Elias: Sitzung 201707141 - Regeneration

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2015 by Mary Ennis,
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Session 201707141
Regeneration
Langlebigkeit: Interaktion und Interesse
Inspiration
Die Macht des Im-Jetzt-Seins

Friday, July 14, 2017 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Linda (Ruthanna)

ELIAS: Guten Morgen!

LINDA: Guten Morgen Elias. Es ist schön, Deine Stimme wieder zu hören.

ELIAS: Und auch Deine. Und wie kommst Du voran?

LINDA: Ich würde sagen, insgesamt gut. Es gibt da eine Unebenheit, über die ich mit Dir sprechen möchte, aber generell freue ich mich über das Experimentieren und dass ich die Freiheit habe, mit der Energie und unterschiedlichen Modalitäten zu spielen. Ab und zu erlebe ich panische Augenblicke was Verantwortung anbelangt, dass ich einen Job finden und mich um die Zukunft kümmern sollte. Doch anscheinend erkenne ich, wenn sie zuschlagen, und ich kehre dann in den Augenblicks-Moment zurück.

ELIAS: Ausgezeichnet.

LINDA: Ja. Ich denke, dass ich es in dieser Experimentier-Phase gut mache. (beide lachen)

ELIAS: Es ist wichtig, Dich daran zu erinnern, dass diese Augenblicke, in denen Angst oder leichte Besorgnis aufkommen, ganz natürlich sind, weil Du das gewohnt bist, und Dich nicht dafür zu kritisieren, sondern diese momentanen Gefühle beim Auftauchen zu bestätigen und dann voranzuschreiten.

LINDA: Okay. Das kann ich verstehen, weil ich einiges davon erlebt habe. Ich erlebte einige Hamsterrad-Nächte (beide lachen), aber es hilft, dass ich das schon früher durchgemacht habe und allmählich Vertrauen aufbaue und schneller zu diesem Vertrauen zurückkehre.

ELIAS: Ja, ich gratuliere Dir!

LINDA: Vielen Dank. Ich möchte auf ein umfassenderes Thema zurückkommen. (gekürzt) Der wirklich Tiefpunkt ist eine nicht momentane sondern eine fortwährende physische Sache, und zwar wenn ich mein Gesicht im Spiegel erblicke und diese Person sehe, die nicht das Ich ist, nicht das, wer ich in meinem Inneren bin.

Bei einem Strandausflug mit meinem Freund/in hatte ich einen wirklich finstern Augenblick. Ich sah mein Gesicht im Spiegel, und es gab da diese erschreckende Erkenntnis, dass das nicht mein Gesicht ist. Ich machte sogar ein Foto (lacht), weil das so war wie „Das bin ich nicht! Das ist nicht die Person, als die ich mich fühle. Und wo kommt es her, diese Traurigkeit, dieses Herabhängen, die fehlende Vitalität oder Lebendigkeit?“

Und das hat mit der Haut und mit dem Muskel-Tonus zu tun, und ich habe wirklich schlimme Altersflecken an Armen und Beinen. Das war einer jener Augenblicke, in denen ich dachte: „Reviresco = Verjüngung funktioniert nicht. Ich möchte einfach sterben. Ich möchte das alles sein lassen. Das ist dumm.“ Diesen trügerischen Pfad ging ich hinunter, wo das Äußere nicht zu dem passt, was ich im Inneren fühle, und das ist einfach Zeugs, das einen verrückt macht.

Und es gab diesen wirklich finsteren Augenblick. Es war dieses Aufgeben, und ich sagte mir: „Ich kann es nicht erzwingen. Ich kann es nicht länger tun.“ Und ich fühlte, dass danach sich etwas änderte, aber ich denke, dass ich immer noch darum ringe, etwas vom Geschehen oder vielleicht auch dieses Umschaltens zu verstehen. Ich weiß also nicht, wo ich damit in unserem Gespräch anfangen soll.

ELIAS: Okay. Lass uns mit der Idee und Deiner Definition des Regenerierens beginnen. Wie stellst Du Dir Regenerieren vor, und wie definierst Du es?

LINDA: Ich stelle es mir auf zweierlei Weise vor und bringe das manchmal durcheinander, denn ich habe dieses Problem zwischen dem Prozess und dem Resultat, wo ich denke, dass mir die Regeneration dieses Resultat bringen wird. Und ein anderes Mal, wenn ich eine größere Perspektive des Prozesses sehe und einen Schritt fort von meinem Bedürfnis nach diesem Resultat tue, diesem es zu verdienen oder was auch immer, dann verbinde ich Regenerieren mit Wohlbefinden. Es ist einfach ein Verjüngen und Revitalisieren des Körpers, und das ist müheloser und weniger erzwungen, aber tief im Inneren assoziiere ich Regenerieren immer noch mit dem Resultat, und das wäre 36 Jahre als optimales Alter, das ich im Körperinneren fühle.

ELIAS: Und bei diesem Endresultat, den von Dir empfundenen 36 Jahren, erwartest Du auch ein solches Aussehen, nicht wahr?

LINDA: Ich denke, dass es so ist. Das mit dem Aussehen ist etwas verschwommen. Aber ich fühle das innerlich, und ich weiß, dass es nicht das ist, was mir der Spiegel zeigt oder eine Kamera projiziert.

ELIAS: Ich verstehe. Aber das ist auch Teil des Problems, denn Regenerieren ist kein Zurückkehren. (Linda lacht) Regenieren ist kein Wiederholungsprozess.

Session 201707141 (Fortsetzung folgt)
Friday, July 14, 2017 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 201707141 - Regeneration

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ELIAS: Selbst wenn Du sehr erfolgreich regenerierst, ist das kein zeitlicher Rückwärtsprozess oder das Wiederholen eines bereits erlebten jüngeren Alters, sondern Du instruierst und beeinflusst die Zellen des Körperbewusstseins, in ihrer natürlichen Kapazität zu funktionieren.

Was heißt, dass Deine Körperzellen ganz natürlich und automatisch reproduzieren und dies immer weiter tun. Das ist es, was sie tun. Sie reproduzieren andauernd. Während die Zellen immer weiter reproduzieren, sterben sozusagen die älteren Zellen. Sie sterben nicht wirklich sondern desintegrieren. Und in diesem Desintegrations-Prozess absorbieren sie sich zurück in die reproduzierende Zelle, was einen Kreislauf erschafft, und das ist der natürliche Vorgang und das Im-Fluss-Sein des Körperbewusstseins.

Und während das fortwährt, wächst der Körper, was nicht immer heißt, dass er an Länge oder Breite zunimmt. Wachsen heißt Wandel. Der Körper ändert sich andauernd. Die Meisten von Euch äußern sich unter dem Einfluss Eurer Glaubenssätze, und Ihr hegt sehr starke Glaubenssätze übers Altern. Und ohne Nachdenken, ohne die Mechanik zu kennen oder überhaupt zu wissen, was Ihr physisch tut, fangt Ihr einem bestimmte Punkt automatisch an - der von Individuum zu Individuum schwankt - das Körperbewusstsein zu instruieren, die Reproduktion bestimmter Zellen zu stoppen.

In einer Hinsicht ist dieser Prozess nicht ganz so tückisch, wie Ihr vielleicht meint, denn Ihr beginnt auch noch mit anderen Äußerungen, die diese Anweisung an bestimmte Zellen, die Reproduktion nicht fortzusetzen, sozusagen reflektieren.

Auch Euer Verhalten beginnt sich zu ändern. Es ist ein allmählicher Wandel, definitiv kein Augenblicksgeschehen. Jedes Individuum fängt an einem gewissen Punkt im Leben an, sein Verhalten zu ändern, was Eure ans Körperbewusstsein gerichteten Änderungs-Instruktionen reflektiert. Manche tun das in jüngeren, Andere in mehr fortgeschrittenen Jahren. Das ist individuell sehr verschieden. Aber Euer Verhalten ändert sich dahingehend, dass Ihr weniger aktiv, dass Ihr langsamer und in unterschiedlichem Maße weniger motiviert seid und weniger interagiert.

Das heißt nicht, dass Du überhaupt nicht motiviert oder aktiv bist, aber Du bemerkst, dass Du Dich nicht mehr so wie mit 26 oder 36 Jahren sondern in vielen Eigenschaften anders äußerst.

Darüber hinaus verlangsamen Viele ihre Wissbegierde/Neugier, die nachzulassen beginnt. Sie sind weniger interaktiv, weniger neugierig und weniger interessiert, und das Leben scheint nicht mehr das gleiche faszinierende Wunder zu sein wie in jungen Jahren. Das gehört alles zusammen.

Und dies alles generiert den Alterungsprozess, den Du in Deinem Erscheinungsbild siehst und nicht magst, weil Dein Körper alle diese Veränderungen reflektiert.

Euer Körper verändert sich andauernd. Selbst wenn Du erfolgreich regenerierst, heißt das nicht, dass Du aufhörst, Dich zu ändern und Dein Körper aufhört, sich zu ändern. Er fährt auch dann fort, sich zu ändern. Der Körper wird sich allerdings vielleicht nicht auf gleiche Weise ändern, wie Du das im üblichen Alterungsprozess sehen würdest.

Aber es sind auch noch andere Faktoren involviert als bloß die Zell-Regeneration. Was außerordentlich wichtig ist, und woran die Meisten hinsichtlich von Regeneration und Langlebigkeit nicht denken, das sind zwei Einflüsse, die tatsächlich wichtiger sind als jeder andere Faktor.

Das heißt nicht, dass es unwichtig wäre, sich der Ernährung gewahr sowie körperlich aktiv zu sein – denn das ist sehr wichtig. Aber es gibt zwei Faktoren, die wichtiger als Ernährung und Bewegung sind, und zwar zu interagieren …

LINDA: Mit anderen Leuten?

ELIAS: Mit Kreaturen und insbesondere mit anderen Individuen, sowie Interessen zu haben und andauernd in eine Richtung zu gehen, in der Ihr erkundet und nach noch mehr ausgreift.

LINDA: Und wie passt das dazu, was ich mit Akupressur und Qigong tue?

ELIAS: Sehr gut, wenn Du dies richtig und vollständig heuerst, was Ihr im Allgemeine nicht tut, denn Ihr heuert dies bloß in einer physischen Kapazität an.

LINDA: Oh, ich verstehe. Die andere Kapazität wäre mehr…?

ELIAS: Philosophisch. Alle solchen Disziplinen/Fächer beziehen eine Philosophie mit ein.

LINDA: Ja. Das ist vielleicht der Sozialwissenschaftler in mir. Ich tendiere dazu, vor den philosophischen Komponenten zurückzuschrecken und mich mehr mit der physischen und der wissenschaftlichen Komponente zu beschäftigen.

ELIAS: Ich verstehe. Es ist jedoch wichtig, andauernd in Richtung von Balance und Harmonie zu gehen und zu erkennen, dass es nicht um isolierende Teilstücke geht, sondern in Richtung des Ganzen zu gehen, Deiner Gesamtheit, nicht bloß Deines Körpers oder Geistes/Gemüts/Bewusstseinsmusters oder emotionaler Äußerungen. Es geht nicht darum, Dich selbst über Teilstücke anzusprechen sondern die Gesamtheit miteinzubeziehen und als EIN Wesen in eine Richtung zu gehen.

Du bist nicht die heilige Dreifaltigkeit. Du bist keine drei Personen in Einer sondern ein vollständiges Wesen. Deshalb ist es wichtig, Balance miteinzubeziehen und in eine solche Richtung zu gehen, in der immer Deine Gesamtheit angeheuert wird.

Wenn Du statt Regeneration vielmehr solche Personen erforschst, die derzeit 100 Jahre oder älter sind, deren es derzeit in Eurer Welt nicht Viele aber doch genug gibt, kannst Du solche Gruppen entdecken. Es gibt tatsächlich Kulturen, in denen die Leute beachtlich länger leben, und Du wirst Du entdecken, dass es weder die Ernährungsweise noch die körperliche Ertüchtigung ist, die diese Langlebigkeit am meisten beeinflusst sondern ihr Verbundensein, ihre Interaktionen und die andauernde Bewegung hin zu noch mehr.

Denke an die Zeit zurück als Du jünger warst, vielleicht als Du in die Schule gingst, oder als Du Deine Ausbildung beendet und in Richtung Unterrichten gegangen bist. Eine sehr starke Komponente waren damals Dein Interesse und Deine Neugierde, noch weiter zu gehen, noch mehr zu lernen und noch mehr zu tun.

LINDA: Ja, und es war auch eine Phase vieler Interaktionen mit Anderen, was das irgendwie anfachte.

ELIAS: Ja.

LINDA: Es war eine symbiotische Beziehung, und ich denke, dass ich wahrscheinlich… Als ich seinerzeit täglich nach Dallas pendelte, hatte ich das Gefühl, dass ich noch nie zuvor derart isoliert war, aber jetzt pendle ich noch nicht einmal mehr nach Dallas. Ich habe das Gefühl, mich in der am meisten isolierten Phase meines Lebens zu befinden. Ich habe wohl sogar meinem Freund/in gesagt, dass ich fühlen kann, wie mein Körper welkt. Es war einfach so, als ob diese Lebensfreude oder das, was davon herrührt, dass man eine soziale Kreatur ist, aus meinem Leben abfließt.

ELIAS: Und das ist der Grund, weshalb Du im Spiegel die Reflektion dessen siehst, was Du fühlst und tust. Es ist wichtig für Dich, bei Vorgängen involviert zu sein, die Dich anregen und dazu ermutigen, immer mehr und noch mehr zu entdecken. Und es ist auch sehr wichtig, dieses Verbundensein mit Anderen und diese Interaktionen zu generieren. Es stimmt: Ihr seid soziale Wesen.

LINDA: Bei meinen Erkundungen nehme ich Unterricht, tue meine eigenen Dinge, experimentiere mit Qigong und Akupressur, aber alle diese Kurse sind online, einer davon bei einer Person in Santa Cruz. Ein anderer Lehrer ist in Hawaii, und das Andere ist ein DVD Kurs. Hast Du einen Rat, wie ich dieses Muster verlasse kann? Denn es ist schwierig, Qigong außerhalb einer Klasse zu praktizieren. Ich kann es nicht einfach irgendwo in der Öffentlichkeit tun oder würde mich dabei auch nicht wohlfühlen. Hast Du einen Tipp für mich?

ELIAS: Das ist nur ein Zugangsweg. Das siehst Du ziemlich eng. Deine physische Aktivität in einer bestimmten Disziplin muss nicht Dein Zugangsweg zu Interaktionen sein. In jeder Kapazität kannst Du interagieren. Es spielt keine Rolle, was Du tust, wie Du interagiert und wie Du Dich mit Anderen verbindest sondern dass Du es tust, dass Du mit Anderen interagierst, nicht nur mit einem kleinen Personenkreis, dass Du Dich nicht nur auf Deinen Partner/in oder Deine Familie beschränkst sondern auch andere Leute anheuerst.

Der Grund dafür beruht auf diesem anderen Teil des Interesses. Denn wenn Du mit anderen Leuten interagierst, präsentieren sie Dir verschiedene Ideen und Energien, und die Interaktionen unterscheiden sich voneinander und bieten Dir somit verschiedenartige Erlebnisse, was Deine eigene Wissbegierde, Interessen und Erkundungen in unterschiedlichen Richtungen anregt.

Du wirst mehr Freude, vergnügte Interaktionen und Humor anheuern, wenn Du die Spannbreite Deiner Interaktionen erweiterst. Dies ist keine Frage, die Du beantworten musst, aber denke darüber nach: Wie oft lachst Du aus vollem Herzen?

LINDA: Nicht sehr oft.

ELIAS: Wie oft lachst Du so herzlich, dass Du von Deinem eigenen Lachen erschöpft bist? Das ist eine interessante Frage, denn wenn Du Dir Chancen bietest zu lachen, ist das ein Anzeichen dafür, dass Du Dir echt erlaubst, Freude am Leben zu haben. Du heuerst es an, hast Freude daran und erlaubst Dir, das Leben aus einem verspielten Blickwinkel wahrzunehmen.

Sogar Themen, die ernst, traurig, irritierend oder beängstigend sind, haben auch ihre leichtere Seite, abhängig von Deinem Wahrnehmungs-Blickwinkel, und Du kannst etwas anscheinend sehr Ernstes auch auf eine Weise wahrnehmen, die Dich zum Lachen bringt. Und das ist Dein Anzeichen dafür, dass Du Dir dieses Verbundensein (those connections) erlaubst und tatsächlich Freude am Leben hast, und dass das Leben für Dich es wert ist, Freude daran zu haben, statt so ernsthaft zu sein, wo alles, was Du tust, sich um Endresultate dreht.

LINDA: Ja. Ich kann sehen, wie ich definitiv dorthin umgezogen bin.

Session 201707141 (Fortsetzung folgt)
Friday, July 14, 2017 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 201707141 - Regeneration

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ELIAS: Ich schlage vor, dass Du Dir eine kurze Zeitspanne gönnst, um das Thema Verjüngung bzw. Regeneration zu reevaluieren. Nicht dass Du nicht erfolgreich wärst, denn das bist Du. Aber es sind noch andere Dinge involviert, auf die Du nicht achtgeben hast.

Und wenn Du nicht das Ganze siehst und lediglich Teilstücke statt des Gesamtbildes ansprichst, wird Dich das Resultat im Allgemeinen nicht zufriedenstellen. Du übermalst immer wieder einen bestimmten Leinwandbereich, doch der Rest bleibt leer, und das Bild entwickelt sich nicht sehr, wenn Du ausschließlich an einer Stelle malst.

LINDA: Das ist eine hübsche Expansion meiner Perspektive. Und es passt zum diesem Verlust an Lebensfreude, den ich seid einer Weile verspüre, wodurch ich mich eingeengt fühlte. Nun ich werde es erwägen, aber nicht zu ernsthaft. (Beide lachen.) Ich werde es erwägen.

ELIAS: Und mische mit. Sei interaktiv und tue Dich mit Anderen zusammen, so dass Deine Interessen stimuliert werden und dies Dich motiviert, diesen Interessen vermehrt nachzugehen.

LINDA: Okay. Das werde ich tun.

ELIAS: Prima.

LINDA: Wir hatten auch über die Erlebnisse meines Partners gesprochen. Die Akupunktur hat ihm geholfen, und er praktiziert das immer noch. Es scheint sich einzupendeln. Er sieht es jedoch so, dass ihn das in der Situation belässt, wo er zwar Job-Offerten bekommt, die er aber aufgrund der immer noch vorhandenen Schmerzen weder akzeptieren noch ausüben kann.

Er sagt, dass er deprimiert ist, und ich denke, dass er auch etwas durcheinander ist, weil er nicht mehr als Möbelschreiner arbeiten kann. Seiner Arbeit ist er immer leidenschaftlich nachgegangen. Es war immer faszinierend für ihn, ganz egal ob es das T-Shirt Geschäft war, oder als er Charter-Boat Kapitän wurde. Ich denke, dass er nach dieser Faszination sucht, da er anscheinend nicht länger wie bisher weitermachen kann, aber er fühlt sich von nichts Anderem fasziniert oder angezogen.

ELIAS: Das ist auch eher unwahrscheinlich in dieser Ausgangsposition. Die Inspiration taucht dann auf, wenn Ihr aufhört, einen Ersatz zu suchen und in dem zu schwelgen, was Ihr alles nicht tun könnt. Auch Du selbst hast das erlebt. Wenn Ihr so sehr auf das fokussiert seid, was Ihr nicht tun könnt oder so ganz verzweifelt nach einem Ersatz sucht, kommt Euch keine Inspiration, da beide Themen ganz und gar Eure Aufmerksamkeit verschlingen und Ihr selbst keine Inspiration ermöglicht. Deinem Partner werde ich dasselbe wie Dir sagen: „Höre auf zu suchen. Sei offen für das, was Du Dir selbst präsentierst, ohne danach zu suchen. Sei offen für die Inspiration, die sich in unzähligen verschiedenen Formen präsentieren kann, aber wenn Du sie suchst, verpasst Du sie und wirst sie übersehen.“

Übersehen wird die Inspiration von Euch, weil Ihr, wenn Ihr sie sucht, gemäß Eurer Kriterien sucht, selbst wenn Ihr das nicht vermutet. Auch wenn Ihr meint, dass Ihr nicht wisst, was Ihr sucht, erschaffen Eure Assoziationen eine sehr enge Kriterien-Liste der Inspiration. Und Ihr erkennt nur jene Äußerungen, die zu Euren Kriterien passen, aber nicht vieles passt dazu, weshalb Ihr auch nur wenig Inspiration seht, denn diese Kriterien beruhen auf dem, was Ihr bereits kennt statt auf bislang noch unbekannten Möglichkeiten.

LINDA: Ich denke, dass derzeit Viele ein sehr ähnliches Muster wie mein Partner und ich aufweisen, nämlich dass sie eine sinnvollere Arbeit haben und auch inspiriert sein wollen. Dazu gehören wohl auch diese ständigen finanziellen Assoziationen. Obwohl ich jetzt meine Freiheit habe, erlebe ich diese tickende Uhr, due zwar etwas gedämpft ist, aber es stellt sich die Frage, wie lange meine Ersparnisse noch durchhalten. Und es ist an der Zeit, diesen Einfluss auf das eigene Erschaffen zu mindern.

ELIAS: Ja, und darum geht es, um dieses Präsent-Sein.

LINDA: Kannst Du mir das noch näher erklären?

ELIAS: Höre auf, Dir Sorgen zu machen und in die Zukunft zu projizieren. Beginne mit dem Anerkennen/Bestätigen und erinnere Dich an das grundlegende Prinzip: Von dem, worauf Du achtgibst, erschaffst Du immer noch mehr.

Achte darauf, präsent zu sein, sei unbesorgt und achte auf Möglichkeiten/Chancen oder auf das, was Dich heute interessieren könnte - nicht über lange Zeit oder für immer, oder als Karriere – sondern auf das, was Dich heute interessiert, ganz egal, was auch immer es wäre. Es mag ein Computer-Spiel sein oder in der Sonne zu sitzen und die Passanten zu beobachten. Das sind Dinge, die Dich heute vielleicht interessieren.

Ihr erschafft automatisch immer mehr von dem, worauf Ihr achtgebt, was auch immer das ist. Umso mehr Du Dir finanzielle Sorgen machst, desto mehr Grund verschaffst Du Dir, um Dich darum zu sorgen. Je mehr Du Dir Sorgen machst, was Du mit Deinem Leben anfangen solltest, desto mehr fängst Du nichts mit Deinem Leben an oder tust nichts, was Dich zufriedenstellen würde. Je mehr Du Dich mit dem beschäftigst, was Du nicht tun kannst, umso mehr immobilisierst Du Dich und kannst nicht mehr tun.

So einfach und sogar bisweilen lächerlich es anscheinend ist: Je mehr Du präsent bist, desto mehr wirst Du präsent sein. Wenn Du Dir im Verlauf des Tages das zu tun erlaubst, was Dich interessiert, selbst wenn Du Passanten beobachtest und Deinen Tee trinkst, desto mehr eigenes Interesse lässt Du zu. Aber wenn Du auf das achtgibst, was Du nicht tun kannst, was Dich nicht zufriedenstellt, nicht gut genug ist oder morgen, in einem Jahr oder in fünf Jahren möglicherweise geschieht, präsentierst Du Dir nichts, was Dich interessieren könnte. Die Gegenwart hat Macht inne.

LINDA: Ich denke, dass ich mehr als andere Leute auf das achtgebe, was ich tun muss oder meine, es tun zu müssen. Das ist allzu oft mein Motiv.

ELIAS: Stimmt, aber ich bin nicht mit der Aussage einverstanden, dass Du es mehr als Andere tust, vielleicht mehr als Manche aber weniger als wiederum Andere.

LINDA: Gut zu wissen. Meine Neigung zur Übernahme von Verantwortung, kann bisweilen sehr heftig sein, aber ich arbeite daran.

ELIAS: Auch das ist wichtig. Höre auf, daran zu arbeiten.

LINDA: Ja, es ist interessant, dass ich dieses Wort verwendet habe…

ELIAS: Diese Verantwortungssache ist Teil Deiner Richtlinien und somit ganz natürlich. Höre auf, dagegen anzugehen und zu versuchen, es zu ändern, sondern akzeptiere, dass das ein wesentlicher Teil von Dir ist. Gehe mit und nutze dies auf eine Weise, die Dir nützlich ist statt Dich einzuschränken oder zu kritisieren.

LINDA: Kannst Du mir ein Beispiel schildern?

ELIAS: Dein großer Verantwortungssinn führt Dich in vielerlei Hinsicht in organisierte Richtungen mit Blick aufs Gesamtbild, was nützlich ist. Dies äußerst Du nicht nur hinsichtlich von Verpflichtungen oder dem, was Du meinst, dass Du es tun sollst, so wie Du das meist interpretierst, sondern es basiert auf einer für Dich angenehmen und behaglichen Äußerungsweise, die erschafft, dass Andere im Fluss sind.

Selbst beim Bezahlen von Rechnungen äußerst Du Verantwortung, was bei Dir Leichtigkeit erschafft, da Du ganz natürlich dazu tendierst. Du musst hierbei nicht an Verpflichtungen oder das denken, was Du tun musst und siehst es lediglich so: „Ich habe diese Rechnung, bezahle sie, und dann ist das erledigt.“ Dabei fühlst Du Dich wohl. Und wenn Du das tust, erzeugt das auch Befriedigung, weil Du an einer gewissen Übereinkunft mit Anderen partizipierst.

Über diese Aspekte der Verantwortung denkst Du nicht nach sondern handelst einfach. Das, worüber Du nachdenkst, ist es nicht zu tun und die dadurch erzeugte Bangigkeit, weil es im Widerspruch zu Deiner natürlichen Äußerungsweise ist. Du neigst von Natur aus dazu, Einvernehmen mit Anderen zu generieren, und Konflikte magst Du nicht. Du bist effektiver im Fluss (flow), wenn Du für Dich selbst in Einklang mit dem bist, was Du mit Anderen generiert hast, ganz egal, ob jene eine Bank haben, Energieversorger, irgendeine Firma oder Unternehmer sind.

Du fühlst Dich wohler, wenn Du Dich selbst dadurch ehrst, dass Du Deine Verbindungen mit Anderen durch das Honorieren Euren Übereinkünfte honorierst. Nicht alle tendieren zu dieser Richtung, und nicht für Alle sind Übereinkünfte wichtig, doch für Dich sind sie es.

LINDA: Das ist sehr interessant. Aus dieser Warte hatte ich es noch nicht erwogen, und deshalb spreche ich mit Dir, den Du erweiterst meine Perspektive, was ich derzeit brauche, und ich möchte auch noch mehr lachen, was ich auch tun werde. Ich werde das nicht auf eine Aufgabenliste setzen, aber ich werde definitiv mehr lachen. (Beide lachen)



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