auf, was dies alles zusammen für ihn bedeutet, keines der bisher von Euch notierten Worte sondern ein Wort, das all diesen Worten zusammen entspricht.

Und was habt Ihr notiert? Was entspricht dem allem?

FRAU: Nicht wertgeschätzt.

JOHN (Rrussell): Abgeklemmtsein.

FRAU: Nicht anerkannt.

KAREN: Furcht.

VAL: Herabsetzung.

NAOMI: Trennung.

DEBBIE: Ich denke, dass es neutral ist, Neutralität.

ELIAS: Neutral für alle diese Gefühle zusammen?

DEBBIE: Zuerst kam ich auf Machtlosigkeit, blieb aber nicht dort stehen, denn es ging um die Kontrolle und um diese Machtlosigkeit, aber das war nicht das, was ich fühlte. Vielleicht entwickle ich mich, denn ich blieb nicht bei dieser Machtlosigkeit und kam darauf, dass sie zerbrach (disintegrated).

ELIAS: Ausgezeichnet. Ich verstehe Dich. Aber für die Übung und die Formel notiere Machtlosigkeit.

KYLA: Urteilen über sich selbst.

AARON: Selbstkritik.

HERNAN: Verblüfft.

ELIAS: Ja, sehr gut.

MAGDALENA: Vielleicht Missverständnis?

FRAU: Es ist zwar nicht nur ein Wort, aber ich komme auf Verlust der eigenen Wichtigkeit.

MANN: Verraten.

FRAU: Selbstvalidierung.

ELIAS: Oder meinst Du Invalideren?

FRAU: Richtig.

ANN: Nicht verbunden, und dann fiel mir das Wort unsicher ein.

ELIAS: Ausgezeichnet.

JOHN (Lon): Nicht würdig.

VERONICA: Aus dem Gleichgewicht.

FRAU: Schmerz, und dann Verletzung.

FRAU: Furcht.

MANN: Trennung.

FRAU: Abgeklemmtsein und nicht das spiegeln, was wirklich ist.

DAN: Unsicher.

NATASHA: Nicht gut genug.


Session 201710211 (Fortsetzung folgt)
Selbstgewahrsein/Selbsterkenntnis
Saturday, October 21, 2017 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

Re: Elias: Sitzung 201710211 Selbstgewahrsein/Selbsterkenntn

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ELIAS: Der nächste Schritt ist es, diese Formel miteinzubeziehen. Und nun kehrt sie um. Geht vom Ende zum Anfang zurück. Es geht nicht darum, den Anderen zu verstehen. Kehrt die Formel um. Das ist es, was der Andere Euch äußert. All das, was bei Euch am Ende der (Gefühls)Aufstellung zusammenkam, ist das, womit der Andere anfing. Und alle diese Teilstücke Eurer Formel sind das, was der Andere Euch sagte.

VERONICA: Nicht unser Wahrnehmung, sondern das was (unhörbar)?

ELIAS: Nein. Es ist das, was die andere Person Euch sagte. Ihr selbst habt bereits diese ganze Energie projiziert noch bevor Ihr das überhaupt erkannt habt. Und die andere Person reflektierte sie und hat an Eurem Schlusspunkt begonnen und sagte Euch diese Argumente bis hin zum Beginn.

Bei dieser Formel geht es nicht darum, zu verstehen, was der Andere tut oder wovon er ausgeht, sondern darum, Euch den Vorgang zu illustrieren, wie und warum die Energie projiziert und dann reflektiert wird. Es geht um Eure Wahl/Entscheidung/Wahlmöglichkeiten/Auswahl. Denn wenn Ihr alle diese Teilstücke kennt und wisst, was mittels dieser Formel auf Euch reflektiert wird, habt Ihr Wahlmöglichkeiten, und es gibt nicht dieses Entweder-Oder, wo Ihr reagiert. Ganz egal, ob Ihr etwas sagt oder schweigt, reagiert Ihr doch innerlich. Die Aufmerksamkeit ist auf die andere Person und auf das fixiert, was sie tut, äußert und sagt und darauf, wie ihr Ton und ihre Energie sind, und Ihr fühlt. Ihr empfangt diese Energie und fühlt.

Und Ihr versucht verzweifelt, mit Eurem Denkmechanismus Eure Gefühle einzuholen und das, was Ihr fühlt, zu interpretieren, zu evaluieren und zu übersetzen, doch sie bewegen sich schneller als dieser, weshalb der Denkmechanismus aufzuholen und die Gefühle zu verarbeiten versucht, was Erklärungen generiert, die Euch ablenken und die Gefühle noch verstärken, weil Ihr Euch auf das konzentriert, was Ihr fühlt. Ihr seid angespannt und reagiert noch mehr. Und was tut Ihr, wenn Ihr reagiert?

FRAU: Wir ignorieren die Auswahlmöglichkeiten.

FRAU: Wir machen damit weiter und schränken unsere Auswahlmöglichkeiten ein.

ELIAS: Kampf, Flucht, Erstarren. Entweder reagiert Ihr, indem Ihr aggressiv auf den Anderen zugeht - was eine Verteidigung ist, aber dies alles sind Schutzgebaren - oder Ihr seid sehr verzweifelt und wollt weglaufen. Und selbst wenn Ihr nicht wegrennt, tut Ihr das innerlich und fangt an, an andere Dinge zu denken, an alle diese Rechtfertigungen und wie sehr der Andere im Unrecht ist, und Ihr rechtfertigt und rechtfertig. Oder Ihr erstarrt buchstäblich und seid leer. Ihr denkt nichts, erwidert nichts, bewegt Euch nicht sondern erstarrt.

JASON: Was tat Lynda bevor diese Energie projiziert wurde? Hat dies die Verwirrung, Enttäuschung und Traurigkeit vor der Interaktion generiert?

ELIAS: Im Augenblick.

Schreibt das in Großbuchstaben, fünfmal unterstrichen auf: ein wichtiger Schlüssel bei dieser Formel ist NEHMT DEN PERSÖNLICHEN TEIL WEG, denn die Projektion war nicht persönlich, und die Reflektion auch nicht. Nehmt dieses persönliche Teilstück weg.

Das ändert automatisch Euren Versuch und den Denkprozess, den Anderen zu verstehen. Denn nun blickt Ihr rückwärts auf die Formel mit diesem persönlichen Teilstück des Analysierens des Anderen und seines Tuns. Doch darum geht es nicht. Das, was der Andere tut oder seine Motivation spielen kleine Rolle. Es ist unwichtig.

Wichtig sind das, was Du getan und wie Du reagiert hast, und wie Du nicht auf die Reflektion geblickt hast, sowie das, was Du in Deinem Inneren mit der Reflektion machst. Was tut Ihr ganz automatisch? Erkennt einer von Euch das, was Ihr automatisch tut und was Du in diesem Augenblick getan hast?

LYNDA: Ich habe es personalisiert.

ELIAS: Und was hast Du damit getan?

ANN: Du hast projiziert.

LYNDA: Ich projizierte mein persönliches… Einen Augenblick bitte. Okay, mache 40% daraus.

Das war Nummer 1. Nummer 2 ist…

ELIAS: Das ist ein wichtiger Hinweis.

LYNDA: Nein, lass mich das begreifen, denn dieses Personalisieren ist eine riesige Sache, direkt vor meinen Augen.

ELIAS: Und es ist definitiv sehr maßgeblich für die Meisten.

LYNDA: Oh, ich weiß, dass nicht nur ich das mache.

ELIAS: Und was tust Du in Deiner Reaktion?

LYNDA: Ich mache es so, dass es um ihn, um Mike geht.

ANN: Du verlierst Deine Auswahlmöglichkeiten.

FRAU: Abgeklemmtsein?

LYNDA: Ich hatte keine Auswahl.

ELIAS: Da gibt es etwas direkt vor Deine Augen, was Du nicht siehst, etwas, was Du häufig tust.

MANN: Du machst es zur wichtigen Sache.

ELIAS: Du gibst Acht auf die Gefühle und lässt zu, dass sie Dir Dein Verhalten vorschreiben.

LYNDA: Ich werde die Schuld nicht auf meinen emotionalen Fokus schieben, denn genau das hatte ich getan und mir gesagt: „Okay, Bei vielen Gefühlen spiele ich verrückt, und ich weiß, dass ich personalisiere.“ Ich will mich nicht ins nächste Jahrtausend des Personalisierens schleudern, aber die Gefühle waren überwältigend. Ich war davon wie gefesselt.

ELIAS: Genau das ist es, was Du und die Meisten tun, und darum geht es. Ihr verfangt Euch in den GEFÜHLEN. Ob Ängstlichkeit, Traurigkeit, Zorn, Irritation, Frust oder Verwirrung, verfangt Ihr Euch in den Gefühlen und lasst automatisch zu, dass sie Euch Eure Auswahl und Euer Verhalten vorschreiben.

Wie definiert Ihr Verhalten? Was ist es?

JIM: Unsere Reaktion auf fast Alles.

LYNDA: Das, wie ich handle.

ELIAS: Verhalten ist nicht unbedingt eine Reaktion.

ANN: Unsere Handlungen.

FRAU: Erwiderung?

ELIAS: Eure Handlungen sind Euer Verhalten, aber wie?

SANDRA: Unsere Wahrnehmung.

FRAU: Konstrukte?

VERONICA: Eine Projektion von dem, wo man im Augenblick ist.

ELIAS: Nein.

JOHN (Rrussell): Der physische Projektionsvorgang.

ELIAS: Teilweise.

LYNDA: Wie er sich präsentiert?

ELIAS: Ja.

FRAU: Wie man automatisch mit Dingen umgeht.

ANN: Wie man sich selbst präsentiert.

ELIAS: Verhalten ist das, wie Ihr Euch jederzeit präsentiert, was viele Angewohnheiten/Eigenheiten, die Körperhaltung, das, wie Ihr sprecht, Euren Tonfall, dessen Volumen und Eure Stimmung mit einschließt

FRAU: Elias, sind das nicht alles Projektionen?

ELIAS: Es ist das, was Du jederzeit äußert, das, wie Du Dich selbst präsentierst, die Präsentation Deinerselbst, das was Du tust.

ANN: Das, wie man sich verhält!

BRIGITT: Könnte man es mit Persönlichkeit verwechseln?

MAGDALENA: Geht es darum, sich selbst zu kontrollieren, die Kontrolle über sich selbst zu haben?

ELIAS: Nein, nein, jetzt verkomplizierst Du. Ja, es gibt viele verschiedene Verhaltensweisen, die von unterschiedlichen Äußerungen und Dingen beeinflusst werden. Aber die Meisten fokussieren sich ganz automatisch auf das, was sie fühlen, und es gibt nicht nur emotionale sondern auch physische Gefühle. Wenn Ihr Schmerzen habt, eine Fehlfunktion oder Irritation spürt, oder wenn es Euch juckt, dann fühlt Ihr diesen Juckreiz und achtet darauf. Es spielt keine Rolle, ob das Gefühl physisch oder emotional ist. Unterstreicht das fünfmal: ALLE GEFÜHLE SIND SIGNALE.

KAREN: Das ist Elias für Fortgeschrittene.

ELIAS: Sie sind keine Kommunikationen und keine Erklärungen. Das macht Ihr später. Gefühle sind Signale. Manche sind subtil, andere lautstark oder sehr intensiv, aber es sind allesamt Signale, ähnlich wie ein Stopp- oder Vorfahrt-Signal im Straßenverkehr, die Signale sind und keine Erklärungen. Ihr stoppt nicht und starrt Verkehrszeichen stundenlang an. Ihr seht sie, wisst was sie sind und macht dann weiter.

Und das ist es, was Gefühle sind. Sie sind sehr wichtig. Diese Äußerungen sind definitiv nicht zu ignorieren sondern zu bestätigen, aber sie sind nicht dazu da, Euch Euer Verhalten und Eure Entscheidungen vorzuschreiben, doch Ihr seid in eine Richtung gegangen, dass Ihr ihnen dies zu tun erlaubt.

Wie gewahr seid Ihr Euch Eurerselbst, wenn Eure Gefühlssignale darüber entscheiden, was Ihr wie und wann tut. „Ich bin verzweifelt. Ich kann nicht zum Abendessen gehen. Ich kann nicht denken. Ich kann nicht mit meinen Kindern interagieren, weil ich gar nichts tun kann. Ich bin deprimiert. Ich kann nicht funktionieren. Ich bin bange. Ich kann nicht still sitzen. Ich kann nicht, kann nicht, kann nicht. Ich bin traurig, etwas Anderes kann ich nicht äußern. Ich kann nichts tun und mich nicht verbinden. Ich bin begeistert und kann nicht zuhören, außer Du bist mit mir gemeinsam begeistert. Ich bin glücklich. Ich kann nicht mit Dir zusammen sein, weil Du zu negativ bist.”

Diese vielen „Ich kann nicht“, werden alle von dem diktiert, was Ihr fühlt, doch alle diese Gefühle sind lediglich Signale. Ihr gebt nicht echt Acht auf das, worauf diese Signale Euch aufmerksam manche, denn wenn Ihr es tun würdet, hättet Ihr Auswahlmöglichkeiten, aber da Ihr es nicht tut, ist, das was Ihr fühlt, alles, was Ihr wisst.

Und dann rechtfertig Ihr automatisch Eure Gefühle und erklärt, und erklärt, und erklärt: „Lass mich Dir sagen, was warum passierte, was ich fühlte, was dann geschah, und was ich dann warum fühlte“, usw. Und wenn Ihr nicht mit Andern darüber sprecht, sprecht Ihr mit Euch selbst darüber. Und Ihr rührt es um, und immer wieder um und könnt dieser Fallgrube nicht entkommen, in die Ihr mit all diesen Gefühlen stürzt.

Bei dieser Formel geht es darum, dass Ihr Eure Auswahl sehen und erkennen könnt, dass Ihr nicht Euren Gefühlen unterworfen seid. Fallen Eure Verkehrszeichen regelmäßig vom Pfosten und Euch auf den Kopf, und schlagen sie Euch k.o.? Nein. Aber Ihr erlaubt Euren Gefühlen das zu tun. Ihr erlaubt diesen Signalen, Euch mit einem Doppelschlag k.o. zu schlagen. Ein Stopp- oder Vorfahrt-Beachten-Verkehrszeichen hüpft nicht vom Pfosten und greift Euch an, aber Ihr lasst zu, dass Gefühlsignale das tun, doch es sind bloß Signale

JIM: Immer, wenn ich ein Gefühl habe, sollte ich mich also hinsetzen und diese Formel niederschreiben?

ELIAS: Das war kein Gefühl. Du hast lediglich zugehört und erwidert. Doch je intensiver ein Gefühl ist, umso mehr seid Ihr desorientiert und wisst umso weniger, was Ihr tun könnt, weil Ihr automatisch Kampf, Flucht oder Erstarren äußert.

Je mehr Ihr Eurerselbst gewahr seid, umso mehr erkennt Ihr Eure natürliche Äußerung. Kampf, Flucht und Erstarren sind weder schlecht noch falsch, sondern das ist eine natürliche Erwiderung dessen, was Ihr als Bedrohung wahrnehmt. Und wenn Eure Gefühle intensiv oder überwältigend als Furcht, Traurigkeit oder Defensive geäußert werden, geschieht das, weil es eine Gefahren-Wahrnehmung gibt.

Euer Selbst verfügt über eine eingebaute automatische Erwiderung auf Gefahren, die nicht bei allen gleich ist. Manche gehen der Gefahr entgegen, wehren sie ab und ringen sie nieder, andere laufen fort, und andere erstarren und sind unsichtbar – so dass das, was bedrohlich ist, sie nicht sieht.

Alle Eure Spezies verhalten sich so. Dies ist ein natürlicher automatischer Teil Eurer physischen Existenz, ein automatisches Schutzsystem, um Eure Existenz zu gewährleisten. Aber Ihr habt es so umgewandelt, das Ihr mehr auf das Signal und auf das achtgebt, worum es bei dem Signal geht, oder Ihr beachtet die Signale überhaupt nicht.

LYNDA: Und sie werden größer.

ELIAS: Ihr habt gelernt, NICHT auf die Signale achtzugeben, was nicht heißt dass Ihr sie nicht erwidert, denn das tut Ihr. Ihr gebt nur nicht darauf Acht, WIE Ihr sie erwidert (Angriff, Flucht, Erstarren). Ihr bemerkt definitiv nicht die Erwiderung des Gefühls sondern tut das einfach.

Entweder erkennt Ihr nicht, was Ihr fühlt und erwidert das Gefühl automatisch, ohne Euch Eurer Erwiderung gewahr zu sein. Oder Ihr seid Euch der Gefühle gewahr und gebt in einem solchen Grad darauf Acht, dass sie alles Andere überschatten und zum Euch lenkenden Mittelpunkt werden. Wer steuert Euer Boot? Die Gefühle. Und wenn sie das tun, kann das gefährlich werden, weil Ihr das Boot in einen Sturm oder auf einen Felsen lenken oder es kentern lassen könntet, weil nicht Ihr sondern die Gefühle das Boot steuern.

SANDRA: Das kann sogar im positiven Sinne zutreffen, wenn unsere Reflektion…

ELIAS: Zweifellos.

SANDRA: Denn wenn die Reflektion positiv ist, ist alles, was man tut vergnüglich, erstaunlich und voller Freude, und wir fühlen uns geliebt, verbunden, wertgeschätzt und würdig, aber das Endresultat ist immer noch eine Reflektion. Und wir durchlaufen diesen Prozess, weil wir an dessen Ende wählen können, wie wir es erwidern?

ELIAS: Ja.

SANDRA: Okay. Dann sind wir an einer Art neutralem Standort, nicht wahr? Wenn es eine Auswahl gibt und man sich die Wahl ansieht, ist der Beglaubiger (witnesser) all dieser Wahlmöglichkeiten etwas neutral, nicht wahr?

ELIAS: Ja, sozusagen, was nicht heißt, dass Ihr nichts fühlt oder es keine Wichtigkeiten gäbe. Das, was dabei anders ist, ist die Absicht anstelle von Reaktion.

Session 201710211 (Fortsetzung folgt)
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Re: Elias: Sitzung 201710211 Selbstgewahrsein/Selbsterkenntn

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SANDRA: Würdest Du bitte das mit der Absicht nochmals erklären?

ELIAS: Es geht darum, präsent zu sein und absichtlich statt automatisch zu wählen, also auf eine Weise, dass Ihr wisst, warum Ihr was erwählt, und welche Kreise das zieht.

Eine von Euch sprach übers Miteinbeziehen Anderer. Wenn Ihr selbst-gewahr seid, seid ihr Euch auch automatisch aller Anderen sowie all dessen gewahr, was um Euch herum ist. Ihr erkennt Eure Auswahlmöglichkeiten und welche Kreise sie ziehen, nicht nur, was sie für Euch sondern auch das, was sie im größeren Gesamtbild bedeuten, und welche Kreise sie ziehen, nicht nur bei den Personen oder dem, was aus immer um Euch herum vorhanden ist, denn Ihr wirkt Euch nicht nur aus auf Individuen sondern auf alles Andere auch.

Selbst-Gewahrsein ist dies, sich Euch selbst gegenüber verantwortlich zu verhalten und wenn Ihr dies tut, lasst Ihr zu, dass Ihr Euch dem Selbst gegenüber exponiert, denn bei der Preisgabe geht es nicht um andere Leute oder um das, was Ihr in die Welt hinein posaunt, sondern um Euch selbst und um das, was Ihr dem Selbst gegenüber preisgebt.

Wenn Ihr selbst-gewahr und selbst-verantwortlich seid, gebt Ihr Euch dem Selbst preis, was Euch eine größere Auswahl verschafft und auch das ändert, was für Euch wichtig ist und alles Andere miteinschließt, da Ihr wisst und erkennt, dass alles, was Ihr tut, sich nicht nur auf Euch sondern auf alles Andere auswirkt.

VERONICA: Unsere Absicht bewirkt also die Reflektion?

ELIAS: Sozusagen, aber es kann sein, dass Ihr Eure Absicht nicht kennt. Ja, wenn Ihr Eure Energie selbst-gewahr projiziert, kennt Ihr Euch Eurer Absicht und steuert sie tatsächlich.

VERONICA: Im Gespräch und der Interaktion mit einer anderen Person manifestiert sich unsere Absicht als Reflektion?

ELIAS: Ja.

ANN: Würde eine Person, deren Selbst-Gewahrsein 100 % beträgt, jemals einem Anderen schaden wollen?

ELIAS: Nein, denn sie wäre sich gewahr, dass sie sich selbst damit schadet, denn das tut Ihr.

JOHN (Rrussell): Ich stecke mit der Bedeutung dieser Gleichung fest und damit, wie sie in umgekehrter Reihenfolge funktioniert. Würdest Du das bitte kurz mit mir durchgehen?

ELIAS: Nun, auf der anderen Seite des letzten Begriffs in der Gleichung…

JOHN: In meinem Fall war es Abgeklemmtsein.

ELIAS: — der letzte Teil der Gleichung ist die andere Person, und sie beginnt mit dem letzten Wort (Deiner Gleichung). Deshalb ist das ihre Energie. Es ist das, was sie projiziert, erlebt, äußert, was beeinflusst werden mag durch irgendein momentanes Problem, irgendeine Äußerung oder Irritation, die sie stört, aber es ist ihr Ausgangspunkt.

Dann gehst Du umgekehrt durch die Gleichung, von hinten nach vorne, alle diese Teilstücke, die der Andere äußert. Und diese Energie wird auf Dich projizierst. Das letzte Wort (der Gleichung) ist der Ausgangspunkt. Dann durchlaufen sie das.

JOHN: Er fängt an mit Abgeklemmtsein und geht weiter bis zu Verteidigung und Rechtfertigung.

ELIAS: Ja.

KAREN: Also sind die Worte nach seinem ersten Wort nicht unsere Projektion sondern es ist der Andere.

ELIAS: Ja.

JOHN: Aber es ist das, was ich fühle.

ELIAS: Ja.

JOHN: Das ist die Verbindung.

ELIAS: Ja.

JOHN: Okay. Mein Gefühl hat seinen Ursprung beim anderen Individuum.

ELIAS: Nein, bei Dir. Zu allererst gibt es Deine Projektion. Wie wird die Gleichung zu allererst angeheuert? Von Dir und Deinen Gefühlen. Es sind Deine Gefühle, nicht wahr? Es fängt mit Dir und mit dem an, was Du projizierst. Dann kehrst Du es um, und das ist dann das, was der Andere auf Dich projiziert.

BRIGITT: Als Erwiderung.

ELIAS: Ja, es ist dasselbe, aber umgekehrt, was nicht heißt, dass Du es warst, die sich zuerst äußerte. Die andere Person mag gekommen sein und angefangen haben, auf Dich zu feuern. Du musst Dich nicht physisch als Erste geäußert haben, aber Deine Energie hat es getan.

Das ist die Gleichung. Du kannst identifizieren, was Du fühltest, als er sich Dir gegenüber äußerte, weißt aber nicht, was Du noch vor seinem Eintritt projiziertest. Das hast Du nicht gewusst. Vielleicht hast Du Dich wohl, ruhig, oder neutral gefühlt, denn Gefühle sind kein Hinweis auf die von Dir projizierte Energie.

LYNDA: Genau so fühlte ich mich.

ELIAS: Ihr mögt Euch wohlfühlen, und der Andere stürmt ins Zimmer und fängt an zu brüllen und Euch zu beschuldigen, und Ihr seid sofort verblüfft und bezieht diese automatischen Schutz–Reaktion - Kampf, Flucht, Erstarren - mit ein, denn Ihr fangt an zu fühlen, und es spielt sich alles im Bruchteil einer Sekunde ab.

Ihr erwidert das, was der Andere tut, und fangt an zu fühlen. Doch der Andere reflektiert. Er wäre nicht da, wenn er keine Reflektion wäre. Er ist also da und reflektiert deshalb, weshalb Ihr Euch sofort fragt: „Warum ist das geschehen? Was habe ich getan?“

KAREN: Lass uns das an Lyndas Beispiel durchgehen. Sie war alleine im Büro und fühlte in ihrer eigenen Welt Verwirrung, Enttäuschung, Traurigkeit und Abwehrhaltung?

LYNDA: Nein, ich war im Lager, erledigte Arbeiten, und Mike kam herein.

ELIAS: Du hast es nicht verstanden, was durchaus akzeptabel ist. Es sind nicht die Gefühle sondern die Energie. Sie hat die von ihr projizierte Energie nicht gefühlt. Sie hatte vielleicht eine Woche der Verwirrungen, Irritationen oder herabsetzenden Situationen hinter sich, doch es kann sein, dass sie in dem Augenblick selbst gar nichts fühlt.

KAREN: Ich begreife, dass sie das nicht bewusst fühlt, aber unter der Oberfläche ist es vorhanden und sie erkennt es nicht.

ELIAS: Ja.

KAREN: Aber das ist es, was mit ihr los ist.

ELIAS: Sie ist nicht gewahr, weshalb momentan keine Gefühlssignale generiert werden und weil sie nicht unbedingt etwas am Tun ist, was Ihr irgendetwas Neues oder Anderes signalisiert. Sie hat es bereits erlebt, weshalb Gefühle unnötig sind, denn sie weiß bereits, was geschieht und was sie anheuert, weshalb ihr der Körper nicht unbedingt etwas signalisiert. (She’s already been experiencing, therefore the feeling is unnecessary. She already knows what is occurring that she is engaging. Therefore, her body is not necessarily signaling her.)

Die Formel ist dazu gedacht, Euch ein Mittel anhand zu geben, Eure Energie-Projektion und das, wie sie reflektiert wurde, zu entziffern und Eure Wahlmöglichkeiten zu erkennen. Ihr seht alle Teilstücke und könnt entscheiden, was Ihr diesbezüglich tut und welche Auswahl Ihr über das Fühlen hinaus habt.

KAREN: Okay. Und die mittleren Emotionen, als Du uns gebeten hast, die zweite Liste zu erstellen …

ELIAS: Das ist die Bedeutung, die es für Euch persönlich hat. Es fängt mit dem an, was Ihr fühlt. Definiert es, nennt es beim Namen. Was ist das Gefühl? Es ist das, was es für Euch persönlich bedeutet. Es gibt eine begrenzte Anzahl Gefühle, die aber viele verschiedene Bedeutungen haben. Ihr definiert das Gefühl und sagt dann, was es bedeutet, und wenn Ihr sie alle zusammengestellt habt, definiert Ihr, was das Ganze für Euch bedeutet und seid dann dort, womit der Andere angefangen hat.

DANIIL: Wenn wir einen Schritt zurück tun und diese Formel betrachten, wird der Anfang nicht weit weg vom Ende zu finden sein, nicht wahr? Wenn jemand macht, dass ich mich unsicher fühle und ich diese Unsicherheit analysiere (unhörbar) kann das Endergebnis anders lauten, aber es wird wohl beim Anderen ein gewisses Maß an Verwirrung geben, nicht wahr?

Ich spüre alle diese negativen oder verstörenden Gefühle, aber vielleicht fühlt der Andere sie nicht auf identische aber ähnliche Weise? Jetzt kann ich weiter entscheiden, was ich tue, aber mein Endergebnis mag ihm etwas ähnlich sein, also gibt es eine Kameradschaft und ich fühle, dass er dies auch fühlt. Vielleicht will er mich gar nicht ärgern sondern ist nur unsicher und durcheinander und projiziert das.

Das ist eine grobe Vereinfachung, denn bisweilen hat mir mein Manager Anweisungen gegeben, und ich fühlte mich kritisiert und ferngesteuert, doch ich erkannte, dass er nicht wirklich das alles meinte sondern einfach die von mir ignorierte Vorgehensweise wiederholte.

Es mag ein Signal gewesen sein, dass ich meinen Wert ignoriere und gegen meine Position opponiere, aber der Vorteil der Formel ist die Erkenntnis, dass die reflektierende Person ähnlich fühlt wie ich. Deshalb kann ich eine Schritt zurück tun und sagen, er meint es gar nicht so, denn er fühlt ähnlich wie ich. Ist das richtig?

ELIAS: Das, was Du beschreibst, ist ein Nicht-Personalisieren, das Wegnehmen des persönlichen Aspektes. Du sagst, dass Du bei dieser Formel-Umkehr erkennst, dass die andere Personen mit diesen Gefühlen beginnt, was den persönlichen Aspekt wegnimmt.

Und das ist sehr wichtig. Denn ganz egal, was auch immer der Andere äußert, ist das, was zwischen Individuen geschieht, zu 98 % nicht persönlich. Selbst wenn es diesen Anschein erweckt, ist es nicht wirklich so, weil es nicht um den Anderen geht. Wenn Ihr Euch auf eine bestimmte Weise äußert, tadelt oder instruiert oder einem Anderen gegenüber aggressiv seid, geht es nicht um ihn sondern um Euch, und wenn es der Andere tut, geht es nicht um Euch, sondern um ihn.

Bei den 2 %, wenn jemand sich so äußert, dass es Euch persönlich betrifft, ist es entweder ein Anerkennen oder Wertschätzen. Es ist nicht persönlich, kein Hass, kein Ärger, kein Tadel, keine Instruktionen, kein Frust, nichts davon. Oder er wirft seine eigene Verantwortlichkeit komplett auf Euch ab und beabsichtigt, dass sie zu Eurer persönlichen Angelegenheit wird. Und wenn er das tut, akzeptiert Ihr es meist nicht. Ihr lacht darüber und akzeptiert es automatisch nicht.

DANIIL: Der erste Nutzen dieser Formel ist also, dass Leid gerne Gesellschaft hat.

ELIAS: Nein.

DANIIL: Der Andere fühlt sich ebenso elend wie ich Das ist der Anfang einer Kameradschaft und Freundschaft. Und ich kann mich jetzt entspannen, weil er sich ebenso schlecht fühlt, und der nächste Vorteil ist, dass er mir etwas über mich selbst sagt. Oder ist es so, dass es etwas gibt, was ich mir über mich selbst sage? Und genau darum geht es bei der Formel, das zu unterstreichen. Ist das…

ELIAS: Nein. Es ist hervorragend, dass Du die Formel auf diese Weise nutzen willst, was sie jedoch enorm verkompliziert. Sie dient nur dazu, dass Ihr Eure Auswahlmöglichkeiten erkennt.

JOHN (Rrussell): Du sprachst über Auswahlmöglichkeiten. Lynda, wenn Du in Kenntnis dieser Gleichung diese Situation wieder erleben könntest, was würdest Du dann anders machen? Inwiefern hättest Du Dich anders verhalten können und welches andere Resultat wäre möglich?

LYNDA: Ich denke, dass ich beim Wort Verrat es gleich erkannt und mir gesagt hätte: “Das kenne ich.” Im Rückblick ist das schwierig, denn das Ganze hat mich so überrollt, aber möglicherweise hätte ich dieses Wort Verrat erkannt, was mir einen Tipp gegeben hätte, um meine Energie zu rekonfigurieren. Das wäre vielleicht mein Trigger gewesen.

JOHN: Hättest Du dann gelächelt, oder vielleicht …?

LYNDA: Nein, ich würde nichts tun. Vielleicht würde ich es wie meine Katze machen und weggehen. Das weiß ich nicht. Aber ich würde mich nicht bedroht fühlen. Ich denke nicht, dass ich mich so bedroht fühlen würde wie ich das tat…

ANN: Vielleicht hättest Du gewählt, mehr präsent zu sein.

LYNDA: Ja, all das. Ich hätte definitiv gewählt, mehr präsent zu sein.

ANN: Und hättest Annehmen gewählt.

LYNDA: Wenn ich erkannt hätte, dass ich mir etwas sehr Vertrautes reflektiere, hätte mich das dazu bringen können, zu handeln, einen Schritt zurück zu tun und alle diese Dinge zu tun.

JOHN: Gibt es kein Resultat, das Du in dieser Situation bevorzugst?

LYNDA: Ja, aber es passiert nicht. So bin ich.

ELIAS: Wir werden nach der Pause weitermachen.

Session 201710211 (Fortsetzung folgt)
Selbstgewahrsein/Selbsterkenntnis
Saturday, October 21, 2017 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

Re: Elias: Sitzung 201710211 Selbstgewahrsein/Selbsterkenntn

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ELIAS: John, machen wir mit Dir weiter.

JOHN: Ich sehe mir das Beispiel an und frage mich, welche anderen Entscheidungen möglich gewesen wären? Beantworten kann man das nur, wenn es ein bevorzugtes Endresultat gibt. Vielleicht ist bevorzugtes Endresultat ein bisschen zu stark, weil es ein Szenario suggerieren würde… (gekürzt)

FRAU: Automatische Erwiderung.

JOHN: Aber eine Absicht ist vorhanden.

ELIAS: Nicht unbedingt. Es mag keine Absicht vorhanden sein, obwohl Ihr das Geschehen ganz automatisch nicht erleben wollt, was Ihr bereits wisst, denn Ihr habt es evaluiert und assoziiert, dass es Euch nicht gefällt, dass Ihr Euch damit nicht wohlfühlt und Ihr das nicht haben wollt, was sozusagen eine eigenständige Absicht ist. Aber es ist nicht unbedingt eine absichtliche/bewusste Absicht.

Das ist eine ausgezeichnete Frage. Welche Wahlmöglichkeit/Entscheidung könnt Ihr nach Umkehr der Formel erkennen?

LYNDA: Ich möchte nicht allzu viele persönliche Beweggründe preisgeben, aber ich denke, dass ich zu entgegenkommend war, denn seiner Ansicht nach hatte ich ihn belogen, weshalb ich zugab, dies getan zu haben, was eine noch heftigere Erwiderungen auslöste. Er reagierte bereits sehr heftig, aber ich hätte mich nicht gezwungen gefühlt, ihm alle Gründe für mein Tun zu eröffnen. Ich hätte definitiv innegehalten, weil ich dies nicht als Lüge bezeichnen würde. Ich hatte eine spontane Entscheidung zu treffen, die mir oblag, und ich fühlte mich gut damit, und er musste das alles nicht wissen. Ich adressierte eine Richtung, doch als ich das aussprach, nahm ich sie sozusagen aus dem Spiel und…

Ich weiß noch nicht einmal, ob das, was ich sage richtig ist und ob es ein Richtig gibt, aber wenn ich mehr auf mich selbst achtgegeben und innegehalten hätte, hätte ich das nicht zugegeben und nichts, was ihn gar nichts anging, preisgegeben.

ELIAS: Das, was Du sagst, anerkenne ich, und ich verstehe Dich. Es ist ein hervorragendes Beispiel, das die Frage nicht beantwortete und ist zugleich auch das, was Ihr alle automatisch tut, denn Ihr erklärt. Ihr erklärt, macht weiter und schreitet zur Rechtfertigung, und je mehr Ihr rechtfertig, umso mehr habt Ihr diese Gefühle und lasst zu, dass sie Euch steuern. Deshalb ist das ein wunderbares Beispiel.

LYNDA: Nun, gerade jetzt fühle ich mich exponiert und wirklich nicht wohl, da ich soeben meine Sünden meinen Freunden gebeichtet habe, was wahrscheinlich (.. unhörbar) ist. Ja, das ist sehr nützlich. Vielen Dank. Ich liebe Euch/Dich. (Gelächter)

ELIAS: Das was Du jetzt fühlst, ist ein gutes Beispiel. Und was ist es?

LYNDA: Exponiert, unbehaglich.

ELIAS: Und was bedeutet das?

FRAU: Nicht sicher?

LYNDA: Nein, ich fühle mich nicht sicher. Ich habe auch das Gefühl, dass ich keine solche heiße Scheiße ??? (hot shit) bin. Das ist peinlich.

ELIAS: Ich werde damit aufhören, denn hier hast Du nicht nur mit einer Person sondern mit einer ganzen Gruppe zu tun.

FRAU: Wir alle tun das.

VAL: Wir alle tun es. Wir lieben Dich Lynda.

ELIAS: Stopp. Es geht nicht darum, zu reparieren und das Gefühl noch zu bestärken und sie zu ermutigen, sich weiter auf das Gefühl zu fokussieren. „Wir lieben Dich. Wir fühlen mit Dir.“ Das verstärkt die Konzentration auf das Gefühl statt auf Auswahlmöglichkeiten. Es geht hier also nicht nur um Dich. Alle hier partizipieren.

FRAU: Du liebe Zeit.

FRAU: Und gemeinsam ermutigen wir sie, das Gefühl fortzusetzen.

ELIAS: Und während Du meinst und fühlst, das Du etwas falsch gemacht hast, denken und fühlen jetzt auch die Anderen, dass sie etwas falsch gemacht haben, weil sie Dich ermutigt haben. Niemand hat etwas falsch gemacht. Ihr alle folgt dem Gefühl, und genau darum geht es bei diesem Thema.

Ihr folgt dem Gefühl und lasst zu, dass es Euch beeinflusst und Euch Euer Verhalten und Eure Wahl vorschreibt. Das ist ein hervorragendes Beispiel, denn Ihr meint, positiv und gut zu sein und zu helfen. Doch es geht hier nicht um positiv oder negativ.

Diese Gleichung gilt für dies Alles. Gefühle spielen keine Rolle, egal ob sie positiv oder negativ sind. Sie diktieren nicht unbedingt, welche Energie Ihr projiziert. Ihr meint, dass Ihr, wenn Ihr Euch wohlfühlt, positive Energie projiziert, aber so ist das nicht unbedingt. Ihr meint, dass Ihr hilfreiche Energie projiziert, wenn Ihr Sympathie empfindet, aber so ist das nicht unbedingt. Das, was Ihr fühlt, zeigt Euch nicht auf, was Eure Energie macht. Das was Ihr tut, zeigt es Euch an. Ihr habt Sympathie oder Empathie empfunden, was akzeptabel ist. Und Ihr habt sie ermutigt, auf das Gefühl achtzugeben.

ANN: Und das haben wir getan, damit sie sich besser fühlt.

ELIAS: Ihr habt es getan, um EUCH besser zu fühlen. Ihr wolltet erreichen, dass sie sich besser fühlt, weil IHR Euch besser fühlen wolltet. Denn weil sie sich unbehaglich und nicht wohl fühlt, fühlt Ihr Euch unbehaglich.

LYNDA: Und ich fing an, mich für sie verantwortlich zu fühlen. Ernsthaft. Das ist keine gute Kombination. Es gefällt mir nicht.

ELIAS: Und es geht weiter. Was tust Du?

LYNDA: Ich fokussiere mich auf das Gefühl. Okay.

ELIAS: Ja, und was tust Du dann? Du erschaffst ein weiteres Gefühl in der gleichen Richtung.

LYNDA: Das der Verantwortlichkeit.

ELIAS: Wenn Du Dir die Formel ansiehst und sie umkehrst und sehen kannst, was diese Gefühle sind und bedeuten, kannst Du wählen. Willst Du das haben? Ist es das, was Du äußern willst. Was willst du äußern?

LYNDA: Ich möchte zu mir selbst zurückfinden und mich wohlfühlen.

ELIAS: Du möchtest Dich behaglich fühlen. Und da, was Du tust, ist das zu wählen und etwas zu tun.

LYNDA: Und es zu fühlen.

ELIAS: Nein.

LYNDA: Nicht fühlen, sondern es tun.

ELIAS: Du tust/handelst, machst etwas Anderes.

FRAU: Und was könnte sie nun tun?

LYNDA: Ins Freie gehen. Irgendetwas tun. Vielleicht einfach umschalten.

ELIAS: Das könntest Du tun.

FRAU: Vielleicht einen Spaziergang machen?

SANDRA: Während Du hier gesessen hast, hättest Du den Ring an Deinem Finger drehen können.

ELIAS: Nein, das bringt es nicht, nicht wahr?

ANN: Du könntest Dich selbst akzeptieren.

ELIAS: Sie ändert nichts.

LYNDA: Nein, meine Energie ist immer noch down.

SANDRA: Oh. Wäre das vielleicht ein …

LYNDA: Sag nicht zu viel. Ich werde mir das Band anhören. Danke.

ELIAS: Und falls Du spazieren gehst, was wirst Du zu tun wählen?

LYNDA: Die Wolken zählen, Bäume umarmen.

ELIAS: Hör auf zu denken.

LYNDA: Oh ja. Mit dem Denken aufhören und einen Baum umarmen.

ELIAS: Tu etwas Anderes. Wähle, etwas Anderes zu tun.

LYNDA: Okay. [Lynda geht eine Weile hinaus]

SANDRA: Heißt das, dass man aufstehen und den Körper bewegen sollte?

ELIAS: Es geht darum zu wählen, etwas Anderes zu tun.

ANN: Wenn ich mich nicht wohlfühle, sage ich mir manchmal: “Okay, ich werde es einfach akzeptieren.” Ich tue nichts Anderes, aber es verschafft mir bisweilen Erleichterung. Ist das eine andere Handlung?

ELIAS: Ja.

ANN: Das ist also etwas Anderes „tun“.

ELIAS: Ja.

ANN: Wenn ich sage: “Ich akzeptiere es einfach”

ELIAS: Das kannst Du tun

ANN: Und ich fühle mich befreit. Dann weiß ich es.

ELIAS: Denn was tust Du damit? Du kämpfst nicht länger dagegen und tust etwas.

ANN: Und das ist eine andere Handlung. Ich lasse den Kampf los.

ELIAS: Ja.

KAREN: Als wir mit Lynda mitfühlten, sagte Atticus: “Wie fühlen mit Dir mit. Wir sind bei Dir.“ Die Gefahr für mich persönlich ist, dass ich Lynda dann irgendwie ausblende, etwa so wie „Lynda, ich fühle Dich nicht.“

ELIAS: Das ist ebenfalls ein hervorragendes Argument, denn es ist ein weiterer automatischer Vorgang, der weder für Dich selbst noch für den Anderen hilfreich ist, denn wenn Du ihn ausblendest, blockierst Du Dich.

KAREN: Wie können wir bei Lynda sein, ohne sie zu blockieren?

BRIGITT: Und ohne mit ihr mitzufühlen.

ELIAS: Ah, es geht nicht darum, kein Mitgefühl zu empfinden. Ihr fühlt das, was Ihr fühlt. Es geht nicht darum, nicht zu fühlen.

BRIGITT: Sondern darum, das Gefühl nicht zu äußern.

ELIAS: Es geht nicht darum, ein Gefühl nicht zu äußern. Es geht um das, was Ihr tut und zu wissen, wovon es motiviert wird.

ANN: Was wäre ein ehrliches Gefühl, das ich mit ihr teilen kann. Ich bin immer noch etwas verwirrt, aber dieses Beispiel bringt mir mehr Klarheit, wofür ich dankbar bin. Ich könnte sagen: „Ich bin Dir dankbar. Das hat mir sehr geholfen.“ (gekürzt)

ELIAS: Ja.

ANN: Und das ist eine Wahl, und es geht darum, bei unseren Entscheidungen absichtlicher vorzugehen. Es ist sonderbar, dass man auf seine Gefühle nicht achtgeben soll, aber meine Gefühle…

ELIAS: Nein, nein, nein!

ANN: Okay, ich weiß, wir sollen sie nur nicht noch füttern.

ELIAS: Richtig.

ANN: Die Gefühle nicht füttern, aber sie sind auch ein Hinweis auf das, was ich am Tun bin.

ELIAS: Genau. Dein Gefühl zeigt an, was Du am Tun bist. Es signalisiert Dir, dass Du Mitgefühl und Empathie empfindest, weil es Anhaltspunkte dafür gibt, und verarbeitet wird das von Euch sehr, sehr schnell.

Stellt Euch vor, dass es in Eurem Inneren winzige Kerlchen und viele Ablageschränke gibt, und sie speichern alle Eure Erinnerungen und Erlebnisse. Und wenn Ihr etwas erlebt oder die Emotionen eines Anderen beobachtet, finden diese Kerlchen schwuppdiwupp die Akte von seinerzeit, als Ihr diese Emotion irgendwie selbst gefühlt habt. Sie finden diese Referenz sofort. Ihr müsst gar nicht daran denken. Ihr beginnt zu fühlen, und das ist Euer Signal. Ihr empfindet Empathie und Mitgefühl für das, was Ihr beobachtet.

Und weil Ihr es objektiv nicht auf eine Weise verarbeitet, dass Ihr Euch Eurer Wahlmöglichkeiten gewahr seid und bewusst wählt, reagiert Ihr mit der sofortigen Aussage: „Das tut mir leid“ und erkennt nicht, was dies Aussage motiviert. Automatisch meint Ihr, dass sie dem Anderen zeigt, dass Ihr Empathie und Mitgefühl empfindet und Anteil nehmt, doch die tatsächliche Motivation ist dies: „Das ist unbehaglich. Ich fühle mich nicht wohl. Stopp! Deshalb spreche ich es aus und kann dann aufhören, es zu fühlen.“

Was der Blockade sehr ähnlich ist, die jedoch eine offensichtlichere Wahl ist, wo Ihr wählt: “Nein, das blende ich aus. Ich werde nichts fühlen. Das empfange ich nicht.“ Doch das rührt her von den selben Beweggründen und wird vom selben Zentrum geäußert.

Wenn Ihr selbst-gewahr seid, wisst Ihr, dass Eure Gefühle Signale sind und dass es darüber hinaus eine Aussage gibt über das, was Ihr in diesem Augenblick tut: „Ich greife darauf zu. Ich beziehe mich auf meine eigenen Gefühle. Ich fühle Mitgefühl, aber ich bedauere diese Person nicht. Welche Wahlmöglichkeiten habe ich, um mein Mitgefühl zu äußern? Wie will ich es äußern?“ Ihr könnt beispielweise die andere Person einfach berühren und müsst sie noch nicht einmal in den Arm nehmen, aber auch das könnt Ihr tun.

ANN: Und wie ist es, wenn man es miteinander teilt, denn manchmal ist man traurig, und jemand sagt: „Das habe ich auch schon erlebt, und es tat weh“, dann fühlt man sich besser. Man weiß einfach, dass der Andere bei uns sein will. (gekürzt)

ELIAS: Genau.

ANN: Okay. Das begreife ich. Es ist irgendwie verschwommen.

ELIAS: Nicht unbedingt—

ANN: Okay. Ich begreife es, aber es hat sich noch nicht verfestigt.

ELIAS: Nicht unbedingt. Wenn Du wirklich das evaluierst, was Du fühlst, wenn ein Anderer sagt: “Ich kenne das, was Du fühlst. Ich habe es auch schon empfunden” und eine Erklärung offeriert, bist Du ganz verschwunden. (lost). Der Andere hat Deine Aufmerksamkeit größtenteils bereits verloren, denn das ist kein Validieren.

ANN: Okay, ich verstehe.

ELIAS: Der Betroffene will eine aufrichtige Validierung haben. Wenn Du Dich jedoch auf eigene Erlebnisse beziehst, geht es um Dich und nicht um ihn.

ANN: Ja, ich begreife das. Wenn man sich nach der eigenen Motivation fragt, kann man leichter wissen, was zu tun ist.

ELIAS: Genau. Wenn Du Deine Motivation kennst, ist keine Personalisierung gegeben. Wenn Du jedoch auf Deine eigenen ähnlichen Erlebnisse zugreifst, personalisierst Du die Erlebnisse des Anderen. Das tut Ihr immer, wenn Ihr personalisiert. Ihr personalisiert die Erlebnisse des Anderen.

Wenn Du den persönlichen Teil entfernst, kannst Du Dich fragen: „Das ist mein momentanes Gefühl. Will ich handeln?“ Du kannst es tun, oder auch nicht und Du kannst es auch einfach fühlen. Und wenn Du handeln willst, was wählst Du? Was ist eine aufrichtige Bekundung? Es kann ohne Wort und einfach eine Berührung sein. Und mit dieser Berührung weiß der Andere, dass Du ihn siehst und hörst.

Session 201710211 (Fortsetzung folgt)
Selbstgewahrsein/Selbsterkenntnis
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Re: Elias: Sitzung 201710211 Selbstgewahrsein/Selbsterkenntn

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ANN: Können wir jetzt über mich sprechen?

ELIAS: Ja.

ANN: Es geht um ein sehr vertrautes Gefühl. Obwohl ich durchaus ein bisschen begeistert bin, weil ich anfange, dies alles zu begreifen, befürchte ich, es nicht ganz zu verstehen oder es zu vergessen. Ich kann fühlen, dass die Angst größer ist als die Begeisterung. (gekürzt)

ELIAS: Und was heißt das?

ANN: Dass ich inkompetent bin (lacht)

ELIAS: Und was bedeutet alles zusammen?

ANN: Dass ich nicht das tun kann, was ich tun will und es nicht schaffe.

ELIAS: Du bist jetzt einer sehr ähnlich Situation wie vorhin Lynda, weil Du nicht nur mit einer Person zu tun hast sondern mit einer Gruppe interagierst. Du meinst vielleicht, das Du nur mit mir sprichst, aber so ist das nicht.

Kehre die Formel um, denn das ist die Energie, die sich Dir reflektiert. Und welche Wahlmöglichkeiten siehst Du? Wenn Du nur an Deine Gefühle denkst und zu entziffern versuchst, welche Wahlmöglichkeiten Du diesbezüglich hast, versuchst Du automatisch zu entziffern, wie Du sie ändern kannst. Es geht nicht ums Ändern der Gefühle sondern darum, eine andere Wahl zu treffen. Wenn Du die Gleichung umkehrst, siehst Du es aus der anderen Richtung auf Dich zukommen. Jetzt denkst Du nicht an Deine Gefühle sondern sagst Dir: „Oh, es kommt von der Gruppe“…

ANN: Okay, diese Energie, es nicht zu schaffen, kommt von der Gruppe.

ELIAS: Ja, und Du fragst Dich, welche Wahlmöglichkeiten Du hast?

ANN: Ich könnte mich erinnern, dass ich manchmal erfolgreich war, auch wenn ich nicht wusste, was ich tue. Oder verstärkt dies das Gefühl noch?

ELIAS: Nimm das Persönliche weg. Und welche Wahlmöglichkeit hast Du hinsichtlich solcher Äußerungen? Es ist nicht persönlich. Unfähigkeit ist deshalb…

ANN: Ich bin es nicht.

LYNDA: Darum geht es nicht. Du bist nicht inkompetent.

ELIAS: Und weil es nicht persönlich ist, hat es nicht die Bedeutung, die es zuvor hatte. Wenn Ihr den persönlichen Teil wegnehmt, habt Ihr nur mit Ideen, Worten und ihrer Bedeutung zu tun und könnt andere Richtungen wählen. Die Intensität verschwindet.

ANN: Verrate mir ein paar Auswahlmöglichkeiten.

SANDRA: Vielleicht Wertschätzung? Dank fürs Miteinanderteilen?

ELIAS: Was würdest Du wählen?

ANN: Ich nehme das Persönliche weg und erkenne, dass es Worte und Ideen sind und wähle vielleicht, sie vermehrt zu vernehmen und werde vielleicht mit mehr Interesse und mehr Wissbegierde und auf andere Weise zuhören.

ELIAS: Ja, das ist eine andere Handlung.

ANN: Wenn ich mir sage: „Das ist interessant“, und ich dieses “ich werde es nicht begreifen können” loswerde, werde ich es wohl leichter verstehen.

SANDRA: “Ich habe Dich verstanden”, wäre das eine gute Erwiderung?

ANN: Denken offeriert keine neuen Informationen?

SANDRA: „Ich höre Dich“, oder „Ich verstehe Dich“?

ELIAS: Nein, weil sie mit sich selbst spricht. Es geht um ihre eigene Auswahl. Sie erwidert nicht mich oder Euch sondern nennt sich ihre Auswahlmöglichkeiten.

Und nun geht in die andere Richtung. Was ist mit denen, die nicht unbedingt viel fühlen?

SANDRA: Ich weiß noch nicht einmal, was Gefühle sind, oder bin mir ihrer nicht gewahr. Als Lynda erwähnte, das sie enttäuscht und verwirrt war, wusste ich noch nicht einmal, dass das Gefühle sind sondern hielt es für einen Glaubenssatz oder für ein Konstrukt. Aber ein Gefühl? Ich werde die Liste der Gefühle nochmals durchgehen.

ELIAS: Sich sicher fühlen ist ein Gefühl.

SANDRA: Ja, und zwar ein Seltsames. Traurig oder zornig kenne ich als Gefühle. Etwa fünf bis sieben Gefühle, das ist alles, vielleicht weil ich sie nicht zuließ oder weil das nicht Teil meiner Kindheitsrealität war.

ELIAS: Sehr Viele sind sich ihre Gefühle nicht gewahr. Ich sagte Euch einst, dass Ihr täglich mehr als 30 – 50 Gefühle äußert. Wie viele von Euch sind sich so vieler Gefühle, so vieler täglicher Signale gewahr?

BRIGITT: 48-mal dasselbe Gefühl.

ANN: Es sind alles verschiedene Gefühle?

ELIAS: Nein, nicht unbedingt unterschiedliche Gefühle. Sie mögen Verschiedenes bedeuten, aber Ihr erlebt täglich zwischen 30 und 50 emotionale und physische Gefühle und bemerkt sie nicht, weil Ihr nicht darauf achtet. Ihr seid nicht so selbst-gewahr, dass Ihr alle diese Gefühle bemerken würdet. Das trifft auf Euch alle zu, und sie nicht zu bemerken heißt nicht, dass sie sich nicht ereignen würden.

Beim Selbst-Gewahrsein gibt es einen wichtigen, maßgeblichen Punkt, worüber ich bereits mehrmals mit Euch sprach, doch heute wähle ich einen etwas anderen Ansatz, um dieses Teilstück zu betonen, das mit Eurer ganzen Motivation verbunden ist, jedoch im Hinblick auf das, was Ihr tut und nicht unbedingt auf das, was Ihr fühlt.

Bei allem, was Ihr anheuert und tut, ganz egal, was auch immer es wäre, habt Ihr ein Motiv, das Ihr nicht unbedingt kennt, worauf Ihr nicht unbedingt achtet, und manchmal ist es Euch auch buchstäblich egal.

Ihr Alle habt Zeiten erlebt, in denen Ihr Euch wohlfühlt und in eine gute Richtung geht, Synchronizitäten bemerkt, und alles was Ihr tut, gelingt Euch anscheinend mühelos, und plötzlich erlebt Ihr etwas, das ganz schlecht ist, und verwirrt fragt Ihr Euch: „Warum habe ich das getan? Was ist passiert?“

Ihr seid guter Laune, alles läuft glatt und plötzlich habt Ihr einen Auto- oder Fahrradunfall. Ihr seid verletzt, könnt vielleicht nicht arbeiten, und vielleicht ist Eure Mobilität erheblich eingeschränkt, und Ihr fragt Euch: „Warum? Alles war doch gut. Warum ist das passiert? Warum habe ich das getan?” oder Ihr sagt Euch: “Das habe ich nicht getan. Warum ist mir das passiert?“ Und dann fangt Ihr sofort an zu analysieren und versucht, etwas Falsches zu entziffern, was Ihr am Tun wart.

Oder alles fühlt sich gut und wunderbar an, aber es läuft nicht ganz in der von Euch erwarteten Richtung, und enttäuscht fragt Ihr Euch: „Was habe ich getan? Was habe ich falsch gemacht?“

Hier geht es um die Motivation und um das, was Ihr täglich, den ganzen Tag lang wiederholt tut mit Handlungen, die Ihr für belanglos oder für zu geringfügig haltet, um darauf achtzugeben. Ihr tut es einfach und erkennt nicht, welche Energie sie generieren.

Welches ist der am meisten frequentierte Raum bei Euch zuhause?

GRUPPE: Die Küche und das Bad.

ELIAS: Wahrscheinlich seid Ihr häufiger in der Küche als im Bad. Immer, wenn Ihr in die Küche geht, sucht Ihr etwas, und es muss nichts Maßgebliches sein. Es mögen Eiswürfel sein, doch immer, wenn Ihr in die Küche geht, sucht Ihr etwas. In Eurem Zuhause ist die Küche ein maßgeblicher Raum. Und bei den meisten Anwesenden ist es der Raum, wo Konflikte anfangen. Sie mögen nicht dort enden, aber sie beginnen dort.

VERONICA: Konflikte mit sich selbst oder mit Anderen?

ELIAS: Mit Anderen, aber auch mit Euch selbst. Doch Konflikte zwischen Individuen beginnen meist dort und zwar weil Ihr dort auch Erwartungen erschafft bezüglich dessen, was Ihr sucht und dem, was Ihr nicht vorfindet.

Dieses „nicht genug“ entwickelt Ihr täglich mehrmals in der Küche, und diese Energie baut sich von Tag zu Tag immer mehr auf. „Aber ich denke doch an Fülle! Und ich handle entsprechend. Ich lege täglich ein Dollar in einen Behälter, um Achtgeben auf Fülle zu praktizieren.“ Und Ihr legt täglich einen Dollar in die Dose, um Fülle zu praktizieren, geht 20-mal täglich in die Küche und findet etwas, wovon nicht genug vorhanden ist.

ANN: Die Moral von der Geschichte: Immer, wenn Du in die Küche gehst, leg einen Dollar in die Dose.

ELIAS: Ah, das wäre eine tolle Übung, aber die Meisten würden sagen: “Das wäre zu viel.”

ANN: Oh, ich werde es tun!

ELIAS: Automatisch: “Das sind zu viele Dollars pro Tag.” Und deshalb würde Eure sofortige Reaktion dies sein: „Das ist zu viel. Ich kann mir das nicht leisten.“ Und was tut Ihr? Nicht genug, nicht genug, nicht genug.

Wenn Ihr in die Küche geht, um Geschirr zu spülen, seid Ihr Euch dann Eurer Motivation gewahr? Nein, Ihr geht einfach in die Küche und spült das Geschirr. Und wenn Ihr es tut, und ein Mitbewohner folgt Euch und lässt das Brot auf dem Thekenschrank stehen, wo Ihr es vorfindet, wie reagiert Ihr automatisch? Mit einem „nicht genug Kooperation.“

ANN: Ich muss alles selbst machen.”

ELIAS: Nicht genug Hilfe, nicht genug Rücksichtnahme, nicht genug Achtgeben – seitens des Anderen.

Session 201710211 (Fortsetzung folgt)
Selbstgewahrsein/Selbsterkenntnis
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Re: Elias: Sitzung 201710211 Selbstgewahrsein/Selbsterkenntn

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ELIAS: Es ist nicht nur dieses eine Ereignis. Ihr geht beispielsweise in die Küche, und der Mitbewohner, der das Brot auf dem Thekenschrank stehen ließ, ist zugegen. Das registriert Ihr und behaltet diese Energie bei. Ihr erinnert Euch vielleicht nicht gleich an die vorherige Begegnung, aber sobald er in die Küche kommt, erinnert Ihr Euch und sagt: „Lass das Brot nicht auf dem Tisch stehen“ oder „Du hast wieder das Brot draußen stehen gelassen“ oder „Das Brot trocknet aus, wenn Du es draußen stehen lässt.“ Und alle diese Aussagen transportieren und bergen eine Erwartung.

Später seid Ihr wieder in der Küche, und diese Person stellt ihre Teetasse auf den Tisch statt ins Spülbecken, und diese Brot-Energie steigt empor, wächst an, und jetzt seid Ihr ein bisschen mehr erregt und sagt: „Stell die Tasse bitte ins Spülbecken.“ Und die Energie baut sich auf. Und dann seid Ihr in einem anderen Zimmer, und diese Person tut irgendetwas Banales, vielleicht geht sie vor Euch her, und Ihr keift: „Was ist Dein Problem?“ (Gelächter) und sie schaut Euch mit suppentassengroßen Augen und fragt: „Was habe ich getan?“

Doch es stellt sich die Frage, was Du selbst getan hast. Du hast diese Energie transportiert, und wie oft schon hast Du sie noch verstärkt? Und selbst wenn sie diesmal nicht verstärkt wurde und nicht zum Konflikt führte gibt es dieses: „Ich bin auf Fülle konzentriert. Ich werde Fülle erschaffen“ und Du gehst 30-mal am Tag in die Küche, wo es immer etwas gibt, was nicht genug ist. Der Boden ist nicht sauber genug. Es gibt irgendetwas, was nicht genug ist, und diese Energie bemerkst Du noch nicht einmal und gibst nicht darauf Acht.

Ihr erschafft unmittelbar einen Gedanken oder ein Gefühl, tut es jedoch sofort ab und denkt nicht daran, und seid Euch dessen nicht gewahr. Und dann, wenn alles glatt verläuft und Ihr glücklich sei, Euch wohlfühlt und meint, dass Eure Energie sich in eine wundervolle Richtung bewegt, wundert Ihr Euch, dass etwas Dramatisches, Schmerzhaftes, Erschütterndes oder Konfliktreiches geschieht und fragte Euch warum.

Oder Ihr wollte Fülle erschaffen, denkt an Fülle und meint, dass Ihr in diese Richtung geht, doch überall, wohin Ihr auch schaut, geht Zuhause etwas kaputt, und Ihr müsst immerzu Rechnungen bezahlen statt Fülle auf Euch anzuziehen. Und warum? Ihr konzentriert Euch doch auf Fülle! Nein, Ihr praktiziert immer wieder dieses “nicht genug”. Und deshalb ist das, was Ihr mit diesen alltäglichen banalen Handlungen tut so wichtig, und es ist auch wichtig, darauf achtzugeben.

Das heißt nicht, dass Ihr auf jede einzelne Handlung achtgeben und sie und die geäußerte Energie registrieren müsst. Dessen, was Ihr tut, sowie Eurer Motivation könnt Ihr in weniger als einer Sekunde gewahr sein, denn so schnell verarbeitet Ihr das. Wie viel Zeit braucht Ihr, um eine Eiswürfelschale hervorzuziehen? Zwei Sekunden? Das ist sehr schnell. In diesen 2 Sekunden könnt Ihr bereits erkennen, warum Ihr es tut und was Euer Beweggrund ist. Ihr habt bereits alle Informationen. Das ist nicht schwierig und benötigt weder Zeit noch Mühe. Es ist leicht und nicht schwierig.

Und was bringt Euch größeres Selbst-Gewahrsein? Nicht länger durch Schlamm zu waten und durchs Leben zu taumeln. Heißt das, dass Ihr dann nie mehr einen Konflikt anheuert? Nein. Aber Ihr werdet sehr schnell wissen, was los ist. Heißt das, dass Ihr nie wieder einen Verlust erlebt? Nein, aber Ihr werdet ihn anders erleben. Heißt das, dass Ihr nie wieder verwirrt seid? Nein, aber im Gesamtrahmen werdet Ihr sehr schnell erkennen, dass Eure Intuition sich nicht irrte und Ihr doch in die erwünschte Richtung unterwegs seid. Ihr habt es lediglich noch nicht ganz entfaltet und habt das größere Gesamtbild bloß noch nicht gesehen. Eure Energie bewegt sich in die Richtung, die Ihr haben wollt und folgt Eurem Begehren. Worauf gebt Ihr Acht? Was habt Ihr bereits zustande gebracht und was noch nicht?

KATHLEEN: Ein bisschen kann man das mit Werbe-Pop-ups vergleichen. Wenn wir viel Freude erleben und mit unserem Erschaffen zufrieden sind, unser Energie projizieren und sie uns reflektiert wird, erhalten wir diese Pop-ups, die sehr tief in unser Psyche konstruiert sind. Es ist wie eine dieser verabscheuten Telefonwerbungen, aber sie sind da, um uns etwas zu sagen und bieten uns die Chance bieten, innezuhalten und zu wählen. (gekürzt)

ELIAS: Alles ist eine Chance, auch das, was lhr hasst und womit Ihr Euch nicht wohlfühlt.

JASON: Wenn man auf seine Erwartungen achtgibt und dieses “nicht genug” bemerkt, fallen vermutlich alle diese Erwartungen weg? Ist es das, was geschieht.

ELIAS: Manchmal reicht es, einfach gewahr zu sein. Bei anderen Erwartungen mag es darum gehen, eine Gewohnheit zu ändern, was mehr Aufmerksamkeit erfordert, weil Ihr ganz unbemerkt gewohnheitsmäßig handelt.

Ihr gibt solche Verhaltensweisen, das, wie Ihr bisweilen automatisch miteinander sprecht, ohne es zu bemerken oder der Stimmfall, wie Ihr automatisch das erwidert, was Ihr in der Interaktion fühlt. Oder Ihr sprecht langsamer oder schneller, was auch das erwidert, was Ihr im Augenblick fühlt, wobei Euer Gefühl nicht enorm oder überwältigend sein muss. Ein sehr leichtes Gefühlssignal reicht bereits aus, um Eure Sprechweise, das Verhalten, den Tonfall oder die Sprechgeschwindigkeit unbemerkt zu verändern. Aber es stimmt, dass es oft ausreicht, sich dessen gewahr zu sein, und sobald Ihr es seid, bleibt Ihr Euch dessen weiterhin gewahr.

Bei manchen der von Euch bemerkten Dinge oder Äußerungen ist das ähnlich wie bei Schwangeren, die alle anderen Schwangeren bemerken. Alle Frauen, denen sie begegnen, sind anscheinend ebenfalls schwanger, weil sie selbst schwanger sind, was für sie eine maßgebliche Änderung ist. Die Schwangere denkt nicht über diese Änderung nach, aber sie erkennt, dass etwas an Ihr anders ist – sie hat sich geändert. Jetzt ist sie schwanger, und es sieht für sie so aus, als ob eine Bevölkerungsexplosion bevorstehen würde, da scheinbar alle anderen Frauen ebenfalls schwanger sind.

Oder Ihr kauft ein rotes Auto, und plötzlich seht Ihr überall rote Autos, Wenn Ihr Euch etwas gebt, was Ihr bemerkt, Euch dessen echt gewahr seid und es für Euch maßgeblich ist, wird nicht unbedingt das Thema selbst doch diese Enthüllung/Offenbarung für Euch wichtig. Bei vielen Dingen reicht das, weil Ihr Euch automatisch daran erinnert, um sie überall zu sehen. Ihr seht, wie Andere sich auf diese Weise äußern, was Euch wieder daran erinnert. Ihr seht Euch selbst. Ihr erkennt, wann Ihr es nicht tut, und Ihr seht, dass Ihr es immer wieder nicht tut, was Euch auch erinnert. Ja, bei vielen Themen reicht das aus. Und es ist auch nicht schwierig. Ihr seid weniger begriffsstutzig (sense) als Ihr meint.

FRAU: Oder weniger als früher.

ELIAS: Ihr seid nie begriffsstutzig gewesen. Ihr schaltet Euch um, expandiert und werdet mehr selbst-gewahr. Und nun inkorporiert Ihr so viele Informationen und habt dies erheblich praktiziert und erkannt, dass dieser Schritt nicht schwierig ist. Es geht nur ums Achtgeben. Das ist alle. Das ist weniger schwierig, und Ihr seid weniger begriffsstutzig und wisst mehr als Ihr meint, was ich Euch auch bereits seit Anbeginn dieses Forums wiederhole. Ihr habt schon immer mehr gewusst als Ihr zu wissen meint. Wir würden nicht über dieses Thema sprechen, wenn Ihr nicht zum nächsten Schritt bereit und nicht hinreichend gewahr wärt. Dieses Gespräch würden wir nicht führen, wenn Euer Selbst-Gewahrsein bei 10 % läge, doch es beträgt 30 – 50 %, und Ihr seid bereit.

BRIGITT: Und was passiert, wenn es 80 oder 90 % beträgt?

ELIAS: Dann wird unser Gespräch sehr viel anders sein.

SANDRA: Hat die Umschaltung mit dem Gewahrsein zu tun, und auf welche Weise?

ELIAS: Definitiv, denn darum geht es.

SANDRA: Wenn wir vollständig umgeschaltet sind, sind wir auch vollständig gewahr?

ELIAS: Ja, darum geht es. Deshalb fügt Ihr diese Umschaltung in Eure Realität ein, denn Euer vorheriges Gewahrsein war zu begrenzt. Ihr seid an Eure Grenzen gestoßen.

BRIGITT: In der Zeit, in der wir nicht gewahr sind, vergeuden wir unser Leben.

ELIAS: Ihr existiert.

JOHN (Rrussell): Werden jetzt alle auf dem Planeten mehr selbst-gewahr/selbst-erkennend?

ELIAS: Ja.

JOHN: Das ist Teil der Umschaltung, Man kann sich nicht davor drücken.

ELIAS: Ja, alle werden in unterschiedlichem Maße mehr selbst-gewahr, manche mehr als Andere. Ja, alle tun das in irgendeiner Kapazität.

ANN: Sind die meisten auf dem Planeten zwischen 30 und 50 % selbst-gewahr?

ELIAS: Nein. Vielleicht die Hälfte, und es wird immer mehr, und je mehr selbst-gewahr Ihr seid, umso mehr zieht das Kreise und Andere werden es dann auch.

VERONICA: Wurde in Verbindung mit dem Hurrikan in diesem Gebiet mehr Selbstgewahrsein entwickelt. (gekürzt)

ELIAS: Ja und Nein. Katastrophen motivieren Euch nicht unbedingt zu mehr Selbstgewahrsein. Signifikanter Verlust tut das oft. Ihr werdet bemerken, dass Personen durch den Tod eines Nahestehenden oder durch eine eigene Nahe-Tod-Erfahrung zu mehr Selbstgewahrsein inspiriert werden. Erheblicher Verlust – nicht Furcht - beeinflusst Euch in vielen Situationen, auf das achtzugeben, was ist und was nicht verloren ging.

Ihr seid Euch deshalb alle gewahr, dass Ihr Eure Storys habt und kennt vielleicht sogar Leute, die lebensverändernde Erfahrungen machten oder in Verbindung mit großen Verlusten enorme Offenbarungen oder Erkenntnisse gewannen, was nicht ungewöhnlich ist, denn wenn Ihr signifikante Verluste erlebt und nicht dazu tendiert, Euch nicht selbst verliert, seid Ihr generell motiviert, mehr auf das IST achtzugeben und noch mehr Expansion zu suchen. Dies wird im Allgemeinen zunächst von der „Warum“-Frage motiviert, geht aber schnell weiter zur Wissbegierde bezüglich dessen, was IST und was nicht verloren ging. Dies mag sehr oft bei Nahe-Tod-Erfahrungen der Fall sein, die Offenbarungen und enorme Inspiration miteinbeziehen, was sehr real ist, denn sie inspirieren hinsichtlich dessen, was IST und nicht verloren ging, für das es nun eine erneuerte Wertschätzung gibt.

Und auf diese Teilstück könnt Ihr Euch alle freuen, denn das ist die Richtung, in die Ihr geht, wenn Ihr mehr selbstgewahr werdet. Viele werden das als Gefühl identifizieren. Es ist ein Gefühl, das sie immer wieder erschaffen, oder eher ein Sinn (sense) oder Wissen, das sie inspiriert. Viele schildern ihre Erlebnisse in Büchern.

Das Erlebnis selbst ist nicht maßgeblich, sondern das, was sie damit machen und wie sie sich entwickeln und die Inspiration zulassen. Und das erschafft das, was Viele als Wertschätzung oder Dankbarkeit beschreiben. Die gängigste dabei generierte Äußerung ist ein erneuter Sinn für die Bedeutung des Lebens.

In der Kindheit besitzt Ihr diesen Sinn für die Bedeutung des Lebens und Ihr gleitet mit ihm mit, und es gibt ein Wiedererlangen diese Sinnes sowie das Enthüllen einer maßgeblichen Anzahl von Konstrukten, von denen dann Viele, aber nicht alle entfallen. Das ist das, was einige Mönche erreichen, jedoch erst nach vielen Jahren der Übung, weil sie solch rigide Regeln bezüglich solcher Erfahrungen haben, doch schließlich kommen sie dorthin. Und Ihr seid im Begriff, zum gleichen Glanz/Leuchten/Großartigkeit umzuziehen.

Meine Freunde, freut Euch über das, was Ihr erfolgreich zustande bringt, und ich versichert Euch, dass Achtgeben nicht schwierig ist. Ich ermutigt Euch zur Inspiration und dazu, sie zu nutzen. Ich freue mich sehr auf unsere nächste Begegnung und bekunde jedem von Euch wunderbare Zuneigung. Ihr alle seid majestätische Wesen. Nun leuchtet in Eurem Glanz.


Session 201710211
Selbstgewahrsein/Selbsterkenntnis
Saturday, October 21, 2017 (Group/Hinsdale, New Hampshire)