Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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ELIAS: Richtig. Innerhalb eines Tages macht ihr zahllose Aktionen, und jede dieser Aktionen ist von einer Glaubensannahme beeinflusst.
Bei dieser Übung kommt es nicht darauf an, zum Ausdruck gekommene Glaubensannahmen zu verurteilen, sondern sich zu erlauben zu erkennen, welche Glaubensannahmen ausgedrückt werden, und den Einfluss dieser Glaubensannahmen auf eure Handlungen und eure Entscheidungen zu sehen.
Das heißt nicht, dass ihr eine andere Glaubensannahme auszudrücken wählt, wenn ihr den Einfluss einer Glaubensannahme erkennt. Ihr könnt euch genauso gut entscheiden, die Glaubensannahme auszudrücken, die ihr schon zum Ausdruck gebracht habt, aber ihr wisst, dass ihr wählt. Das ist der Unterschied. Den ganzen Tag setzt ihr viele, viele Handlungen. Ihr handelt automatisch - ihr nennt das: "den Autopilot eingeschaltet haben". Ihr achtet NICHT darauf, was ihr zum Ausdruck bringt und tut.
Es ist so wichtig, auf die alltäglichen und von euch für unwichtig gehaltenen Handlungen im Laufe eures Tages zu achten, weil die diese unwichtigen Handlungen beeinflussenden Glaubensannahmen sehr oft die gleichen Glaubensannahmen sind, die die von euch als bedeutend erachteten Ereignisse beeinflussen.
Ihr alle macht Erfahrungen in eurem Fokus, die ihr für unbequem und negativ haltet und von denen ihr meint, dass es euch lieber wäre, sie nicht erschaffen zu haben. Eure automatische Reaktion, die wir in unserer letzten Gruppensitzung besprochen haben, besteht darin, euch zu fragen, warum ihr das erschaffen habt?
Wir haben diese automatischen Reaktionen untersucht, und ihr habt die Gelegenheit genutzt, euch die Frage, was eure häufigste automatische Reaktion ist, zu beantworten. Wir werden jetzt untersuchen, welchen Glaubensannahmeneinfluss ihr euren ganzen Tag über am stärksten zum Ausdruck bringt. Diese Glaubensannahmen sind der Grund für die Ereignisse oder Erfahrungen, die ihr erzeugt, deren Warum ihr wissen wollt und die ihr nicht mögt.
Dadurch gebt ihr euch auch mehr Spielraum. Wenn ihr euch erlaubt, deutlicher bewusst zu werden, was ihr macht, und sei es nur für einen Tag, lasst ihr euch eure Optionen erkennen. Ich kann euch allen versichern, dass ich euch allen gesagt habe, dass ihr Glaubensannahmen nicht beseitigt und ändert - aber was macht ihr?
Ihr habt jede Glaubensannahme, die es in allen Glaubenssystemen gibt, jede einzelne. Ihr habt jede Glaubensannahme jedes einzelnen Glaubenssystems, aber ihr bringt nur wenige zum Ausdruck. Ihr wählt entsprechend eurer gewählten Manifestation, der Kultur, in der ihr aufgewachsen seid, eures Alignments, eurer Bewusstseinsfamilienzugehörigkeit, eurer Orientierung, eurer Vorlieben. Ihr wählt bestimmte Glaubensannahmen aus, die ihr ausdrücken wollt, was sich auch auf eure Meinungen auswirkt.
Ich habe schon oft gesagt, dass ihr die Gesamtheit eurer Glaubensannahmen angenommen habt und doch weiter eure individuellen Meinungen und Vorlieben ausdrücken könnt. Annahme und individuelle Vorlieben stellen keine Gegensätze dar. Annehmen heißt, nicht zu beurteilen. Es heißt nicht, dass ihr nicht eure individuellen Vorlieben und Äußerungen und Meinungen habt, sondern dass ihr wisst, dass sie eure persönlichen Meinungen und Vorlieben und nicht besser oder schlechter als die anderer Individuen sind. Sie unterscheiden sich nur. Annahme erfolgt in Anerkennung des Unterschieds. Unterschiede sind recht schwer anzunehmen. Ihr wollt automatisch gleich sein. Wenn ihr gleich seid, fällt es euch leicht, euch selbst und einander anzuerkennen und zu schätzen. Wenn ihr gleich seid, sagt ihr, dass ihr euch objektiv versteht, und findet das gut.
Wie gesagt, die Bedeutung zu erkennen, welche Glaubensannahmen eure Handlungen während eines ganzen Tages beeinflussen, liegt darin, dass ihr euch selbst besser kennen lernt. Das erlaubt euch Wahlfreiheit. Missversteht das nicht, auch automatische Reaktionen sind Wahlentscheidungen, aber sie beschränken euch, da ihr diese automatischen Reaktionen nicht bewusst objektiv steuert.
Ich rede nicht davon, dauernd zu denken, denn Wählen erfordert kein Denken. Handeln erfordert kein Denken. Aber Denken ist ein mächtiges Werkzeug in eurer physischen Realität. Es ist ein objektives Werkzeug, das euch Information übersetzt. Es erlaubt euch, manchmal klarer zu verstehen, was ihr erschafft.
Oft hilft es euch nicht, klar zu verstehen. Es verwirrt euch, da ihr eurem Denkmechanismus nicht die für eine genaue Übersetzung nötige Information gebt. Er übersetzt deswegen nur ganz allgemein, und ihr kennt euch nicht aus und dreht Runden auf eurem Hamsterrad. (Lächelt)
Was macht ihr jeden Tag für gewöhnlich? (Pause) Ihr alle erwacht! (Lachen)
SHARON: Alle Glaubensannahmen?
ELIAS: Ganz allgemein. Ich frage speziell nach euren Handlungen. Ihr erwacht, esst und...
SHERI: Ich muss pinkeln gehen.
ELIAS: Gut! Das ist deine erste Handlung, und wie gehst du diese Handlung an? (Viel Lachen)
SHERI: Also, ich setze mich auf den Sitz (Lachen dauert an)
ELIAS: Wie kommst du zu deinem WC?
SHERI: Ich öffne meine Augen und sage: "Hier ist es! Ich glaube, ich setze mich!" (lacht) Ich weiß nicht genau was die Frage ist.
ELIAS: Machst du noch etwas zwischen diesen zwei Handlungen? (Lachen)
SHERI: Ich stehe normalerweise auf, bevor ich pinkeln gehe.
ELIAS: Denkst du dabei irgendetwas?
SHERI: Nachher sag ich mir: "Ich glaub, ich hab pinkeln müssen."
ELIAS: Gut. Das ist eine normale Funktion.
Jede Handlung, die ihr setzt, wird von einer Glaubensannahme beeinflusst.
SHERI: Eine Glaubensannahme über Ausscheidung?
ELIAS: die was zum Ausdruck bringt? (Pause)
SHERI: Helft mir! (Lachen)
ELIAS: Ja! (Humorvoll) Schließlich macht ihr alle ganz Ähnliches, wenn ihr aufsteht. (Lachen)
BEN: Dass es eine richtige Weise dafür gibt.
PAT: Und einen richtigen Ort dafür.
WENDY B: Und dass man es tun muss, um sich wohl zu fühlen.
STEVE: Und dass man morgens eine volle Harnblase hat, wenn man in der Nacht nicht aufsteht und geht. Es wurde Harn produziert.
ELIAS: Ihr führt diese Handlung doch auf eine bestimmte Weise durch, denn ihr habt jetzt moderne Sanitärinstallation, wie ihr es nennt.
Gibt es Regeln die Sanitärinstallation betreffend?
STEVE: Die Klosettbrille sollte unten sein.
PAT: Dass Frauen nicht stehen! Es ist ein bisschen schwieriger. (Viel Gerede und Lachen, und Elias schaut sehr amüsiert drein.)
LAURA: Nicht beim Duschen.
ELIAS: Duschst du gleich, oder kommt zuerst die Ausscheidung?
LAURA: Ich ... normalerweise in der Dusche.
ELIAS: Gut.
LAURA: Weil alles ein und dasselbe ist, also …
ELIAS: Ah, und was ist mit den Individuen, die eine Glaubensannahme haben, die sagt, dass das eine inakzeptable Handlung ist?
LAURA: Ja, ich weiß, dass es so ist und andere Leute es inakzeptabel finden, dass ich das tue. Aber ich finde es ökonomisch, ich finde es ... ich verschwende das Wasser nicht in der Toilette. Ich gehe ... in der Dusche. (viel Lachen, und die Gruppe fängt an, unterschiedliche Meinungen über dieses Thema zu äußern)
ELIAS: Ah! VIELE Glaubensannahmen! (Viel Gelächter)
RETA: Ich möchte hinzufügen, dass es aus medizinischer Sicht besser ist, wenn eine Frau steht.
ELIAS: Ah, eine weitere Glaubensannahme. Gut! Wenn ihr ausgeschieden oder geduscht habt ... wie duscht ihr?
(Die Gruppe diskutiert durcheinander. Lachen darüber, was zum Duschen nötig ist: entkleiden, warmes Wasser haben, die Duschtür öffnen und schließen, Wasser nicht verschwenden oder das ganze warme Wasser aufbrauchen, saubere Handtücher, nicht die Klospülung betätigen, während jemand duscht...)
ELIAS: Wir haben vielleicht eure erste halbe Stunde, die ihr wach seid, und ihr habt schon viel gemacht und jede Handlung enthält eine Glaubensannahme.
Welche Glaubensannahmen beeinflussen diese Handlungen?
RETA: Man muss etwas für sich tun.
PAT: Sich erleichtern! Wenn man muss, muss man!
JO: Man weiß, dass man sich besser fühlt, wenn man sauber ist, und Laura nimmt auf die Umwelt Rücksicht. (Lachen)
PAUL: Viele Glaubensannahmen über den Umgang mit anderen und welche Handlungen andere Personen weniger stören.
ELIAS: und sich so um die Wahrnehmungen anderer Individuen zu kümmern.
LAURA: In meiner Arbeit wasche ich auch meine Hände nach dem Pinkeln, aber ich mache das sonst nirgends, weil die Glaubensannahme besagt, dass ich meine Keime los werden muss, bevor ich zurückgehe und meine Arbeit mache. Ich mache es nur da.
ELIAS: Und welche Glaubensannahme beeinflusst diese Handlung, deine Hände zu waschen?
(14 Uhr 35; 8 Minuten 45 Sekunden der Sitzung wurden nicht aufgenommen. Das Tonband fängt um 14 Uhr 44 wieder an. Es geht da um Meditation.)
ELIAS: Was welche Handlung erzeugt?
KIM: Ich glaube, dass es schützt, um sich besser konzentrieren zu können.
ELIAS: Sozusagen, weil es eine Verteidigung ist. Weil es eine Handlung ist, die von der Glaubensannahme motiviert sein könnte, dass du deinen Tag nicht effizient steuern kannst. Deswegen tust du das, um deine Aufmerksamkeit klarer und vollständiger zu fokussieren und andere Energien zu nutzen, die dir behilflich sein sollen, damit du dich während deines ganzen Tages besser steuerst.
KIM: Genau. Also, welche Glaubensannahme wäre besser?
ELIAS: Ah. (Lachen)
PAMELA: Und wenn wir das alles aus Freude daran tun? Ich meine, wenn man ins Badezimmer geht, weil man es gerne hat, wie man sich danach fühlt? Man duscht, weil man es mag, wie sich die Haut danach anfühlt, und frühstückt, weil man den Geschmack genießt, und meditiert, weil man das Gefühl mag, das man dadurch bekommt, als Vorbereitung auf den Tag.
ELIAS: Das ist ein gutes Beispiel dafür, womit ich in diesem Gespräch angefangen habe. Deine Antwort jetzt nimmt automatisch an, dass diese ganzen Glaubensannahmen, die diese Handlungen beeinflussen, schlecht oder negativ sind.
PAMELA: Wenn ich sage, dass ich etwas tue, weil es sich gut anfühlt ...?
ELIAS: Die Art, in der du das sagst und mich das fragst, ist defensiv und bringt etwas zum Ausdruck, das du als defensive und entgegengesetzte Auffassung siehst, nämlich möglicherweise nur etwas gerne zu tun. Ich habe nicht gesagt, dass irgendeine dieser Glaubensannahmen schlecht ist oder dass ihr sie ändern sollt.
PAMELA: Ich habe aber doch nur gesagt, dass alles, worüber du gesprochen hast, auch nur Vorlieben sein könnten ...
ELIAS: Richtig.
PAMELA: ...und nicht etwa zu glauben, dass wir das tun müssen.
ELIAS: Richtig, aber wie wollt ihr objektiv wissen, ob es eine Vorliebe ist oder ein Einfluss automatischer Reaktionen auf Glaubensannahmen, die ihr vielleicht nicht so gern habt, wenn ihr euch nicht bewusst seid, was ihr tut und was dieses Tun beeinflusst?
Das ist der Punkt, nicht dass irgendwelche eurer Glaubensannahmen schlecht sind. Sie sind alle neutral. Ihr verbindet sie mit gut und schlecht. Diese Assoziationen entsprechen oft euren Vorlieben, was nicht schlecht ist. Aber schwieriger wird es und manchmal schwerer zu durchschauen, wenn ihr eure Vorlieben für gut haltet und andere Individuen trefft und andere Vorlieben habt und meint, dass die Vorlieben der anderen nicht genau so gut sind. Auf Grund dessen erfolgen unablässig automatische Reaktionen.
Immer wieder fragt ihr mich etwa so: "Wie kann ich anderen Individuen helfen? Ich möchte den Bewusstseinswandel unterstützen. Ich habe Schwierigkeiten mit meiner Tochter, meiner Mutter, meinem Vater, meinem Sohn, meinem Freund. Was kann ich tun? Wie kann ich helfen? Wie kann ich annehmen?" Solche Fragen werden in diesem Forum dauernd gestellt. Und ich sage euch allen immer wieder: "Nehmt an." Was ist unter "Annehmen" zu verstehen?
ARTHUR: Nicht beurteilen.
ELIAS: Und wie vollbringt ihr das? Wie gelingt es euch, nicht zu beurteilen?
FRANK: Sich selbst annehmen.
ELIAS: Richtig, und wie nehmt ihr euch selbst an?
FRANK: Indem man sich nicht beurteilt; sich seiner eigenen Glaubensannahmen bewusst sein und sie nicht beurteilen.
JUNE: und nicht zu vergleichen.
ELIAS: Ohne Vergleich auszukommen wirkt sehr stark. Das ist eine sehr wirkungsvolle Glaubensannahme.
Q: (Unverständlich)
ELIAS: Richtig, aber die Voraussetzung dafür ist, ganz vertraut mit sich selbst zu sein.
ARTHUR: Bemerken?
ELIAS: Andauernd; die eigenen Vorlieben oder die anderer Individuen zu erkennen aber nicht zu verurteilen. Sich nicht um andere zu kümmern sondern sich selbst zu sehen. Seine eigenen Vorlieben nicht zu verurteilen und sie mit anderen zu vergleichen, weil sie möglicherweise nicht gleich sind. Die eigenen Glaubensannahmen, Vorlieben und Wahlentscheidungen annehmen. Die eigenen Wahlmöglichkeiten erkennen. Nicht automatisch reagieren und den Autopilot einschalten, sondern die einzigartigen individuellen Vorlieben erkennen und sich die Freiheit erlauben, sie ohne Beurteilung zum Ausdruck zu bringen. Erkennen, dass andere Individuen auch ihre Vorlieben ausdrücken und es unnötig ist, die Vorlieben eines anderen Individuums zu kritisieren. Denn wie sollte das eure Realität verändern? Worin liegt da eine Bedrohung?
Beispielsweise habt ihr in eurer Gesellschaft starke Glaubensannahmen, sehr wirksame Massenglaubensannahmen, über euer physisches Körperbewusstsein.
Ich nenne zwei Beispiele. Du bist vielleicht ein Individuum, das sich bewusst ernährt und bestimmte Glaubensannahmen hat, was gesund ist und welche Nahrungsmittel eine höhere Schwingung haben. Viele Individuen haben solche Glaubensannahmen. Sie sind nicht falsch, aber sie sind Glaubensannahmen.
Du triffst jemanden, der ganz andere Vorlieben und Äußerungen hat und vielleicht Nahrungsmittel zu sich nimmt, die ihr für wirklich ekelhaft und extrem ungesund haltet. (Lachen)
Die andere Person bringt ihre Vorliebe und du deine zum Ausdruck, aber du beurteilst, dass sie ungesund isst, was sehr schlecht ist. Und sie beurteilt dich vielleicht als Spinner, weil du an Nahrung mit höherer Schwingung glaubst. Das sind nur Unterschiede!
Aber in dieser einfachen Begegnung verurteilst du sehr. Tut dir das andere Individuum etwas an oder erschafft es deine Realität für dich, wenn es lieber Nahrungsmittel zu sich nimmt, die du für ekelhaft hältst? Verändert es deine Realität?
PADDY: Nicht wenn du es nicht lässt.
ELIAS: Wie sollte es auch eure Realität durch seine Wahl verändern?
PAT: Es könnte Blähungen haben. (Lautes Lachen)
ELIAS: Wie du damit umgehst, ist deine Wahl.
PAT: (Unverständlich)
ELIAS: Es ist doch deine Wahl, wie du damit umgehst, nicht wahr?
PAT: Iss die rechten Dinge und wir brauchen uns nicht damit zu befassen.
ELIAS: Ah! Deswegen versuchst du, die Realität des anderen Individuums für es zu erschaffen. Du wählst ...
PAT: Aber ihre Realität beeinflusst in diesem Fall direkt meine Realität.
ELIAS: Wenn du es erlaubst.
PAT: Also offensichtlich würde ich es in diesem Szenarium erlauben, daher würde ich versuchen ...
ELIAS: Du kannst es erlauben oder auch nicht. Du kannst wählen, welche Sinne du einsetzt.
PAT: (Unverständlich)
ELIAS: Im konkreten Fall beeinflusst es deine Realität. Aber um auf deine Bemerkung zurückzukommen, wie erschafft ein anderes Individuum deine Realität?
PADDY: Es erschafft deine Realität nicht, außer wenn du das erlaubst.
ELIAS: Sogar in diesem Szenarium erschafft es deine Realität nicht. DU erschaffst das aufgrund deiner Glaubensannahme, dass du Opfer bist. Das andere Individuum erschafft nichts von deiner Realität, nicht einmal mit Blähungen! (Lautes Lachen)
PAT: Es fällt mir schwer, das zu verstehen.
ELIAS: (Nachdrücklich) Ihr erschafft jeden Aspekt eurer Realität.
PAT: Also, ich hatte einen Hund, einen gelben Labrador. Er war der beste Hund der Welt, abgesehen von seinen Blähungen. Du sagst mir jetzt, dass ich das erschaffen habe? Der Hund war sehr gut mit seiner Schöpfung...
ELIAS: Wenn du es wahrnimmst, hast du es erschaffen.
PAT: Das ist schwer zu verstehen, wie ich ... er ist jetzt tot. Aber das ist ein sehr schwer zu verstehendes Konzept.
ELIAS: Ich verstehe das. Das ist der Punkt. Und das ist der Bewusstseinswandel. (Grinst)
JOHAN: Ich glaube, die Schwierigkeit beim Beurteilen liegt darin, dass es wirklich der persönlichen Erfahrung bedarf neutral sein zu können. Ich glaube, dass wir lernen müssen, Neutralität zu erfahren, zuzulassen und zugelassen zu werden, weil wir die Lebensaufgabe haben …
ELIAS: Das von dir angesprochene Paradoxon, das in Wirklichkeit keines ist, besteht darin, dass ihr Neutralität, aber auch die Vorlieben zum Ausdruck bringt, die nicht notwendigerweise neutral sind. Es besteht darin, euch eure Freiheit zu gestatten, eure Vorlieben und eure Meinungen auszudrücken, aber auch, euch oder andere Individuen gleichzeitig nicht zu beurteilen.
Ich sage nicht, dass "Beurteilen" sich auf negativ beschränkt; Urteilen kann auch etwas sein, was ihr positiv nennt. Beurteilt deswegen eure Vorlieben nicht - dass sie gut oder besser oder sogar manchmal schlechter sind - und vergleicht euch nicht mit anderen Individuen, sondern erkennt eure Vorlieben und nehmt sie an, seid euch objektiv bewusst, dass sie eure Vorlieben und annehmbar sind und die Unterschiede zu anderen Individuen auch annehmbar sind.
Noch ein Beispiel: Ein Individuum kann in seinem Fokus einer Vorliebe nachgehen verbunden mit seiner Glaubensannahme, dass es gesund und gut ist, gewisse Substanzen nicht zu konsumieren, - nehmen wir da vielleicht eine Glaubensannahme, die in eurer Gesellschaft üblich ist, nämlich euer Cannabis, euer Marihuana betreffend. Einige Individuen haben sehr starke Glaubensannahmen, dass das schlecht ist und ihr diese Substanz nicht konsumieren sollt. Andere Individuen nehmen diese Substanz dauernd und es geht ihnen recht gut. Die Individuen, die glauben, dass es nicht gut ist, diese Substanz zu verwenden, haben vielleicht mit dieser Substanz zu tun und erzeugen eine sehr starke Reaktion und erschaffen ungewöhnliche Erfahrungen. Das Individuum, das das nicht glaubt, kann diese Substanz konsumieren und ganz normal funktionieren und nicht erleben, was das andere Individuum erlebt. Aber beide Individuen beurteilen vielleicht den anderen, oder ein Individuum beurteilt und das andere nicht.
Es kommt darauf an zu erkennen, wo beurteilt wird und was die Urteile beeinflusst. Im Allgemeinen urteilt ihr aufgrund von Glaubensannahmen, Nichtannahme und gewählten Unterschieden.
Was geschieht, ist einfach folgendes: Individuen wählen. Eine Wahl ist weder gut noch schlecht, sogar wenn es um Mord geht. Es sind nur Wahlentscheidungen. Es sind Erfahrungen. Erst in Verbindung mit euren Glaubensannahmen entstehen Urteile.
Ihr könnt die Glaubensannahmen weiter haben, die ihr ausdrückt und einsehen, dass die Glaubensannahmen an sich neutral sind, dass sie eure Vorlieben sind. Es kommt aber darauf an, eurer Glaubensannahmen und deren Einflüsse bewusst zu sein.
Sitzung 1252
Samstag 18. Januar, 2003 (Gruppe/Castaic, California)